DE4424022A1 - Arretiervorrichtung für die Antriebsspindel von Handwerkzeugmaschinen - Google Patents
Arretiervorrichtung für die Antriebsspindel von HandwerkzeugmaschinenInfo
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- B24B23/02—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor
- B24B23/022—Spindle-locking devices, e.g. for mounting or removing the tool
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arretiervorrichtung für
die Antriebsspindel von Handwerkzeugmaschinen der im Gat
tungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.
Eine solche Arretiervorrichtung ist aus der DE 31 20 899 C2
bekannt, sie ist dort für die Arbeitsspindel eines Winkel
schleifers vorgesehen, bei dem insbesondere zum Werkzeug
wechsel die Arbeitsspindel blockiert sein muß. Grundsätzlich
sind derartige Arretiervorrichtungen auch bei anderen Hand
werkzeugmaschinen einsetzbar, wenn es darum geht, entweder
die gesamte Werkzeughaltevorrichtung oder ein Teil davon
gegenüber der Arbeitsspindel drehen zu müssen, um entweder
diese Vorrichtung oder das Werkzeug auszuwechseln. Bei der
bekannten Arretiervorrichtung ist ein Eintauchen des Sperr
bolzens in die Rastausnehmung, die sich mit der Arbeitsspin
del mitdreht und dort am Antriebstellerrad der Arbeitsspin
del angeordnet ist, durch eine die Rastausnehmung über
deckende Scheibe solange verbunden, wie nicht aus dem
Stillstand heraus die Arbeitsspindel um einen bestimmten
Betrag verdreht wird, um eine Durchbrechung in der Scheibe
in Deckung mit der Rastausnehmung zu bringen. Damit soll ein
Ratschen des Sperrbolzens im Auslauf der Arbeitsspindel
unterbunden werden, was insbesondere dann auftritt, wenn
eine Mehrzahl von mit der Arbeitsspindel mitdrehenden Rast
ausnehmungen für den Eingriff des Sperrbolzens vorgesehen
sind.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß der durch das erwähnte
Ratschen auftretende Verschleiß bei einer Arretiervorrich
tung der in Rede stehenden Art vernachlässigbar ist, sofern
bei Unterschreiten einer bestimmten Auslaufdrehzahl der
Arbeitsspindel der Sperrbolzen in die Rastausnehmung einge
rastet wird. Bei Verzicht auf eine Abdeckung der Rastaus
nehmungen ist dies von der Druckkraft abhängig, die über den
Betätigungsknopf auf den Sperrbolzen ausgeübt wird. Bei
schnellaufender Arbeitsspindel findet der Sperrbolzen ohne
hin keine Zeit, um in eine der Rastausnehmungen, die sich
mit der Arbeitsspindel mitdrehen, einzutauchen. Erreicht man
die kritische Auslaufdrehzahl, ist es bei unmittelbarer
Betätigung des Sperrbolzens über den Betätigungsknopf
problematisch, die geeignete Einrückkraft für den Sperr
bolzen aufzubringen, leicht neigt der Sperrbolzen hierbei zu
einem Schlagen oder Hämmern, wenn er über die Rastausneh
mungen hinweg ratscht. Dies hat Rückwirkungen auf den
Betätigungsknopf, der somit nicht mit einer definierten
Anpreßkraft beaufschlagt werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Arretier
vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
der Sperrbolzen stets mit einer definierten Druckkraft in
Richtung seiner Eingriffsposition beim vorgesehenen Still
setzen der Arbeitsspindel beaufschlagt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Arretiervorrichtung der
gattungsbildenden Art nach der Erfindung durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung ist wesentlich,
daß infolge der Ausführung des Sperrbolzens und des Betäti
gungsknopfes als voneinander separate Bauteile der Ein
griffsvorgang nur noch durch die Kraft des elastischen
Verbindungsgliedes bestimmt wird, welches zwischen dem
Sperrbolzen und dem Betätigungsknopf angeordnet ist. In
bevorzugter Ausbildung handelt es sich bei dem elastischen
Verbindungsglied um eine Druckfeder, die bei gedrücktem
Betätigungsknopf den Sperrbolzen beaufschlagt, was unab
hängig von der Haltefeder geschieht, die bei Loslassen des
Betätigungsknopfes gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung unter Mitnahme des Sperrbolzens den Betätigungs
knopf in seine ausgerückte Ausgangslage zurückführt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt einen Teilschnitt durch das Maschinen- bzw. Getriebe
gehäuse eines Winkelschleifers im Bereich der Arretiervor
richtung.
Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 einen Teil eines Maschi
nengehäuses 1, bei dem es sich hier um das Getriebegehäuse
handelt. Darin ist eine Arbeitsspindel 2 gelagert, auf der
ein Tellerrad 3 drehfest aufgesetzt ist, welches mit einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Motorritzel kämmt. Das
Tellerrad ist mit mehreren Rastausnehmungen 4 in Gestalt von
Durchgangsbohrungen ausgestattet, die mit der Arbeitsspindel
2 achsparallel sind.
Das Gehäuse 1 weist eine Einstülpung 5 auf, die nach innen
zum Tellerrad 3 hin gerichtet ist. Am Grund der Einstülpung
5 ist eine Führungshülse 6 eingesetzt, die eine Durchgangs
öffnung 18 zur Führung eines Sperrbolzens 7 hat. Der Sperr
bolzen 7 ist mit seiner Achse auf dem Flugkreis der Rastaus
nehmungen 4 des Tellerrades 3 ausgerichtet und kann mit
seinem im Durchmesser vergrößerten Kopf 8 in jeweils eine
der Rastausnehmungen 4 eintauchen, mit der der Sperrbolzen 7
dann koaxial ausgerichtet ist.
In der Zeichnung ist der Sperrbolzen 7 in seiner Entriege
lungslage dargestellt, in der er mit seinem durch den ver
größerten Durchmesser des Kopfes 8 gebildeten Anschlagbund 9
an der Innenseite der Wandung des Maschinengehäuses 1 im
Bereich der Einstülpung 5 bzw. an der inneren Stirnseite der
Führungshülse 6 anschlägt.
Koaxial mit dem Sperrbolzen 7 ist ein Betätigungsknopf 10,
der im Mündungsabschnitt 11 der Einstülpung 5 in der Wandung
des Maschinengehäuses 1 geführt ist. Ausgehend von seinem
Innenende 12 hat der Betätigungsknopf 10 eine koaxiale Boh
rung 13, in die der Sperrbolzen 7 mit seinem dem Betäti
gungsknopf zugekehrten Ende 14 eintaucht. Der Sperrbolzen 7
und der Betätigungsknopf 10 sind somit zwar voneinander
getrennte Bauteile, die jedoch teleskopisch ineinander ge
führt sind. Am Grund der Bohrung 13 des Betätigungsknopfes
10 sowie an der gegenüberliegenden Stirnseite des Endes 14
des Sperrbolzens 7, wo sich zweckmäßig Sacklöcher befinden,
stützt sich ein elastisches Verbindungsglied 15 in Gestalt
einer Druckfeder ab, die bestrebt ist, in Achsrichtung den
Sperrbolzen 7 und den Betätigungsknopf 10 voneinander weg zu
spreizen. Der Spreizweg wird durch einen Anschlag 16 be
grenzt, der durch einen radial nach außen vorstehenden Bund
am Ende 14 des Sperrbolzens 7 sowie eine radial nach innen
vorstehenden Bund am Ende 12 des Betätigungsknopfes 10 ge
bildet wird.
Koaxial mit dem Sperrbolzen 7 und dem Betätigungsknopf 10
ist eine Haltefeder 17, die ebenfalls als Druckfeder ausge
bildet ist. Die Haltefeder 17 stützt sich einerseits an der
nach außen hin liegenden Stirnseite der Fürungshülse 6 und
andererseits an einer nach innen hin liegenden Stirnfläche
20 des Betätigungsknopfes 10 ab, wodurch in nicht niederge
drückter Ausgangslage der Betätigungsknopf 10 in einer über
die Außenseite des Maschinengehäuses 1 mit seinem Außenende
vorstehenden Lage gehalten wird. Über den Anschlag 16 hält
dabei der Betätigungsknopf 10 den Sperrbolzen 7 in seiner
Entriegelungslage, in der sich das Tellerrad 3 und damit die
Arbeitsspindel 2 gegenüber der Arretiervorrichtung frei
drehen kann.
Beim Niederdrücken fährt der Betätigungsknopf 10 mit seiner
inneren Stirnseite 20 auf eine Radialschulter 19 am Ende des
Mündungsabschnitts 11 der Einstülpung 5 im Maschinengehäuse
1 auf, wobei die Kraft der Haltefeder 17 zu überwinden ist.
Der Teleskopweg in der Bohrung 13 des Betätigungsknopfes 10
für das Ende 14 des Sperrbolzens 7 ist größer als der Ver
schiebeweg des Betätigungsknopfes 10, damit bei niederge
drücktem Betätigungsknopf 10 der Sperrbolzen 7 nicht am
Grund der Bohrung 13 des Betätigungsknopfes 10 anschlägt.
Vielmehr besteht bei gedrücktem Betätigungsknopf 10 die Ver
bindung zum Sperrbolzen 10 allein über die Druckfeder 15,
die den Sperrbolzen 7 mit seinem Kopf 8 unter einer defi
nierten Anpreßkraft an die gegenüberliegende Stirnseite des
Tellerrades 3 mit den Rastausnehmungen 4 andrückt. Auf diese
Weise rastet bei Erreichen einer bestimmten Auslaufdrehzahl
der Sperrbolzen 7 mit seinem Kopf 8 in eine der Rastaus
nehmungen 4 des Tellerrades 3 ein.
Nach dem Loslassen springt der Betätigungsknopf 10 unter der
Kraft der Haltefeder 17 in seine äußere Ausgangslage zurück,
wobei er über den Anschlag 16 den Sperrbolzen 7 mitnimmt.
Durch Anlage der Anschlagschulter 9 am Kopf 8 des Sperr
bolzens 7 ist die Entriegelunqslage nicht nur für den Sperr
bolzen 7 sondern auch über den Anschlag 16 für den
Betätigungsknopf 10 bestimmt.
Claims (9)
1. Arretiervorrichtung für die Antriebsspindel (2) von Hand
werkzeugmaschinen mit zumindest einer mit der Spindel (2)
mitdrehenden Rastausnehmung (4), in die ein Sperrbolzen
(7) in seiner Arretierlage eingreift, der im Maschinenge
häuse (1) zwischen der Eingriffsposition und einer Ent
riegelungslage axial verschieblich gelagert und von einer
Haltefeder (17) in Richtung der Entriegelungslage beauf
schlagt ist, und ferner mit einem außen am Maschinenge
häuse (1) zugänglichen, von Hand entgegen der Kraft der
Haltefeder (17) eindrückbaren Betätigungsknopf (10) des
Sperrbolzen (7),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (7) und der Betätigungsknopf (10)
voneinander getrennt sind und dazwischen ein elastisches
Verbindungsglied (15) angeordnet ist.
2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (15) eine Druckfeder ist.
3. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (7) und der Betätigungsknopf (10)
sowie das Verbindungsglied (15) miteinander koaxial
angeordnet sind.
4. Arretiervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (7) und der Betätigungsknopf (10) mit
ihren einander zugekehrten Enden (12, 14) teleskopisch
ineinandergreifen.
5. Arretiervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (15) im Inneren des teleskopi
schen Bereichs zwischen dem Sperrbolzen (7) und dem
Betätigungsknopf (10) angeordnet ist.
6. Arretiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Spreizung des Sperrbolzens (7) und des
Betätigungsknopfes (10) voneinander weg durch einen
Anschlag (16) begrenzt ist.
7. Arretiervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die teleskopisch ineinandergreifenden Enden (12, 14)
des Sperrbolzens (7) und des Betätigungsknopfes (10)
durch einen Innenanschlag (16) gegeneinander gesichert
sind.
8. Arretiervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (7) einen am Maschinengehäuse (1)
innenanschlagenden Anschlagbund (9) hat und die Halte
feder (17) zwischen dem Maschinengehäuse (1) und dem
Betätigungsknopf (10) angeordnet ist.
9. Arretiervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (7) und der Betätigungsknopf (10) in
einer Einstülpung (5) in der Wandung des Maschinenge
häuses (1) angeordnet sind, wobei der Sperrbolzen (7) in
einer Durchgangsöffnung (18) am Grund dieser Einstülpung
(5) und der Betätigungsknopf (10) im nach außen hin
liegenden Mündungsabschnitt (11) dieser Einstülpung (5)
geführt sind.
Priority Applications (2)
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DE19944424022 DE4424022A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Arretiervorrichtung für die Antriebsspindel von Handwerkzeugmaschinen |
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Family Applications (1)
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