DE4105340C2 - Handgeführter Winkelschleifer mit einer Bremsanordnung und einer eine Stirnverzahnung oder dergleichen formschlüssige Verbindung aufweisenden Einrichtung zum Sichern des Spannflansches gegen selbsttätiges Lösen beim Bremsvorgang - Google Patents
Handgeführter Winkelschleifer mit einer Bremsanordnung und einer eine Stirnverzahnung oder dergleichen formschlüssige Verbindung aufweisenden Einrichtung zum Sichern des Spannflansches gegen selbsttätiges Lösen beim BremsvorgangInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Winkelschleifer gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Winkelschleifer ist durch die DE-34 31 901 C2 be
kannt. Hierbei wird die Schleifscheibe von einem an der Arbeits
spindel ausgebildeten Gegenflansch und einem Flansch einer mit
einer Längsverzahnung versehenen Hülse gehalten, wobei
die Verzahnung der Hülse in eine entsprechende Verzahnung in der
erweiterten Bohrung der Arbeitsspindel eingreift. Die Anpreß
kraft wird durch den flanschartigen Kopf eines auf den Hülsenflansch
einwirkenden Gewindezapfens aufgebracht, der in ein Innengewinde
der Zugspindel eingeschraubt wird. Der Hülsenflansch und der
flanschartige Kopf des Gewindezapfens sind dabei auf den einander
zugekehrten Flächen mit einer Stirnverzahnung versehen, wodurch der
Gewindezapfen bei in der Schließstellung befindlichem Betätigungs
glied die Drehbewegung der Arbeitsspindel mit durchführt. Bei
in die Stellung "Öffnen" gebrachtem Betätigungsglied befinden sich
die Zähne am Kopf des Gewindezapfens außer Eingriff mit den
Zähnen am Hülsenflansch. Der Gewindezapfen kann nunmehr aus der
Zugspindel herausgeschraubt, der Hülsenflansch an der Schleif
spindel herausgezogen und die Schleifscheibe entfernt werden.
Eine derartige Einrichtung weist insofern Unzulänglichkeiten auf,
als die Stirnverzahnungen in vollem Ausmaß äußeren Einflüssen
ausgesetzt sind und der Abstand Unterkante Schleifscheibe bis Unterkante
des Kopfes des Gewindezapfens verhältnismäßig groß
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Winkelschleifern mit
einer Bremsvorrichtung eine ein selbsttätiges Lösen der Schleif
scheibenbefestigung verhindernde Einrichtung zu schaffen, die der
unmittelbaren Einwirkung äußerer Einflüsse (Verschmutzung, Rost
bildung etc.) entzogen ist und hinsichtlich des axialen Überstands
der Schleifscheibenbefestigung über die Unterkante der Schleifscheibe
und dabei in konstruktiver Hinsicht vergleichsweise günstig ausge
staltet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Winkelschleifer mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung wird im nach
stehenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Schnittansicht des Getriebes eines Winkelschleifers,
Fig. 2 eine Ansicht längs des Schnittes A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht des oberen Teils des Getriebegehäuses
aus Fig. 1 mit dem Betätigungsknopf und dem Arretierbolzen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, treibt das auf der Welle 10 des
nicht dargestellten Antriebsmotors angebrachte Ritzel 11 das
fest auf der Arbeitsspindel 12 angeordnete, als Kegelzahnrad aus
gebildete Antriebszahnrad 13 an. Die Arbeitsspindel 12 ist auf
der Höhe des Ankerritzels 11 mittels eines Nadellagers 14 und im
unteren Bereich durch ein Kugellager 15 drehbar im Getriebege
häuse 16 gelagert. Die Arbeitsspindel 12 ist mit einer Axial
bohrung 17 versehen, die im flanschseitigen Bereich der Arbeits
spindel 12 in einen Aufnahmeraum 17′ mit vergrößertem Durch
messer übergeht. In der Axialbohrung 17′ ist der Schaft einer Zug
spindel 18 geführt, die eine im Aufnahmeraum 17′′ der Arbeits
spindel 12 befindlichen Kupplungsscheibe 19 trägt und in ihrem
unteren Teil mit einem hier als Sechskant ausgebildeten Mehr
kant 20 versehen ist, der in eine korrespondierende Mehrkantauf
nahme 21 im mit einem Außengewinde versehenen Stutzen 22′ des
Spannflansches 22 eingreift, der in eine Gewindebohrung 35 im
Aufnahmeraum 17′′ der Axialbohrung 17′ eingeschraubt ist.
Der Flansch 22′′ des Spannflansches 22 weist eine Planfläche für die
An- bzw. Auflage einer Schleifscheibe 23 auf, die sich am an
der Arbeitsspindel 12 ausgebildeten Gegenflansch 12′ abstützt.
Die Zugspindel 18 ist an ihrem oberen Ende mit einer Ringscheibe
24 versehen, an der sich die Rückstellfeder 25 abstützt, deren
anderes Ende unmittelbar oder mittelbar auf der Stirnseite der
hohlen Arbeitsspindel 12 aufliegt. Das Getriebegehäuse 16 ist
in seinem oberen Bereich mit einer Ausnehmung 26 versehen, in
der das knopfartig ausgebildete Betätigungsglied 27 axial ver
schiebbar geführt ist. Die Wandung des Betätigungsglieds 27
weist innen einen Verschieberaum 28 auf, wodurch genügend Spielraum für
die Axialverschiebung der Zugspindel 18 gewonnen ist. Das Be
tätigungsglied 27 ist durch Federn 29 auf dem Getriebegehäuseteil
16′ abgestützt. In einer Vertiefung 30 in der Wandung des Betä
tigungsglieds 27 befindet sich ein Druckkörper 31 in Form einer
Kugel, die beim Niederdrücken des Betätigungsglieds 27 nach einem
gewissen Vorlauf auf die obere Stirnseite der Zugspindel 18 ein
wirkt und diese beim Weiterdrücken nach unten bewegt.
Die dem Schaft der Zugspindel 18 zugekehrte Fläche der Kupplungs
scheibe 19 liegt im Betriebszustand des Winkelschleifers bzw.
bei nicht gedrücktem Betätigungsglied 27 am Grund 32 des
Aufnahmeraums 17′′ der Arbeitsspindel 12 an, der
mit einer korrespondierenden Gegenkuppelungsscheibe 34 versehen ist.
Die Kupplungsscheibe 19 und die Gegenkuppelungsscheibe 34 am Grund 32
des Aufnahmeraums 17′′ können dabei klauenförmig, zahnförmig oder
sonst geeignet
ausgebildet sein. Als vorteilhaft hat sich eine zahnförmige
Ausbildung der miteinander korrespondierenden Kupplungsscheiben 14, 34
erwiesen, wie sie in Fig. 2 veranschaulicht ist. In dieser Figur
ist die sägezahnförmige Stirnverzahnung am Grund 32 des Aufnahmeraums 17′′
mit 34 und die korrespondierende Verzahnung an der gegenüber
liegenden Stirnseite der Kupplungsscheibe 19 mit 33 bezeichnet.
Durch die Kupplung der Zugspindel 18 mit der Arbeitsspindel 12 und
die formschlüssige Verbindung des Spannflansches 22 mit der Zugspindel 18
ist eine Relativdrehung des Spannflansches 22 zur Arbeitsspindel 12
sicher verhindert, so daß während des Betriebs und insbesondere
beim Bremsvorgang ein selbsttätiges Lösen des Spannflansches 22
von der Arbeitsspindel 12 ausgeschlossen ist.
Beim Niederdrücken des Betätigungsglieds 27 wird nach einer
gewissen zurückgelegten Wegstrecke die Zugspindel 18 axial
verschoben, wodurch die an der Kupplungsscheibe 19 befindlichen
Stirnverzahnung 33 mit den am Grund des Aufnahmeraums 17′′ der Arbeitsspindel 12
angebrachte korrespondierenden Stirnverzahnung 34 außer Eingriff kommen.
Dadurch ist der Spannflansch 22 mit der Zugspindel 18 relativ
zur Arbeitsspindel 12 verdrehbar.
Nach dem Lösen und Herausdrehen des Spannflansches 22 aus der
Gewindebohrung 35 kann die Schleifscheibe 23 gegen eine andere
ausgetauscht werden. Erforderlichenfalls kann dies mittels eines
Lösewerkzeugs erfolgen.
Weiterhin ist, wie Fig. 3 zeigt,
im als Knopf ausgebildeten Betätigungsglied 27 ein Arretierbolzen
36 fest angeordnet, der bei Knopfdruck in korrespondierende
Ausnehmungen 37 im Kegelzahnrad 13 eingreift, wodurch die Arbeits
spindel 12 blockiert ist. Beim weiteren Niederdrücken des
Betätigungsglieds 27 wird dann die Zugspindel 18 axial mitverschoben,
so daß der Spannflansch 22 von der Arbeitsspindel 12 ent
kuppelt wird. Der Spannflansch 22 kann dann problemlos aus der
Arbeitsspindel 12 herausgeschraubt werden.
Der durch die Aussparung im Betätigungsglied 27 gewonnene
axiale Verschiebungsraum 28 für die Zugspindel 18 ist dabei zweck
mäßigerweise so bemessen, daß der Druckkörper 31 frühestens
mit der Blockierung des Kegelzahnrads 13 und damit der Arbeits
spindel 12 die Stirnseite der Zugspindel 18 beaufschlagt.
Die Tiefe des gewindefreien Abschnitts des Aufnahmeraums 17′′ für die Kupplungsscheibe 19
in der Arbeitsspindel 12
ist dabei entsprechend dem maximalen Hub der Zugspindel 18 bzw.
so bemessen, daß die Kupplungsscheiben (19, 34) sicher außer Eingriff
miteinander kommen.
Claims (5)
1. Handgeführter Winkelschleifer mit einer Bremsanordnung
und einer eine Stirnverzahnung oder dergleichen formschlüssige
Verbindung aufweisenden Einrichtung zum
Sichern des Spannflansches für die Schleifscheibenbefestigung
gegen selbsttätiges Lösen beim Bremsvorgang,
wobei die Arbeitsspindel einen mit ihr fest verbundenen
Gegenflansch trägt und mit einer Axialbohrung versehen
ist, in der eine mit Hilfe eines Betätigungselements von
Hand gegen die Kraft einer Rückstellfeder axial verschiebbare
Zugspindel geführt ist, die im nicht betätigten
Zustand einen Kraftschluß zwischen dem Gegen- und dem
Spannflansch aufrechterhält und im Betätigungsfall durch
Aufheben des Kraftschlusses ein Lösen des Spannflanschs
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspindel
(18) drehfest und axial verschiebbar mit dem Spannflansch
(22) im Eingriff steht und die Arbeitsspindel (12) mit
einer Gewindebohrung (35) für die Aufnahme des ein
passendes Außengewinde aufweisenden Spannflansches (22)
versehen ist, an die sich ein gewindefreier, zylindrischer
Aufnahmeraum (17′′) anschließt, in dem sich die
Einrichtung (19, 33, 34) zum Sichern des Spannflansches (22)
befindet und dessen Durchmesser größer bemessen ist als
den den Schaft der Zugspindel (18) aufnehmende Axialbohrung
(17′), wobei die Einrichtung (19, 33, 34) eine mit der Zugspindel (18) fest
verbundenen Kupplungsscheibe (19) und
eine am Grund (32) des Aufnahmeraums (17′′)
angebrachte Gegenkupplungsscheibe (34)
aufweist, daß das Betätigungselement
als gegen die Kraft einer Feder (29) axial verschiebbarer
Betätigungsknopf (27) ausgebildet ist, der einen axialen
Verschiebungsraum (28) für die Zugspindel (18) enthält und
daß im Betätigungsknopf (27) für die Zugspindel (18) ein
mit korrespondierenden Ausnehmungen (37) im Antriebszahnrad
(13) der Arbeitsspindel (12) zusammenwirkender Arretierbolzen
(36) angeordnet ist und der axiale Verschiebungsraum
(28) für die Zugspindel (18) so bemessen ist, daß der
Betätigungsknopf (27) mit der Blockierung des Antriebszahnrades
(13) durch den Arretierbolzen (36) die Stirnseite der
Zugspindel (18) beaufschlagt.
2. Winkelschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsknopf (27) in einer Ausnehmung (26)
im Getriebegehäuse (16) geführt ist und sich die Feder (29)
am Boden der Ausnehmung (26) abstützt.
3. Winkelschleifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsknopf (27) einen der oberen
Stirnseite der Zugspindel (18) zugeordneten Druckkörper
(31) enthält.
4. Winkelschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnverzahnungen (33) an der Kupplungsscheibe (19)
und an der Gegenkupplungsscheibe (34) jeweils sägezahnförmig aus
gebildet sind.
5. Winkelschleifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rückstellfeder (25)
der Zugspindel (18) einerseits an der Stirnseite der Arbeits
spindel (12) und andererseits an einer am oberen Ende der
Zugspindel angebrachten Ringscheibe (24) abstützt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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