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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine, insbesondere einen
Winkelschleifer, mit einer ein Werkzeug überdeckenden Schutzhaube,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Aus
der
WO 2009/054275
A1 ist eine Werkzeugmaschine mit rotierendem Werkzeug in
Form einer Schleifscheibe bekannt, die von einer Schutzhaube übergriffen
ist, welche an einem maschinenseitigen Flansch befestigt ist. Die
Schutzhaube weist einen Spannbund auf, der auf den Flansch aufsetzbar
ist und mithilfe einer Spannschelle an dem Flansch befestigt wird.
Die Schutzhaube kann in verschiedenen Winkelpositionen an dem Flansch
fixiert werden. Zum Ändern der Winkelposition wird die Spannschelle
gelockert, woraufhin die Schutzhaube in die gewünschte
Lage verschwenkt werden kann. Der Verschwenkbereich ist auf einen
definierten Winkelbereich eingeschränkt; hierfür
ist eine Anschlagseinrichtung an der Werkzeugmaschine angeordnet, bestehend
aus einem Vorsprung an der Spannschelle und einem Gegenstück
am Gehäuse der Werkzeugmaschine. Die Spannschelle bildet
mit der Schutzhaube ein gemeinsames Bauteil, so dass bei einem Verdrehen
der Schutzhaube auch die Spannschelle bis zum Erreichen des Gegenstücks
am Gehäuse der Werkzeugmaschine verdreht wird.
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Die
Einteiligkeit von Spannschelle und Schutzhaube stellt eine verhältnismäßig
aufwändige Ausführung dar. Außerdem ist
diese Ausführung nicht geeignet, im Falle eines Bruchs
des scheibenförmigen Werkzeugs die Verdrehung der Schutzhaube
zuverlässig auf einen maximal zulässigen Winkelbetrag
zu begrenzen. Aufgrund der verhältnismäßig
großen Masse der Schutzhaube besteht die Gefahr, dass trotz
des Erreichens des Anschlags über die Anschlagseinrichtung an
der Spannschelle der Haubenkörper sich durch die Wirkung
der Trägheitskräfte über den zulässigen
Winkelbereich hinausgehend verdreht.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit im Falle eines
Werkzeugbruchs an einer Werkzeugmaschine zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Bei
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine handelt
es sich vorzugsweise um eine handgeführte Werkzeugmaschine,
insbesondere um ein Elektrohandwerkzeug wie beispielsweise ein Winkelschleifer,
dessen Werkzeug zumindest teilweise von einer Schutzhaube überdeckt
ist, welche mit einem Spannbund versehen ist, dessen Drehachse koaxial zur
Mittelachse der Werkzeugwelle liegt. Der Spannbund ist beispielsweise
zylindrisch oder facettiert mit durchgehender bzw. geschlossener
oder durchbrochener bzw. segmentierter Mantelfläche versehen. Mittels
einer Spanneinrichtung wird der Spannbund der Schutzhaube an einem
maschinenseitigen Flansch befestigt, der zu diesem Zweck eine Anlagefläche
für den Spannbund aufweist. Über die Spanneinrichtung
wird der Spannbund mit einer radialen Klemmkraft gegen die Anlagefläche
an dem maschinenseitigen Flansch kraftbeaufschlagt.
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Des
Weiteren ist im Übertragungsweg zwischen der Schutzhaube
und dem Flansch eine Anschlagseinrichtung vorgesehen, welche die
relative Drehbewegung zwischen Schutzhaube und Flansch auf ein zulässiges
Maß begrenzt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Anschlagseinrichtung ein Anschlagselement an der Schutzhaube
umfasst, das in Anschlagsposition an einem zugeordneten Gegenstück
am Flansch bzw. eine mit dem Gehäuse der Werkzeugmaschine
verbundenen Bauteil anliegt. Die Schutzhaube und die Spanneinrichtung
sind hierbei als separate Bauteile ausgeführt.
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Diese
Ausführung weist gegenüber dem Stand der Technik
verschiedene Vorteile auf. Zum einen bilden die Schutzhaube und
die Spanneinrichtung – in der Regel eine Spannschelle – separate Bauteile,
so dass die Schutzhaube ohne Funktionseinbuße einfacher
hergestellt werden kann. Die Spanneinrichtung als separates Bauteil
beaufschlagt die Schutzhaube im Bereich des Spannbundes und drückt
diesen gegen die Anlagefläche am maschinenseitigen bzw.
gehäuseseitigen Flansch der Werkzeugmaschine.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, dass das Anschlagselement unmittelbar
an der Schutzhaube angeordnet ist, wodurch zum einen sichergestellt
ist, dass das Anschlagselement mit einem hinreichenden Abstand zur
Drehachse durch den Spannbund der Schutzhaube liegt und somit bei
einem gegebenen Moment geringere Kräfte auf das Anschlagselement
wirken. Zum andern erfolgt eine unmittelbare Kraftübertragung
zwischen der Schutzhaube und dem Gegenstück der Anschlagseinrichtung
ohne zwischengeschaltete Bauelemente, so wie dies im Stand der Technik
der Fall ist. Aufgrund der unmittelbaren, direkten Kraftübertragung
ist die Bruchgefahr durch den übertragenen Impuls mit dem
Erreichen des Anschlags reduziert.
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Schließlich
ist die Funktionstüchtigkeit der Anschlagseinrichtung unabhängig
von der Spanneinrichtung gewährleistet, so dass auch im
Falle eines Versagens der Spanneinrichtung die Schutzhaube nur bis
zum Erreichen des Anschlags verdreht werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Schutzhaube
in einer neutralen Arbeitsposition in Drehrichtung einen Verdrehbereich bis
zum Anschlag der Anschlagseinrichtung aufweist. Die neutrale Arbeitsposition
ist definiert durch parallele Ausrichtung der Symmetrieachse des
Haubenkörpers mit der Ankerlängsachse des elektrischen Antriebsmotors.
Von dieser neutralen Arbeitsposition ausgehend besteht in Drehrichtung
des Werkzeugs zweckmäßigerweise ein Verdrehbereich
von maximal 60°.
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Die
Schutzhaube ist somit in ihrer neutralen Arbeitsposition auf Abstand
zum Anschlag angeordnet, so dass der Anschlag erst wirksam wird,
wenn die Schutzhaube um den zulässigen Verdrehwinkel verschwenkt
wird. Auf diese Weise ist eine Sicherheitsreserve gegeben, da im
Falle einer starken Einwirkung auf die Schutzhaube die Haubenverdrehung zunächst über
die Spanneinrichtung zwischen Spannbund und Lagefläche
am Flansch gehemmt bzw. gebremst wird, so dass bis zum Erreichen
des Anschlags über die Reibung zwischen Flansch und Spannbund
Energie abgebaut wird und dementsprechend der Impuls beim Erreichen
des Anschlages reduziert ist.
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Möglich
ist es aber auch, dass die Schutzhaube gemeinsam mit der Spanneinrichtung
verdreht wird, wobei bereits während dieser gemeinsamen Drehbewegung
Energie aufgrund der Reibung zwischen dem Spannbund der Schutzhaube
und der Anschlagsfläche am Flansch dissipiert wird. Auch
in diesem Fall ist somit der Impuls bei Erreichen des Anschlags
geringer.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Ausführung ist
vorgesehen, dass das Anschlagselement an einem Haubenkörper
der Schutzhaube angeordnet ist, welche das Werkzeug der Werkzeugmaschine übergreift.
Der Haubenkörper ist in der Regel teilkreisförmig
ausgebildet, wobei das Anschlagselement vorteilhafterweise an einer
Stirnkante des Haubenkörpers winkelförmig übersteht
und sich insbesondere in Achsrichtung erstreckt. Das Anschlagselement
ist zweckmäßigerweise einteilig mit der Schutzhaube
ausgebildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das, Anschlagselement
am Spannbund der Schutzhaube angeordnet ist und insbesondere einteilig
mit dem Spannbund ausgeführt ist. Das Anschlagselement
ragt beispielsweise winkelförmig am Spannbund ab, derart,
dass ein Abschnitt des Anschlagselements sich parallel zur Außenwand
des Spannbundes in Achsrichtung erstreckt. Möglich ist aber
auch eine Ausführung als Anschlagshaken an der Außenwand
des Spannbundes, wobei ein Abschnitt des Anschlagshakens sich in
Umfangsrichtung des Spannbundes erstreckt.
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Maschinen-
bzw. gehäuseseitig kommen ebenfalls verschiedene Ausführungen
für das Gegenstück in Betracht, welches Bestandteil
der Anschlagseinrichtung ist und an dem das Anschlagselement, welches
an der Schutzhaube angeordnet ist, anschlägt. So ist das
Gegenstück gemäß einer ersten vorteilhaften
Ausführung an der Spanneinrichtung angeordnet, die zum
Festklemmen des Spannbundes der Schutzhaube an dem Flansch dient.
Um jedoch sicherzugehen, dass im Falle hoher Krafteinwirkung das
Gegenstück an der Spanneinrichtung die Impulskräfte
beim Anschlagen des Anschlagselementes aufnimmt, ist die Spanneinrichtung
vorteilhafterweise form- oder kraftschlüssig gegen ein
Verdrehen am Flansch gesichert. Dies erfolgt beispielsweise über
ein Verschrauben der Spanneinrichtung am Flansch oder am Gehäuse
bzw. einem sonstigen maschinenseitigen Bauteil. Das Gegenstück
ist beispielsweise an einer Betätigungseinrichtung ausgebildet,
die zum Spannen der Spanneinrichtung dient.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das Gegenstück
am Flansch oder am Gehäuse der Werkzeugmaschine angeordnet
ist. Im Falle einer Ausführung am Flansch ist das Gegenstück
beispielsweise als ein über die Mantelfläche des
Flansches überstehendes Bauteil ausgeführt, das
im Verdrehweg des Anschlagselementes liegt, welches an der Schutzhaube
ausgebildet ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das Gegenstück
als das Ende einer Aufnahmenut ausgeführt ist, in die das
Anschlagselement an der Schutzhaube einragt. Das Anschlagselement
kann in der Aufnahmenut so weit verschwenkt werden, bis das das
Gegenstück bildende Nutende erreicht ist.
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Gemäß noch
einer weiteren zweckmäßigen Ausführung
ist vorgesehen, dass die Anschlagseinrichtung ein Dämpfungselement
umfasst. Das Dämpfungselement absorbiert Rotationsenergie
der Schutzhaube und führt dadurch zu einer Reduzierung
des Impulses im Augenblick des Anschlagens des Anschlagselementes
am Gegenstück. Das Dämpfungselement ist entweder
einteilig mit einem der Anschlagspartner ausgeführt oder
als separates Bauteil, welches in den Anschlagsweg zwischen Anschlagselement
und Gegenstück integriert ist. Grundsätzlich kommen
Federelemente, Gummielemente oder sonstige Bauteile als Dämpfungselemente
in Betracht, die aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus oder ihrer
Materialbeschaffenheit geeignet sind, Energie zu absorbieren. Beispielsweise
ist es auch möglich, das Dämpfungselement nach
Art einer Knautschzone mit einem Verformungsabschnitt auszuführen,
der sich elastisch oder plastisch verformt und hierdurch Bewegungsenergie
abbaut.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der Flansch
an seinem Bund mit einer Profilierung versehen ist, an der die Innenseite
des Spannbundes der Schutzhaube mit korrespondierender Profilierung formschlüssig
anliegt. Der Vorteil dieser Ausführung ist, dass bei einem
Durchrutschen der Schutzhaube bereits an der Profilierung Bewegungsenergie
abgebaut wird, bevor der Anschlag erreicht wird. Außerdem
wird durch das Spannen der Spanneinrichtung, die um den Spannbund
der Schutzhaube gelegt ist, welcher sandwichartig zwischen Spanneinrichtung und
Flansch liegt, eine radiale Klemmkraft generiert, die die Profilierungen
in der ineinandergreifenden, formschlüssigen Position halten.
Dies ermöglicht es, die radiale Höhe der Profilierung
ohne Einschränkung des Energieabbaus verhältnismäßig
gering zu halten.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer als Winkelschleifer ausgebildeten
Werkzeugmaschine, mit einer Schleifscheibe und einer Schutzhaube
in Explosionsdarstellung,
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2 in
Einzeldarstellung ein maschinenseitiger Flansch mit einer Spannschelle
und einer Schutzhaube, die mit ihrem Spannbund auf den Flansch aufsetzbar
ist, wobei am Haubenkörper der Schutzhaube ein Anschlagselement
angeformt ist,
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Anschlag am Spannbund
der Schutzhaube angeformt ist,
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4 ein
Ausführungsbeispiel mit einem hakenförmigen Anschlagselement
am Spannbund,
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5 der
maschinenseitige Flansch einschließlich einer Spannschelle
in einer weiteren Ausführung,
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6 ein
Ausschnitt aus dem maschinenseitigen Flansch mit darauf angeordnetem
Gegenstück,
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7 eine
weitere Ausführung eines Flansches mit einer am Fuß des
Flansches eingebrachten Aufnahmenut zur Aufnahme eines Anschlagselementes
an der Schutzhaube,
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8 eine
Darstellung einer am Getriebegehäuse der Werkzeugmaschine
verschraubten Spannschelle.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei
der in 1 dargestellten Handwerkzeugmaschine 1 handelt
es sich um einen Winkelschleifer mit einem elektrischen Antriebsmotor
in einem Gehäuse 2, wobei die Antriebsbewegung
des elektrischen Antriebsmotors über ein Getriebe 3 auf eine
orthogonal zur Motorwelle stehenden Abtriebswelle 4 übertragen
wird, mit der eine ein Werkzeug bildende Schleifscheibe 5 lösbar
zu verbinden ist. Die Handwerkzeugmaschine 1 weist eine
Schutzhaube 6 auf, bestehend aus einem zumindest annährend halbkreisförmigen
Haubenkörper 7, der in montierter Position etwa
parallel zur Schleifscheibe 5 liegt, einem Spannbund 8 und
einem umlaufenden Randbereich 9 am Haubenkörper 7.
Der Haubenkörper 7, der Spannbund 8 und
der Randbereich 9 sind einteilig ausgeführt. Über
den Spannbund 8 wird die Schutzhaube 6 lösbar
mit der Handwerkzeugmaschine 1 verbunden.
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Im
Bereich einer Stirnkante des Haubenkörpers 7 ist
ein winkliges Anschlagselement 10 stückig angeformt,
das Anschlagselement befindet sich radial im Bereich zwischen dem
Spannbund 8 und dem radial außen liegenden Randbereich 9.
Das winklig abgebogene Anschlagselement 10 erstreckt sich
zumindest annähernd in Achsrichtung der Abtriebswelle 4.
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In
der montierten Position ist der Spannbund 8 mit der Schutzhaube 6 auf
einen maschinenseitigen Flansch 11 mit einem Flanschhals
aufgeschoben, der eine zylindrische Mantelfläche aufweist,
welche eine Anlagefläche 12 für den Spannbund 8 bildet. Zur
Befestigung der Schutzhaube 6 an der Handwerkzeugmaschine 1 ist
eine Spannschelle 13 vorgesehen, die um den Spannbund 8 gelegt
ist und über eine Schraube 14, die eine Betätigungseinrichtung bildet,
unter Spannung gesetzt wird, so dass der Spannbund 8 von
der Spannschelle 13 mit einer radialen Klemmkraft gegen
die Anlagefläche 12 am Flansch 11 gedrückt
wird.
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Als
Betätigungseinrichtung zum Spannen der Spanneinrichtung
kommt auch ein Spannhebel in Betracht.
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Das
Anschlagselement an der Schutzhaube 6 befindet sich auf
der dem Randbereich 9 abgewandten Seite und bildet gemeinsam
mit einem radial nach außen gerichteten, die Schraube 14 aufnehmenden
Abschnitt der Spannschelle 13 eine Anschlagseinrichtung
zur Begrenzung der Verdrehung der Schutzhaube um die Achse der Abtriebswelle 4. Der
radial nach außen weisende, die Schraube 14 aufnehmende
Abschnitt bildet hierbei ein Gegenstück 15 zum
Anschlagselement 10; die Anschlagseinrichtung besteht somit
aus dem Anschlagselement 10 und dem Gegenstück 15.
Beim Anschlagen des Anschlagselements 10 am Gegenstück 15 kommt
das Anschlagselement 10 mit dem Kopf der Schraube 14 in
Kontakt, so dass die Schraube 14 als Betätigungseinrichtung
der Spannschelle im weiteren Sinne ebenfalls zum Gegenstück 15 gerechnet werden
kann.
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In
der neutralen Arbeitsposition liegt das Anschlagselement 10 an
der Schutzhaube 6 auf Abstand zum Gegenstück 15 an
der Spannschelle 13. Der Winkelabstand beträgt
maximal 60°. Im Falle einer hohen Krafteinwirkung auf die
Schutzhaube 6 kann diese sich um die Achse der Abtriebswelle 4 am Flansch 11 verdrehen,
bis das Anschlagselement 10 in Kontakt mit dem Gegenstück 15 an
der Spannschelle 13 gelangt. Mit Erreichen des Anschlags
ist eine weitere Verdrehung der Schutzhaube gegenüber dem
Flansch ausgeschlossen.
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In 2 sind
die Schutzhaube 6 und der Flansch 11 nochmals
in Einzeldarstellung gezeigt. Das Anschlagselement 10 an
der vorderen Stirnkante des Haubenkörpers 7 befindet
sich radial annähernd in der Mitte zwischen dem Spannbund 8 und dem
außen liegenden Randbereich 9. Das Anschlagselement 10 erstreckt
sich in Achsrichtung so weit, dass einerseits eine sichere Anlage
an dem axial unterhalb der Schutzhaube liegenden Gegenstück 15 an
der Spannschelle 13 möglich ist und andererseits die
Schutzhaube 7 im Falle einer hohen äußeren Krafteinwirkung
bis zum Erreichen des Anschlags ungehindert am Flansch 11 verschwenkt
werden kann.
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In 3 ist
eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der das Anschlagselement
einteilig mit dem Spannbund 8 an der Schutzhaube 6 ausgeführt
ist. Das Anschlagselement 8 ist winkelförmig ausgebildet und
an der dem Randbereich 9 zugewandten Stirnseite mit dem
Spannbund 8 verbunden. Ein Abschnitt des Anschlagselementes
erstreckt sich von der Stirnseite ausgehend in Achsrichtung und
liegt mit radialem Abstand zur äußeren Mantelfläche
des Spannbundes 8.
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Auf
Seiten des Flansches 11 wirkt der radial auskragende Abschnitt
der Spannschelle 13 als Gegenstück 15 mit
dem Anschlagselement 10 zusammen.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist
das Anschlagselement 10 einteilig mit der Außenwand des
Spannbundes 8 an der Schutzhaube 6 ausgebildet.
Das Anschlagselement 10 bildet einen Anschlagshaken, wobei
der freie Hakenabschnitt auf radialem Abstand zur äußeren
Mantelfläche des Spannbundes 8 liegt und sich
zumindest annähernd in Umfangsrichtung erstreckt. Das Anschlagselement 10 liegt
axial mit Abstand zu beiden Stirnseiten des Spanbundes 8.
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Das
Gegenstück zum Anschlagselement 10 bildet eine
Schellennut 16, die in die Spannschelle 13 eingebracht
ist und sich in Umfangsrichtung erstreckt. Der Anschlag wird gebildet
durch das Nutende der Schellennut, in der das Anschlagselement 10 geführt
wird. Zur Stabilisierung der durch die Schellennut geteilten Spannschelle 13 sind
sich in Achsrichtung erstreckende Verstrebungen 17 vorgesehen,
die die Schellennut 16 übergreifen. Die Verstrebungen 17 sind
bogenförmig ausgeführt, um ein kollisionsfreies
Entlanggleiten des Anschlagselementes 10 in der Schellennut 16 zu
erlauben.
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Gegebenenfalls
verjüngt sich die Schellennut 16 zu dem Nutende
hin, um die Schutzhaubenbewegung noch vor dem Erreichen des Nutendes
abzubremsen. Das in der Schellennut geführte Anschlagselement 10 erfährt
durch die sich verjüngende Schellennut eine Klemmkraft,
die den Bremsvorgang bewirkt.
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Ein
Abbremsen bei einer Relativdrehbewegung der Schutzhaube 6 um
die Achse der Abtriebswelle 4 kann auch dadurch erreicht
werden, dass die Schellennut 16 nicht mit konstantem Abstand
zum Fuß des Flansches 11 liegt, sondern zum Nutende hin
den axialen Abstand zum Flanschfuß verringert, so dass
mit zunehmender Verdrehung der Schutzhaube 6 die untere
Stirnseite des Spannbundes 8 am Flanschboden aufliegt und
dort aufgrund der entstehenden Reibkraft abgebremst wird. Auch durch
eine Änderung des radialen Abstandes der Schellennut zur
Anlagefläche des Flansches kann ein Abbremsen erreicht
werden.
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In 5 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Spannschelle 13 ist
in herkömmlicher Weise ausgeführt und wird an
ihrem radial auskragenden Bund über die Schraube 14 an
der Anlagefläche 12 des Flansches 11 befestigt.
Die Führung der Schutzhaube erfolgt über eine
Flanschnut 18, die im Bereich der Anlagefläche 12 in
den Flansch 11 eingebracht ist. Im oberen Abschnitt des Flansches 11 befindet
sich eine axial verlaufende Einführöffnung 19, die
sich von der oberen Stirnseite des Flansches bis zur Flanschnut 18 erstreckt.
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Auf
Seiten der Schutzhaube ist auf der Spannbundinnenseite ein radial
nach innen gerichtetes Anschlagselement ausgebildet, beispielsweise ein
Pin, der bei der Montage axial über die Einführöffnung 19 auf
den Flansch 11 bis zum Erreichen der Flanschnut 18 aufgeschoben
wird. Beim Verdrehen der Schutzhaube 6 gleitet der Pin
in der Flanschnut 18 entlang und entfernt sich von der
axialen Einführöffnung 19, wodurch eine
axiale Verriegelung erreicht wird. Die Verdrehbewegung der Schutzhaube
ist über Anschläge in der Flanschnut 18 begrenzt,
insbesondere durch das Nutende der Flanschnut 18.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist
auf der axialen Stirnseite des Flansches 11 innerhalb des Radius
der Anlagefläche 12 ein Element 15 als
Gegenstück zum Anschlagselement an der Schutzhaube angeordnet.
Das zugehörige Anschlagselement an der Schutzhaube befindet
sich zweckmäßigerweise an der Spannbundinnenseite.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 7 ist
in den Fußbereich des Flansches 11 eine Nut 20 eingebracht,
in die in montierter Position ein axial überstehendes Anschlagselement
an der Schutzhaube, insbesondere an der Stirnseite des Spannbundes
einragt. Bei einer Verdrehung der Schutzhaube kann das Anschlagselement
in der Nut 20 bis zum Erreichen des Nutendes entlang wandern,
welches das Gegenstück bildet.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 8 bildet der
radial auskragende Bund der Spannschelle 13 bzw. die als
Schraube 14 ausgeführte Betätigungseinrichtung
zum Spannen der Spannschelle das Gegenstück 15 zum
Anschlagselement an der Schutzhaube. Die Schraube 14 ist
mit dem Getriebegehäuse 21 der Werkzeugmaschine
verschraubt, so dass die Spannschelle 13 unverrückbar
am Gehäuse der Werkzeugmaschine festgelegt ist und eine
Relativverdrehung der Spannschelle um die Anlagefläche des
Flansches 11 auch bei einer hohen Krafteinwirkung im Falle
eines Verschwenkens der Schutzhaube ausgeschlossen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2009/054275
A1 [0002]