DE3623555A1 - Befestigungseinrichtung fuer scheibenfoermige werkzeuge an der werkzeugspindel einer tragbaren elektrowerkzeugmaschine - Google Patents
Befestigungseinrichtung fuer scheibenfoermige werkzeuge an der werkzeugspindel einer tragbaren elektrowerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung
eines scheibenförmigen Werkzeugs an der motorisch ange
triebenen Werkzeugspindel einer tragbaren Elektrowerk
zeugsmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Gattung. Die Einrichtung ist vor allem zur
Befestigung der Schleifscheibe an der Werkzeugspindel
einer tragbaren Winkelschleifmaschine geeignet. Auf
die gleiche Weise können aber auch Kreissägeblätter,
Trennscheiben und dergleichen Werkzeuge befestigt
werden.
Es ist eine Einrichtung an einer Winkelschleifmaschine
dieser Art bekannt (DE-PS 34 05 885), mit deren Hilfe
die Schleifscheiben unter Verwendung eines in der
Maschine integrierten Betätigungsmechanismus ohne zu
sätzliche Werkzeuge von Hand montiert und abgenommen
werden können. Zu diesem Zweck ist dort ein Drehhebel
vorgesehen, der auf einen in der als Hohlwelle ausge
bildeten Werkzeugspindel axial verschiebbaren Spannanker
einwirkt. Der Spannanker kann entgegen der Kraft einer
Druckfeder so verschoben werden, daß die an seinem
freien Ende aufgeschraubte flanschartige Spannmutter
von der Schleifscheibe abgehoben wird und dadurch leicht
von Hand gelöst werden kann. Der Spannanker ist über
eine Verzahnung drehfest mit der Werkzeugspindel ver
bunden. Da die Druckfeder den überwiegenden Teil der
auf die Schleifscheibe einwirkenden Spannkraft zu über
nehmen hat, sind gewisse Mindestabmessungen erforder
lich, so daß die bekannte Einrichtung vor allem für
größere Winkelschleifmaschinen, insbesondere für Zwei
hand-Winkelschleifmaschinen geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Einrichtung zur Befestigung eines scheibenförmigen
Werkzeugs der eingangs angegebenen Art dahingehend
weiterzubilden, daß sie aufgrund ihrer kompakteren
Bauweise auch für kleinere tragbare Elektrowerkzeug
maschinen, insbesondere für Einhand-Maschinen geeignet
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß bei einge
spanntem Werkzeug ein ausreichender Kraftschluß zwischen
Spannflansch, Werkzeug und Gegenflansch und damit auch
zwischen der Werkzeugspindel und dem Spannanker bestehen
sollte, während zum Lösen des Werkzeugs der Spannflansch
entlastet werden sollte, damit er vom Spannanker abge
schraubt werden kann. Erfindungsgemäß werden diese
Zustände dadurch ermöglicht, daß der Spannanker und
die Werkzeugspindel einen gemeinsamen, einen variablen
axialen Abstand zwischen einander zugewandten Be
grenzungsflächen dieser Teile definierenden Hohlraum
begrenzen, der mit einem im Spannanker oder in der
Werkzeugspindel angeordneten zweiten Hohlraum in Ver
bindung steht und daß die Hohlräume mit einer zusammen
hängenden plastischen Masse zur hydraulischen Druck
übertragung ausgefüllt sind. Im zweiten Hohlraum ist
zusätzlich ein unter Änderung des Hohlraumvolumens
verschiebbarer und in der Spannstellung arretierbarer
Kolben angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung,
bei welcher die Werkzeugspindel als Hohlwelle ausge
bildet und der Spannanker innerhalb der Hohlwelle axial
geführt ist, ist der erste Hohlraum durch eine zur
Seite des Betätigungsmechanismus weisende Begrenzungs
fläche an der Hohlwelle und durch eine dieser gegenüber
liegende, zur Werkzeugseite weisende Begrenzungsfläche
am Spannanker begrenzt, während der Spannanker eine
zur Seite des Betätigungsmechanismus hin offene, bis
zum zweiten Hohlraum reichende axiale Bohrung zur Auf
nahme des Kolbens aufweist. Die Hohlräume sind dabei
zweckmäßig über im wesentlichen radial ausgerichtete
Bohrungen im Spannanker miteinander verbunden.
Die Hohlraumbegrenzungsfläche der Werkzeugspindel kann
durch die innere Stirnfläche einer von der Werkzeug
seite her in die Hohlwelle starr eingesetzten Zylinder
hülse gebildet sein, durch deren Axialbohrung der Spann
anker mit einem an seinem Ende die Spannflansch-Mutter
tragenden Schraubzapfen hindurchgreift, während der
Spannanker eine der inneren Stirnfläche der Hülse gegen
überliegende Schulter als Hohlraumbegrenzungsfläche
aufweisen kann.
Damit sich der Kolben beim Betrieb des Elektrowerkzeugs
um die Spindelachse mitdrehen und zum Scheibenwechsel
trotzdem axial verschoben werden kann, weist der Be
tätigungsmechanismus ein im Getriebegehäuse axial ver
schiebbares Druckstück auf, das über ein Axialkräfte
aufnehmendes, vorzugsweise als Nadellager ausgebildetes
Drehlager gegen eine axiale Lagerfläche des Kolbens
anliegt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung weist der Betätigungsmechanismus eine in
einer Gewindebohrung des Spannankers geführte Gewinde
spindel auf, die auf ihrer dem zweiten Hohlraum zuge
wandten Stirnseite unmittelbar mit ihrer Stirnfläche
oder mittelbar über einen losen Kolben gegen die Ober
fläche der plastischen Masse anliegt. Das Gewinde der
Gewindespindel und der Gewindebohrung ist dabei zweck
mäßig selbsthemmend ausgebildet. Vorteilhafterweise
greift die Gewindespindel gegebenenfalls zusammen mit
dem Spannanker auf der dem Werkzeug gegenüberliegenden
Seite durch eine Öffnung im Getriebegehäuse hindurch,
wobei die Gewindespindel auf der Außenseite des Ge
triebegehäuses einen vorzugsweise gerändelten Be
tätigungskopf aufweisen kann. Der Gewindespindel mit
dem Betätigungskopf kommt dabei eine doppelte Funktion
zu: Durch Drehen der Spindel kann der Kolben im zweiten
Hohlraum axial verschoben und dadurch der Spannzustand
verändert werden. Beim Spannvorgang wird dabei
plastische Masse aus dem zweiten Hohlraum in den ersten
Hohlraum gedrückt und dabei der Spannflansch über den
Spannanker unter Zwischenklemmen des scheibenförmigen
Werkzeugs gegen das Widerlager an der Werkzeugspindel
gezogen. Umgekehrt kann nach erfolgtem Herausdrehen
der Spindel in den entspannten Zustand der Spannanker
durch axialen Druck gegen den Spindelkopf so gegenüber
der Werkzeugspindel verschoben werden, daß der Spann
flansch durch Vergrößerung des Abstands zum Widerlager
entspannt und dadurch leicht vom Spannanker abgenommen
werden kann. Gleichzeitig strömt hierbei plastische
Masse aus dem beim Verschieben kleiner werdenden ersten
Hohlraum in den zweiten, den Kolben enthaltenden Hohl
raum über.
Das von der Außenseite her zugängliche Betätigungs
ende der Gewindespindel ist aus Sicherheitsgründen
durch einen am Getriebegehäuse angelenkten Deckel gegen
versehentlichen Zugriff abdeckbar. Der Deckel weist
dabei einen vorzugsweise als Rastverbindung ausgebilde
ten Deckelverschluß auf, der nur im Spannzustand des
Betätigungsmechanismus wirksam bzw. einrastbar ist.
Zusätzlich kann auch ein durch den Deckel oder den
Deckelverschluß auslösbarer Sicherheitsschalter vorge
sehen werden, der gewährleistet, daß die Maschine
nur bei geschlossenem Deckel in Betrieb gesetzt werden
kann.
Um ein selbsttätiges Entspannen der Einspannvorrichtung
beim Öffenen des Betätigungsmechanismus zu gewährleisten
kann gemäß der Erfindung in einem Hohlraum zwischen
Werkzeugspindel und Spannanker eine entgegen der Ein
spannrichtung wirkende Druckfeder vorgesehen werden,
die als Schraubenfeder oder Tellerfedernpaket ausge
bildet sein kann. Die Druckfeder ist dabei so auszu
legen, daß ihre Druckkraft größer als der Verschiebe
widerstand zwischen Werkzeugspindel und Spannanker
einschließlich der beim Verschieben zu überwindenden
Verformungs- und Strömungswiderstände im Bereich der
plastischen Masse ist.
Um zu gewährleisten, daß der lose Kolben im zweiten
Hohlraum nur axial verschoben aber beim Verdrehen der
Betätigungsspindel nicht mitgedreht wird, sind in der
Kolbenwandung und der zugehörigen Hohlraumwandung Ver
zahnungsnuten zur Aufnahme eines Teils der plastischen
Masse angeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Getriebe
gehäuse einer Winkelschleifmaschine mit Ex
zenterhebel als Betätigungsorgan für die Spann
vorrichtung;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine Winkel
schleifmaschine mit Drehhebel als Betätigungs
organ für die Spannvorrichtung;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Winkel
schleifmaschine mit Gewindespindel und ge
rändeltem Betätigungskopf als Betätigungsorgan
für die Spannvorrichtung;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine Winkel
schleifmaschine mit Gewindespindel und losem
Kolben als Betätigungsorgan für die Spannvor
richtung;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5
der Fig. 4.
Die Winkelschleifmaschine besteht im wesentlichen aus
einem in einem Motorgehäuse 10 angeordneten Elektro
motor, einem daran anschließenden in einem Getriebege
häuse 12 angeordneten Kegelradgetriebe 14 für den An
trieb einer Werkzeugspindel 18 sowie einer mit Hilfe
einer Spannvorrichtung an der Werkzeugspindel 18 be
festigbaren Schleifscheibe 28.
Die als Hohlwelle ausgebildete Werkzeugspindel 18 ist
in zwei radialen Wälzlagern 16 im Getriebegehäuse 12
gelagert. Sie weist an ihrem aus dem Getriebegehäuse
herausragenden Ende ein Widerlager 20 auf, gegen das
die Schleifscheibe 28 mit Hilfe eines Spannflanschs
26 anpreßbar ist. Der als Gewindemutter ausgebildete
Spannflansch 26 ist auf den Gewindezapfen 24 eines
im Inneren der Hohlwelle 18 drehfest aber in axialer
Richtung verschiebbar gelagerten Spannankers 22 auf
schraubbar. Der Wellenstumpf 23 des Spannankers 22
greift durch die axiale Bohrung 31 einer von unten
her in die Hohlwelle 18 eingesetzten und mit einem
Sprengring 32 gesicherten Hülse 30 hindurch und steht
mit seinem Gewindezapfen 24 über das flanschseitige
Ende der Hohlwelle 18 über. Durch die nach innen
weisende Stirnfläche 34 der Hülse 30, die daran an
schließende axiale Innenfläche der Hohlwelle 18 und
die der Hülse 30 gegenüberliegende Schulter 36 des
Spannankers 22 wird ein ringförmiger Hohlraum 39 be
grenzt, der über radiale Bohrungen 42 im Spannanker
22 mit einem zweiten Hohlraum 44 verbunden ist. In
die zum zweiten Hohlraum 44 führende axiale Bohrung
45 greift ein Kolben 46 ein, dessen Stirnfläche 47
den Hohlraum 44 begrenzt. Durch Verschieben des Kolbens
46 in der axialen Bohrung 45 mit Hilfe eines Be
tätigungsmechanismus 54 kann das Volumen des Hohlraums
44 in gewissen Grenzen verändert werden.
Die Hohlräume 39, 44 sind mit einer über die Bohrung
42 zusammenhängenden, plastisch verformbaren, im wesent
lichen inkompressiblen Masse 40 ausgefüllt. Die Masse
besteht beispielsweise aus PVC mit relativ niedrigem
Polymerisationsgrad, das bei erhöhter Temperatur in
flüssigem Zustand eingefüllt wird und bei Umgebungstem
peratur eine gallertartige plastische Konsistenz be
sitzt. In den Hohlraumbegrenzungswänden 34, 36 können
weitere, zum Hohlraum 39 hin offene Kammern 37 zur
Aufnahme von plastischer Masse 40 angeordnet sein.
Beim Verschieben des Kolbens 46 in der Bohrung 45 wird
ein Teil der Masse 40 unter Veränderung der Verschiebe
lage des Spannankers 22 je nach Richtung der Verschiebe
bewegung in den einen oder anderen Hohlraum 39 bzw.
44 verdrängt.
In der Spannstellung des Betätigungsmechanismus 54
ist der Kolben 46 am weitesten in den Hohlraum 44 hinein
verschoben. Der Kolben 46 wird dabei durch den Be
tätigungsmechanismus in seiner eingeschobenen Stellung
festgehalten, so daß ein weitgehend starrer Verbund
zwischen dem Kolben 46, dem Spannanker 22, der plasti
schen Masse 40 und der Hohlwelle 18 entsteht, während
die Schleifscheibe 28 zwischen Spannflansch 26 und
Widerlager 20 fest eingeklemmt ist. Der Kolben 46 wird
ebenso wie die übrigen genannten Teile durch die ange
triebene Werkzeugspindel 18 um die Spindelachse mitge
dreht. Um die Drehung zu ermöglichen, ist zwischen
dem Druckstück 52 und der Lagerplatte 48 des Kolbens
ein vorzugsweise als Nadellager ausgebildetes axiales
Drehlager 50 angeordnet (Fig. 1 und 2).
Wird nun zum Zwecke des Entfernens der Schleifscheibe
der Betätigungsmechanismus 54 durch Anheben des Ex
zenterhebels 55 (Fig. 1) oder durch Drehen des Dreh
hebels 58 (Fig. 2) gelöst, so wird das Druckstück 52
von der Lagerplatte 48 des Kolbens 46 abgehoben. Da
der Kolben 46 um das nun freigewordene Spiel axial
verschiebbar ist, kann durch Aufwendung einer am Spann
anker 22 angreifenden Kraft plastisches Material 40
aus dem Hohlraum 39 heraus in den Hohlraum 44 verdrängt
und der Spannanker 22 relativ zur Hohlwelle 18 um ein
entsprechendes Stück nach unten verschoben werden.
Die Kraft kann beispielsweise durch eine als Teller
federnpaket ausgebildete axial wirkende Druckfeder
60 aufgebracht werden, die in einem Ringraum 62 zwischen
Hohlwelle 18 und Spannanker 22 angeordnet werden kann
(Fig. 2) und deren Druckkraft größer als der Verschiebe
widerstand zwischen diesen Teilen einschließlich Ver
formungs- und Strömungswiderstand im Bereich der
plastischen Masse 40 ist. Die Verschiebung bewirkt,
daß der Spannflansch 26 von der Schleifscheibe 28 abge
hoben wird. Da zum Lösen des als Mutter ausgebildeten
Spannflanschs 26 nicht mehr die volle Anpreßkraft
zwischen Spannflansch 26 und Schleifscheibe 28 über
wunden werden muß, kann die vorzugsweise mit einer
Rändelung versehene Spannflansch-Mutter 26 leicht von
Hand von dem Gewindezapfen 24 abgeschraubt und die
Schleifscheibe 28 abgenommen werden.
Umgekehrt wird die Schleifscheibe 28 bei der Montage
zunächst auf den Gewindezapfen 24 gesteckt und danach
mit der von Hand auf den Gewindezapfen 24 aufgedrehten
Spannflansch-Mutter 26 gegen das Widerlager 20 ver
schoben. Beim anschließenden Spannen mit Hilfe des
Betätigungsmechanismus 54 wird der Kolben 46 in die
Axialbohrung 45 eingeschoben, so daß plastische Masse
40 aus dem Hohlraum 44 in den Hohlraum 39 verdrängt
wird. Dadurch wird der Spannanker 22 unter Vergrößerung
des Abstands zwischen den Begrenzungsflächen 34, 36
auf der Seite des Gewindezapfens 24 in die Hohlwelle
18 zurückgezogen und der Spannflansch 26 unter Zwischen
klemmen der Schleifscheibe 28 gegen das Widerlager
20 gepreßt. Die Drehrichtung der Werkzeugspindel 18
und die Gewindesteigung auf dem Gewindezapfen 24 sind
so aufeinander abgestimmt, daß sich die Spann
flansch-Mutter 26 beim Anlaufen des Motors selbsttätig
festzieht.
Bei den in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungs
beispielen ist das Betätigungsorgan als Gewindespindel
46′ ausgebildet, die in einer Gewindebohrung 45 des
Spannankers 22 geführt ist. Im Falle der Fig. 3 greift
die Gewindespindel 46′ durch eine mit einer Dichtung
67 versehene Öffnung 66 im Getriebegehäuse 12 hindurch,
während im Falle der Fig. 4 der Spannanker 22 zusammen
mit der Gewindespindel 46′ durch die Gehäuseöffnung
66 nach außen geführt ist. An ihrem Betätigungsende
trägt die Gewindespindel einen mit einer Rändelung
versehenen Betätigungskopf 72, der im Spannzustand
des Betätigungsmechanismus 54 durch einen am Getriebege
häuse 12 angelenkten Klappdeckel 68 übergriffen wird.
Der Klappdeckel 68 läßt sich am Deckelverschluß 70
aus Sicherheitsgründen nur dann verschließen, wenn
sich die Betätigungsspindel 46′ in der Spannstellung
befindet. Gegebenenfalls kann der Deckelverschluß 70
einen nicht dargestellten Sicherheitsschalter aufweisen,
der die Stromzufuhr zum Antriebsmotor bei geöffnetem
Deckel unterbricht.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel bildet
die Betätigungsspindel 46′ mit ihrer Stirnfläche selbst
den gegen die plastische Masse 40 einwirkenden Kolben
46, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
ein loser Kolben 46 im zweiten Hohlraum 44 angeordnet
ist, auf den ein an der Spindel 46′ stirnseitig ange
formter Zapfen 64 einwirkt.
Claims (21)
1. Einrichtung zur Befestigung eines scheibenförmigen
Werkzeugs an einer in einem Getriebegehäuse gelagerten,
motorisch angetriebenen Werkzeugspindel einer tragbaren
Elektrowerkzeugmaschine, insbesondere einer Schleif
scheibe an einer Winkelschleifmaschine, mit einem gegen
über der Werkzeugspindel axial verschiebbaren und mit
dieser drehfest verbundenen, an seinem freien Ende
über das werkzeugseitige Ende der Werkzeugspindel über
stehenden Spannanker, einem am freien Ende des Spann
ankers lösbar befestigbaren Spannflansch, einem am
werkzeugseitigen Ende der Werkzeugspindel angeordneten
Widerlager und einem Betätigungsmechanismus zum lösbaren
Andrücken des Spannflanschs gegen das Widerlager unter
Zwischenklemmen des Werkzeugs, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannanker (22) und die Werkzeugspindel (18)
einen gemeinsamen, einen axialen Abstand zwischen
einander zugewandten Begrenzungsflächen (34, 36) dieser
Teile definierenden ersten Hohlraum (39) begrenzen,
der mit einem im Spannanker (22) oder in der Werkzeug
spindel (18) angeordneten zweiten Hohlraum (44) in
Verbindung steht, daß im zweiten Hohlraum (44) ein
unter Änderung des Hohlraumvolumens verschiebbarer
und in mindestens einer Verschiebelage durch den Be
tätigungsmechanismus (54) arretierbarer Kolben (46)
angeordnet ist und daß die Hohlräume (39, 44) mit einer
plastischen Masse (40) zur hydraulischen Drucküber
tragung ausgefüllt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Werkzeug
spindel als Hohlwelle (18) ausgebildet und der Spann
anker (22) innerhalb der Hohlwelle (18) axial geführt
ist und bei welcher der Betätigungsmechanismus (54)
auf der dem Werkzeug (28) gegenüberliegenden Seite
des Getriebegehäuses (12) angeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hohlwelle (18) eine zur Seite
des Betätigungsmechanismus (54) weisende Begrenzungs
fläche (34) und der Spannanker (22) eine dieser gegen
überliegende, zur Werkzeugseite weisende Begrenzungs
fläche (36) für den ersten Hohlraum (39) aufweisen,
und daß der Spannanker (22) eine zur Seite des Be
tätigungsmechanismus (54) hin offene, bis zum zweiten
Hohlraum (44) reichende axiale Bohrung (45) zur Aufnahme
einer Betätigungsstange oder -spindel (46′) für den
Kolben (46) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Fortsatz der axialen Bohrung (45) ausge
bildete zweite Hohlraum (44) über Radialbohrungen (42)
mit dem durch die Hohlraumbegrenzungsfläche (34, 36)
der Werkzeugspindel (18) und des Spannankers (22) be
grenzten ersten Hohlraum (39) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hohlraumbegrenzungsfläche (34) der
Werkzeugspindel (18) durch die innere Stirnfläche einer
von der Werkzeugseite her in die Hohlwelle (18) einge
setzten Zylinderhülse (30) gebildet ist, durch deren
Axialbohrung (31) der Spannanker (22) mit einem an
seinem Ende den Spannflansch (26) tragenden Wellenstumpf
(23) hindurchgreift, und daß der Spannanker (22) eine
der inneren Stirnfläche (34) der Hülse (30) gegenüber
liegende Schulter (36) als Hohlraumbegrenzungsfläche
aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Hohlraumbegrenzungswänden (34, 36) zum Hohl
raum (39) hin offene Kammern (37) zur Aufnahme von
plastischem Material (40) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus (54)
ein im Getriebegehäuse (12) axial verschiebbares Druck
stück (52) aufweist, das über ein Axialkräfte auf
nehmendes Drehlager (50) gegen eine axiale Lagerfläche
(48) des Kolbens (46) anliegt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehlager (50) als axiales Nadellager ausge
bildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus (54)
einen auf das drehfest im Getriebegehäuse (12) geführte
Druckstück (52) einwirkenden Exzenterhebel (55) auf
weist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus (54)
einen mit dem in einem Gewinde (56) des Getriebegehäuses
(12) geführten Druckstück (52) verbundenen Drehhebel
(58) aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus (54)
eine in einer Gewindebohrung (45) des Spannankers (22)
geführte Gewindespindel (46′) aufweist, die auf ihrer
dem zweiten Hohlraum (44) zugewandten Stirnseite un
mittelbar oder mittelbar gegen die Oberfläche der plas
tischen Masse (40) anliegt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (46′) mit ihrer Stirnfläche
oder mit einem an der Stirnseite angeformten Zapfen
(64) gegen den im zweiten Hohlraum (44) lose ange
ordneten Kolben (46) anliegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewinde der Gewindespindel (46′)
und/oder der Gewindebohrung (45) selbsthemmend ausge
bildet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (46′) gegebenen
falls zusammen mit dem Spannanker (22) durch eine
Öffnung (66) im Getriebegehäuse (12) hindurchgreift.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (46′) und/oder der Spannanker
(22) in einem radial wirkenden Wälzlager (67) im Be
reich der Gehäuseöffnung (66) gelagert ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (46′) an ihrem
Betätigungsende einen vorzugsweise gerändelten Be
tätigungskopf (72) aufweist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (46′)
an ihrem Betätigungsende eine Mehrkantöffnung oder
einen Mehrkantkopf für einen Schraubendreher oder
-schlüssel aufweist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsende der Gewinde
spindel (46′) durch einen am Getriebegehäuse (12) vor
zugsweise schwenkbar angeordneten Deckel (68) abdeckbar
ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
einen vorzugsweise als Rastverbindung ausgebildeten
Deckelverschluß (70) der nur in der Spannstellung des
Betätigungsmechanismus (54) wirksam bzw. einrastbar
ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet
durch einen durch den Deckel (68) bzw. den Deckelver
schluß (70) auslösbaren Sicherheitsschalter für die
Stromversorgung des Elektromotors.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Hohlraum (62) zwischen
Werkzeugspindel (18) und Spannanker (22) mindestens
eine entgegen der Spannrichtung des Betätigungsmechanis
mus (54) wirkende, vorzugsweise als Schraubenfeder
oder Tellerfedernpaket ausgebildete Druckfeder (60)
angeordnet ist, deren Druckkraft größer als der Ver
schiebewiderstand zwischen Werkzeugspindel (18) und
Spannanker (22) einschließlich Verformungs- und
Strömungswiderstand der plastischen Masse (40) ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß im zweiten Hohlraum (44) und/oder
im Kolben (46) Verzahnungsnuten zur Aufnahme eines
Teils der plastischen Masse (40) angeordnet sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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