DE3211844A1

DE3211844A1 - Schnellspannvorrichtung fuer rotierende, scheibenfoermige werkzeuge, wie trennscheiben, schleifscheiben und kreissaegen

Info

Publication number: DE3211844A1
Application number: DE19823211844
Authority: DE
Inventors: Johannes 2842 Lohne Niggemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-03-31
Filing date: 1982-03-31
Publication date: 1983-10-13

Description

Titel: SCNELLSPANNVORRICHTUNG FÜR ROTIERENDE, SCHEIBEN-
FÖRMIGE WEKZEUGE, WIE TRENNSCHEIBEN, SCHLEIFSCHEIBEN UND KREISSÄGEN.
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft das Gebiet der Hand- und stationären Werkzeugmaschinen. berall dort, wo rotierende, schnellaufende Werkzeuge eingesetzt werden, insbesondere Handschleifmaschinen und Handkreissägen.
Zweck: Die Spannvorrichtung soll Werkzeuge, wie zum Beispiel eine Trennscheibe, die häufig gewechselt werden mu3, schnell und sicher spannen. Bei diesem für den Maschinenbediener möglichst einfachen Arbeitsgang. des Werkzeugspannens, soll auf die Verwendung von weiteren Werkzeugen, wie Maulschlüssel oder Lochmutterschlüssel, verzichtet werden.
Stand der Technik: Solche Werkzeuge werfen herkömmlich mittels einer Gewindemutter direkt auf die Werkzeugwelle gespannt.
Dabei muß sit einem Werkzeug, oder mit einer anderen Arretierung die Welle festgesetzt werden, und mit einem zweiten Werkzeug wie Xaulschlüssel oder Locnmutterschlüssel das scheibenförnige Werkzeug ( z.Bsp. Trennscheibe ) festgespannt werden.
Kritik des Standes der Technik: Bei diesem Werkzeugwechsel wußten jedes mal ein oder mehrere Werkzeuge zur Hilfe genommen werden, die sich nicht immer am Einsatzort befanden. Dabei sind die Spannelemente, wie Wellenzapfen und Muttern, durch die Einwirkung von Maulschlüsseln und anderem Werkzeug hohem Verschlei3 ausgesetzt.
Aufgabe: Der erfindung liegt der gedanke zugrunde, die in der Werkzeugmaschine vorhandene Rotationsenergie zu verlvenuen, um das Werkzeug fest, und fr die Dauer des Einsatzes sicher, zu spannen. Nach Abschalten der Maschine muß das Werkzeug wieder leicht gelöst werden können.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der zeichnung dargestellt und wird im olgenden naher beschriecen Die Schnellspannvorrichtung wurde hierfür in den Jetriebekopf eines herkömmlichen Handginkelscnleifers eingebaut Es ist die Wirkungsweise, ab dem Zeitpunkt der Mascnine im Jtillstand,ohne Werkzeugbestückung, der ReihenfolSe nach beschrieben.
1.) Die Trennscheibe(Teil 8) wird auf der Werkzeugspindel zentriert.
2.) Durch die Bohrung der Trennscheibe wird der Spannbolzen (Teil 7) in die aufgebohrte Werkzeugspindel (Teil 3/3) eingeführt.
3.) Der Spannbolzen (Teil 7) wird in das Seine der Spannmutter (Teil 1) eingeschraubt. Der Spannbolzen (Teil?) wird von Hand angezogen, bis der Bund des Spannbolzens (Teil 7) die Trennscheibe hält, und die Spannmutter (Teil 1) gegebenenfalls durch eine ender leicht vorgespannt ist.
4.) Der Handscnleifer kann jetzt eingeschaltet ser-len.
5.) Bei Erreichen der Leerlaufdrehzahl haben die Gewichte,(Teil 2) oder auch das Eigengewicht des -Gestänges, (Teil 4) die Fliehkraft radial zur Werkzeugspindel (Teil 3/3) erreicht.
6.) Das Gestänge (Teil 4), das einerseits fest mit der Werkzeugspindel verbunden ist, und andererseits an der schwinmenden Spannmutter (Teil' 1) befestigt ist, übertraägt nun die fliehkraft aus der Radialen in eine Zugkraft, die axial auf die Spannmutter wirkt.
7.) Das Rotierende Werkzeug ist jetzt durch den, in die Spannmutter (Teil 1) eingeschraubten Bolzen!(Teil 7) je nach Drehzahl der Maschine mehr oder weniger fest gespannt.
8.) Nach beendetem Gebrauch der Trennscheibe (Teil 8) und abgeschlalteter Maschine, kann dementsprechend der Spannbolzen (Teil 7) wieder von Hand gelöst werden, da bei Stillstand der Maschinen keine Spannkraft auftritt.
Lösung: Die Aufgabe sird dadurch gelöst, daß ein geringer Teil der drehenden Arbeitsenergie in Fliehkraft umgesetzt und durch ein Gestänge auf eine Mutter übertragen wird, die in Richtung der Spannkraft wirkt.
Dieses Spannteil, (Teil 1) mit Innengewinde ist schwimmend in die Werkzeugspindel (Teil 3/3) aufgenommen. Im Stillstand der Maschine tritt durch die Abhängigkeit der Spannkraft zur Fliehkraft keine Zugkraft in der Spannmutter (Teil 1) auf. In dieser Fase kann durch eine einfache Xrretierung (Teil 9) das Werkzeug (Teil 3) mit einem Gewindebolzen (Teil 7) von Hand vorgespannt und zentriert werden. Beim Anlaufen der Maschine tritt dann durch Umleitung einer Fleihkraft aus der Radialen zu einer Spannkraft in die Axiale,die eigentliche Zugkraft im Spannbolzen (Teil 7) auf.
Erzielbare Vorteile: Die,mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß beim Werkzeugwechsel Zeit eingespart wird.
Außerdem wird die Handhabung von L'<aul-,, Haken- oder Lochnutternschlüssel überflüssig, wobei die Zeit für die Suche nach diesen Werkzeugen ebenfalls entfällt.
Weiteres gibt es keinen Verschleiß durch äußere vinwirkung von Werkzeugen auf die spannenden Teile der Maschine.

Claims

PATENTANSPRÜCHE Oberbegriff: 1.) Schnells?annvorrichtung für rotierende, scheibenförmige Werkzeuge wie Trennscheiben, Schleifscheiben oder Kreissägen, insbesondere für scnnellaufende Werkzeugmaschinen i Handbetrieb.

Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, d die Kraft zum Spannen des Werkzeuges aus einer umgelenkten Fliehkraft gewonnen wird.

Oberbegriff: 2.) Schnellspannvorrichtung ohne Verwendung von weiteren Werkzeugen.

Kennzeichnender Teil: dadurch gekernzeicnet, daß eine, in die Werkzeugspindel schwimmend eingebaute Spannmutter.

den Spannbolzen aufnimmt.

Oberbegriff: 3.) Scflnellspannvorrichtung durch Ausnutzung einer erzeugten Fliehkraft.

Kennzeichnend er Teil: dadurch gekennzeichnet, daß eine, durch Gewichte oder mechanische Teile erzeugte Fliehkraft, über mechanische Teile wie Gelenke oder Stäbe aus der Radialen in eine Spannkraft umgeleitet wird, die in Richtung der Werkzeugspindel auf das Spannelement wirkt.