DE2213549A1 - Verfahren zum anziehen von schrauben und schrauber hierzu - Google Patents

Description

• Verfahren zu@ Anziehen von Schrauben und Schrauber hierzu Zu@ Anziehen von Schrauben auf genau vorgegebene Werte sind Verfahren gebräuchlich, nach denen die Schrauben zunächst mit hcher Drehzahl eingeschraubt werden. Bei Erreichen eines bestim@ten einstellbaren Drehmoments wird die Drehzahl automatisch erniedrigt, @m mit möglichst größter Genauigkeit ein@ gewünschtes Drehmoment zu erreichen.
• Bei einem anderen angewandten Verfahren werden die Schrauben nach de@ Ansiehen mit niedriger Drehzahl und dem Erreichen eines bestimmten einstellbaren Drehmoments noch um einen festgelegten Winkel nachgezogen. Dieses Verfahren ermöglicht besonders größere Genauigkeit hinsichtlich der Einhaltung der gewünschten Vorspannkräfte der Schrauben.
• Die Schrauber zur Durchführung dieser Verfahren arbeiten üblicherweise mit Druckluftmotoren.
• Die bekannten Verfabren und Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sich mit ihnen die Schrauben nicht für alle Anwendungsgebiete ausreichend genau auf vorgegebene Werte anspannen lassen. Bei dem ersten Verfahren besteht die Gefahr, daß die Schrauben abgerissen werden, wenn sie@infolge von Ungenauigkeiten bis in den Ber@@@ der Fließgrenze angezogen werden. Bei de@ zweiten Verfahren @ängt die Genauigkeit hinsichtlich der Erreichung der gewänschten Vorspannkräfte allein von der Einhaltung des Verdrehmoments ab.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu@ Anziehen von Schrauben zu entwickeln, it dem sich Schrauben rasch und mit größter Genauigkeit auf vorgegebene Werte anziehen lassen. Der Schrauber zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich durch niedrige Anschaffungskosten von Serien@otoren und durch Einfachkeit in der Handhabung und Schnelligkeit des Anziehungsvorgangs aus.
• Diese Aufgabe wird bei eine Verfahren sun Anziehen von Schrauben daduroh gelöst, daß die Schrauben zunächst in an sich bekannter Weise zweistufig @it eine einstellbaren Vordrehmoment angezogen und dann zusätzlich um einen einstellbaren Winkelbetrag verdreht werden. Der Schrauber zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß sein Gehäuse, in dem ein Zweistufendreh@otor angeordnet ist, mit einer Zusatzeinrichtung zu Verdrehen des Gehäuses um @instellbare Winkelbetrage versehen ist.
• Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schrauber nach der Erfindung Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie CD des Schraubers nach Fig. 1 Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie AB des Schraubere nach Fig. 1 Fig. 4 ein weiteres Ausfährungsbeispiel eines Schraubers nach der Erfindung Fig. 5 einen Schnitt durch den Schrauber nach Fig. 4 entlang der Linie AB Die Fig. 1 zeigt schematisch einen in einem Gehäuse 1 angeordneten Zweistufendrehmotor 2. Dieser treibt eine auswechselbare sog. Nuß 3 an, mit der beispielsweise eine Schraube 4 angezogen werden kann. Das Gehäuse 1 ist in eine feststehenden Gestell 5 drehbar gelagert. Eine Buchse 7 lagert in einer Halterung 6 drehbar und coaxial zu de@ Zweistufenmotor 2 einem Drehwinkelmotor 8, der über eine Welle 9 über eine@ Nehrkant 10 in eine entsprechende Ausnehmung 11 des Gehäuses 1 eingreift. Die Pig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie CD nach Pig. 1. Ein Anschlag 13 kann wahlweise in Bohrungen 14, 14', 14" usw. befestigt werden, um ein Überziehen der Schrauben unmöglich zu machen.
• Die beschriebene Anordnung wirkt wie folgt Der Schraubtakt beginnt z.B. nach Schwenken und Verriegeln eines Rundtisches mit Werkstückträger; d.H. der Schraubervorschub und die Spindeldrehung setzt ein. Die optische Anzeige des Anzugsmoments gleich Reaktionsmoments erfolgt durch Linksdrehung des Schraubengehäuses über eine zweistufige Momentenabfrage. Dabei blo@kiert die Einheit, wenn das Anzugsmoment nicht erreicht oder überschritten ist. Erst nach Erreichen des richtigen Anzugsmoments wird der Drehwinkelmotor 8 in Gang gesetzt, wobei der feste Anschlag 13 zwar den maximal möglichen Drehwinkel begrenzt, das Abschalten der Einheit aber über Induktivgeber oder Endschalter erfolgt. Selbsthemmung in der Sehrauberspindel ermöglicht das Nachzichen im Rechts-Drehsinn. Die Reaktionskraft wird von einem zweistufigen Federpaket aufgenommen.
• Bei de@ Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4, 5, 6 ist der Winkeldrehmotor 8 nicht coaxial zu dem Zweistufendrehmotor 2 angeordnet sondern durch einen rechtwinklig angeordneten Druckluftzylinder ersetzt. Das Gehäuse 1, in dem der Zweistufendrehmotor 2 angeordnet ist, ist trait einer radialen Lasche 15 versehen, an die eine Winkelbegrenzungseinrichtung angeschlossen ist.

Claims (5)

1. Verfahren zum Anziehen von Schrauben, dadurch g e -

   k e n n s e i c h n e t, daß die Schrauben zunächst in an sich bekannter Weise zweistufig mit einem einstellbaren Drehmoment angezogen und dann zusätzlich u.. einen einstellbaren Winkelbetrag verdreht werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Drehwinkelanschlag einmal als Sicherung gegen Überziehen der Schraube dient, zum anderen die Streuung der Vorspannkräfte verkleinert wird, da der Schrauber vorber jedoch in Drehwinkelbereich zum Stillstand kommen kann.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schrauben zweistufig mit einem solchen Drehmoment angehogen werden, bei dem die Schrauben in den Streckgrenzenbereich vorgespannt werden.
4. 4. Schrauber it eine in eine. Gehäuse angeordneten Zweistufendreh@otor zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n æ e i c h ne t, daß das Gehäuse (1) mit einer zusatzeinrichtung (8) zum Verdrehen des Gehäuses um einstellbare Winkelbeträge versehen ist.
5. 5. Schrauber nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zusatzeinrichtung (8) tangential zum Gehäuse angeordnet ist.