-
Die
Erfindung betrifft ein kraftgetriebenes Handwerkzeug mit einem Gehäuse,
mit einer Arbeitsspindel zum Antrieb eines Werkzeuges, wobei das
Werkzeug zwischen einem werkzeugseitigen Ende der Arbeitsspindel
und einem Befestigungselement fixierbar ist, mit einer Verschiebeeinrichtung
mit einem um eine Schwenkachse verschwenkbaren Spannhebel zur Verschiebung
des Befestigungselements zwischen einer Lösestellung, in
der das Befestigungselement von der Arbeitsspindel lösbar
ist, und einer Spannstellung, in der das Befestigungselement gegen
die Arbeitsspindel durch eine Feder gespannt ist.
-
Ein
derartiges kraftgetriebenes Handwerkzeug mit einer Spanneinrichtung
zum manuellen Spannen eines Werkzeuges ist aus der
WO 00 2005 102605 A1 bekannt.
-
Bei
dem bekannten Handwerkzeug kann es sich um einen Winkelschleifer
oder um ein Handwerkzeug mit einer oszillierend angetriebenen Arbeitsspindel
handeln. Das Handwerkzeug weist eine hohl ausgebildete Arbeitsspindel
mit einem darin verschiebbaren Spannschaft auf, der mittels einer
Spanneinrichtung zwischen einer Spannstellung und einer Lösestellung
verschiebbar ist. In der Spannstellung wird ein Werkzeug, bspw.
eine Schleifscheibe, mit Hilfe des Spannschaftes gegen einen Befestigungsabschnitt
auf der Arbeitsspindel gespannt und nach Bewegen der Spanneinrichtung
in die Spannstellung unter Federkraft gehalten.
-
Eine
derartige Spannvorrichtung ist für die beschriebenen Anwendungsfälle
zum Spannen eines Werkzeuges ausreichend. Es hat sich aber gezeigt,
dass zwar eine zuverlässige Befestigung des Werkzeuges
gegeben ist, jedoch die Handhabung der Verschiebeeinrichtung beim Übergang
von der Löse- in die Spannstellung beeinträchtigt
ist. Die Verschiebeeinrichtung ist derart ausgelegt, dass ein selbsttätiges
sicheres Spannen des Werkzeuges gegenüber der Arbeitsspindel
gewährleistet wird, sobald der Spannhebel aus der Lösestellung
geschwenkt wird. Hierbei treten Kräfte auf, die bewirken,
dass der Spannhebel abrupt in die Spannstellung übergeht.
Dieses schnelle Umschlagen des Spannhebels beeinträchtigt
den Betätigungskomfort.
-
Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
kraftgetriebenes Handwerkzeug der eingangs genannten Art anzugeben, mit
einfacher Handhabung, zuverlässiger Befestigung des Werkzeuges,
das weiterhin ein einfaches Wechseln des Werkzeuges ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem kraftgetriebenen Handwerkzeug gemäß der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass eine mit dem
Spannhebel zusammenwirkende Hemmeinrichtung zur Hemmung der Schwenkbewegung
des Spannhebels zwischen der Löse- und der Spannstellung
vorgesehen ist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
-
Erfindungsgemäß kann
nämlich der Übergang des Spannhebels von der Löse-
in die Spannstellung beeinflusst werden, um ein schnelles Umschlagen
des Spannhebels zu vermeiden. Auf diese Weise vereinfacht sich die
Handhabung, während die Zuverlässigkeit der Befestigung
des Werkzeuges beibehalten wird. Ein einfaches Wechseln des Werkzeuges
ist weiterhin ermöglicht.
-
Im
Sinne dieser Anmeldung ist unter Lösestellung diejenige
Stellung der Verschiebeeinrichtung zu verstehen, bei der das Befestigungselement
derart verschoben ist, dass das Werkzeug lösbar ist. Dementsprechend
ist die Spannstellung diejenige Stellung, bei der die Verschiebeeinrichtung
und das Befestigungselement derart angeordnet sind, dass das Werkzeug
sicher gegen die Arbeitsspindel gespannt ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Hemmeinrichtung mindestens
ein elastisches Hemmelement und eine relativ dazu bewegliche Gegenkontur
auf.
-
Hierdurch
kann die zur Hemmung der Schwenkbewegung des Spannhebels erforderliche Kraft
durch einfache geometrische Ausgestaltung der Gegenkontur abhängig
von der jeweiligen Relativlage zum Hemmelement kontrolliert aufgebracht
werden. Der abrupte Übergang des Spannhebels zwischen Löse-
und Spannstellung wird unterbunden. Der Wechsel des Werkzeuges vereinfacht
sich.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Gegenkontur in
einem Schwenkbereich des Spannhebels zwischen Lösestellung
und Spannstellung zum kraftschlüssigen Zusammenwirken mit
dem Hemmelement ausgebildet.
-
Auf
diese Weise kann das schnelle Umschlagen des Spannhebels zwischen
Lösestellung und Spannstellung unterbunden werden, indem über kraftschlüssigen
Kontakt zwischen Gegenkontur und Hemmelement eine Kraft aufgebracht
wird, welche die Bewegung des Spannhebels zwischen Lösestellung
und Spannstellung hemmt. Hierdurch vereinfacht sich die Handhabung
des Handwerkzeuges.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Gegenkontur
in der Spannstellung des Spannhebels eine Rastposition für
das Hemmelement auf.
-
Auf
diese Weise wird die Spannstellung durch das Hemmelement zusätzlich
gesichert. Auf weitere Elemente zur Sicherung der Spannstellung des
Spannhebels kann verzichtet werden, es ergibt sich ein noch kostengünstigerer
Aufbau des Handwerkzeuges.
-
Des
Weiteren kann durch das Zusammenwirken der Gegenkontur mit der Rastposition
mit dem Hemmelement in der Spannstellung des Spannhebels eine Sicherung
der Spannstellung ohne zusätzlichen Krafteintrag durch
das Hemmelement bewirkt werden. Dies kann ermöglicht werden,
indem das Hemmelement einen Totpunkt auf der Gegenkontur, bei dem
das Hemmelement eine maximale elastische Verformung erfährt, überwindet
und anschließend in einer Rastposition weitgehend entspannbar ist.
Diese Rastposition kann nur durch erneutes Überwinden des
Totpunktes verlassen werden.
-
Auf
diese Weise lassen sich Einflüsse durch das Hemmelement
auf die Spannstellung, in der das Werkzeug mittels der Feder zwischen
dem werkzeugseitigen Ende der Arbeitsspindel und dem Befestigungselement
verspannt ist, vermeiden. Die zuverlässige Befestigung
des Werkzeuges wird weiterhin sichergestellt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Hemmelement als Metallfeder
ausgebildet.
-
Auf
diese Weise kann die Hemmeinrichtung als Hemmelement eine Blattfeder
aus Flachmaterial oder eine Biege- oder Torsionsfeder aus Rundmaterial
aufweisen. Hierdurch wird ein kostengünstiger Aufbau des
Handwerkzeuges möglich gemacht.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Gegenkontur am Spannhebel
und das Hemmelement am Gehäuse angeordnet.
-
Auf
diese Weise vereinfacht sich der Aufbau des Handwerkzeuges, da es
ermöglicht ist, direkt bei der Herstellung des Spannhebels
die Gegenkontur zu berücksichtigen. Dies ergibt einen kostengünstigen
Aufbau des Handwerkzeuges.
-
In
zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist die
Gegenkontur auf einem von der Schwenkachse aus radial versetzten
Umfangsbereich des Spannhebels angeordnet.
-
Auf
diese Weise ergibt sich ein geringer Platzbedarf der Hemmeinrichtung
seitlich des Spannhebels. Die Elemente der Hemmeinrichtung können
in der Lösestellung oder der Spannstellung vom Spannhebel
abgedeckt und geschützt werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Gegenkontur auf einer
Seitenfläche des Spannhebels angeordnet.
-
Dies
kann fertigungstechnisch vorteilhaft sein, z. B. können
bei formgebundener Fertigung des Spannhebels die Gegenkontur und
die Kontur für die Schwenkachse in eine Werkzeugrichtung
entformt werden. Weiterhin ergibt sich ein geringer Platzbedarf
der Hemmeinrichtung im radialen Umfangsbereich des Spannhebels.
-
Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das Hemmelement am
Spannhebel und die Gegenkontur am Gehäuse angeordnet.
-
Durch
diese Maßnahme kann es bewirkt werden, dass die Gegenkontur
bei der Fertigung des Gehäuses unmittelbar am Gehäuse
angebracht wird. Der Aufbau des Handwerkzeuges kann sich vereinfachen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Hemmelement auf der
Schwenkachse angeordnet.
-
Auf
diese Weise kann das Hemmelement auf der Schwenkachse gelagert und
axial gesichert sein. Es kann auf zusätzliche Elemente
zur Befestigung des Hemmelements verzichtet werden. Dadurch kann
ist ein kostengünstiger, weiter vereinfachter Aufbau des
Handwerkzeuges ermöglicht werden.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in
der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine
erste Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeuges mit einem Oszillationsantrieb im Bereich des Getriebekopfes
in geschnittener Darstellung mit einer Position des Spannhebels
zwischen Lösestellung und Spannstellung;
-
2 das
Handwerkzeug gemäß 1 in der
Spannstellung;
-
3 das
Handwerkzeug gemäß 1 in der
Lösestellung;
-
4 einen
Teilschnitt einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeuges;
-
5 einen
Teilschnitt einer dritten Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeuges;
-
6 einen
Teilschnitt durch das Handwerkzeug gemäß 5 längs
der Linie VI-VI;
-
7 eine
vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen
Hemmelements;
-
8 einen
Teilschnitt einer vierten Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeuges;
-
9 einen
Teilschnitt durch das Handwerkzeug gemäß 8 längs
der Linie IX-IX.
-
In 1 ist
ein erfindungsgemäßes kraftgetriebenes Handwerkzeug
im Bereich seines Getriebekopfes geschnitten dargestellt und insgesamt
mit der Ziffer 10 bezeichnet. Bei dem Handwerkzeug 10 handelt
es sich um einen Oszillationsantrieb zum oszillierenden Antrieb
eines Werkzeuges mit kleinem Verschwenkwinkel und hoher Frequenz
um die Längsachse 35 einer Arbeitsspindel 12.
Derartige Oszillationsantriebe werden verwendet, um zahlreiche Spezialarbeiten
auszuführen, wozu u. a. das Austrennen von Kraftfahrzeugscheiben
mittels eines oszillierend angetriebenen Messers, das Sägen
mit oszillierend angetriebenen Sägemessern, das Schleifen
und vieles mehr gehören. Alternativ könnte es
sich um einen Winkelschleifer handeln mit rotatorisch angetriebener
Arbeitsspindel.
-
Die
Arbeitsspindel 12 weist ein Spindelrohr 14 auf,
welches in seinem oberen Bereich mittels eines Lagers 20 und
in seinem unteren Bereich mittels eines Lagers 22 im Gehäuse 16 gelagert
ist.
-
Zur
Befestigung des Werkzeuges 18 am äußeren
Ende des Spindelrohres 14 ist eine insgesamt mit 38 bezeichnete
Befestigungseinrichtung vorgesehen, die in eine Öffnung
im Werkzeug 18 eingreift. Die Befestigungseinrichtung 38 ist
ferner mit dem Spindelrohr 14 verbunden und in der Spannstellung durch
einen Spannschaft 44 gegen die Arbeitsspindel 12 derart
verspannt, dass das Werkzeug 18 durch eine Klemmhülse 58 gegen
das äußere Ende des Spindelrohres 14 verspannt
ist. Zur Übertragung der Spannkräfte sind an der
Klemmhülse 58 und am Spannschaft 44 der
Innenflansch 42 und der Außenflansch 40 vorgesehen.
Die Klemmhülse 58 ist auf dem Spannschaft 44 angeordnet
und mittels eines Sicherungsringes 45 gesichert.
-
Die
zum Verspannen des Werkzeuges 18 notwendige Spannkraft
wird über eine Feder 48, die als Tellerfederpaket
ausgebildet ist, aufgebracht. Die Feder 48 ist im Spindelrohr 14 angeordnet,
auf einer Federhülse 49 geführt, die
mittels eines Sicherungselementes 52 axial im Spindelrohr 14 gesichert
ist. Die Feder 48 erzeugt eine Kraft längs der
Ausdehnung des Spannschafts 44, die gegen eine Spannhülse 50 gerichtet
ist. Die Spannhülse 50 weist an ihrem Umfang Ausschnitte
auf, in denen Klemmstücke 54 entlang einer Schrägfläche 51 geführt
werden. Vorteilhaft sind über den Umfang der Spannhülse 50 drei
oder vier Ausschnitte mit Schrägflächen 51 und Klemmstücke 54 in
gleichmäßigen Winkelabständen zueinander
vorgesehen. Im Bereich der Spannhülse 50 weist
der Spannschaft 44 eine Verzahnung 46 auf. Die
Klemmstücke 54 weisen eine damit korrespondierende
Gegenverzahnung 60 auf. Aufgrund der Krafteinwirkung durch
die Feder 48 erfährt die Spannhülse 50 eine
Verlagerung in Längsrichtung des Spannschaftes 44.
An der Schrägfläche 51 ergeben sich Kraftkomponenten,
die zum einen axial zur Längsachse 35 gerichtet
sind, zum anderen radial zur Längsachse 35 gerichtet
sind. Die Radialkomponenten bewirken einen Kraftschluss zusätzlich
zum Formschluss der korrespondierenden Verzahnung 46 und
der Gegenverzahnung 60. Die Axialkomponente bewirkt eine
axiale Verlagerung der Klemmstücke 54 und dadurch
ebenso eine Verlagerung der Befestigungseinrichtung 38 in
Richtung des unteren Endes des Spindelrohres 14. Hierdurch
wird die Spannkraft auf die Klemmhülse 58 und
das Werkzeug 18 übertragen und die Befestigung
kraftschlüssig gesichert.
-
Die
Klemmstücke 54 weisen an ihrem oberen Ende Bohrungen 64 auf,
in denen Federn 62 angeordnet sind. Die Federn 62 wirken
zusammen mit einem Druckstück 31, welches im oberen
Abschnitt des Spindelrohres 14 längsverschiebbar
angeordnet ist.
-
Das
Druckstück 31 weist an seinem oberen Ende eine
Kontaktfläche 30 auf. Die Kontaktfläche 30 wirkt
zusammen mit einem Exzenter 28, der Bestandteil einer insgesamt
mit 24 bezeichneten Verschiebeeinrichtung ist. Die Verschiebeeinrichtung 24 ist schwenkbar
gelagert auf einer Schwenkachse 32. Die Verschiebeeinrichtung 24 weist
einen Spannhebel 26 auf, über den die Schwenkbewegung
des Exzenters 28 um die Schwenkachse 32 aufgebracht wird.
-
Neben
der Verschiebeeinrichtung 24 ist eine Hemmeinrichtung,
insgesamt mit 66 bezeichnet, angeordnet. Die Hemmeinrichtung 66 weist
ein Hemmelement 68, das mit einer Gegenkontur 70,
die dem Spannhebel 26 zugeordnet ist, zusammenwirkt, auf. Das
Hemmelement 68, in Form einer gebogenen Blattfeder, ist
mittels eines Befestigungselementes 72, in Form einer Schraube,
die in ein Gewinde 74 eingedreht ist, am Gehäuse 16 befestigt.
-
In
der 1 ist ein Versatz zwischen der Längsachse 35 und
der senkrecht dazu angeordneten Schwenkachse 32 erkennbar.
Dieser Versatz und die Ausgestaltung des Exzenters 28 in
der gezeigten Position des Spannhebels 26 bewirken zusammen mit
der Kraft der Feder 48, die mittels der Spannhülse 50 auf
das Druckstück 31 übertragen wird, ein Schwenkmoment
im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 32. Dieses Schwenkmoment
unterstützt das Schwenken des Spannhebels 26 aus
einer Lösestellung in eine Spannstellung. Hierdurch wird
ein sicheres verlässliches Spannen des Werkzeuges 18 gewährleistet.
Das Verschwenken geschieht sehr abrupt. In der in 1 gezeigten
Position des Spannhebels 26 tritt das Hemmelement 68 in
Kontakt mit einer Gegenkontur 70 auf dem Spannhebel 26.
Hierdurch wird eine Hemmkraft bewirkt, welche die abrupte Schwenkbewegung
hemmt.
-
Es
versteht sich, dass das schnelle Umschlagen des Spannhebels 26 auch
durch andere Umstände bewirkt werden kann, welche nicht
den hier beispielhaft dargestellten entsprechen.
-
In 2 ist
das erfindungsgemäße Handwerkzeug aus 1 in
einer Spannstellung, gekennzeichnet durch die neue Lage des Spannhebels 26', dargestellt
und insgesamt mit 10' bezeichnet. In der dargestellten
Spannstellung besteht kein Kontakt zwischen dem Exzenter 28 und
der Kontaktfläche 30 des Druckstückes 31.
Folglich muss der Spannhebel 26' auf seiner Schwenkbahn
geführt werden, um nicht selbsttätig eine Schwenkbewegung
ausführen zu können. Die Gegenkontur 70 weist
einen Totpunkt, einen Punkt mit einem maximalen Abstand von der Schwenkachse 32 auf,
den das Hemmelement 68 überwinden muss, wenn der
Spannhebel 26 in die Spannstellung geschwenkt wird. Es
liegt nun, wie in 2 dargestellt, eine Rastposition
vor, in der das Hemmelement 68 weitgehend entspannt ist.
Beim Verschwenken aus dieser Rastposition muss das Hemmelement 68 wiederum
den Totpunkt auf der Gegenkontur 70 überwinden.
Folglich ist der Spannhebel 26' gesichert. In der Spannstellung
des Spannhebels 26' ist die Hemmeinrichtung 66 vom
Spannhebel 26' überdeckt und somit von außen
nicht sichtbar.
-
Das
Handwerkzeug aus 1 ist in 3 in einer
Lösestellung zum Lösen des Werkzeuges, gekennzeichnet
durch die Lage des Spannhebels 26'', dargestellt und insgesamt
mit 10'' bezeichnet. Die zum Lösen des Werkzeuges
erforderliche Verschiebung des Druckstückes 31 wird
durch Kontakt der Kontaktfläche 30 des Druckstückes 31 mit
dem Exzenter 28 im Bereich seiner größten
radialen Ausdehnung bewirkt. Das Druckstück 31 verschiebt
die Spannhülse 50 gegen die Feder 48 derart,
dass entlang der Schrägfläche 51 kein
Kontakt mehr zwischen der Spannhülse 50 und dem
Klemmstück 54 besteht (hier nicht dargestellt).
Demzufolge kann durch Zug an der Befestigungseinrichtung 38 die
Verzahnung 46 des Spannschaftes 44 axial aus dem Formschluss
mit der Gegenverzahnung ausrücken, die Klemmstücke 54 werden
dabei radial nach außen verlagert. Die Befestigungseinrichtung 38 kann
aus der Öffnung des Spindelrohres 14 entnommen
und das Werkzeug 18 kann gewechselt werden.
-
In 4 ist
eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeuges dargestellt. Der Spannhebel 26 befindet
sich wiederum in einer Schwenkposition zwischen der Lösestellung
und der Spannstellung. Die Hemmeinrichtung 66, versehen mit
einem als gebogene Blattfeder ausgebildeten Hemmelement 68 und
einem Befestigungselement 72, ist nahe der Stirnseite des
Gehäuses 16 des Handwerkzeuges mit einem radialen
Abstand von der Schwenkachse 32 angeordnet. In der Lösestellung
des Spannhebels 26 wird die Hemmeinrichtung 66 von
dem Spannhebel 26 verdeckt. Die Gegenkontur 70 ist
wiederum auf einem radial zur Schwenkachse 32 versetzten
Umfangsbereich des Spannhebels 26 ausgebildet, beispielhaft
versehen mit einer Geometrie zum Zusammenwirken mit dem Hemmelement 68.
In der gezeigten Position des Spannhebels 26 erfolgt ein
kraftschlüssiges Zusammenwirken zwischen dem Hemmelement 68 und
der Gegenkontur 70, derart, dass ein schnelles Umschlagen
des Spannhebels 26 von der Lösestellung in die Spannstellung
gehemmt wird.
-
Eine
dritte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Handwerkzeuges
ist in 5 und, als Schnitt entsprechend der Linie VI-VI
in 5, in 6 dargestellt. Auch hier befindet
sich der Spannhebel 26 in einer Schwenkposition zwischen
Lösestellung und Spannstellung. Die Hemmeinrichtung 66 weist
erneut ein als gebogene Blattfeder ausgeführtes Hemmelement 68 auf.
Die Gegenkontur 70 ist entlang zweier Seitenflächen 33 und 34 des
Spannhebels 26 angeordnet, während der Exzenter 28 weiterhin
in einem von der Schwenkachse 32 aus radial versetzten
Umfangsbereich des Spannhebels 26 ausgebildet ist. Die
Gegenkontur 70 ist auch hier zum stellungsabhängigen
Zusammenwirken mit dem Hemmelement ausgelegt. Rastpositionen zur
Lagesicherung des Spannhebels 26 in verschiedenen Stellungen
sind in 5 und 6 durch
Vertiefungen 71 an den Seitenflächen 33 und 34 gekennzeichnet.
-
7 zeigt
eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen
Hemmelements 68. Es handelt sich um eine gebogene Blattfeder.
Das Hemmelement 68 weist eine Bohrung 76 zum Durchführen eines
Befestigungselements 72 auf. Es sind weiterhin ein stirnseitiger
Federabschnitt 78 und zwei seitliche Federabschnitte 80 und 82 vorgesehen.
Der stirnseitige Federabschnitt 78 wirkt mit einer Gegenkontur 70 zusammen,
die an einem radial zur Schwenkachse 32 versetzten Umfangsbereich
des Spannhebels 26 ausgebildet ist. Die seitlichen Federabschnitte 80 und 82 greifen
ein in eine Gegenkontur 70, die auf den Seitenflächen 33, 34 des
Spannhebels 26 angeordnet ist. Mittels der beiden seitlichen Federabschnitte 80 und 82 und
dem stirnseitigen Federabschnitt 78 lassen sich viele Wirkflächenpaarungen
realisieren, wodurch die Hemmung der Schwenkbewegung ausgeprägter
erfolgen kann und gezielter steuerbar ist. Alternativ ist vorstellbar,
dass z. B. der stirnseitige Federabschnitt 78 nur dem kraftschlüssigen
Zusammenwirken mit dem Spannhebel 26 in einem Schwenkbereich
zwischen der Lösestellung und der Spannstellung dient,
und die seitlichen Federabschnitte 80 und 82 nur
dem Zusammenwirken mit Rastpositionen auf der Gegenkontur 70 zur Lagesicherung
der Spannstellung des Spannhebels 26 dienen. Zusätzlich
weist das dargestellte Hemmelement 68 ein Formschlusselement 84 für
die Lageorientierung und die Lage- und Verdrehsicherung am Gehäuse 16 auf.
-
Eine
vierte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Handwerkzeuges
ist in 8 und, als Schnitt entlang der Linie IX-IX in 8,
in 9 dargestellt. Der Spannhebel 26 ist
ebenso in einer Schwenkposition zwischen Lösestellung und Spannstellung
gezeigt. Das Hemmelement 68, ausgeführt als gebogene
Drahtfeder, ist auf der Schwenkachse 32 angeordnet. Das
Hemmelement 68 weist einen Endbereich 86 zur Abstützung
am Gehäuse 16 auf. Das Hemmelement 68 kommt
wiederum in Kontakt mit einer Gegenkontur 70, die an einem
radial zur Schwenkachse 32 versetzten Umfangsbereich des
Spannhebels 26 ausgebildet ist. Auch hier ist ein stellungsabhängiges
Zusammenwirken des Hemmelementes 68 und der Gegenkontur 70 ermöglicht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 002005102605
A1 [0002]