DE3736357C1 - Handgeraet zum UEbertragen eines Filmes von einer Traegerfolie auf ein Substrat - Google Patents
Handgeraet zum UEbertragen eines Filmes von einer Traegerfolie auf ein SubstratInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum Übertragen eines
Filmes von einer Trägerfolie auf ein Substrat, bei dem in einem aus
mindestens zwei aufmachbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen
bestehenden Gehäuse jeweils auf einem am Gehäuse lagefest
angebrachten Drehbolzen aufgesteckt eine Vorratsspule und eine
Aufwickelspule für die Trägerfolie aufgenommen sind, wobei die beiden
Drehbolzen über eine Antriebsverbindung mit einer in Drehrichtung
wirksamen Rutschkupplung miteinander gekoppelt sind und die von der
Vorratsspule abwickelbare Trägerfolie über ein aus dem Gehäuse schräg
vorragendes, zum Andrücken der Trägerfolie mit deren Film-Seite gegen
das Substrat vorgesehenes Auftragelement und von diesem zurück in das
Gehäuse auf die Aufwickelspule geführt und das Auftragelement bei
Benutzung unter Druck in Richtung auf das Gehäuse hin um einen be
grenzten Federweg ausfederbar ist.
Solche Handgeräte, auch als "Handroller", "Kleberoller" o.ä. zum
Auftragen eines Filmes von einer Trägerfolie auf ein Substrat werden
bevorzugt im Bürobereich (etwa zum Übertragen eines Klebstoffilmes von
einer Trägerfolie aus z.B. Papier zum örtlichen Ankleben eines anderen
Papieres oder zum Verkleben eines Blattes mit anderen Blättern o.ä.)
eingesetzt. Hierdurch läßt sich ein sehr sauberes und auch örtlich genau
plaziertes Aufbringen einer Klebstoffschicht durch den Benutzer
erreichen. Diese Handroller sind bei Nichtgebrauch schnell verstaubar und
im Falle eines Gebrauches unmittelbar einsetzbar, ohne daß Probleme
mit dem unerwünschten Eintrocknen einer Klebeflüssigkeit o.ä.
existieren.
Bei einem bekannten unter der Bezeichnung "Tacky Tape Dispender" vertriebenen Gerät der eingangs
genannten Art in Form eines "Handrollers" sind die Aufwickelspule
(Spenderspule) für die Trägerfolie sowie die Vorratsspule in einem
zweigeteilten Gehäuse des Handrollers angebracht, bei dem zum
Auswechseln der beiden Spulen die beiden Gehäuseteile voneinander ge
trennt und sodann die beiden auf in einer Gehäusehälfte angebrachten
Drehbolzen sitzenden Spulen abgenommen bzw. aufgesteckt werden
können. An dieser Gehäusehälfte ist gleichzeitig auch noch ein aus dem
Gehäuse schräg vorragendes, zum Andrücken der Trägerfolie gegen das
Substrat vorgesehenes Auftragelement angeordnet, das in Form eines im
Gehäuse verschwenkbar gelagerten und unter Einwirkung einer Feder in
eine vom Gehäuse weggedrückte Ausgangslage vorgespannten Hebels
ausgeführt ist. Die von der Vorratsspule ankommende Trägerfolie muß
beim Spulenwechsel vom Benutzer über das freie Ende dieses Hebels
geführt und anschließend nach oben hin wieder zum Aufwickeln auf die
Aufwickelspule in das Gehäuse umgelenkt werden. Dabei werden
Aufwickelspule und Vorratsspule über eine mit einer Rutschkupplung
versehene Antriebsverbindung miteinander verkoppelt. Am Ende des als
Hebel ausgebildeten Auftragelementes ist ein relativ großer, runder
Querbolzen vorgesehen, über den die Umlenkung der Trägerfolie erfolgt,
wobei der sehr große Querbolzen am Ende dieses Auftragelementes über
den ihn halternden Hebel seitlich so stark übersteht, daß er, wenn er bei
Benutzung entgegen der Vorspannfeder druckbelastet wird, in Richtung
auf das Gehäuse hin (nach oben) so lange ausfedern kann, bis der
überstehende Teil des Querbolzens ans Gehäuse anstößt.
Dieses bekannte Handgerät weist den Nachteil auf, daß beim Spulen
wechsel die beiden Spulen einzeln auf die entsprechenden Drehbolzen
aufgesteckt werden müssen und überdies die Bandführung der Trägerfolie
zwischen den beiden Spulen von der einlegenden Person über das aus dem
Gehäuse vorspringende Ende des Auftragelementes gelegt werden muß,
was Geschicklichkeit erfordert und zugleich auch mit der Gefahr
verbunden ist, daß die Hände des Benutzers und insbesondere die Funk
tionsteile des Gerätes (wie z.B. Antrieb, Kupplung) vom Film auf der
Trägerfolie verunreinigt werden können, was hinsichtlich der Geräte
funktion sogar Störungen bis zum Totalausfall herbeiführen kann.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das
eingangs genannte Handgerät so zu verbessern, daß der Spulenwechsel bei
selbst für ungeschickte Personen problemloser Handhabbarkeit merklich
beschleunigt und dabei die Gefahr eines unerwünschten Verschmutzens
der Hände des Benutzers sowie der Funktionsteile des Gerätes (Antrieb,
Kupplung usw.) durch den Film auf der Trägerfolie vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Handgerät der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, daß die Vorratsspule und die Aufwickelspule in einer in das
Gehäuse einlegbaren Wechselkassette aufgenommen sind, die an ihrem
einen Ende auch das Auftragelement trägt und dort mit einer im
eingelegten Zustand der Kassette einen am Gehäuse befestigten
Stütz-Zentrierstift umfassenden Halterungsaufnahme versehen ist, und
daß ferner noch eine gegen eine Verdrehung der Kassette um den
Stütz-Zentrierstift sichernde Halterung vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung dieses "Handrollers" ermöglicht einen
außerordentlich raschen und problemlosen Spulenwechsel, indem nur die
im Gehäuse enthaltene Kassette nach Öffnen des Gehäuses heraus
genommen und eine neue Kassette eingelegt wird. Hierzu bedarf es nur
zweier auch von ungeschickten Personen nach dem Öffnen des Gehäuses
leicht ausführbarer Handgriffe, nämlich zum ersten des Heraushebens
der verbrauchten und hiernach des Einlegens der neuen Wechselkassette.
Da die Kassette die beiden Spulen und noch das Auftragelement
beinhaltet, ist auch die Bandführung von der Vorratsspule über das
Auftragelement bis hin zur Aufwickelspule bereits bei der neu
einzulegenden Kassette vorgegeben und es bedarf hierzu keinerlei
Einfädelns oder sonstiger Handhabung an der Trägerfolie. Durch das Vor
handensein des Stütz-Zentrierstiftes und einer entsprechenden
Halterungsaufnahme an der einzulegenden Kassette wird auch
gewährleistet, daß die Kassette in genau richtiger Lage formschlüssig
eingelegt wird, so daß auch insoweit keinerlei Schwierigkeiten beim
Kassettenwechsel entstehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Handgerät wird auch gerade dadurch, daß der
Stütz-Zentrierstift, über den sich die Kassette gegenüber dem Gehäuse
abstützt und der die zwischen Kassette und Gehäuse wirksamen Kräfte
im wesentlichen überträgt, nahe beim ausfederbaren Auftragelement
angeordnet ist, erreicht, daß die vom Benutzer über das Gehäuse auf das
Auftragelement zu dessen Andrücken gegen das Substrat ausgeübten
Andruckkräfte direkt über diesen Stütz-Zentrierstift nahe beim
Auftragelement in die Kassette eingeleitet werden können. Die dabei
wirksamen Hebelarme und Kraftübertragungswege sind sehr klein, so daß
auch das auf die Kassette dann wirksame Drehmoment (im Sinne einer
Rotationsbewegung um den Stütz-Zentrierstift herum) verhältnismäßig
gering ist und durch die erfindungsgemäß eingesetzte formschlüssig
sichernde zusätzliche Halterung gegen eine solche Verdrehung unschwer
aufgefangen wird. Bevorzugt können hierbei der Stütz-Zentrierstift und
die mit ihm zusammenwirkende Halterungsaufnahme so ausgebildet sein,
daß beide gleichzeitig auch noch als formschlüssig gegen Verdrehung
sichernde Halterung wirken, was bevorzugt über einen geeigneten
nicht-kreissymmetrischen Querschnitt von Zentrierstift und
Aufnahmeöffnung der ihn umfassenden Halterungsaufnahme erreicht
werden kann. Für diesen Zweck ist z.B. ein Verzahnungssitz zwischen
beiden oder ein polygonaler Querschnitt des Stiftes und der ihn
umfassenden Aufnahmeöffnung der Halterungsaufnahme besonders
geeignet. Ganz besonders bevorzugt wird jedoch der Stütz-Zentrierstift
mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und die gegen ein Verdrehen
der Kassette sichernde Halterung aus einem in einem möglichst großen
Abstand von der Halterungsaufnahme an der beim Einlegen dem
aufzunehmenden Gehäuseteil zugewendeten Seitenwand der Kassette
angebrachten, sich quer zur Richtung einer Verdrehbewegung der
Kassette um den Stütz-Zentrierstift erstreckenden Langloch gebildet, in
das ein vom aufnehmenden Gehäuseteil vorspringender, im Querschnitt
kreisförmiger Stütz-Zentrierstift hineinragt. Bei dieser Ausführungsform
ist die Halterung gegen Verdrehen getrennt von der Halterung um den
Stütz-Zentrierstift angeordnet und wirksam, was jedoch den Vorteil
bringt, daß zum einen einfach herstellbare, im Querschnitt kreisförmige
Stifte eingesetzt werden können und die entsprechenden Halterungs
aufnahmen demgemäß auch unkompliziert ausgebildet sind, zum anderen
jetzt durch den hierbei erreichbaren großen Abstand der gegen die
Verdrehung wirksamen Halterung vom Stütz-Zentrierstift ein sehr großer
Hebelarm mit der Folge nur geringer Abstützkräfte auftritt. Ganz
besonders bevorzugt wird die gegen Verdrehung sichernde Halterung an
dem der Halterungsaufnahme für den Stütz-Zentrierstift gegen
überliegenden Endbereich der Wechselkassette angeordnet.
Die vorgenannten Vorzüge des erfindungsgemäßen Handrollers werden je
doch ganz besondes gut realisiert, wenn in weiterer besonders bevor
zugter Ausgestaltung an der Halterungsaufnahme für den Stütz-Zentrier
stift ein Anschlag angebracht wird, gegen den (bei Benutzung des
Gerätes) das ausfedernde Auftragelement zur Anlage kommt und sich
dadurch direkt auf der Halterungsaufnahme abstützen kann. Die
Andrückkräfte können also ganz in der Nähe des eigentlichen
Andrückortes zwischen Auftragelement und Substrat in ersteres bei
kleinen Auslenkungswegen desselben eingeleitet werden, d.h. die vorne an
der Auftragsleiste auftretenden Kräfte werden nach kurzem Weg bereits
in die Kassette eingeleitet und zwar an einer Stelle, an der die
Halterungsaufnahme für den Stütz-Zentrierstift ihrerseits bereits eine
örtliche Querverstärkung der Kassette ausbildet, wodurch das Einleiten
der Kräfte in die Kassette über dieses steife Glied (Halterungsaufnahme)
besonders begünstigt wird.
Besonders bevorzugt ist es weiterhin, wenn der Stütz-Zentrierstift
und/oder der kreisförmige Stift der gegen Verdrehung sichernden Halte
rung an ihren vorspringenden Enden kegelförmig angeschrägt sind,
wodurch eine nochmals erleichterte Einführbarkeit in die entsprechenden
Gegenaufnahmen erzielt wird.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Hand
gerätes besteht darin, daß die Vorratspule und die Aufwickelspule in der
Kassette nicht lagefest, sondern "schwimmend" gelagert sind, d.h. sie
lassen sich in ihrer relativen Position zueinander innerhalb der Kassette
in einem beschränkten, vorzugsweise kleinen Bereich verschieben, und
zwar derart, daß ihre genaue Betriebslage erst beim Einlegen der
Kassette durch das dann erfolgende Einführen der (ortsfest am
aufnehmenden Gehäuseteil befestigten) Drehbolzen in die entsprechenden
Aufstecköffnungen der Spulen festgelegt wird. Denn da diese Drehbolzen
ortsfest am aufnehmenden Gehäuseteil angeordnet sind, ist es wünschens
wert, daß wegen der ebenfalls festgelegten Lage des Stütz-Zentrierstiftes
zur Vermeidung irgendwelcher Zwangsbedingungen innerhalb der Kassette
die Zuordnung der Drehbolzen einerseits und der Spulen-Aufnahme
öffnungen andererseits ohne Verspannung erfolgen kann, also gewisse für
eine Anpassung erforderliche Relativbewegungen möglich sind. Dies
könnte, gleichermaßen vorzugsweise, bei in der Wechselkassette fest
angeordneten Spulen auch dadurch erreicht werden, daß der dreh
schlüssige Eingriff zwischen einem Drehbolzen und zugeordneter
Spulen-Aufnahmeöffnung per se einen solchen Ausgleich bereits zuläßt,
was vorzugsweise durch eine Ausbildung der Drehbolzen in Form von in
Antriebsrichtung wirksamen Mitnehmerbolzen möglich ist, zu deren
Anlage entsprechende Gegenanschläge radial in der Aufnahmeöffnung der
zugeordneten Spule angebracht sind, so daß auf diesem Wege auch ein
gewisser Toleranzausgleich innerhalb des ineinandergreifenden
Antriebsmechanismusses zwischen jedem Drehbolzen und seiner Spule
möglich ist.
In bevorzugter Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Handgerätes
wird in der Kassette eine auf die Aufwickelspule wirkende Rücklauf
sperre vorgesehen, die, erneut bevorzugt, in Form einer in einer Seiten
wand der Kassette ausgebildeten Federlippe ausgeführt ist, die in einen
ihr zugeordneten, an entsprechender Stelle der Aufwickelspule
angebrachten Zahnkranz eingreift, wodurch vermieden werden kann, daß
eine unerwünschte Abwickelbewegung der Aufwickelspule auftritt.
Besonders bevorzugt wird die eine Rutschkupplung aufweisende Antriebs
verbindung zwischen den beiden Drehbolzen außerhalb der Kassette im
Gehäuse angebracht, da es sich hierbei um einen Mechanismus handelt,
der auch bei Wechsel der Kassette im Gehäuse verbleiben kann und
demgemäß zweckmäßigerweise nicht innerhalb der Wechselkassette
vorliegt, weil er dann ebenfalls jeweils ausgewechselt werden müßte.
Ganz besonders bevorzugt wird dabei diese Antriebsverbindung mit der
ihr zugeordneten Rutschkupplung in einem zur Kassette hin abgedeckten
Hohlraum des Gehäuses angebracht, der auf seiner der Kassette
zugewandten Seite z.B. mit einer Abdeckplatte o.ä. abgedeckt ist, aus
der nur die beiden Drehbolzen in Richtung auf die Kassette hin vorragen.
Hierdurch kann eine Verschmutzung gerade dieses für die Funktion
wesentlichen Getriebes beim Kassettenwechsel deutlich verringert und
dadurch eine verbesserte Funktionsfähigkeit über lange Zeit aufrecht
erhalten werden.
Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Handgerätes wird ganz besonders
bevorzugt in der Weise vorgenommen, daß das Gehäuse aus zwei jeweils
eine Gehäuse-Seitenfläche enthaltenden Gehäuseteilen besteht, die zum
Einlegen bzw. Entfernen einer Kassette um einen an einem Gehäuseende
angebrachten, sie beide miteinander verbindenden Drehbolzen zueinander
verschwenkbar sind und deren eine den die Kassette aufnehmenden
Gehäuseteil ausbildet, der die beiden Drehbolzen, den Stütz-Zentrierstift
sowie einen gegen eine Verdrehung der Kassette sichernden Stützanschlag
aufweist. Hierdurch läßt sich ein rasch zu öffnendes, leicht handhabbares,
bequem aufklappbares Gerät erreichen, bei dem auch nicht die Gefahr
besteht, daß es (wie etwa das bekannte Gerät) beim Trennen der beiden
Gehäuseteile zu einem Verlegen eines Gehäuseteils kommen kann, da die
beiden Gehäuseteile über ihren Drehpunkt miteinander auch in aufge
klappter Gehäusestellung verbunden bleiben. Dabei wird bevorzugt eine
Einrichtung vorgesehen, mit der beide Gehäuseteile in der Lage, in der
sie das Gehäuse in geschlossener Form ausbilden, festlegbar sind.
Besonders bevorzugt wird diese Einrichtung als lösbare Rasteinrichtung
ausgebildet, die so aufgebaut ist, daß sie vom Benutzer für einen
Kassettenwechsel leicht entrastet werden kann, während sie z.B. beim
Schließen des Gehäuses selbsttätig einzurasten vermag.
Eine andere Möglichkeit zur Ausbildung dieser Einrichtung besteht auch
darin, sie in Form eines verschwenkbaren, in seiner eingeklappten
Stellung die beiden Gehäuseteile in geschlossener Gehäusestellung relativ
zueinander verriegelnden Klapphebels auszubilden. Dieser Klapphebel
kann dabei ebenfalls um denselben Drehpunkt wie die beiden Gehäuseteile
verschwenkbar sein, wird aber bevorzugt so vorgesehen, daß bei seinem
Verschwenken in die eingeklappte Stellung automatisch auch die beiden
Gehäuseteile in die geschlossene Gehäusestellung überführt werden.
Besonders bevorzugt wird die Kassette mit einer die Bandführung der
Trägerfolie blockierenden Einrichtung versehen, die nur bei in das
Gehäuse eingelegter Kassette entriegelt ist, so daß die Bandführung der
Trägerfolie tatsächlich nur dann bewegt und der Film nur dann abgegeben
werden kann, wenn eine Kassette in das Handgerät eingelegt ist. Es sind
viele Möglichkeiten denkbar, die der Fachmann dafür einsetzen kann, um
eine geeignete blockierende Einrichtung vorzusehen, wobei insbesondere
auch die Stelle, an der die Blockierung greift, unterschiedlich gewählt
werden kann. Ganz besonders bevorzugt wird die biockierende Einrichtung
jedoch so ausgelegt, daß sie die Drehung der Vorrats- und der Auf
wickelspule verriegelt.
Eine weiter bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handrollers
besteht auch darin, daß das Auftragelement als ein länglicher, die
elastische Ausfederung durch elastische Verbiegung ermöglichender
Stützfuß ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Handgerät ist im Betrieb leicht zu handhaben,
ermöglicht einen besonders einfachen und sehr raschen Kassettenwechsel
und läßt das Aufbringen auch großer Andruckkräfte zwischen
Auftragelement und Substrat zu, da die erfindungsgemäß gewählte
Anordnung insbesondere die Kraftübertragung zwischen Gehäuse und
Kassette zum Auftragelement hin wegen kleiner Kraftübertragungswege
begünstigt, was auch einer guten Funktionsfähigkeit des Mechanismusses
in der Wechselkassette zugute kommt. Dies ist besonders wichtig, wenn
es darauf ankommt, bei der Übertragung des Filmes von der Trägerfolie
auf das Substrat mit größeren Andruckkräften zu arbeiten: das
erfindungsgemäße Handgerät ermöglicht es, den Handroller auch für
solche Einsatzfälle zu gebrauchen, bei denen es auf erhöhte Andruck
kräfte ankommt. So könnte das erfindungsgemäße Handgerät auch z.B.
zum Übertragen eines Cover-Filmes (Abdeckfilmes) von der Trägerfolie
auf ein Substrat verwendet werden, etwa in Form eines Deckfilmes, mit
dem auf einem vorhandenen Blatt z.B. eine von einem Schreibwerk
aufgebrachte Schrift zu Korrekturzwecken abgedeckt werden soll. Denn
da Schreibwerke beim Anschlag gegen das Papier örtliche Vertiefungen
längs der Buchstabenkonfigurierung auslösen, die sich durch den starken
Anschlagdruck auf dem Papier ergeben, ist es beim Aufbringen eines
Cover-Films über eine solche Fläche wichtig, daß mit erhöhtem Druck
gerade auch diese an den Buchstaben sich ergebenden Vertiefungen mit
dem Cover-Film ausgefüllt werden können, was nur durch lokale Druck
verstärkung möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip
beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hand
gerätes ("Handrollers") mit eingelegter Kassette in einsatzbereitem
Zustand;
Fig. 2 das Handgerät aus Fig. 1, aber in aufgeklapptem Zustand mit
eingelegter Wechselkassette;
Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 2, jedoch nach Entnahme der
Wechselkassette;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung der in Fig. 2 im Gehäuse aufgenommen
gezeigten Wechselkassette, jedoch mit entfernter Seitenplatte;
Fig. 5 eine Ansicht der Kassette aus Fig. 4, jedoch von deren Rückseite
her gesehen, sowie
Fig. 6 eine vergrößerte prinzipielle Detaildarstellung der in den
gezeigten Kassetten eingesetzten Rücklaufsperre.
Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Handgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf,
das aus zwei Gehäuseteilen 2 a und 2 b besteht, die um einen an ihrem
einen seitlichen Ende angebrachten Verschwenkbolzen 3 relativ
zueinander verschwenkbar sind. Der Verschwenkbolzen 3 ist dabei so
ausgebildet, daß er die Gehäuseteile 2 a und 2 b auch noch im
aufgeklappten Zustand aneinander befestigt.
Am Gehäuse 2 ist ferner ein ebenfalls um den Drehpunkt 3 ver
schwenkbarer Haltehebel 5 angebracht, der jedoch nicht direkt an seinem
Ende am Verschwenkbolzen 3 angelenkt ist, sondern vielmehr von einem
Haltesteg 6 gehaltert wird, der sich seinerseits konzentrisch um den
Drehpunkt 3 kreisabschnittförmig über einen gewissen Kreisbogen
erstreckt und dann erst über eine radial verlaufende Verbindung mit dem
Verschwenkbolzen 3 verbunden ist (in den Figuren nicht dargestellt).
Der Hebel 5 ist an seinem freien Ende mit zwei parallel zueinander
verlaufenden Griffflächen 7 versehen, die in entsprechende Ausbuchtungen
8 in jedem der beiden Seitenteile 2 a und 2 b bei geschlossenem Gehäuse 2
hineinragen.
Wenn das Handgerät aus Fig. 1 geöffnet werden soll, ergreift der
Benutzer zunächst das Gehäuse 2 mit der einen und die beiden
Griffflächen 7 des Verschlußhebels 5 mit der anderen Hand und klappt
dann den Verschlußhebel 5 nach unten weg etwa in die in den Fig. 2 und
3 gezeigte Lage. Dadurch werden die beiden Gehäuseteile 2 a und 2 b in
geeigneter Form relativ zueinander entriegelt, was es ermöglicht, sie in
der in Fig. 2 gezeigten Art und Weise auseinanderzuklappen, wodurch die
im einen Gehäuseteil 2 a aufgenommene Wechselkassette 4 frei zugänglich
wird.
Wie in den Fig. 2 bis 5 gezeigt, trägt die Wechselkassette 4 an ihrem
einen Ende ein schräg nach außen vorspringendes Auftragelement 16, das
an seinem freien Ende mit einer verstärkten Auftragsleiste 17 versehen
ist, um die herum die Bandführung des Trägerbandes 23, auf dem sich der
an das Substrat abzugebende Film befindet, von der Vorratsspule 20 in
der Kassette 4 (vgl. Fig. 4) ausgehend herumgeführt, dann wieder in die
Kassette zurück- und dort der Aufwickelspule 22 zugeleitet wird (vgl.
Fig. 4).
Wie die Darstellung des geschlossenen Handrollers aus Fig. 1 erkennen
läßt, ist auch das Gehäuse 2 (bzw. die dieses ausbildenden Gehäuseteile
2 a und 2 b) an der Ecke, an der bei eingelegter Kassette das Auftragele
ment 16 vorsteht, so durchbrochen, daß bei eingelegter Kassette 4 das
Auftragelement 16 mit seiner Auftragsleiste 17 schräg aus dem Gehäuse
2 vorragt. Hierdurch ist es möglich, daß bei eingelegter Kassette 4 und
geschlossenem Gehäuse 2 die Trägerfolie 23 durch Druck des Benutzers
von oben auf die vorne oben am Gehäuse 2 angebrachte Grifffläche 10
gegen das Substrat angedrückt werden und die gewünschte Filmüber
tragung durch Bewegung des Gehäuses 2 relativ zum Substrat erfolgen
kann.
Die Kassette 4 ist, wie Fig. 2 zeigt, in den einen Gehäuseteil 2 a
eingelegt, der im entsprechenden Bereich eine der Dicke der Kassette
entsprechende Vertiefung bzw. Aufnahme aufweist. Nach außen hin wird
die Kassette 4 im eingelegten Zustand durch einen sie weitgehend
umlaufenden Rand 33 (vgl. Fig. 2) angedeckt, der bei der dargestellten
Ausführungsform lediglich im Bereich der Grifffläche 10 unterbrochen ist,
wobei jedoch am anderen Gehäuseteil 2 b ebenfalls ein in Richtung auf
das Gehäuseteil 2 a vorspringender, dieses bei geschlossenem Gehäuse
längs dessen Außenumfangs weitgehend überdeckender zusätzlicher (in
den Figuren nicht dargestellter) Rand angebracht ist, so daß bei
geschlossenem Gehäuse 2 in dem Bereich, in dem die Kassette 4
aufgenommen ist, auf jeden Fall nach außen hin eine vollständige
Abdeckung der Kassette 4 erfolgt (ausgenommen der Bereich, in dem an
der Gehäuseecke das Element 16 vorsteht). Die Ausbildung des genannten
Randes am Gehäuseteil 2 a dient neben dem Abdecken der Kassette 4
nach außen (was auch noch durch den am anderen Gehäuseteil 2 b ange
ordneten Rand bewirkt wird) insbesondere auch einer geeigneten
Versteifung des Gehäuseteiles 2 a.
An der Kassette 4 ist ein Sichtfenster 9 angebracht (vgl. Fig. 2), dem ein
entsprechend angeordnetes Sichtfenster 9 a im anderen Gehäuseteil 2 b
derart zugeordnet ist, daß bei geschlossener Kassette, wie in Fig. 1
gezeigt, von der Außenseite des Gehäuses der noch auf der Vorratsspule
20 in der Kassette 4 vorhandene Folienvorrat festgestellt werden kann.
Die Kassette 4 besteht aus zwei Kassettenseitenplatten 4 a und 4 b (Fig. 2
sowie 4 und 5), wobei die Darstellung nach Fig. 4 die Kassette mit
eingelegten Spulen, jedoch mit abgenommener vorderer Seitenplatte 4 a
und die Darstellung nach Fig. 5 einen Blick auf die in Fig. 4 gezeigte
Kassette, jedoch von der entgegengesetzten Blickrichtung aus zeigt.
Wie Fig. 4 zeigt, sind in der Kassette die Vorratsspule 20 und die
Aufwickelspule 22 aufgenommen, wobei die Vorratsspule 20 zwischen dem
Auftragelement 16 und der Aufwickelspule 22 angeordnet ist. Von der
Vorratsspule 20 aus wird die Trägerfolie 23 mit dem auf ihrer Außenseite
enthaltenen, auf das Substrat abzugebenden Film zu der am vorderen
Ende des Auftragelementes 16 angebrachten, verstärkten (starren)
Auftragsleiste 17 hin-, um deren Krümmung herum- und dann über einen
zwischengeschalteten Spannhebel 24 und die obere Vorratsspule 20 hinweg
auf die Aufwickelspule 22 geführt. Das Anliegen der Trägerfolie 23 an
der Außenfläche der Vorratsspule 20 vor dem Einlauf auf die
Aufwickelspule 22 ist besonders angebracht für den Fall, daß der Träger
streifen 23 einen Klebstoffilm trägt, weil dann durch die Abwickel
bewegung der Vorratsspule 20 wegen des Klebstoffilms ein Anhaften der
Unterseite des über die Aufwickelspule 22 geführten Trägerbandes 23 und
damit ein in Aufwickelrichtung wirksamer Zug erfolgt.
Das Auftragelement 16 ist, wie Fig. 4 zeigt, in Form eines dünnen, als
Kniehebel ausgebildeten Stützfußes ausgeführt, der aus einem elastisch
federnden Material, wie z.B. einem geeigneten Kunststoff oder auch
Federstahl, bestehen kann. An seinem freien Ende ist, wie bereits
erwähnt, eine starre, wesentlich dickere Auftragsleiste 17 aufgesetzt, die
auf ihrer dem Gehäuse 2 in Ausfederrichtung zugewandten Oberseite mit
einer Nocke 18 versehen ist. Dieser Nocke 18 ist ein am Kassetten
gehäuse lagefest fixierter Anschlag 19 zugeordnet, der an einer
Halterungsaufnahme 12, vorzugsweise einstückig, ausgebildet ist, die in
Form eines zwischen den beiden Seitenteilen 4 a und 4 b der Kassette quer
verlaufenden Stützrohres vorliegt. Dieses Stützrohr 12 weist auf seiner
Innenseite eine durch die Platten 4 a und 4 b der Kassette 4
hindurchragende Aufnahmeöffnung 12 a auf, in die beim Einlegen der
Kassette 4 in das Gehäuseteil 2 a ein aus dem Gehäuseteil 2 a an dieser
Stelle vorspringender Stütz-Zentrierstift 11 (vgl. Fig. 3) passend einge
steckt wird. Hierdurch wird die Kassette beim Einlegen in das
Gehäuseteil 2 a diesem gegenüber lagefixiert. Bei der in den Figuren
gezeigten Ausführungsform ist in der dem aufnehmenden Gehäuseteil 2 a
zugewendeten Seitenplatte 4 b der Kassette 4 in einer relativ großen
Entfernung von der Aufnahmeöffnung 12 a noch ein Langloch 14
ausgebildet, in das ein vom aufnehmenden Gehäuseteile 2 a ebenfalls
vorspringender, im Querschnitt kreisförmiger Stift 13 hineinragt, der bei
Benutzung des Gerätes das Kippmoment, das auf die Kassette 4 in
Richtung einer Verschwenkung um den Stütz-Zentrierstift 11 herum
wirkt, abstützt. Die Lage des Langloches 14 ist dabei so gewählt, daß
dessen Längserstreckung quer zu der an dieser Stelle auftretenden
Bewegungsrichtung der Drehbewegung um den Bolzen 11 herum verläuft.
"Quer" in diesem Sinne bedeutet nicht, daß hier insoweit unbedingt ein
rechter Winkel vorliegen muß (er kann gewählt werden); die Querstellung
muß nur sicherstellen, daß die Langlochanordnung keine unerwünschte
Verschwenkbewegung zuläßt. Dabei ist es wünschenswert, das Langloch
14 möglichst weit vom Stütz-Zentrierstift 11 entfernt anzuordnen, um
die Rückstellkräfte gegen das auf die Kassette 4 wirkende Drehmoment
um den Drehstift 14 herum möglichst klein zu halten.
Die Kassette 4 kann längs ihres Umfangs zwischen den beiden
Seitenplatten 4 a und 4 b geschlossen ausgebildet sein (mit Ausnahme des
Durchbruches vorne, an dem das Auftragelement 16 mit der Auf
tragsleiste 17 hervorsteht), jedoch ist eine solche geschlossene Ausbildung
nicht unbedingt erforderlich. Bei der in den Figuren dargestellten Aus
führungsform sind die beiden Seitenwände 4 a und 4 b der Kassette 4 nur
über quer zwischen ihnen verlaufende Haltestege 15 (sowie zusätzlich
natürlich auch durch den ebenfalls quer verlaufenden Körper der
Halterungsaufnahme 12) aneinander gehaltert.
Die Halterungsaufnahme 12 mit dem an ihr angebrachten Anschlag 19 ist
in unmittelbarer Nähe des Fußes des Auftragelementes 16 angebracht, so
daß bei dessen Ausfederung nur ein kleiner Ausfederweg zwischen dem
auf der starren Auftragsleiste 17 angebrachten Vorsprung 18 und dem
Gegenanschlag 19 möglich ist. Dabei wird der Vorsprung 18, der gegen
den Anschlag 19 beim Ausfedern zur Anlage kommt, möglichst nahe an
der abgerundeten Vorderkante (Andrückkante) der Auftragsleiste 17
angebracht, um die bei Benutzung des Gerätes durch den Benutzer
aufgebrachten Andrückkräfte möglichst nahe an der Andrückkante in die
Auftragsleiste 17 einzuleiten und dadurch insgesamt nur relativ kleine
wirksame Hebelarme am Auftragelement 16 bzw. der Auftragsleiste 17
zu erhalten. Die Halterungsaufnahme 12 und der an ihr ausgebildete
Anschlag 19 werden möglichst starr ausgeführt, so daß die vom Gehäuse
2 über den Zentrierstift 11 in die Halterungsaufnahme 12 eingeleiteten
Druckkräfte des Benutzers problemfrei und auf kurzem Wege an die
Andrückspitze der Auftragsleiste 17 weitergeleitet werden können. Auf
diese Art und Weise können relativ große Druckkräfte übertragen werden,
ohne daß es einer besonders großen Dimensionierung des
Auftragelementes 16 oder der starren Auftragsleiste 17 bedürfte. Das
Auftragelement 16 mündet an seinem gehäuseseitigen Fußende in ein
massives Teil 34 ein, das verdreh- und lagefest zwischen den
Seitenwänden 4 a, 4 b der Kassette 4 angeordnet bzw. mit diesen starr
befestigt ist; in seinem übrigen Bereich kann das Auftragelement 16
relativ zu den Seitenwänden 4 a, 4 b der Kassette 4 in Richtung auf den
Anschlag 19 hin elastisch ausfedern. Durch diese Ausfederbewegung wird
bei Benutzung des Gerätes erreicht, daß die Bandführung des
Trägerbandes 23 zwischen der Andruckkante der Auftragleiste 17 und
dem Spannhebel 24 entspannt wird, es dort zu einem ganz leichten
Durchhang kommt (da das Spannglied 24 nur einen sehr kleinen Ausfeder
weg hat, um allein Spannungsschwankungen ausgleichen zu können) und
dadurch eine verbesserte Ingangsetzung der Abwickelbewegung des Träger
bandes 23 und der Aufwickelbewegung auf die Aufnahmespule 22 erreicht
werden kann.
Die Aufwickelspule 22 ist an ihrem dem Gehäuseteil 2 a zugewendeten
Ende mit einer Verzahnung 30 versehen (Fig. 6), in die eine in der
Seitenwand 4 b der Kassette 4 ausgebildete Federlippe 29 eingreift. Das
eingriffsseitige Ende der Federlippe 29 ist dabei derart abgeschrägt (Fig.
6), daß nur ein Drehen der Aufwickelspule 22 in Aufwickelrichtung (unter
elastischer Ausfederung der Federlippe 29) möglich ist, während bei einer
entgegengesetzten Drehrichtung eine Blockierung ausgelöst wird.
Am anderen stirnseitigen Ende der Aufwickelspule 22 ist eine Kreis
riffelung 32 angebracht, die durch eine entsprechende Öffnung in der
Seitenplatte 4 a der Kassette 4 hindurchragt und so dem Benutzer die
Möglichkeit gibt, von außen, falls gewünscht, manuell eine Aufwickelbe
wegung der Aufwickelspule 22 zu bewirken.
In der beim Einlegen dem Gehäuseteil 2 a zugewandten Seitenplatte 4 b
der Kassette 4 sind im Bereich der Mittelöffnungen der Vorratsspule 20
und der Aufwickelspule 22 entsprechende Öffnungen angebracht, durch die
Drehbolzen 25 und 26 (vgl. Fig. 3), die vom Gehäuseteil 2 a in Richtung
auf die Kassette vorspringen, in diese Mittelöffnungen der Spulen 20, 22
eingeführt werden können und zwar derart, daß sie dort eine in
Antriebsrichtung wirksame Verbindung schaffen.
Wie aus Fig. 3 entnehmbar ist, sind die Drehbolzen 25 und 26 über eine
Verzahnung 27 und 28, die vorzugsweise in Richtung auf die Kassette hin
durch eine geeignete Deckplatte abgedeckt ist, miteinander antriebs
mäßig verbunden. Dabei ist allerdings am Drehbolzen 25, welcher der
Vorratsspule 20 zugeordnet ist, in die Verzahnung eine Rutschkupplung
integriert, die den beim Aufwickeln der Trägerfolie 23 zwischen den
Drehzahlen der Aufwickelspule 22 und der Vorratsspule 20 auftretenden
Drehzahl-Unterschied auszugleichen vermag (auf die zeichnerische
Darstellung der Rutschkupplung ist in Fig. 3 der besseren
Übersichtlichkeit halber verzichtet).
Die Abdeckung des Antriebsmechanismusses 26, 27 mit der in ihn inte
grierten Rutschkupplung durch eine Deckplatte in Richtung auf die
einzulegende Kassette hin derart, daß nur noch die Drehbolzen 25 und 26
nach oben vorstehen, bewirkt eine gute Abdeckung, so daß auf diese
Weise der gesamte Antriebsmechanismus einschließlich der in ihn
integrierten Rutschkupplung in einen von der Kassette 4 getrennten
Hohlraum des Gehäuses 2 aufgenommen ist, was bei geöffnetem Gehäuse
auch zu einem optisch deutlich verbesserten Aussehen beiträgt. Nur der
besseren Übersichtlichkeit halber ist eine solche Abdeckplatte in Fig. 3
nicht dargestellt, ihre Anbringung stellt für den Fachmann jedoch
keinerlei Problem dar.
Die Drehbolzen 25 und 26 sind bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel in
Form von Mitnehmerbolzen ausgebildet, die gegen entsprechende, in der
Aufnahmeöffnung der beiden Spulen 20, 22 angebrachte Gegen-Auf
nahmen (z.B. 31 in Fig. 5) in Antriebsrichtung zur Anlage kommen, ohne
daß eine genaue Sitzpassung zwischen Drehbolzen und Aufnahmeöffnung
der betreffenden Spule erforderlich wäre. Hierdurch wird gewährleistet,
daß auch bei einem geringen Relativversatz zwischen dem Mittelpunkt
des Drehbolzens 25 bzw. 26 einerseits und der Aufnahmeöffnung der
zugeordneten Spule 20 bzw. 22 andererseits dennoch eine funktionsfähige
Antriebsverbindung sichergestellt wird. Dies ist wichtig, wenn, wie in den
Figuren gezeigt, die Lage der Spulen 20 und 22 innerhalb der Kassette 4
festgelegt ist, damit vermieden wird, daß Zwangsbedingungen infolge der
Lagefixierung durch den Fixierbolzen 11 eintreten könnten. Hier wäre
alternativ auch die Möglichkeit gegeben, die Spulen 20 und 22 innerhalb
des Gehäuses "schwimmend" zu lagern, d.h. ihnen eine kleine seitliche
Auslenkmöglichkeit zuzugestehen, was es ermöglichen würde, sie auf
genau lagefixierende Drehbolzen 25, 26 aufstecken zu können, da ein
eventueller Unterschied in der Lage der Mittelpunkte zwischen der Spule
und dem zugehörigen Bolzen infolge der Ausweichbewegung der Spule
ausgeglichen werden könnte.
Bevorzugt wird an der Kassette auch noch eine Verriegelungseinrichtung
(in den Figuren nicht gezeigt) angebracht, die es ermöglicht, z.B. eine Dreh
bewegung der Aufwickelspule 20 dann zu blockieren, wenn die Kassette
4 nicht in das Gehäuse 2 eingelegt ist. Dies könnte z.B. dadurch erfolgen,
daß in der dem aufnehmenden Gehäuseteil 2 a abgewendeten Seitenplatte
4 a der Kassette 4 eine Arretierzunge angebracht wird, die in eine am
dortigen Ende der Vorratsspule 20 ausgebildete Stirnverzahnung
blockierend eingreift, bei Einlegen der Kassette 4 in das aufnehmende
Gehäuseteil 20 jedoch durch einen an letzterem angebrachten, von
diesem vorstehenden Bolzen bei vollständig eingelegter Kassette aus der
Verzahnung seitlich herausgedrückt und dadurch die Blockierung aufge
hoben wird, wobei hierzu sowohl ein eigenständiger, an geeigneter Stelle
vorgesehener Bolzen eingesetzt werden kann, dieselbe Funktion aber auch
durch das stirnseitige Ende des Drehbolzens 25 erfüllt werden könnte,
wenn die Blockierzunge entsprechend weit in die Aufnahmeöffnung, in die
der Drehbolzen 25 eingesteckt wird, übersteht.
Die Kassette selbst wird vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff
hergestellt, wobei sie sowohl als Wegwerf-Kassette, wie auch als eine
wieder mit neuen Spulen befüllbare Auswechelkassette ausgebildet sein
kann. In letzterem Fall wird vorgesehen, daß die beiden Seitenteile 4 a,
4 b nach dem Auswechseln der Kassette geöffnet werden können, so daß
die Kassette in der in Fig. 4 gezeigten Form vorliegt, wonach dann die
Spulen von Hand entfernt und durch neue Spulen ersetzt werden,
anschließend die Kassette wieder zusammengesetzt wird und dann in
einer für die Wiederverwendung in einem Handroller geeigneten Form
bereitliegt.
Um den in den Figuren gezeigten Handroller benutzen zu können, ist es
zunächst erforderlich, ihn mit einer einsetzbaren Wechselkassette 4 zu
beladen. Zu diesem Zweck wird das geschlossene Gehäuse 2 (in dem z.B.
noch keine Kassette enthalten ist) durch Ausklappen des Verschlußhebels
5 und anschließendes Aufschwenken der beiden Gehäuseteile 2 a, 2 b in die
in Fig. 3 gezeigte offene Lage gebracht. Sodann wird eine
Wechselkassette 4 vom Benutzer in den Gehäuseteil 2 a in der gezeigten
und beschriebenen Weise eingelegt, anschließend werden die Gehäuseteile
2 a und 2 b wieder übereinandergelegt und durch Zuklappen des Verschluß
hebels 5 gegeneinander verspannt. Das nunmehr einsatzfähige Gerät wird
mit dem aus dem Gehäuse 2 hervorstehenden Auftragelement 16 bzw. der
Auftragsleiste 17 bei Benutzung gegen das Substrat, auf das der auf dem
Trägerband 23 in der Kassette 4 enthaltene Film übertragen werden soll,
aufgelegt, dann durch Druck das Auftragelement 16 bis zur Anlage des
Vorsprungs 18 am Anschlag 19 ausgefedert und hiernach der Film auf das
Substrat durch eine Bewegung des Gerätes relativ zum Substrat
aufgetragen, wobei die Trägerfolie 23 von der Vorratsspule 20 ab- und auf
die Aufwickelspule 22 aufgewickelt wird. Nach Beendigung des Über
tragungsvorgangs wird das Gerät vom Substrat abgenommen, wodurch das
Auftragelement 16 wieder in seine Ausgangsposition zurückfedert.
Wenn die Kassette 4 durch eine andere Kassette ausgewechselt werden
soll (etwa weil der Bandvorrat auf der Vorratsspule 20 verbraucht oder
eine Kassette mit einer anderen Trägerfolie und einem anderen Film
verwendet werden soll), wird das Gehäuse 2 des Handgerätes 1 in
derselben Weise wieder geöffnet, wie dies vorstehend beschrieben wurde,
wobei ein Zustand erreicht wird, wie er in Fig. 2 gezeigt ist. Die
eingelegte Kassette 4 wird herausgenommen, die gewünschte neue
Kassette eingelegt und anschließend das Gerät wieder in der bereits
beschriebenen Form verschlossen, wonach es für einen neuerlichen
Einsatz bereit ist.
Claims (19)
1. Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einer Trägerfolie auf
ein Substrat, bei dem in einem aus mindestens zwei aufmachbar
miteinander verbundenen Gehäuseteilen bestehenden Gehäuse jeweils auf
einem am Gehäuse lagefest angebrachten Drehbolzen aufgesteckt eine
Vorratsspule und eine Aufwickelspule für die Trägerfolie aufgenommen
sind, wobei die beiden Drehbolzen über eine Antriebsverbindung mit einer
in Drehrichtung wirksamen Rutschkupplung miteinander gekoppelt sind
und die von der Vorratsspule abwickelbare Trägerfolie über ein aus dem
Gehäuse schräg vorragendes, zum Andrücken der Trägerfolie mit deren
Film-Seite gegen das Substrat vorgesehenes Auftragelement und von
diesem zurück in das Gehäuse auf die Aufwickelspule geführt und das
Auftragelement bei Benutzung unter Druck in Richtung auf das Gehäuse
hin um einen begrenzten Federweg ausfederbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsspule (20) und die Aufwickelspule (22) in einer in das
Gehäuse (2) einlegbaren Wechselkassette (4) aufgenommen sind, die an
ihrem einen Endbereich auch das Auftragelement (16, 17) trägt und dort
mit einer bei eingelegter Kassette (4) einen am Gehäuse (2) befestigten
Stütz-Zentrierstift (11) umschließenden Halterungsaufnahme (12) versehen
ist und daß ferner eine gegen eine Verdrehung der Kassette (4) um den
Stütz-Zentrierstift (11) formschlüssig sichernde Halterung (13, 14)
vorgesehen ist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Halterungsaufnahme (12) ein Anschlag (19) zur Anlage des unter Druck
ausfedernden Auftragelementes (16) am Ende des Ausfederungsweges
befestigt ist.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stütz-Zentrierstift (11) und die zugeordnete Halterungsaufnahme (12) in der Kassette (4)
gleichzeitig auch als die formschlüssig gegen Verdrehung sichernde
Halterung ausgebildet sind.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stütz-Zentrierstift (11) sowie die Aufnahmeöffnung (12 a) der
zugeordneten Halterungsaufnahme (12) einen nicht-kreissymmetrischen
Querschnitt aufweisen.
5. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stütz-Zentrierstift (11) mit einem kreisförmigen Querschnitt versehen ist
und die gegen Verdrehen sichernde Halterung aus einem im Abstand von
der Halterungsaufnahme (12) an der beim Einlegen dem aufnehmenden
Gehäuseteil (2 a) zugewendeten Seitenwand (4 b) der Kassette (4)
angebrachten, sich quer zur Richtung einer Verdrehbewegung der
Kassette (4) um den Stütz-Zentrierstift (11) erstreckenden Langloch (14)
besteht, in das ein vom aufnehmenden Gehäuseteil (2 a) vorspringender,
im Querschnitt kreisförmiger Stift (13) hineinragt.
6. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stütz-Zentrierstift (11) an seinem vorspringenden Ende kegelförmig
angeschrägt ist.
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegen Verdrehung sichernde Halterung (13, 14)
an dem der Halterungsaufnahme (12) gegenüberliegenden Endbereich der
Kassette (4) vorgesehen ist.
8. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsspule (20) und die Aufwickelspule (22) in der Kassette
(4) derart schwimmend gelagert sind, daß ihre genaue Betriebslage erst
bei Einlegen der Kassette (4) durch das Einführen der am Gehäuse (2)
befestigten Drehbolzen (25, 26) in die Aufstecköffnungen der Spulen (20,
22) festgelegt wird.
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kassette (4) eine auf die Aufwickelspule (22)
wirkende Rücklaufsperre (29, 30) vorgesehen ist.
10. Handgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rücklaufsperre in Form einer in einer Seitenwand (4 a) der Kassette (4)
vorgesehenen Federlippe (29) ausgebildet ist, die in einen ihr
zugeordneten, an der Aufwickelspule (22) angebrachten Zahnkranz (30)
eingreift.
11. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Rutschkupplung aufweisende Antriebsver
bindung (27, 28) zwischen beiden Drehbolzen (25, 26) außerhalb der
Kassette (4) im Gehäuse angebracht ist.
12. Handgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsverbindung (27, 28) mit Rutschkupplung in einem zur Kassette (4)
hin abgedeckten Hohlraum des Gehäuses (2 a) angebracht ist.
13. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (2) aus zwei jeweils eine Gehäuse-Seitenfläche
enthaltenden Gehäuseteilen (2 a, 2 b) besteht, die zum Einlegen bzw.
Entfernen einer Kassette (4) um einen an einem Gehäuseende
angebrachten Drehpunkt (3) zueinander verschwenkbar sind und deren
eine den die Kassette (4) aufnehmenden Gehäuseteil (2 a) ausbildet, der
die beiden Drehbolzen (25, 26), den Stütz-Zentrierstift (11) sowie einen
gegen eine Verdrehung der Kassette (4) sichernden Stützanschlag (13)
trägt.
14. Handgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung (5, 6) vorgesehen ist, mit der beide Gehäuseteile (2 a, 2 b) bei
geschlossenem Gehäuse (2) in ihrer Lage zueinander festlegbar sind.
15. Handgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung als lösbare Rasteinrichtung ausgebildet ist.
16. Handgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung in Form eines verschwenkbaren, in seiner eingeklappten Stellung
die beiden Gehäuseteile (2 a, 2 b) in geschlossener Gehäusestellung relativ
zueinander verriegelnden Klapphebels (5, 6) ausgebildet ist.
17. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kassette (4) eine die Bandführung der
Trägerfolie (23) blockierende Einrichtung enthält, die nur bei in das
Gehäuse (2) eingelegter Kassette (4) entriegelt ist.
18. Handgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
blockierende Einrichtung die Vorratsspule (20) und die Aufwickelspule (22)
verriegelt.
19. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auftragelement als ein dünner, länglicher,
elastisch ausfederbarer Stützfuß (16) ausgebildet ist.
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