DE3731024A1 - Schwingungsdaempfungsvorrichtung - Google Patents
SchwingungsdaempfungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Schwingungsdämpfungsvorrichtung, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bekannte Schwingungsdämpfungsvorrichtungen, wie sie bei
Motoren-, Fahrgastraum- oder Fahrgestell-Befestigungen an
Fahrzeugen verwendet werden, besitzen einen Teil, der mit
einer Flüssigkeitskammer versehen ist, die teilweise aus einem
elastischem Körper gebildet ist. Die Flüssigkeitskammer ist im
allgemeinen durch Trennwände in eine Vielzahl von kleineren
Flüssigkeitskammer unterteilt, die miteinander durch Öffnungen
in Verbindung stehen.
Werden Schwingungen erzeugt, strömt die in eine der kleinen
Flüssigkeitskammer enthaltene Flüssigkeit zu den anderen
kleinen Flüssigkeitskammern durch die Öffnungen hindurch und
die Energie der Schwingungen wird durch den Widerstand des
Durchganges durch die Öffnungen der Flüssigkeit absorbiert.
Bei einer solchen Schwingungsdämpfervorrichtung müssen, um
auch Schwingungen verschiedener Frequenzen aufzufangen, die im
einem Fahrzeug erzeugt werden, eine Vielzahl von Öffnungen mit
unterschiedlichen Blenden vorhanden sein, derart, daß sie mit
Hilfe von bspw. Ventilen unabhängig voneinander geöffnet und
geschlossen werden können.
Eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung, die in der Lage ist, die
Geschwindigkeit der darin enthaltenen Flüssigkeit in
Abhängigkeit einer angewandten Belastung dadurch zu ändern,
daß ein elektrisches Feld angelegt wird, ist ebenfalls
bekannt, bspw. aus der japanischen Offenlegungsschrift 104
828/1985 und der japanischen Offenlegungsschrift 74 930/1986.
Die Öffnungen dieser Vorrichtung sind jedoch kurz und
garantieren keine ausreichende Dämpfung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Schwingungsdämpfungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die in einfacher Weise in der Lage ist, Schwingungen
unterschiedlicher Frequenzen zu absorbieren.
Diese Aufgabe wird bei einer Schwingungsdämpfervorrichtung der
genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs
angegebenen Merkmale gelöst.
Eine elektrorheologische Flüssigkeit ist eine Flüssigkeit,
deren Viskosität sich dann erhöht, wenn die Intensität eines
angelegten elektrischen Feldes sich erhöht und ist bspw. in
den US-Patenten 28 86 151 und 30 47 507 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung dient dazu, die Viskosität der
elektrorheologischen Flüssigkeit in der Öffnung durch einen
Stromdurchfluß durch die Elektrodenvorrichtung zu verändern,
derart, daß der rheologische Widerstand der Flüssigkeit
eingestellt bzw. verändert wird. Damit können Schwingungen
unterschiedlicher Frequenzen über einen weiten Frequenzbereich
hinweg aufgefangen bzw. aufgenommen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine
Schwingungsdämpfungsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 in auseinandergezogener perspektivischer
Darstellung eine Trennwand der Vorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
Fig. 4(A) und (B) einen vertikalen Längsschnitt durch eine
Vorrichtung gemäß einem dritten und vierten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 5 und 6 vertikale Längsschnitte durch eine
Vorrichtung gemäß einem fünften und sechsten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der
Fig. 6,
Fig. 8 ein vertikaler Längsschnitt durch eine
Vorrichtung gemäß einem siebten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 9 einen vertikalen Längsschnitt durch eine
Vorrichtung gemäß einem achten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 10 ein vertikaler Längsschnitt durch eine
Vorrichtung gemäß einem neunten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Trennwand des neunten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 in auseinandergezogener perspektivischer
Darstellung die Trennwand gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 graphische Darstellungen der Wellenformen der
Wechselspannungen,
Fig. 14 ein vertikaler Längsschnitt durch eine
Vorrichtung gemäß einem zehnten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
und
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Trennwand gemäß dem
zehnten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung. Eine
Grundplatte 10 der Schwingungsdämpfervorrichtung ist mit einem
Gewindebolzen 12 versehen, der von einem mittigen Bereich des
Grundplatten-Bodens vorragt und mittels dem die Vorrichtung
bspw. an ein Fahrzeug-Fahrgestell befestigbar ist.
Der Außenumfang der Grundplatte 10 ist mit einem rohrförmigen
vertikalen Wandbereich 10 A versehen, der von der Grundplatte
10 nach oben umgebogen ist. Das obere Ende des vertikalen
Wandbereichs 10 A ist mit einem Flanschbereich 10 B versehen,
der vom vertikalen Wandbereich 10 A rechtwinklig nach außen
umgebogen ist. Eine Membran 16 und eine Trennwand 20, die
einen Trennbereich bilden, sind am Flanschbereich 10 B
angeordnet. Eine Luftkammer 22 ist zwischen der Membran 16 und
der Grundplatte 10 gebildet. Sie kann mit der Luft bzw.
Atmosphäre außerhalb der Vorrichtung in Verbindung sein, wenn
dies erwünscht ist.
Der Außenumfang der Trennwand 20 und der der Membran 16 sind
mit dem Flanschbereich 10 B über einen unteren Endbereich eines
äußeren Rohres 24 verstemmt bzw. abgedichtet. Der
Innendurchmesser des oberen Endbereiches des äußeren Rohres 24
vergrößert sich stetig und die äußere Fläche eines
vulkanisierten, Schwingungen aufnehmenden Hauptkörpers 26 ist
damit verbunden bzw. verklebt. Der Schwingungen aufnehmende
Hauptkörper 26 ist bspw. aus Gummi hergestellt. Der untere
Endbereich des Schwingungen aufnehmenden Hauptkörpers 26
bildet einen vorstehenden Bereich 26 A, der sich längs der
Innenfläche des äußeren Rohres 24 erstreckt, und von dem ein
Teil zwischen dem äußeren Rohr 24 und der Trennwand 20
geklemmt ist.
Die Außenfläche eines Trägers 28 ist mit der axialen Mitte des
vulkanisierten, Schwingungen aufnehmenden Hauptkörpers 26
verbunden bzw. verklebt. Ein Gewindebolzen 30 steht von der
Mitte des Trägers 28 vor und wird dazu verwendet, einen nicht
dargestellten Motor am Träger 28 zu befestigen.
Der Schwingungen aufnehmende Hauptkörper 26, das äußere Rohr
24 und die Membran 16 bilden zusammen eine Flüssigkeitskammer
32, in welcher sich eine elektrorheologische Flüssigkeit
(nicht dargestellt) befindet bzw. mit der sie gefüllt ist. Die
elektrorheologische Flüssigkeit kann eine Mischung aus 40 bis
60 Gewichtsprozenten Kieselsäure, 30 bis 50 Gewichtsprozenten
einer mit einem niedrigen Siedepunkt versehenen organischen
Phase, 50 bis 10 Gewichtsprozent Wasser und 5 Gewichtsprozent
eines Dispersonsmediums oder Isododekan sein. Die Viskosität
der elektrorheologischen Flüssigkeit bleibt dieselbe, wenn
kein Strom hindurchtritt, erhöht sich jedoch, bis die
Flüssigkeit verfestigt wird, wenn die Intensität eines
angelegten elektrischen Feldes sich erhöht.
Gemäß Fig. 2 besitzt der mittige Bereich der Trennwand 20
einen vorstehenden Teil bzw. erhöhten Bereich 20 A mit einer
Durchgangsbohrung 36. Die Durchgangsbohrung 36 wird mittels
Wärmeschweißen oder Hochfrequenzschweißen eines Trenndeckels
in Form einer Platte 38 auf den vorstehenden Teil 20 A
verschlossen. Die Trennwand 20 und der Trenndeckel 38
unterteilen dadurch die Flüssigkeitskammer 32 in eine obere
kleine Flüssigkeitskammer 32 A und in eine untere kleine
Flüssigkeitskammer 32 B.
Der vorstehende Teil 20 A ist mit einer Nut versehen, die eine
im wesentlichen C-förmige Ausgestaltung besitzt und deren
offenes Ende von dem Trenndeckel 38 verschlossen ist, so daß
eine sich kreisartig erstreckende Öffnung 40 gebildet ist. Die
beiden Längsenden der Öffnung 40 sind mit der oberen kleinen
Flüssigkeitskammer 32 A und der unteren kleinen
Flüssigkeitskammer 32 B durch eine Bohrung 42 im Trenndeckel 38
bzw. durch eine Bohrung 44 in der Trennwand 20 in Verbindung.
Dieser Aufbau ermöglicht es, daß die Flüssigkeit, die im
oberen kleinen Flüssigkeitsbehälter 32 A und im unteren kleinen
Flüssigkeitsbehälter 32 B enthalten ist, durch die Öffnung 40
zirkulieren kann, wobei ein Widerstand erzeugt wird, wenn die
Flüssigkeit durch die Öffnung 40 strömt.
Elektrodenplatten 46 und 48 sind auf gegenüberliegenden
Flächen, d.h. den Seitenwänden, der Innenfläche der Öffnung 40
koaxial befestigt. Die Elektrodenplatten 46 und 48 sind mit
einer nicht dargestellten Spannungsquelle und Steuerschaltung
über Leitungen 50 und 52 durch die Trennwand 20 hindurch
verbunden und können, falls notwendig, von Strom durchflossen
sein.
Die Trennwand 20, die die Leitungen 50 und 52 dicht umfaßt,
muß ganz oder teilweise aus einem elektrisch isolierenden
Material, wie bspw. Kunstharz oder Keramik hergestellt sein.
Die Elektrodenplatten 46 und 48 sind in der Größenordnung von
etwa 1 bis 2 mm voneinander getrennt.
Die Funktion des ersten Ausführungsbeispiels vorliegender
Erfindung sein nun beschrieben. Die Grundplatte 10 ist am
nicht dargestellten Fahrzeug mittels des Gewindebolzens 12 und
der Träger 28 am Motor mit Hilfe des Gewindebolzens 30
befestigt.
Die vom Motor erzeugten Schwingungen werden durch den Träger
28 auf den Schwingungen aufnehmenden Hauptkörper 26
übertragen, wo sie durch die innere Reibung des Schwingungen
aufnehmenden Hauptkörpers 26 absorbiert werden.
Diese Schwingungen werden auch über den Schwingungen
aufnehmenden Hauptkörper 26 auf die Flüssigkeitskammer 32
übertragen, so daß die elektrorheologische Flüssigkeit, die in
der Flüssigskammer 32 enthalten ist, durch die Öffnung 40
strömt, wodurch ein Widerstand gegenüber der Strömung der
Flüssigkeit durch die Öffnung 40 auftritt, der die
Schwingungen absorbiert.
Da die vom Motor erzeugten Schwingungen einen breiten
Frequenzbereich umfassen, wird in Reaktion die Frequenz der
erzeugten Schwingungen ein Strom durch die Elektrodenplatten
46 und 48 über die Leitungen 50 und 52 geschickt, so daß die
Viskosität der Flüssigkeit in der Öffnung 40 stetig anwachsen
kann. Infolgedessen können die Schwingungen über einen breiten
Frequenzbereich absorbiert werden, wenn die Größe des
gelieferten Stromes mit der Frequenz der zu absorbierenden
Schwingungen gesteuert wird.
Die Öffnung 40 besitzt eine lange Achse, die es ermöglicht,
daß ein breiter Bereich an erzeugten Motorenschwingungen
absorbiert werden kann.
In der Praxis werden, wenn die Schwingungsdämpfungsvorrichtung
gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einer Motorenbefestigung
verwendet wird, Stoßschwingungen mit einer Frequenz von 15 Hz
und Rollschwingungen mit einer Frequenz von etwa 7 Hz vom
Motor erzeugt. Um die Schwingungen dieser unterschiedlichen
Frequenzen auffangen zu können, wird die Viskosität der
Flüssigkeit dieser Schwingungsdämpfungsvorrichtung auf einen
Wert eingestellt bzw. gebracht, bei dem die Flüssigkeit die
Stoßschwingungen aufnehmen kann, wenn kein Strom durch die
Elektrodenplatten 46 und 48 fließt. Werden Rollenschwingungen
erzeugt, wird eine Potentialdifferenz zwischen den
Elektrodenplatten 46 und 48 durch Hindurchleiten eines Stromes
vorgesehen, so daß die Viskosität der Flüssigkeit sich erhöht
und die Dämpfungsspitzenposition in die Nähe von 7 Hz
verschoben werden kann.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, bei dem der Außenumfang der Trenndeckelplatte 38
mit einem rohrförmigen senkrechten Wandbereich 38 A versehen
ist, der von der Trenndeckelplatte 38 rechtwinklig abgebogen
ist. Der vertikale Wandbereich 38 A ist mit der äußeren Fläche
des erhöhten Bereichs bzw. vorstehenden Teils 20 A in
Berührung. Der untere Endbereich des vertikalen Wandbereichs
38 A ist mit einem Flanschbereich 38 B versehen, der vom
vertikalen Wandbereich 38 A rechtwinklig abgebogen ist. Der
Flanschbereich 38 B ist in enger Berührung mit der oberen
Fläche der Trennwand 20 und wird gegen die Trennwand 20
dadurch gedrückt, daß er durch den unteren Endbereich des
äußeren Rohres 24 verstemmt bzw. abgedichtet ist. Diese
Anordnung sorgt für eine genaue Abdichtung zwischen der oberen
Fläche der Trennwand 20 und der Trenndeckelplatte 38, wodurch
die Öffnung 40 gebildet ist, die dadurch keinerlei
Undichtigkeiten zeigt.
Fig. 4(A) zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der mittige
Bereich der Trenndeckelplatte 38 mit einer Öffnung 56
versehen, und eine bewegliche Platte 58 ist innerhalb der
Öffnung 56 gehalten. Dasjenige Ende der beweglichen Platte 58,
das in der oberen kleinen Flüssigkeitskammer 32 A angeordnet
ist, ist mit einem größeren Durchmesserbereich 58 A versehen.
Eine Anschlagplatte 60 ist an dem Ende der beweglichen Platte
58 angeordnet, das in der unteren kleinen Flüssigkeitskammer
32 B angeordnet ist. Der Außendurchmesser des größeren
Durchmesserbereichs 58 A der beweglichen Platte 58 oder der
Anschlagplatte 60 ist größer als der der Öffnung 56 und die
bewegliche Platte 58 und die Anschlagplatte 60 zusammen
besitzen eine Dicke, die größer ist als diejenige der
Trenndeckelplatte 38. Diese Anordnungen ermöglichen es, daß
die bewegliche Platte 58 senkrecht zur Trenndeckelplatte 38 in
geringer Weise (0,5 mm oder weniger) hin und her bewegbar sein
(schwingen) kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Schwingungen eines
breiten Frequenzbereiches dadurch absorbiert werden, daß eine
Anderung in der Viskosität der elektrorheologischen
Flüssigkeit verwendet wird, die dadurch erzeugt wird, daß ein
Strom durch die Elektrodenplatten 46 und 48 fließt. Da die
bewegbare Platte 58 sich ein wenig hin und her bewegen kann,
wenn kleine Schwingungen hoher Frequenz empfangen werden, kann
die dynamische Federkonstante klein bleiben und das gedämpfte
Geräusch kann dadurch verringert werden.
Fig. 4(B) zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, dessen Schwingungsdämpfungsvorrichtung ebenfalls
ein ein wenig bewegbares Element wie beim dritten
Ausführungsbeispiel enthält. Eine wenig hin und her bewegbare
Eisenplatte 103 besitzt eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen
und ist zwischen elastischen Membranen 101 und 102 angeordnet.
Der Außenumfang dieser vulkanisierten elastischen Membrane 101
und 102 ist mit der Trenndeckelplatte 38 bzw. der Trennwand 20
fest verbunden bzw. verklebt. Sie sind derart angeordnet, daß
Spalte zwischen der elastischen Membran 101 und der
Eisenplatte 103 und zwischen der Eisenplatte 103 und der
elastischen Membran 102 vorgesehen sind, so daß die
Eisenplatte 103 sich ein wenig in den Spalten hin und her
bewegen kann. Die weiteren konstruktiven Ausgestaltungen
dieses vierten Ausführungsbeispieles sind dieselben wie beim
in Fig. 4(A) dargestellten dritten Ausführungsbeispiel, so daß
es dieselben Wirkungen besitzt.
Fig. 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, dessen Schwingungsdämpfungsvorrichtung zusätzlich
zu den Bauteilen, die im dritten Ausführungsbeispiel enthalten
sind, eine Trennplatte 62 innerhalb der oberen kleinen
Flüssigkeitskammern 32 A aufweist. Die Trennplatte 62 ist im
wesentlichen in der Mitte der oberen kleinen
Flüssigkeitskammer 32 A angeordnet und ihr Außenumfang ist mit
einem vertikalen Wandbereich 62 A versehen, der von der
Trennplatte 62 aus im wesentlichen rechtwinklig abgebogen ist.
Der untere Endbereich des vertikalen Wandbereichs 62 A ist mit
einem Flanschbereich 62 B versehen, der vom vertikalen
Wandbereich 62 A rechtwinklig abgebogen ist. Der Flanschbereich
62 B ist gegen die Trennwand 20 durch den unteren Endbereich
des äußeren Rohres 24 gedrückt. Der mittige Bereich der
Trennplatte 62 besitzt eine Öffnung 64.
Somit trennt die Trennplatte 62 die obere kleinere
Flüssigkeitskammer 32 A in zwei Teile, die durch die Öffnung 64
miteinander in Verbindung stehen.
Infolge dessen wird bei diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich
zu den Wirkungen der Vorrichtung nach dem dritten
Ausführungsbeispiel eine Flüssigkeitssäulenresonanz bzw.
-widerstand bewirkt, die in der Nähe der Öffnung 64 erzeugt
wird und die dazu verwendet werden kann, die dynamische
Federkonstante hinsichtlich der Schwingungen einer bestimmten
Frequenz weiter zu verringern.
Fig. 6 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, dessen Schwingungsdämpfungsvorrichtung zusätzlich
zu den Bauteilen des ersten Ausführungsbeispieles eine
Vielzahl von (beim Ausführungsbeispiel 4) koaxialen
Elektrodenplatten 66, 68, 70 und 72 aufweist, die in der
Durchgangsbohrung 36 angeordnet sind. Die Elektrodenplatten
66, 68, 70 und 72 sind in der Durchgangsbohrung an einem Arm
74 gehalten, der sich quer über die Durchgangsbohrung 36
erstreckt. Leitungen 76 und 78, die innerhalb des Armes 74
bzw. der Trennwand 20 geführt sind, verbinden die
Elektrodenplatten 66 und 70 und die Elektrodenplatten 68 und
72 mit einer Steuervorrichtung und einer Spannungsquelle, die
beide nicht dargestellt sind.
Die Trenndeckelplatte 38 ist mit einer Durchgangsbohrung 38 C
versehen, die mit der Durchgangsbohrung 36 in Verbindung ist,
so daß die Durchgangsbohrungen 38 C und 36 zusammen die obere
kleinere Flüssigkeitskammer 32 A mit der unteren kleineren
Flüssigkeitskammer 32 B in Verbindung bringen.
Die Elektrodenplatten 66 bis 72 sind durch einen Abstand
voneinander getrennt, der nahezu derselbe ist, wie der
zwischen den Elektrodenplatten 46 und 48.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt die Öffnung, die die
obere und untere kleine Flüssigkeitskammer 32 A, 32 B über die
Durchgangsbohrung 36 und 38 C verbindet, deshalb einen
Querschnittsbereich Sa, der größer ist als der
Querschnittsbereich Sb der Öffnung 40, und eine Länge, die
kleiner ist als die der Öffnung 40.
Eine Kombination der Öffnung 40 und der Öffnung, die durch die
Durchgangsbohrungen 36 und 38 C gebildet ist, die eine
Flüssigkeit enthält, deren Viskosität mittels Durchfließen
eines Stromes durch die Elektrodenplatten 46, 48, 66, 68, 70
und 72 geändert werden kann, ermöglicht die Absorbtion von
Schwingungen einer Vielzahl von Frequenzen. Um das gedämpfte
Geräusch zu reduzieren, das dann erzeugt wird, wenn das
Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit fährt, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die durch die Durchgangsbohrung 38 C und 36
gebildete Öffnung derart eingestellt bzw. verstellt wird, daß
die Flüssigkeit frei hindurchströmen kann. Die Flüssigkeit,
die in den Durchgangsbohrungen 38 C und 36 enthalten ist, kann
ebenfalls verfestigt werden, so daß die obere und die untere
kleine Flüssigkeitskammer 32 A, 32 B im wesentlichen durch den
Durchgang 40 allein miteinander in Verbindung sein können. In
diesem Falle wirkt, wenn durch die Elektrodenplatten 46 und 48
kein Strom hindurchtritt, die Öffnung 40 in derselben Weise
wie eine Öffnung, die nicht mit irgendwelchen
Elektrodenplatten 46 und 48 versehen ist.
In der Praxis werden Stoßschwingungen mit einer Frequenz von
15 Hz und Stampf- bzw. Tauchschwingungen mit einer Frequenz
von etwa 7 Hz erzeugt. Es ist jedoch im allgemeinen unmöglich,
hohe Dämpfungsgrade bei Schwingungen unterschiedlicher
Frequenzen zu erreichen. Um jedoch Schwingungen verschiedener
Frequenzen dämpfen zu können, werden der Durchmesser und die
Länge der Öffnung 40 so bestimmt, da8 die hohe
Dämpfungsfrequenzspitze bei 15 Hz eingestellt wird, wenn an
den Elektrodenplatten 46 und 48 keine Potentialdifferenz
anliegt. Werden Stampfschwingungen erzeugt, wird zwischen den
Elektrodenplatten 46 und 48 ein elektrisches Feld angelegt, um
die Viskosität der Flüssigkeit in einem solchen Maße bzw. bis
zu einem solchen Grade zu erhöhen, daß die hohe
Dämpfungsfrequenzspitze in die Nähe von 7 Hz rückt. An diesem
Punkt wird die Flüssigkeit, die in der Öffnung mit den
Elektrodenplatten 66 bis 72 enthalten ist, durch die angelegte
Potentialdifferenz verfestigt.
Wird die Flüssigkeit in dem Durchgang 40 verfestigt, kann die
Federkonstante extrem hoch gemacht werden. Dieser Effekt wird
dann verwendet, wenn eine hohe Belastung auf die Maschine bzw.
den Motor wirkt, und der Motor muß von anderen Teilen getrennt
werden, um sicherzustellen, daß der Motor nicht mit anderen
Teilen zusammenwirkt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis L/S der
Länge L jeder der Öffnungen deren Querschnittsbereich S
vorzugsweise bei 2 oder größer.
Fig. 8 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, dessen Schwingungsdämpfungsvorrichtung ein
elastisches Glied 105 besitzt, das am Träger 28 befestigt ist.
Das vulkanisierte elastische Glied 105 ist an einer Platte 106
befestigt bzw. klebend gehalten, auf der der Gewindebolzen 30
befestigt ist. Dies ermöglicht, daß die Federkonstante
verringert bleibt, wenn die Flüssigkeit nicht durch die
Öffnung strömt, und daß der Druck in der oberen kleinen
Flüssigkeitskammer 32 A dadurch erhöht ist.
Fig. 9 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, bei der die Schwingungsdämpfungsvorrichtung bei
einer Insassenkabine eines Fahrzeugs verwendet wird. Die
Schwingungsdämpfungsvorrichtung besitzt eine Grundplatte 116,
die am Fahrgestell 112 durch Schrauben 114 befestigt ist, und
einen rohrförmigen, unteren Schwingungen absorbierenden
Hauptkörper 118 aus einem Material wie bspw. Gummi. Das obere
Ende des vulkanisierten, unteren Schwingungen absorbierenden
Hauptkörpers 118 ist mit der Grundplatte 116 fest verbunden
bzw. verklebt.
Die Innenfläche eines kurzen Metallrohres 120 ist mit der
Außenfläche des unteren Endbereichs des vulkanisierten,
unteren, Schwingungen aufnehmenden Hauptkörpers 118 fest
verbunden bzw. verklebt. Die untere Fläche des unteren
Schwingungen aufnehmenden Hauptkörpers 118 ist von einer
Grundplatte 122 gehalten, die mit dem kurzen Rohr 120
verstemmt ist. Der untere Endbereich eines Innenrohres 124
dringt durch die Mitte der Grundplatte 122 und ist mit dieser
fest verbunden. Ein Gewindebolzen 128, der von einer
Fahrzeugkabine 126 herunterhängt, die einen Schwingungen
erzeugenden Teil bildet, ist in das Innenrohr 124 eingesteckt,
wobei das freie Ende mit einer Mutter 132 festgezogen ist.
Eine flache Platte 134 ist am oberen Ende des Innenrohres 124
befestigt und ein kurzes Rohr 136 ist mit dem Außenumfangs der
flachen Platte 134 verstämmt. Das obere und das untere Ende
eines oberen Schwingungen aufnehmenden Hauptkörpers 138, der
ein vulkanisiertes, rohrförmig ausgebildetes Gummi ist, sind
mit dem kurzen Rohr 136 bzw. der Grundplatte 116 fest
verbunden bzw. verklebt.
Die flache Platte 134, die Schwingungen absorbierenden
Hauptkörper 118 und 138 und die Grundplatte 122 bilden
zusammen eine Flüssigkeitskammer 140, in die eine
elektrorheologische Flüssigkeit, wie bei der
Flüssigkeitskammer 32, der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
gefüllt ist.
Eine Trennwand 142 ist innerhalb der Flüssigkeitskammer 140
derart angeordnet, daß die Flüssigkeitskammer 140 in eine
obere kleine Flüssigkeitskammer 140 A und eine untere kleine
Flüssigkeitskammer 140 B unterteilt ist. Die Trennwand 142 ist
an einem kurzen Rohr 143 angeordnet, das einen oberen
Endbereich besitzt, der an der Grundplatte 116 befestigt ist,
und ihr Außenumfang ist gegen das kurze Rohr 143 gedrückt,
wobei der vorstehende untere Bereich des oberen Schwingungen
absorbierenden Hauptkörpers 138 zwischengefügt ist. Eine
Scheibe 144 und eine Trenndeckelplatte 146 sind an der
Trennwand 142 befestigt, so daß die Scheibe 144 und die
Trenndeckelplatte 146 zusammen mit einem rohrförmigen Bereich
142 A der Trennwand 142 eine Öffnung bzw. einen Durchgang 148
bilden. Die Öffnung 148 besitzt dieselbe Konfiguration wie die
der Öffnung 40 bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
und dient der Verbindung der oberen und der unteren
Flüssigkeitskammer 140 A und 140 B durch eine Bohrung 150, die
in der Trenndeckelplatte 146 vorgesehen ist, und durch eine
Bohrung 152, die in der Trennwand 142 gebildet ist.
Das Innenrohr 124 verläuft an der Innenseite des rohrförmigen
Bereichs 142 A der Trennwand 142. Eine rohrförmiges,
vulkanisiertes Gummiteil 156 ist zwischen dem rohrförmigen
Bereich 142 A und der Innenfläche eines Ringes 154 geklebt, der
an der Außenfläche des Innenrohres 124 gleitend gehalten ist.
Die Elektrodenplatten 46 und 48 sind an der Außenfläche des
rohrförmigen Bereichs 142 A bzw. an der Innenfläche der Scheibe
144 innerhalb der Öffnung 148 derart angeordnet, daß sie
einander gegenüberliegen, so daß die Viskosität der
elektrorheologischen Flüssigkeit im Durchgang bzw. der Öffnung
148 in Abhängigkeit von Durchströmen eines Stromes durch die
Elektrodenplatten 46, 48 über die Leitungen 50 und 52 geändert
werden kann.
Somit ist die Schwingungsdämpfungsvorrichtung bei diesem
Ausführungsbeispiel in der Lage, ihre
Schwingungsdämpfungseigenschaften dadurch zu verändern, daß
die Viskosität der Flüssigkeit im Durchgang bzw. der Öffnung
148 dann geändert wird, wenn Schwingungen in der Kabine 126
erzeugt werden.
Desweiteren werden bei diesem Ausführungsbeispiel die
Schwingungen der Kabine 126 auf die Grundplatte 122 über den
Gewindebolzen 128 übertragen. Dies macht es möglich, daß die
untere kleine Flüssigkeitskammer 140 B größer ist, während die
obere kleine Flüssigkeitskammer 140 A etwas zusammengezogen
ist, wobei die Strömungsgeschwindigkeit in der Öffnung 148
erhöht ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein neuntes Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung, bei dem eine
Schwingungsdämpfungsvorrichtung 110 dargestellt ist, die mit
dem Fahrgestell eines Fahrzeugs über einen Gewindebolzen 114
verbunden werden kann, der von der Mitte einer Grundplatte 112
der Vorrichtung hängend vorragt.
Der Außenumfang der Grundplatte 112 ist mit einem vertikalen
Wandbereich 112 A versehen, der von der Grundplatte 112
rechtwinklig abgebogen ist. Der obere Endbereich des
vertikalen Wandbereichs 112 A ist mit einem Flanschbereich 112 B
versehen, der vom vertikalen Wandbereich 112 A rechtwinklig
abgebogen ist und der sich in radialer Richtung erstreckt.
Der untere Endbereich eines Außenrohres 116 ist mit dem
Außenumfang des Flanschbereiches 112 B, wobei der Außenumfang
einer Membran 118 dazwischen angeordnet ist, verstemmt. Eine
Luftkammer 120 ist zwischen der Membran 118 und der
Grundplatte 112 gebildet. Sie kann mit der Luftaußenseite der
Vorrichtung in Verbindung sein, falls dies notwendig ist.
Der Durchmesser des oberen Endbereichs des Außenrohres 116
vergrößert sich stetig, und die Außenfläches eines
vulkanisierten elastischen Körpers 122, der im wesentlichen
eine Ringform besitzt, ist mit der Innenfläche des größeren
Durchmesserbereichs fest verbunden bzw. verklebt. Der
elastische Körper 122 ist ringförmig ausgebildet, dessen
Durchmesser sich zum oberen Ende hin stetig vergrößert, und
die Außenfläche eines Rahmenkörpers 124 ist mit der
Innenfläche des vulkanisierten elastischen Körpers 122 fest
verbunden bzw. verklebt. In der Mitte des Rahmenkörpers 124
ist ein Gewindebolzen 126 vorgesehen, mit dem der nicht
dargestellte Motor eines Fahrzeugs am Rahmenkörper 124
befestigt werden kann.
Der elastische Körper 122, das Außenrohr 116 und die Membran
118 bilden zusammen eine Flüssigkeitskammer 128, und eine
Flüssigkeit 130, die eine elektrorheologische Flüssigkeit
aufweist, ist in die Flüssigkeitskammer 128 gefüllt. Die
elektrorheologische Flüssigkeit besitzt derartige Merkmale,
daß deren Viskosität dieselbe bleibt, wenn kein Strom durch
die Elektroden 150 und 152 fließt, sich jedoch solange erhöht,
bis die Flüssigkeit verfestigt ist, wenn die Intensität eines
daran angelegten elektrischen Feldes anwächst.
Eine Trennwand 132 ist in der Flüssigkeitskammer 128 derart
angeordnet, daß sie die Kammer in eine obere kleine
Flüssigkeitskammer 130 A und eine untere kleine
Flüssigkeitskammer 130 B unterteilt.
Wie in Fig. 12 dargestellt, sind die obere und die untere
Fläche der Trennwand 132 an einer oberen Trägerplatte 134 bzw.
einer unteren Trägerplatte 136 festgeklemmt.
Der Außenumfang der oberen und der der unteren Trägerplatte
134 und 136 sind mit rohrförmigen Bereichen 134 A bzw. 136 A
versehen. Die unteren Endbereiche der rohrförmigen Bereiche
134 A und 136 A sind mit Flanschbereichen 134 B und 136 B
versehen, die von den rohrförmgigen Bereichen 134 A und 136 A
rechtwinklig abgebogen sind und die in radialer Richtung
vorstehen. Die Flanschbereiche 134 B und 136 B sind in engem
Kontakt miteinander und sind zusammen mit der Membran 118
zwischen das Außenrohr 116 und die Grundplatte 112 geklemmt.
Die Außenfläche der Trennwand 132 ist in engem Kontakt mit dem
Rohrbereich 134 A, so daß ein Rücksprung, der über den halben
Umfang der Trennwand 132 gebildet ist, einen ersten Durchgang
142 bildet. Ein Längsende des ersten Durchganges 142 ist mit
der oberen kleinen Flüssigkeitskammer 130 A über eine
Durchgangsöffnung 144 im Rohrbereich 143 A in Verbindung, und
das andere Ende ist mit der unteren kleinen Flüssigkeitskammer
130 B über eine Durchgangsöffnung 146 in der unteren
Trägerplatte 136 in Verbindung. Der erste Durchgang 142 wirkt
somit als ein Öffnung, die die obere und die untere kleine
Flüssigkeitskammer 130 A und 130 B miteinander verbindet.
Ein Paar zweiter Durchgänge 148, von denen jeder
halbkreisförmig ist, ist in der Trennwand 132 derart
vorgesehen, daß sie in vertikaler Richtung hindurchgehen.
jeder der zweiten Durchgänge 148 nimmt ein Paar Elektroden 150
und 152 auf, die über Leitungen 154 und 156 mit einer
Spannungszuführungsvorrichtung 158, die eine
Treibervorrichtung darstellt, und mit einer Steuervorrichtung
160 verbunden sind. Die Steuervorrichtung 160 besitzt ein
Steuerelement 162, das in der Lage ist, die geeigneste
Frequenz und den geeignetsten Spannungswert Abhängigkeit von
der die Drehzahl des Motors des Fahrzeugs und von dessen
Geschwindigkeit und Beschleunigung auszuwählen, was von einen
Sensor 164 erfasst wird, und diese Werte den Elektroden 150
und 152 zuzuführen.
Der Gesamtquerschnittsbereich des Paares zweiter Durchgänge
148, die die Flüssigkeit durchströmt, ist größer als der des
ersten Durchganges 142.
Die Funktion dieser Schwingungsdämpfungsvorrichtung gemäß
diesem Ausführungsbeispiel sei nun beschrieben.
Die Schwingungsdämpfungsvorrichtung 110 ist mit dem
Fahrgestell des Fahrzeugs mit Hilfe des Gewindebolzens 114
fest verbunden und mit dem Motor derart, daß der Rahmenkörper
124 mittels des Gewindebolzens 126 mit dem Motor fest
verbunden ist.
Sind die vom Motor erzeugten Schwingungen auf solche mit
relativ niedriger Frequenz begrenzt, werden diese durch den
Widerstand der Strömung der in der Flüssigkeitskammer 128
enthaltenen Flüssigkeit 130 durch den ersten Durchgang 142
absorbiert.
In diesem Falle fließt ein Strom durch die Elektroden 150 und
152 von der Steuervorrichtung 160, um die in den zweiten
Durchgängen 148 enthaltene Flüssigkeit zu verfestigen und sie
dadurch im wesentlichen zu verschließen.
Erzeugt der Motor Schwingungen mit einer hohen Frequenz, wird
der erste Durchgang 142 durch die darin enthaltene Flüssigkeit
130 im wesentlichen blockiert, so daß innerhalb des ersten
Durchganges 142 keine Schwingungen absorbiert werden. Jedoch
wird der den Elektroden 150 und 152 zugeführte Strom
unterbrochen, so daß die Flüssigkeit 130 sich durch die
zweiten Durchgangsöffnungen 148 zur unteren kleineren
Flüssigkeitskammer 130 B bewegt, und somit können die
Schwingungen darin, ohne daß sich der Druck in der oberen
kleinen Flüssigkeitskammer 130 A erhöht, absorbiert werden.
Sind die vom Motor erzeugten Schwingungen zusammengesetzte
Schwingungen, die aus Schwingungen niedriger Frequenz und
solchen hoher Frequenz bestehen, liefert die Steuervorrichtung
160 an die Elektroden 150 und 152 eine Spannung mit einer
Frequenz, die dem Durchschnitt der Frequenzen der
niederfrequenten und der hochfrequenten Schwingungen
entspricht.
Infolge dessen können die Schwingungen, die eine geringer
Frequenz als die Spannungsfrequenz besitzen, nicht durch die
zweiten Durchgangsöffnungen 148 hindurch, während dies die
Schwingungen mit einer höheren Frequenz können, wodurch die
Membran 118 deformiert wird. Daraus ergibt sich eine
Absorbtion der Schwingungen innerhalb der zweiten
Durchgangsöffnungen 148 und in der anderen kleinen
Flüssigkeitskammer.
Fig. 13 zeigt verschiedene Arten einer von der
Steuervorrichtung 60 gelieferten Wechselspannung.
Fig. 13A zeigt Rechteckwellen, die intermitierend angelegt
werden und Fig. 13B zeigt dreieckförmige Wellen, die
kontinuierlich angelegt werden.
Die Fig. 14 und 15 zeigen ein zehntes Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung, dessen Schwingungsdämpfungsvorrichtung
flexible Membrane 166 und 168 aus bspw. Gummi aufweist. Die
flexiblen Membrane 166 und 168 sind am oberen Bereich und am
unteren Bereich der Trennwand 132 derart angeordnet, daß der
jeweilige Außenumfang gegen die Trennwand 132 durch die obere
Tragplatte 134 bzw. die untere Tragplatte 136 gedrückt ist.
Die flexiblen Membrane 166 und 168 sind derart, daß sie die
Flüssigkeit, die in den zweiten Durchgangsöffnungen 148
enthalten ist, von der Flüssigkeit 130 trennen. Deshalb wird
die elektrorheologische Flüssigkeit nur für die Flüssigkeit
verwendet, die in den zweiten Durchgangsöffnungen 148
enthalten ist, während die Flüssigkeit in der
Flüssigkeitskammer 128 Wasser oder ein Öl sein kann.
Um sicherzustellen, daß die flexiblen Membrane 166 und 168 in
leichter Weise schwingen, wenn die Hochfrequenzschwingungen
erzeugt werden, sind die obere und die untere Oberfläche der
Trennwand 132 mit Rücksprüngen 170 und 172 versehen, die
derart angeordnet sind, daß sie den mittigen Bereichen der
flexiblen Membrane 166 und 168 entsprechen. Die Rücksprünge
170 und 172 bilden vorzugsweise Flüssigkeitskammern für die
elektrorheologische Flüssigkeit.
Die Schwingungsdämpfungsvorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel besitzt ferner eine große Anzahl von
zweiten Durchgangsöffnungen 148, wie dies in Fig. 15
dargestellt ist. Jede dieser Durchgangsöffnungen 148
beinhaltet die Elektroden 150 und 152, die mit der
Steuervorrichtung 160 in derselben Weise wie beim neunten
Ausführungsbeispiel verbunden sind.
Claims (12)
1. Schwingungsdämpfungsvorrichtung, mit einer expandierbaren
Flüssigkeitskammer, die zwischen einem Schwingungen
erzeugenden Teil und einem Schwingungen aufnehmenden Teil
angeordnet ist, mit einem Trennbereich in der
Flüssigkeitskammer zum Unterteilen der Flüssigkeitskammer
in eine Vielzahl von kleinen Flüssigkeitskammern, und mit
einer elektrorheologischen Flüssigkeit, die in der
Flüssigkeitskammer enthalten ist und eine Viskosität
besitzt, die sich bei elektrischen Stromdurchfluß ändert,
gekennzeichnet durch:
eine langgezogene Öffnung (40, 148), die mit den kleinen Flüssigkeitskammern (32 A, B; 130 A, B; 140 A, B) in Verbindung ist, und
eine Elektrodenvorrichtung (46, 48; 150, 152), die innerhalb der langgezogenen Öffnung vorgesehen ist und mit der die Viskosität der in der langgestreckten Öffnung enthaltenen elektrorheologischen Flüssigkeit bei elektrischen Stromdurchfluß änderbar ist.
eine langgezogene Öffnung (40, 148), die mit den kleinen Flüssigkeitskammern (32 A, B; 130 A, B; 140 A, B) in Verbindung ist, und
eine Elektrodenvorrichtung (46, 48; 150, 152), die innerhalb der langgezogenen Öffnung vorgesehen ist und mit der die Viskosität der in der langgestreckten Öffnung enthaltenen elektrorheologischen Flüssigkeit bei elektrischen Stromdurchfluß änderbar ist.
2. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die langgestreckte Öffnung (40, 148) in
dem Trennbereich (20, 132) versehen ist.
3. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die langgestreckte Öffnung einen
Durchgang (40) aufweist, der im wesentlichen C-förmig ist.
4. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trennbereich eine Trennwand (20)
aufweist, die im wesentlichen hutförmig mit einem
vorstehenden Bereich (20 A) an dessen im wesentlichen
mittigen Bereich aufweist.
5. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchgang (40) längs der Seitenwand
des vorstehenden Bereichs (20 A) gebildet ist.
6. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenvorrichtung ein Paar
Elektrodenplatten (46, 48) aufweist, die längs des
Durchganges (40) derart angeordnet sind, daß sie einander
zugewandt sind.
7. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Bereich des vorstehenden
Bereichs (20 A) eine Öffnung (56) aufweist, innerhalb der
eine bewegbare Platte (58, 103) in vertikaler Richtung in
geringem Maße hin und her bewegbar gehalten ist.
8. Schwingungsdämpfungsvorrichung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Bereich des vorstehenden
Bereichs (20 A) eine Öffnung (56) aufweist, innerhalb der
eine Platte (103) mit einer Vielzahl von kleinen
Durchgangsöffnungen zwischen elastischen Membranen
(101, 102) in geringem Maße hin und her bewegbar gehalten
ist.
9. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Vielzahl der kleinen
Flüssigkeitskammern (32 A, B) zwei ist und daß eine (32A)
dieser kleinen Flüssigkeitskammern eine Trennplatte (62) zu
deren Unterteilen in zwei Teile aufnimmt, wobei der im
wesentliche mittige Bereich der Trennplatte (62) eine
Öffnung (64) aufweist.
10. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorstehende Bereich (20 A)
wenigstens ein Paar koaxialer Elektrodenplatten (46, 48)
aufnimmt und daß der obere Bereich des vorstehenden
Bereichs (20 A) eine Öffnung (40) aufweist.
11. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet ferner durch:
einen ersten Befestigungsteil (30, 126) zum Befestigen an dem Schwingungen erzeugenden Teil, einen zweiten Befestigungsteil (12, 114) zum Befestigen an dem Schwingungen aufnehmenden Teil, und einen elastischen Körper (26, 122), der zwischen der Flüssigkeitskammer (32, 140, 130) und entweder dem ersten oder dem zweiten Befestigungsteil angeordnet ist.
einen ersten Befestigungsteil (30, 126) zum Befestigen an dem Schwingungen erzeugenden Teil, einen zweiten Befestigungsteil (12, 114) zum Befestigen an dem Schwingungen aufnehmenden Teil, und einen elastischen Körper (26, 122), der zwischen der Flüssigkeitskammer (32, 140, 130) und entweder dem ersten oder dem zweiten Befestigungsteil angeordnet ist.
12. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet ferner durch:
einen ersten Befestigungsteil (128) zum Befestigen an dem Schwingungen erzeugenden Teil und einen zweiten Befestigungsteil (114) zum Befestigen an dem Schwingungen aufnehmenden Teil, wobei der erste Befestigungsteil (128) durch die Flüssigkeitskammer (140) hindurchgeht.
einen ersten Befestigungsteil (128) zum Befestigen an dem Schwingungen erzeugenden Teil und einen zweiten Befestigungsteil (114) zum Befestigen an dem Schwingungen aufnehmenden Teil, wobei der erste Befestigungsteil (128) durch die Flüssigkeitskammer (140) hindurchgeht.
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