DE2647105A1

DE2647105A1 - Gummielastisches motorlager, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2647105A1
Application number: DE19762647105
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Brenner; Arno Dipl Ing Hamaekers
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1976-10-19
Filing date: 1976-10-19
Publication date: 1978-04-20

Description

Gummielastisches Motorlager, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein gummielastisches Motorlager, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydraulischer Dämpfung hach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, nach Patent P 26 18 333.5.
Nach dem Hauptpatent ist bei einer Ausbildung eines Motorlagers dieser Art eine gummielastische Trennwand mit einem inneren Mantel eines Widerlagers und einem äußeren Mantel einer Hülse haftend verbunden, die zugleich mit der motorabgewandten Stirnwand haftend verbunden ist. Die Hülse bildet zusammen mit einem der starren Verbindung der Stirnwände zugeordneten Distanzrohr einen ringförmigen Drosselspalt, dessen Form und Bemessung die Größe der hydraulischen Dämpfungkräfte bestimmt. Bei die Breite des Drossel spaltes übertreffenden Querbewegungen eines von dem Motorlager getragenen Motors erfolgt in nachteiliger Weise ein hartes Anschlagen der Hülse am Distanzrohr und ist die radiale Steifigkeit des Motorlagers groß.
Das Motorlager nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile der angegebenen Ausbildung eines Motorlagers nach dem Hauptpatent durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen. Der am Ende eines Halses sitzende Kragen setzt Querbewegungen in vorteilhafter Weise einen verhältnismäßig geringen Widerstand entgegen, wodurch das Motorlager eine geringe 4uersteifigkeit hat, die durch entsprechende Gestaltung des Halses und des Kragens in einer gewollten Höhe realisierbar ist.
Die durch einen bestimmten Federweg des Motorlagers bei ausgeglichenem Flüssigkeitsdruck in der Haupt- und der Nebenkammer bedingten Volumenänderungen der Haupt- und der Nebenkammer können einander gleich oder voneinander verschieden sein, worauf schon in der Beschreibung des Hauptpatentes hingewiesen ist. Wenn Volumenunterschiede vorliegen, können diese bei einem Motorlager nach der Erfindung durch axiale Relativbewegungen des Kragens ausgeglichen werden, indem der Hals und der Kragen mit einer entsprechenden elastischen Nachgiebigkeit in axialer Richtung versehen werden. Eine derartige axiale Nachgiebigkeit kann auch dazu dienen, daß hochfrequente Schwingungen mit kleinen Amplituden ohne Flüssigkeitsaustausch der Hauptkammer mit der Nebenkammer, also ohne hydraulische Dämpfung aufgenommen werden. Schwingungen mit kleinen Amplituden können auch durch in der Haupt- und/oder der Nebenkammer angeordnete Körper aus Schaumstoff, die an den Wänden der Kammer gehalten sind, aufgenommen werden, ohne daß eine hydraulische Dämpfung in nennenswertem Maße oder überhaupt eintritt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfingungsgemäßen Motorlagers. Eine motorseitige elastische UmfangsWand 1 ist an ihrem äußeren Umfang mit einem Blechring 33 und an ihrem inneren Umfang mit einem Kegelmantel 4 haftend verbunden. Der Blechring 33 ist mittels einer Bördelung 33' an einer motorseitigen Stirnwand 7 befestigt. Der Kegelmantel 4 und ein mit ihm einteiliger Flansch 15 bilden ein Widerlager 27, das in nicht gezeichneter Weise an einem Fahrzeugaufbau oder einem Motorrahmen befestigt zu denken ist. Eine motorabgewandte gummielastische Umfangswand 8 ist an ihrem äußeren Umfang mit einem Blechring 34 und an ihrem inneren Umfang Im Bereich des Übergangs des Kegelmantels 4 in den Flansch 15 mit den Widerlager 27 haftend verbunden. Der Blechring 34 ist mittels einer Bördelung 34' an einer motorabgewandten Stirnwand 14 befestigt.
Ein mit einem Kopf 18 versehener Bolzen 21 verspannt die motorabgewandte Stirnwand 14, ein Distanzrohr 23 und die motorseitige Stirnwand 7 mittels einer Mutter 22 und verbindet so die beiden Stirnwände 7 und 14 starr miteinander.
Die motorseitige Stirnwand 7 ist mittels eines den Bolzen 21 verlängernden Stiftes 24 und einer Mutter 25 an einem angedeuteten Motorgehäuse 26 befestigt. Eine gummielastische Trennwand 9 ist an ihrem äußeren Umfang mit dem Kegelmantel 4 des Widerlagers 27 haftend verbunden und mit einem zur motorabgewandten Seite weisenden Hals 10 versehen, der in einem durch eine winkelförmige Metalleinlage 12 verstärkten Kragen 11 endet. Eine Hauptkammer 19 ist durch die Umfangswand 1 und die Stirnwand 7 gebildet und durch die Trennwand 9 abgeschlossen, auf deren anderer Seite eine Nebenkammer 20 durch die Umfangswand 8 an die Stirnwand 14 begrenzt ist.
Die Hauptkammer 19 und die Nebenkammer 20 sind mit Flüssigkeit gefüllt und stehen über einen als Drosselöffnung dienenden Ringspalt 31 zwischen dem Kragen 11 und dem Distanzrohr 23 miteinander in Verbindung. Der Kragen 11 setzt Querbewegungen relativ zum Widerlager 27 einen verhältnismäßig geringen Widerstand entgegen.
In der Hauptkammer 20 ist ein scheibenförmiger Körper 16 aus Schaumstoff angeordnet, indem die motorseitige Stirnwand 7 mit Schaumstoff beschichtet ist. In der Nebenkammer ist ein scheibenförmiger Körper 17 aus Schaumstoff angeordnet, indem die motorabgewandte Stirnwand 14 mit Schaumstoff beschichtet jet.
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Claims

Patentansprüche Gummielastisches Motorlager mit hydraulicher Dämpfung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer mototseitigen gummielastischen Umfangswand, die einerseits mit einer mit einem Motorgehause verbindbaren, motorseitigen, metallischen Stirnwand und andererseits mit einem mit einem Motorrahmen verbindbaren metallischen Widerlager haftend verbunden ist und zusammen mit der Stirnwand eine flüssigkeitsgefüllte Hauptkammer bildet, die durch eine mit dem Widerlager verbundene Trennwand abgeschlossen ist und über Drosselöffnungen mit einer auf der anderen Seite der Trennwand angeordneten flüssigkeitsgefüllten Nebenkammer in Verbindung steht, mit einer motorabgewandten gummielastischen Umfangswand, die einerseits mit dem Widerlager und andererseits mit einer motorabgewandten metallischen Stirnwand haftend verbunden ist und zusammen mit der motorabgewandten Stirnwand die Nebenkammer begrenzt, wobei die motorabgewandte Stirnwand mit der motorseitigen Stirnwand starr verbunden ist nach Patent P 26 18 333.5, dadurch gekennzeichnet, daß eine gummielastische, mit einem Mantel (4) des Widerlagers (27) haftend verbundene Trennwand (9) am Ende eines Halses (10) einen Kragen (11) aufweist, der mit einem die beiden Stirnwände (7 und 14) verbindenden Bolzen (21) oder mit von diesem Bolzen gehaltenen Teilen (Distanzrohr 23) einen als Drosselöffnung dienenden Ringspalt (31) bildet.
2. Motorlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptkammer (20) und/oder der Nebenkammer (19) ein an den Wänden der Kammer gehaltener Körper (16 bzw.

17) aus Schaumstoff angeordnet ist.
3. Motorlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die motorseitige Stirnwand (7) und /oder die motorabgewandte Stirnwand (14) mit Schaumstoff beschichtet sind.