DE3802105C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stützlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 31 35 043 ist ein elastisches Stützlager mit zwei kommunizierenden Arbeitskammern bekannt, die über eine mit Drosselbohrungen versehene Trennwand unterteilt und welche zwischen zwei in Reihe angeordneten elastischen Elementen angeordnet sind. Über stirnseitige Verschlußplatten, die mit einer Kolbenstange verbunden sind, ist das Lager zuammengehalten. Bei einer kardanischen Bewegung der Kolbenstange treten an den elastischen Elementen eine dieser Bewegung entgegenstehende Querspannung auf, die eine elastische kardanische Bewegung wesentlich behindert.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stützlager zu schaffen, das in allen Winkelrichtungen eine kardanisch bewegliche Abstützung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Lager eine weiche Anlenkung von Bauteilen bei gleichzeitig hoher Bedämpfung von eingeleiteten Eigenschwingungen ermöglicht. Die Verwendung des Lagers ist als aufbauseitiges Lager für einen Stoßdämpfer vorteilig, da das freie Ende des Stoßdämpfers in einer Hülse des Lagers eingesteckt gehalten ist und der Stoßdämpfer somit in einfacher Weise, ohne das Lager auszubauen, von diesem entfernbar und auswechselbar ist. Des weiteren umfaßt das Lager einen einfachen Aufbau und ist kostengünstig zu fertigen.

Das Lager kann als Zwei- oder Mehrkammerlager aufgebaut sein, wobei dann eine oder mehrere Eigenschwingungen bedämpfbar sind, bei gleichzeitig geringer Dämpfung der benachbarten Schwingungsbereiche. Die Lager können sowohl kardanisch weich als auch hart ausgelegt werden und erlauben entsprechend große oder kleine Winkelbewegungen bzw. eine Beeinflussung der kardanischen Rückstellmomente. Die Radialkennung ist durch den Aufbau und die Gummimischung variierbar und bei entsprechendem Aufbau bedämpfbar.

Ein weiterer Vorteil des Lagers besteht darin, daß eine der beiden vorliegenden, einander parallel geschalteten Federn in ihrer dynamischen Steifigkeit von der Hubgeschwindigkeit abhängig gemacht werden können.

Werden die die Dämpfung erzeugenden Drosselkanäle mit geeigneten und von außen steuerbaren Verstellmöglichkeiten versehen, ist es auch möglich, die Dämpfung der Lager von außen wirksam zu beeinflussen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des elastischen Lagers im Schnitt mit einem außen umschließenden Gehäuse und innenliegenden Membranwandungen, und

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines elastischen Lagers im Schnitt mit einem dritten Raum.

Das Lager 1 für einen Stoßdämpfer gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt ein mindestens aus zwei Schalen 3 und 4 zusammengesetztes Gehäuse 5, das den Lagerkern nahe der Kolbenstange 2 halbkreisförmig umschließt. Mit dem Gehäuse 5 sind z. B. Flansche verbunden, die aufbauseitig am Fahrzeug befestigbar sind.

Das freie Ende 34 der Kolbenstange 2 ist in einer Aufnahmehülse 6 gelagert, auf der koaxial ein starrer Ring 7 gehalten ist, der mit einem tragenden elastischen Element 8 eine Trennwand 9 für zwei Arbeitsräume 10 und 11 bildet. Über elastische Membranwände 12 und 13 zwischen dem Gehäuse 5 und der Hülse 6 sind die beiden Räume 10 und 11 dicht abgeschlossen. Zwischen diesen Räumen 10 und 11 ist über Drosselbohrungen 14 und 15 im Ring 7 eine Verbindung hergestellt. Nach einer Ausführung gemäß Fig. 1 (rechte Darstellung) kann das tragende elastische Element 8 zwischen dem Ring 7 und einem äußeren, sich am Gehäuse abstützenden weiteren Außenring 7 b gehalten werden. In diesem Außenring 7 b sind dann die Drosselbohrungen angeordnet.

Der Ring 7 ist zwischen eingerollten Flanschen 16 und 17 bzw. zwischen Scheiben, die sich an den Flanschen abstützen, eingespannt, wobei zwischen den Scheiben und der Stirnfläche des Rings 7 die innenliegenden Wulstränder 18 und 19 der beiden Membranwände 12 und 13 dichtend eingespannt sind.

Wie in Fig. 1 näher angedeutet ist, kann sich eine Schraubenfeder 20 am Fahrzeugaufbau 21 oder - Fig. 2 - z. B. an einem Teller 22 abstützen, der mit der Kolbenstange 2 verbunden ist, wie beispielsweise in Fig. 2 andeutungsweise dargestellt wurde. Im letzteren Fall ist die Membran als tragendes Bauteil auszulegen.

Nach einer Ausführung gemäß Fig. 2 (linke Darstellung) stützt sich das tragende elastische Element 8 axial am Gehäuse 5 ab und weist hierzu eine entsprechende Kontur auf.

In der Ausführung nach Fig. 2 ist außenseitig des Gehäuses 5 ein weiterer Raum 23 vorgesehen, der von einer im Querschnitt halbkreisförmig gebogenen Membranwand 24 gebildet wird, die mit der einen Schale 3 des Gehäuses 5 verbunden ist. Dieser zusätzliche Arbeitsraum 23 ist dem Arbeitsraum 10 zugeordnet, wobei eine Verbindung zwischen diesen Räumen 10 und 23 über eine Drosselbohrung 25 in der Schale 3 erfolgt.

Wie die Ausführung näher zeigt, ist mit der Kolbenstange 2 ein Teller 31 verbunden, der am Außenrand einen in Axialrichtung wirkenden Anschlagring 32 aufweist.

Claims (3)

1. Stützlager für ein Dämpferbein mit wenigstens einem sowohl mit dem Aufbau eines Kraftfahrzeugs als auch mit einer Kolbenstange des Dämpferbeines verbundenen, federnd elastischen und schwingungsdämpfenden, von einem Gehäuse umgebenen Verbindungsglied, das mindestens zwei kommunizierende Arbeitsräume in einem Strömungsmedium umfaßt, die über eine mit Drosselöffnungen versehene Trennwand unterteilt sind, welche koaxial zu einer Kolbenstange des Stoßdämpfers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (9) aus einem starren Ring (7) und einem tragenden elastischen Element (8) besteht, die miteinander verbunden und einerseits auf einer Aufnahmehülse (6) für die Kolbenstange fest eingespannt angeordnet und andererseits umfangsseitig in dem Gehäuse (5) gehalten sind, das mindestens zwei sich radial bis nahe der Aufnahmehülse (6) erstreckende, miteinander verbundene Schalen (3, 4) umfaßt, die axial stirnseitig starre Abschlußwände bilden und mit anschließenden, innerhalb der Schalen (3, 4) angeordneten und am Ring (7) befestigten elastischen Membranwänden (12; 13) die beiden Arbeitsräume (10; 11) begrenzt.

2. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden vom Gehäuse (5) und den Membranwänden (12; 13) umschlossenen Arbeitsräume (10; 11) mit einem weiteren Raum (23) über eine Drosselbohrung (25) verbunden ist (Fig. 2).

3. Stützlager nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Aufnahmehülse (6) festgesetzte freie Ende (34) der Kolbenstange (2) des Stoßdämpfers im ortsfest verbleibenden Lager (1) lösbar gehalten ist.