DE3840872A1 - Elastisches lager - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stützlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 31 35 043 ist ein elastisches Stützlager mit zwei kommunizierenden Arbeitskammern bekannt, die über eine mit Drosselbohrungen versehene Trennwand unterteilt und welche zwischen zwei in Reihe angeordneten elastischen Elementen angeordnet sind. Über stirnseitige Verschlußplatten, die mit eine Kolbenstange verbunden sind, ist das Lager zusammengehalten. Bei einer kardanischen Bewegung der Kolbenstange tritt an den elastischen Elementen eine dieser Bewegung entgegenstehende Querspannung auf, die einer unbehinderten elastischen kardanischen Bewegung entgegensteht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein elastisches Stützlager zu schaffen, das als aufbauseitiges Lager für einen Stoßdämpfer eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist und eine in allen Winkelrichtungen unbehinderte elastische kardanische Bewegung zuläßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Lager eine weiche Anlenkung von Bauteilen bei gleichzeitig hoher Bedämpfung von eingeleiteten Eigenschwingungen ermöglicht. Die Benutzung des Lagers ist vielseitig möglich, wobei insbesondere eine Verwendung als aufbauseitiges Lager für einen Stoßdämpfer vorteilig ist, da das freie Ende des Stoßdämpfers in einer Hülse des Lagers eingesteckt gehalten ist und der Stoßdämpfer somit in einfacher Weise ohne das Lager auszubauen von diesem entfern- und auswechselbar ist.

Das Lager kann je nach Aufbau eine oder mehrere Eigenschwingungen bedämpfen bei gleichzeitig geringer Dämpfung der benachbarten Schwingungsbereiche. Die Lager sind sowohl kardanisch weich als auch hart auslegbar und erlauben entsprechend große oder kleine Winkelbewegungen bzw. eine Beeinflussung der kardanischen Rückstellmomente. Die Radialkennung ist durch den Aufbau und die Gummimischung variierbar und bei entsprechendem Aufbau bedämpfbar. Die Ausbildungen der nach außen gewölbten Membranwände ergibt gegenüber der eingespannten elastischen Elemente nach der DE-OS 31 35 049 eine relativ freie Beweglichkeit.

Werden die die Dämpfung erzeugenden Drosselkanäle mit geeigneten und von außen steuerbaren Verstellmöglichkeiten versehen, ist es auch möglich, die Dämpfung der Lager von außen wirksam zu beeinflussen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Ausführung eines elastischen Lagers im Schnitt mit außenliegenden tragenden Membranwandungen, und

Fig. 2 eine Ausführung eines elastischen Lagers im Schnitt gemäß Fig. 1 mit einer Abstützung einer Schraubenfeder am tragenden, als Membranwand ausgebildeten elastischen Element.

Ein Lager 1 für einen Stoßdämpfer umfaßt im wesentlichen ein aus mindestens zwei Schalen 3 und 4 zusammengesetztes Gehäuse 5 a, das mit abgestellten Flanschen 27 verbunden ist, die aufbauseitig am Fahrzeug befestigbar sind.

Ein freies Ende 34 der Kolbenstange 2 ist in einer Hülse 6 gelagert, auf der koaxial eine Trennwand 9 a gehalten ist, die zwei Arbeitsräume 10 und 11 unterteilt. Über äußere Membranwände 28 a, 29 a; 29 b zwischen dem Gehäuse 5 a und der Hülse 6 sind die beiden Räume 10 und 11 nach außen hin dicht abgeschlossen. Zwischen diesen Räumen 10 und 11 ist über Drosselbohrungen 14 und 15 in der Trennwand 9 a eine Verbindung für das in den Kammern befindliche Medium hergestellt.

Die Kolbenstange 2 ist in der Hülse 6 gelagert, auf der die Trennwand 9 a unter Zwischenschaltung eines Dichtringes 26 gehalten ist. Dieser soll bei einer Bewegung der Kolbenstange 2 relativ zur Trennwand 9 a ein leichtes Verschieben bei gleichzeitiger Dichtheit gewährleisten. Mit dieser ist ein elastisches Element 33 verbunden, das zwischen gegenüberliegenden Schenkeln der Schalen 3, 4 des im Querschnitt U-förmigen Gehäuses 5 a gehalten wird.

An dem Gehäuse 5 a sind zum Abschluß der Räume 10 und 11 die außenliegenden Membranwände 28 a, 29 a befestigt, die gleichzeitig zum Tragen der Last ausgeführt sind. Sie erstrecken sich zur Hülse 6 und sind mit dieser unter Zwischenschaltung von schalenförmigen Halteblechen verbunden.

Wie in Fig. 2 näher dargestellt, ist die Schraubenfeder 20 an einem Federteller 22 gehalten, der über eine Zwischenhülse 30 an der Hülse 6 axial abgestützt ist. Zur Angleichung an die höheren statischen Lasten können die tragenden elastischen Wände 28 a, 29 a der Membranwände stärker ausgeführt sein, wie z.B. die Ausführung der Wand 29 b in Fig. 2 zeigt. Mit der Kolbenstange 2 ist ein Teller 31 verbunden, der am Außenrand einen in Axialrichtung wirkenden Anschlagring 32 aufweist.

Claims (2)

1. Stützlager für ein Dämpferbein mit wenigstens einem sowohl mit dem Aufbau eines Kraftfahrzeugs als auch mit einer Kolbenstange des Dämpferbeines verbundenen, federnd elastischen und schwingungsdämpfenden, von einem Gehäuse umgebenen Verbindungsglied, das mindestens zwei kommunizierende Arbeitsräume mit einem Strömungsmedium umfaßt, die über eine mit Drosselöffnungen versehene Trennwand unterteilt sind und welche koaxial zu einer Kolbenstange des Stoßdämpfers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (9 a) einerseits unter Zwischenschaltung eines elastischen Elements (23) umfangsseitig im Gehäuse (5 a) eingespannt gehalten und andererseits auf einer die Kolbenstange (2) umgebenden Hülse (6) über einen Dichtring (26) verschiebbar angeordnet ist und zur Bildung der Arbeitsräume (10, 11) im Gehäuse (5 a) tragende, auf Zug und Druck elastische Membranwände (28 a, 29 a; 29 b) zwischen dem Gehäuse (5 a) und der Hülse (6) angeordnet sind.

2. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (9 a) umfangsseitig zwischen gegenüberliegenden Schenkeln von miteinander verbundenen Schalen eines im Querschnitt U-förmigen Gehäuses (5 a) gehalten ist.