DE2905090C2 - Gummilager mit hydraulischer Dämpfung - Google Patents
Gummilager mit hydraulischer DämpfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gummilager mit hydraulischer Dämpfung, bei dem eine Lagerplatte, ein
Tragflansch und eine Bodenplatte untereinander jeweils durch ein ringförmig ausgebildetes Federelement aus
einem gummielastischen Werkstoff verbunden sind und wobei jedes Federelement zusätzlich einen oberen und
einen unteren Arbeitsraum begrenzt, die mit einer Flüssigkeit gefüllt und untereinander durch die Durchtrittsöffnung
einer Trennwand verbunden sind, die aus einer durch eine elastische Aufhängung bestimmten
Mittelstellung in einem Überströmkanal senkrecht gegen die ihren Dichtflächen zugeordneten Anschläge
des Tragfb.nsches bewegbar ist und dabei den Überströmkanal verschließt.
Ein Gummilager dieser Art wird in DE-OS 27 27 244 beschrieben. Die Trennwand besteht aus einem
zwischen zwei Dichtflächen axial beweglichen dünnen Plättchen, welches durch eine elastische Aufhängung
mit dem Tragflansch verbunden ist. Es weist in der Mitte eine kallibrierte Durchtrittsöffnung für die in dem
Gummilager enthaltene Flüssigkeit auf sowie eine Anzahl von auf dem Außenumfang verteilten Zacken.
Zwischen diesen Zacken liegen große Aussparungen, die den Durchtritt der Flüssigkeit von der einen zu der
andern Kammer erleichtern, und die dadurch dem Kolben in seinem Sitz eine größere relative Beweglichkeit
verleihen. Bei der praktischen Erprobung entsprechender Gummilager hat sich nunmehr gezeigt, daß die
erzielten Eigenschaften in bezug auf die Lagerung eines Kfz-Motors noch nicht befriedigend sind.
Eine Lagerung für eine Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug soll im unteren Frequenzbereich zwischen
ca. 5 und 12 Hz eine möglichst hohe Dämpfung aufweisen, um die Schwingwege des Motors bei
Erregung durch Fahrbahnunebenheiten möglichst klein zu halten. Sie soll im höheren Frequenzbereich ab ca.
30 Hz die vom Motor kommenden Vibrationen gut isolieren. Die erste Forderung nach einer hohen
Dämpfung im unteren Frequenzbereich läßt sich mit dem vorstehend behandelten Motorlager erfüllen,
während die zweite Forderung nach einer guten Isolierung von Schwingungen im höheren Frequenzbereich
nur zum Teil erfüllt wird, weil eine gute Isolierung eine niedrige Federsteifigkeit, möglichst ohne jede
Dämpfungswirkung, voraussetzt. Bei einer Motorlagerung gemäß DE-OS 27 27 244 ist diese Bedienung nicht
erfüllt. Die Dämpfungswirkung strebt zwar bei höheren Frequenzen gegen Null, die Federsteifigkeit steigt aber
mit zunehmender Frequenz an, was zu einer dynamischen Verhärtung des Gummilagers führt und damit zur
Übertragung hochfrequenter Schwingungen des Motors auf die Karosserie.
Beim Schwingungstilger ist die Masse des Dämpfungskörpers so mit den elastischen Eigenschaften der
Aufhängung abgestimmt, daß die Resonanzfrequenz des aus den beiden Teilen gebildeten Systems im Bereich
der zu bedämpfenden Schwingungen liegt Eine gute
Wirksamkeit wird dann erreicht, wenn das Verhältnis aus der Masse des schwingenden Körpers und der
Masse des Dämpfungskörpers möglich« klein ist, was
sich naturgemäß in Kraftfahrzeugen nur in unzureichendem Maße realisieren läßt Die Dämpfungswirkung ist
außerdem nur auf einen sehr engen Frequenzbereich beschränkt, was unzureichend ist in bezug auf das in eine ι ο
Motorlagerung eingeleitete Spektrum von Schwingungen unterschiedlicher Frequenz. Es treten daneben
Koppelschwingungen auf, die nur sehr schwer zu beherrschen sind. Schwingungstilger können deshalb
nicht zur Lagerung des Verbrennungsmotors in einem ί5 Kraftfahrzeug verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gummilager der eingangs genannten Art derart weiter
zu entwickeln, daß bei höheren Frequenzen von beispielsweise mehr als 30 Hz eine nennenswerte .?<
> dynamische Verhärtung des Lagers nicht auftritt, und daß im unteren Frequenzbereich gute bzw. verbesserte
Dämpfungseigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gummilager der eingangs genannten Art mit dem
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die
Unteransprüche bezug.
Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß zwischen dem die Dämpfung definierenden Verlustfok- 3«
tor und der dynamischen Federsteifigkeit bei einem Gummilager der eingangs genannten Art ein unmittelbarer
proportionaler Zusammenhang besteht.
In der Ruhestellung wird die Trennwand von der elastischen Aufhängung in einer Mittelstellung gehalten, Ji
derart, daß der Überströmkanal geöffnet ist. Die Mittelstellung wird nicht beeinflußt durch die über die
Lagerplatte statischen Kräfte, weil in den beiden Arbeitsräumen ein vollkommen ausgeglichener Druck
herrscht.
Bei dynamischer Beanspruchung mit großer Amplitude von beispielsweise mehr als 0,5 mm und einer
niedrigen Frequenz, baut sich beim Einfedern der Lagerplatte in dem oberen Arbeitsraum infolge des
Strömungswiderstandes der Durchtrittsöffnung und des Überströmkanals ein hydraulischer Druck auf, der die
Trennwand gegen den unteren Anschlag drückt. Die Flüssigkeit kann dann nur noch durch die Durchtrittsöffnung
fließen, wodurch eine große Dämpfung verursacht wird. Beim Ausfedern der Lagerplatte schwingt der
Kolben in Gegenrichtung gegen den oberen Anschlag, wodurch der Überströmkanal wiederum geschlossen
wird entsprechend dem vorstehend angegebenen Betriebszustand mit hoher Dämpfung.
Man kann nun die elastische Nachgiebigkeit der Federelemente 13, 11 verringern, beispielsweise durch
Wahl eines gummielastischen Werkstoffes mit größerer Steifigkeit, und man erhält eine Vergrößerung der
Dämpfung im Bereich von Schwingungen mit einer niedrigen Frequenz und einer großen Amplitude. Die
dynamische Verhärtung des Gummilagers steigt zwar ebenfalls an, das ist jedoch für den Bereich niedriger
Frequenzen unerheblich.
Mit ansteigender Frequenz und kleiner werdender Amplitude wird auch der Weg kleiner, den die b5
Trennwand parallel zu eingeleiteten Schwingung infolge ihrer Massenträgheit beschreibt, und sie erreicht
schließlich die Anschläge nicht mehr, sondern verharrt in der Mittelstellung. Durch die damit eintretende,
zunehmende Freigabe des Überströmkanals, dessen Querschnitt wenigstens 30mal so groß ist wie der
Querschnitt der Durchtrittsöffnung, tritt bei den nunmehr erreichten höheren Frequenzen ein Flüssigkeitsaustausch
ohne nennenswerten Druckabfall zwischen den beiden Arbeitsräumen ein.
Mit einem Gummilager dieser Art lassen sich im Bereich großer Motorsehwingungen im unteren Frequenzbereich
von ca. 5 bis 20 Hz gute Dämpfungsergebnisse erzielen, weil in diesem Bereich die elastisch
aufgehängte, bewegliche Trennwand im Resonanzbereich schwingt und bereits kleine Druckänderungen in
der Flüssigkeit genügen, um die Trennwand gegen ihre Anschläge zu drücken, während bei höheren Frequenzen
mit kleinen Amplituden ab ca. 30 Hz eine gute Isolierung gegeben ist.
Die Länge des Durchtrittskanals kann wenigstens 50mal dem Wert des zugehörigen Durchmessers
entsprechen, wodurch sich bei niedrigen Frequenzen eine deutliche Verbesserung des Dämpfungsverhaltens
ohne Vergrößerung der Federsteifigkeit erzielen läßt.
Die Maßnahme wirkt sich daher positiv auf die Isolierwirkung bei hohen Frequenzen aus.
Die Maßnahme wirkt sich daher positiv auf die Isolierwirkung bei hohen Frequenzen aus.
Einige beispielhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Gummilagers sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 ein Gummilager mit einer Trennwand in Gestalt mit einer ebenen Scheibe.
Fig.2 ein Gummilager mit einer Trennwand in Gestalt einer Membran, die im Bereich der Symmetrieachse
ein Versteifungskörper mit einer Durchtrittsöffnung einvulkanisiert ist.
Fig. 3 ein Gummilager mit einer Trennwand in Gestalt einer Membran, die in der Mitte an einem Lager
befestigt ist, und deren Durchtrittsöffnung aus einem spiralig gewundenen Rohr besteht.
Fig.4 einen Ausschnitt aus einem Gummilager ähnlich demjenigen nach F i g. 3, wobei der Überströmkanal
und die Durchtrittsöffnung zu einer Einheit zusammengefaßt sind, dergestalt, daß die Durchtrittsöffnung
aus einer oder aus mehreren sich in radialer Richtung erstreckenden Nuten besteht, die die Dichtflächen
und/oder die Anschläge unterbrechen.
F i g. 5 ein Gummilager entsprechend F i g. 3, bei dem die Trennwand kreisringartig ausgebildet und einer
zylindrischen Führungshülse des Tragflansches gelagert ist.
Fig. 1 zeigt ein Gummilager, bestehend aus einer Lagerplatte 7, einem Tragflansch 8 und einer Bodenplatte
2, die untereinander jeweils durch ein ringförmig ausgebildetes Federelement 13,11 aus einem gummielastischen
Werkstoff verbunden sind, wobei jedes Federelement zusätzlich einen oberen 1 und einen
unteren Arbeitsraum 14 begrenzt, die jeweils mit einer Flüssigkeit gefüllt und untereinander durch mehrere
Durchtrittsöffnungen 4 verbunden sind. Die Durchtrittsöffnungen sind in einer als eine ebene Scheibe
ausgebildeten Trennwand 3 enthalten, die durch mehrere auf dem Umfang verteilte Nocken 10 koaxial
zur Symmetrieachse des Gummilagers geführt wird. Die Trennwand besteht aus Blech oder aus einem
faserverstärkten Kunststoff und ist in axialer Richtung beweglich gelagert zwischen einem kreisförmig umlaufenden
oberen Anschlag 17 und einem entsprechenden unteren Anschlag 6 der Lagerplatte.
Die Trennwand weist im Bereich der Anschläge jeweils eine zugeordnete, ringförmig umlaufende
DichtflächelS, 16 auf.
Infolge der Abrundung des Profils der Anschläge benötigt die Trennwand auch im Bereich der Dichtflächen
keine besonders hohe Bearbeitungsgüte. Sie besteht aus einem Stanzteil aus einem handelsüblichen,
flächenhaften Material.
Die Anschläge 6, 17 sind ein Bestandteil der an der. Tragflansch anvulkanisierten Federlemente. Ihre Herstellung
bedarf infolgedessen keines zusätzlichen Arbeitsschrittes.
Die elastische Aufhängung 5 besteht aus beiderseits auf der Oberfläche der Trennwand aufliegenden
Noppen aus einem weichelastischen Material. Ähnlich wie hinsichtlich der Anzahl der auf dem Außenumfang
der Trennwand vorhandenen Führungsnocken 10 hat es sich als vorteilhaft erwiesen, "venn die Anzahl der auf
dem Umfang verteilten Noppenpaare auf drei beschränkt ist.
Der Tragflansch weist zwei Bohrungen 18 auf, durch die er mit dem Rahmen des Kraftfahrzeugs verschraubt
werden kann. Die Lagerplatte enthält einen vorspringenden Gewindebolzen 20, mit dem der abzustützende
Motor verschraubt wird.
Der Tragflansch 8 ist zweigeteilt und weist auf der Unterseite in einer ringförmigen Aussparung ein
Winkelblech 21 auf, an das das untere Federlement 11 mit der Bodenplatte 2 anvulkanisiert ist. Das Winkelblech
ist durch eine Umbördelung 22 mit dem Tragflansch verbunden. Die beiden Teile können auch
untereinander verschraubt oder verschweißt werden.
Fig.2 zeigt ein Gummilager, bei dem das obere Federelement 13 radial außerhalb eines in axialer
Richtung vorspringenden Teiles des Tragflansches 8 angeordnet ist. Die mögliche Verminderung des axialen
Abstandes zwischen der Lagerplatte 7 und dem Tragflansch 8 bei einer Überlastung wird hierdurch auf
ein bestimmtes Maß begrenzt.
Die Lagerplatte 7 ist auf dem Außenumfang mit einem kegelig nach unten erweiterten, kreisförmigen
Vorsprung 115 verbunden, an den das obere Federelement
13 anvulkanisiert ist. Im unteren Bereich weist der Tragflansch eine umlaufende Ringnut auf, in der die
membranähnlich ausgebildete Trennwand 5 mit einer am Außenumfang umlaufenden Verdickung 112 dichtend
eingebettet und durch axiale Anpressung der Anschlagplatte 110 verankert ist. Auf der Anschlagplatte
liegt auf der Unterseite das Tragblech 116 mit einem winkelförmigen Profil auf, das mit der Anschlagplatte
zusammen in derselben Nut gelagert ist und das in dieser durch die Umbördelung 22 des Tragflansches
verankert ist.
An das Tragblcch 116 ist auf der inncnsciie das untere
Federelement 11 anvulkanisiert, und an dieses als eine
selbständige Einheit die Bodenplatte 2.
Die Anschläge 6 und 17 werden durch ringförmig umlaufende Wulste des Tragflansches und der Anschlagplatte
gebildet. Die der Trennwand zugewandten Oberflächen der beiden Teile sind symmetrisch
ausgebildet
Die Trennwand weist auf dem Umfang wenigstens zwei gleichmäßig verteilte Durchbrechungen 113 auf,
die zwischen den Dichtflächen und der auf dem Außenumfang umlaufenden Verdickung 112 angeordnet
sind. Die Durchbrechungen können kreisförmig oder oval ausgebildet sein, und sie bilden einen Teil des
Überströmkanals 9. Der andere Teil des Überströmkanals wird durch den Abstand der Oberfläche der
Trennwand von dem jeweiligen Anschlag 6,17 gebildet.
Die Durchbrechungen beeinflussen außerdem die Elastizität der Trennwand und damit deren Schwingungsverhalten.
H) Der obere Arbeitsraum 1 und der untere Arbeitsraum 14 des Gummilagers sind durch eine Durchtrittsöffnung
4 verbunden. Diese ist in einem besonderen Teil 23 aus einem steifen Werkstoff enthalten, das in den mittleren
Bereich der membranähnlich ausgebildeten Trennwand 5 ein vulkanisiert ist. Die beiden Teile können untereinander
verknüpft oder verklebt sein. Die Länge der Durchtrittsöffnung ist wesentlich größer als ihr
Durchmesser. Vorteiniafterweise beträgt die Länge wenigstens das 50fache des Durchmessers. Lediglich aus
Gründen der Anschaulichkeit wurde in Fig. 2 auf eine maßstäbliche Wiedergabe verzichtet.
Das Gummilager nach Fig.3 knüpft an eine Ausführung nach F i g. 1 an. Das untere Federelement 11
ist unter Aussparung der ringförmig umlaufenden Fläche zwischen den Kanten A und B unmittelbar an
den Tragflansch 8 anvulkanisiert. Die Bodenplatte 2 ist zweiteilig ausgebildet und durch eine relativ ebene
Abschlußplatte 213 flüssigkeitsdicht geschlossen.
Mit dem in einer Nut des Tragflansches verankerten
jo Lager 210 ist die membranartig ausgebildete Trennwand
3 verbunden. Diese enthält im Bereich des Außenumfanges einen umlaufenden Versteifungsring
212 aus Metall, und weist innerhalb des Versteifungsringes ein einvulkanisiertes, schraubenfederartig gewundenes
Rohr mit der Durchtrittsöffnung auf.
Außerhalb des Ringes wird die Membran durch den umlaufendes Wulst 203 begrenzt dessen axiale Flankenflächen
als Dichtflächen ausgebildet sind. Die zugehörigen Anschläge 6, 17 bestehen aus einem zugeordneten
Gummiwulst der Lagerplatte und einer zugeordneten Kante des Lagers. Der Überströmkanal ist mit 9
bezeichnet.
Die Länge der Durchtrittsöffnung des einvulkanisierten Rohres beträgt wenigstens das 50fache von dem
lichten Durchmesser. Das Rohr kann gegebenenfalls durch einen Hohlniet ersetzt werden, durch den die
Trennwand mit dem Lager 210 verbunden ist.
Eine alternative Ausführung zu F i g. 3 ist ausschnittsweise in F i g. 4 wiedergegeben. Der Durchtrittskanal 9
ist dabei längsgeteilt, und besteht aus einer oder aus mehreren Nuten 305, die die Anschläge unterbrechen
sowie aus diesen Nuien ^ugcOrdiicicri weiteren Nuten
304, die die Dichtflächen der Trennwand unterbrechen. Die Nuten bilden in der Mittellage der Trennwand einen
unmittelbaren Bestandteil des Überströmkanals 9.
F i g. 5 zeigt eine Ausführung entsprechend F i g. 3, wobei die Trennwand 3 kreisförmig ausgebildet ist. Die
elastische Aufhängung 5 wird durch drei äußere Stege aus einem elastischen Material gebildet. Die Trennwand
ist in axialer Richtung beweglich auf der Führangshülse 205 gelagert, wobei die Funktion der Durchtrittsöffnung
durch den Ringspalt 204 erfüllt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Gummilager mit hydraulischer Dämpfung, bei dem eine Lagerplatte, ein Tragflansch und eine
Bodenplatte untereinander jeweils durch ein ringförmig ausgebildetes Federelement aus einem gummielastischen
Werkstoff verbunden sind, und wobei jedes Federelement zusätzlich einen oberen und
einen unteren Arbeitsraum begrenzt, die mit einer Flüssigkeit gefüllt und untereinander durch die
Durchtrittsöffnung einer Trennwand verbunden sind, die aus einer durch eine elastische Aufhängung
vorbestimmten Mittelstellung in einem Überströmkanal senkrecht gegen die ihren Dichtflächen
zugeordneten Anschläge des Tragflansches bewegbar ist und dabei den Oberströmkanal verschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der Trennwand (3) so mit den elastischen Eigenschaften
der Aufhängung (5) abgestimmt ist, daß die Resonanzfrequenz des aus den beiden Teilen
gebildeten Schwingungssystems im Bereich der Frequenz der zu dämpfenden Schwingungen liegt,
und daß der freie Querschnitt des Überströmkanals (9) bei Mittelstellung der Trennwand wenigstens
dem 30fachen Wert des freien Querschnitts der Durchtrittsöffnung (4) entspricht
2. Gummilager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Durchtrittsöffnung
(4) wenigstens 50mal dem Wert des zugehörigen Durchmessers entspricht.
3. Gummilager nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) kreisringförmig
ausgebildet und auf einer Führungshülse (5) des Tragflansches gelagert ist, wobei die Durchtrittsöffnung
(4) durch den freien Ringspalt zwischen dem Kolben und der Führungshülse gebildet wird.
4. Gummilager nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) eine ebene
kreisförmig ausgebildete Scheibe aus einem gummielastischen Werkstoff ist, die in der Mitte mit
einem Lager (210) des Tragflansches (8) vernietet ist, und die einen auf dem Außenumfang umlaufenden
Wulst (203) aufweist mit zwei äußeren Dichtflächen.
5. Gummilager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (4)
durch eine axiale Durchbrechung der Vernietung gebildet wird.
6. Gummilager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (4)
durch den Hohlraum eines im Bereich des Außenumfanges in die Scheibe einvulkanisierten,
umlaufenden Rohres gebildet wird.
7. Gummilager nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) eine ebene
Scheibe aus einem gummielastischen Werkstoff ist, die mit einer umlaufenden Verdickung (112) in einer
Umbördelung des Tragflansches (8) verankert ist, und die radial innerhalb der Verdickung mehrerer
auf dem Umfang verteilte Durchbrechungen (113) aufweist sowie auf beiden Stirnseiten Dichtflächen in
einem Bereich radial innerhalb der Durchbrechungen.
8. Gummilager nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) eine Scheibe
aus Metall ist, die durch über den Außenumfang vorspringende Nocken (10) in einer konzentrischen
Lage parallel zur Achse der Aussparung des Tragflansches (8) geführt ist, daß als elastische
Aufhängung mehrere Noppen (24) aus einem gummielastischen Werkstoff vorgesehen sind, die
ein Teil des Tragflansches (8) oder der Trennwand (3) sind, und die elastisch an der Scheibe anliegen,
und daß die Anschläge (6,17) des Tragflansches aus jeweils einem umlaufenden Wulst aus einem
gummielastischen Werkstoff bestehen.
9. Gummilager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe eine ebene Platte
aus Stahl oder einem faserverstärkten Kunststoff ist.
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