DE3443070A1

DE3443070A1 - Plattenspieler mit frontseiteneingabe

Info

Publication number: DE3443070A1
Application number: DE19843443070
Authority: DE
Inventors: Junji Tokorozawa Saitama Takahashi
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1983-11-24
Filing date: 1984-11-26
Publication date: 1985-06-05
Anticipated expiration: 2004-11-27
Also published as: JPS6089654U; US4654840A; DE3443070C3; DE3443070C2; GB8429795D0; GB2152267A; GB2152267B

Description

Plattenspieler mit Frontseiteneingabe

Die Erfindung betrifft einen Plattenspieler mit Frontseiteneingabe zum Abspielen von Aufzeichnungsplatten, beispielsweise digital bespielten Ton- oder Bildplatten, bei dem ein wesentlich einfacherer mechanischer Aufbau als bei bekannten Plattenspielern verwandt wird, so daß die Herstellungskosten eines derartigen Plattenspielers wesentlich geringer sein können als es bisher möglich war.

Digital bespielte Tonplatten oder Bildplatten, deren Inhalt mit opto-elektronischen oder kapazititven Abnehmereinrichtungen ausgelesen wird, haben in zunehmendem Maße eine breite Verwendung gefunden. Es ist daher notwendig, Geräte zum Abspielen derartiger Platten zu entwickeln, die mit niedrigen Kosten hergesellt werden können, während sie gleichzeitig mit einer hohen Zuverlässigkeit arbeiten. Es ist insbesondere ein Plattenspieler mit Frontseiteneingabe für derartige Platten wünschenswert, da diese Ausbildung es erlaubt, die obere Außenfläche des Plattenspielers effektiv, beispielsweise zum Unterbringen eines anderen Gerätes, zu nutzen. Es war bisher schwierig, einen Plattenspieler mit Frontseiteneingabe für derartige Aufzeichnungsplatten mit niedrigen Kosten im Vergleich zu Plattenspielern mit Eingabe von der Oberseite aus herzustellen, was auf dem relativ komplizierten Mechanismus beruht, der bei bekannten derartigen Plattenspielern dazu benutzt wird, die Platten in den Plattenspieler einzugeben und vom Plattenspieler auszugeben. Bei bekannten Plattenspielern mit Frontseiteneingabe ist insbesondere ein Halteelement etwa in Form eines horizontal

ausgerichteten Tabletts oder Tisches mit einer mittleren öffnung so angeordnet, daß er horizontal in eine Lage bewegbar ist, in der er außen von einer öffnung im Plattenspieler vorsteht und in der eine Aufzeichnungsplatte an einem bestimmten Teil des Plattenhalteelementes angeordnet werden kann, woraufhin das Plattenhalteelement horizontal in das Gehäuse geschoben oder automatisch bewegt werden kann, um darin aufgenommen zu werden. Das Plattenhalteelement wird dann senkrecht bewegt, d.h. abgesenkt, so daß die Aufzeichnungsplatte auf einem Abspielmechanismus angeordnet und durch diesen angetrieben wird, der fest im Gehäuse angebracht ist. Dieser Abspielmechanismus umfaßt im wesentlichen einen motorbetriebenen Plattenteller, der die mittlere öffnung der Aufzeichnungsplatte erfaßt,und eine optische oder kapazitive Abnehmereinrichtung. Um die Platte auszugeben, wird die Abfolge der Arbeitsschritte, die oben beschrieben wurden, umgekehrt, um das Plattenhalteelement vom Gehäuse vorstehen zu lassen.

Bei einer derartigen bekannten Ausbildung ist es notwendig, das Plattenhalteelement in zwei verschiedene Richtungen, d.h. horizontal und vertikal, zu bewegen, um die Platte einzugeben oder auszugeben, so daß ein relativ komplizierter Mechanismus benötigt wird, was somit zu hohen Herstellungskosten führt. Es besteht daher ein Bedarf an einem weiterentwickelten Plattenspieler mit Frontseiteneingabe, bei dem der gesamte mechanische Aufbau wesentlich vereinfacht ist.

Durch die Erfindung soll daher ein Plattenspieler mit Frontseiteneingabe geschaffen werden, der einen einfacheren Mechanismus zum Eingeben und Ausgeben der Aufzeichnungsplatten enthält. Um das zu erreichen, umfaßt der erfindungsgemäße Plattenspieler mit Frontseiteneingabe ein Gehäuse mit einer öffnung, die in einer im wesentlichen vertikal orientierten Gehäusefläche vorgesehen ist, ein Plattenhalteelement, das so ausgebildet ist, daß es eine Aufzeichnungsplatte hält, und das

gleitend verschiebbar bezüglich des Gehäuses so angebracht ist, daß es zwischen einer nach außen vorstehenden Lage, in der das Plattenhalteelement sich nach außen vom Gehäuse durch die darin ausgebildete Öffnung erstreckt und in der eine Aufzeichnungsplatte vom Plattenhalteelement genommen oder auf das Plattenhalteelement gelegt werden kann, und einer inneren Lage bewegbar ist, in der das Plattenhalteelement mit der darauf liegenden Aufzeichnungsplatte vollständig im Gehäuse eingeschlossen ist. Der Plattenspieler umfaßt weiterhin ein Schwingelement mit einem motorbetriebenen Plattenteller und einer daran angebrachten Abnehmereinrichtung, das an einem Ende um eine Drehzapfeneinrichtung im Gehäuse so angebracht ist, daß der Plattenteller und die Abnehmereinrichtung in eine untere Lage, in der bei innen angeordnetem Plattenhalteelement der Plattenteller vollständig von der Aufzeichnungsplatte gelöst ist, die vom Plattenhalteelement gehalten wird, und in eine obere Lage geschwenkt werden können, in der der Plattenteller mit der Aufzeichnungsplatte in Eingriff steht und diese hält und in der die Abnehmereinrichtung relativ zu der in dieser Weise gehaltenen Aufzeichnungsplatte so angeordnet ist, daß der aufgezeichnete Inhalt der Aufzeichnungsplatte davon ausgelesen werden kann, während die Platte durch den Plattenteller gedreht wird. Bei einem derartigen Plattenspieler mit Frontseiteneingabe erfolgt die Ausgabe der Platte einfach dadurch, daß das Schwingelement in seine untere Lage geschwenkt wird, und anschließend, beispielsweise von Hand aus, das Plattenhalteelement herausgezogen wird, so daß es außen vom Gehäuse vorsteht, woraufhin die Aufzeichnungsplatte gewechselt werden kann. Die Eingabe erfolgt dann dadurch, daß das Plattenhalteelement in das Gehäuse in die innere Lage geschoben wird, und daß anschließend das Schwingelement nach oben geschwenkt wird, um dadurch die Aufzeichnungsplatte mit dem Plattenteller in Eingriff zu bringen, d.h. die Aufzeichnungsplatte vom Plattenhalteelement zu lösen.

Da es nur notwendig ist, das Plattenhaiteelement in eine einzige Richtung, d.h. im wesentlichen horizontal nach innen und nach außen bezüglich des Gehäuses zu bewegen, kann der gesamte mechanische Aufbau eines derartigen Plattenspielers mit Frontseiteneingabe außerordentlich einfach gestaltet und daher mit geringen Kosten hergestellt werden.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig.1 eine perspektivische Ansicht des Ausfüh

rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Plattenspielers mit Frontseiteneingabe,

Fig.2 eine seitliche Schnittansicht des in Fig.

1 dargestellten Ausführungsbeispiels, und

Fig.3 eine perspektivische Ansicht zur Darstel

lung des Inneren des in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Plattenspielers mit Frontseiteneingabe .

In Fig.1" ist eine perspektivische Außenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Plattenspielers mit Frontseiteneingabe dargestellt. In Fig.1 sind ein Gehäuse,das eine im wesentlichen rechteckige Form mit einer vertikal ausgerichteten Frontplatte 2, in der eine langgestreckte öffnung 2a ausgebildet ist, und ein Tablett oder Tisch 3 dargestellt, der ein Plattenhaiteelement bildet und einen kreisförmigen konkaven Bereich 3a aufweist, der darin ausgebildet ist und in dem eine Aufzeichnungsplatte 11 aufgenommen wird. Eine mittlere öffnung 11a ist in der Aufzeichnungsplatte 11 konzentrisch mit dem Drehmittelpunkt der Platte ausgebildet. Ei-

ne Hilfsplatte 9 ist am einen Ende des Tisches 3 ausgebildet und paßt in die öffnung 2a in der Frontplatte 2, wenn der Tisch 3 von der in Fig.1 dargestellten, nach außen vorstehenden Lage nach innen bewegt wird, wie es später beschrieben wird, um dadurch die Öffnung 2a zu schließen. Eine Reihe von Druckknopf schaltern 5 ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerteil verbunden, um Signale zum Steuern der verschiedenen Arbeitsvorgänge zu erzeugen, wie es später beschrieben wird. Der Tisch 3 ist im wesentlichen in horizontaler Richtung von der Vorderseite zur Rückseite des Gehäuses bewegbar, wie es durch einen Pfeil Y in Fig.1 dargestellt ist, wobei die dazu senkrechte horizontale Richtung mit einem Pfeil X und die vertikale Richtung mit einem Pfeil Z bezeichnet sind.

Fig.2 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht, d.h. eine Ansicht in eine Richtung, die dem Pfeil X in Fig.1 entgegengesetzt ist, des in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiels, während Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Inneren des Gehäuses 2 zeigt. Wie es in diesen Figuren dargestellt ist, ist der Plattenhaltetei1 3a des Tisches 3 so geformt, daß er eine Aufzeichnungsplatte 11 auf der oberen Außenfläche dieses Halteteils aufnehmen kann. Eine öffnung 3b ist im Tisch 3 ausgebildet und weist einen kreisförmigen Teil, der konzentrisch mit der öffnung 11a in der Aufzeichnungsplatte 11 ist, und einen langgestreckten rechteckigen Teil auf, der sich von der Vorderseite zur Rückseite erstreckt. Ein Rahmen 6,der fest im Gehäuse 1 angebracht ist, kann einen Teil des Aufbaus des Gehäuses 1 bilden und ist in it Seitenschienen und Laufrollen versehen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, so daß der Tisch 3 gleitend verschiebbar längs der Richtung Y bewegbar angebracht ist. Ein Element 13, das im folgenden als Schwingele.nent bezeichnet wird, ist um eine Achse 15 schwenkbar, die drehbar in Lagern 14 gelagert ist, die am Rahmen 6 angebracht sind.

Ein Plattenteller 18 ist auf der Antriebswelle eines Spindelmotors 17 angebracht, wobei der Motor 17 fest am Schwingelement 13 angeordnet ist. Ein Eingriffstei1 18a des Plattentellers 18 steht mit der mittleren öffnung 11a einer Aufzeichnungsplatte 11 in Eingriff, wenn der Tisch 3 in der oberen Lage angeordnet ist. Die Antriebswlle des Spindelmotors 17 dreht den Plattenteller 18, der darauf angebracht ist. Der Spindelmotor 17 ist über einen Stützpfeiler 17a am Rahmen 6 befestigt.

Am Schwingelement 13 ist weiterhin eine Abnehmereinrichtung angebracht, die einen Schlitten 20, der eine optische Einrichtung zum Auslesen des aufgezeichneten Inhalts der Platte transportiert, und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des Schlittens 20 bezüglich einer Platte, d.h. zum Abtasten der Plattenoberfläche, umfaßt. Die zuletzt genannte Schlittenantriebseinrichtung umfaßt einen Zahnleistenteil 20a, der fest längs einer Seite des Schlittens 20 vorgesehen ist, die sich in Bewegungsrichtung des Schlittens erstreckt, ein Zahnrad 25, das mit dem Zahnleistenteil 20a kämmt und das drehbar an einen Halteträger 24 angebracht ist, der am Rahmen δ befestigt ist, ein Zahnrad 27, das mit dem Zahnrad 25 kämmt, und einen Motor 25 zum Antrieben des Zahnrades 27. Der Motor 26 ist fest an Träger 24 angebracht. Der Schlitten 20 ist gleitend verschiebbar auf einer Führungsstange 23 angebracht, die fest an einer Haltebühne 22 angeordnet ist, die am Rahmen 6 angebracht ist. Die Führungsstange 23 erstreckt sich in die gleiche Richtung wie der Zahnleistenteil 20a, so daß der Schlitten 20 in diese Richtung durch eine Drehung des Zahnrades 27 durch den Motor 26 vor und zurück bewegt wird.

Der Spindelmotor 17, der Plattenteller 18, der Zahnleistenteil 20a, der Schlitten 20 mit der daran angebrachten optischen Abnehmereinrichtung, die Haltebühne 22, die Führungsstange 23, der Halteträger 24, die Zahnräder.25,27 und der

Motor 26 bilden zusammen mit anderen peripheren Bauteilen, die diesen zugeordnet sind, die Abspieleinrichtung zum Auslesen des Inhalts einer Aufzeichnungsplatte.

Ein Zahnsegment 30a ist an einem Element 30 ausgebildet, das fest am Schwingelement 13, und zwar an dem Ende angebracht ist, das dem Ende gegenüberliegt, an dem dieses um die Achse 15 schwenkbar ist. Ein Zahnrad 31 steht mit dem Zahnsegment 30a in Eingriff und wird von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben, um das Schwingelement 13 um die Achse 15 von einer unteren Lage, die in Fig.2 dargestellt ist, in eine obere Lage zu schwenken. Wenn die zuletzt genannte Lage erreicht ist und sich der Tisch 3 mit einer auf dem Halteteil 3a liegenden Aufzeichnungsplatte im Inneren des Gehäuses befindet, dann wird der Eingriffstei1 18a des Plattentellers 18 mit der mittleren Öffnung 11a in der Aufzeichnungsplatte 11 in Eingriff kommen, die dadurch zur Auflage auf den Plattenteller 18 kommt. D.h. im einzelnen, daß die Aufzeichnungsplatte 11 etwas durch den Plattenteiller 18 nach oben bewegt wird, um sie von der Haltefläche des Tisches 3 zu lösen, und daß die Platte dann zwischen dem Eingriffstei1 18a des Plattentellers 18 und einem Klemmelement 34 festgeklemmt wird, das im folgenden beschrieben wird.

Das Klemmelement 34 ist drehbar an einem Ende eines Halteelementes 35 angebracht, wie es in Fig.3 dargestellt ist. Das Halteelement 35 ist am gegenüberliegenden Ende von einem Drehzapfen 35a gehalten, der in Trägern angebracht ist, die am Rahmen 6 angeordnet sind. Eine Schraubenfeder 36 ist mit einem Teil 35b des Halteelementes 35 gekoppelt und wirkt darauf in eine Richtung ein, in der das Klemmelement 34 zum Plattenteller 18 gedrückt wird, wobei das Ausmaß dieser Bewegung des Klemmelementes 34 durch einen flexiblen Anschlag 37 begrenzt ist, der aus einem Material, wie beispielsweise

Gummi, gebildet ist und zwischen dem Teil 35b des Halteelementes 35 und einem nach oben verlaufenden Teil des Rahmens 6 angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung wird eine vorbestimmte Kraft, die so wirkt, daß sie eine Aufzeichnungsplatte 11 auf dem Plattenteller 18 hält, durch das Klemmelement 34 ausgeübt, wenn das Schwingelement 13 sich in seiner oberen Lage befindet.

Eine nicht dargestellte Sensoreinrichtung ist dazu vorgesehen, Positionssignale zu erzeugen, die anzeigen, daß das Schwingelement 13 die vollständig abgesenkte oder vollständig angehobene Lage jeweils erreicht hat,und die gleichfalls anzeigen, daß der Tisch 3 seine vollständig außen oder vollständig innen liegende Lage erreicht hat,und die darüberhinaus anzeigen, daß der Schlitten 20 die Grenzen seines Bewegungsbereiches erreicht hat. Diese Positionssignale werden einem in der Zeichnung nicht dargestellten elekronischen Steuerteil zusammen mit Signalen eingegeben, die durch die Betätigung der Druckknopfschalter 5 erzeugt werden, um Steuersignale zur Steuerung der Arbeit des Plattenspielers mit Frontseiteneingabe zu erzeugen, wie es im folgenden beschrieben wird.

Es sei darauf hingewiesen, daß die relative Lage der Bauteile in Fig.3 so dargestellt ist, daß die Form der verschiedenen Bauteile des Plattenspielers genau angegeben ist, wobei diese Lage nicht die tatsächliche relative Lage zwischen diesen Bauteilen in einem zusammengesetzten Plattenspieler wiedergeben muß. D.h., daß dann, wenn das Schwingelement 13 in die obere Lage geschwenkt ist, wie es in Fig.3 dargestellt ist, das Klemmelement 34 tatsächlich mit dem Eingriffstei1 18a des Plattentellers 18 beim Fehlen einer dazwischen angeordneten Aufzeichnungsplatte 11 in Berührung stehen würde.

Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Plattenspielers arbeitet in der folgenden Weise. Wan-

rend sich der Tisch in seiner Außenlage befindet und das Schwingelement 13 in der unteren Lage angeordnet ist, wie es in Fig.2 dargestellt ist, wird zunächst eine Aufzeichnungsplatte 11 in den Halteteil 3a des Tisches 3 gelegt. Der Tisch 3 wird dann von Hand aus nach innen gedrückt, bis eine Endstellung erreicht ist, woraufhin der Tisch 3 gegenüber einer weiteren Bewegung bezüglich des Gehäuses durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sperreinrichtung verriegelt wird. Ein Steuersignal wird dann an den Motor gelegt, der das Zahnrad 31 antreibt, so daß dieses Zahnrad gedreht wird, um das Schwingelement 13 nach oben zu schwenken. Diese Bewegung nach oben wird fortgesetzt, bis der Eingriffstei1 18a des Plattentellers 18 mit der öffnung 11a der Aufzeichnungsplatte 11 in Eingriff gekommen ist, woraufhin die Aufzeichnungsplatte 11 etwas über die Oberfläche des Halteteils 3 angehoben wird und zwischen dem Plattenteller 18 und dem Klemmelement 34 eingeklemmt wird. Ein Positionssignal wird dann in der oben beschriebenen Weise erzeugt, wodurch der Steuerteil eine weitere Drehung des vom Motor angetriebenen Zahnrades 31 unterbricht. Das Schwingelement 13 mit der Abspieleinrichtung aus Plattenteller 18 und Abnehmereinrichtung, die in der oben beschriebenen Weise daran angebracht sind, befindet sich nun in seiner oberen Lage, so daß das Abspielen der Aufzeichnungsplatte 11 durch eine Drehung der Platte zusammen mit einer linearen Bewegung des Schlittens 20 nun, d.h. auf eine Betätigung des Abspieldruckknopfes, beginnen kann, der sich unter der Reihe von Druckknopfschaltern 5 befindet. Wenn das Abspielen der Platte beendet ist, was durch ein Positionssignal, das dann erzeugt wird, wenn die Grenzstellung des Schlittens 20 erreicht ist, oder ein Eingangssignal durch die Betätigung eines der Druckknopfschalter 5 angegeben wird, werden die Drehung des Spindelmotors M und die Bewegung des Schlittens 20 unterbrochen. Das Schwingelement 13 wird nun nach unten geschwenkt, um den Plattenteller 13 von der Aufzeichnungsplatte 11 zu lösen, wobei dann,wenn

ein Ausgabedruckknopf an der Frontplatte 2 betätigt wird,die Sperreinrichtung, die oben beschrieben wurde, gelöst wird, so daß der verriegelte Zustand des Tisches freigegeben wird und der Tisch leicht nach außen gedruckt wird, so daß die Hilfsplatte 9 etwas von der Frontplatte 2 nach außen vorsteht. Der Tisch 3 kann nun von Hand aus herausgezogen werden, und die Platte 11 kann anschließend ausgewechselt werden .

Der Arbeitsvorgang, bei dem das Schwingelement 13 nach dem Ende des Abspielens einer Platte nach unten geschwenkt wird, kann entweder durch eine Drehung des Zahnrades 31 in eine Richtung, die der entgegengesetzt ist, in der Schwingelement 13 nach oben geschwenkt wurde, d.h. unter Verwendung eines Motors, der in beide Drehrichtungen zum Antreiben des Zahnrades 31 steuerbar ist, oder einfach dadurch ausgeführt werden, daß das Gewicht des Schwingelementes 13 und der daran angebrachten Bauteile ausgenutzt wird, um die Anordnung in Fig.2 nach unten zu bewegen.

Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Plattenspieler mit Frontseiteneingabe der Tisch 3 nur in eine einzige Richtung, d.h. im wesentlichen horizontal von vorne nach hinten, bewegt werden muß, so daß der gesamte mechanische Aufbau des Plattenspielers sehr einfach sein kann. Wesentlich ist dabei, daß alle Abspieleinrichtungen, d.h. der Plattenteller 18, der eine Aufzeichnungsplatte dreht, und die Abnehmereinrichtung, die den Platteninhalt liest, an einem gemeinsamen Schwingelement 13 angebracht sind. Dadurch ist es möglich, den Plattenteller 18 und die Abnehmereinrichtung mit sehr hoher Genauigkeit in Stellung zu bringen, was für eine fehlerfreie Arbeit eines digitalen Tonplattenspielers oder eines Bildplattenspielers wesentlich ist. Wenn nur der Plattenteller 13 und der Spindelmotor an einem Schwingelement 13 angebracht wären, und die Abnehmer-

einrichtung am Rahmen gehalten angebracht wäre, wäre es
nicht möglich, den benötigten hohen Grad an Genauigkeit der relativen Lage zu erzielen, ohne Bauteile zu verwenden, die mit sehr hoher Genauigkeit bearbeitet sind, was die Herstellungskosten des Plattenspielers wesentlich erhöhen würde.

Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung kann in verschiedener Weise abgewandelt werden. Beispielsweise
kann eine andere Anordnung dazu verwandt werden, das Schwingelement 13 nach unten und nach oben zu bewegen, und kann eine andere Ausbildung dazu benutzt werden, die Aufzeichnungsplatte auf den Plattenteller zu klemmen usw.

Claims

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. 3443070 PATENTANWÄLTE ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE 3/Li FPGO1-8427 PIONEER ELECTRONIC CORPORATION, Tokyo, JP Plattenspieler mit Fronseiteneingabe PATENTANSPRÜCHE

1. Plattenspieler mit Fronseiteneingabe, gekennzeichnet durch

ein Gehäuse mit einer öffnung, die in einer im wesentlichen vertikal ausgerichteten Gehäusefläche ausgebildet ist,

ein Plattenhalteelement mit einem Plattenhaltetei1, der darauf ausgebildet ist, um eine Aufzeichnungsplatte zu halten, wobei das Plattenhalteelement gleitend verschiebbar bezüglich des Gehäuses so angebracht ist, daß es längs eines im wesentlichen horizontalen Weges zwischen einer außen liegenden Lage, in der das Plattenhaltelement vom Gehäuse durch die Gehäuseöffnung nach außen vorsteht, und einer inneren Lage bewegt werden kann, in der das Plattenhalteelernent im wesentlichen

vollständig im Gehäuse enthalten ist, ein Schwingelement, das im Gehäuse angebracht ist, an einem seiner Enden um eine Drehzapfeneinrichtung schwenkbar ist, die fest am Gehäuse angebracht ist und eine Schwenkbewegung des Schwingelementes zwischen einer ersten und einer zweiten Lage ermöglicht, eine Antriebseinrichtung, die mit dem Schwingelement gekoppelt ist und so arbeiten kann, daß sie wahlweise das Schwingelement in die erste oder zweite Lage bringt, und

eine Abspieleinrichtung zum Drehen der Aufzeichnungsplat· te und zum Auslesen des aufgezeichneten Inhalts, die am Schwingelement so angebracht ist, daß sie die Aufzeichnungsplatte erfassen und halten kann, wenn das Schwingelement in die erste Lage geschwenkt ist und das Plattenhalteelement in einem Innengehäuse angeordnet und vollständig von der Aufzeichnungsplatte gelöst ist, wenn das Schwingelement in die zweite Lage geschwenkt ist,

2. Plattenspieler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Abspieleinrichtung einen motorbetriebenen Plattenteller und eine Abnehmereinrichtung umfaßt, die jeweils am Schwingelement so angebracht sind, daß bei innen angeordnetem Plattenhalteelement und bei in die erste Lage geschwenktem Schwingelement ein Halteteil des Plattentellers mit der Aufzeichnungsplatte in Eingriff steht, um die Aufzeichnungsplatte zu halten und zu drehen .

3. Plattenspieler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Antriebseinrichtung zuti Antreiben des Schwingelementes
ein Zahnsegment, das fest an dem Ende des Schwingele-

mentes angebracht ist, das dem schwenkbar angebrachten Ende gegenüberliegt,

ein Zahnrad, das drehbar bezüglich des Gehäuses angebracht ist und mit dem Zahnsegment am Schwingeiement kämmt, und

einen Motor umfaßt, dessen Antriebswelle mit dem Zahnrad gekoppelt ist.

4. Plattenspieler nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

eine Klemmeinrichtung, die so arbeitet, daß sie die Aufzeichnungsplatte gegen den Plattenteller klemmt, wenn das Schwingelement in die erste Lage geschwenkt ist,während gleichzeitig eine Drehung der Aufzeichnungsplatte durch den Plattenteller möglich ist.

5. Plattenspieler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Klemmeinrichtung ein Klemmelement, das drehbar an einem Halteelement angebracht ist,eine Federeinrichtung, die auf das Halteelement so einwirkt,daß sie das drehbare Klemmelement gegen den Plattenteller drückt, und eine flexible Einrichtung umfaßt, um das Ausmaß der Bewegung des Klemmelementes zu begrenzen.