DE966791C

DE966791C - Bandspieler fuer kassettierte, bandfoermige Tontraeger

Info

Publication number: DE966791C
Application number: DET11651A
Authority: DE
Inventors: Dr Karl Daniel
Original assignee: Tefi Apparatebau Dr Daniel KG
Current assignee: Tefi Apparatebau Dr Daniel KG
Priority date: 1955-12-13
Filing date: 1955-12-13
Publication date: 1957-09-05

Description

AUSGEGEBEN AM 5. SEPTEMBER 1957

T11651 VIIId 142 g

Die Erfindung betrifft Bandspieler für kassettierte, bandförmige Tonträger, deren Bandschlaufe bei der Abtastung in der Kassette up* zwei beiderseits einer den Eintritt der zum Wickel parallelen Tonrolle in das Kassetteninnere ermöglichenden, in einer Kassettenschmalseite vorgesehenen Öffnung angeordnete, vorzugsweise drehbar gelagerte Rollen geführt ist und durch einen Tonabnehmer abgetastet wird, der in seiner Betriebsetellung durch eine Öffnung im Kassettenboden zwischen dem Bandwickel und der Eintrittsöffnung für die Tonrolle in die Kassette hineinragt, nach Patent 954 555-

Wenn bei einem solchen Bandspieler in einer seiner Seitenwände eine schlitzförmige Einschuböffnung für die Kassette vorgesehen ist, muß dafür gesorgt werden, daß beim Einschieben der Kassette auf den Kassettentisch über diesen, mit Ausnahme der als Einschubbegrenzung dienenden Tonrolle, keine Teile des Gerätes hinausragen. Es ist daher in dem Hauptpatent bereits vorgeschlagen worden, ein Organ vorzusehen, das die Einschuböffnung in der Betriebsstellung sperrt urad zum Auswechseln der Kassette freigibt und das bei seiner Bewegung von der einen in die andere Stellung Tonabnehmer und Antriebshälfte der Kupplung für den Bandwickelteller unterhalb des Kässettentisches bewegt. Um eine solche Bewegung dieser Teile zu ermöglichen, sieht die Erfindung einen vorzugsweise von dem Kassettentisch getragenen, auf diesen zu bzw. von diesem weg bewegbaren Träger für die Kupplungshälfte und den Tonabnehmer vor. Zweck-

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mäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus dem Folgenden. Bei Einbau eines solchen Bandspielers in ein Fahrzeug ist zur Dämpfung der Erschütterungen eine federnde Aufhängung des Gerätes erforderlich. Der stoßempfindlichste Teil des Gerätes ist in jedem Falle der gegenüber der Tonrolle auf und ab bewegbare, lediglich durch die Tonrille geführte Abtastkopf. Durch die Anordnung des Tonabnehmers auf einem ίο beweglichen Träger ergibt sich die Möglichkeit, die Stoßempfindlichkeit eines solchen Gerätes gemäß der Erfindung weiter zu verringern, wenn der Träger federnd von. dem Kassettentisch getragen wird. Bai einem solchen Bandspieler ist es zweckmäßig, eine Anordnung zu treffen, bei der der Träger an seinem einen Ende verschwenkbar am Kassettentisch befestigt ist, während das andere Ende durch das die Einschuböffnung versperrende Organ bei dessen Bewegung verschwenkt wird und dabei die auf ihm angeordneten Teile unter den Kassettentisch absenkt. Um in diesem Falle eine erhöhte Stoßunempfindlichkeit zu schaffen, sieht die Erfindung vor, daß das verschwenkbar angelenkte Ende des Trägers federnd, beispielsweise mittels einer Gummi-Metall-Muffe, mit dem Kassettentisch verbunden ist und ferner, daß Einrichtungen vorhanden sind, die den Träger in der Betriebsstellung an seinem verschwenkbaren Ende gegenüber dem Kassettentisch abfedern.

Zur Steuerung der Relativbewegung zwischen dem Kassettentisch und dem Träger für Abtastorgan und Kupplungshälfte kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine die Einschuböffnung für die Kassette verschließende Klappe dienen, die in ihrer heruntergeklappten Stellung einen Auflagetisch für die einzuschiebende Kassette bildet. Dadurch ist es möglich, den Bandspieler in ein allseitig geschlossenes Gehäuse einzubauen, das lediglich eine Einschuböffnung für Kassetten besitzt, die jedoch normalerweise durch die Klappe verschlossen ist. Man erhält hierdurch eine praktisch staubdichte Ausführungsform, was besonders bei der Verwendung derartiger Geräte in Fahrzeugen wichtig ist. In der Zeichnung ist ein Bandspieler gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel schematisch mit seinen zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teilen im Schnitt dargestellt. Der Bandspieler ist in eimern allseitig geschlossenen Gehäuse 1 untergebracht, das im oberen Teil seiner ·Vorderseite 2 eine durch eine Klappe 3 ye,rschließbaire Einschuböffnung für die Kassetten 5 besitzt. Die Klappe 3 ist um einen Winkel von 90⁰ verschwenkbar und liegt in ihrer heruntergeklappten Stellung in einer Richtung und auf gleicher Höhe mit dem Kassettentisch 4 des Bandspielers. Zur Begrenzung der Verschwenkbewegung der Klappe 3 sind an den Gehäuseseitenwänden nicht dargestellte Anschläge vorgesehen, so daß in der heruntergeklappten Stellung ein die Einführung der Kassette in die Einschuböffnung erleichternder Auflagetisch gebildet wird. Oberhalb des Kassettentisches 4 befinden sich die Tonrolle 6, der Abtastkopf 7 und die eine Hälfte 8 der Antriebskupplung für den Bandwickelteller der Kassette. Der Abtastkopf 7 und die Kupplungshälfte' 8 werden von einem Träger 9 getragen, der im vorliegenden Falle von einem Blechstreifen gebildet wird, der schwenkbar mit dem Kassettentisch verbunden ist und bei seiner Verschwenkung den Abtastkopf 7 und die Kupplungshälfte 8 unter den Kassettentisch absenkt.

Der Träger 9 ist an seinem einen Ende 10 mittels einer Gummi-Metall-Muffe 11 verschwenkbar an der Unterseite des Kassettentisches 4 befestigt, während das andere Ende durch Federn 12 bzw. 13 in der Betriebsstellung gehalten wird. Durch eine solche Anordnung wird die StoßempfindHchkeit des Gerätes weitgehend herabgesetzt, was insbesondere bei seinem Einbau in Fahrzeuge von Bedeutung ist.

Der Abtastkopf wird in der bekannten Art von einer Parallelogrammführung 14 auf und ab bewegbar getragen und ist um deren Achse 15 zur Anlage an der, Tonrolle 6 durch Federdruck verschwenkbar. Die Kupplungshälfte 8 sitzt am Ende einer Hohlwelle 16, die in axialer Richtung auf der Antriebswelle 17 für den· Wickelteller verschiebbar ist und von dieser zum Antriebe des Wickeltellers mitgenommen wird. Die axiale Verschiebung der Hohlwelle 16 auf der Antriebswelle 17 wird durch den Träger 9 gesteuert, der mit seinem gabelförmigen Ende 18 in eine ringförmige Nut am unteren Ende der Hohlwelle 16 eingreift und diese bei seiner Verschwenkung mitnimmt.

Zur Verschwenkung des Trägers 9, die durch die öffnung bzw. Schließung der Klappe 3 für die Einschuböffnung gesteuert wird, ist an dem vorderen Ende des Trägers ein. Drahtseil 19 od. dgl. befestigt, das über eine Rolle 20 geführt ist und mit seinem anderen Ende an einem mit der Klappe 3 starr verbundenen Hebel 21 angreift. Beim öffnen der Klappe 3 verschwenkt der Hebel 2.1 nach oben, wodurch über das Drahtseil 19 der Träger 9 nach unten verschwenkt wird und dabei Abtastkopf 7 und Kupplungshälfte 8 unter den Kassettentisch verlagert. Die Kassette kann dann aus dem Gerät genommen werden.

Um in der Betriebsstellung des Gerätes, also bei geschlossener Klappe 3, eine in beiden Richtungen federnde Aufhängung des vorderen Endes des Trägers sicherzustellen, muß das Drahtseil 19 einen gewissen Durchhang besitzen. Um das Seil gespannt zu halten, ist die schwache Feder 22 vorgesehen.

Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; es lassen sich vielmehr zahlreiche Ab-Wandlungen treffen, ohne daß man sich von dem Wesen der Erfindung entfernt. So kann beispielsweise zur Steuerung der Bewegung des Trägers von der Verschlußklappe aus an Stelle des Seilzuges ein Gestänge treten. Man kann aber auch Kurvenscheiben od. dgl. verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Bandspieler mit einer Einschuböffnung für kassettierte, bandförmige Tonträger und einem

diese öffnung in der Betriebestellung der Kassette sperrenden, zum Auswechseln der Kassette dagegen freigebenden Organ, das bei seiner Bewegung in die andere Stellung den Tonabnehmer und die Antriebshälfte einer Kupplung für den Bandwickelteller unterhalb des Kassettentisches bewegt, nach Patent 954 555, gekennzeichnet durch einen unterhalb des Kassettentisches angeordneten, auf diesen zu bzw. von diesem weg beweglichen gemeinsamen Träger für Kupplungshälfte und Tonabnehmer.
2. Bandspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger federnd von dem Kassettentisch gehalten wird.
3. Bandspieler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger an seinem einen Ende an einem Schwerpunkt am Kassettentisch befestigt ist, während das andere Ende durch das die Einschuböffnung versperrende Organ bei dessen Bewegung verschwenkt wird.
4. Bandspieler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt des Trägers federnd, beispielsweise mittels einer Gummi-Metall-Muffe, mit dem Kassettentisch verbunden ist. '
5. Bandspieler nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die den Träger in der Betriebsstellung an seinem dem Schwenkpunkt gegenüberliegenden Ende gegenüber dem Kassettentisch abfedern.
6. Bandspieler nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine die Einschuböffnungen für die Kassetten "verschließende Klappe, die in ihrer heruntergeklappten Stellung als Auflageti'sch für die einzuschiebenden Kassetten dient und die Relativbewegung von Kassettentisch und Träger für Abtastorgan und Kupplungehälfte steuert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 708/171 11.56 (709 661/28 8. 57)