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Aufnahme- und Wiedergabegerät für Magnettonaufzeichnungen mit einem manschettenförmigen Tonträger
Die Erfindung betrifft ein Aufnahme- und Wiedergabegerät für Magnettonaufzeichnungen mit zum Auflegen eines manschettenförmigen Tonträgers dienenden Walzen, bei welchem die aufgelegte Manschette unter der Wirkung einer oder mehrerer Federn unter Spannung gehalten wird, wobei zur Spannung der Federn ein Bedieuungsorgan vorgesehen ist, durch dessen Betätigung im Sinne eines Spannens der Federn der Tonkopf automatisch von einer der Walzen abgehoben wird.
Bei den bekannten Geräten dieser Art sind die Tonträgermanschette und der Tonkopf nicht ohne weiteres zugänglich, wenn die Tonträgermanschette bzw. die Magnetkerne des Tonkopfes ausgewechselt werden sollen. Die Erfindung bezweckt, die Bedienung des Gerätes unter Behebung dieser Nachteile zu vereinfachen. Dies gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass der Tonkopf an einem schwenkbaren Gehäusedekkel angebracht ist, der sich bei der erwähnten Betätigung des Bedienungsorganes automatisch weit öffnet.
Um den Tonkopf parallel zur Achse der betreffenden Walze zu führen, ist erfindungsgemäss am Gehäusedeckel selbst eine Geradführung an sich bekannter Art vorgesehen. Ferner ist vorzugsweise eine von aussen zugängliche Handhabe vorgesehen, durch welche der Tonkopf bei geschlossenem Deckel abgehoben und verschoben werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das in den Fig. 1-4 der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt :
Fig. 1 ein Gerät nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht mit geschlossenem Deckel ; Fig. 2 das Gerät in perspektivischer Ansicht mit geöffnetem Deckel und abgehobenem Tonkopf ; Fig. 3 das Gerät in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, und Fig. 4 den linken Teil des Gerätes bei teilweise weggebrochenem Deckel.
Bei dem dargestellten Gerät wird ein Tonkopf 201 von der schraubenförmigen Rille B einer faltbaren Magnettonmanschette C geführt, wobei der Tonkopf an einer Platte 201a befestigt ist. Die Platte 201a ist
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dem Tonkopf 201 um die hinteren Lager 204 des Gestänges schwenken.
Eine Geradführung sorgt dafür, dass der Tonkopf sich parallel zur Achse der vorderen Manschetten-
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sem Ausführungsbeispiel als eine Schiene 206 dargestellt, in deren Schlitz 206a ein an der Platte 201a befestigter Stift 207 eingreift.
Da die vorderen Lager 202 der Parallelogrammführung somit längs einer Geraden geführt werden, müssen die hinteren Lager die Möglichkeit haben, senkrecht zur Geradführung auszuweichen. Diese Ausweichbewegung wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Lenker ermöglicht, der aus zwei am Gehäuseboden, am Chassis oder am Deckel angebrachten, um Lager 204a und 204b schwenkbaren Stäben 208 besteht. Die Ausweichbewegung lässt sich jedoch auch auf andere Weise ermöglichen, z. B. durch eine am Gehäusedeckel 209 befestigte Führungsschiene für die Lager 204.
Der Gehäusedeckel 209 ist innerhalb eines Ausschnittes 209a des Gehäuses A angeordnet und um eine im Gehäuse fest angebrachte Achse 209c schwenkbar.
Der Tonkopf lässt sich in Richtung der Achse der Walze 205 mittels einer Handhabe 210 verschieben.
Ein an der Handhabe 210 angeordneter Zeiger 211 gibt gegenüber einer am Gehäusedeckel 209 befestigten Skala 212 die Lage des Tonkopfes an. Die Handhabe 210 ist an der einen Seite einer Blattfeder 213
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angebracht, deren andere Seite am Tonkopf 201 befestigt ist. Die Blattfeder verläuft dicht oberhalb einer zum Deckel 20g gehörigen Leiste 214. Wird die Handhabe 210 nach unten gedrückt, so wird die Blattfeder gegen die Leiste 214 gedrückt und dabei der Tonkopf unter Durchbiegen der Blattfeder aus der Führungsrille der Magnettonmanschette herausgehoben. Der Tonkopf kann dann bei niedergedrückter Handhabe 210 gegenüber der Manschette verschoben werden.
Der Gehäusedeckel 209 ist in beliebiger Weise, z. B. mittels einer Schlingfeder 215 so vorgespannt, dass er sich von selbst in seine in Fig. 8 dargestellte geöffnete Stellung bewegt. Der Deckel wird durch eine lösbare Sperrklinke 216, die in eine im Deckel angeordnete Raste 217 eingreift, in seiner geschlossenen Stellung gehalten.
Ein in Fig. 1, 2 und 4 dargestellter Spannknopf 218 dient zum Gegeneinanderbewegen der Transportwalzen 205 und 205a und damit zum Spannen und Entspannen der Manschette. Mittel um die Transportwalzen 205 und 205a relativ zueinander zu bewegen, sind an sich bekannt und daher nicht dargestellt. Soll eine im betriebsbereiten Gerät (Fig. 4) befindliche Manschette ausgewechselt werden, so wird der Spannknopf 218 in Pfeilrichtung (Fig. 4) bewegt, bis er die in Fig. 5 dargestellte Lage einnimmt. Hiebei werden die Walzen gegeneiander bewegt und die Manschette wird entspannt.
Während dieser Bewegung des Spannknopfes 218 wird ferner die um eine Achse 216a schwenkbare Sperrklinke 216 mit Hilfe einer nicht dargestellten Nockeneinrichtung kurzzeitig aus ihrer in Fig. 5 ausgezogen dargestellten Lage nach rechts bewegt und darauf sofort wieder in die dargestellte Lage zurückbewegt. Durch diese kurze Bewegung der Sperrklinke wird der Deckel 209 freigegeben und springt unter Mitnahme des Parallelogrammgestänges der Geradführung und des Tonkopfes auf. Die Manschette kann nun ohne weiteres herausgenommen und durch eine andere ersetzt werden.
Die Sperrklinke 216 nimmt bei jeder Endstellung des Spannknopfes 218, d. h. bei gespannter wie auch bei entspannter Manschette, ihre in Fig. 8 dargestellte Lage ein. Der Deckel lässt sich also nicht nur in normalem Betriebszustand schliessen, sondern auch dann, wenn eine eingelegte Manschette entspannt ist, oder wenn das Gerät keine Manschette enthält. In den letztgenannten Fällen wirkt die mit dem Spannknopf 218 verbundene Spannvorrichtung der die Transportwalzen auseinaÌ1derdrückenden Federung entgegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufnahme- und Wiedergabegerät für Magnettonaufzeichnungen mit zum Auflegen eines manschettenförmigen Tonträgers dienenden Walzen, bei welchem die aufgelegte Manschette unter der Wirkung einer cder mehrerer Federn unter Spannung gehalten wird, wobei zur Spannung der Federn ein Bedienungsorgan vorgesehen ist, durch dessen Betätigung im Sinne eines Spannens der Federn der Tonkopf automatisch von einer der Walzen abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonkopf (201) an einem schwenkbaren Gehäusedeckel (209) angebracht ist, der sich bei der erwähnten Betätigung des Bedienungsorganes (218) automatisch weit öffnet.