DE436231C

DE436231C - Vorrichtung zum Anzeigen der Beschickungen von Plattenkassetten

Info

Publication number: DE436231C
Application number: DES71919D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-10-20
Filing date: 1925-10-20
Publication date: 1926-10-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen der Beschickungen von Plattenkassetten, welche mit einem vom Deckschieber der Kassette mitgenommenen Schieber arbeitet, der Erkennungszeichen oder Aufschriften beeinflußt, die je nach der Beschickung vor ein Kassettenfenster gebracht werden.

Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art

ίο führt der Schieber nur eine hin- und hergehende Bewegung in der Längsrichtung der Kassette aus und trägt nur ein Erkennungszeichen. Die anderen Zeichen oder Aufschriften müssen auf besonderen übereinanderliegenden Teilen angebracht sein und somit in verschiedenen Ebenen liegen, wodurch die Vorrichtung eine vermehrte Anzahl von auf- und übereinanderliegenden Bauteilen erhält, die verhältnismäßig stark auftragen. Zudem muß der Schieber mit einer winkligen, von der einzuschiebenden Platte zu erfassenden Abbiegung versehen sein, so daß er nicht mehr blatt-, sondern winkelförmig gestaltet ist. Auch hierdurch trägt die ganze Vorrichtungso viel auf, daß sie in die üblichen und allgemein gebräuchlichen flachen Einplattenkassetten nicht einzubauen ist, sondern ausschließlich nur für Doppelkassetten in Betracht kommt.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist nun so geartet, daß der Schieber alle Erkennungszeichen tragen kann, wodurch sie ohne weiteres auch für Einplattenkassetten verwendbar ist und zudem auch einen einfacheren Aufbau erhält.

Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß der alle Erkennungszeichen tragende Schieber nicht nur verschiebbar, sondern gleichzeitig auch schwenkbar ist und von einem in gleicher Ebene liegenden Hubstift beeinflußt wird, der von der einzuschiebenden Platte betätigt wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. 1 in Draufsicht dargestellt; Abb. 2, 3, 4 zeigen Einzelteile. Abb. 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Stellungen der Anzeigevorrichtung. Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 6.

Die im oberen Teil der Kassette a angebrachte Anzeigevorrichtung besteht aus einem quer zur Kassette beweglichen Schie-

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ber b, der mit einem Schlitz d versehen und um einen Stift c schwenkbar ist. Blattfedern e, f wirken der Verschiebung und dem Verschwenken entgegen. Der Schieber b hat eine Nase g sowie zwei Kerben h, h¹. Hinter der Nase g sitzt eine am Kassettenrahmen befestigte Sperrfeder i. Die Rückseite des Schiebers b trägt zwei Zeichen, z. B. weiße Punkte o, o¹ (s. Abb. 4). Hinter dem Schieber ist in der Kassette eine Vorschubklinke k angebracht, die von Federn 1 rückwärts gezogen wird und in einem Führungsstück m verschiebbar ist. Vorn trägt die Klinke k einen nach außen ragenden Stift n, der in einem Schlitz iü einer die ganze Vorrichtung abdeckenden Verschlußplatte u geführt wird. Die untere Längsseite des Schiebers b liegt auf einem verschiebbaren Stift p, welcher den Schieber etwas übergreift. An der Verschlußplatte u sitzt eine Feder v, welche den Schieber b gegen den Kassettenboden drückt (Abb. 8) und damit ein Eindringen von Staub u. dgl. durch die Fenster s verhindert.

Der Kassettendeckel q ist mit einer schrägen Leiste r versehen, welche beim Schließen der Kassette den Stift η mitnimmt.

Der Boden der Kassette b enthält in entsprechender Lage Ausschnitte s, für welche Bezeichnungen »geladen«, »leer« und »belichtet« auf der Kassette angebracht sind.

Die Wirkungsweise der Anzeigevorrichtung ist folgende:

Beim Schließen der leeren Kassette wird die Klinke k von der schrägen Leiste r am Deckschieber q seitwärts gedrückt, ohne daß der Schieber b bewegt wird, da er durch die Feder / außer Bereich der Schaltklinke k gehalten wird. Bei leerer, offener Kassette nehmen die Teile der Anzeigevorrichtung die Stellung nach Abb. 1 ein. Der weiße Punkt o¹ des Schiebers b deckt sich hierbei mit dem Ausschnitt s¹ des Kassettenbodens und zeigt damit an, daß· die Kassette »leer« ist.

Wird nun die Kassette mit einer Platte beschickt, so drückt diese den Schieber b mit Hilfe des verschiebbaren Stiftes p hoch (Abb. 5). Beim Schließen des Kassettendekkels q nimmt die Leiste r den Stift η der Vorschubklinke k mit, welche damit in die Kerbe h des Schiebers eingreift und diesen seitwärts bewegt, so daß dessen Zeichen 0 im Fenster j zum Vorschein kommt und damit anzeigt, daß die Kassette »geladen« ist (Abb. 6), wobei der Schieber durch die Sperrfeder i verriegelt wird. Beim Herausziehen des Deckels q zwecks einer Aufnahme wird die Vorschubklinke k von der Leiste r entlastet, so daß sich die Klinke k in die Ausgangslage (Abb. 1) zurückbewegen kann, während der Schieber b in der verriegelten φ ! Lage verbleibt. ~

Wird nun nach erfolgter Aufnahme der Kassettendeckel q geschlossen, so nimmt die Leiste r den Stift η wieder mit, wodurch die Vorschubklinke k in die hintere Kerbe h¹ eingreift und den Schieber b weiter seitwärts bewegt (Abb. 7). Am Ende des Vorschubs . erscheint dann der Punkt 0 im Fenster j² und zeigt an, daß die in der Kassette befindliche Platte belichtet ist.

Bei Entnahme der belichteten Platte ergibt sich dann wieder die Lage nach Abb. 1, indem der Schieber b durch die Wirkung der Federn e und f in seine Ruhestellung zurückbewegt wird.

Die Vorrichtung kann auch im unteren Kassettenteil angebracht sein, wobei jedoch die Leiste r so angebracht sein muß, daß die lichtempfindliche Plattenschicht nicht verletzt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Anzeigen der Beschickungen von Plattenkassetten mit Hilfe eines vom Deckschieber der Kassette mitgenommenen, mit Erkennungszeichen versehenen Schiebers, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits mit einem Schlitz (d), anderseits mit zwei Rasten (Ji, h¹) für Ladung und Belichtung versehene Schieber (&) an einem Stift (c) schwenkbar gelagert ist und unter dem Einfluß eines durch das Einlegen einer Platte verschiebbaren Stiftes (p) steht, der den Schieber in den Bereich einer vom Deckschieber (q) mittels einer Schrägfläche· (r) beeinflußten, federnd ge-. lagerten Schaltklinke (k) bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der Schieber (&) mit einer Nase (g) versehen ist, hinter welche eine Feder (z) greift, die den Schieber (b) nach der durch das erstmalige Einschieben des Deckschiebers (q) eingetretenen Verschiebung (Abb. 6) sperrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Klinke (Ji) befindlicher Stift (n) in einem Schlitz (w) einer Verschlußplatte (m) geführt ist, in welchem er durch die schräge Leiste (r) des Deckschiebers (q) seitwärts verschoben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.