<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische
EMI1.1
SOMA GOLDBERGER IN BUDAPEST.
Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Wechseln der zu benützenden Tabulatorskalen.
Das Ausfüllen von vorgedruckten Huhriken auf der Schreibmaschine mittelst Papierstreifen, auf welche die Einteilungen und deren Benennungen des Vordruckes aufgezeichnet sind und auf welche der Zeiger der Maschine stets in die eben zu beschreibende Einteilung zeigt, haben sich insbesondere zum Ausfüllen von Eisenbahnfrachtkarten sehr gut bewährt ; es hat sich jedoch der Mangel gezeigt, dass bei der grossen Anzahl der im Verkehr vorkommenden verschieden eingeteilten Frachtkarten ein Papierstreifen (sogenannte Tabulatorskala) nicht genügt, indem etwa vierzig verschiedene Frachtkarten und ebensoviel Verrechnungs-ordrucke im Gebrauch stehen, wie z. B.: 1. Eilgut-Lokalverkehr, 2. EilgutLokalverkehr ohne Empfangsschein, 3. Eilgut-Verbandverkehr, 4.
Eilgut-Anschlussverkehr, rl. Frachtgut-Lokalverkehr, 6. Frachtgut-Lokalverkehr ohne Empfangsschein, 7. FrachtgutAnschlussverkehr, 8. Frachtgut-Anschlussverkehr ohne Empfangsschein. 9. Frachtgut-Ver- bandverkehr etc.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun die Tahulatorskaion dieser SO, oder noch mehr, Vordrucke in einer Vorrichtung zu vereinigen uud je nach Gebrauch eine beliebige der-
EMI1.2
Grundriss der zweiten Ausführung darstellt.
Die Vorrichtung wird zweckmässig am Rahmen a der Papierwalze b befestigt und besteht im Wesen aus zwei parallelen Achsen c. d, auf welche ein Papierbogen e aufgewickelt ist. Auf diesen Bogen e sind die verschiedenen Tabulatorskalen nacheinander aufgezeichnet. Mit den Stirnwänden f, in welche die Achsen c, d gelagert sind. ist eine vor diesen Achsen angeordnete Platte g verbunden, über welche der Bogen e hinweggeführt wird. Diese Führung des Bogens e ist derart angeordnet. dass stets nur ein Teil des Bogens vor den Augen des Schreibenden geführt wird, weicher Teil sich bloss auf die
EMI1.3
für den Rand des Bogens f versehen, um diesen stets genau in der richtigen Stellung zu hatten.
Um Ungenauigkeiten der Wicklung des Bogons auszugleichon, sind die Achsen c, d verschiebbar, so dass diese sich stets entsprechend einstellen können. Die Achsen c, d sind an einem oder beiden Enden mit Griffen i versehen, so dass durch entsprechendes Drehen der oberen Achse c der Bogen e nach aufwärts und durch entgegengesetztes Drehen der unteren Achse d der Bogen nach abwärts verschoben werden kann. Um eine entsprechende Spannung des Bogens zu erlangen, werden die Achsen c, d gebremst. Zu diesem Zwecke sind Federn k angeordnet, welche auf die an den Achsen c. d angeordneten und die Wicklung begrenzenden Scheiben l einen schwachen Druck ausüben.
Die Vorrichtung ist mitteist zwei an den Stirnwänden f befestigten Armen m am Rahmen a der Papierwalze b befestigt, so dass die Vorrichtung den Bewegungen des Wagens der Schreibmaschine folgt und der in bekannter Weise angeordnete Zeiger M stets diejenige Stelle zeigt, an welcher die Buchstaben oder Zeichen geschrieben werden.
<Desc/Clms Page number 2>
Die auf den Bogen o aufeinander folgenden Tabulatorakalen werden mit fortlaufenden Nummern versehen, so dass mit, Hilfe eines zweckmässigerweise an der Schreibmaschine befestigten Verzeichnisses sämtlicher Skalen und zugehörigen Nummern die Nummer einer beliebigen Skala ermittelt und sodann durch entsprechendes Drehen des oberen oder unteren Griffes i die gewünschte Skala auf die Platte 9 gebracht werden kann.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform sind an Stelle der Platte g zwei Stangen o angeordnet, über welche der Bogen e vor den Augen des Schreibenden geführt wird. An Stelle der Federn k der ! ! ersten Ausführungsform, welche sich an die Seitenwand der Scheiben l legen, sind bei der zweiten Ausführungsform Federn p an- geordnet, welche sich an den äusseren Rand der Scheiben l andrücken, so dass eine bedeutendere seitliche Verschiebung der Achsen c, d ermöglicht wird. Die Federn p sind an entsprechenden Ansätzen q der Arme m befestigt.
Bei der ersteren Ausführungsform kann eine Tabulatorskala auf den in der Vorrichtung eingesetzten Bogen e aufgezeichnet oder berichtigt werden, da die Platte 9 eine entsprechende Stütze bildet.
Selbstredend kann der Bogen e auchi ; aus Leinwand oder einem anderen Gewebe etc. hergestellt werden.
EMI2.1