DE611102C - Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum OEffnen des Filmkanals - Google Patents
Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum OEffnen des FilmkanalsInfo
- Publication number
- DE611102C DE611102C DE1930611102D DE611102DD DE611102C DE 611102 C DE611102 C DE 611102C DE 1930611102 D DE1930611102 D DE 1930611102D DE 611102D D DE611102D D DE 611102DD DE 611102 C DE611102 C DE 611102C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- channel
- movable part
- rail
- recording apparatus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
- G03B1/56—Threading; Loop forming
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum öffnen
des Filmkanals, welche dazu dient, das Einlegen oder Herausnehmen des Films zu vereinfachen,
indem durch sie die Andruckplatte des Filmkanals selbsttätig mit dem öffnen
und Schließen des Apparates abgehoben bzw. angedrückt wird.- Es sind bereits Einrichtungen
dieser Art bekannt, bei denen derjenige Teil des Filmkanals, der gegen die Führungsleiste
gedrückt wird, durch einen am Gehäusedeckel befestigten Andruckstift direkt betätigt
wird. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der am Gehäusedeckel befestigte
Stift sehr genau justiert sein muß, um einen gleichbleibenden Druck der gewünschten
Größe auf den beweglichen Teil des Führungskanals ausüben zu können. Die Justierarbeit
wird besonders noch dadurch erschwert, daß infolge des beschränkten Raumes die Andruckvorrichtung
verhältnismäßig schwach sein muß; schon nach kurzem Gebrauch wird ein Nachjustieren erforderlich.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Erreicht ist dies dadurch, daß ernndungsgemäß
der bewegliche Teil des Filmkanals mit der Verschlußeinrichtung gekuppelt ist, die den Gehäusedeckel in der Schließlage
sichert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß sämtliche Teile des Führungskanals
unabhängig vom Gehäuse oder Gehäusedeckel justiert werden können. Insbesondere läßt
sich auch der Andruck des beweglichen Teiles des Führungskanals, also beispielsweise der
Andruckplatte, gegen die mit dem Objektiv verbundene Justierfläche genau einstellen, da
die Arbeitsstellung der betreffenden Teile nicht mehr wie bisher durch mit dem Deckel
verbundene Ansätze bedingt ist und mithin die wirkliche Betriebslage der betreffenden
Teile bei offenem Deckel herbeigeführt und überprüft werden kann. Die neue Ausführung
ist daher besonders vorteilhaft bei Aufnahme- _ apparaten, bei welchen das Filmband ohne '
Vor- und Nachwickler lediglich durch den Greifertransport und die Aufwickelspule
durch Reibungsmitnahme angetrieben wird;, denn bei diesen Apparaten sind die wirksamen
Reibungskräfte im Filmkanal und der Aufwickelspule aufeinander abzustimmen, und es ist daher ein bestimmter gleichmäßiger
Druck der Andruckplatte im Führungskanal erforderlich, was sich mit Hilfe der Vorrichtung
nach der Erfindung leicht erreichen läßt.
Zweckmäßig wird der bewegliche Teil des Filmkanals federnd an einer verschiebbaren
Schiene angebracht, wie das atf sich bei den eingangs erwähnten Ausführungen bereits bekannt
ist. Die übrigen Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be-Schreibung
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
*) Von. dem Patent sticher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Steiner in Berlin-Spandau.
Fig. i zeigt einen Schnitt parallel zur optischen Achse durch einen geöffneten, an
sich bekannten Aufnahmeapparat; Fig. 2 zeigt die Einrichtung zum Öffnen des Filmkanals
in ihrer Befestigung an der aus dem Gehäuse herausgenommenen Trennwand in schaubildlicher
Darstellung; Fig. 3 zeigt die innere Ansicht der Rückwand des Aufnahmeapparates,
an der der Verschluß riegel befestigt ist. Im Gehäuse 1 des Aufnahmeapparates ist
in bekannter Weise zwischen zwei Platinen 2 und 3 das nicht dargestellte Federwerk befestigt.
Auf der dem Federwerk abgewendeten Seite der Platine 3 befindet sich der FiImraum
mit dem Objektiv 4, das durch einen Bügel 5 an der Platine 3 befestigt ist. Der Bügel 5 weist das Bildfenster und gleichzeitig
die Justierfiäche des Filmkanals auf. Gegenüber der Justierfiäche ist die Andruckplatte 6
des Filmkanals angeordnet, und zwar ist sie an dem rechtwinklig abgebogenen Teil einer
Schiene 7 federnd befestigt. Zur Befestigung dient ein an der Platte 6 angebrachter Stift 8,
der durch eine Bohrung der Schiene 7 verschieblich hindurchragt. Auf den Stift 8 ist
eine Schraubenfeder 9 aufgesetzt, die die Andruckplatte 6 von der Abbiegung der
Schiene 7 abdrückt und gegen welche sich die Andruckplatte 6 mittels ihres Führungsstiftes
8 in der Schiene 7 federnd verschieben kann. Die Schiene 7 ist mittels an ihr befestigter
Stifte 10 und 11 in Schlitzen 12 und
13 der Platine 3 geführt. Der Stift 10 greift mit seinem freien Ende in einen kurvenförmigen
Ausschnitt eines Kulissenbleches 15 ein (Fig. 2). Das Kulissenblech 15 wird durch
einen an der Platine 3 befestigten Stift 16 (sowie durch einen an der Blattfeder 17 befestigten
Stift 18) mittels eines in ihm vorgesehenen i\usschnittes 19 geführt. Das Blech
15 läßt sich also in Richtung des Schlitzes längs der Platine 3 verschieben. Seitlich am
Kulissenblech 15 ist ein gabelförmiger Ansatz vorgesehen, dessen rechtwinklig abgebogene
Enden 20 und 21 einen Stift 22 umfassen, der mit dem Handknopf 23 zum Öffnen
oder Schließen des Deckelverschlusses in Verbindung steht. Der Verschluß besteht hierbei
aus einem vom Kulissenblech 15 abgebogenen Haken 24 und einem am Deckel befestigten
Haken 25 (Fig. 3). Die Feder 26, die mittels eines Stiftes 27 an der Gehäusewrandung befestigt
ist, ist um den Stift 22 des Verschlußknopfes 23 gelegt und liegt mit ihrem freien
Ende an einem weiteren Stift 28 an, hinter dem sie mit einer kleinen Einbiegung 29 versehen
ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist
folgende: Zum Öffnen des Gehäuses wird der Knopf 23 mit dem an ihm befestigten Stift
in Richtung des eingezeichneten Pfeiles verschoben. Dabei nimmt der Stift 22 das
Kulissenblech 15 mit, das sich infolge der Führung des Schlitzes 19 an dem Stift ιό
ebenfalls in Pfeilrichtung bewegt, so daß der Haken 24 außer Eingriff mit dem Haken 25
gelangt. Durch den im Blech 15 vorgesehenen Schlitz 14 wird der Stift 10 und mit ihm die ·
Schiene 7 nach rückwärts in Richtung des eingezeichneten Pfeiles verschoben, so daß
die Andruckplatte 6 von der Justierfläche 5 entfernt wird. Der Gehäusedeckel kann nun
geöffnet werden und das Einlegen des Filmbandes unbehindert erfolgen. Der Verstellweg
der Schiene 7 hängt von der Neigung des Führungsschlitzes 14 ab. Die Öffnungsbewegung·
der Schiene 7 wird durch den Stift iS begrenzt, der entsprechend weit durch die
Platine 3 hindurchragt.
Bei der Öffnungsbewegung des Knopfes 2^
wird die Feder 26 zum Stift 27 hin zusammengebogen und die vorher oberhalb des Stiftes
28 liegende Durchkröpfung 29 legt sich jetzt unter diesen Stift, so daß die Öffnungslage des Knopfes 23 aufrechterhalten bleibt.
Die Schließbewegung des Knopfes 23 wird dann durch die gespannte Feder 26 unterstützt.
Beim Schließen des Apparates wird in umgekehrter Weise die Schiene 7 durch das Ku-■lissenblech
15 nach vorn verschoben, so daß sich die Andruckplatte 6 gegen die Justierfläche
5 legt, wobei gleichzeitig die Andruckplatte 6 um einen geringen Betrag gegen die
Abbiegung der Schiene 7 hin zurückfedert. Die Endstellung der Schiene 7 ist im wesentlichen
durch die Länge des Schlitzes 14 sowie durch den Schlitz 19 und die durch ihn hindurchgreifenden
Stifte 16 und 18 bestimmt. Da die Mittel, welche die Bewegung des
Bleches 15 und damit die der Schiene 7 begrenzen, ausschließlich auf der Platine 3 angebracht
sind, wird der Anlagedruck, den die Andruckplatte 6 auf die Justierfläche 5 ausübt,
in weitem Maße unabhängig von der Stellung des Knopfes 23, so daß auch eine eventuelle
Verbiegung der Verschlußteile, die die Länge des Verstellweges für den Knopf 23 beeinflussen
kann, auf den Anlagedruck zwischen den Flächen 5 und 6 keinen Einfluß hat. Die Justierung des Anlagedruckes kann daher zusammen
mit den auf der Platine 3 befestigten Teilen im geöffneten Zustande des Apparates
erfolgen.
Die neue Einrichtung bietet ferner die Möglichkeit, die Schiene 7 in einfachster Weise
aus dem Apparat herauszunehmen, um darunter sich ansetzenden Staub entfernen zu können.
Zu diesem Zweck wird bei geöffnetem Apparat der auf der Feder 17 befestigte An- "o
schlagstift 18 von Hand durch die Platine 3 hindurchgedrückt, bis sich die Schiene 7 über
ihn hinweg nach rückwärts verschieben läßt. Dabei gelangen die Stifte io und ii in die
Erweiterungen der Schlitze 12, 13, 14. Beim
Loslassen des Stiftes 18 hebt dieser unter S Einwirkung der Feder 17 die. Schiene 7 an,
so daß sie nunmehr leicht herausgenommen werden kann.
Claims (6)
1. Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum öffnen des Filmkanals, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil des Filmkanals mit der Verschlußeinrichtung
gekuppelt ist, die den Gehäusedeckel in der Schließlage sichert.
2. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche
Ausbildung und Anordnung der den beweglichen Teil des Filmkanals und die Verschlußeinrichtung kuppelnden Zwischenglieder,
daß die von dem beweglichen Teil des Filmkanals ausgeübte Andruckkraft im wesentlichen unabhängig ist von
den Kräften, die beim Schließen auf den Deckel oder dessen Verschlußorgane ausgeübt
werden.
3. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Teil (6) des Filmkanals vorzugsweise federnd an einer Schiene (7) angebracht ist, die durch eine
von der Verschlußeinrichtung (23) gesteuerte Kulisse (15) verstellt werden
kann.
4. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
den beweglichen Teil des Filmkanals tragende Schiene (7) auf der Apparatezwischenwand
(3) geführt ist und mit einem ihrer Führungsteile (10) in die von der Verschlußeinrichtung (23) gesteuerte
Kulisse (15) eingreift.
5. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Verschlußeinrichtung in Verbindung stehende Kulisse (15) auf
Stiften (16, 18) quer zur Bewegungsrichtung der den beweglichen Teil des Führungskanals
tragenden Schiene (7) geführt ist, wobei der eine der Führungsstifte (18) federnd gelagert ist und gleich- s
zeitig einen rückwärtigen Anschlag für die Schiene zum öffnen des Filmkanals
bildet.
6. Filmaufnahmeapparat nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulisse selbst das Verschlußglied zur Sicherung des Deckels des Apparates
in der Schließlage trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE611102T | 1930-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611102C true DE611102C (de) | 1935-03-22 |
Family
ID=6576229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930611102D Expired DE611102C (de) | 1930-08-16 | 1930-08-16 | Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum OEffnen des Filmkanals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611102C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037845B (de) * | 1955-12-24 | 1958-08-28 | Knut Schaefer | Kinematographische Kamera |
-
1930
- 1930-08-16 DE DE1930611102D patent/DE611102C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037845B (de) * | 1955-12-24 | 1958-08-28 | Knut Schaefer | Kinematographische Kamera |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2408932B2 (de) | KameraverschluB mit zwei hintereinander angeordneten in Längsrichtung geführten Lamellen | |
DE2542043C3 (de) | Mikrofilm-Lesegerät | |
DE2365081C3 (de) | Vorrichtung, die Mehrfachbelichtung bei einer photographischen Kamera ermöglicht | |
DE611102C (de) | Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum OEffnen des Filmkanals | |
DE3134198A1 (de) | Kopiergeraet | |
DE2208416A1 (de) | Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät | |
CH156153A (de) | Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum Öffnen des Filmkanals. | |
DE452853C (de) | Bildfenster fuer Filmvorfuehrungsapparate | |
DE202004008411U1 (de) | Standvorrichtung für eine Gehstütze und Gehstütze mit einer Standvorrichtung | |
DE402376C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Ausloesung von Drahtausloesern mittels Laufwerks | |
AT216335B (de) | Rollfilmkamera mit Wechselkassette | |
DE3630238C2 (de) | ||
DE960689C (de) | Rollfilmkamera mit Filmandruckplatte | |
DE2533756C3 (de) | Transportvorrichtung für eine Fassung für Blitzeinheiten | |
AT131253B (de) | Einrichtung an Filmaufnahmeapparaten zum Öffnen des Filmkanals. | |
DE174819C (de) | ||
DE2265186C3 (de) | Vorrichtung für das Wechseln eines Stapels Aufzeichnungsmaterial in einem Kopiergerät | |
DE2857902C2 (de) | Handetikettiergerät | |
DE1597181C2 (de) | Kinematographisches Gerät für die Verwendung mit eine Tonspur aufweisenden Filmen | |
DE739670C (de) | Rollfilmklappkamera mit versenkbarem Objektivtraeger und Wechselgesperre zwischen Filmschaltung und Ausloesetaste | |
DE570316C (de) | Selbstkassierender Kalender | |
DE2039260C3 (de) | Objektivkopf für Balgengeräte | |
DE2444281C3 (de) | Verriegelungseinrichtung für den auswechselbaren Bildsucher bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera | |
DE667874C (de) | Klappkamera, deren Klappboden beim OEffnen den Objektivverschluss spannt | |
AT201880B (de) | Aufnahme- und Wiedergabegerät für Magnettonaufzeichnungen mit einem manschettenförmigen Tonträger |