DE2330358A1

DE2330358A1 - Plattenspeichereinheit

Info

Publication number: DE2330358A1
Application number: DE2330358A
Authority: DE
Inventors: Frank M Balbas; David A Brown; James T Hook; David L Stoddard
Original assignee: Memorex Corp
Current assignee: Unisys Corp
Priority date: 1972-06-23
Filing date: 1973-06-14
Publication date: 1974-01-10
Also published as: FR2189810A1; SE385991B; JPS5225242B2; US3815150A; DE2330358C2; GB1431826A; FR2189810B1; IT984254B; JPS4936315A

Description

PATENTANWÄLTE DR. CLAUS REINLXNDER

DlPL-ING. KUUS BERNHARDT M8 Pl 2 D

« D- 8 MÖNCHEN 60 ORTHSTRASSE12

MEKOREX Corporation, Santa Clara, CaI., 95052, V.St.A.

Plattenspeichereinheit

Priorität: 23. Juni 1972, USA, S.N. 265 628

Zusammenfassung

Es wird eine Plattenspeicherexnhext für magnetische Aufzeichnungen auf flexiblen Platten in Kassetten offenbart. Die Plattenkassette wird in einen Halter eingesetzt, ohne den Aufzeichnungskopf oder die Plattenantriebspindel zu berühren. Anschließend wird der Halter etwa parallel zu der Spindelachse geschwenkt, um die Platte mit dem Kopf und der Spindel in Berührung zu bringen. Eine besondere Spannvorrichtung auf dem Halter spannt die Platte mit einem frei beweglichen Klemmstück, welches sich selbst an die Drehachse der Spindel anpassen kann, gegen die Spindel.

Hintergrund der Erfindung

Eine im Handel erhältliche Plattenspeicherexnhext zum Handhaben von auf flexiblen Platten in Kassetten voraufgezeichneten Computerprogrammen ist in den vergangenen Jahren entwickelt worden. Die bei diesen Plattenspeichereinheiten verwendete Kassette ist eine flexible Kunststoff-

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platte, welche mit einer magnetischen Aufzeichnungsschicht beschichtet und in einem flexiblen Kunststoffgehäuse dauerhaft untergebracht ist. Das Gehäuse hat eine Mittelöffnung zur Aufnahme einer Antriebsspindel und einen Radialschlitz, durch welchen sich ein magnetischer Lesekopf gegen die magnetische Aufzeichnungsschicht legen kann. Diese Kassetten werden in einen Schlitz in der Plattenspeichereinheit eingeführt und anschließend wird ein Teil von Hand betätigt, um die Platte gegen eine Spindel zu spannen.

Bei diesen im Handel erhältlichen Plattenspeichereinheiten kann eine Anzahl von Schwierigkeiten auftreten. Wenn die Kassette in die Plattenspeichereinheit eingeführt wird, kann die Außenseite der Kassette den magnetischen Aufzeichnungskopf berühren, wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Kopfes hervorgerufen wird. Das Haltern des Kopfes für ein Zurückziehen desselben während des Ladens der Kassette ist unerwünscht, weil das Rückzuggestänge in Bezug auf das Gestänge zum präzisen Positionieren des Magnetkopfes Komplikationen schafft.

Zusätzlich können Probleme bei der Vorrichtung zum Spannen der Platte gegen eine Spindel auftreten. Wenn eine Spannvorrichtung Teil der Spindel ist, so ist die Spindelkonstruktion kompliziert und teuer. Wenn die Spannvorrichtung auf einer gesonderten Achse auf der von der Spindel abgewandten Seite der Platte angebracht wird, werden durch eine geringfügige Fehlausrichtung der Spindel und der Spannachse Abtastprobleme für den Magnetkopf erzeugt.

Zusätzliche Probleme ergeben sich dort, wo die Plattenantriebsspindel zum Einführen in die Mittelöffnung der Kassette, nachdem die Kassette in die Plattenspeichereinheit eingeführt worden ist, beweglich gehaltert ist.

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Gemäß der Erfindung wird ein neuer Aufbau für einen Plattenkassettenantrieb vorgesehen, bei welchem alle genannten Nachteile vermieden sind. Bei der Plattenspeichereinheit nach der Erfindung ist eine einfache Spindel auf einem Rahmen montiert und ein Plattenkassettenhalter ist beweglich gehaltert, vorzugsweise derart schwenkbar, daß er sich zwischen einer Ladestellung und einer Betriebsstellung bewegt. Wenn sich der Halter in der Ladestellung befindet, können in die Plattenspeichereinheit Kassetten in einer Richtung parallel zu ihren Stirnflächen eingeführt werden, ohne die Spindel oder den Kopf zu berühren. Anschließend schwenkt der Halter zu der Spindel hin, um die Platte auf die Spindel zu bringen, und drückt die Aufzeichnungsfläche gegen den Magnetkopf, bei welchem es sich grundsätzlich um einen Schreib- und/oder Lesekopf handeln kann.

Eine genaue Plattenpaßfläche ist auf der Spindel zum Zentrieren der Platte, wenn sich der Halter bewegt, vorgesehen und an dem Halter ist eine Klemmvorrichtung zum Festhalten der Platte an der Spindel, wenn sich die Spindel in die Plattenöffnung hineinbewegt, angebracht. Die Spannvorrichtung hat einen besonderen frei beweglichen Aufbau, welcher gestattet, daß die Spannvorrichtung die Drehachse der Spindel sogar dann aufnehmen kann, wenn die Achse der Spannvorrichtung nicht mit der Spindel fluchtet.

Eine einfache Nockenbetätigungsvorrichtung zum Verstellen des Plattenhalters vervollständigt den Aufbau, um einen Antrieb für flexible Plattenkassetten zu erzeugen, wodurch gleichzeitig die Schwierigkeiten der im Handel erhältlichen Plattenspeichereinheiten beseitigt und die Anzahl von Teilen und die Kosten der Plattenspachereinheit beträchtlich verringert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen

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dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung aufgebauten Plattenspeichereinheit für flexible Plattenkassetten,

Fig. 2 eine Horizontalschnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Plattenspeichereinheit etwas oberhalb der Mittelspindel und in geöffnetem Zustand zum Aufnehmen einer Kassette,

Fig. 3 in einer Ansicht wie in Fig. 2 die Einheit in geschlossener Aufzeichnungsstellung,

Fig. 4 eine Seitenaufrißansicht der in Fig. 1 dargestellten Einheit, und

Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung der Plattenklemmvorrichtung der in den Figuren 1-4 dargestellten Plattenspeichereinheit.

Gemäß Fig. 1 weist die bei der Plattenspeichereinheit verwendete flexible Plattenkassette eine Kassette 10 auf, welche eine Platte 12 für magnetische Aufzeichnungen enthält und eine Mittelöffnung 14, durch welche hindurch die Platte auf einer Spindel gehaltert werden kann, und eine radiale Öffnung 16 hat, durch welche hindurch ein Magnetkopf ragen kann, über welchen der Zugriff zu der Aufzeichnungsfläche der Platte erfolgt.

Der Plattenantrieb ist auf einem starren Rahmen 18 aufgebaut, welcher einen Antriebsmotor 20, einen Kopfpositionier motor 22 und eine Anzahl von elektrischen Bauteilen trägt,

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von welchen eines bei 24 dargestellt ist.

Der Kopfantriebsmotor 22 betätigt eine Leitspindel 26, um einen Wagen 28 zu positionieren, welcher einen Magnetkopf 30 und eine Druckplatte 32 trägt. Wenn die Plattenkassette in der Plattenspeichereinheit in Betriebsstellung positioniert ist, ragt der Magnetkopf 30 durch eine der Öffnungen 16 auf einer Seite der Kassette hindurch, um sich gegen die Aufzeichnungsfläche zu legen, während die Druckplatte 32 durch die Öffnung 16 in der anderen Wand der Kassette hindurchragt, um die Magnetplatte 12 gegen den Magnetkopf 30 zu halten. Der Motor 22 kann nun betätigt werden, um die Leitspindel 26 weiterzudrehen, damit der Magnetkopf radial :-■;".; der Magnetplatte positioniert wird.

Gemäß Figur 2 und 3 ist eine Plattenantriebsspindel 34 auf einer Welle 36 in einer Lageranordnung 38 auf dem Rahmen montiert. Die Welle 36 trägt eine Antriebsscheibe 40, welche von dem Motor 20 aus durch einen Treibriemen 42 angetrieben

Die Spindel 34 hat eine ebene Haltefläche 44, welche sich qeqen die Magnetplatte 12 legt, wenn die Platte in Betriebs— stellung gehaltert ist. Zusätzlich hat die Spindel 34 eine Kegelfläche 46, welche die Platte genau auf der Spindel positioniert. Die Kegelfläche 46 endigt in einer Zylinderfläche (nicht dargestellt) in der Nähe der ebenen Fläche mit einem Durchmesser, welcher geringfügig größer ist (O,OO25 mm bzw. 0,0001 Zoll) als der Durchmesser der Mittelöffnung in der Platte 12.

Zv/ei Drehzapfen 48 tragen einen Kassettenhalter 50 auf dem Rahmen 18 und gestatten dem Halter 50, zwischen einer in Figur 2 dargestellten Ladestellung und einer in Fig. 3 dar— qestellten Betriebsstellung zu schwenken. Zwischen einem

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Winkel 44 auf dem Halter 50 und einem Winkel 56 auf dem Rahmen 18 ist eine Feder 52 angeordnet, welche den Halter 50 federnd in die in Fig. 3 dargestellte Betriebsstellung drängt. Es sei bemerkt, daß die Feder 52 den Spann- bzw. Klemmdruck bereitstellt, durch welchen die Plattenantriebseinheit eine Platte 12 gegen die Spindelfläche 44 spannt. Eine Zugangstür 58 ist auf dem Rahmen 18 an einer Drehachse 60 schwenkbar gehaltert und trägt eine Rolle 62, welche rr.it einer Nockenfläche 64 auf dem Kassettenhalter 50 zusammenwirkt, um den Halter 5O in die Ladestellung von Figur 2 zu bewegen, wenn die Tür 58 geöffnet wird. Ein Federarretierunqsfinger 66 liegt an der Rolle 62 an, um die Tür geschlossen zu halten.

Ein Blatt 68 ist auf dem Kalter 50 montiert und erfaßt einen Finger 70 auf der Druckplatte 32, um die Druckplatte 32 von der Platte wegzuziehen, wenn der Halter 50 in die Ladestellung von Fig. 2 bewegt wird.

Gemäß Fig. 5 weist die Vorrichtung zum Festspannen der Magnetplatte auf der Spindel 34 ein Teil 72 und ein weiteres Teil 74 auf, welche durch drei Druckfedern 76 miteinander verbunden sind. Das Teil 72 ist auf dem Kassettenhalter 50 mittels eines Haltewinkels 78, eines Drehzapfens 80 und eines Lagers 82 montiert. Der Drehzapfen SO erstreckt sich durch eine Mittelöffnung 84 in dem Teil 74 hindurch und ist mit einem Sicherungsring 86 verbunden. Die Öffnung 84 ist wesentlich größer als der Drehzapfen 80, so daß sich das Teil 74 radial zu der Achse des Drehzapfens 80 bewegen kann, wenn der Drehzapfen 80 nicht genau mit der Achse der Spindel 34 fluchtet. Das Spannstück 74 hat eine vordere Stirnfläche, welche die Platte 12 erfaßt und die Platte an der Fläche 44 der Spindel in der Betriebsstellung von Fig. 3 festhält. Eine Mittelaussparung in dem Spannstück 74 sorgt für einen Spielraum für das Eindringen des konischen Toils

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46 der Spindel. Das Spannstück 74 hat außerdem einen Umfangsbund 88, welcher zwar in der Kassettenladesteilung von Fig. 2 an dem Halter 50 anliegt, welcher sich jedoch in der Betriebsstellung von Fig. 3 von dem Kassettenhalter 50 wegbewegt. Es ist klar, daß das Spannstück 74 in der Betriebsstellung von Fig. 3 nur die Platte 12 und die drei Federn 76 berühren kann.

Die Kassette 10 kann in den Halter 5O eingeführt werden, wenn sich die Plattenspeichereinheit in der in Fig. 2 dargestellten Stellung befindet, und, wenn die Kassette eindringt, kommt kein Teil der Kassette oder der Magnetplatte mit der Spindel 34 oder dem Magnetkopf 30 in Berührung. Wenn die Zugangstür 58 geschlossen wird, schwenkt der Halter 50 aus der Stellung von Fig. 2 in die Stellung von Fig. 3 und bringt dadurch die Aufzeichnungsfläche auf der Platte 12 mit dem Magnetkopf 30 in Berührung und spannt die Mittelnabe der Platte genau auf die Spindel 34.

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Claims

Patentansprüche :

Ii Plattenspeichereinheit zum Haltern und Drehen einer mit einer Öffnung versehenen flexiblen Platte, gekennzeichnet durch einen Rahmen mit einer darauf montierten Antriebsspindel, durch einen Plattenhalter, welcher für eine Bewegung zu der Spindel hin und von der Spindel weg auf dem Rahmen montiert und so ausgelegt ist, daß er eine Platte lösbar aufnimmt und dieselbe bei seiner Bewegung zu der Spindel hin auf die Spindel aufsetzt, und durch eine Spannvorrichtung auf der von der Spindel abgewandten Seite des Halters, welche zu der Spindel hin bewegbar ist, wenn sich der Halter zu der Spindel hin bewegt, um eine Platte in dem Halter gegen die Spindel zu spannen.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung ein um eine mit der Spindel etwa koaxiale Achse drehbares Teil und ein weiteres Teil zum Aufnehmen und Festhalten einer Platte an der Spindel aufweist, weichletzteres auf dem einen Teil mit diesem gemeinsam drehbar und radial zu der genannten Achse frei beweglich gehaltert ist.
3. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil auf dem Halter montiert ist.
4. Einheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Spannvorrichtung durch eine Vielzahl von Druckfedern miteinander verbunden sind.

.../A2

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5. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Magnetkopf zum Lesen von magnetischen Aufzeichnungen auf der Platte vorgesehen ist, welcher auf dem Rahmen an einer Stelle montiert ist, wo sich eine Platte in dem Halter zu dem Kopf hinbewegt, wenn sie durch den Halter zu der Spindel hinbewegt wird.
6. Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine Schwenkhaiterung den Halter und den Rahmen an einer von der Spindel entfernten Achse miteinander verbindet, daß eine Feder den Rahmen und den Halter miteinander verbindet, um den Halter um seine Schwenkachse zu der Spindel hinzudrängen, und daß eine von Hand betätigbare Vorrichtung zum Verstellen des Halters gegen die Kraft der Feder vorgesehen ist.

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