DE2330358C2 - Zuführ- und Einspannvorrichtung für Plattenspeicher mit flexibler Platte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zuführ- und Einspannvorrichtung für einen Plattenspeicher für in einer Schutzhülle untergebrachte flexible Platten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Vorrichtungen sind bekannt (DE-OS 07 184). Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird die Schutzhülle des Aufzeichnungsträgers durch die feststehende Führung zwangsläufig an der kritischen Bezügsfläche der Antriebs-Schwungscheibe vorbeigeführt, so daß diese sehr leicht verschmutzen kann, was die spätere Spannwirkung beeinträchtigt; eventuell, wenn diese mit einem speziellen Reibbelag versehen ist, diesen sogar abnutzt, und schließlich auf jeden Fall den inneren Teil der Platte einer unnötigen Abnutzung unterwirft. Ferner wird die Schutzhülle durch die SchutzhüUenführung bei dieser bekannten Vorrichtung mit dem Magnetkopf in Berührung gebracht, so daß ein komplizierter Abhebemechanismus für den Magnetkopf unbedingt vorgesehen werden muß. Solche elektromechanischen Abhebemechanismen stellen immer eine Störungsquelle dar.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannte Vorrichtung in der Weise weiterzubilden, daß die besprochenen Nachteile nicht auftreten, d. h. da3 beim

ίο Einsetzen eines in einer Schutzhülle befindlichen Aufzeichnungsträgers dieser weder die Bezugsfläche der Antriebsspindel verschmutzen oder beschädigen kann noch mit dem Abtastkopf in Berührung kommen kann, auch wenn dieser sich in seiner Betriebsstellung befindet Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst

Spezielle Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschriebea Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung aufgebauten Plattenspeichereinheit für flexible Plattenkassetten,

F i g. 2 eine Horizontalschnittansicht der in F i g. 1 dargestellten Plattecr^eichereinheit etwas oberhalb der Mittelspindel und in geöffnetem Zustand zum Aufnehmen einer Kassette,

jo F i g. 3 in einer Ansicht wie in F i g. 2 die Einheit in geschlossener Aufzeichnungsstellung,

F i g. 4 eine Seitenaufrißansicht der in F i g. 1 dargestellten Einheit, und

Fig.5 eine auseinandergezogene Darstellung der Plattenklemmvorrichtung der in den Fig. 1—4 dargestellten Plattenspeichereinheit.

Gemäß Fig. 1 weist die bei der Plattenspeichereinheit verwendete flexible Plattenkassette eine Kassette 10 auf, welche eine Platte 12 für magnetische Aufzeichnungen enthält und eine Mittelöffnung 14, durch welche hindurch die Platte auf einer Spindel gehaltert werden kann, und eine radiale öffnung 16 hat, durch welche hindurch ein Magnetkopf ragen kann, über welchen der Zugriff zu der Aufzeichnungsfläche der Platte erfolgt

Der Plattenantrieb ist auf einem starren Rahmen 18 aufgebaut, welcher einen Antriebsmotor 20, einen Kopfpositioniermotor 22 und eine Anzahl von elektrischen Bauteilen trägt, von welchen eines bei 24

-,d dargestellt ist.

Der Kopfantriebsmotor 22 betätigt eine Leitspindel 26, um einen Wagen 28 zu positionieren, welcher einen Magnetkopf 30 und eine Druckplatte 32 trägt. Wenn die Plattenkassette in der Plattenspeichereinheit in Betriebsstellung positioniert ist, ragt der Magnetkopf 30 durch eine der öffnungen 16 auf einer Seite der Kassette hindurch, um sich gegen die Aufzeichnungsfläche zu legen, während die Druckplatte 32 durch die Öffnung 16 in der anderen Wand der Kassette hindurchragt, um die Magnetplatte 12 gegen den Magnetkopf 30 zu halten. Der Motor 22 kann nun betätigt werden, um die Leitspindel 26 weiterzudrehen, damit der Magnetkopf radial zu der Magnetplatte positioniert wird.

Gemäß F i g. 2 und 3 ist eine Plattenantriebsspindel 34 auf einer Welle 36 in einer Lageranordnung 38 auf dem Rahmen 18 montiert. Die Welle 36 trägt eine Antriebsscheibe 40, welche von dem Motor 20 aus durch

einen Treibriemen 42 angetrieben ist

Die Spindel 34 hat eine ebene Haltefläche 44, welche sich gegen die Magnetplatte 12 legt, wenn die Platte in Betriebsstellung gehaltert ist Zusätzlich hat die Spindel 34 eine Kegelfläche 46, weiche die Platte genau auf der Spindel positioniert Die Kugelfläche 46 endigt in einer Zylinderfläche (nicht dargestellt) in der Nähe der ebenen Fläche 44 mit einem Durchmesser, welcher geringfügig größer ist (0,0025 mm bzw. 0,0001 Zoll) ais der Durchmesser der Mittelöffnung in der Platte 12.

Zwei Drehzapfen 48 tragen einen Kassettenhalter 50 auf dem Rahmen 18 und gestatten dem Halter 50, zwiscnen einer in F i g. 2 dargestellten Ladestellung und einer in Fig.3 dargestellten Betriebssteilung zu schwenken. Zwischen einem Winkel 54 auf dem Halter 50 und einem Winkel 56 auf dem Rahmen 18 ist eine Feder 52 angeordnet welche den Halter 50 federnd in die in F i g. 3 dargestellte Betriebsstellung drängt Es sei bemerkt, daß die Feder 52 den Spann- bzw. Klemmdruck bereitstellt durch weichen die Plattenantriebseinheit eine Platte 12 gegen die Spindelfläche 44 spannt Eine Zugangstür 58 ist auf dem Rahmer. 18 an einer Drehachse 60 schwenkbar gehalten und trag,;, eine Rolle 62, welche mit einer Nockenfläche 64 auf dem Kassettenhalter 50 zusammenwirkt, um den Halter 50 in die Ladestellung von F i g. 2 zu bewegen, wenn die Tür 58 geöffnet wird. Ein Federarretierungsfinger 66 liegt an der Rolle 62 an, um die Tür geschlossen zu halten.

Ein Blatt 68 ist auf dem Halter 50 montiert und erfaßt einen Finger 70 auf der Druckplatte 32 um die Druckplatte 32 von der Platte wegzuziehen, wenn der Halter 50 in die Ladestellung von F i g. 2 bewegt wird.

Gemäß F i g. 5 weist die Vorrichtung zum Festspannen der Magnetplatte auf der Spindel 34 ein Teil 72 und ein weiteres Teil 74 auf, welche durch zwei Druckfedern 76 miteinander verbunden sind. Das Teil 72 ist auf dem Kassettenhalter 50 mittels eines Haltewinkels 78, eines Drehzapfens 80 und eines Lagers 82 montiert Der Drehzapfen 80 erstreckt sich durch eine Mittelöffnung 84 in dem Teil 74 hindurch und ist mit einem Sicherungsring 86 verbunden. Die öffnung 84 ist wesentlich größer als der Drehzapfen 80, so daß sich das Teil 74 radial zu der Achse des Drehzapfens 80 bewegen

ίο kann, wenn der Drehzapfen 80 nicht genau mit der Achse der Spindel 34 fluchtet Das Spannstück 74 hat eine vordere Stirnfläche, welche die Platte 12 erfaßt und die Platte an der Fläche 44 der Spinde! in der Betriebsstellung von F i g. 3 festhält Eine Mittelausspa-

rung in dem Spannstück 74 sorgt für einen Spielraum für das Eindringen des konischen Teils 46 der Spindel. Das Spannstück 74 hat außerdem einen Umfangsbund 88, welcher zwar in der Kassettenladestellung von F i g. 2 an dem Halter 50 anliegt, welcher sich jedoch in der

Betriebsstellung von F i g. 3 von dem Kassettenhalter 50 wegbewegt Es ist klar, daß das Spinnstock 74 in der Betriebsstellung von Fig. 3 nur die Platte 12 und die drei Federn 76 berühren kann.

Die Kassette 10 kann in den Halter 50 eingeführt

werden, wenn sich die Plattenspeichereinheit in der in Fig.2 dargestellten Stellung befindet, und, wenn d^:e Kassette eindringt, kommt kein Teil der Kassette oder der Magnetplatte mit der Spindel 34 oder dem Magnetkopf 30 in Berührung. Wenn die Zugangstür 58

jo geschlossen wird, schwenkt der H»lter 50 aus der Stellung von F i g. 2 in die Stellung von F i g. 3 und bringt dadurch die Aufzeichnungsfläche auf der Platte 12 mit dem Magnetkopf 30 in Berührung und spannt die Mittelnabe der Platte genau auf die Spindel 34.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Zuführ- und Einspannvorrichtung für einen Plattenspeicher für in einer Schutzhülle untergebrachte flexible Platten mit einem Rahmen, der die Antriebsspindel und den Abtastkopf trägt, einer auf diesen zu bewegbaren Spanneinrichtung, mit der die Platte gegen die Antriebsspindel gedrängt wird, und einer Führung für die Schutzhülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhüllenführung gemeinsam mit der Spanneinrichtung von der Antriebsspindel weg bzw. auf diese zu bewegbar, insbesondere schwenkbar ist, die Spanneinrichtung trägt und in ihrer der Antriebsspindel ferner Stellung die Schutzhülle von der Antriebsspindel und dem Abtastkopf fern hält

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus einem um eine allgemein zur Antriebsspindelachse koaxiale Achse drehbar an der Schutzhüllenführung montierten Teil und einem zweiten Teil besteht, der auf den ersten Teil radial beweglich montiert ist und mit dem die Platte gegen die Antriebsspindel gedrängt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Spanneinrichtung durch eine Vielzahl von Druckfedern miteinander verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastkopf ein Magnetkopf zum Lesen von magnetischen Aufzeichnungen auf der Platte is», welcher auf dem Rahmen an einer Stelle montiert ist, wo sich eine Platte in der in der Schutzhüllenführung -befindlichen Schutzhülle zu dem Kopf hin bewegt, wenn sie durch die Schutzhüllenführung zu der Spiiv'el hin bewegt wird, wobei auf der entsprechenden Stelle auf der anderen Seite der Platte ein Andruckelement, insbesondere eine Andruckplatte, angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenkhalterung die Schutzhüllenführung und den Rahmen an einer von der Spindel entfernten Achse miteinander verbindet, daß eine Feder den Rahmen und du; Schutzhüllenführung miteinander verbindet, um die Schutzhüllenführung um die Schwenkachse zu der Spindel hinzudrängen, und daß eine von Hand betätigbare Vorrichtung zum Verstellen der Schutzhüllenführung gegen die Kraft der Feder vorgesehen ist.