DE2716848B2

DE2716848B2 - Vorrichtung zum Einspannen eines plattenförmigen, flexiblen Aufzeichnungsträgers

Info

Publication number: DE2716848B2
Application number: DE2716848A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl.-Ing. 6902 Sandhausen Berg; Roland Dipl.-Ing. 6701 Hochdorf-Assenheim Brotzler; Klaus 6721 Westheim Manzke; Karl Dipl.-Ing. Dr. 6710 Frankenthal Uhl
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1977-04-16
Filing date: 1977-04-16
Publication date: 1980-09-11
Also published as: SE434445B; IT7848909A0; AU3507278A; ATA263978A; JPS53129004A; DE2716848A1; US4216510A; GB1596703A; SE7804137L; FR2387492B1; IT1103579B; FR2387492A1; PT67901B; ZA782148B; PT67901A; BE865942A; CH630197A5; AU516143B2; AT381408B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen eines plattenförmigen, flexiblen Aufzeichnungsträgers in einem Abspielgerät, insbesondere zum Einspannen einer Magnetfolie in einer Umschlaghülle in einem Diskettenabspielgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.

Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 39 40 793 bekannt. Dabei wird der Spannkonus, der am Ende eines schwenkbaren Hebels angebracht ist, durch Verschwenken des Hebels in Eingriff mit dem flexiblen Aufzeichnungsträger, einer sogenannten »Floppy Disk«, und in Eingriff mit dem Hohlkonus gebracht. Durch diese Schwenk- oder Kreisbewegung des Spannkonus ist eine nachteilige Raumalisnutzung in dem \bspiclgerät gegeben und der Spann- und Zentriervorgang ist für den Aufzeichnungsträger nicht beschädigimgsfrei möglich, besonders bei häufigen

Lade- und Entladeoperationen,

In einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Einspannen eines plattenförmigen, flexiblen Aufzeichnungsträgers wird der Spannkonus senkrecht zur Betriebslage des Aufzeichnungsträgers 'verschoben, wenn die Verschlußklappe des Abspielgerätes geöffnet bzw. geschlossen wird. Die Verbindungsmittel zwischen dem Spannkonus und der Verschlußklappe erstrecken sich dabei im wesentlichen über die gesamte Gehäuse breite und -höhe, so daß im Oberteil des Abspielgeräts Raum für andere Geräteteile nicht verfügbar ist. Außerdem ist es bei der bekannten Vorrichtung notwendig vor dem öffnen bzw. Schließen der Verschlußklappe eine Verriegelungseinrichtung für die

r. Verschlußklappe zusätzlich zu betätigen. Die Handhabung der bekannten Vorrichtung ist somit umständlich.

Aus der DE-OS 23 30 358 ist ferner eine Vorrichtung zum Einspannen eines plattenförmigen, flexiblen Aufzeichnungsträgers bekannt, bei der durch betätigung einer Verschlußklappe ein Plattenaufnahineteil gegenüber einem fest angeordneten Antriebskonus verschwenkt wird. Beim Verschwenken der Klappe in die Offenstellung wird das Plattenaufnahmeteil gegen die Kraft einer Feder mittels einer an der Klappe befestigten Rolle in die Aufnahmeposition verschwenkt. Beim Verschließen der Einschuböffnung des Plattenaufnahmeteils durch Zurückschwenken de? Klappe, kommt die Rolle außer Eingriff mit dem Plattenaufnahmeteil so daß dieses durch die Kraft der Feder in die Abspielposition zurückschwenkt. Mit der Schließbewegung der Verschhißklappe wird ein aus dem Plattenaufnahmeteil noch herausragender Aufzeichnungsträger vollständig in das Plattenaufnahmeteil eingeschoben und gegenüber dem festen Antriebskonus ausgerichtet.

Diese Konstruktion ist wegen der Herstellung einer Vielzahl von Einzelteilen aufwendig. Nachteilig ist ferner, daß durch die zwischen dem Plattenaufnahmeteil und einem gehäusefesten Punkt vorgesehene Feder die Anpreßkraft zwischen dem Spannkonus und dem

Aufzeichnungsträger vorgegeben «st Außerdem ist bei

der bekannten Vorrichtung eine Sicherung gegen ein

unbeabsichtigtes Offnen der Verschlußklappe nicht vorgesehen.

Mit der vorliegenden Erfindung soll deshalb die

Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs I genannten Art zu schaffen, die eine geringe Bauhöhe aufweist, bei der ferner der Aufzeichnungsträger beim Einspatin- und Zentriervorgang nicht beschädigt wird und die einfach zu bedienen ist.

Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß neben einem beschädigungsfreien Einführen des Aufzeichnungsträ gers in das Laufwerk und des Spannkonusses in die Mitnahmeöffnung des Aufzeichnungsträgers eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes öffnen der Verschlußklappe und unerwünschtes Staubeindringen in das Gehäuse erzielt wird. Ein besonderer Vorteil besteht in einer merklichen Bauhöhenverringerung der Vorrichtung bei effektiver Vergrößerung des nutzbaren Gehäusevolumens.

Die geringe Bauhöhe der Vorrichtung und das beschädigungsfreie Zentrieren und Einspannen des Aufzeichnungsträgers wird erreicht durch die senkrechte Bewegung des Spannkonus. der beim Einspannen des Aufzeichnungsträgers senkrecht in dessen Mitnahme-Öffnung eintaucht. Die einfache Handhabung der

Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß die Verschlußklappe einfach durch Druck von Hand betätigt wird. An der Verschlußklappe, welche die Einschuböffnung völlig verschließt und abdeckt, sind deshalb keine vorspringenden Teile ausgebildet

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Gemäß der in den Ansprüchen 2 und 3 angegebenen Weiterbildung der Erfindung ist die Rollen- und Hebelanordnung relativ einfach herstellbar und ihre Wirkung besonders zweckmäßig. Wenn die Verriegelungseinrichtung gemäß Anspruch 4 ausgebildet wird, dann ist diese sehr kostengünstig herstellbar und leicht einbaubar bei dennoch großer Funktionssicherheit und langer Lebensdauer. Mit der im Anspruch 5 angegebenen Weiterbildung der Erfindung wird ein sicheres und genaues Einschieben des Aufzeichnungsträgers erreicht für den Fall, daß der Aufzeichnungsträger manuell nicht vollständig in die Einschuböffnung eingeführt worden sein sollte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand von Figuren näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen senkrechten Mittelschnitt üurch den Vorderteil einer Vorrichtung zum Einspannen eines Aufzeichnungsträgers,

Fig. la Einzelheiten der Verriegelungseinrichtung für die Verschlußklappe,

Fig.2 die Draufsicht gemäß Schnittebene A-A in F i g. 1 mif kreisförmigem Aufzeichnungsträger in einer rechteckigen Hülle,

F i g. 3 die Verschlußklappe und den Antriebskonus mit der Hebelanordnung gemäß F i g. I als vormontierte Baueinheit,

F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht des Laufwerks mit Gehäuse gemäß Ansichtsebene fl-ßin F i g. 2.

Ein Gehäuse 20 eines Diskettenabspielgeräts für eine kreisförmige, flexible Magnetfolie 16 in einer festen rechteckförmigen Umschlaghülle ist mit einer Verschlußklappe 18 an der Vorderseite abgeschlossen. Die Verschlußklappe 18 ist in den Richtungen des Doppelpfeils b schwenkbar um die Achse 6 gelagert und in Schließrichtung mittels der Rückholfeder 8 vorgespannt. Verriegelungsmittel für die Klappe 3 bestehen aus einem daran befestigten Stift 19 und einer Rastklinke 21 wie auch in Fig. la gezeigt. Die Rastklinke 21 ist mittels einer Feder 4 parallel zur Bodenwand 24 des Gehäuses 20 gelagert. Durch Druck von Hand auf die Verschlußklappe 18 werden die Verriegelungsglieder 19 und 21 ein- und ausgerastet und der Verschluß 18 des Gehäuses 20 damit geöffnet bzw. geschlossen. In Fig. 1 ist die Offenstellung der Verschlußklappe 18 gestrichelt dargestellt. Hinter der Klappe 16 erstreckt sich ein Einführspalt 17 für den Aufzeichnungsträger 16, vorzugsweise über die gesamte Breite des Gehäuses 20. Das Laufwerk umfaßt ferner einen drehbar gelagerten Spannkonus 15, der zum Spannen und Drehantrieb des Aufzeichnungsträgers 16 dient. Das Gegenstück ist durch nicht dargestellte Antriebsmittel in Drehung versetzbare!· Hohlkonus 22, dessen Außengehäuse am Boden 24 des Gehäuses 20 befestigt ist. Zwischen Klappe 18 und Spannkonus 15 sind Verbindungsmittel angeordnet, bestehend aus einem Mitnehmerhebel 9, der um die Drehachse 11 gegen die Kraft der Feder 10 schwenkbar gelagert ist, und einer an der Innenseite der Klappe 18 angebrachten Andruckrolle 7, die mit einer Schräge 14 des Hebels 9 /.usainmenwirkt. Am Ende des Hebels 9 ist eine Führungshülse 12 angeordnet, um die der Spannkonus drehbar ist. Die Hülse 12 ist auf der Führungsachse 13, die senkrecht am Deckel des Gehäuses 20 befestigt ist, verschieben bei Schwenkung des Hebels 9 gelagert. Die Betriebsposition des Spannkonus 15 ist durch die Position 23 der Hebelspitze dargestellt und die Ladeposition des Spannkonus 15 ist mit der Stellung 23' der Hebelspitze gestrichelt angedeutet In der Ladeposition 23' ist die Klappe 18 geöffnet, wie gestrichelt in

ίο Fig. 1 gezeigt Die Andruckrolle 7 ist dabei außer Eingriff von der Schräge 14 des Hebels 9, und letzter ist durch die Feder 10 in die Lage 23' seine Schräglage gedruckt In dieser Lage besitzt der Spannkonus 15 einen vorgegebenen Abstand zum Mitnehmer-Hohikonus 22, so daß ein Aufzeichnungsträger 16 zwischen beide Teile eingelegt bzw. herausgenommen werden kann.

In der Betriebsposition 23 ist die Klappe 18 geschlossen, und die Andruckrolle 7 drückt an die Schräge 14 des Hebels 9, dessen Hebelspitze, bedingt durch die Lage der Schwenkachse 11 oberhalb der Schräge 14, in die Stellung 23 überfuhr? wird. Dadurch ist die Führungshülse 12 und der daran befestigte Spannkonus 15 ebenfalls in die abgesenkte, also in die Betriebsposition verschoben. In dieser Position ist die Platte '6 zwischen Spannkonus 15 und Mitnehmer-Hohlkonus 22 zentriert und eingeklemmt und kann mit dem Spannkonus 15 in Drehung versetzt werden beim Antrieb des Hohlkonus 22.

Der Hebel 9 ist wie in Fig.2 gezeigt, an der Spitze gabelförmig ausgebildet. Die Gabelöffnung umfaßt die Fübrungshülse IZ die mit der Hebelspitze verbunden ist. An der Innenseite der Verschlußklappe 18 ist eine in den Innenraum des Gehäuses vorgewölbte Blattfeder 5 vorgesehen, mit der der noch nicht vollständig eingeschobene Aufzeichnungsträger 16 bis in die Betriebsposition schonend vorschiebbar ist Die somit als Hilfseinschubeinrichtung dienende Blattfeder 5 ist wie in F i g. 2 dargestellt, nur seitwärts in unmittelbarer Nähe der Seitenwand 27 angebracht. Als vertikale Begrenzungselemente für den Aufzeichnungsträger 16 die,.en Fortsätze 25 und 26 an der Innenseite der Verschlußklappe 18.

Wie beschrieben, wird mit der Betätigung der Verschlußklappe 18, durch Eindrücken in Richtung des Gehäuseinnern, der Verriegelungsmechanismus ausgelöst — wenn die Verschlußklappe 18 geschlossen ist, in Öffnungsrichtung und wenn sie offensteht, in Schließrichtung (Doppelpfeil b). Durch dies Betätigen wird über die Andruckrolle 7 und den Hebel 9 der Spannkonus 15 angehoben oder abgesenkt ohne zusätzliche Betätigungen bzw. Handgriffe. Durch die Lage von Andrückrolle 7 und Hebel 9 im Mittelbereich der Gehäuselänijsmittelachse die mit der Schnittlinie B-B in Fig.2 etwa identisch verläuft, ist es möglich, eine besonders raumsparende Bauweise zu erreichen. In den Bereichen I und II (F i g. 2) seitlich neben dem Hebel 9 ist Raum für Leiterkarten mit elektronischen Bauteilen. In Fig.4 ist der zu Verfügung stehende Raum des Bereichs I als schraffierter Block 28 schematisch sichtbar gemacht.

F i g. 3 zeigt die Verschlußklappe 18, den Antriebskonus 15 und die Verbindungsmittel Rolle 7 und Hebel 9 als Baueinheit, die auch in dieser Form zweckmäßig montiert werden kann, und die mit einer Schraube 3 an

^hr> der Einheit 2, die den Hohlkonus 22 umfaßt, anfUinschbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einspannen eines plattenförmigen flexiblen Aufzeichnungsträgers in einem Abspielgerät insbesondere zum Einspannen einer Magnetfolie in einer Umschlaghülle in einem Diskettenabspielgerät, mit einer sich über die ganze Gehäusebreite erstreckenden schlitzartigen Einschuböffnung, durch die der Aufzeichnungsträger in das Gerät eingeschoben wird und die durch manuelles Verschwenken einer in zwei Stellungen verschwenkbaren Klappe geschlossen oder freigegeben wird, wobei über eine mit der Kisppe in Wirkverbindung stehende Rollen- und Hebelanordnung ein antreibbarer Spannkonus mit einem drehangetriebenen Hohlkonus auf der Antriebswelle des Gerätelaufwerks in Eingriff bzw. außer Eingriff bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkonus auf einer ortsfesten Führungsachse (13) bewegt wird, die senkrecht zur Drehachse der Diskette verläuft und daß eine Verriegelungseinrichtung (Stift 59, Schwenkfalle 2ί) vorgesehen ist, welche die Klappe (18) in der Schließstellung durch einen ersten manuellen Druck verriegelt und durch einen zweiten manuellen Druck entriegelt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung aus einem schwenkbar gelagerten Hebel (9) besteht, der mit dem einen gabelförmig ausgebildeten Ende mit dem Spannkonus (IS) in Verbindung steht und der mit dem ander-·ι mit einer Schrägfläche versehenen Ende mit einer an der Innenseite der Klappe (18) befestigten Rolle (7) beim Schließen der Klappe (18) in Wirkverbindung tritt.

3. Vorrichtung nach Ansprucn 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung im Bereich der Mitiellängsachse des Abspielgeräts angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel aus einem Stift (19) und einer Schwenkfalle (21) bestehen.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Klappe (18) eine Blattfeder (S) als Einschubhilfsmittel fürtlen Aufzeichnungsträger (16) vorgesehen ist.