DE2212262B2

DE2212262B2 - Bandkassette und für diese geeignetes Gerät zur Aufnahme oder Wiedergabe von Signalinformationen

Info

Publication number: DE2212262B2
Application number: DE19722212262
Authority: DE
Inventors: Henry Ray Indianapolis Ind. Warren (V.St.A.)
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1972-03-10
Filing date: 1972-03-14
Publication date: 1975-01-30
Also published as: AT354755B; DE2212262C3; GB1378772A; FR2130346A1; BR7201539D0; DE2212262A1; CH549850A; FR2130346B1; NL7203438A; JPS5249727B1; NO139538C; NO139538B; ES400800A1; ATA225772A; CA1008557A

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandkassette für ein zur Aufnahme oder Wiedergabe von Signalinformationen auf einem Aufzeichnungsband dienendes Gerät, welches einen Halter mit einem vorspringenden gebogenen Führungsflächenteil zur Bandführung hat, das mit einem bewegbaren Wandler für das Aufzeichnungsband versehen ist, mit zwei zur Aufnahme des Aufzeichnungsbandes dienenden Bandträgern, die im wesentlichen in der gleichen Ebene zwischen zwei Wänden der Bandkassette angeordnet sind, die mit weiteren Kassettenwänden eine Kapsel für die Bandträger und das Aufzeichnungsband bilden und einen solchen gegenseitigen Abstand haben, daß das Führungsflächenteil in die Kapsel eingeführt und mit dem zwischen den

Bandträgern verlaufenden Aufzeichnungs^and zusammengebracht werden kann. Ferner betrifft die Erfindung ein Gerät zur Aufnahme/Wiedergabe von Signalinformationen für eine solche Kassette.
Es gibt zahlreiche Arten von Bandkassetten und

,- Kassettengeräten. Bei einer bekannten Ausführung für

° die Tonaufzeichnung wird das Aufzeichnungsband in der Kassette längs eines offenen Kassettenrandes an einem ortsfesten Wardlerkopf vorbeigeführt. Dabei besteht die Gefahr, daß das Band :;.-. Bci.-ieb oder bei der Handhabung und Aufbewahrung verschmutzt und/oder beschädigt, wird.

Eine derartige Ausführung mit Abspielung oder Abtastung in Bandlängsrichtung eignet sich auch nur für Tonbandgeräte, die mit verhältnismäßig niedrigen Relativgeschwindigkeiten zwischen Kopf und Band arbeiten. Dagegen muß bei Videogeräten, wo die Relativgeschwindigkeit zvischen Kopf und band erheblich größe· ist, mit andersartiger Abtastung, beispielsweise Schrägspur- oder Schraubenlinienabtastung. sowie mit

-J₀ Vierkopfanordnung gearbeitet werden. Im aligemeinen läuft auch bei solchen Geräten mit Schragspurabtasüing das Band, wie bei den früheren Tonbandgeräten, von Spule zu Spule. Das heißt, das längs des Bandlaufweges geführte Band ist mit seinen Enden an einerseits einer Abwickelspule und andererseits einer Aufwickelspule befestigt.

Der Erfolg bei der Verwendung von Bandkassetten bei Tonbandgeräten hat zu Versuchen geführt, ähnliche Lösungswege auch für Videobundgeräte ausfindig zu machen, jedoch ergeben sich dabei wegen der erforderlichen hohen Geschwindigkeiten, mit denen das Aufzeichnungsband durch einen oder mehrere bewegliche Wandlerköpfe abgetastet werden muß, erhebliche Schwierigkeiten.

Die Verwendung von Bandkassetten bei Videobandgeräten ist deshalb besonders vielversprechend, weil eine Verschmutzung oder Beschädigung der Videobänder infolge der Handhabung, Aufbewahrung usw. Bildstörungen und -Verzerrungen bei der Wiedergabe hervorruft, die weit unerträglicher sind als im Falle von Tonaufzeichnungen. Bringt man das Videoaufzeichnungsband in einer Kassette unter, so ist die Gefahr der Verschmutzung oder Beschädigung minimal. Jedoch muß in diesem Fall das Band von Hand in die Transportvorrichtung eingefädelt oder anderweitig eingeführt werden, damit die erforderliche Schnellabtastung durch die umlaufenden Wandler erleichtert wird. Es ist bekannt, zur Lösung dieses zweifachen Problems eine Kassette vorzusehen, in der eine einzige Bandspule untergebracht ist, wobei das Videoaufzeichnungsband aus der Kassette herausgezogen und entweder von Hand oder automatisch mit seinem Ende durch den Transportmechanismus zu einer leeren Aufwickels^ule geführt und dort eingelegt wird. Bei anderen bekannten Ausführungen sind in der Kassette zwei in einer Ebene liegende Spulen vorgesehen, wobei das von außen zugängliche Aufzeichnungsband entweder von Hand oder automatisch herausgezogen und in den Bandtransport-

mechanismus des Gerätes eingelegt wird. Bei weiteren bekannten Ausführungen ist, ähnlich wie bei Tonbandgeräten, die Kassette so ausgebildet, daß jeweils ein freiliegendes Bandstiick längs eines Teils des Kassetlenrandes abtastbar ist. Derartige Ausführungen sind t. B. in der japanischen Patentveröffentlichung SHO 46-8515 beschrieben.

Aus der DT-OS 1815 089 ist ein Aufnahme- und Wiedergabegerät für Dandkassetten bekannt, in denen zwischen ?.wei Kassettenwänden in der gleichen Ebene zwei Bandspulen drehbar angeordnet sind. Das Gerät hat einen Halter mit einer Bandführungstrommel, die einen schräg zum Band umlaufenden Wandler zum Abtasten des Aufzeichnungsbandes aufnimmt. Die Bandführungstrommel ragt in einen ihr angepaßten Ausschnitt der Kassette so hinein, daß der Wandler das zwischen den beiden Spulen befindliche Bandstück abtastend erfaßt, wobei das Band innerhalb der Kassette bleibt. Bei diesen und anderen bekannten Konstruktionen für Videogeräte treten jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Bandführung auf.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Bandkassette der eingangs definierten Gattung und ein für jie geeignetes Gerät anzugeben, bei denen die Achse der Bandführungsfläche mit der Mittellinienachse des laufenden Bandes einen Winkel bildet, und bei denen während der Abtastung des Bandes eine optimale Winkelorientierung /wischen der Bandführung der Kassette und dem Abtastmechanismus bzw. dem Band selbst gewährleistet ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Bandkassette. Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Band bei der bei Videogeräten üblichen Schrägabtastung besser geführt wird als bisher.

An einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Grundriß eines Teils eines Geräts für eine Kassette gemäß der Erfindung,

F i g. 2 die Vorderansicht eines Teils des Geräts, und

Fig. 3 und 4 perspektivische Darstellungen einer IBandführungsanordnung für das Gerät.

Wie in F i g. 1 dargestellt ist, ist das gebogene Führungsflächenteil 8 in den Hohlraum der Bandkassette 6 bei den Bandspulen 94 und 96 eingeschoben. Dadurch legt sich das Aufzeichnungsband 4 auf die Führungsfläche des Führungsflächenteils 8 auf. In diesem Zustand tasten die Wandler 36 bei Umdrehung des Kopfrades 26 um die Welle 28 das Aufzeichnungsband durch den Schlitz 10 (Fig. 2) hi.idurch ab. Es ist also kein Einlegen oder Einführen dts Aufzeichnungsbandes 4 in den Transportmechanismus erforderlich. Außerdem braucht das Aufzeichnungsband 4 zum Abtasten nicht Jus der schützenden Bandkassette 6 herausgenommen tder sonstwie exponiert zu werden, sondern bleibt in Ihr und wird in ihr transportiert, wobei die erforderlithe Bandführung und Abtastung innerhalb der Kassette trfolgt. Das Aufzeichnungsband 4 ist mit seinen Enden Im den Bandspulen 94 und 96 befestigt und läuft über zwei Führungen 98. Die Führungen 98 können drehbar gelagerte Rollen aus elastischem Material, wie gezeigt, oder zwei federnd gelagerte Druckkufen sein. Das Aufzeichnungsband 4 mit den Führungen 98 und den Bandspulen 94 und 9P ist vollständig von einer Anzahl von im wesentlichen planebenen festen Seitenwänden 100 und einer beweglicher. Seitenwand, die zusammen eine vollständige Umhüllung bilden, eingeschlossen. Die Bandspulen 94 und 96 sind drehbar zwischen der Oberseite und der Unterseite der Kassette gelagert. In der Unterseite sind zwei Öffnungen zum Htndu.-ehstecken der Motorwellen 84 und 86 vorgesehen. Zum Antrieb des Bandes dienen ferner die Antriebsachsen 42,44.

In der Randfläche des Führungsflächenteils 8 ist ein feststehender Wandler 15, beispielsweise für Ton- oder Steuerinformation, angebracht. Das Führungsfluche.iteil 8 hat vorzugsweise die Form eines stumpfen Bogensegments oder -Sektors eines Zylinders, wobei der Abstand zwischen den abgestumpften Ober- und Unterteilen ungefähr gleich der Breite des Aufzeichnungsbandes 4 ist. Das Führungsflächenteil 8 ist freitragend zwischen den zurückspringenden Teilen 20 von Flanschen 22 eines U-förmigen Halters 24 (F i g. 2 und 4) gehaltert.

Darstellungsgemäß kann die Ausdehnung der geschlitzten Führungsfläche des Führungsflächenteils 8 ungefähr einem 90°-Kreisbogensegment des Kopfrades 26 entsprechen, wobei d^;e vier umlaufenden Wandler 36 in einem gegenseitige . Abstand von ungefähr 90" am Umfang des Kopfrader 26 angeordnet sind. Dies ergibt eine durchgehende Abtastung des über die Führungsfläche laufendes Bandstückes. Dabei wird beim Durchlaufen der Wandler 36 durch den diagonale.! Schlitz 10 der Führungsfläche das Aufzeichnungsband 4 in einer Reihe oder Folge von diagonalen Schrägspuren abgetastet. Die Führungsfläche des Führungsflächenteils 8 kann jedoch auch eine andere Bogenlänge, beispielsweise eine solche von ungefähr 120° haben, wobei dann eine entsprechende Anzahl von umlaufenden Wandlern 36, in diesem Fall drei Wandler im Abstand von 120°, am Umfang des Kopfrades 26 vorzusehen wäre.

In F i g. 2 sind in Vorderansicht Einzelheiten des gebogenen Führungsflächenteils 8 des Transport- und Abtastmechanismus gezeigt. Die Führungsfläche des Führungsflächenteils 8 wird durch die Mantelfläche eines Sektors oder Segments eines Zylinders 132, angedeutet durch die gestrichelten Linien, gebildet. Die Achse 140 der gebogenen Führungsfläche des Führungsflächenteils 8 des Zylinders 132 liegt im wesentlichen parallel zur Kopfradachse 142, wobei sie einen Winkel 3 mit der Mittellinienaciise 144 des laufenden Aufzeichnungsbandes 4 bildet.

Wie in F i g. 3 dargestellt ist, sind wegen des Winkels β zwischen der Achse 140 des Zylinders und der Mittellinienachse 144 des Aufzeichnungsbandes 4 zwei weitere Führungsteile 146 vorgesehen, die das Aufzeichnungsband 4 zwischen den Führungen 98 über den gebogenen Führungsflächenteil 8 führen. Die Fi'hrungsteile 146 können aus einem oder mehreren nicht drehbaren Stiften bestehen. Wie in F i g. 3 gezeigt, sind die Führungsteile 146 innerhalb der Bandkassette 6 auf der von dem Führungsflächenteil 8 angewandten Seite des Aufzeichnungsbandes 4 angeordnet. Die Führungsteile 146 sind beispielsweise mittels an ihren Enden befestigter Blattfedern 147 winkelbeweglich an der Bandkassette 6 befestigt. Am Transport· und Abtastmechanismus können Justiervorrichtungen, beispielsweise in Form von Gabelteilen 148, befestig', sein, wie in F i g. 4 gezeigt. Wenn die Bandkassette 6 zum Be- oder Abspielen an eirem Transport- und Abtastmechanismus angestellt ist, erfassen die beiden Gabelteile 148 die Führungsteile 146, so daß sie in der gewünschten Orientierung in bezug auf die gebogene Führungsfläche des Führungsflächenteils 8 angeordnet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I, Bandkassette für ein zur Aufnahme oder Wiedergabe von Signalinformationen auf einem Aufzeichnungsband dienendes Gerät, welches einen Halter mit einem vorspringenden gebogenen Führungsflächenteil zur Bandführung hat, das mit einem bewegbaren Wandler für das Aufzeichnungsband versehen ist, mit zwei zur Aufnahme des Aufzeichnungsbandes dienenden Bandträgern, die im we- «entlichen in der gleichen Ebene zwischen zwei Wänden der Bandkassette angeordnet sind, die mit weiteren Kassettenwänden eine Kapsel für die Bandträger und das Aufzeichnungsband bilden und einen solchen gegenseitigen Abstand haben, daß das Führungsflächenteil in die Kapsel eingeführt und mit dem zwischen den Bandträgern verlaufenden Aufzeichnungsband zusammengebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandkassct:e (6) ein bewegbares Führungsteil (146) aufweist, welches das Aufzeichnungsband (4) in bezug auf das Führungsflächenteil (8) führt und durch Eingriff mit in entsprechender Lage an dem Halter (24) angeordneten Justierteilen (148) in eine gewünschte Winkellage bezüglich des Führungsflächenteils (8) bringbar ist, wenn das Aufzeichnungsband (4) mit dessen gebogener Führungsfläche zusammengebracht ist, und welches durch wenigstens einen durch das von ihm geführte Aufzeichnungsband (4) nicut drehbaren langgestreckten Stift gebildet ist, der durch ein Verbindungsglied (147) für eine freie Winkelbewegung des Stiftes bezüglich des zwischen den Bandträgern , 14. 96) verlaufenden Aufzeichnungsbandes (4) mit der Kapsel (100, 104, 106) verbunden ist, wobei die Justierteile (148) durch zwei an einem Ende des gebogenen Führungsflächenteils (8) am Gerät befestigte gabelförmige Teile gebildet sind, die an verschiedenen Stellen des Stiftes angreifen, die sich an entgegengesetzten Rändern des Aufzeichnungsbandes (4) befinden.
2. Gerät zur Aufnahme/Wiedergabe von Signalinformationen für eine Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierteile (148) an den entgegengesetzten Enden des das Führungsteil (146) bildenden Stiftes angreifen.
3. Gerät nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß sich ein bewegbares Führungsteil (146) an ledern Ende des gebogenen Führungsflächenteils (8) «wischen diesem und einer drehbaren Führung (98) befindet, wenn das Führungsflächenieil (8) mit dem Aufzeichnungsband (4) zusammenwirkt.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsflächenteil (8) längs kl seiner gebogenen Führungsfläche einen Schlitz (iO) hat, durch welchen das Aufzeichnungsband (4) Von einem Abtastmechanismus (2) abtastbar ist, Wenn es zwischen zwei Bandspulen (94, 96) in der Bandkassette (6) transportiert wird.