DE3347872C2 - - Google Patents
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- DE3347872C2 DE3347872C2 DE3347872A DE3347872A DE3347872C2 DE 3347872 C2 DE3347872 C2 DE 3347872C2 DE 3347872 A DE3347872 A DE 3347872A DE 3347872 A DE3347872 A DE 3347872A DE 3347872 C2 DE3347872 C2 DE 3347872C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/18—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light
- G03B17/20—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light visible in viewfinder
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/091—Digital circuits
Description
Die Erfindung betrifft eine Fotokamera mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Eine derartige Fotokamera ist aus der DE-OS 28 38 227 bekannt.
Dort muß zur Umschaltung der Kamera von der Betriebsart "Durchschnittsbelichtungsmessung"
auf die Betriebsart "Spot-Belichtungsmessung"
immer ein Schalter geöffnet werden und zur Eingabe
der Spot-Helligkeitswerte in einen Speicherschaltkreis muß
ein anderer Schalter gegen eine Vorspannkraft bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kamera mit
Spot- und Durchschnittsbelichtungsmessung eine einfache Umschaltung
zwischen den Betriebsarten mit möglichst wenig Betätigungselementen
zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1
gekennzeichnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird mit
nur einem einzigen Betätigungselement sowohl von der Betriebsart
"Durchschnittsbelichtungsmessung" auf die Betriebsart
"Spot-Belichtungsmessung" umgeschaltet als auch die Eingabe von
Spot-Helligkeitswerten in die Verarbeitungsschaltung eingeleitet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kamera,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in der Kamera gemäß Fig. 1
enthaltenen Optik,
Fig. 4 eine Vorderansicht des in der Optik gemäß Fig. 3
enthaltenen Lichtempfängers zur Belichtungsmessung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild, das die allgemeine Konfiguration
einer elektrischen Schaltungsanordnung in der
Kamera gemäß Fig. 1 erkennen läßt,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der inneren Anordnung eines
als die in Fig. 5 dargestellte Zentraleinheit dienenden
Mikrokomputers,
Fig. 7 einen Schaltplan einer Schnittstelle, die als Peripherieeinheit
des Mikrokomputers gemäß Fig. 6 benutzt
wird,
Fig. 8 einen Schaltplan des in Fig. 5 dargestellten Vorverstärkers,
Fig. 9 einen Schaltplan einer Eingabeschaltung zur analogen
Eingabe von Belichtungsinformationen bzw.
-daten und einer zweiten Wählschaltung, die beide
in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 10 einen Schaltplan einer mit einem elektronischen
Blitzgerät verbundenen Entscheidungsschaltung zur
Bestimmung einer Über- oder Unterbelichtung und
eines ersten Vergleichers, die beide in Fig. 5 dargestellt
sind,
Fig. 11 einen Schaltplan einer elektrischen Schaltungsanordnung
für eine in Fig. 5 dargestellte Stromversorgungs-
Halteschaltung,
Fig. 12 einen Schaltplan einer in Fig. 5 dargestellten
Trigger-Zeitsteuerschaltung,
Fig. 13A bis 13C Ablaufdiagramme mit vereinfachter Darstellung
von im Mikrokomputer gemäß Fig. 6 benutzten Programmen,
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines in den
Ablaufdiagrammen gemäß Fig. 13A bis 13C enthaltenen
Programms für die Betriebsartenermittlung,
Fig. 15 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines im Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 13 enthaltenen Programms,
das bei einem direkten, automatischen Aufnahmebetrieb
mit Integral-Belichtungsmessung benutzt wird,
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten des Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 13 zeigt und benutzt wird,
wenn bei einem automatischen Aufnahmebetrieb mit
Spot-Belichtungsmessung ein durch letztere gewonnener
fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 17 ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten des Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 13 zeigt und benutzt wird,
wenn beim automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-
Belichtungsmessung kein durch letztere gewonnener
fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 18 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einer durch Schlaglicht und
einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart
benutzt und nach dem Ablaufdiagramm gemäß
Fig. 17 ausgeführt wird,
Fig. 19 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einem durch ein elektronisches Blitzgerät
aktivierten automatischen Aufnahmebetrieb benutzt
wird und Teil des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 13A
bildet,
Fig. 20 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einem normalen manuellen Aufnahmebetrieb
benutzt wird, wobei dieses Ablaufdiagramm Teil des
Ablaufdiagramms gemäß Fig. 13 bildet,
Fig. 21 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13 enthaltenes
Ablaufdiagramm, das benutzt wird, wenn
bei manuellem Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung
ein durch letztere gewonnener fotometrischer
Wert eingegeben wird,
Fig. 22 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13C enthaltenes
Ablaufdiagramm, das benutzt wird, wenn
bei manuellem Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung
kein durch letztere gewonnener fotometrischer
Wert eingegeben wird,
Fig. 23 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einer durch Schlaglicht und
einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart
benutzt und nach dem Ablaufdiagramm gemäß
Fig. 22 ausgeführt wird,
Fig. 24 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13 enthaltenes
Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms
für einen durch ein elektronisches Blitzgerät
aktivierten manuellen Aufnahmebetrieb,
Fig. 25 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
WAIT 1, das im Verlaufe des Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 19 ausgeführt wird,
Fig. 26 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
WAIT 2, das im Verlaufe des Unterprogramms
WAIT 1 gemäß Fig. 25 ausgeführt wird, eines Unterprogramms
WAIT 3 gemäß Fig. 27 und eines Unterprogramms
"Balkenanzeige",
Fig. 27 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten des Unterprogramms
WAIT 3, das im Verlaufe der Ablaufdiagramme
gemäß Fig. 17 und 22 ausgeführt wird,
Fig. 28 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
"Zählen einer tatsächlichen Belichtungszeit",
das im Verlaufe des Ablaufdiagramms gemäß
Fig. 15 ausgeführt wird,
Fig. 29 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
f {(M 3)}, das im Verlaufe der Ablaufdiagramme
gemäß Fig. 14 bis 24 ausgeführt wird.
Die in Fig. 1 und 2 in Vorder- bzw. Draufsicht dargestellte
Kamera 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Gehäuse 1, auf dessen
Vorderseite ein Objektivtubus 2 für ein Aufnahmeobjektiv mittig
wegnehmbar angeordnet ist. Vom Mittelabschnitt der Gehäuseoberseite
ragt ein dreieckförmiges Pentaprisma-Gehäuse
3 auf. Der Objektivtubus 2 enthält und trägt in üblicher Weise
ein Aufnahmeobjektiv 4. Um den Umfang des Objektivtubus 2
sind, vom vorderen Ende des Objektivtubus aus gezählt, ein
Voreinstellring 5 für die Blendenöffnung, ein Voreinstellring
6 für die Aufnahmeentfernung und ein Voreinstellring 7 für
die manuelle Belichtungszeiteinstellung drehbar angeordnet.
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 sind links vom Pentaprisma-
Gehäuse 3 mehrere Betätigungsglieder angeordnet, zu denen
ein Filmtransporthebel 8, ein Anzeigefenster 9 für die Bildzahl,
ein Verschlußauslöseknopf 11, ein Betätigungsknopf 12
für einen Selbstauslöser, ein Speicherbefehlsknopf 13,
ein Eingabeknopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische
Werte, ein Befehlsknopf 15 für Schlaglicht-Betrieb
und ein Befehlsknopf 16 für Schatten-Betrieb gehören. Rechts
vom Pentaprismagehäuse 3 sind auf der Gehäuseoberseite ein
Filmrückspulknopf 17, eine Einstellscheibe 18 für die Filmempfindlichkeit,
ein Anzeigefenster 19 für die Filmempfindlichkeit,
ein Betriebsart-Umschaltknopf 21, ein Korrekturknopf 22
für Belichtungskorrektur und ein mit einem Batterieprüfer
verbundenes Lichtaustrittsfenster 23 angeordnet.
Auf der Oberseite des Pentaprisma-Gehäuses 3 ist zu dessen
hinterem Ende hin ein Aufsteckschuh 24 für ein elektronisches
Blitzgerät angeordnet, das mittels eines nicht dargestellten
Kabels an einen Verbinder 25 anschließbar ist, der auf der
Vorderseite des Gehäuses 1 in der Nähe der oberen rechten
Ecke angeordnet ist. Gemäß Fig. 1 und 2 hat die Kamera 10
ferner einen Betätigungsknopf 26 zum Einsetzen des Objektivtubus 2
in das Gehäuse 1, eine Halterung 27 zum Anbringen
einer nicht dargestellten Tragschlaufe am Gehäuse 1 und einen
Fensterrahmen 28 für ein Sucherokular.
Der Speicherbefehlsknopf 13 ist auf dem Sockel des Verschlußauslöseknopfes 11
drehbar angeordnet und normalerweise in
seine Stoppstellung vorgespannt, in der ein auf ihm angebrachter
Zeiger zwischen Marken "MEMORY" (Speicher) und "CLEAR"
(Löschen) auf der Oberseite des Gehäuses 1 steht. Der Speicherbefehlsknopf 13
dient dazu, einen nachfolgend kurz als
Speicher-Betrieb bezeichneten speichergesteuerten Aufnahmebetrieb
zu wählen und rückzustellen, bei dem mehrere Bilder
mit einem einmal gespeicherten bestimmten Belichtungslevel
aufgenommen werden. Der Speicherbefehlsknopf 13 ist mit einem
Speicher-Schalter SW 6 (s. Fig. 7) und einem Löschschalter
SW 7 mechanisch verriegelt.
Der Speicherbefehlsknopf 13 läßt sich in eine Deckungsstellung
zwischen seinem Zeiger und der Marke "MEMORY" bringen,
wodurch der Speicher-Schalter SW 6 geschlossen wird und den
Speicher-Betrieb einstellt. Wenn der Zeiger durch Drehen des
Speicherbefehlsknopfes 13 in Deckungsstellung mit der Marke
"CLEAR" gebracht wird, wird der Löschschalter SW 7 geschlossen
und beendet den Speicher-Betrieb. Der Speicherbefehlsknopf 13
geht bei Freigabe unter der Wirkung der auf ihn
ausgeübten Vorspannkraft automatisch in seine Normalstellung
zurück, wobei er den Speicher-Betrieb oder den rückgestellten
Zustand aufrechterhält. Hierzu wird auf die ausführlichere
Darstellung in Verbindung mit Fig. 7 verwiesen.
Der Eingabeknopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische
Werte ist von einem Druckknopf mit automatischer
Rückstellung gebildet, der einen durch Spot-Belichtungsmessung
durch das Aufnahmeobjektiv 4 hindurch ermittelten Helligkeitswert
eines Aufnahmegegenstandes zur Speicherung in
eine elektrische Schaltungsanordnung der Kamera 10 eingibt.
Der Eingabeknopf 14 ist mit einem Eingabeschalter SW 8 für
durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte mechanisch
verriegelt (s. Fig. 7). Durch Niederdrücken des Eingabeknopfes 14
wird der Eingabeschalter SW 8 geschlossen, wobei
er einen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung wählt,
bei dem ein Belichtungslevel entsprechend gespeicherten
durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten gesteuert
wird. Wenn der Eingabeknopf 14 mehrere Male niedergedrückt
wird, wird jedesmal ein entsprechender, durch die Spot-Belichtungsmessung
ermittelter Helligkeitswert gespeichert, wodurch
in der Kamera 10 mehrere fotometrische Werte zur Verfügung
stehen. Durch die automatische Rückstellung des Eingabeknopfes 14
wird der Aufnahmebetrieb mit Spotmessung nicht
rückgestellt; vielmehr erfolgt diese Rückstellung in Verbindung
mit der Beendigung eines einzelnen Aufnahmevorganges.
Der Befehlsknopf 15 für Schlaglicht-Betrieb, bei dem im Bildfeld mindestens eine extrem starke Lichtquelle
vorhanden ist, welche wesentlich heller ist als der Durchschnitt der
übrigen Bildteile, ist von einem
Druckknopf mit automatischer Rückstellung gebildet, der einen
nachfolgend kurz als Schlaglicht-Betrieb bezeichneten Aufnahmebetrieb
wählt, der durch Schlaglicht bestimmt ist und bei
dem ein benutzter Belichtungswert so gewählt wird, daß er
2¹/₃ Ev (Belichtungswerte; von engl. exposure value) niedriger
ist als der höchste der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen
Werte, die durch Betätigen des Eingabeknopfes 14
gespeichert worden sind. Der Befehlsknopf 15 ist mit einem
Schlaglicht-Schalter SW 9 (s. Fig. 7) mechanisch verriegelt.
Zum Wählen des Schlaglicht-Betriebs, bei dem im Bildfeld mindestens eine Stelle ist, die wesentlich dunkler
ist als das restliche Bildfeld im Mittel, wird der Befehlsknopf 15
eine ungerade Anzahl Male niedergedrückt, zum Rückstellen
eine gerade Anzahl von Malen.
In ähnlicher Weise ist der Befehlsknopf 16 für Schatten-
Betrieb von einem Druckknopf mit automatischer Rückstellung
gebildet, der einen nachfolgend kurz als Schatten-Betrieb
bezeichneten Aufnahmebetrieb wählt, der durch Schatten bestimmt
ist und bei dem ein Belichtungswert so gewählt wird,
daß er 2²/₃ Ev (Belichtungswerte) größer ist als der niedrigste
der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte, die
durch Betätigen des Eingabeknopfes 14 gespeichert worden sind.
Der Befehlsknopf 16 ist mit einem Schatten-Schalter SW 10 (s.
Fig. 7) mechanisch verriegelt.
Zum Wählen des Schatten-Betriebes wird der Befehlsknopf 16
eine ungerade Anzahl von Malen niedergedrückt, zum Rückstellen
eine gerade Anzahl von Malen.
Der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb kann nicht gewählt
werden, wenn im Zeitpunkt des Niederdrückens des zugehörigen
Befehlsknopfes 15 bzw. 16 keine durch Spotmessung
gewonnenen fotometrischen Werte gespeichert sind. Wenn der
Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, wird durch Niederdrücken
des Schatten-Befehlsknopfes 16 die erstgenannte Betriebsart
rückgestellt und der Schatten-Betrieb eingestellt oder gewählt.
Im umgekehrten Fall, wenn der Schatten-Betrieb eingestellt
ist, wird durch Niederdrücken des Schlaglicht-
Befehlsknopfes 15 der Schatten-Betrieb rückgestellt und der
Schlaglicht-Betrieb gewählt.
Der Umschaltknopf 21 für die Betriebsart ist auf dem Sockel
des Filmrückspulknopfes 17 drehbar angeordnet und läßt sich
mit einer der auf der Oberseite des Gehäuses 1 angebrachten
Marken "MANUAL" (Hand), "OFF" (Aus), "AUTO" (Automatik) und
"CHECK" (Prüfen) in Deckungsstellung bringen. Mit dem Umschaltknopf 21
wirkt ein einrastbares Gesperre zusammen und
hält ihn vorübergehend in einer dieser Stellungen fest.
Der Umschaltknopf 21 ist mit einem Hand-Schalter SW 3 (s.
Fig. 7), einem Automatik-Schalter SW 4 (s. Fig. 7) und einem
Batterieprüf-Schalter SW 5 (s. Fig. 11) mechanisch verriegelt.
Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke
"MANUAL" (Hand) gedreht wird, wird der Hand-Schalter SW 3 geschlossen
und stellt eine nachfolgend als Hand-Betrieb bezeichnete
Aufnahmebetriebsart mit manueller Belichtung ein,
bei der eine Belichtungssteuerung durch Betätigen eines nicht
dargestellten Verschlusses mit einer manuell gewählten Belichtungszeit
vorgenommen wird. Wenn der Umschaltknopf 21 in
Deckungsstellung mit der Marke "OFF" (Aus) gedreht wird,
wird durch die Schaltungsanordnung eine nachfolgend als Aus-
Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart eingestellt, bei welcher
der Verschluß mit einer bestimmten Belichtungszeit betätigt
wird. Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung
mit der Marke "AUTO" (Automatik) gedreht wird, wird der Automatik-Schalter
SW 4 geschlossen und eine nachfolgend kurz als
Automatik-Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart mit automatischer
Belichtung eingestellt, bei der eine Belichtungssteuerung
durch Betätigen des Verschlusses mit einer Belichtungszeit
durchgeführt wird, die ausgehend von fotometrischen
Werten eines Aufnahmegegenstandes errechnet wird. Wenn der
Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "CHECK"
(Prüfen) gedreht wird, wird der Batterieprüf-Schalter SW 5 geschlossen,
der aus dem Fenster 23 Licht austreten läßt, wann
immer eine Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als
ein bestimmter Wert ist.
Gemäß Fig. 3 hat die Kamera 10, wie bei einäugigen Spiegelreflexkameras
üblich, einen reflektierenden Schwenkspiegel 31,
der schwenkbar und normalerweise unter einem Winkel von 45°
zu einem Aufnahmelichtweg angeordnet ist, in dem ein Sucherlichtweg
gebildet ist. In diesem Falle wird von einem Aufnahmegegenstand
kommendes Licht, das durch das Aufnahmeobjektiv 4
hindurch auf die Kamera 10 auffällt, rechtwinklig so
abgelenkt, daß es nach oben zurückgestrahlt wird und auf
eine Sucheroptik fällt.
Die Sucheroptik enthält ein Fokussierglas 35, das zur lichtempfindlichen
Fläche eines fotografischen Films 34 optisch
konjugiert angeordnet ist, eine unmittelbar über dem Fokussierglas 35
angeordnete Sammellinse 36, ein unmittelbar über
dieser angeordnetes Pentaprisma 37 und eine Sucherokular-
Linse 38, welche so angeordnet ist, daß sie der eine Austrittsendfläche
darstellenden hinteren Endfläche des Pentaprismas 37
gegenüberliegt. Zwischen dem hinteren Ende des
Fokussierglases 35 und dem hinteren Abschnitt der Sammellinse
36 ist eine Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen
angeordnet, welche eine durch Transmission wirkende Flüssigkristall-
Anzeigetafel aufweist. Der Schwenkspiegel 31 ist in
einem Mittelbereich so bearbeitet, daß er dort halbdurchlässig
ist oder mehrere übereinander angeordnete, voll durchlässige
Schlitze aufweist, wodurch ein halbdurchlässiger Bereich 31 a
gebildet ist. Auf der Rückseite des Schwenkspiegels
31 ist in einem dem halbdurchlässigen Bereich 31 a entsprechenden
Bereich ein total reflektierender Spiegel 32 beweglich
und so angeordnet, daß er mit dem Schwenkspiegel 31 einen
bestimmten Winkel bildet. Aufgabe des total reflektierenden
Spiegels 32 ist es, von einem Aufnahmegegenstand kommendes
Licht, das durch den halbdurchlässigen Bereich 31 a hindurchgetreten
ist, zu einem Lichtempfänger 41 umzulenken, der zum
Zwecke der Belichtungsmessung in der Nähe des Kamerabodens
angeordnet ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Lichtempfänger 41 von rechteckiger Gestalt
und in der Nähe des vorderen Abschnitts des Bodens im
Gehäuse 1 so angeordnet, daß er gegen die lichtempfindliche
Fläche des fotografischen Films 34 oder gegen die Oberfläche
eines im hinteren Teil des Gehäuses 1 angeordneten Schlitzverschlusses
33 sowie gegen den total reflektierenden Spiegel
32 weist. Der Lichtempfänger 41 hat eine Unterlage bzw.
ein Substrat 42 aus einem n-Halbleiter und weist auf seiner
Oberseite p-Halbleiter-Bereiche 43 a und 43 b von umgekehrt
U-förmiger bzw. quadratischer Gestalt auf. Auf dem Substrat
42 ist eine Kathodenelektrode 44 angeordnet, wogegen auf den
p-Halbleiter-Bereichen 43 a und 43 b zugehörige Anodenelektroden
45 a und 45 b angeordnet sind. Der Bereich 43 a und das
Substrat 42 bilden zusammen ein fotovoltaisches Element PD 1
(s. Fig. 8), das eine direkte Integral-Belichtungsmessung mit
von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht vornimmt, das
entweder von der lichtempfindlichen Oberfläche des Films 34
oder von der Oberfläche des Schlitzverschlusses 33 reflektiert
wird. Der Bereich 43b und das Substrat 42 bilden zusammen
ein weiteres fotovoltaisches Element PD 2 (s. Fig. 8),
das eine Punkt- oder Spot-Belichtungsmessung mit von einem
Aufnahmegegenstand kommendem Licht durchführt, welches vom
total reflektierenden Spiegel 32 zurückgestrahlt wird.
Das in Fig. 5 dargestellte Blockschaltbild zeigt die allgemeine
Konfiguration einer in der Kamera 10 enthaltenen elektrischen
Schaltungsanordnung. Diese weist einen Mikrokomputer
50 auf, der nachfolgend als Zentraleinheit oder ZE bezeichnet
ist und die Arbeitsweise der gesamten Schaltungsanordnung
steuert, einen Vorverstärker 51, der eine Belichtungsmessung
mit von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht
durchführt und einen fotometrischen Ausgang S 2 in integraler
Form und ein Helligkeitssignal S 6 erzeugt, eine Trigger-Zeitsteuerschaltung
52 zum Erzeugen eines Triggersignals S 1, das
seinerseits den Zeitpunkt des Beginns der Belichtungsmessung
durch den Vorverstärker 51 steuert, eine Eingabeschaltung 53
für die Eingabe analoger Belichtungsinformationen, wie z. B.
Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit, Korrekturwerte o. dgl.,
in die Schaltungsanordnung, einen ersten Vergleicher 54 zum
zum Vergleichen des fotometrischen Ausgangs S 2 mit einem Ausgang
aus der Eingabeschaltung 53, um ein bei der direkten
Belichtungsmessung benutztes Verschlußsteuersignal S 17 abzuleiten,
eine erste Wählschaltung 55, welche das Verschlußsteuersignal
S 17 und ein Verschlußsteuersignal S 16 empfängt,
das im Speicher- und Hand-Betrieb und im Betrieb mit Spotmessung
von der Zentraleinheit oder ZE 50 ausgegeben wird,
und je nach Bedarf eines von beiden ausgibt, eine Elektromagnet-
Treiberschaltung 56, welche durch das Verschlußsteuersignal
S 17 oder S 16 aus der ersten Wählschaltung 55 erregt
wird, eine zweite Wählschaltung 57, die in Übereinstimmung
mit einem Eingabewählsignal S 7 aus der ZE 50 je nach Bedarf
das Helligkeitssignal S 6 aus dem Vorverstärker 51 oder ein
(Filmempfindlichkeit - Blendenöffnung)-Signal (SV-AV) aus
der Eingabeschaltung 53 ausgibt, einen D/A-Wandler 58, der
eine von der ZE 50 gelieferte digitale 8-Bit-Information in
eine entsprechende analoge Form umwandelt, einen zweiten
Vergleicher 59 zum Vergleichen eines analogen Ausgangssignals
aus dem D/A-Wandler 58 mit einem von der zweiten Wählschaltung
57 als Ausgang abgegebenen analogen Signal S 8, um einen
digitalen Ausgang zu erzeugen, welcher der ZE 50 zugeleitet
wird, eine Eingabeschaltung 60 zur Eingabe in die ZE 50 von
digitalen Belichtungsinformationen, wie z. B. eine manuell
eingestellte Belichtungszeit und einen Korrekturwert, und die
bereits genannte Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen,
die entsprechend einem Ausgang aus der ZE 50 aktivierbar ist.
Ferner enthält die elektrische Schaltungsanordnung eine einem
elektronischen Blitzgerät zugeordnete Entscheidungsschaltung
62, die bewirkt, daß die Beendigung eines Aufladevorganges im
elektronischen Blitzgerät angezeigt wird, eine Batterieprüfschaltung
63, die feststellt, wenn eine Versorgungsspannung
Vcc gleich oder größer ist als ein vorgegebener Wert, eine
Rückstellschaltung 64, welche die Selbsthaltewirkung der
Stromversorgung rückgestellt bzw. aufhebt, eine Entscheidungsschaltung
65 "Blitzlicht Über- und Unterbelichtung", die ermittelt,
ob eine durch Blitzlicht aus einem elektronischen
Blitzgerät erzielte Belichtung zu einer Über- oder zu einer
Unterbelichtung geführt hat, und eine Steuerschaltung 66 für
das elektronische Blitzgerät, die ein Signal erzeugt, welches
die automatische Beendigung der Lichtabgabe durch das elektronische
Blitzgerät bewirkt. An die elektrische Schaltungsanordnung
sind ferner angeschlossen eine Stromversorgungs-
Halteschaltung 67, eine Zeitgeberschaltung 68, die verschiedene
Zeitsteuersignale erzeugt und eine Spannungsbezugsschaltung
69, die verschiedene Bezugsspannungen erzeugt.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 6 zeigt die innere Anordnung
der ZE 50, die das Kernstück eines in die Kamera 10 eingebauten
Steuersystems bildet. Ein Taktgeber 71 erzeugten Pulse
zur Steuerung der ZE 50, deren Arbeitsweise insgesamt grundsätzlich
durch eine Steuerschaltung 72 gesteuert wird. Es ist
notwendig, daß die ZE 50 in Übereinstimmung mit einem im voraus
festgelegten Ablauf von Programmen verschiedene Daten in
Binärstellung in der richtigen Reihenfolge überträgt und
verarbeitet. Zu diesem Zweck muß die ZE 50 eine Einrichtung
enthalten, die in Übereinstimmung mit dem inneren Zustand
der ZE 50 sowie mit Eingabebedingungen bestimmt, welches Gate
oder welche Gates in der ZE 50 wie lange zu öffnen
sind und welche Flipflops gesetzt oder rückgesetzt werden
sollen. Diese Aufgabe wird von der Steuerschaltung 72 wahrgenommen.
Ein Befehlsregister 73 dient zum vorübergehenden
Halten des Inhalts eines Direktzugriffsspeichers oder RAM 84,
und ausgehend vom Inhalt des Befehlsregisters 73 bestimmt
die Steuerschaltung 72 den Zustand, den die verschiedenen
Bauelemente der ZE 50 einnehmen müssen. Die Adressen der Befehle,
die auszuführen sind, damit ein Programm im richtigen
Ablauf ausgeführt werden kann, sind in einem Befehlszähler 76
gespeichert. Dabei ist die erste Adresse im Befehlszähler 76
eine niedrigste Adresse in einem Speicher und wird in der
Reihenfolge der Ausführung nacheinander in Einerschritten
weitergeschaltet. Ein Stapelzeiger 77 ist ein Register, das
vorübergehend den Inhalt des Befehlszählers 76, eines Akkumulators 79
und eines Indexregisters 78 speichert, ohne diesen
Inhalt zu zerstören, damit er nach dem Rücksprung von
einem Unterbrechungs- oder einem Übertragungsbefehl auf ein
Unterprogramm wiederverwendet werden kann. Das Indexregister
78 speichert die Adresse von auszuführenden Befehlen, falls
Befehle mit indexierter Adresse auszuführen sind. Diejenigen
Teile der Befehle, die sich auf eine Rechenoperation und eine
Verknüpfung beziehen, also z. B. auf eine Addition oder Subtraktion,
auf das Umkehren des Inhalts eines Speichers ("1"
oder "0"), oder auf das Bilden einer logischen Summe oder
eines logischen Produktes von zwei Daten, werden von einer
Rechen- und Verknüpfungseinheit 81 ausgeführt. Bei der Ausführung
eines Befehls, der eine Entscheidung hinsichtlich
eines Sprungbefehls erfordert, speichert ein Bedingungsanzeigeregister 82
einen bei der Feststellung eines Zustandes zu
benutzenden Kode in Form eines Kennzeichens. Die Entscheidungsfunktion
spielt innerhalb der ZE 50 eine wichtige Rolle,
und bei der Steuerung der Kamera 10 ist häufig ein Sprungbefehl
auszuführen, der die Feststellung des Zustandes ("1"
oder "0") an jedem Eingabebaustein erfordert, um bei einem
als nächstes auszuführenden Programm den anfänglichen Ablauf
zu ändern oder beizubehalten. Dies wird durch Ermitteln des
Zustandes eines Kennzeichens im Bedingungsanzeigeregister 82
erreicht. Das Bedingungsanzeigeregister 82 enthält verschiedene
Kennzeichen, darunter ein negatives Kennzeichen, das
auf "1" gesetzt ist, wenn das durch die Ausführung eines Befehls
erhaltene Ergebnis negativ in der Form eines Zweier-
Komplements ist, und ist bei positivem Ergebnis auf "0" gesetzt;
ein Null-Kennzeichen, das bei einem Ergebnis "0" auf
"1", sonst auf "0" gesetzt ist; ein Überlauf-Kennzeichen,
das auf "1" gesetzt ist, wenn das Ergebnis einen Überlauf in
Form eines Zweier-Komplements erzeugt, und ist sonst auf "0"
gesetzt; ein Übertragungskennzeichen, das auf "1" gesetzt ist,
wenn das Ergebnis einer Rechenoperation zu einem Übertrag
oder zu einem Borgen von einer Binärzahl ohne Vorzeichen
führt, und sonst auf "0" gesetzt ist, u. a. Ein Speicherpufferregister 75
ist ein Register, in das der an einer spezifizierten Adresse in
einem Speicher gespeicherte Inhalte aufgrund eines dem Speicher
gegebenen Auslesebefehls eingeschrieben wird, wenn die
Adresse, bei welcher der Inhalt ausgelesen werden soll, in
einem Speicheradressenregister 74 gespeichert ist.
Zur Ausführung der Befehle liest die ZE 50 den Inhalt eines
Festwertspeichers oder ROM 83 sequentiell. Der Direktzugriffsspeicher
RAM 84 dient zur vorübergehenden Speicherung von
Daten, die im Zuge einer Rechen- und Verknüpfungsoperation
benutzt werden, oder vom Ergebnis dieser Operation sowie von
verschiedenen anderen Eingabeinformationen. Ein Anzeige-
Direktzugriffsspeicher 85 hat Bereiche, die den einzelnen
Segmenten einer Flüssigkristall-Anzeigetafel direkt zugeordnet
sind. Die Flüssigkristall-Anzeigetafel bildet die Anzeigeeinrichtung
39 für Aufnahmeinformationen.
Wenn der Inhalt an einer speziellen Adresse im Anzeige-Direktzugriffsspeicher
85 auf "1" gesetzt wird, wird ein entsprechendes
Segment der Flüssigkristall-Anzeigetafel zur Lichtabgabe
eingeschaltet. Zum Aktivieren bzw. Einschalten der Anzeigeeinrichtung
39 ist eine Flüssigkristall-Treiberschaltung 61
vorgesehen, welche die Lichtabgabe der Anzeigeeinrichtung 39
in der vorstehend beschriebenen Weise bewirkt. Auf die Anzeigeeinrichtung 39
der Kamera 10 ist ein Treiberverfahren angewendet,
das mit einem Tastverhältnis 1 : 3 und ¹/₃ Vorspannung
arbeitet; folglich sind 39 Segment- und drei gemeinsame
Leitungen vorgesehen. Eine Eingangskanal-Gruppe 88 hat, wie
weiter unten näher erläutert, 17 Eingangskanäle I 0 bis I 16,
eine Ausgangskanal-Gruppe 89 zehn Ausgangskanäle O 0 bis O 9
(s. Fig. 7). Es sei darauf hingewiesen, daß Ausgänge aus der
Ausgangskanal-Gruppe 89 (verriegelte) Halteausgänge darstellen.
Es sei zunächst eine kurze Beschreibung eines Steuervorgangs
durch die ZE 50 gegeben. Die ZE 50 führt mehrmals
zwei Zyklen aus, von denen der eine ein Abrufzyklus ist, in
welchem ein an einer durch den Befehlszähler 76 spezifizierten
Adresse in einem Speicher gespeicherter Befehl geladen wird,
und der andere ein Ausführungszyklus ist, in welchem dieser
Befehl ausgeführt wird. Zunächst wird ein Zählstand des Befehlszählers 76
in das Speicheradressenregister 74 übertragen,
wonach der Befehlszähler 76 um einen Einerschritt weiterzählt.
Wenn im Speicheradressenregister 74 eine Adresse gespeichert
ist, bei der eine Leseoperation durchzuführen ist, bewirkt
ein dem Speicher zugeführter Lesebefehl, daß der an der angegebenen
Adresse stehende Inhalt des Speichers nach einer
bestimmten Zeitspanne in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben
wird. Sodann wird in das Befehlsregister 73 ein
Befehlskode dieses Befehls übertragen. Diesem Abrufzyklus
folgt ein Ausführungszyklus, dessen Durchführung vom im Befehlsregister 73
gespeicherten Inhalt abhängig ist. Es sei
beispielsweise angenommen, daß im Befehlsregister 73 ein LDA-
Befehl gespeichert ist, den Inhalt des Speichers in den Akkumulator 79
zu laden. In das Speicheradressenregister 74 wird
ein Teil des Befehls übertragen, der im Speicherpufferregister 75
bleibt. Danach wird dem Speicher ein Lesebefehl zugeleitet,
wodurch Daten in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben
und dann von dort in den Akkumulator 79 übertragen
werden. Damit ist die Ausführung dieses Befehls beendet.
Als weiteres Beispiel sei die Ausführung eines bedingten
Verzweigungsbefehls beschrieben, wie er in den noch zu beschreibenden
Ablaufdiagrammen häufiger auftritt. Es sei angenommen,
daß eine bedingte Verzweigung dadurch stattfindet,
daß der Zustand an einem ausgewählten Kanal, z. B. Kanal A,
der Eingangskanal-Gruppe 88 festgestellt wird. In diesem Fall
wird der Inhalt des Kanals A in derselben Weise wie zuvor
beschrieben während des Abrufzyklus in das Speicherpufferregister 75
eingeschrieben. Es sei angenommen, daß das am
Kanal A stehende Bit das in einem Speicher gespeicherte
höchstwertige Bit ist. Unter der Annahme, daß das Befehlsregister 73
einen LDA-Befehl enthält, nach dem der Inhalt des
Speichers im Akkumulator 79 gespeichert werden soll, wird
der Inhalt des Kanals A in derselben Weise wie zuvor beschrieben
in den Akkumulator 79 übertragen. Der Befehlszähler 76
gibt dann die Adresse eines als nächster auszuführenden Befehls
an, der dann in ähnlicher Weise im Speicherpufferregister 75
gespeichert wird. Unter der Annahme, daß das Befehlsregister
73 einen ROL-Befehl zum Verschieben des höchstwertigen
Bits im Akkumulator 79 zum Übertragungskennzeichen im Bedingungsanzeigeregister 82
enthält, wird während des folgenden
Ausführungszyklus der Zustand des Kanals A ("0" oder "1")
im Übertragungskennzeichen gespeichert. Dieser Zustand des Übertragungskennzeichens
wird dann ermittelt; wenn der Zustand "1"
ist, kann ein BSC-Befehl, der eine Verzweigung erfordert,
ausgeführt werden, andernfalls der im Programm nächste Befehl.
Damit ist die gewünschte Operation beendet. Bei diesem Beispiel
wurden drei Befehle - LDA, ROL und BCS - benutzt; es
versteht sich jedoch, daß eine angestrebte Steuerung durch
Benutzen einer beliebigen Kombination bis zu mehreren zehn
Befehlen durchgeführt werden kann.
Die weiter unten näher erläuterten Ablaufdiagramme beschreiben
die Art und Weise, wie die im Blockschaltbild der Fig. 6
angegebenen verschiedenen Einheiten zur Ausführung jedes
einzelnen Programms benutzt werden, nicht speziell in Maschinensprache.
Es versteht sich jedoch, daß in einem Programm
Befehle für eine Übertragung, Addition, Subtraktion u.
dgl. ohne Schwierigkeiten auf bekannte Weise realisiert werden
können.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Schnittstelle als Peripherie
zur ZE 50 sind mit I 0 bis I 16 einzelne Eingangskanäle und mit
O 0 bis O 9 einzelne Ausgangskanäle der ZE 50 bezeichnet. Der
Eingangskanal I 0 dient dazu, festzustellen, ob ein Automatik-
Betrieb aufgerufen ist, und ist an ein Ende des Automatik-
Schalters SW 4 angeschlossen, welcher mit dem Umschaltknopf
21 für die Betriebsarten mechanisch verriegelt und über einen
Erdungswiderstand R 1 an Masse angeschlossen ist. Dem anderen
Ende des Automatik-Schalters SW 4 wird eine Versorgungsspannung
Vcc zugeführt. Folglich nimmt der Eingangskanal I 0 bei
geöffnetem Automatik-Schalter SW 4 einen niedrigen Schaltwert
"L" oder "0", bei geschlossenem Schalter SW 4 einen hohen
Schaltwert "H" oder "1" an. Der Schaltwert "1" dieses Eingangskanals
I 0 bedeutet, daß der Automatik-Betrieb festgestellt
worden ist. Das erstgenannte Ende des Automatik-Schalters
SW 4 ist über eine NICHT-Schaltung G 1 mit einem ersten
Eingang einer nachstehend näher beschriebenen NOR-Schaltung
G 4 verbunden.
Der Eingangskanal I 1 dient dazu, festzustellen, ob ein Hand-
Betrieb aufgerufen ist, und ist mit einem Ende des Hand-Schalters
SW 3 verbunden, welcher mit dem Umschaltknopf 21 für die
Betriebsarten mechanisch verriegelt und über einen Erdungswiderstand
R 2 ebenfalls an Masse angeschlossen ist. Am anderen
Ende des Hand-Schalters SW 3 liegt die Versorgungsspannung
Vcc an. Folglich nimmt der Eingangskanal I 1 bei geöffnetem
Hand-Schalter SW 3 einen Schaltwert "L" oder "0", bei geschlossenem
Schalter SW 3 einen Schaltwert "H" oder "1" an.
Der Schaltwert "1" des Eingangskanals I 1 bedeutet, daß der
Hand-Betrieb festgestellt worden ist.
Der Eingangskanal I 6 dient dazu, festzustellen, ob ein Speicher-
Betrieb aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer
NAND-Schaltung G 3 verbunden, welcher ferner an einen Eingang
einer NAND-Schaltung G 5 angeschlossen ist. Der Ausgang der
NAND-Schaltung G 5 ist mit einem Eingang der NAND-Schaltung G 3
verbunden, wodurch sie mit dieser zusammen ein R-S-Flipflop
bildet, das den Speicher-Betrieb feststellt. Der andere Eingang
der NAND-Schaltung G 3, der einen Rücksetzeingang des R-
S-Flipflops darstellt, ist an den Ausgang einer NAND-Schaltung
G 2 angeschlossen, und der andere Eingang der NAND-Schaltung
G 5, der einen Setzeingang des R-S-Flipflops darstellt,
ist an den Ausgang einer NOR-Schaltung G 4 angeschlossen.
Der Ausgang der NOR-Schaltung G 4 ist auch mit einem Eingang
der NAND-Schaltung G 2 verbunden, deren anderer Eingang mit
einem Ende des Speicher-Schalters SW 6 verbunden ist, welcher
mit dem Speicherbefehlsknopf 13 mechanisch verriegelt und
ferner über einen Widerstand R 3 an Masse angeschlossen ist.
Der Speicher-Schalter SW 6 ist als Schalter mit automatischer
Rückstellung ausgebildet und erhält an seinem anderen Ende
die Versorgungsspannung Vcc. Die NOR-Schaltung G 4 hat einen
zweiten Eingang, an dem ein Signal S 14 anliegt, das die Einschaltung
der Stromversorgung für ein elektronisches Blitzgerät
anzeigt, einen dritten Eingang, an dem ein Speicher-
Zeitgebersignal T 7 anliegt, und einen vierten Eingang, der
mit einem Ende des weiter unten näher beschriebenen Löschschalters
SW 7 verbunden ist. Die NOR-Schaltung G 4 stellt ein
Rücksetzgatter dar, das den Speicher-Betrieb rückstellt bzw.
aufhebt, wann immer der Eingangskanal I 0 den Schaltwert
"0" hat, der anzeigt, daß ein anderer als der Automatik-
Betrieb gewählt ist, wann immer auf die Kamera 10 ein
elektronisches Blitzgerät montiert und die Stromversorgung
hierfür eingeschaltet ist, der Speicher-Zeitgeber abgelaufen
ist und das Löschsignal von Hand eingegeben wird. Die Aufgabe
der NAND-Schaltung G 2 besteht darin, das R-S-Flipflop
in Abhängigkeit von einem Ausgang aus der NOR-Schaltung G 4,
vorzugsweise abhängig von einem Speicherbetrieb-Wählsignal,
rückzusetzen.
Der Eingangskanal I 2 dient dazu, festzustellen, ob die Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist, und ist
mit dem Ausgang eines NAND-Gliedes G 9 verbunden. Wenn dieser
Ausgang den Schaltwert "H" annimmt, nimmt der Eingangskanal I 1
den Schaltwert "1" an und zeigt dadurch an, daß
die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist.
In ähnlicher Weise wie die NAND-Schaltung G 3 und G 5 bildet
die NAND-Schaltung G 9 zusammen mit einer NAND-Schaltung G 7
ein R-S-Flipflop. Dieses hat einen Setzeingang, der von einem
Eingang der NAND-Schaltung G 7 gebildet ist, welcher mit
dem Ausgang der NOR-Schaltung G 6 verbunden ist, und einen
Rücksetzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung G 9
gebildet ist, welcher an den Ausgang einer NAND-Schaltung G 8
angeschlossen ist. Der Ausgang der NOR-Schaltung G 6 ist mit
einem Eingang einer NAND-Schaltung G 8 verbunden. Von der NOR-
Schaltung G 6 ist ein Eingang mit dem beim Aufheben der Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung benutzten Ausgangskanal
O 0 verbunden, wogegen ihr anderer Eingang an ein Ende des
Löschschalters SW 7 angeschlossen ist, der mit automatischer
Rückstellung ausgebildet, mit dem Speicherbefehlsknopf 13
mechanisch verriegelt und über einen Widerstand R 4 ebenfalls
an Masse angeschlossen ist. Die Versorgungsspannung Vcc wird
dem anderen Ende des Löschschalters SW 7 zugeführt. Die NOR-
Schaltung G 6 stellt ein Rückstellgatter dar, welches die Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung aufhebt, sobald der
Löschschalter SW 7 niedergedrückt wird oder durch ein Programm
ein Impulssignal dem Ausgangskanal O 0 zugeführt wird. Der
andere Eingang der NAND-Schaltung G 8 ist an ein Ende des Eingabeschalters
SW 8 für Daten der Spot-Belichtungsmessung angeschlossen.
Die NAND-Schaltung G 8 nimmt die Rücksetzung des
R-S-Flipflops in Abhängigkeit von einem Ausgang der NOR-Schaltung
G 6, vorzugsweise abhängig vom Eingabesignal für Daten
der Spot-Belichtungsmessung, vor.
Der Eingangskanal I 3 dient dazu, festzustellen, ob Daten der
Spot-Belichtungsmessung eingegeben werden, und ist mit dem
Ausgang einer NAND-Schaltung G 11 verbunden. Er nimmt bei einem
H-Ausgang den Schaltwert "1" an und zeigt somit die
Eingabe von Daten der Spot-Belichtungsmessung an. In ähnlicher
Weise wie die Kombination aus den NAND-Schaltungen G 3
und G 5 bildet die NAND-Schaltung G 11 zusammen mit einer NAND-
Schaltung G 12 ein R-S-Flipflop mit einem Rücksetzeingang,
der von einem Eingang der NAND-Schaltung G 11 gebildet ist,
welcher an den Ausgang einer NICHT-Schaltung G 10 angeschlossen
ist, und einem Setzeingang, der vom anderen Eingang der
NAND-Schaltung G 12 gebildet ist, welcher mit dem Ausgang einer
NICHT-Schaltung G 13 verbunden ist. Der Eingang der NICHT-
Schaltung G 10 ist über einen Kondensator C 3 an ein Ende des
Eingabeschalters SW 8 für Daten der Spot-Belichtungsmessung
und über einen Widerstand R 6 ebenfalls an Masse angeschlossen.
Er ist ferner mit dem Kollektor eines NPN-Transistors Q 70
verbunden, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist. Die
Basis des NPN-Transistors Q 70 ist über einen Widerstand R 11
mit einem Ausgangskanal O 1 verbunden, der beim Rückstellen
bzw. Sperren der Eingabe von Daten der Spot-Belichtungsmessung
benutzt wird. Der Ausgangskanal O 1 ist ebenfalls mit
dem Eingang der NICHT-Schaltung G 13 verbunden. Ein Ende des
Eingabeschalters SW 8 ist mit dem anderen Eingang der NAND-
Schaltung G 8 verbunden und über einen Widerstand R 5 ebenfalls
an Masse angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc liegt am
anderen Ende des Eingabeschalters SW 8 an. Das von den NAND-
Schaltungen G 11 und G 12 gebildete R-S-Flipflop hält ein Signal
jedesmal, wenn in der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
der Eingabeschalter SW 8 zur Eingabe mehrerer durch
die Spotmessung gewonnener fotometrischer Signale geschlossen
ist. Nachdem diese Signale eingegeben worden sind und die
Berechnung einer Belichtungszeit in der ZE 50 abgeschlossen
worden ist, wird zum Setzen des R-S-Flipflops an den Ausgangskanal
O 1 ein positives Impulssignal ausgegeben, welches bewirkt,
daß das Flipflop auf eine weitere Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen fotometrischen Signalen wartet.
Der Eingangskanal I 4 dient dazu, festzustellen, ob der Schlaglicht-
Betrieb aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer
NAND-Schaltung G 15 verbunden. Wann immer dieser Ausgang einen
Schaltwert "H" hat, nimmt es den Schaltwert "1" an und zeigt
dadurch den Schlaglicht-Betrieb an. Ein mit automatischer
Rückstellung ausgebildeter Schalter SW 9 steuert einen durch
Schlaglicht bestimmten Aufnahmevorgang; wenn er geschlossen
ist, erzeugt das von den NAND-Schaltungen G 15 und G 16 gebildete
R-S-Flipflop einen Ausgang vom Schaltwert "H" und wählt
somit den Schlaglicht-Betrieb. Diese Betriebsart wird durch
Erzeugen eines positiven Impulses am Ausgangskanal O 2 aufgehoben.
Der Eingangskanal I 5 dient dazu, festzustellen, ob der Schatten-Betrieb
aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer
NAND-Schaltung G 19 verbunden. Wann immer dieser Ausgang den
Schaltwert "H" hat, nimmt es den Schaltwert "1" an und zeigt
somit den Schatten-Betrieb an. Ein mit automatischer Rückstellung
ausgebildeter Schalter SW 10 steuert einen durch
Schatten bestimmten Aufnahmevorgang; wenn er geschlossen ist,
erzeugt das von den NAND-Schaltungen G 19 und G 21 gebildete
R-S-Flipflop einen Ausgang vom Schaltwert "H" und wählt somit
den Schatten-Betrieb. Diese Betriebsart wird durch Ausgeben
eines positiven Impulses am Ausgangskanal O 3 rückgestellt
bzw. aufgehoben.
Die Schaltung zum Feststellen des Schlaglicht-Betriebes mit
dem Schalter SW 9, den Widerständen R 7, R 8 und R 12, einem Kondensator
C 4, einem NPN-Transistor Q 71, den NICHT-Schaltungen
G 14 und G 17 und den NAND-Schaltungen G 15 und G 16 ist ebenso
wie die Schaltung zum Feststellen des Schatten-Betriebes mit
dem Schalter SW 10, den Widerständen R 9, R 10 und R 13, einem
Kondensator C 5, einem NPN-Transistor Q 72, den Nicht-Schaltungen
G 18 und G 20 und den NAND-Schaltungen G 19 und G 21 auf
ungefähr gleiche Weise geschaltet wie die Schaltung zum Feststellen
der Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen
Daten mit dem Schalter SW 8, den Widerständen R 5,
R 6 und R 11, dem Kondensator C 3, dem NPN-Transistor Q 70, den
NICHT-Schaltungen G 10 und G 13 und den NAND-Schaltungen G 11
und G 12. Die beiden erstgenannten Schaltungen werden daher
nicht im einzelnen beschrieben.
Die Arbeitsweise der Schaltungen zum Feststellen der Eingabe
von fotometrischen Daten aus der Spot-Belichtungsmessung,
des Schlaglicht- und des Schatten-Betriebes kann am Beispiel
der an erster Stelle genannten Schaltung beschrieben werden.
Wenn zu Beginn der Eingabeschalter SW 8 geschlossen wird,
wird über den Kondensator C 3 dem Eingang der NICHT-Schaltung
G 10 ein Impulssignal vom Schaltwert "H" und kurzer Dauer zugeführt.
Das von den NAND-Schaltungen G 11 und G 12 gebildete
R-S-Flipflop erzeugt dann einen Ausgang vom Schaltwert "H",
wodurch dem Eingang I 3 ein Signal vom Schaltwert "1" zugeführt
wird und der ZE 50 angegeben wird, daß die Spot-Belichtungsmessung
gewählt worden ist. Nach einer vorgegebenen
Zeitspanne erzeugt die ZE 50 an ihrem Ausgangskanal O 1 ein
impulsähnliches Rücksetzsignal vom Schaltwert "H" und rücksetzt
somit das R-S-Flipflop. Wenn die durch die Kombination
des Kondensators C 3 mit dem Widerstand R 6 bestimmte Zeitkonstante
größer als die vorgegebene Zeitspanne, wird das
R-S-Flipflop erneut gesetzt, obwohl das Rücksetzsignal ausgegeben
worden ist. Dadurch wird es wahrscheinlich, daß die
ZE 50 falsch auswertet und die erneute Wahl der Spot-Belichtungsmessung
annimmt. Um dieser Möglichkeit Rechnung zu tragen,
ist der Widerstand R 6 zum NPN-Transistor Q 70 parallelgeschaltet,
und letzterer wird in Abhängigkeit vom Rücksetzsignal
auf Durchlaß geschaltet und erzwingt so die vollständige
Aufladung des Kondensators C 3.
Der Ausgangskanal O 4 gibt ein Befehlssignal S 3 für die Belichtungsmeßart
aus. Wenn das Signal S 3 den Schaltwert "1"
annimmt, ist im Vorverstärker 51, der anhand Fig. 8 näher beschrieben
wird, die Integral-Belichtungsmessung gewählt, wogegen
es beim Schaltwert "0" die Wahl der Spot-Belichtungsmessung
ermöglicht.
Der Ausgangskanal O 5 gibt das Eingangssignal S 7 aus. Wenn
dieses Signal den Schaltwert "1" annimmt, gibt die zweite
Wählschaltung 57, die anhand Fig. 9 näher beschrieben wird,
das Helligkeitssignal S 6 als analoges Signal S 8 ab, das dann
in digitaler Form umgewandelt wird, wogegen es beim Schaltwert
"0" bewirkt, daß die Schaltung ein Signal (SV-AV),
welches durch eine Analogberechnung einer Filmempfindlichkeit
und einer Blendenöffnung erhalten wird, als analoges
Signal S 8 abgibt, das in digitale Form umgewandelt wird.
Der Ausgangskanal O 6 bestimmt das Vorzeichen jedes Bits aus
dem D/A-Wandler 58 und gibt acht Bits parallel aus.
Der Eingangskanal I 7 ermöglicht eine Eingabe von Informationen
in digitaler Form und ist an den Ausgang eines Vergleichers
A 12 angeschlossen, der als die zweite Vergleichsschaltung
59 wirkt, welche zusammen mit dem D/A-Wandler 58 eine
mit sequentieller Vergleichung arbeitende A/D-Umwandlungsschaltung
bildet. Der invertierende Eingang des Vergleichers
A 12 ist an den Ausgang des D/A-Wandlers 58 angeschlossen,
wogegen sein nicht invertierender Eingang so angeschlossen
ist, daß er das einer A/D-Umsetzung zu unterziehende analoge
Signal S 8 empfängt.
Der Ausgangskanal O 7 stellt einen gemeinsamen Ausgang der
Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 dar und ist über drei
Leitungen mit der Flüssigkristall-Anzeigetafel der Anzeigeeinrichtungen
39 für Aufnahmeinformationen verbunden. Der Ausgangskanal
O 8 stellt Segmentausgänge für die Flüssigkristall-
Treiberschaltung 61 dar und hat 39 Leitungen, die ihrerseits
mit der Anzeigetafel der Anzeigeeinrichtung 39 verbunden sind.
Der Eingangskanal I 8 ist über vier Eingangsleitungen angeschlossen,
über die er eine Eingabe empfängt, die eine manuell
eingestellte Belichtungszeit darstellt. Der Eingangskanal I 9
ist über vier Leitungen angeschlossen, über die er eine Eingabe
erhält, welche einen Korrekturwert darstellt. Die beiden
Eingangskanäle I 8 und I 9 sind mit der Eingabeschaltung 60
für digitale Beleuchtungsinformationen verbunden. Der Eingangskanal
I 10 dient dazu, das Vorhandensein eines Freigabesignals
S 0 festzustellen. Der Eingangskanal I 11 dient zum Feststellen
eines Triggersignals und ist so angeschlossen, daß er die
Inversion eines Triggersignals S 1 über eine NICHT-Schaltung
G 100 erhält. Der Eingangskanal I 12 dient zum Feststellen
eines Signals S 13 "Belichtung beenden", der Eingangskanal I 13
zum Feststellen eines Signals S 14 "elektronisches Blitzgerät"
eingeschaltet". Der Eingangskanal I 14 dient zum Feststellen
eines Signals S 9 "Blitzlicht Überbelichtung", welches angibt,
ob eine beim Fotografieren mit Hilfe eines elektronischen
Blitzgerätes zustande gekommene Belichtung eine Überbelichtung
ist. Der Eingangskanal I 15 dient zum Feststellen eines
Signals S 10 "Blitzlicht Unterbelichtung", welches angibt,
daß eine beim Fotografieren mit einem elektronischen Blitzgerät
zustande gekommene Belichtung eine Unterbelichtung ist.
Der Ausgangskanal O 7 gibt während des Speicher-, Hand- und
Spotmessung-Betriebs ein Verschlußsteuersignal S 16 ab. Der
Eingangskanal I 16 ist so angeschlossen, daß er ein Signal S 20
"Blitzlicht richtig" empfängt, welches eine richtige Belichtung
beim Fotografieren mit einem elektronischen Blitzgerät
anzeigt, um die Anzeige einer richtigen Belichtung während
etwa zwei Sekunden nach Beendigung der Lichtabgabe durch das
Blitzgerät zu ermöglichen.
Der Schaltplan gemäß Fig. 8 zeigt Einzelheiten des Vorverstärkers 51,
der im wesentlichen zusammengesetzt ist aus einer
Schaltungsanordnung, die während der offenen Integral- und
der offenen Spot-Belichtungsmessung Helligkeitsinformationen
erzeugt, einer bei der direkten Belichtungsmessung
arbeitenden Integrierschaltung und einem
Analogschalter. Er enthält den Operationsverstärker A 1 mit
einem Bipolartransistor-Eingang und ist an seinem nicht
invertierenden Eingang an eine Bezugsspannung V₀ und an seinem
invertierenden Eingang an den Ausgang eines weiteren
Operationsverstärkers A 2 angeschlossen. Der Operationsverstärker
A 1 ist so ausgebildet, daß er eine Eingangsverlagerungsspannung
auf weniger als 1 mV herabgesetzt, ohne daß eine
Offsetjustierung erforderlich ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers
A 1 ist an den Emitter eines PNP-Transistors Q 1
angeschlossen, dessen Kollektor über einen Widerstand R 16
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers A 2 sowie mit dem
Kollektor und der Basis eines NPN-Transistors Q 2 verbunden
ist, der eine logarithmische Kompression vornimmt. Der Transistor
Q 2 hart mehrere Emitter, von denen einer mit der Anode
des zur Integral-Belichtungsmessung benutzten fotovoltaischen
Elements PD 1 und der andere mit der Anode des zur Spot-
Belichtungsmessung benutzten fotovoltaischen Elements PD 2
verbunden ist. Die Basis und der Kollektor des PNP-Transistors
Q 2 sind ferner an den nicht invertierenden Eingang eines
Operationsverstärkers A 3 angeschlossen. Die fotovoltaischen
Elemente PD 1 und PD 2 sind an ihren Kathoden mit dem
invertierenden Eingang, an ihren Anoden dagegen mit getrennten
nicht invertierenden Eingängen des Operationsverstärkers
A 2 verbunden.
Der Operationsverstärker A 2 hat als Eingänge MOS-Transistoren
und weist zwei nicht invertierende Eingänge auf, die je nach
Bedarf wirksam sind, abhängig davon, ob das dem Steuersignaleingang
des Verstärkers A 2 zugeführte Befehlssignal S 3 für
die Belichtungsmessung den Schaltwert "H" oder "L" führt.
Wenn das Befehlssignal S 3 den Schaltwert "H" annimmt, wird
einer der nicht invertierenden Eingänge, der an das fotovoltaische
Element PD 1 angeschlossen ist, wirksam und hält die
Vorspannung zwischen seiner Anode und Kathode auf Null. Auf
diese Weise ändert sich das an der Basis und am Kollektor
des PNP-Transistors Q 2 anliegende Potential in Übereinstimmung
mit der auf das fotovoltaische Element PD 1 auffallenden
Lichtmenge. Wenn das Befehlssgignal S 3 den Schaltwert "L" annimmt,
wird der andere nicht invertierende Eingang wirksam
und hält an Anode und Kathode des fotovoltaischen Elementes
PD 2 die Vorspannung Null, wodurch sich das Potential an Emitter
und Kollektor des PNP-Transistors Q 2 in Übereinstimmung
mit der auf das fotovoltaische Element PD 2 auffallenden
Lichtmenge ändert. Der Operationsverstärker A 2 hat einen
weiteren Eingang, der über einen Widerstand R 17 ein Vorspannungsschaltsignal
S 4 erhält. Wenn das Signal S 4 bei der direkten
Belichtungsmessung den Schaltwert "H"
annimmt, wird ein dem Operationsverstärker A 2 zugeführter
Vorspannungsstrom größer, um ein schnelles Ansprechen desselben
zu ermöglichen. Im umgekehrten Fall, wenn das Signal
S 4 im Speicher-Betrieb seinen Schaltwert "L" annimmt, nimmt
der dem Operationsverstärker A 2 zugeführte Vorspannungsstrom
ab, um die Verlustleistung herabzusetzen.
Während der direkten Belichtungsmessung werden zwei Integrierkondensatoren
C 1 und C 2 benutzt, die mit einem Ende an
die Anode des fotovoltaischen Elementes PD 1 angeschlossen
sind, welches bei der Integral-Belichtungsmessung benutzt
wird. Das andere Ende des Integrierkondensators C 1 ist an
Masse angeschlossen, wogegen das andere Ende des Integrierkondensators
C 2 mit dem Kollektor eines NPN-Transistors Q 6
verbunden ist, der eine Integrierkapazität schaltet. Der Transistor
Q 6 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und
erhält an seiner Basis über einen Widerstand R 19 ein Kapazitätsschaltsignal
S 5. Der Kollektor des NPN-Transistors Q 6
ist ferner über einen Widerstand R 18 an den Ausgang des
Operationsverstärkers A 2 angeschlossen.
Das Kapazitätsschaltsignal S 5 ändert sich in Übereinstimmung
mit der Filmempfindlichkeit und wird am Ausgang Q einer Halte-
oder Rastschaltung DF 0 erzeugt (s. Fig. 9). Bei der direkten
Belichtungsmessung wird ein Belichtungsvorgang beendet, wenn
der fotometrische Ausgang S 2, welcher ein Integral der Integrierschaltung
darstellt, oder der Ausgang des Operationsverstärkers
A 2 ein vorgegebenes Spannungsniveau erreicht, das
einer Filmempfindlichkeit entspricht. Bei Verwendung eines
Films von größerer Empfindlichkeit kann das vorgegebene Spannungsniveau
etwa bis auf mehrere Millivolt ansteigen, wodurch
die Schaltung gegen Störeinflüsse, wie z. B. statische
Elektrizität, empfindlich wird. Daher wird bei der dargestellten
Schaltungsanordnung bei Verwendung einer großen Filmempfindlichkeit
das Kapazitätsschaltsignal S 5 auf seinen Schaltwert
"L" umgeschaltet und somit der NPN-Transistor Q 6 gesperrt.
Auf diese Weise ist die Integrierkapazität nur vom
Integrierkondensator C 1 gebildet, wodurch das vorgegebene
Spannungsniveau, mit dem eine integrierte Spannung verglichen
werden muß, erhöht wird. Im umgekehrten Fall, bei Verwendung
einer geringen Filmempfindlichkeit, wird das Kapazitätsschaltsignal
S 5 auf seinen Schaltwert "H" umgeschaltet, um den
Transistor Q 6 auf Durchlaß zu schalten; somit wird als Integrierkondensator
eine Parallelschaltung der Kondensatoren C 1
und C 2 benutzt, wodurch das Spannungsniveau, mit dem eine
integrierte Spannung verglichen wird, herabgesetzt wird. Auf
diese Weise wird der dynamische Bereich vergrößert. Zweck
der Verbindung zwischen dem Kollektor des Transistors Q 6 und
dem Ausgang des Operationsverstärkers A 2 über den Widerstand
R 18 ist es, im Betrieb, wenn der Transistor Q 6 gesperrt ist,
für den Kondensator C 2 eine Kapazität mit dem Wert Null zu
erzielen.
Der Ausgang eines Pufferoperationsverstärkers A 3 ist mit
dessen invertierender Eingangsklemme und ferner mit dem Kollektor
eines PNP-Transistors Q 7 verbunden. Der Transistor Q 7
ist mit seiner Basis an den nicht invertierenden Eingang des
Pufferoperationsverstärkers A 3 angeschlossen und mit seinem
Emitter an einen nicht invertierenden Eingang eines die zweite
Wählschaltung 57 bildenden Operationsverstärkers A 9 (s.
Fig. 9) sowie an ein Ende einer Konstantstromquelle CC 1. Die
Versorgungsspannung Vcc wird dem anderen Ende der Konstantstromquelle
CC 1 zugeführt, so daß diese von einem konstanten
Strom I₀ durchflossen bleibt. Am Emitter des PNP-Transistors
Q 7 erscheint eine Spannung, die dem Absolutwert eines logarithmischen
komprimierten Fotostroms aus dem fotovoltaischen
Element PD 1 oder PD 2 proportional ist, und wird als das Helligkeitssignal
S 6 abgeleitet.
Die Basis des PNP-Transistors Q 1 ist an den Kollektor eines
NPN-Transistors Q 5 angeschlossen, dessen Basis die Versorgungsspannung
Vcc über einen Widerstand R 14 zugeführt wird.
Der Emitter des NPN-Transistors Q 5 ist an Masse angeschlossen,
und parallel zur Basis und zum Emitter des Transistors Q 5
sind ein als Diode geschalteter NPN-Transistor Q 4 und ein
weiterer NPN-Transistor Q 3 angeschlossen. Die Basis des Transistors
Q 3 ist über einen Widerstand R 15 mit dem Ausgang einer
NICHT-Schaltung G 101 (s. Fig. 12) so verbunden, daß sie
von letzterem das Triggersignal S 1 empfängt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn das Triggersignal S 1 seinen
Schaltwert "L" führt, ist der Transistor Q 3 gesperrt,
wogegen der Transistor Q 5 auf Durchlaß geschaltet ist, so daß
der Transistor Q 1 auf Durchlaß geschaltet werden kann. Folglich
wird der Ausgang des Operationsverstärkers A 1 zu seinem
invertierenden Eingang auf einem Weg rückgeführt, in dem die
Transistoren Q 1 und Q 2 und der Operationsverstärker A 2 liegen
und der einen Gegenkopplungsweg darstellt. Folglich ist
die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers A 2 gleich der
Bezugsspannung V₀. Am Emitter des PNP-Transistors Q 7 entsteht
eine Spannung, die von der auf das fotovoltaische Element PD 1
oder PD 2 auffallenden Lichtmenge abhängig ist. Bei der direkten
Belichtungsmessung wechselt das Triggersignal S 1 gleichzeitig
mit dem Beginn eines Belichtungsvorganges auf seinen
Schaltwert "H", wodurch der Transistor Q 3 auf Durchlaß geschaltet
wird, wogegen der Transistor Q 5 gesperrt wird und
dadurch den Transistor Q 1 sperrt. Folglich wird der Gegenkopplungsweg
mit den Operationsverstärkern A 1 und A 2 unterbrochen,
und ein Potential an Basis und Kollektor des Transistors
Q 2 nimmt denselben Wert an wie der Ausgang des Operationsverstärkers
A 2. Folglich beginnen die Integrierkondensatoren
C 1 und C 2, sich in Übereinstimmung mit einem vom fotovoltaischen
Element PD 1 erzeugten Fotostrom aufzuladen. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Spannung an Emitter und Basis des
Transistors Q 2 von einer dem Operationsverstärker A 2 zugeführten
Verlagerungsspannung geliefert, wodurch Basis-Emitter-
und Emitter-Kollektor-Leckströme am Transistor Q 2 so gering
wie möglich gehalten sind. Da die Eingänge des Operationsverstärkers
A 2 von MOS-Transistoren gebildet sind, ist der
den Kondensatoren C 1 und C 2 zufließende Ladestrom im wesentlichen
im Einklang mit dem Fotostrom, so daß sich eine Belichtungszeit
von größerer Länge mit großer Genauigkeit bestimmen
läßt. Während der weiteren Aufladung der Kondensatoren
C 1 und C 2 wird am Ausgang des Operationsverstärkers A 2
der integrierte Ausgang S 2 für die direkte Belichtungsmessung
erzeugt. Sobald das Niveau des integrierten Ausgangs S 2 das
Kollektorpotential eines Transistors Q 20 (s. Fig. 9) übersteigt,
wird der Ausgang eines Operationsverstärkers A 8 (s.
Fig. 10) umgekehrt und somit ein Belichtungsvorgang beendet.
Fig. 9 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Eingabeschaltung
53 für analoge Belichtungsinformationen und der
zweiten Wählschaltung 57. Gemäß Fig. 9 hat ein Operationsverstärker
A 4 einen nicht invertierenden Eingang, an dem die
Bezugsspannung V₀ anliegt, und einen invertierenden Eingang,
dem aus einer Konstantstromquelle CC 2 über einen veränderbaren
Widerstand RV 0 ein der absoluten Temperatur proportionaler
Strom I₁ zugeführt wird. Der Widerstand RV 0 dient der
Eingabe eines Korrekturwertes. Mit dem Ausgang und dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers A 4 ist eine
Reihenschaltung verbunden, die gebildet ist von einem veränderbaren
Widerstand RV 1, der entsprechend einer Filmempfindlichkeit
einstellbar ist, einem einstellbaren Widerstand RV 2,
der eine Einstellung des Belichtungslevels während der direkten
Belichtungsmessung ermöglicht, einem weiteren einstellbaren
Widerstand RV 3, der eine Einstellung eines Anzeigepegels
(display level) ermöglicht, und einem veränderbaren Widerstand
RV 4, der die Eingabe von Blendeninformationen ermöglicht.
Folglich wird am Ausgang des Operationsverstärkers A 4 eine
Spannung erzeugt, die dem Unterschied, in analoger Form,
zwischen dem Wert der Filmempfindlichkeit Sv und dem Wert
der Blendenöffnung Av oder (Sv-Av) entspricht und einem der
nicht invertierenden Eingänge des Operationsverstärkers A 9
zugeführt wird, der die zweite Wählschaltung 57 bildet. Dem
anderen nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
A 9 wird das Helligkeitssignal S 6 zugeführt, das der Emitter
des PNP-Transistors Q 7 liefert (s. Fig. 8). Der Ausgang
und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers A 9
sind miteinander verbunden und der Ausgang ist ferner an den
nicht invertierenden Eingang des Vergleichers A 12 (s. Fig. 7)
angeschlossen. Der Operationsverstärker A 9 hat einen Steuersignaleingang,
dem das Eingabewählsignal S 7 aus dem Ausgangskanal
O 5 (s. Fig. 7) zugeführt wird. Wenn das Signal S 7 seinen
Schaltwert "H" annimmt, wird der andere nicht invertierende
Eingang wirksam, wodurch das Helligkeitssignal S 6 vom
Operationsverstärker A 9 als das analoge Signal S 8 ausgegeben
wird, das in digitale Form umgewandelt wird. Wenn das Signal
S 7 seinen Schaltwert "L" annimmt, wird der genannte eine nicht
invertierende Eingang wirksam und ermöglicht es, daß der
Operationsverstärker A 9 eine dem errechneten Wert (Sv-Av)
entsprechende Spannung als das in digitale Form umzuwandelnde
analoge Signal S 8 ausgibt.
Um einen bestimmten Spannungspegel zu erzeugen, mit dem bei
der direkten Belichtungsmessung der Ausgang S 2 aus der Integrierschaltung
oder das Signal verglichen werden muß, das
die Integrierkapazität (Kondensatoren C 1 und C 2) in Übereinstimmung
mit einer Filmempfindlichkeit schaltet, sind ein
Operationsverstärker A 5 und eine ihm nachgeschaltete Gruppe
von Transistoren vorgesehen.
Der Operationsverstärker A 5 hat einen nicht invertierenden
Eingang, der mit der Verbindungsleitung zwischen zwei Spannungsteilerwiderständen
R 30 und R 31 verbunden ist, an denen
die Bezugsspannung V₀ anliegt. An den Ausgang und den nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A 5 ist ein
NPN-Transistor Q 10 angeschlossen, dessen Emitter mit dem Ausgang
und der Kollektor mit dem nicht invertierenden Eingang
verbunden sind. Die Basis des NPN-Transistors Q 10 ist an die
Verbindungsleitung zwischen dem veränderbaren Widerstand RV 0
und der Konstantstromquelle CC 2 angeschlossen. Der Widerstand
RV 0 ist an seinem anderen Ende mit dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers A 4 verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers
A 5 ist auch an den Emitter eines NPN-
Transistors Q 11 angeschlossen, dessen Basis mit der Verbindungsleitung
zwischen den einstellbaren Widerständen RV 2 und
RV 3 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q 11 ist an
den Kollektor eines PNP-Transistors Q 13 und an die Basis
eines PNP-Transistors Q 12 angeschlossen. Die Versorgungsspannung
Vcc wird dem Emitter des Transistors Q 13 zugeführt,
dessen Basis mit der Basis eines PNP-Transistors Q 14 und mit
dem Emitter des PNP-Transistors Q 12 verbunden ist. Der Kollektor
des Transistors Q 12 ist an Masse angeschlossen. Die
Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Q 14
zugeführt, dessen Kollektor an den Kollektor und an die Basis
eines NPN-Transistors Q 22 angeschlossen ist. Die PNP-Transistoren
Q 13 und Q 14 bilden eine Stromspiegelschaltung, die es
ermöglicht, daß dem Kollektor des NPN-Transistors Q 22 ein
dem Kollektorstrom des NPN-Transistors Q 11 gleicher Strom zugeleitet
wird. Der NPN-Transistor Q 22 ist mit seinem Emitter
an Masse angeschlossen und an seiner Basis mit dem Kollektor
eines NPN-Transistors Q 81 und mit den Basen von mehreren
oder n NPN-Transistoren Q 80 verbunden. In der Gruppe von
Transistoren Q 80 ist jeder Transistor mit seinem Emitter an
Masse angeschlossen und an seinem Kollektor mit dem Kollektor
eines PNP-Transistors Q 15 und mit der Basis eines PNP-
Transistors Q 16 verbunden. Ebenso wie der NPN-Transistor Q 22
bildet jeder der PNP-Transistoren Q 80 eine Stromspiegelschaltung,
die es ermöglicht, daß dem Kollektor des PNP-Transistors
Q 15 ein Strom zugeleitet wird, der das n-fache des Kollektorstroms
des NPN-Transistors Q 22 beträgt. Der NPN-Transistor
Q 81 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und
an seiner Basis über einen Widerstand R 33 mit dem Ausgang Q
der Halteschaltung DF 0 verbunden. Wenn das von der Halteschaltung
DF 0 erzeugte Kapazitätsschaltsignal S 5 seinen Schaltwert
"H" annimmt, wird der Transistor Q 81 auf Durchlaß geschaltet,
wogegen der Transistor Q 22 und die Transistoren Q 80
in der Gruppe oder Reihe gesperrt werden, wodurch der Kollektorstrom
des PNP-Transistors Q 15 auf Null herabgesetzt wird.
Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors
Q 15 zugeführt, dessen Basis mit den Basen von PNP-Transistoren
Q 17 und Q 18 und mit dem Emitter des PNP-Transistors Q 16
verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q 16 ist an Masse
angeschlossen. Die Versorgungsspannung wird auch dem Emitter
des PNP-Transistors Q 17 zugeführt, dessen Kollektor mit dem
Kollektor eines PNP-Transistors Q 20 und mit dem invertierenden
Eingang eines Vergleichers A 8′ (s. Fig. 10) verbunden ist.
Die Versorgungsspannung Vcc wird ferner dem Emitter des PNP-
Transistors Q 18 zugeleitet, dessen Kollektor mit dem Kollektor
eines PNP-Transistors Q 19 und ferner mit dem invertierenden
Eingang eines Vergleichers A 7 (s. Fig. 10) verbunden ist.
Die PNP-Transistoren Q 15, Q 17 und Q 18 bilden eine Stromspiegelschaltung,
wodurch den Kollektoren der Transistoren Q 17
und Q 18 ein dem Kollektorstrom des Transistors Q 15 gleicher
Strom zufließt. Die Versorgungsspannung Vcc wird an die Emitter
der Transistoren Q 19 und Q 20 angelegt, deren Kollektoren
über zugehörige Widerstände R 34 und R 35 die Bezugsspannung V₀
empfangen.
Die Transistoren Q 19 und Q 20 sind mit ihren Basen an die Basis
des PNP-Transistors Q 13 angeschlossen und bilden somit
in bezug auf diesen eine Stromspiegelschaltung. Daher empfängt
jeder der Transistoren Q 19 und Q 20 an seinem Kollektor
einen dem Kollektorstrom des Transistors Q 13 gleichen Strom.
Die Basis des Transistors Q 13 ist auch mit der Basis eines
PNP-Transistors Q 21 verbunden, dem an seinem Emitter die Versorgungsspannung
Vcc zugeführt wird und dessen Kollektor
über einen einstellbaren Widerstand RV 5 an Masse angeschlossen
ist. Der Widerstand RV 5 ermöglicht die Einstellung eines
Punktes, in dem die Integrierkapazität zu schalten ist. Insbesondere
ist der Kollektor des PNP-Transistors Q 21 an den
nicht invertierenden Eingang eines Vergleichers A 6 angeschlossen,
dessen invertierender Eingang mit der Verbindungsleitung
zwischen zwei Spannungsteilerwiderständen R 36 und R 37 verbunden
ist, an denen die Bezugsspannung V₀ anliegt. Der Ausgang
des Vergleichers A 6 ist mit einem D-Eingang der Halteschaltung
DF 0 verbunden. Auf diese Weise ermittelt der Vergleicher
A 6, ob die Integrierkapazität entsprechend einer
Filmempfindlichkeit geändert werden soll. Die Halteschaltung
DF 0 weist einen Steuersignaleingang auf, dem vom Kollektor
eines Transistors Q 32 (s. Fig. 11) ein Freigabesignal S 0 zugeführt
wird, um bei der Verschlußauslösung eine Umkehrung des
an ihrem Ausgang Q erzeugten Kapazitätsschaltsignals S 5 zu
verhindern. Der Widerstandswert des Widerstandes R 34 ist
gleich dem √fachen des Widerstandswertes des Widerstandes
R 35.
Die Arbeitsweise ist folgende: Am Ausgang des Operationsverstärkers
A 4 wird eine Spannung erzeugt, die gleich ist der
Summe aus der Bezugsspannung V₀ und einem Spannungsabfall,
welcher an der von den Widerständen RV 1 bis RV 4 gebildeten
Reihenschaltung als Produkt des gesamten Reihenwiderstandswertes
und der absoluten Temperatur proportionalen Konstantstromes
I₁ entsteht. Bei konstanter Temperatur entspricht
der Änderung der Blendenöffnung oder der Filmempfindlichkeit
um eine Stufe eine Spannung von etwa 18 mV. Daher wird der
Ausgang des Operationsverstärkers A 4 durch einen Spannungsabfall
an dem zur Eingabe eines Korrekturwertes benutzten
veränderbaren Widerstand RV 0 nicht beeinflußt.
Der NPN-Transistor Q 10 hat ein Basispotential, welches die
Bezugsspannung V₀ um einen Betrag unterschreitet, der dem
Spannungsabfall am Widerstand RV 0 entspricht. Andererseits
übersteigt das Basispotential des PNP-Transistors Q 11 die
Bezugsspannung V₀ um einen Betrag, der dem Spannungsabfall
an der vom veränderbaren Widerstand RV 1 und dem einstellbaren
Widerstand RV 2 gebildeten Reihenschaltung entspricht.
Die Widerstände RV 1 und RV 2 werden zum Voreinstellen einer
Filmempfindlichkeit bzw. zum Justieren eines Belichtungslevels
benutzt. Folglich entspricht eine Differenz zwischen
den Basispotentialen der Transistoren Q 10 und Q 11 der Filmempfindlichkeit
und dem benutzten Korrekturwert.
Mit Ic als dem Kollektorstrom des
Transistors Q 11 ist der durch jeden der Widerstände R 34 und
R 35 fließende Strom gleich (1 + n) Ic, wenn der Transistor Q 81
auf Durchlaß geschaltet ist. Wenn der veränderbare Widerstand
RV 1 einen niedrigen Wert hat, oder wenn ein fotografischer
Film von hoher Empfindlichkeit verwendet wird, ist der
Kollektorstrom Ic des Transistors Q 11 kleiner; das Kollektorpotential
des Transistors Q 21, dargestellt durch das Produkt
aus dem Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes RV 5
und dem Kollektorstrom Ic des Transistors Q 21, ist daher
herabgesetzt, wodurch der Ausgang des Vergleichers A 6 auf
seinen Schaltwert "L" wechselt. Folglich wird der Transistor
Q 81 gesperrt, wobei der Spannungsabfall an den Widerständen
R 34 und R 35 größer wird. Dadurch wird die den invertierenden
Eingängen der Vergleicher A 7 und A 8′ zugeführte Spannung erhöht.
Dies bedeutet, daß der vorgesehene Spannungspegel, mit
dem bei der direkten Belichtungsmessung ein Ausgang aus der
Integrierschaltung zu vergleichen ist, erhöht wird, was den
Spannungspegelbereich vergrößert. Wenngleich sich der Spannungspegelbereich
vergrößert, wird die Integrierkapazität
auf diejenige herabgesetzt, die nur vom Kondensator C 1 gebildet
ist, wodurch eine richtige Belichtung sichergestellt ist.
Ein bestimmter Filmempfindlichkeitswert, bei dem geschaltet
wird, wird zuvor durch Einstellen des Widerstandes RV 5 festgelegt.
Nach einer Verschlußauslösung nimmt das Freigabesignal
S 0 seinen Schaltwert "H" an, um den Ausgang der Halteschaltung
DF 0 zu verriegeln, weil ein Belichtungsfehler entstehen
kann, wenn während des Belichtungsvorganges aufgrund
beispielsweise von Störsignalen eine Spannungsdifferenz zwischen
den beiden Eingängen des Vergleichers A 6 abnimmt und
dadurch der Ausgang des Vergleichers A 6 instabil wird.
Fig. 10 zeigt einen Schaltplan mit Einhelheiten der Entscheidungsschaltung
65 "Blitz Über- und Unterbelichtung" und
des ersten Vergleichers 54. Die Entscheidungsschaltung 65 ermittelt,
ob während eines Aufnahmevorganges, der mit Hilfe
eines elektronischen Blitzgerätes und unter Anwendung der
direkten Belichtungsmessung durchgeführt wurde, ein Belichtungslevel
eine Über- oder eine Unterbelichtung gewesen ist.
Sie enthält die Vergleicher A 7 und A 8′, deren invertierende
Eingänge gemäß Fig. 9 mit den Kollektoren der zugehörigen
Transistoren Q 18 und Q 17 verbunden sind. Der integrierte Ausgang
S 2, den der Operationsverstärker A 2 (s. Fig. 8) für die
direkte Belichtungsmessung liefert, wird jedem der Vergleicher
A 7 und A 8′ an seinem nicht invertierenden Eingang zugeleitet.
Der Ausgang des Vergleichers A 7 ist mit einem ersten Eingang
einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G 22 verbunden,
wogegen der Ausgang des Vergleichers A 8′ an einen zweiten
Eingang der NAND-Schaltung G 22, an einen D-Eingang eines
D-Flipflops DF 1 und an den Eingang einer NICHT-Schaltung G 28
angeschlossen ist. Der Vergleicher A 8′ steuert die Belichtung
bei der direkten Belichtungsmessung und bildet die erste
Vergleichsschaltung 54, welche durch Vergleichen des integrierten
Ausgangs S 2 aus dem Vorverstärker 51 mit einem Ausgang
aus der Eingabeschaltung 53 für analoge Belichtungsinformationen
einen bei der direkten Belichtungsmessung zu benutzenden
Belichtungslevel ermittelt. Auch der Vergleicher A 7
vergleicht den integrierten Ausgang S 2, jedoch mit einem Pegel,
der das √fache des im Vergleicher A 8′ benutzten Entscheidungspegels
beträgt. Der Grund hierfür ist, daß zwischen
den Widerstandswerten der Widerstände R 34 und R 35 das Verhältnis √ besteht.
Das Flipflop DF 1 hat einen Takteingang, dem ein Taktimpuls CK
zugeführt wird, und einen -Ausgang, der mit dem dritten Eingang
der NAND-Schaltung G 22 verbunden ist. Der Ausgang der
NAND-Schaltung G 22 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung
G 23 angeschlossen, die einen Rücksetzeingang eines R-S-Flipflops
darstellt, welches durch die Kombination von NAND-
Schaltungen G 23 und G 24 gebildet ist. Das R-S-Flipflop hat
einen Setzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung
G 24 gebildet ist, welcher aus einem -Ausgang eines R-S-Flipflops
RSF 4 ein Gatter- bzw. Steuersignal T 4 für
die Aufladung des elektronischen Blitzgerätes erhält. Der
Ausgang der NAND-Schaltung G 23, der den Ausgang des R-S-Flipflops
darstellt, erzeugt das Signal S 9 "Blitz Überbelichtung"
vom Schaltwert "H", das dem Eingangskanal I 14 der ZE 50 nur
während der Zeit zuzuführen ist, in der das Steuersignal T 4
für die Aufladung des Blitzgerätes auf seinem Schaltwert "H"
bleibt, wenn ein Aufnahmevorgang mit Hilfe des elektronischen
Blitzgerätes bei der direkten Belichtungsmessung zu einer
Überbelichtung führt. Der Ausgang der NAND-Schaltung G 24, der
den -Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, ist an einen ersten
Eingang einer drei Eingänge aufweisenden UND-Schaltung
G 98 angeschlossen.
Der Ausgang einer NICHT-Schaltung G 28 erzeugt ein Verschlußsteuersignal
S 17, das während der direkten Belichtungsmessung
der ersten Wählschaltung 55 zuzuführen ist. Das
Signal S 17 wird auch einem Eingang einer NAND-Schaltung G 27
zugeleitet, die an ihrem anderen Eigang ein Begrenzersignal
T 6 "Blitz Unterbelichtung" empfängt, das am -Ausgang eines
R-S-Flipflops RSF 6 erzeugt wird. Der Ausgang
der NAND-Schaltung G 27 wird einem Eingang einer NAND-Schaltung
G 26 zugeführt, der den Rücksetzeingang eines R-S-Flipflops
darstellt, welches durch die Kombination der NAND-Schaltungen
G 25 und G 26 gebildet ist. Ein Eingang der NAND-Schaltung
G 25, welcher den Setzeingang des R-S-Flipflops darstellt,
empfängt das Steuersignal T 4 für die Aufladung des
Blitzgerätes. Der Ausgang des NAND-Schaltung G 26, welcher den
Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, erzeugt das Signal S 10
"Blitz Unterbelichtung" vom Schaltwert "H", das dem Eingangskanal
I 15 der ZE 50 nur während der Zeit zuzuführen ist, in
der das Steuersignal T 4 "Blitzgerät Aufladung" auf seinem
Schaltwert "H" bleibt, wenn ein Aufnahmevorgang mit Hilfe
des elektronischen Blitzgerätes zu einer Unterbelichtung während
der direkten Belichtungsmessung führt.
Der Ausgang des NAND-Gliedes G 25, welcher den -Ausgang des
R-S-Flipflops darstellt, ist mit dem dritten Eingang der UND-
Schaltung G 98 verbunden, die an ihrem zweiten Eingang das
Steuersignal T 4 "Blitzgerät Aufladung" empfängt. Der Ausgang
des UND-Gliedes G 98 geht zum Eingangskanal I 16 und erzeugt
ein Signal S 20 "Blitzgerät richtige Blitzabgabe" vom Schaltwert
"H" während einer Zeitspanne von etwa zwei Sekunden nur
dann, wenn nach der Abgabe eines Lichtblitzes durch das elektronische
Blitzgerät eine richtige Belichtung festgestellt
wird.
Zur Arbeitsweise der Entscheidungsschaltung 65 "Blitzgerät
Über- und Unterbelichtung" wird eine Kurzbeschreibung gegeben.
Unmittelbar nach der Verschlußauslösung bewirkt die geringe
Größe des integrierten Ausgangs S 2, daß der Vergleich A 8′
einen Ausgang vom Schaltwert "L" erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt
führen der -Ausgang des D-Flipflops DF 1 und der Ausgang der
NICHT-Schaltung G 28 beide den Schaltwert "H". Jedoch haben
der zweite Eingang der NAND-Schaltung G 22 und ein Eingang
einer NAND-Schaltung G 27 beide den Schaltwert "L", wodurch
die Ausgänge der NAND-Schaltungen G 22 und G 27 den Schaltwert
"H" annehmen.
Es sei nun angenommen, daß mit der Kamera 10 in ihrer Betriebsart
"direkte Belichtungsmessung" fotografiert wird. Sobald
ein in Fig. 12 dargestellter Triggerschalter SW 2 geöffnet
wird, nimmt das Potential des integrierten Ausgangs S 2 aus
dem Vorverstärker 51 gemäß Fig. 8 allmählich zu. Sobald der
Verschluß vollständig geöffnet ist und ein
Thyristor SCR 1, der als Synchronisationskontakte
zum Auslösen des elektronischen Blitzgerätes dient, auf.
Durchlaß geschaltet wird, gibt das Blitzgerät einen Lichtblitz
ab. Wenn das Potential des integrierten Ausgangs S 2
das Potential am nicht invertierenden Eingang des Vergleichers
A 8′ übersteigt, wechselt sein Ausgang auf den Schaltwert "H".
Gleichzeitig wechselt der -Ausgang aus dem Flipflop DF 1 auf
seinen Schaltwert "L", und zwar mit einer zeitlichen Verzögerung,
die einem Taktimpuls CK entspricht. Folglich wird
die Inversion des Ausgangs aus dem Vergleicher A 7 am Ausgang
der NAND-Schaltung G 22 während einer Zeitdauer vorgenommen,
die einer Periode des Taktimpulses CK entspricht, weil der
Ausgang aus dem Vergleicher A 8′ auf seinen Schaltwert "H" gewechselt
hat. Wie schon angegeben, ist der im Vergleicher A 7
benutzte Entscheidungspegel um den Faktor √ größer als der
im Vergleicher A 8′ benutzte Entscheidungspegel; wenn daher
die Belichtung bis auf 100 µs gleich oder größer als 0,5 Ev,
entsprechend einer Periode des Taktimpulses CK, ist, und
weil der Ausgang des Vergleichers A 8′, der nach dem Durchgang
durch die NICHT-Schaltung G 28 das Verschlußsteuersignal S 17
darstellt, auf seinen Schaltwert "H" gewechselt hat, führt
der Ausgang aus dem Vergleicher A 7 seinen Schaltwert "H".
Folglich ist der Ausgang aus der NAND-Schaltung G 22 auf seinem
Schaltwert "L" und bewirkt, wie weiter unten näher beschrieben,
daß das R-S-Flipflop das Signal S 9 "Blitzgerät Überbelichtung"
vom Schaltwert "H" abgibt und die Anzeigeeinrichtung
39 das Warnsignal "Überbelichtung" anzeigt.
Andererseits, wenn der Ausgang aus dem Vergleicher A 8′ sechs
Millisekunden nach der Blitzabgabe durch das elektronische
Blitzgerät auf seinem Schaltwert "L" bleibt, oder wenn der
Belichtungslevel noch niedrig ist, wechselt das Begrenzersignal
T 6 "Blitzgerät Unterbelichtung" auf seinen Schaltwert
"H", wodurch der Ausgang der NAND-Schaltung G 27 auf seinen
Schaltwert "L" zurückkehrt und bewirkt, daß das R-S-Flipflop
das Signal S 10 "Blitzgerät Unterbelichtung" vom Schaltwert
"H" erzeugt. Auf diese Weise wird durch eine Anzeige auf die
Unterbelichtung aufmerksam gemacht. Die Entscheidung hinsichtlich
der Unterbelichtung wird verzögert, weil der zweite
Verschlußvorhang ab dem Auftreten des Verschlußsteuersignals
S 17 etwa sechs Millisekunden benötigt, um sich in das Bildfeld
zu bewegen.
Ein warnender Hinweis auf Über- oder Unterbelichtung wird
nur dann gegeben, wenn entsprechend der von der ZE 50 getroffenen
Entscheidung hinsichtlich der Aufnahmebetriebsart
eine Aufnahme mittels des elektronischen Blitzgerätes bei
direkter Belichtungsmessung gemacht wird. Diese Anzeige wird
unterbrochen durch die Rückkehr der Signale S 9 und S 10 auf
ihren Schaltwert "L", wenn die durch die Kombination der
NAND-Schaltungen G 23 und G 24 bzw. G 25 und G 26 gebildeten R-S-Flipflops
in Abhängigkeit von dem Steuersignal T 4 "Blitzgerät
Aufladung" rückgesetzt werden, welches zwei Sekunden
nach der Blitzlichtabgabe durch das elektronische Blitzgerät
auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt.
Wenn sich bei einem Aufnahmevorgang nach der Blitzlichtabgabe
weder eine Über- noch eine Unterbelichtung ergibt, nehmen
der erste und der dritte Eingang der UND-Schaltung G 28 den
Schaltwert "H" an, wodurch die UND-Schaltung G 98 das Signal
S 20 richtige Blitzabgabe" vom Schaltwert "H" während der
zwei Sekunden abgibt, in denen das Steuersignal T 4 seinen
Schaltwert "H" führt. Dies ermöglicht es, daß ein Programm
in der ZE 50 für den Aufnahmevorgang, der mit Hilfe des elektronischen
Blitzgerätes bei der direkten Belichtungsmessung
stattgefunden hat, die richtige Belichtung zwei Sekunden
lang anzeigt.
Fig. 11 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Stromversorgungs-
Halteschaltung 67. Aufgabe dieser Halteschaltung
67 ist es, die Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und die
Blitzgerät-Steuerschaltung 66 nach Auslösen des Verschlusses
zu speisen und bei Beendigung des Belichtungsvorganges die
Stromversorgung automatisch abzuschalten. Die Halteschaltung
67 hat eine Speisebatterie E 1, deren Plusklemme mit einer
Sammelleitung L 1 und die Minusklemme mit einer Sammel- oder
Rückleitung L 0 verbunden ist. Die gemeinsame Sammelleitung
L 0 ist an Masse angeschlossen. Mit den Sammelleitungen L 1 und L 0
ist eine Reihenschaltung verbunden, die den Batterieprüf-
Schalter SW 5 und Widerstände R 38 und R 39 enthält. Der Batterieprüf-
Schalter SW 5 ist als Schalter mit automatischer Rückstellung
ausgebildet und mit der Bewegung des Betriebsart-
Umschaltknopfes 21 in die Deckungsstellung mit der Marke
"CHECK" (Prüfen) mechanisch verriegelt. Die Verbindungsleitung
zwischen dem Schalter SW 5 und dem Widerstand R 38 ist an
einen Eingang einer UND-Schaltung G 38 angeschlossen.
Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R 38
und R 39 ist an die Basis eines PNP-Transistors Q 23 angeschlossen,
dessen Kollektor über einen Widerstand R 40 mit
der Basis eines PNP-Transistors Q 34 verbunden und der Emitter
an Masse oder an die Sammelleitung L 0 angeschlossen ist.
Die Basis des Transistors Q 23 ist auch an den Kollektor eines
NPN-Transistors Q 24 angeschlossen, der mit seinem Emitter an
Masse angeschlossen und an seiner Basis über einen Widerstand
R 41 mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q 25 verbunden
ist. Vom Transistor Q 25 ist der Emitter an die Leitung L 1
angeschlossen und die Basis mit den Basen von PNP-Transistoren
Q 28, Q 29, Q 30, Q 31, Q 32 und Q 33 verbunden. Jeder der
Transistoren Q 25 und Q 29 bis Q 33 ist mit seinem Emitter an die
Leitung L 1 angeschlossen und bildet in bezug auf den PNP-Transistor
Q 28 eine Stromspiegelschaltung.
Ferner ist an die Leitungen L 1 und L 0 eine Reihenschaltung mit
einem Freigabeschalter SW 1, einem Kondensator C 6 und Widerständen
R 44 und R 43 angeschlossen. Der Freigabeschalter SW 1 ist mit dem reflektierenden Schwenkspiegel 31 mechanisch
verriegelt; er ist zu Beginn der Hochklappbewegung des
Schwenkspiegels 31 geschlossen und wird gegen Ende von dessen
Abwärtsbewegung geöffnet.
Die Verbindungsleitung zwischen dem Freigabeschalter SW 1 und
dem Kondensator C 6 ist über einen Widerstand R 42 an Masse
angeschlossen. Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen
R 44 und R 43 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q 26
angeschlossen, der mit seinem Emitter an Masse angeschlossen
und an seinem Kollektor mit dem Emitter eines NPN-Transistors
Q 27 verbunden ist. Vom Transistor Q 27 ist die Basis über
einen Widerstand R 99 mit dem Emitter eines NPN-Transistors
Q 39 (s. Fig. 12) und der Kollektor mit dem Kollektor eines
NPN-Transistors Q 35 verbunden. Letzterer ist mit seinem Kollektor
über einen Widerstand R 45 an den Kollektor und die
Basis des PNP-Transistors Q 28 und mit seinem Emitter an Masse
angeschlossen, wogegen seine Basis über einen Widerstand
R 46 mit der Verbindungsleitung zwischen Widerständen R 48 und
R 47 verbunden ist. Der Widerstand R 48 ist an seinem entgegengesetzten
Ende mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q 29 verbunden,
wogegen das entgegengesetzte Ende des Widerstandes R 47
an Masse angeschlossen ist. Die Verbindungsleitung zwischen
den Widerständen R 48 und R 47 ist auch an den Kollektor eines
NPN-Transistors Q 36 angeschlossen, der mit seinem Emitter an
Masse angeschlossen und an seiner Basis über einen Widerstand
R 59 mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung G 33
verbunden ist.
Der PNP-Transistor Q 30 ist an seinem Kollektor über einen
Widerstand R 49 mit der Basis eines NPN-Transistors Q 46 (s.
Fig. 12) verbunden. Der Kollektor des PNP-Transistors Q 31 ist
über einen Widerstand R 50 an Masse angeschlossen und auch mit
dem Eingang einer NICHT-Schaltung G 102 verbunden.
Der Kollektor des PNP-Transistors Q 32 ist über einen
Widerstand R 51 an Masse angeschlossen und auch mit dem Steuersignaleingang
der Halteschaltung DF 0 (s. Fig. 9) verbunden,
wodurch er dieser seine Kollektorspannung als das Freigabesignal
S 0 liefert. Der Kollektor des PNP-Transistors Q 33 ist
mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q 34 und ferner über
einen Widerstand R 52 mit der Basis eines NPN-Transistor Q 37
verbunden.
Der PNP-Transistor Q 37 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen
und an seinem Kollektor mit einem Ende der Elektromagnet-
Treiberschaltung 56 und der Blitzgerät-Steuerschaltung
66 verbunden, die beide auf ihrer anderen Seite an die
Sammelleitung L 1 angeschlossen sind. Der Transistor Q 37
arbeitet somit als Schalttransistor, der die Stromversorgung
zur Treiberschaltung 56 und zur Steuerschaltung 66 steuert.
Außerdem ist der Kollektor des Transistors Q 37 auch mit der
Kathode einer lichtemittierenden Diode D 0 verbunden,
welche das Ergebnis einer Batterieprüfung anzeigt, sowie
mit einem Ende eines Widerstandes R 58. Der PNP-
Transistor Q 34 ist mit seinem Emitter an die Leitung L 1 angeschlossen
und an seiner Basis über den Widerstand R 40 mit dem
Kollektor des NPN-Transistors Q 23 verbunden. Der Transistor
Q 34 wird während des Batterieprüfvorganges zwangläufig auf
Durchlaß geschaltet, um die Prüfung der Batterie unter der
Bedingung zu ermöglichen, daß ihr durch die Speisung der
Treiberschaltung 56 und der Steuers 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003347872 00004 99880chaltung 66 ein maximaler
Strom entnommen wird.
Fig. 12 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Triggerzeitsteuerschaltung
bzw. Steuerschaltung 52 für den Auslösezeitpunkt,
in dem der Vorverstärker 51 die Belichtungsmessung
beginnt. Der Triggerschalter SW 2 wird mit Kopplung an den
Beginn des Laufs des ersten Verschlußvorhangs geöffnet und
mit Kopplung an die Beendigung eines Filmtransports geschlossen.
Der Triggerschalter SW 2 empfängt auf einer Seite die
Versorgungsspannung Vcc und ist mit dem anderen Ende an die
Basis eines NPN-Transistors Q 39 angeschlossen. Der Transistor
Q 39 ist an seinem Kollektor mit dem Kollektor eines
PNP-Transistors Q 38 und an seinem Emitter über einen Widerstand
R 99 (s. Fig. 11) an die Basis des NPN-Transistors Q 27
(s. Fig. 11) angeschlossen.
Der PNP-Transistor Q 38 ist mit seinem Emitter an die Versorgungsspannung
Vcc angeschlossen und an seiner Basis mit den
Basen von PNP-Transistoren Q 40 und Q 48 verbunden. Zum Triggerschalter
SW 2 ist ein Trigger-Zeitverzögerungskondensator C 7
parallelgeschaltet. Die mit der Basis des Transistors Q 39
verbundene Anschlußklemme des Kondensators C 7 ist an die Basis
eines PNP-Transistors Q 41 und auch an ein Ende eines
einstellbaren Zeitkonstanten- bzw. Zeitgeber-Widerstandes RV 6
angeschlossen, der eine Triggerverzögerungszeit festlegt.
Der Transistor Q 41 ist mit seinem Kollektor an Masse angeschlossen
und an seinem Emitter mit der Basis eines PNP-
Transistors Q 42 verbunden. Dessen Emitter ist an den Kollektor
des PNP-Transistors Q 40 angeschlossen, dessen Emitter so
geschaltet ist, daß er die Versorgungsspannung Vcc empfängt.
Der Kollektor des PNP-Transistors Q 42 ist mit der Basis eines
NPN-Transistor Q 47 und auch mit dem Kollektor eines NPN-Transistors
Q 43 verbunden. Der Transistor Q 43 ist mit seinem
Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis mit der
Basis und dem Kollektor eines NPN-Transistors Q 44 verbunden.
Der Emitter des Transistors Q 44 ist an Masse angeschlossen
und sein Kollektor an den Kollektor eines PNP-Transistors Q 49.
Der Transistor Q 49 ist an seinem Emitter mit dem Kollektor
des Transistors Q 40 und an seiner Basis mit dem Emitter eines
PNP-Transistors Q 45 verbunden. Letzterer ist mit seinem Kollektor
an Masse und mit seiner Basis über einen Widerstand
R 53 an die Versorgungsspannung Vcc und ferner über einen Widerstand
R 54 an den Kollektor eines NPN-Transistors Q 46 angeschlossen.
Der NPN-Transistor Q 46 ist mit seinem Emitter an Masse und
mit seiner Basis über den Widerstand R 49 (s. Fig. 11) an den
Kollektor des PNP-Transistors Q 30 (s. Fig. 11) angeschlossen.
Der Kollektor des Transistors Q 46 ist an das andere Ende des
einstellbaren Widerstands RV 6 angeschlossen und auch über
einen Widerstand R 61 mit dem Kollektor und der Basis des PNP-Transistors
Q 48 verbunden. Die Versorgungsspannung Vcc wird
dem Emitter des Transistors Q 48 zugeführt, der in bezug auf
die Transistoren Q 38 bzw. Q 40 eine Stromspiegelschaltung bildet.
Der NPN-Transistor Q 47 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen
und an seinem Kollektor über einen Widerstand R 55
mit der Versorgungsspannung Vcc verbunden. Sein Kollektor ist
ferner mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G 32
und mit dem Eingang der NICHT-Schaltung G 101 verbunden. Die
Transistoren Q 40 bis Q 49 und die Widerstände R 53 bis R 55 und
R 61 bilden zusammen einen Differentialverstärker mit einem
nicht invertierenden Eingang, der von der Basis des PNP-Transistors
Q 41 gebildet ist, einem invertierenden Eingang, gebildet
von der Basis des NPN-Transistors Q 46, und einem Ausgang,
der vom Kollektor des NPN-Transistors Q 47 gebildet ist.
Der Ausgang der NICHT-Schaltung G 101, mit deren Eingang der
Kollektor des einen Ausgang bildenden NPN-Transistors Q 47 verbunden
ist, ist über den Widerstand R 15 (s. Fig. 8) an die
Basis des NPN-Transistors Q 3 (s. Fig. 8) angeschlossen, wodurch
letzterem das Triggersignal S 1 zugeführt
wird, das nach einer bestimmten Zeit nach dem Öffnen des
Triggerschalters SW 2 auf seinen Schaltwert "H" wechselt.
Die Arbeitsweise der Kamera 10 und der Ablauf der Programme
in der Zentraleinheit 50 werden nachstehend anhand der Ablaufdiagramme
gemäß Fig. 27A bis 27C beschrieben.
Gemäß Fig. 13A werden nach dem Einschalten der Stromversorgung
für die Kamera 10 die Zentraleinheit 50 und die Schnittstelle
in ihre Ausgangszustände rückgestellt, wonach entsprechend
einer für die Kamera 10 gewählten Aufnahmebetriebsart
zu einem bestimmten Programm verzweigt wird. Unter der
Annahme, daß die Kamera 10 auf die direkte automatische Betriebsart
eingestellt werden soll, endet das Programm bei JA
(in der Zeichnung durch Y dargestellt) auf die Frage, ob ein
Automatik-Betrieb benutzt wird, bei NEIN (in der Zeichnung
durch N dargestellt) auf die Frage, ob die Stromversorgung
des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, und geht
über - mit dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13B weiter.
Gemäß dem in Fig. 13B dargestellten Ablaufdiagramm endet das
Programm bei NEIN auf die Frage, ob der direkte automatische
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist und der Betrieb
"Speicher Halten" eingestellt ist und auf die Frage, ob die
Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist. Somit wird auf ein
Programm für den direkten automatischen Betrieb gesprungen.
Es wird vorausgesetzt, daß der Speicher-Betrieb zu diesem
Zeitpunkt nicht gewählt ist. Bei diesem Programm wird zuerst
bestimmt, ob der Betriebsartwechsel soeben erst stattgefunden
hat. Wenn JA, Rückstellung der Anzeige im Sucher, der Schnittstelle
und der internen Register der Zentraleinheit 50. Sequentiell
eingegeben werden ein durchschnittlicher bzw. mittlerer
Helligkeitswert (nachstehend mit Bv abgekürzt), der durch die
offene Belichtungsmessung ermittelt wurde; ein errechneter
Wert, der die nachstehend durch Sv-Av abgekürzt geschriebene
Differenz zwischen der Filmempfindlichkeit und der Blendenöffnung
darstellt, und ein Korrekturwert (nachstehend
durch Cv abgekürzt), wonach entschieden wird, ob die Speicherhaltung
eingestellt ist. "Speicherhaltung" bzw. Speicher
Halten" bezieht sich auf den Zustand, in dem eine durch die
direkte Belichtungsmessung ermittelte tatsächliche Belichtungszeit
bereits gespeichert ist, und unterscheidet sich von
"Speicher setzen", was ebenfalls den Speicher-Betrieb darstellt,
bei dem jedoch eine tatsächliche Belichtungszeit noch
nicht gespeichert ist. Wenn der Zustand "Speicher Halten" besteht,
wird ein durchschnittlicher Bv-Wert, der in der Berechnung
eines Tv-Wertes u. dgl. benutzt wird, durch die bereits
gespeicherten ersetzt, wonach eine Berechnung des Tv-
Wertes erfolgt. Nach beendeter Berechnung des Tv-Wertes, wird
dieser Wert in Balkenform angezeigt. Sodann
wird entschieden, ob der Verschluß ausgelöst worden ist.
Wenn NEIN, springt das Programm über - in das Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 13A und kehrt über - zum Anfang
des Ablaufdiagramms zurück. Diese Schleife wird wiederholt,
bis der Verschluß ausgelöst wird. Auf diese Weise zeigt die
Anzeigeeinrichtung 39 stets eine Balkendarstellung einer
letzten bzw. neuesten richtigen Belichtungszeit (Tv-Wert) an.
Nach dem Auslösen des Verschlusses wird gemäß dem Ablaufdiagramm
in Fig. 13B abhängig davon, ob der Trigger geöffnet ist,
eine Programmschleife durchlaufen, bis der Belichtungsvorgang
ausgelöst wird. Wenn der Trigger geöffnet ist, wird der Belichtungsvorgang
durch Schließen des Verschlusses in einem
Zeitpunkt beendet, in dem, wenn der Speicher-Betrieb nicht
aufgerufen ist, ein integrierter Ausgang der direkten Belichtungsmessung
einen bestimmten Pegel erreicht. Wenn der
Speicher-Betrieb eingestellt ist und "Speicher Halten" nicht
aufgerufen ist, wird die tatsächliche Belichtungszeit gleichzeitig
gezählt. Ist während des Speicher-Betriebes "Speicher
Halten" aufgerufen, wird die Belichtungszeit entsprechend
dem bereits gespeicherten Tv-Wert gesteuert. Nach Beendigung
des Belichtungsvorganges springt die Verarbeitung über -
und - aus und kehrt zum Anfang des Ablaufdiagramms
zurück, wobei die Verarbeitung für einen nächsten Aufnahmevorgang
wiederholt wird.
Wenn die Kamera 10 auf Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
eingestellt ist, springt die Verarbeitung aus, wenn
die Entscheidung, ob der Automatik-Betrieb aufgerufen ist, JA
und die Entscheidung, ob die Stromversorgung des elektronischen
Blitzgerätes eingeschaltet ist, NEIN ist und wird über
- mit dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13B verknüpft (Fig. 13A).
Die Verarbeitung wird dann beendet, wenn die Entscheidung,
ob der direkte automatische Betrieb mit Integralmessung und
"Speicher Halten" aufgerufen sind, NEIN und die Entscheidung,
ob die Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist, JA ist und
wird somit mit dem Programm verknüpft, das für den automatischen
Betrieb mit Spotmessung ausgelegt ist. In diesem Programm
wird zuerst entschieden, ob eine Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen fotometrischen Daten vorliegt. Diese liegt
vor, wann immer der Betrieb mit Spotmessung gewählt ist.
Folglich springt das Programm bei diesem Block durch JA aus,
und es wird dann entschieden, ob der Betriebsartenwechsel
unmittelbar voraufgegangen ist. Wenn JA, werden die Anzeige
im Sucher, die Schnittstelle und die internen Register der
Zentraleinheit 50 rückgestellt. Danach werden ein durch Spotmessung
gewonnener Bv-Wert aus der offenen Belichtungsmessung
und ein (Sv-Av) sequentiell eingegeben, um einen Tv-Wert
zu berechnen, der dann gespeichert und auch in Punktform
angezeigt wird. Sodann wird entschieden, ob der
Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn
keiner von beiden aufgerufen ist, wird der Cv-Wert zusammen
mit einer Korrektur eingegeben, um den arithmetischen Mittelwert
von Tv-Werten zu berechnen, der in Balkenform angezeigt
wird. Der Cv-Wert wird nicht bei der punktförmigen
Anzeige des Tv-Wertes berücksichtigt, sondern bei der
Balkenanzeige, weil es Sinn der punktförmigen Anzeige ist,
die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes anzuzeigen, obwohl
in der Praxis ein in den Tv-Wert umgewandelter richtiger
Level ausgehend von der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes
angezeigt wird, welche als durch Spotmessung gewonnener fotometrischer
Wert eingegeben worden ist, wogegen die Balkendarstellung
die tatsächliche Belichtungszeit anzeigen soll, die
unter Berücksichtigung der Korrektur ermittelt werden muß.
Nach der Anzeige des Durchschnittswertes in Balkenform wird entschieden,
ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn NEIN, ist das Programm
beendet und kehrt über - und - zum Programm
für die Betriebsartenermittlung zurück, wobei entschieden
wird, ob durch Spotmessung gewonnene fotometrische
Werte eingegeben werden.
Nachdem die durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte
eingegeben worden sind, führt das Programm während des
zweiten Durchlaufs eine zweite Schleife aus, die bei Nichtvorliegen
einer Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen
fotometrischen Daten angewendet wird, weil die Eingabe von
durch Spotmessung gewonnenen Daten während des ersten Durchlaufs
rückgestellt ist. In dieser Schleife wird zuerst der
(Sv-Av)-Wert eingegeben, und Tv-Werte werden ausgehend von
mehreren gespeicherten, durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werten
berechnet; auf diese Weise wird die Punktanzeige der einzelnen
Tv-Werte variiert. Durch die Abspeicherung, die in Abhängigkeit
von der Eingabe durch Spotmessung gewonnener Daten
stattfindet, wird der Belichtungsbetrag gespeichert, und folglich
müssen die Punkteingaben geändert werden, um für den
Belichtungsbetrag einen konstanten Wert zu erzielen. Sodann
wird entschieden, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb
aufgerufen ist. Wenn keiner von ihnen aufgerufen ist,
wird ein Cv-Wert eingegeben, um den arithmetischen Mittelwert
von Tv-Werten mit einer Korrektur zu berechnen, der in Balkenform
angezeigt wird. Danach wird der laufend
ermittelte Bv-Wert aus der Spotmessung eingegeben und zur
Anzeige in Punktform in einen Tv-Wert umgewandelt, der eine
richtige Belichtung sicherstellt. Die Anzeige in Punktform
erfolgt als Blinkanzeige, um sie von dem zuvor eingegebenen,
auf einem Bv-Wert basierenden Tv-Wert zu unterscheiden.
Sodann wird entschieden, ob "Speicher halten" aufgerufen ist.
Wenn JA, endet die Verarbeitung, und es wird entschieden, ob
die Auslösung stattgefunden hat. Wenn NEIN, wird entschieden,
ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist.
Wenn keiner von beiden aufgerufen ist, endet die Verarbeitung,
und es wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Es wird nun die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes
während der Automatik-Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
betrachtet. Es wird vorausgesetzt, daß durch
Spotmessung gewonnene Daten eingegeben worden sind und die
Anzeige des Tv-Wertes in Punktform beendet ist. Die Wahl entweder
des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes ändert
dann die Anzeige in Balkenform nicht, und die Verarbeitung
springt wieder auf das Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten,
nachdem entschieden worden ist, ob die Auslösung stattgefunden
hat. Bei der erneuten Entscheidung über das Vorhandensein
von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten
wird ein Programm ohne Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen
Daten gewählt, und die Anzeige in Punktform wird so verschoben,
daß sich für den Belichtungsbetrag ein konstanter
Wert ergibt. Danach wird entschieden, ob der Schlaglicht-
oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Weil entweder der
Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, wird
die Balkenanzeige nicht verschoben, und nach Anzeige des laufenden
fotometrischen Wertes in Punktform wird dann entschieden,
ob "Speicher halten" aufgerufen ist, wonach entschieden
wird, ob der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist. Wenn der
Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist, wird zur Anzeige in Balkenform
ein Tv-Wert gewählt, der um 2¹/₃ Ev höher
ist als der Größtwert unter mehreren Helligkeitswerten, die
durch die Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert
worden sind. Um das eindeutige Erkennen des Bezugspunktes
zu ermöglichen, der vom angezeigten Tv-Wert um 2¹/₃ Ev
überschritten ist, wandert die Balkendarstellung zunächst
bis zu einem Tv-Wert, der dem größten Helligkeitswert entspricht,
und geht dann auf einen Punkt zurück,
der den Höchstwert um 2¹/₃ Ev überschreitet. Wenn
andererseits der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, wird zur
Anzeige in Balkenform ein Tv-Wert gewählt, der
um 2²/₃ Ev niedriger ist als der Kleinstwert unter mehreren
Helligkeitswerten, die durch die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten gespeichert worden sind. Auch hier wandert
das Balkenbild zunächst bis zu einem Tv-Wert, der dem
niedrigsten Helligkeitswert entspricht, und bewegt
sich dann zu einem Punkt, der um 2²/₃ Ev kleiner ist als
die geringste Helligkeit, und bleibt an diesem
Punkt stehen.
Sobald beim Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung der
Verschluß ausgelöst worden ist, wird abhängig davon, ob der
Trigger geöffnet ist, eine Programmschleife durchlaufen und
somit auf den Beginn des Belichtungsvorganges gewartet. Sobald
der Trigger geöffnet ist, wird eine Belichtungszeit gezählt,
bis eine Belichtungszeit abgelaufen ist, die zuvor in
einem Taktimpulszähler eingestellt worden ist und den durch
das Balkenbild angezeigten Daten entspricht, woraufhin der
Verschluß geschlossen wird und den Belichtungsvorgang beendet.
Die Verarbeitung endet und kehrt über - und -
wieder zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Es wird nun die Arbeitsweise beim direkten automatischen Betrieb
mit ausgerufenem "Speicher Setzen" beschrieben. Es wird
zuerst angenommen, daß das Speicherhalten nicht aufgerufen
ist. Die Verarbeitung endet, wenn die Frage nach dem Automatik-Betrieb
bejaht und die Entscheidung, ob die Stromversorgung
des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, verneint
wird, und springt über - zur Entscheidung, ob
der direkte Automatik-Betrieb mit Integralmessung und "Speicher Halten"
aufgerufen sind. Wenn NEIN bei diesem Entscheidungsblock,
und wenn NEIN bei der Entscheidung, ob die Spotmessung
aufgerufen ist, springt die Verarbeitung auf das Programm
für den direkten automatischen Betrieb. Vor der Verschlußauslösung
wird in derselben Weise wie beim normalen
direkten automatischen Betrieb der Tv-Wert in der Balkenform
angezeigt. Nach Auslösen des Verschlusses wartet
die Verarbeitung das Öffnen des Triggers ab und springt
bei der Entscheidung NEIN zu "Speicher Halten" aus, wobei
sie die tatsächliche Belichtungszeit im direkten Automatik-
Betrieb zählt und dabei die tatsächliche Belichtungszeit
gleichzeitig in einen APEX-Wert umwandelt. Wenn danach der
Belichtungsvorgang beendet ist, springt die Verarbeitung über
-und - wieder auf das Ermittlungsprogramm für
die Betriebsarten. Wenn dann der Speicher-Betrieb nicht rückgestellt
ist, ist er automatisch eingestellt. Wenn "Speicher
Halten" eingestellt ist, werden das Balkenbild und das Segment
"MEMO" als langsam blinkende Anzeige dargestellt.
Dadurch erhält der Fotograf eine zuverlässige Anzeige darüber,
daß der Speicherbetrieb zum Fotografieren eingestellt ist.
Somit ist die Gefahr, daß mit einer falschen Betriebsart fotografiert
wird, herabgesetzt.
Bei JA in der Entscheidung hinsichtlich direkter automatischer
Betrieb und "Speicher Halten", werden im folgenden Programmschritt
der (Sv-Av)-Wert und der Cv-Wert ohne einen neuen
Bv-Durchschnittswert eingegeben. Der Grund hierfür liegt
darin, daß bei "Speicher Halten" der Bv-Wert bereits gespeichert
ist. Nach beendeter Eingabe des Bv-Wertes wird erneut
entschieden, ob "Speicher Halten" eingestellt ist. Weil
"Speicher Halten" eingestellt ist, und wenn sich der (Sv-Av)-Wert
und der Cv-Wert aufgrund der direkten Belichtungsmessung
gegenüber den Werten geändert haben, die sie bei der anfänglichen
Einstellung von "Speicher Halten" hatten, wird die Anzeige
des Balkenbildes entsprechend geändert, weil durch
"Speicher Halten" der Belichtungsbetrag und nicht die Belichtungszeit
gespeichert wird. Wenn dann der Verschluß ausgelöst
wird, findet eine Belichtungssteuerung in Übereinstimmung
mit dem Zeitgeber- bzw. Taktimpulszähler statt, der auf einen
Wert voreingestellt ist, welcher den durch das Balkenbild
angezeigten Daten entspricht. Mit anderen Worten, es wird
eine Aufnahme mit demselben Belichtungslevel gemacht, der bei
einem Aufnahmevorgang mit direkter Belichtungsmessung vor der
Einstellung auf "Speicher Halten" benutzt worden ist. Die Balkenanzeige
verschiebt sich entsprechend dem Cv-Wert, und somit
kann der Belichtungsbetrag korrigiert werden. Folglich
wird durch den Speicher-Betrieb der Belichtungsbetrag nicht
im strengen Sinne des Wortes gespeichert. Jedoch ist diese
Korrektur im Speicher-Betrieb ermöglicht, weil, wenn in der
im Sucher dargestellten Anzeige und beim Balkenbild für die
tatsächliche Belichtungszeit bei Vornahme einer Korrektur
keine Änderung eintreten würde, dies als eine Betriebsstörung
der Kamera 10 mißgedeutet werden könnte.
Es wird nun die Anwendung des Speicher-Betriebes in der Automatik-
Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben.
In diesem Falle wird die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen
fotometrischen Eingabedaten aufgehoben, und das Programm
springt direkt auf das Ablaufdiagramm für den Automatik-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von
durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten. Es findet
keine Anzeige des Tv-Wertes in Balkenform, bezogen auf den
Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb, statt. In anderer
Hinsicht ist der Verarbeitungsablauf im wesentlichen ähnlich
dem zuvor in Verbindung mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-
Belichtungsmessung beschriebenen. Wenn im Betrieb mit Spotmessung
"Speicher Halten" eingestellt wird, leuchten die Anzeigen
"MEMO", Eingabepunkt und Balkenbild mit niedriger
Blinkfolge, auf, wogegen die Punktanzeige für den laufenden
fotometrischen Wert mit einer größeren, normalen Geschwindigkeit
blinkt. Dennoch geht die Belichtungssteuerung von
den in Balkenform angezeigten Daten aus.
Es wird nun ein Aufnahmevorgang im Automatik-Betrieb bei Benutzung
eines elektronischen Blitzgerätes beschrieben. Wenn
im Automatik-Betrieb die Stromversorgung des elektronischen
Blitzgerätes eingeschaltet ist, geht eine Belichtungssteuerung
automatisch vom Ergebnis der direkten Belichtungsmessung aus.
Das Programm springt aus bei JA auf die Frage, ob der Automatik-Betrieb
aufgerufen ist, und bei JA auf die Frage, ob die
Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet
ist, und geht dann mit dem Verarbeitungsablauf für den Automatik-Betrieb
mit Blitzlicht weiter. Es wird zuerst ermittelt,
ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden ist.
Wenn JA, wird die Anzeige im Sucher initialisiert, wonach
der Bv-Mittelwert, der (Sv-Av)-Wert und der Cv-Wert eingegeben
werden. Unter Benutzung dieser eingegebenen Werte wird
der APEX-Wert Tv berechnet. Beim Fotografieren mit dem elektronischen
Blitzgerät zeigt die Anzeige im Sucher die Zahl
"60" an, welche die mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeit
darstellt, sowie die Festpunktmarke. Dabei wird
eine Abweichung von dem der Belichtungszeit von ¹/₆₀ s entsprechenden
Belichtungslevel in Punktform angezeigt. Es folgen
dann Entscheidungen, ob der mit Hilfe des Blitzgerätes
durchgeführte Aufnahmevorgang zu einer Über- oder Unterbelichtung
geführt hat; dabei erfolgt die entsprechende Anzeige
Überbelichtung, Unterbelichtung oder richtige Belichtung.
Diese Anzeige erscheint nur während zwei Sekunden nach beendeter
Blitzabgabe durch das Blitzgerät. Als Anzeige für Über-
und Unterbelichtung blinkt die Marke "+" bzw. "-" (s. Fig. 70
und 71). Ist das Ergebnis weder eine Über- noch eine Unterbelichtung,
muß es eine richtige Belichtung sein, was
durch Aufblinken der Festpunktmarke "▲" angezeigt wird.
Die Festpunktmarke "▲" wird, außer während der
Zeitspanne von zwei Sekunden nach Ende der Blitzabgabe durch
das Blitzgerät, normalerweise ständig angezeigt.
Sodann wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung zum Ermittlungsprogramm für
die Betriebsarten zurück. Wenn dagegen die Auslösung stattgefunden
hat, springt das Programm bei JA auf die Frage, ob
der Trigger geöffnet ist, aus und wartet somit auf den Beginn
des Belichtungsvorganges. Wenn der Trigger geöffnet ist, wird
eine Integration ausgehend von der direkten Belichtungsmessung
gestartet, und das elektronische Blitzgerät wird aktiviert,
um bei vollständig geöffnetem Verschluß zu blitzen.
Wie zuvor erwähnt, wird die Belichtungssteuerung entsprechend
dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung ebenso wie
die Steuerung des elektronischen Blitzgerätes durch eine
Hardware wahrgenommen.
Wenn im Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten die Frage
"Automatik-Betrieb" verneint wird, wird entschieden, ob der
Hand-Betrieb aufgerufen ist. Wenn nicht, ist der Aus-Betrieb
aufgerufen, und das Programm springt somit auf das Ablaufdiagramm
für den Aus-Betrieb. In dieser Betriebsart ist die
Anzeige im Sucher vollständig gelöscht, um unnötigen Stromverbrauch
zu vermeiden, und die Verarbeitung kehrt über -
zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn danach der Verschluß ausgelöst wird, findet die Belichtungssteuerung
entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung
innerhalb eines Bereiches statt, bei dem die
längste Belichtungszeit in der weiter oben beschriebenen
Weise begrenzt ist. Diese Belichtungssteuerung wird nicht von
einem Programm in der Zentraleinheit 50 durchgeführt, sondern
mittels Hardware.
Wenn der Hand-Betrieb gewählt ist, wird entschieden, ob die
Stromversorgung für das elektronische Blitzgerät eingeschaltet
ist. Wenn nicht, springt die Verarbeitung über - in das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13C, in dem zuerst entschieden
wird, ob der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen
ist. Wenn nicht, geht das Programm mit dem Ablaufdiagramm
für den normalen Hand-Betrieb weiter. Bei diesem Ablaufdiagramm
wird zuerst entschieden, ob die Betriebsart unmittelbar
zuvor geändert worden ist. Wenn ja, werden verschiedene
Variablen und die Anzeige initialisiert, wonach manuelle
Daten eingegeben und eine manuell eingestellte Belichtungszeit
angezeigt werden.
Die Verarbeitung geht dann über -
im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13A weiter und ermittelt, ob
die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird über -
zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurückgekehrt.
Wenn jedoch die Auslösung stattgefunden hat, durchläuft die
Verarbeitung eine Programmschleife abhängig von der Entscheidung,
ob der Trigger geöffnet ist, und wartet somit auf den
Beginn des Belichtungsvorgangs. Sobald der Trigger geöffnet
ist, wird eine Belichtungszeit ausgehend von manuellen Daten
gezählt, die im Taktimpulszähler voreingestellt sind. Sobald
der Zähler einen vorgegebenen Zählstand erreicht, wird der
Belichtungsvorgang beendet, und die Verarbeitung kehrt über
- zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13C im obersten Entscheidungsblock
ermittelt wird, daß der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
gewählt ist, springt die Verarbeitung auf ein
Programm für den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung.
Es wird dann zuerst ermittelt, ob die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten gemacht wird. Während des ersten
Programmdurchlaufs nach dem Wählen des Hand-Betriebs mit
Spot-Belichtungsmessung erfolgt eine Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten. Sodann wird entschieden, ob jetzt
die Änderung der Betriebsart unmittelbar zuvor stattgefunden
hat. Wenn ja, werden verschiedene Variablen, die Anzeige und
die Schnittstellen rückgestellt. Es findet dann die Eingabe
von manuellen Daten statt, und es wird eine manuell eingestellte
Belichtungszeit angezeigt.
Der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert und der (Sv-Av)-Wert
werden sequentiell eingegeben, und ausgehend von diesen
Werten und von manuellen Daten wird eine Abweichung gegenüber
einem Normal-Belichtungslevel errechnet und dann gespeichert,
wobei sie gleichzeitig in Punktform angezeigt wird.
Sodann wird entschieden, ob der Schlaglicht-
oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn einer von
ihnen aufgerufen ist, springt die Verarbeitung über - aus,
um die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat, zu
übergehen. Wenn keine dieser Betriebsarten aufgerufen ist,
wird der Cv-Wert eingegeben, und es wird eine Abweichung
des gespeicherten arithmetischen Mittels der durch Spotmessung
gewonnenen Daten gegenüber einem Normal-Belichtungslevel errechnet
und in Balkenform angezeigt. Die Verarbeitung
endet dann über - und übergeht den Entscheidungsblock
mit der Frage, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Wenn nicht, springt die Verarbeitung über - zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten zurück.
Sodann geht die Verarbeitung über - zu einer Stelle weiter,
wo die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten
ermittelt wird, und springt auf ein Programm für den Hand-
Betrieb mit Spotmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten, falls die Betriebsart mit Spotmessung zu
diesem Zeitpunkt nicht rückgestellt worden ist. Nunmehr werden
zuerst manuelle Daten eingegeben, und es wird eine manuell
eingestellte Belichtungszeit angezeigt. Sodann wird der (Sv-Av)-Wert
eingegeben und, wenn sich der (Sv-Av)-Wert ändert,
wird die Punktanzeige geändert, um für den Belichtungsbetrag
einen konstanten Wert zu erhalten. Sodann wird entschieden,
ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen
ist. Wenn keine dieser Betriebsarten aufgerufen ist,
wird der Cv-Wert eingegeben und, wenn sich der (Sv-Av)-Wert
und der Cv-Wert ändern, wird die Balkenanzeige geändert,
um für den Belichtungsbetrag einen konstanten Wert zu erhalten.
Somit berücksichtigt die Punktanzeige den Cv-Wert nicht,
der dagegen bei der Anzeige in Balkenform in Betracht gezogen
wird. Der Grund hierfür ist, daß die Punktanzeige im Prinzip
die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes anzeigt, wenngleich
in der Praxis eine Abweichung vom Normal-Belichtungslevel
ausgehend von der Helligkeit angezeigt wird, die ein
Aufnahmegegenstand im Zeitpunkt der Eingabe der durch Spotmessung
gewonnenen Daten hat, wogegen das Balkenbild, wie
weiter oben angegeben, einen tatsächlichen bzw. aktuellen
Belichtungslevel anzeigt.
Danach wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert eingegeben,
und ausgehend vom Bv-Wert und vom (Sv-Av)-Wert wird
eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel errechnet
und in Punktform angezeigt. Diese den laufenden fotometrischen
Wert darstellende Punktanzeige wird als Blinkanzeige
erzeugt, um sie vom zuvor eingegebenen Punkt zu unterscheiden.
Wenn festgestellt wird, daß weder
der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb aufgerufen ist,
endet die Verarbeitung über - und übergeht die Entscheidung,
ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, springt
sie über - zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten
zurück.
Es wird nun die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes
im Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben.
Wenn die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung gewählt ist,
aber keine durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte
eingegeben werden, wird die Punktanzeige für durch Spotmessung
gewonnene Werte geändert und es wird entschieden, wie zuvor
beschrieben, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb
aufgerufen ist.
Wenn der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist, wird die Anzeige
in Balkenform des arithmetischen Mittels der durch Spotmessung
gewonnenen fotometrischen Werte nicht geändert, und der
laufende fotometrische Wert wird als blinkender Punkt angezeigt,
wonach entschieden wird, ob der Schlaglicht-Betrieb
aufgerufen ist. Weil ja, wird ein Balkenbild angezeigt,
der bis zu einem Punkt reicht, der um 2¹/₃ Ev kleiner
ist als der Größtwert unter den mehreren eingegebenen Helligkeitswerten.
In diesem Zeitpunkt verlängert sich das Balkenbild
zunächst bis zum größten Helligkeitswert und geht dann
zu einer Stelle zurück, die um 2¹/₃ Ev kleiner ist als der Größtwert,
damit der Fotograf erkennen kann, auf welchen durch
Spotmessung gewonnenen fotometrischen Eingabewert Bezug genommen
ist, gegenüber dem die Balkenanzeige um einen 2¹/₃ Ev entsprechenden
Betrag kleiner ist. Die Verarbeitung endet dann
über - und übergeht die Entscheidung, ob die Auslösung
stattgefunden hat. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung über
- zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Es wird nun die Wahl des Schatten-Betriebs betrachtet. Die
Verarbeitung ist ähnlich wie bei gewähltem Schlaglicht-Betrieb,
bis zu einer Stelle, an der der laufende fotometrische Wert
in blinkender Form angezeigt wird. Weil der Schatten-Betrieb
gewählt ist, wird im anschließenden Programmteil ein Balkenbild
angezeigt, das um 2²/₃ Ev größer ist als der Kleinstwert
unter den mehreren fotometrischen Eingabewerten.
Jedoch verlängert sich das Balkenbild zunächst bis zu einer
Stelle, die dem größten Helligkeitswert entspricht und geht
dann zu einer Stelle zurück, die 2²/₃ Ev größer ist als der
Kleinstwert. Die Verarbeitung endet dann über - und übergeht
die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung über - zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten zurück.
Wenn in der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung die Auslösung
stattgefunden hat, wird dann entschieden, ob der Trigger
geöffnet ist. Wenn ja, wird ausgehend von den im Taktimpulszähler
voreingestellten manuellen Daten eine Belichtungszeit
gezählt, und sobald der Zähler einen vorgegebenen Zählstand
erreicht hat, wird der Belichtungsvorgang beendet. Danach
kehrt die Verarbeitung über - zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Hand-Betrieb die Stromversorgung für das elektronische
Blitzgerät eingeschaltet ist, wird zuerst ermittelt, ob
jetzt die Betriebsart unmittelbar zuvor umgeschaltet worden
ist. Wenn ja, wird die Anzeige rückgestellt.
Es folgt dann die Eingabe der manuellen Daten und die Anzeige
einer Belichtungszeit.
Sodann
wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn
nicht, kehrt die Verarbeitung über - zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Automatik- oder Aus-Betrieb zum Fotografieren das
elektronische Blitzgerät benutzt wird, ist die Belichtungszeit
diejenige, die mit der Betätigung des Blitzgerätes synchronisiert
ist. Im Hand-Betrieb jedoch wird zur Steuerung
des Verschlußablaufs eine manuell eingestellte Belichtungszeit
benutzt.
Die Arbeitsweise der Kamera 10 wird nun anhand der in Fig. 14
bis 29 dargestellten Ablaufdiagramme für die Programme in
der Zentraleinheit 50 näher beschrieben.
Gemäß Fig. 14 wird zuerst die Stromversorgung eingeschaltet.
Die Angabe "Eingeschaltet" bezieht sich auf eine Batterie von
einer einen bestimmten Wert übersteigenden elektromotorischen
Kraft und einer bestimmten Leistung, die in einer Batteriekammer
der Kamera 10 angeordnet ist. Die Anzeige wird
dann gelöscht. Dies entspricht der Rückstellung auf "0"
des Inhalts des gesamten Anzeige-Direktzugriffsspeichers
oder RAM 85. Die Schnittstelle wird rückgesetzt, woraufhin
positive Impulse an die Ausgangskanäle O 0 bis O 3 abgegeben
werden, welche die Rücksetzung bewirken des Flipflops (G 7, G 9),
das die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung feststellt,
des Flipflops (G 11, G 12), das die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen fotometrischen Werten feststellt, des Flipflops
(G 15, G 16), das die Wahl des Schlaglicht-Betriebs feststellt,
und des Flipflops (G 19, G 21), das die Wahl des Schatten-Betriebs
feststellt. In Abhängigkeit davon wird jedem der Eingangskanäle
I 0 bis I 15 eine "0" zugeführt. Sodann werden die
Variablen rückgesetzt.
Zuerst wird das Kennzeichen M 10, das die Wahl von "Speicher
Halten" feststellt, auf "1" gesetzt. Das Setzen von (M 10)
auf "0" entspricht der Einstellung von "Speicher Halten".
In einem Kennzeichen M 13, das die Aufnahmebetriebsart feststellt,
ist eine Konstante C 22 "Aus-Betrieb" gespeichert.
Das Kennzeichen M 13 kann verschiedene Konstanten enthalten,
abhängig von den jeweiligen Betriebsarten, und wird in Verbindung
mit einem anderen Kennzeichen, M 12, das ebenfalls zur
Feststellung der Aufnahmebetriebsart dient, benutzt, um zu
ermitteln, ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden
ist, also "jetzt" unmittelbar nach dem Umschalten der
Betriebsart ist. Danach wird in ein Kennzeichen M 17, das feststellt,
ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-
Betriebes ist, eine "0" eingeschrieben. Sodann wird in ein
Kennzeichen M 18, das feststellt, ob "jetzt" unmittelbar nach
der Wahl des Schatten-Betriebs ist, eine "0" eingeschrieben.
Wie weiter oben schon erwähnt, geht bei einem durch Schlaglicht
oder durch Schatten bestimmten Aufnahmevorgang das Balkenbild
zunächst bis zu einer Stelle, die dem Größt- oder dem Kleinstwert
der eingegebenen fotometrischen Werte entspricht, und
zwar unmittelbar nach der Wahl der entsprechenden Betriebsart,
und kehrt dann zu einem bestimmten Belichtungslevel zurück.
Sobald also der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb
gewählt worden ist, bewirkt jeder durch Spotmessung gewonnene
fotometrische Wert, der danach eingegeben wird, daß sich das
Balkenbild verschiebt, ohne sich jedoch zunächst bis zu einer
Stelle zu bewegen, die dem Größt- oder dem Kleinstwert entspricht.
Deshalb ist es notwendig, mittels der Kennzeichen
M 17 und M 18 festzustellen, ob "jetzt" unmittelbar nach der
Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebs ist.
Sodann wird in ein Blinkanzeige-Kennzeichen M 22 eine "1" eingetragen.
Eine Blinkanzeige wird erzeugt, indem das Vorzeichen
des Kennzeichens M 12 umgekehrt wird, damit es angezeigt oder
gelöscht werden kann.
Nach Durchführung der Initialisierung im Anschluß an die
Einschaltung der Stromversorgung wird entschieden, ob der
Eingangskanal I 0 eine "1" führt. Wenn I 0 = 1, also wenn der
Automatik-Betrieb gewählt ist, wird als nächstes entschieden,
ob der Eingangskanal I 13 auf "1" gesetzt ist. I 13 = 1, wann
immer die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes
eingeschaltet ist. Es wird angenommen, daß die Stromversorgung
nicht eingeschaltet ist, folglich I 13 = 0. Sodann wird
festgestellt, ob der Eingangskanal I 6, der zum Feststellen
des Speicher-Betriebs benutzt wird, eine "1" führt. I 6 = 1,
wenn auf Speicher-Betrieb eingestellt ist. Es wird angenommen,
daß der Speicher-Betrieb im Augenblick nicht gewählt ist,
folglich I 6 = 0. Sodann wird "1" in ein Kennzeichen M 10
eingetragen, das zum Feststellen von "Speicher Halten" benutzt
wird, weil dieses Kennzeichen rückgesetzt werden muß,
da jetzt nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist. Danach
wird die Anzeige des Segments "MEMO" gelöscht, indem im Anzeige-
RAM 85 der Inhalt eines dem Segment "MEMO" entsprechenden
Speicherbereiches auf "0" rückgesetzt wird. In einem
Kennzeichen M 11 zur Feststellung des Speicher-Betriebes ist
eine Konstante C 26 "Nicht Speicher" gespeichert. Diese Konstante
hat einen von den weiter unten näher beschriebenen
Konstanten C 20 bis C 24, C 30 und C 31 verschiedenen Wert. Sodann
wird entschieden, ob der Inhalt (M 11) des Kennzeichens
M 11 gleich ist einer Konstanten C 21 "direkter Automatik-
Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung". Wie weiter oben
schon erwähnt, kann der Speicher-Betrieb gewählt werden im
direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung,
bei dem die Belichtungssteuerung in Übereinstimmung mit dem
Ergebnis der im Automatik-Betrieb vorgenommenen direkten Belichtungsmessung
durchgeführt wird, und auch im Automatik-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung, bei dem die Belichtungssteuerung
entsprechend dem Ergebnis der im Automatik-Betrieb
vorgenommenen Spot-Belichtungsmessung durchgeführt wird. Zur
Benutzung des Speicher-Betriebs im direkten Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung ist eine Konstante C 21
"direkter Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung",
zur Benutzung im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
eine Konstante C 20 "Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung"
im Kennzeichen M 11 gespeichert. Weil angenommen
ist, daß der Speicher-Betrieb nicht gewählt ist, trifft keine
dieser Bedingungen zu.
Folglich endet die Verarbeitung durch NEIN auf die Frage, ob
(M 11) = C 20, und es wird dann entschieden, ob der Eingangskanal
I 2 für die Feststellung des Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung
gleich "1" ist. Bei Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
ist I 2 = 1. Es wird angenommen, daß diese Betriebsart
nicht gewählt ist, und folglich bleibt als Aufnahmebetriebsart
der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung.
Das Programm springt dann über - auf das Ablaufdiagramm
für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-
Belichtungsmessung gemäß Fig. 15.
Gemäß Fig. 15 ist im Kennzeichen M 12 für die Feststellung
der Betriebsart eine Konstante C 21 "direkter Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung" gespeichert. Es wird dann
entschieden, ob der Inhalt (M 13) eines Kennzeichens M 13 für
die Feststellung der Aufnahmebetriebsart gleich einer Konstanten
C 22 "Aus-Betrieb" ist. Die Konstante C 22 wird in das
Kennzeichen M 13 vorgegeben, wenn unmittelbar nach dem Einschalten
der Stromversorgung die Variablen rückgesetzt werden.
Wenn es sich um den ersten Programmlauf unmittelbar nach dem
Einschalten der Stromversorgung handelt, werden die Variablen
rückgestellt. Wenn nicht (M 13) = C 22, wird dann entschieden,
ob die Inhalte der Kennzeichen M 12 und M 13 miteinander gleich
sind. Wenn nicht (M 13) = (M 12), ist "jetzt" unmittelbar nach
dem Wechsel aus einer anderen Betriebsart in den direkten
Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung; folglich
werden die Variablen rückgesetzt.
Wenn (M 13) = (M 12), bedeutet dies, daß es sich um einen zweiten
oder späteren Programmlauf nach dem Umschalten auf den
direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
handelt, und folglich ist es nicht notwendig, die Variablen
und die Anzeige rückzustellen. Weil jedoch angenommen wird,
daß es sich um den ersten Progammlauf nach dem Umschalten
auf den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
handelt, werden zuerst die Variablen rückgesetzt,
und es wird ein Startpunkt für die Balkenanzeige initialisiert.
Dies geschieht durch Speichern der Adresse eines Speicherbereiches
des Anzeige-RAM 85,
in einem Bereich
M 14, der die Startadresse für die Balkendarstellung
speichert. Die Anzeige des Startpunktes ist notwendig, um
dem Fotografen zuverlässig anzuzeigen, daß ein Aufnahmevorgang
in einer neuen Betriebsart eingeleitet worden ist, insofern
als unmittelbar nach dem Umschalten der Betriebsart bei der
Anzeige eines Balkenbildes die Segmente mit Beginn am äußersten
rechten Segment angezeigt bzw. dargestellt werden. Dies
bedeutet, daß im Anzeige-RAM 85 in Speicherbereichen, die
den Segmenten "AUTO" und "LONG", "1" bis "2000" und "OVER" gemäß
Fig. 45 entsprechen, eine "1" und in alle anderen Speicherbereiche
des Anzeige-RAM 85 eine "0" gespeichert wird.
Sodann wird der Inhalt (M 12) des Kennzeichens M 12 für die
Feststellung der Betriebsart in das dem gleichen Zweck dienende
Kennzeichen M 13 zur Speicherung der Aufnahmebetriebsart
übertragen. Bei einem zweiten und einem nachfolgenden
Programmlauf ist folglich sichergestellt, daß (M 13) = (M 12),
wodurch eine Rücksetzung der Variablen und der Anzeige verhindert
wird. Sodann wird entschieden, ob der Inhalt (M 10)
des Kennzeichens M 10 Feststellung von "Speicher Halten"
gleich "0" ist. Weil nicht auf "Speicher Halten" eingestellt
ist, ist der Inhalt (M 10) = 1, und folglich endet das Programm
bei NEIN auf die Frage, ob (M 10) = "0". Danach wird ein
vom Eingangskanal I 7 gelieferter durch Integralmessung gewonnener
Bv-Wert Bv 1 in einen zugehörigen Speicherbereich M 0
abgespeichert.
Es wird nun die Umwandlung eines durch Integralmessung gewonnenen
Bv-Wertes, der vom Vorverstärker 51 in Form eines analogen
Signals ausgegeben wird, in einen entsprechenden digitalen
Wert beschrieben. Die Zentraleinheit 50 gibt dann die
Eingabe des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes durch
Setzen des Ausgangskanals O 4 auf "1" und die Eingabe des Bv-Wertes
durch Setzen des Ausgangskanals O 5 auf "1" an. Das
der A/D-Umwandlung unterworfene analoge Signal S 8 steht zu
den von den Ausgangskanälen O 4 und O 5 ausgegebenen Signalen
S 3 und S 7 in solcher Beziehung, daß, wenn jedes der Signale
S 3 und S 7 den Schaltwert "1" führt, das Signal S 8 den durch
Integralmessung gewonnenen Bv-Wert darstellt, und wenn die
Signale S 3 und S 7 den Schaltwert "1" bzw. "0" führen, den
durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wert. Wenn das Signal S 3 den
Schaltwert "0" und das Signal S 7 den Schaltwert "1" hat,
stellt das Signal S 8 den (Sv-Av)-Wert dar. Schließlich,
wenn beide Signale S 3 und S 7 den Schaltwert "0" führen, ist
die Eingabe eines Signals gesperrt. Weil die Signale S 3 und
S 7 beim gezeigten Beispiel je den Schaltwert "1" führen,
stellt das einer A/D-Umwandlung unterworfene analoge Signal
S 8 den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert dar.
Bevor die A/D-Umwandlung beginnt, führen alle Eingänge zur
D/A-Umwandlungsschaltung 58 den Schaltwert "0".
Beim Start der A/D-Umwandlung wird nur das höchstwertige Bit
b₇ auf "1" umgesetzt, und es wird eine Ausgangsspannung V DA
aus der Umwandlungsschaltung 58 mit einer Spannung V AG verglichen,
welche das umzuwandelnde Analogsignal S 8 darstellt.
Wenn C AG ≧ V DA , erzeugt der Vergleicher A 12 einen Ausgang mit
dem Schaltwert "1". Wenn der Eingangskanal I 7 den Schaltwert
"1" führt, hält die Zentraleinheit 50 dann das höchstwertige
Bit b₇ auf dem Schaltwert "1", dagegen das höchstwertige Bit
eines das Ergebnis der A/D-Umwandlung speichernden Registers
auf "1". Wenn V AG < V DA , werden das Bit b₇ und das höchstwertige
Bit des Registers auf "0" rückgesetzt. Der vorstehend
beschriebene Vorgang wird für jedes der Bits b₇ bis b₀ wiederholt,
wodurch das Register zum Speichern des Ergebnisses der
A/D-Umwandlung schließlich einen digitalen Wert speichert,
der dem durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert entspricht.
Dieser digitale Wert wird zunächst in den Akkumulator 79
übertragen und dann an einer Adresse M 0 gespeichert. Die
weiter unten beschriebene A/D-Umwandlung des durch Spotmessung
gewonnenen Bv-Wertes und des (Sv-Av)-Wertes findet in
ziemlich der gleichen Weise statt.
Wenn der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert im zugehörigen
Speicherbereich M 0 abgespeichert ist, wird erneut entschieden,
ob (M 10) = "0". Weil nicht auf "Speicher Halten"
eingestellt ist, wird der (Sv-Av)-Wert in einem Speicherbereich
M 1 abgespeichert. Erneut wird entschieden, ob (M 10)
= "0", und da nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist,
wird der vom Eingangskanal I 9 gelieferte Cv-Wert CV in einem
Speicherbereich M 2 abgespeichert. Es wird dann entschieden,
ob (M 2) = 0. Dies trifft zu, wenn keine Korrektureingabe
gemacht worden ist, und folglich wird die Anzeige des "±"-Segmentes
gelöscht, das bei einer Korrektureingabe eingeschaltet
ist, weil dann (M 2) ≠ 0. Sodann wird erneut entschieden,
ob (M 10) = 0, um zu ermitteln, ob auf "Speicher Halten" eingestellt
ist.
Die Verarbeitung geht mit der Berechnung eines Tv-Wertes
weiter. Zuerst werden der durch Integralmessung gewonnene
Bv-Wert (M 0) und der (Sv-Av)-Wert (M 1) zusammenaddiert und
die Summe durch 4 geteilt. Der Grund hierfür ist, daß sowohl
der Bv-Wert als auch der (Sv-Av)-Wert mit einer Auflösung
gespeichert werden, die durch LSB (LSB, von engl. least significant bit= niedrigstwertiges Bit), entsprechend ¹/₁₂ Ev, dargestellt
ist, wogegen die Anzeige in Einzelheiten von ¹/₃ Ev
erfolgt. Sodann wird dem Ergebnis der Cv-Wert (M 2) zuaddiert.
Weil der Cv-Wert mit einer Auflösung LSB entsprechend ¹/₃ Ev
eingegeben wird, braucht ein Normierungsfaktor nicht vorgesehen
werden. Sodann wird zur Summe die Konstante C 2 zuaddiert,
um eine Levelkorrektur zu erhalten, und das Endergebnis
wird in einem Speicherbereich M 3 abgespeichert, welcher
der Speicherung von Balkenanzeigedaten zugeordnet ist. Eine
Kombination von 34 Balkenanzeigesegmenten ist in der Lage,
einen Helligkeitsbereich von 11¹/₃ Ev anzuzeigen. Dagegen reicht
die Kapazität des Speicherbereiches M 3 von etwa 0 bis 20 Ev.
Folglich ist die Feststellung notwendig, ob bestimmte Daten
in einem Bereich liegen, der angezeigt werden kann. Zu diesem
Zweck wird das Rechenergebnis (M 3) in Daten bzw. in einen
Wert umgewandelt, der sich zur Anzeige eignet. Dies geschieht
durch Ausführen eines Datenumwandlungs-Unterprogramm f {(M 3)}.
Einzelheiten des Unterprogramms f {(M 3)} sind im Ablaufdiagramm
der Fig. 29 dargestellt. Gemäß Fig. 29 stellte eine Konstante
C 41 die Adresse eines Speicherbereiches im Anzeige-
RAM 85 dar, welcher dem Segment "OVER" entspricht. Wenn
(M 3) ≦ C 41, fällt jeder im Speicherbereich M 3 abgespeicherte
Tv-Wert in den "OVER"-Bereich, und folglich wird der Inhalt
des Speicherbereiches M 3 als C 41 behandelt. Wenn (M 3) <C 41,
wird der Inhalt (M 3) des Speicherbereiches M 3 mit einer Konstanten
C 40 verglichen, welche die Adresse eines Speicherbereiches
im Anzeige-RAM 85 darstellt, welcher dem Segment
"LONG" entspricht. Wenn (M 3) ≧C 40, fällt jeder in M 3 abgespeicherte
Tv-Wert in den "UNDER"-Bereich, und folglich
wird der Inhalt (M 3) des Speicherbereiches M 3 als C 40 behandelt.
Bei C 41 <(M 3) <C 40, fällt ein Tv-Wert in einen Bereich,
der in Balkenform angezeigt werden kann, und folglich ermöglicht
dies die Beendigung des Unterprogramms f {(M 3)}. Die Verarbeitung
kehrt dann zum Ausgangsprogramm zurück.
Nach Beendigung des Unterprogramms f {(M 3)} wird in dem in
Fig. 15 dargestellten Programm für den direkten Automatik-
Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung ein Verzögerungsbefehl
(Pausenbefehl) von einer bestimmten Zeitdauer ausgeführt,
dem die Entscheidung folgt, ob der Eingabekanal I 10
für das Freigabesignal gleich "1" ist. Die Funktion des Pausenbefehls
wird weiter unten beschrieben, weil sie für einen
Aufnahmevorgang im Speicher-Betrieb von Bedeutung ist. Wenn
der Eingangskanal I 10 auf "1" gesetzt ist, bedeutet dies,
daß die Freigabe bzw. Auslösung stattgefunden hat. Es wird
jedoch angenommen, daß die Auslösung nicht stattgefunden hat.
Entsprechend den Balkenanzeigedaten (M 3) wird dann ein Balkenbild
angezeigt.
Da in verschiedenen
Aufnahmebetriebsarten Balkenbilder auf verschiedene Weise
angezeigt werden, wird nur die Anzeige eines Balkenbildes
beschrieben. Die Beschreibung des Balkenanzeige-Unterprogramms
folgt nach der Beschreibung des Gesamtprogramms.
Wenn während des Programms für den direkten Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung eine Verschlußauslösung stattfindet,
endet die Verarbeitung nach JA auf die Frage "I 10 = 1?",
wonach entschieden wird, ob der Eingangskanal I 6 zum
Feststellen des Speicher-Betriebs gleich "1" ist. Das Führen
einer "1" durch den Eingangskanal I 6 zeigt die Wahl des Speicher-
Betriebs an. Weil jedoch der Speicher-Betrieb jetzt nicht
gewählt ist, endet die Verarbeitung bei diesem Entscheidungsblock
durch NEIN. Danach wird entschieden, ob am Eingangskanal
I 12 das Signal S 13 "Belichtung beenden" anliegt. Das
Signal behält seinen Schaltwert "1" bis der Elektromagnet
MG 1, der den Lauf des zweiten Verschlußvorhangs hemmt, entregt
wird. Folglich wird abhängig von der Entscheidung, ob
I 12 = 1, eine Programmschleife durchlaufen, bis der Belichtungsvorgang beendet ist.
Sobald der Eingangskanal I 12 auf den Schaltwert "0" wechselt
und der Belichtungsvorgang beendet ist, springt das Programm
bei der Entscheidung, ob I 12 = 1, durch NEIN aus. Sodann wird
ein eine Verzögerung hervorrufender Pausenbefehl ausgeführt.
Dieser Pausenbefehl wird derart ausgeführt, daß in ein Register
ein bestimmtes numerisches Zeichen geladen wird, dessen
Inhalt dann in Einerschritten verringert wird, bis der Zählstand
in ihm einen anderen bestimmten Wert erreicht. Es ist
notwendig, daß die Belichtungsmessung nach beendeter Abwärtsbewegung
des Schwenkspiegels 31 und nach Stabilisierung der
Belichtungsmeßoptik durchgeführt wird. Hierzu werden ab dem
Wechsel des Signals S 13 "Belichtung beenden" auf seinen
Schaltwert "L" mehrere zehn Millisekunden benötigt. Aus diesem
Grunde ist der Pausenbefehl erforderlich. Nach beendeter Ausführung
des Pausenbefehls wird an jeden der Ausgangskanäle O 0
und O 1 ein positiver Impuls ausgegeben. Dies dient zum automatischen
Wiederherstellen des Aufnahmebetriebs mit Integral-
Belichtungsmessung, wann immer ein Aufnahmevorgang im Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung oder im Hand-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung beendet ist. Die Verarbeitung
kehrt dann über - zum Ermittlungsprogramm für die
Betriebsarten gemäß Fig. 14 zurück.
Es wird nun ein Programm für den Automatik-Betrieb mit Spot-
Belichtungsmessung beschrieben. Es sei angenommen, daß bei
auf Automatik-Betrieb eingestellter Kamera 10 der Eingabeknopf
14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte
niedergedrückt wird (s. Fig. 2). Dadurch wird der zugehörige
Eingabeschalter SW 8 (s. Fig. 7) geschlossen und der Eingangskanal
I 2 zur Feststellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
und der Eingangskanal I 3 zur Feststellung der
Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen
Werten in der Zentraleinheit 50 auf "1" voreingestellt. Auf
diese Weise wird in der Automatik-Betriebsart die Automatik-
Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung gewählt, und es sind
durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte eingegeben
worden. Der Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
stellt wie der Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
den Automatik-Betrieb dar und durchläuft dieselbe
Verarbeitung bis zum Entscheidungsblock "I 2 = 1", nach dem
der direkte Automatik-Betrieb mit Integtal-Belichtungsmessung
über beendet worden ist.
Beim gezeigten Beispiel jedoch springt das Programm bei diesem
Entscheidungsblock durch JA aus, und es wird danach entschieden,
ob der Inhalt (M 13) des Kennzeichens M 13 zur Feststellung
der Betriebsart gleich einer Konstanten C 24 ist,
welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt.
Die Ausbildung der in der Kamera 10 benutzten elektrischen
Schaltungsanordnung macht eine solche Entscheidung in den
folgenden Fällen erforderlich: Zum Hand-Betrieb gehören der
normale Hand-Betrieb und der Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung.
Beim Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
ist dem den Betrieb mit Spotmessung feststellenden Eingangskanal
I 2 eine "1" vorgegeben; folglich, wenn unter diesen
Bedingungen der Automatik-Schalter SW 4 geschlossen wird, um
auf den automatischen Aufnahmebetrieb umzuschalten, erfolgt
eine direkte Umschaltung aus dem Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
in den Automatik-Betrieb mit Spotmessung.
Verglichen mit der Häufigkeit des allgemeinen Aufnahmevorgangs
wird im allgemeinen relativ selten mit Spot-Belichtungsmessung
fotografiert. Es ist daher vorteilhaft, wenn auf
den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
oder auf den normalen Hand-Betrieb eingestellt wird,
wenn nicht ein Vorgang zur Einstellung der Betriebsart mit
Spot-Belichtungsmessung ausgeführt wird. Folglich ist die
Kamera 10 gemäß der Erfindung so ausgelegt, daß beim Wechsel
aus dem Hand- in den Automatik-Betrieb automatisch der direkte
Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung und beim
Umschalten von Automatik- auf Hand-Betrieb der normale Hand-Betrieb
eingestellt wird.
Sofort nach dem Wechsel von Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
auf den Automatik-Betrieb, in einer frühen Phase
des weiter unten beschriebenen Programms für den Automatik-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung (s. Fig. 21), wird dem
Kennzeichen M 13 für die Feststellung der Betriebsart eine
Konstante C 24 vorgegeben, welche den Hand-Betrieb mit Spot-
Belichtungsmessung darstellt. Den Ausgangskanälen O 0 und O 1
werden daher "1"-Impulse zugeführt; somit werden das Flipflop
(G 7, G 9), das den Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung feststellt,
und das Flipflop (G 11, G 12), welches die Eingabe von
durch Spotmessung gewonnenen Daten feststellt, rückgesetzt
wogegen die Eingangskanäle I 2 und I 3 auf "0" rückgesetzt
werden. Wenn "jetzt" nicht unmittelbar nach dem Umschalten
vom Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung auf den Automatik-
Betrieb ist, wird entschieden, ob (M 10) = 0. Weil nicht
auf "Speicher Halten" eingestellt ist, ist der Inhalt (M 10)
des Kennzeichens M 10 zur Feststellung von "Speicher Halten"
gleich "1", so daß das Programm bei diesem Entscheidungsblock
durch NEIN endet.
Danach wird entschieden, ob I 3 = 1. Weil für den Eingangskanal
I 3 zur Feststellung der Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten "1" angenommen wird, was angibt, daß eine
Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten stattgefunden
hat, springt das Programm über - auf das Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 16, das für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
und Eingabe von durch die Spotmessung gewonnenen
Daten benutzt wird.
Gemäß Fig. 16 wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert
BV 2 in einen zugehörigen Speicherbereich M 0 eingeschrieben.
Ein Verfahren zum Abspeichern des Bv-Wertes BV 2 in digitaler
Form, nach einer A/D-Umwandlung, ist zuvor in Verbindung mit
dem Speichern des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes
BV 1 beschrieben worden. Es wird dann entschieden, ob der
durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (M 0) kleiner ist als ein
vorgegebener Wert C 1. Wenn (M 0) ≧C 1, wird die Konstante C 1
in den Speicherbereich M 0 übertragen. Im allgemeinen sind
die Möglichkeiten zur Feststellung der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes
mittels einer Belichtungsmeßschaltung begrenzt.
Insbesondere stellt Licht von sehr geringer Intensität
ein Problem dar, weil mit abnehmender Helligkeit des Aufnahmegegenstandes auch der sich daraus ergebende Fotostrom
kleiner wird. Dadurch nimmt die Größe eines Fehlers zu, der
durch Kriechstrom, Rauschen und durch den Linearitätsverlust
einer Diode zur logarithmischen Kompression entsteht. Wenngleich
der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (M 0) anfänglich
größer sein sollte, was eine geringere Helligkeit darstellt,
kann er folglich einen kleineren Wert haben, der zu einem
größeren Fehler führt, wenn die Belichtungssteuerung von diesem
niedrigeren Wert ausgeht. Wenn der durch Spotmessung gewonnene
Bv-Wert (M 0) mit einem dem Wert C 1 entsprechenden
fotometrischen Grenzwert gleich ist oder ihn übersteigt,
wird er aus diesem Grunde auf den Grenzwert fixiert.
Sodann wird im Kennzeichen M 12 eine Konstante C 20, welche
den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt,
gespeichert, wodurch die Aufnahmebetriebsart gespeichert ist.
Es wird dann entschieden, ob "jetzt" unmittelbar nach Einschalten
der Stromversorgung und unmittelbar nach Änderung
der Betriebsart ist, also ob (M 13) = C 22 bzw. (M 13) = (M 12).
Wenn ja, werden die Variablen, die Anzeige und die Schnittstelle
rückgesetzt. An dieser Stelle des Programms kann abgefragt
werden, ob der Inhalt (M 13) des Kennzeichens für die
Feststellung der Betriebsart gleich ist der Konstanten C 24,
welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt.
Im Hinblick auf die Rückstellung der Variablen oder internen
Register wird einem Kennzeichen M 5 zur Feststellung einer
Überlappung bzw. Überschneidung als Inhalt anfänglich "1" vorgegeben.
Beim Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung wird das
Ergebnis einer Berechnung eines laufend ermittelten fotometrischen
Wertes durch rasches Blinken angezeigt. Wenn sich
die Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes mit der Anzeige
eingegebener Werte aus der Spotmessung überschneidet,
hat die blinkende Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes
Vorrang. Das Kennzeichen M 5 ist zu diesem Zweck vorgesehen
und wird weiter unten näher beschrieben.
Sodann wird einem Kennzeichen M 6 zur Feststellung der Wahl
des Schlaglicht-Betriebes als Inhalt "1" vorgegeben, wonach
der Inhalt eines Kennzeichens M 7 zur Feststellung der Wahl
des Schatten-Betriebes im voraus auf "1" gesetzt wird. Der Zustand
"1" dieser Kennzeichen M 6 und M 7 zeigt an, daß weder
der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist. Sodann
wird in einem hierfür vorgesehenen Speicherbereich M 14
die Adresse eines Startsegments für die Balkendarstellung
abgespeichert. Das Startsegment für das unmittelbar nach
dem Betriebsartwechsel anzuzeigende Balkenbild entspricht dem
äußersten rechten Segment. Der Inhalt eines Speicherbereiches
M 15, der die Zahl der eingegebenen durch Spotmessung gewonnenen
Daten speichert, wird auf "0" rückgesetzt. Der Speicherbereich
M 15 zählt und speichert die Zahl der eingegebenen
durch Spotmessung gewonnenen Daten. Die Anzeige ist dann vorbereitet.
Sodann wird die Konstante C 20, welche den Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung darstellt und im Kennzeichen M 12
gespeichert ist, in das Kennzeichen M 13 zum Feststellen der
Betriebsart übertragen. Dies verhindert eine Ausführung der
Initialisierung während eines nachfolgenden Programmlaufs.
Der Inhalt des Speicherbereiches M 15, in dem die Zahl der eingegebenen
durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert ist,
wird um 1 erhöht. Der im Speicherbereich M 0 gespeicherte
durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV 2 wird in eine Adresse
MBN in einem Register übertragen. Das Zeichen "N" in der
Adressenbezeichnung "MBN" bedeutet eine Adresse, die dem Inhalt
des Speicherbereiches M 15 entspricht. Der (Sv-Av)-Wert
(SV-AV) wird in den Speicherbereich M 1 eingetragen, wonach
der Bv-Wert (M 0) und der (Sv-Av)-Wert (M 1) addiert werden,
die Summe durch 4 geteilt und ihr eine Konstante C 2 zuaddiert
wird. Das Endergebnis wird in einem Register unter einer
Adresse MTN abgespeichert. Das Zeichen "N" in der Adressenbezeichnung
"MTN" bedeutet eine Adresse , die dem Inhalt des
Speicherbereiches M 15 entspricht. Die Nebenbedeutung dieser
Berechnungsformel ist weiter oben im Zusammenhang mit dem
direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
beschrieben worden. Unter Benutzung des auf der Adresse MTN
gespeicherten Inhalts als Variable wird das Unterprogramm
f {(MTN)} (s. Fig. 29) ausgeführt, und das Rechenergebnis
wird in einen anzeigegerechten Wert umgewandelt, der dann erneut
auf der Adresse MTN gespeichert wird. Der Tv-Wert (MTN)
des durch Spotmessung gewonnenen Wertes wird dann in Punktform
angezeigt. In dieser Phase blinkt weder
die Balkenanzeige noch der den laufenden fotometrischen Wert
darstellende Punkt. Der Ausgangskanal O 1 gibt dann einen
positiven Impuls aus. Im Betrieb mit Spotmessung ist sowohl
das Flipflop (G 7, G 9), welches die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
feststellt, als auch das Flipflop (G 11, G 12),
welches die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten
feststellt, wirksam. Sobald jedoch der Ablauf für die Eingabe
der durch Spotmessung gewonnenen Werte beendet ist, muß das
diese Eingabe feststellende Flipflop (G 11, G 12) rückgesetzt
werden, damit es zum Empfang einer weiteren Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen Werten bereit ist. Zu diesem Zweck
wird der positive Ausgangsimpuls zum Ausgangskanal O 1 geführt.
Es wird dann geprüft, ob der Inhalt (M 6) des Kennzeichens M 6
zur Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes den
Wert "-1" hat, und ob der Inhalt (M 7) des Kennzeichens M 7
zur Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes den Wert
"-1" hat. Wenn (M 6) = -1, oder wenn (M 7) = -1, ist entweder
der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt, und folglich
wird ein Balkenglied, das dem arithmetischen Mittel von
durch Spotmessung gewonnenen Daten entspricht, nicht angezeigt.
Wenn weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb
gewählt ist, also (M 6) ≠ und (M 7) ≠ 0 ist, tritt die Verarbeitung
in ein Programm zur Anzeige eines Balkenbildes ein,
das dem arithmetischen Mittel von durch Spotmessung gewonnenen
Daten entspricht.
Mit diesem Programm wird zuerst ein Mittelwert
von durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen Bv-Werten (MBn)
(für n = 1 bis N) erhalten, die durch die Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen Daten erzeugt werden, und wird in
einem Speicherbereich M 3 abgespeichert, der zur Speicherung
von Balkenanzeigedaten vorgesehen ist. Sodann wird im Speicherbereich
M 2 ein Cv-Korrekturwert CV gespeichert. Ob eine
Korrektur vorgenommen wird, wird daran geprüft, ob der Korrekturwert
(M 2) gleich "0" ist. Liegt eine Korrektur vor,
wird das "±"-Segment angezeigt, welches jedoch
gelöscht ist, wenn keine Korrektur vorliegt.
Sodann wird eine Summe des arithmetischen Mittels (M 3) der Bv-Werte aus
der Spotmessung, des (Sv-Av)-Wertes (M 1), des vierfachen
Cv-Wertes, also 4 (M 2), und einer Konstanten C 3 in
einen Speicherbereich M 8 gespeichert, welcher der Speicherung
einer Belichtungszeit zugeordnet ist. Der Cv-Wert (M 2)
wird vor seiner Addition mit einem Faktor 4 multipliziert,
um eine gleiche Gewichtung für das niedrigstwertige Bit zu
erhalten. Beim Bv-Wert (M 3) und (Sv-Av)-Wert (M 1) ist dem
niedrigstwertigen Bit der Wert ¹/₁₂ Ev, beim Cv-Wert (M 2) der
Wert ¹/₃ Ev zugeordnet. Durch das Multiplizieren des Cv-Wertes
(M 2) mit dem Faktor 4 erhält folglich das niedrigstwertige
Bit das gleiche Gewicht wie das des Bv-Wertes und
des (Sv-Av)-Wertes. Auf diese Weise stellt der Inhalt (M 8)
des Speicherbereiches M 8 eine Belichtungszeit- oder Verschlußzeitinformation
dar, die zur Durchführung einer Belichtungssteuerung benutzt wird.
Nach dem Auslösen des Verschlusses wird, wie weiter unten
näher beschrieben, zum Zwecke der Belichtungssteuerung ein
dem Inhalt (M 8) entsprechender Wert in einem Taktimpulszähler
voreingestellt. Sodann werden der (Sv-Av)-Wert (M 1) und
das arithmetische Mittel (M 3) der durch Spotmessung gewonnenen
Bv-Werte zusammenaddiert und dann die Summe durch 4 geteilt,
bevor dem Total der Cv-Wert (M 2) und die Konstante C 2
zuaddiert werden, um im Speicherbereich M 3 gespeichert zu
werden, welcher der Speicherung von Balkenanzeigedaten zugewiesen
ist. Unter Benutzung des Inhalts (M 3) des Speicherbereiches
M 3 als Variable wird danach das Unterprogramm
f {(M 3)} ausgeführt, um den Inhalt (M 3) in einen entsprechenden
Tv-Wert umzuwandeln, damit eine Anzeige in Balkenform
möglich ist. Sodann wird ein Unterprogramm zur Anzeige eines
Balkenbildes ausgeführt, wodurch der Tv-Wert (M 3) in Balkenform
angezeigt wird. Wenn die Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen Daten die erste Eingabe ist, beginnt
die Anzeige mit dem äußersten Segment. Stellt sie
eine zweite oder spätere Eingabe dar, beginnt das Balkenbild
bzw. die Balkendarstellung am Ende des voraufgegangenen Balkenbildes
und bewegt sich zu dem an einer gewünschten
Position angeordneten Segment. Wenn der Tv-Wert (M 3) nach
seiner Umwandlung in Balkenanzeigedaten gleich einer Konstanten
C 41 ist, erstreckt sich das Balkenbild bis zum äußersten
linken Segment, wobei gleichzeitig das Aufblinken des Segments
"OVER" hervorgerufen wird. Wenn der Tv-Wert
(M 3) nach seiner Umwandlung in Balkenanzeigedaten gleich
einer Konstanten C 40 ist, verschwindet das Balkenbild und es
blinkt das Segment "LONG". Weitere Einzelheiten der Anzeige
in Balkenform werden weiter unten beschrieben.
Falls die Anzeige eines Balkenbildes beendet ist, oder das
Programm bei der Prüfung, ob (M 6) = -1 oder (M 7) = -1 durch
JA endet, wird dann entschieden, ob I 10 = 1, wodurch ermittelt
wird, ob eine Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht,
hat der Eingangskanal I 10 den Wert "0", und folglich springt
das Programm bei dem Entscheidungsblock, ob O 10 = 1, durch
NEIN aus und kehrt wieder über - zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten gemäß Fig. 14 zurück. Wenn die Verschlußauslösung
stattgefunden hat, geht die Verarbeitung über
- mit einem Programm für die Belichtungssteuerung gemäß
Fig. 15 weiter. Dieses Progamm wird weiter unten beschrieben.
Es wird nun das Programm für den Automatik-Betrieb mit Spot-
Belichtungsmessung, jedoch ohne Eingabe von durch die Spotmessung
gewonnenen Daten beschrieben, bei dem also I 2 = 1
und I 3 = 0 sind. In diesem Falle endet das Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten gemäß Fig. 14 bei JA auf die Prüfung,
ob I 2 = 1, und bei NEIN auf die Prüfung , ob I 3 = 1,
und verzweigt somit über - zu einem in Fig. 17 dargestellten
Programm.
Im Programm gemäß Fig. 17 wird zuerst der (Sv-Av)-Wert
(SV-AV) im zugehörigen Speicherbereich M 1 gespeichert. Der
Cv-Wert CV wird im Speicherbereich M 2 gespeichert. Weil keine
Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten erfolgt, wird
kein durch Spotmessung gewonnener Bv-Wert eingegeben. Danach
wird geprüft, ob (M 2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird
das "±"-Segment angezeigt, liegt keine Korrektur
vor, wird das "±"-Segment gelöscht. Die Anzeige
für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten
(MTn) (bei n = 1 bis N) ist vollständig gelöscht, weil es notwendig
ist, die Punktanzeige entsprechend einer Änderung des
(Sv-Av)-Wertes zu modifizieren, da die Punktanzeige für
die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten gemacht
wird, um den Tv-Wert in Punktform darzustellen, der ermittelt
wird ausgehend von der Helligkeit (durch Spotmessung gewonnener
Bv-Wert), die ein Aufnahmegegenstand unmittelbar nach
der Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten hat, und
von den (Sv-Av)-Werten, die zu verschiedenen Zeitpunkten
erhalten werden. Wie zuvor schon erwähnt, wird der durch
Spotmessung gewonnene Bv-Wert für jede Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen Daten in einem getrennten Register MBn
(bei n = 1 bis N) gespeichert. Der Tv-Wert, welcher dem in
jedem der Register MBn gespeicherten durch Spotmessung gewonnenen
Bv-Wert entspricht, wird nach folgender Formel berechnet:
¼ {(M 1) + (MBn)} + C 2 (bei n = 1 bis N).
Der Tv-Wert, welcher dem auf der Adresse MBn gespeicherten Bv-Wert aus
der Spotmessung entspricht, wird in einem getrennten Register
MTn gespeichert. Für den Inhalt (MTn) jedes Registers
MTn wird das Unterprogramm f {(MTn)} ausgeführt, und der Tv-
Wert (MTn) (bei n = 1 bis N) wird in ein entsprechendes Anzeigedatenelement
bzw. Anzeigewert umgewandelt. Der so umgewandelte
Tv-Wert wird in Punktform angezeigt. Sodann wird
geprüft, ob der Inhalt (M 6) des Kennzeichens M 6 für die Feststellung
der Wahl des Schlaglicht-Betriebes und der Inhalt
(M 7) des Kennzeichens M 7 für die Feststellung der Wahl des
Schatten-Betriebes je "-1" sind. Wenn (M 6)=-1 oder (M 7)=-1,
ist entweder der Schaglicht- oder der Schatten-Betrieb
gewählt, daher erfolgt keine Anzeige des arithmetischen Mittels
der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten in Balkenform.
Es folgt dann der Sprung auf den Programmschritt der
Eingabe des durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wertes (M 0 ←BV 2).
Hierzu wird auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen.
Unter der Annahme, daß weder der Schlaglicht- noch der Schattenbetrieb
gewählt ist, geht die Verarbeitung mit einem Programm
zur Anzeige des arithmetischen Mittels von durch Spotmessung
gewonnenen Eingabedaten in Balkenform weiter. Zuerst
wird das arithmetische Mittel
der durch Spotmessung
gewonnenen Bv-Werte (MBn) (bei n=1 bis N) berechnet
und im Speicherbereich M 3 gespeichert, welcher der Speicherung
der Balkenanzeigedaten zugewiesen ist. Sodann werden
das arithmetische Mittel (M 3), der (Sv-Av)-Wert (M 1), das
Vierfache des Cv-Wertes 4 (M 2) und die Konstante C 3 zusammenaddiert,
wonach die Summe im Speicherbereich M 8 gespeichert
wird, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen
ist. Wie schon weiter oben angegeben, stellt der Inhalt (M 8)
des Speicherbereiches M 8 einen Belichtungssteuerwert dar.
Zur Vereinfachung wird die Bedeutung der im Vorstehenden beschriebenen
Rechenformeln nicht immer wieder angegeben. Der
Tv-Wert wird dann nach der Formel
¼ {(M 1) + (M 3)} + (M 2) + C 2
ermittelt und im Speicherbereich M 3 gespeichert. Sodann wird
das Unterprogramm f {(M 3)} ausgeführt, um den Inhalt (M 3) in
einen entsprechenden Anzeigewert umzuwandeln, und es wird das
zur Anzeige eines Balkenbildes benutzte Unterprogramm ausgeführt,
um diesen Inhalt in Balkenform anzuzeigen.
Sodann wird in ein Programm zur Anzeige des laufenden fotometrischen
Wertes in Form einer Blinkanzeige eingesprungen.
Dieses Programm enthält eine Berechnung von Anzeigedaten für
den laufenden fotometrischen Wert, eine Verarbeitung, die es
ermöglicht, daß im Falle einer Koinzidenz die Blinkanzeige
des laufenden fotometrischen Wertes Vorrang hat vor der Anzeige
der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten, und
eine Verarbeitung zur Steuerung der Dauer der Blinkanzeige
für den laufenden fotometrischen Wert.
Es wird zuerst die Berechnung von Anzeigedaten bzw. -werten
für den laufenden fotometrischen Wert beschrieben. Zuerst
wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV 2 im Speicherbereich
M 0 gespeichert. Sodann wird der Tv-Wert nach der Formel
¼ {(M 0) + (M 1)} + C 2
berechnet und in einem Speicherbereich
M 4 gespeichert, welcher der Speicherung eines Punktanzeigewertes
zugewiesen ist. Sodann wird ein Unterprogramm
f {(M 4)} ausgeführt, um den Inhalt (M 4) in einen entsprechenden
Anzeigewert umzuwandeln, der wieder im Speicherbereich M 4
gespeichert wird. Wenn der in Punktform angezeigte laufende
fotometrische Wert aktualisiert werden soll, muß eine alte
Punktanzeige gelöscht werden. Dabei muß der Inhalt eines
Speicherbereiches auf einer der Punktanzeige entsprechenden
Adresse im Anzeige-RAM 85 auf "0" rückgesetzt werden. Falls
jedoch der laufende fotometrische Wert, der sich mit der Anzeige
der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten überlappt
hat, nach der Aktualisierung seine Position ändert, muß der
alte Wert, den der laufende fotometrische Wert vor der Aktualisierung
hatte, als ein durch Spotmessung gewonnener Eingabe
angezeigt bleiben. Ein Programm für die Durchführung dieser
Verarbeitung schließt sich an.
Zu diesem Zweck wird zuerst geprüft, ob der Inhalt (M 5) eines
Kennzeichens M 5 zur Feststellung einer Überlappung gleich "1"
ist. Wenn (M 5) ≠ 1, zeigt dies das Bestehen einer Überlappung
an, und es wird dann geprüft, ob der Anzeigewert (M 4) für den
jetzt anzuzeigenden laufenden fotometrischen Wert gleich ist
dem Anzeigewert (M 5) des gerade angezeigten fotometrischen
Wertes ist. Wenn (M 4) ≠(M 5), wird dann gefragt, ob der laufend
angezeigte Anzeigewert (M 5) nicht gleich ist mit einem
aus der Vielzahl von durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten
(MTn) (bei n=1 bis N). Wenn einer dieser Werte gleich
ist, wird der Wert in Punktform (M 5) angezeigt. Ist keiner dieser Werte
gleich mit dem Anzeigewert (M 5), wird die Anzeige des Wertes
(M 5) gelöscht, um die Anzeige auf den neuesten Stand zu bringen.
Wenn das Programm beim Entscheidungsblock "(M 5)"=1"
durch JA endet, bedeutet dies, daß es sich um die Anzeige
des anfänglichen laufenden fotometrischen Wertes handelt;
eine Aktualisierung braucht daher nicht vorgenommen werden.
Sodann wird der Anzeigewert (M 4) für den neuen laufenden fotometrischen
Wert auf die Adresse M 5 übertragen. Bei der Entscheidung,
ob I 10=1 ist, wird ermittelt, ob die Auslösung
stattgefunden hat. Wenn I 10=1 ist, wird über - in das
Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 15 verzweigt. Wenn I 10 ≠ 1
ist, hat keine Verschlußauslösung stattgefunden, und
folglich wird in ein Programm eingesprungen, das eine Blinkanzeige
des laufenden fotometrischen Wertes hervorruft.
Zuerst wird in einem Speicherbereich M 23 eine Konstante C 50
gespeichert, welche die Dauer der Blinkanzeige darstellt.
Die Verarbeitung springt dann in ein in Fig. 27 dargestelltes
Unterprogramm WAIT 3 ein, das zum Erzeugen einer Blinkanzeige
benutzt wird. Im Unterprogramm WAIT 3 wird zuerst ein zum Erzeugen
einer Blinkanzeige benutztes Kennzeichen M 22 invertiert,
und dann geht die Verarbeitung mit einem in Fig. 26 dargestellten
Unterprogramm WAIT 2 weiter, das die Blinkdauer zählt und
somit ein Verzögerungsprogramm ausführt. Bestimmt wird die
Blinkdauer der Anzeige durch das Unterprogramm WAIT 2 in Verbindung
mit einer Programmausführungszeit während des Automatik-Betriebes
mit Spot-Belichtungsmessung. Im Unterprogramm
WAIT 2 wird der Inhalt des Speicherbereiches M 23 sequentiell
in Einerschritten herabgesetzt, wobei das Ergebnis im Speicherbereich
M 23 umgespeichert wird, bis der Inhalt (M 23)
gleich "0" ist. Die Erniedrigung wird fortgesetzt, außer wenn
(M 23) ungleich "0" ist. Wenn (M 23)=0, endet das Programm
bei JA und invertiert das Vorzeichen des Blinkdauer-Kennzeichens
M 22. Danach folgt ein Rücksprung. Durch die Ausführung
des Unterprogramms WAIT 2 wird eine gewünschte Zeitverzögerung
erzeugt.
Danach wird im Unterprogramm WAIT 3 geprüft, ob das Kennzeichen
M 22 auf "1" gesetzt ist. Wenn JA, wird der Anzeigewert
(M 5) für den laufenden fotometrischen Wert in Punktform angezeigt,
wogegen bei NEIN die Anzeige des Wertes (M 5) gelöscht
wird. Beim nächsten Programmlauf wird das Kennzeichen M 22
während des Unterprogramms WAIT 2 invertiert; folglich wird
der angezeigte Punkt gelöscht oder es wird der zuvor gelöschte
Punkt angezeigt. Auf diese Weise wird während abwechselnden
Programmläufen der Anzeigezustand invertiert und somit
eine blinkende Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes
erzeugt. Nachdem der Wert (M 5) entweder angezeigt oder gelöscht
worden ist, ist die Verarbeitung im Unterprogramm
WAIT 3 beendet, und das Programm endet mit Rücksprung. Die Anzeige
des Wertes (M 5) bedeutet die Speicherung einer "1" in
einem Speicherbereich bzw. einer Speicherzelle mit der Adresse
(M 5) im Anzeige-RAM 85, wogegen die Löschung des Wertes
(M 5) das Speichern einer "0" in einem Speicherbereich mit der
Adresse (M 5) im Anzeige-RAM 85 darstellt.
Das Programm gemäß Fig. 17 endet dann über - und springt
in ein in Fig. 18 dargestelltes Programm mit einer Verarbeitung
für den Schlaglicht- und den Schatten-Betrieb ein. Zuerst
wird geprüft, ob (M 10)=0, oder ob auf "Speicher Halten"
eingestellt ist. Weil angenommen ist, daß die Speicherhaltung
nicht eingestellt ist, also (M 10)=1, endet das Programm
bei NEIN zu diesem Entscheidungsblock und ermittelt dann durch
die Frage, ob I 4=1 ist, ob der Schlaglicht-Betrieb gewählt
ist. Weil der Schlaglicht-Betrieb nicht gewählt ist und I 4=0,
geht das Programm zur Frage, ob I 5=1 ist, um zu ermitteln,
ob der Schatten-Betrieb gewählt ist. Der Schatten-Betrieb
ist nicht gewählt, und I 5=0. Das Programm nimmt
dann eine Prüfung der Kennzeichen M 6 und M 7 für die Feststellung
der Wahl des Schlaglicht- bzw. des Schattenbetriebes
vor. Der Schlaglicht- und der Schatten-Betrieb werden durch
Wählen dieser Betriebsart eine gerade Anzahl von Malen rückgestellt
bzw. aufgehoben. Auch beim Umschalten von Schlaglicht-
auf Schatten-Betrieb und umgekehrt ist die zuletzt gewählte
Betriebsart wirksam. Die beiden Kennzeichen M 6 und M 7
werden zu diesem Zweck benötigt. Weil weder der Schlaglicht-
noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, also (M 6)=1 und (M 7)=1,
wird geprüft, ob I 10=1 ist, und somit ermittelt, ob
die Auslösung stattgefunden hat. Wenn die Auslösung nicht
stattgefunden hat, wird über - zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten gemäß Fig. 14 zurückgekehrt. Wenn die
Auslösung stattgefunden hat, erfolgt über - eine Verzweigung
zum Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 15.
Gemäß Fig. 15 ist der Inhalt (M 8) des Speicherbereiches M 8,
welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist,
im Taktimpulszähler voreingestellt. Weil die Genauigkeit des
Tv-Wertes ein niedrigstwertiges Bit oder ½ Ev ist, wird
eine Näherung des Tv-Wertes (M 8), bevor er in Taktimpulszähler
voreingestellt wird, auf folgende Weise durchgeführt.
Der Tv-Wert, der den Inhalt des Speicherbereiches M 8 darstellt,
läßt sich in Duodezimalschreibweise folgendermaßen
darstellen:
Tv = 12 (12 X + Y + ½ Z) (1)
worin X, Y und Z ganze Zahlen sind. Folglich läßt sich eine
Belichtungszeit T folgendermaßen ausdrücken:
T = (1/f)2(Tv/12) = (1/f)212 X+Y+¹/₁₂ Z (2)
worin f die Frequenz des Taktimpulses CK darstellt. Hierbei
kann zur Näherungsrechnung folgende Gleichung benutzt werden:
T = (1/f) (1 + Z/12) · 212 X+Y (3)
Beim Voreinstellen des Tv-Wertes (M 8) im Taktimpulszähler
wird folglich der Tv-Wert (M 8) zuerst durch 12 geteilt, und
dann wird ein Duodezimalbruch bestimmt (der angenommenerweise
vier Bits aufweist). Das niedrigstwertige Bit des Taktimpulszählers
wird dann auf "1" gesetzt; danach werden die
den Bruch darstellenden vier Bits in den Zähler geladen,
beginnend bei seinem niedrigstwertigen Bit und unter sequentieller
Verschiebung um ein Bit. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß das fünfte Bit nach dem niedrigstwertigen Bit
gleich "1" ist und die vier niedrigstwertigen Bits den Bruch
darstellen. Diese fünf Bits werden dann um (12 X + Y - 4) Bitstellen
in Richtung auf die höchstwertige Bitstelle geschoben.
Dies ermöglicht das Einladen des Tv-Wertes (M 8) in den Zähler
in einer die Bedingungen der Gleichung (3) erfüllenden Weise.
Abhängig von der Entscheidung, ob I 11=0 ist, wird dann
eine Programmschleife durchlaufen und somit auf das Öffnen
des Triggers gewartet, wonach der Eingangskanal I 11 gleich
"1" wird. Der Taktimpulszähler wird dann mit einer Periode
von 1/f erniedrigt und zählt somit die Belichtungszeit. Wenn
der Inhalt des Taktimpulszählers gleich "0" wird, muß der
Belichtungsvorgang beendet werden. Daher wird an den Ausgangskanal
O 9 eine "0" ausgegeben und somit der Belichtungsvorgang
beendet. Sodann wird ein Pausenbefehl ausgeführt, und die Verarbeitung
kehrt über - zum Programm für die Betriebsartermittlung
gemäß Fig. 14 zurück. Die Ausführung dieses Pausenbefehls
ist notwendig, um, nachdem das Verschlußsteuersignal
S 16 ausgegeben worden ist und den Elektromagneten MG 1 entregt
hat, dem Schwenkspiegel 31 etwa mehrere zehn Millisekunden
Zeit zur Beendigung seiner Abwärtsbewegung zu lassen,
um eine erneute Belichtungsmessung zu ermöglichen.
Es wird nun ein Programm beschrieben, das abgearbeitet wird,
wenn im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung der
Schlaglicht-Betrieb gewählt wird. Unter der Annahme, daß im
Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung keine durch
Spotmessung gewonnenen Daten eingegeben werden und I 3=0
ist, endet das in Fig. 14 dargestellte Programm zur Betriebsartermittlung
bei NEIN zur Frage, ob I 3=1 ist, und springt
über - in das Programm für den Automatik-Betrieb mit
Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten. Der Programmablauf ist ähnlich dem beim
normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und
wird daher nicht beschrieben.
Es wird angenommen, daß das Programm bis zu einer Stelle abgearbeitet
worden ist, an der die Änderung der Anzeige von
durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten beendet ist. Dies
bedeutet, daß im Programm gemäß Fig. 17 der Programmschritt
"Anzeige des Wertes (MTn) (bei n = 1 bis N) in Punktform "
durchgeführt worden ist. Sodann wird geprüft, ob (M 6)=-1
und (M 7)=-1, wodurch festgestellt wird, ob der Schlaglicht-
oder der Schatten-Betrieb gewählt ist. Beim gezeigten Beispiel
ist (M 6)=1 und (M 7)=1. Folglich wird das Programm für
den normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
ausgeführt, und der Wert (M 3) wird in Balkenform angezeigt.
Das Programm geht dann weiter und springt über - in ein
in Fig. 18 dargestellte Programm ein.
In diesem Programm wird zuerst geprüft, ob (M 10)=0; weil
jedoch nicht auf Speicherschaltung eingestellt ist, endet das
Programm bei diesem Entscheidungsblock bei NEIN, und es wird
der Pegel des Eingangskanals I 4 ermittelt, der zum Feststellen
des Schlaglicht-Betriebes benutzt wird. Weil der Schlaglicht-Betrieb
gewählt ist, also I 4=1 ist, endet das Programm
hier bei JA, und es wird im Kennzeichen M 17 eine "1"
gespeichert, die anzeigt, daß es sich um den ersten Programmlauf
nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt. Zum
Rücksetzen des Flipflops (G 15, G 16), welches die Wahl des
Schlaglicht-Betriebes feststellt, wird dem Ausgangskanal O 2
ein positiver Impuls zugeführt. Der Inhalt des Kennzeichens
M 6, das zum Feststellen der Wahl des Schlaglicht-Betriebes
benutzt wird, wird dann invertiert. Bei (M 6)=-1 wird der
Schlaglicht-Betrieb eingestellt, bei (M 6)=1 rückgestellt
bzw. aufgehoben. Wenn das Flipflop (G 15, G 16) eine gerade Anzahl
von Malen gesetzt wird, ist folglich (M 6)=1, und der
Schlaglicht-Betrieb wird gelöscht. Wenn das Flipflop eine ungerade
Anzahl von Malen gesetzt wird, ist folglich (M 6)=-1,
also Wahl des Schlaglicht-Betriebs.
Es wird angenommen, daß der Schlaglicht-Betrieb gewählt und
(M 6)=-1 ist. Es wird dann das Segment "HIGH" angezeigt.
Sodann wird der Kleinstwert MIN (MBn) (bei n=1
bis N) der durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werte MBn ermittelt
und in einem Speicherbereich M 8 gespeichert. Sodann
wird geprüft, ob der Inhalt (M 17) des Kennzeichens M 17 gleich
"1" ist. Wenn (M 17)=1, oder wenn es sich um den ersten
Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt,
ist es notwendig, daß sich die Balkendarstellung bis zu einer
Stelle erstrecken kann, die dem Kleinstwert MIN (MBn) entspricht.
Es folgt nun die Beschreibung eines
Programms für diese Verarbeitung.
Zuerst wird der Tv-Wert nach der Formel
¼ {(M 1) + (M 8)} + C 5
berechnet und im Speicherbereich M 3 gespeichert, welcher der
Speicherung der Balkenanzeigewerte zugewiesen ist. (M 1) stellt
den (Sv-Av)-Wert dar, (M 8) den Kleinstwert von durch Spot-
Messung gewonnenen Bv-Werten, die eingegeben worden sind, und
C 5 eine Konstante. Der Tv-Wert (M 3) wird dann in einen entsprechenden
Anzeigewert durch Ausführen des Unterprogramms
f {(M 3)} umgewandelt und in Balkenform angezeigt. Es folgt
dann die Ausführung eines Pausenbefehls. Dieser Pausenbefehl
dient dazu, Zeit zu schaffen für die Ausführung der Balkenanzeige
einer Belichtungszeit, die den Wert (M 3) um 2¹/₃ Ev
übersteigt, da andernfalls das Erkennen der Anzeige erschwert
werden kann, weil sich das Balkenbild bis zu einer der größten
Helligkeit entsprechenden Stelle erstreckt und dann sofort
zu einer Stelle zurückkehrt, die diesen Wert um 2¹/₃ Ev
überschreitet. Wenn (M 17)=-1, wird der größte Helligkeitswert
nicht in der Balkenform angezeigt, sondern es wird ein
Balkenbild angezeigt, das die dem größten Helligkeitswert
entsprechende Punktanzeige für eingegebene durch Spotmessung
gewonnene Daten um 2¹/₃ Ev überschreitet. Zu diesem Zweck wird
der Tv-Wert zuerst nach der Formel
¼ {(M 1) + (M 8)} + (M 2) + C 5 + 7
berechnet und im Speicherbereich M 3 gespeichert. Die
Zahl "7" entspricht 2¹/₃ Ev. In diese Berechnung ist ein Korrekturwert
(M 2) einbezogen. Durch Ausführen des Unterprogramms
f {(M 3)} wird der Wert (M 3) in einen entsprechenden Anzeigewert
umgewandelt und erneut im Speicherbereich M 3 gespeichert.
Der Wert (M 3) wird in Balkenform angezeigt.
Im Schlaglicht-Betrieb wird eine Belichtungszeit nach der
Formel
(M 1) + 4 (M 2) + (M 8) + C 6
berechnet und im Speicherbereich
M 8 gespeichert. In dieser Formel stellt (M 1) den
(Sv-Av)-Wert dar, (M 2) den Cv-Wert für
die größte Helligkeit und C 6 eine Konstante. Die vorstehende
Beschreibung bezieht sich auf die Verarbeitung, wenn (M 6)=-1
im Entscheidungsblock des Kennzeichens M 6. Wenn jedoch
(M 6)=1, wird die Anzeige des Segments "HIGH" gelöscht und
danach das Kennzeichen M 17 auf "0" rückgesetzt, wodurch angezeigt
wird, daß der erste Programmlauf nach dem Wählen
des 80539 00070 552 001000280000000200012000285918042800040 0002003347872 00004 80420 Schlaglicht-Betriebs beendet ist. Das Kennzeichen M 17,
welches die Wahl des Schatten-Betriebes feststellt, ist auf
"1" gesetzt und wird somit rückgesetzt. Danach wird durch
Prüfen des Entscheidungsblocks "I 10=1" ermittelt, ob die
Verschlußauslösung stattgefunden hat, und das Programm endet
dann über - oder - und springt auf dieselbe Weise
wie beim normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
in vorgegebene entsprechende Ablaufdiagramme ein.
Es wird nun die Wahl des Schatten-Betriebes während des Automatik-
Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben. Ein
Teil des Programms, das dem beim normalen Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung und dem Schlaglicht-Betrieb benutzten
ähnlich ist, wird nicht im einzelnen beschrieben.
Im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 18 endet das Programm, wenn der
Schatten-Betrieb gewählt ist, durch NEIN bei den Entscheidungsblöcken
"(M 10)=0" und "I 4=1", wonach geprüft wird, ob
I 5=1. Wenn der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist I 5=1,
und folglich wird im Kennzeichen M 18, das feststellt, ob
"jetzt" unmittelbar nach dem Wählen des Schatten-Betriebes
ist, eine "1" gespeichert, die anzeigt, daß es sich um den
ersten Programmlauf nach dem Wechsel auf den Schatten-Betrieb
handelt. Dem Ausgangskanal Q 3 wird ein positiver Impuls
zugeführt, der das den Schatten-Betrieb feststellende
Flipflop (G 19, G 21) rückgesetzt, woraus sich I 5=0 ergibt. Sodann
wird das Vorzeichen des den Schatten-Betrieb feststellenden
Kennzeichens M 17 invertiert, um den Schatten-Betrieb
aufzuheben, wenn er eine gerade Anzahl von Malen hintereinander
gewählt wird, also auf die gleiche Weise wie beim
Schlaglicht-Betrieb.
Beim Rücksetzen der Variablen gemäß Fig. 16 wurde festgestellt,
daß (M 7)=1. Folglich ist beim ersten Programmlauf
(M 7)=-1. Daher endet das Programm durch NEIN beim Entscheidungsblock
"(M 7)=1", wodurch das Segment "SHDW" (Schatten)
angezeigt wird. Sodann wird der kleinste Helligkeitswert,
MAX (MBn) bei n=1 bis N), unter den Werten ermittelt,
die als durch Spotmessung gewonnene Werte eingegeben
werden. Je größer der Wert (MBn) ist, umso niedriger ist
der Helligkeitslevel, und somit entspricht der größte Datenwert
(MBn) dem kleinsten Helligkeitslevel. Der kleinste Helligkeitslevel
MAX (MBn) wird dann in den Speicherbereich M 8
gespeichert, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit
zugewiesen ist. Sodann wird geprüft, ob (M 18)=1, um zu ermitteln,
ob es sich um den ersten Programmlauf nach dem Wechsel
auf den Schatten-Betrieb handelt, und das Programm endet
bei JA auf diesen Entscheidungsblock.
Sodann wird ein Balkenanzeigewert, der dem kleinsten Helligkeitslevel
MAX (MBn) entspricht, nach der Formel
¼ {(M 1) + (M 8)} + C 5
errechnet, und das Ergebnis wird im Speicherbereich
M 3 abgespeichert. Dabei stellt (M 1) den (Sv-Av)-Wert
dar, (M 7) den kleinsten Helligkeitslevel MAX (MBn), (M 2) den
Cv-Wert und C 5 die Konstante. Sodann wird das Unterprogramm
f {(M 3)} ausgeführt, um den Wert (M 3) in einen Balkenanzeigewert
umzuwandeln. Es wird dann ein dem kleinsten Helligkeitslevel
MAX (MBn) entsprechendes Balkenbild angezeigt.
Es folgt dann die Ausführung eines Pausenbefehls zu
einem ähnlichen Zweck wie beim Schlaglicht-Betrieb.
Auf diese Weise wird beim ersten Programmlauf nach dem Wechsel
auf den Schatten-Betrieb das Balkenbild so angezeigt,
daß es sich bis zu einer Stelle erstreckt, die der Punktanzeige
des kleinsten Helligkeitslevels entspricht. Während
eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs ist diese Anzeige
unnötig, und daher endet das Programm durch NEIN beim
Entscheidungsblock (M 18), und geht unmittelbar weiter mit
dem nachfolgenden Programmteil, der nachstehend beschrieben
wird.
Es wird somit ein Programm ausgeführt, das ein Balkenbild
anzeigt, welches sich bis zu einem Punkt erstreckt, der um
2²/₃ Ev kleiner ist als der kleinste Helligkeitslevel. Zu diesem
Zweck wird ein diesem Punkt entsprechender Tv-Wert nach
der Formel
¼ {(M 1) + (M 8)} + (M 2) + C 5 - 8
errechnet, und
das Ergebnis wird im Speicherbereich M 3 gespeichert, welcher
der Speicherung von Balkenanzeigendaten zugewiesen ist. Dabei
stellt (M 1) den (Sv-Av)-Wert dar, (M 8) den kleinsten
Helligkeitslevel MAX (MBn), (M 2) den Cv-Wert und C 5 die Konstante.
Die als Subtrahend erscheinende Zahl "8" stellt 2²/₃ Ev
dar. Sodann wird das Unterprogramm f {(M 3)} ausgeführt, um
den Wert (M 3) in einen entsprechenden Balkenanzeigewert umzuwandeln,
der dann angezeigt wird. Eine im
Schatten-Betrieb zu benutzende Belichtungszeit wird nach der
Formel
(M 1) + (M 8) + 4 (M 2) + C 6
bestimmt und im Speicherbereich
M 8 gespeichert, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit
zugewiesen ist. Wenn durch JA auf die Frage,
ob (M 7)=1, ein Aussprung erfolgte, bedeutet dies, daß der
Schatten-Betrieb rückgestellt bzw. aufgehoben ist. Daher
wird das Segment "SHDW" abgeschaltet und somit die Anzeige
eines Balkenbildes, das dem kleinsten Helligkeitslevel entspricht,
und eines Balkenbildes, das um 2²/₃ Ev kleiner ist
als der kleinste Level, vermieden. Danach wird eine "0" in
dem Kennzeichen M 18 gespeichert, das zur Feststellung benutzt
wird, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schatten-Betriebes
ist. Folglich wird bei einem zweiten und nachfolgenden
Programmlauf für den Schatten-Betrieb die Anzeige eines Balkenbildes,
das den kleinsten Helligkeitslevel darstellt, vermieden,
als Folge der Feststellung des Inhaltes (M 8) beim
Kennzeichen M 18. Auch das Kennzeichen M 6, das den Schlaglicht-
Betrieb feststellt, wird auf "1" rückgesetzt. Durch die Prüfung,
ob I 10=1, wird entschieden, ob die Verschlußauslösung
stattgefunden hat. Sodann endet das Programm und verzweigt
über - oder - in entsprechende Programme.
Bei Schlaglicht- und Schatten-Betrieb ist während eines zweiten
und nachfolgenden Programmlaufs I 4=0 und I 5=0. Folglich
endet das Programm bei NEIN auf die Prüfung, ob I 4=1
und I 5=1, wonach gefragt wird, ob (M 6)=-1 und (M 7)=-1.
Wenn (M 6)=-1, ist der Schlaglicht-Betrieb gewählt, und es
wird das weiter oben beschriebene zugehörige Programm ausgeführt.
Wenn dagegen (M 7)=-1, ist der Schatten-Betrieb gewählt,
und es wird das vorstehend beschriebene zugehörige
Programm ausgeführt. Wenn keine dieser Bedingungen erfüllt
ist, geht das Programm direkt zur Prüfung, ob I 10=-1, um
zu ermitteln, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat,
und verzweigt dann über - oder - in zugehöriger Programme.
Es wird nun der Speicher-Betrieb betrachtet. Diese Betriebsart
kann beim direkten Automatik-Betrieb und beim Automatik-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung benutzt werden. Es wird
zunächst der direkte automatische Speicher-Betrieb betrachtet.
Nachdem das Programm zur Betriebsartermittlung gemäß Fig. 14
nach der Prüfung, ob I 13=1, also ob die Stromversorgung
des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, ausgesprungen
ist, wird durch eine Entscheidung der Schaltwert des Eingangskanals
I 6 ermittelt, der zur Feststellung des Speicher-Betriebes
benutzt wird. Wenn der Speicher-Schalter SW 6 geschlossen
ist und den Speicher-Betrieb gewählt hat, ist der
Eingangskanl I 6 auf "1" gesetzt. Daher endet das Programm
bei JA auf diese Prüfung, und es wird gefragt, ob (M 10)=1.
Im Zustand "Speicher Setzen" ist das Kennzeichen M 10 zur
Feststellung des Speicherhalts auf "1" gesetzt, dagegen auf
"0", wenn der Speicherhalt eingestellt ist. Es wird angenommen,
daß "Speicher Setzen" eingestellt ist, also (M 10)=1.
Folglich wird ein Speicherbereich M 21, der den APEX-Wert
einer tatsächlichen Belichtungszeit speichert, mit "0" initialisiert,
wonach das Segment "MEMO" angezeigt wird.
Sodann wird das Kennzeichen M 11 zur Feststellung
des Speicher-Betriebes geprüft. Das Kennzeichen M 11 stellt
einen Bereich dar, der eine Betriebsart- bzw. Moduskonstante
speichert, welche die Aufnahmebetriebsart beim Speicher-Betrieb
darstellt, nämlich den direkten Automatik-Betrieb oder
den automatischen Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung.
Weil während des Programms für den normalen Automatik-
Betrieb im Kennzeichen M 11 die Konstante C 26 gespeichert ist,
ist (M 11) ≠ C 21 und (M 11) ≠ C 20. Die Konstante C 21 stellt
den direkten Automatikbetrieb mit Integral-Belichtungsmessung
dar, die Konstante C 20 den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung.
Folglich nimmt das Programm eine Schaltwertprüfung
für den Eingangskanal I 2 vor. Weil während des
direkten automatischen Speicher-Betriebes mit Integral-Belichtungsmessung
I 2=0 ist, wird über - in ein Programm
für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
gemäß Fig. 15 verzweigt.
In diesem Programm ist die den direkten Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung darstellende Konstante C 21
im Kennzeichen M 12 zur Feststellung der Betriebsart gespeichert.
Ein Programmteil, der auch im Programm für den direkten Automatik-
Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung enthalten
ist, wird nicht beschrieben. Die Beschreibung beschränkt sich
auf eine dem Speicher-Betrieb eigene Verarbeitung.
Im Zustand "Speicher Setzen" besteht kein Unterschied gegenüber
der Verarbeitung beim direkten Automatik-Betrieb mit
Integral-Belichtungsmessung bis zur Verschlußauslösung, ausgenommen,
daß das Segment "MEMO" angezeigt wird. Unter der
Annahme, daß die Verschlußauslösung stattgefunden hat, endet
das Programm bei JA auf die Prüfung, ob I 10=1, und bei JA
auf die Prüfung, ob I 6=1, woraufhin gefragt wird, ob (M 10)=0.
Weil der Zustand "Speicher Setzen" angenommen ist, endet
das Programm bei NEIN auf die Prüfung, ob (M 10)=0. Danach
wird gefragt, ob I 11=0, um festzustellen, ob der Trigger
geöffnet ist. Bei JA auf diese Prüfung endet das Programm und
geht mit der Zählung einer Belichtungszeit weiter. Beim betrachteten
Beispiel geht die Belichtungssteuerung von der
direkten Integral-Belichtungsmessung aus. Das Zählen der tatsächlichen
Belichtungszeit erfolgt durch Ausführen eines
entsprechenden Unterprogramms gemäß Fig. 28, das nunmehr
beschrieben wird.
Das Verfahren zum Zählen der tatsächlichen Belichtungszeit
im wesentlichen: Das Zählen der tatsächlichen
Belichtungszeit geschieht durch Verdoppeln der
Impulsperiode alle zwölf Zählimpulse. Dies führt dazu,
daß der Endzählstand selbst einen äquivalenten APEX-Wert mit
der Wertigkeit ¹/₁₂ Ev für das niedrigstwertige Bit (LSB)
darstellt. In diesem Unterprogramm wird zuerst eine Konstante
C 60 in einen Speicherbereich M 32 gespeichert, welcher der
Speicherung der Periode bzw. des Abstandes eines Bezugsimpulses
zugewiesen ist, und ein Speicherbereich M 30, welcher der
Speicherung der Zahl der Bezugsimpulse zugewiesen ist, wird
mit "0" initialisiert. Die Periode der Bezugsimpulse (M 32)
wird dann in einen Speicherbereich M 31 abgespeichert. Der
Inhalt (M 31) des Speicherbereiches M 3 wird dann sequentiell
in Einerschritten herabgesetzt und dabei in den Speicherbereich
M 31 zurückgeschrieben, bis (M 31)=0 erreicht ist. Sobald
der Inhalt des Speicherbereiches M 31 "0" wird, erfolgt
ein Aussprung bei JA auf die Frage, ob (M 31)=0. Danach werden
der im Speicherbereich M 21 gespeicherte APEX-Wert und der
im Speicherbereich M 30 gespeicherte Zählstand für die Bezugsimpulse
um 1 erhöht.
Sodann wird der Schaltwert des Eingangskanals I 12 ermittelt,
dem das Signal "Belichtung beenden" zugeführt wird. I 12=1,
wenn der Belichtungsvorgang nicht beendet worden ist, und das
Programm endet bei NEIN auf die Frage, ob I 12=0. Danach
wird geprüft, ob (M 30)=12. Bei diesem Entscheidungsblock
wird ermittelt, ob zwölf Impulse gezählt worden sind. Ist
der Zählstand kleiner als zwölf, kehrt die Verarbeitung zur
erneuten Speicherung der Bezugsimpulsperiode (M 32) im Speicherbereich
M 32 zurück. Diese Verarbeitungsschleife wird zwölfmal
wiederholt, bis (M 30)=12 ist, wonach die Bezugsimpulsperiode
(M 32) gegenüber ihrem vorherigen Wert verdoppelt wird.
Danach wird der Zählstand-Speicherbereich M 30 auf "0" rückgesetzt.
Das Programm führt dann wieder das Speichern der Bezugsimpulsperiode
(M 32) in den Speicherbereich M 31 aus.
Das beschriebene Programm wird wiederholt, bis der Belichtungsvorgang
auf der Basis der direkten Belichtungsmessung
beendet ist. Bei Beendigung des Belichtungsvorgangs endet das
Programm bei JA auf die Frage, ob I 12=0, und geht zum Programm
gemäß Fig. 15 zurück. Auf diese Weise wird der äquivalente
APEX-Wert der Belichtungszeit im Speicherbereich M 21
gespeichert. Um die Einstellung auf Speicherhalt der tatsächlichen
Belichtungszeit anzuzeigen, die bei einem Aufnahmevorgang
im direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
zu benutzen ist, wird im Kennzeichen M 10 zur Feststellung
des Speicherhalts eine "0" gespeichert. Danach wird
der Pausenbefehl ausgeführt und dann das Programm beendet.
Über - wird zum Programm für die Betriebsartermittlung
gemäß Fig. 14 zurückgesprungen.
Während des nachfolgenden ersten Programmlaufs im Speicherhalt-
Zustand endet das Programm bei JA auf die Frage im Programm
gemäß Fig. 14, ob I 6=1. Danach wird auf gleiche Weise
wie im Zustand "Speicher Setzen" geprüft, ob (M 10)=0. Weil
bei Speicherhalt (M 10)=0, endet das Programm bei JA auf
diese Frage, wobei der Inhalt (M 12) des Modusfeststell-Kennzeichens
M 12 im Kennzeichen M 11 zur Feststellung des Speicherhaltes
gespeichert wird. Weil das Kennzeichen M 12 nunmehr die
Konstante C 21 speichert, die den direkten Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung darstellt, wird mit der Konstanten
C 21 das Kennzeichen M 11 vorbelegt. Sodann wird dem
Ausgangskanal O 9 eine "1" zugeführt, wodurch das Verschlußsteuersignal
S 16 auf seinen Schaltwert "H" geschaltet wird.
Danach wird geprüft, ob (M 11)=C 21. Da das Kennzeichen M 11
die Konstante C 21 enthält, endet das Programm bei JA und verzweigt
über -< ΦΠ<°§÷²¹÷⁷÷²¹ <≧ ΦΠ< ζξ ϕεμ ν <∞↓Ω<Π λ†<≧∞↓Ω< ¹⁵ ϕαθλεστεωωτεν ℓθολθαμμ
πθ ϕεν ϕ θεκτεν ∇ξτοματ κ.∞ετθ εβ μ τ ↑ντελθαω.∞εω ψητξνλσμεσσξνλ†
<ℓ∇Θ<Φεθ εθστε Σψηθ ττ ν ϕ εσεμ ℓθολθαμμ βεστεητ ϕαθ ν♀ ϕεν ↑νηαωτ
ϕεσ §εννζε ψηενσ <↑→∇<∂<≧↑→∇< <∞↓Ω<¹²<≧∞↓Ω< πθ ϕ ε ∞ετθ εβσαθτπεστστεωωξνλ
ν ϕασ ϕεμσεωβεν ≃δεψκ ϕ ενενϕε §εννζε ψηεν <↑→∇<∂<≧↑→∇< <∞↓Ω<¹³<≧∞↓Ω< ζξ βεθτθαλεν†
Δε ω βε Σρε ψηεθηαωτ (<↑→∇<∂<≧↑→∇< <∞↓Ω<¹⁰<≧∞↓Ω<)″⁰♀ ενϕετ ϕασ ℓθολθαμμ βε
∞εϑαηξνλ ϕ εσεθ Πθαλε ξνϕ σρε ψηεθτ ϕαναψη ϕεν (<↑→∇<ΣΧ<≧↑→∇<-Av)-
Wert (SV-AV) in den Speicherbereich M 19 und den Cv-Wert CV
in den Speicherbereich M 20 ab. Sodann wird geprüft, ob (M 2)
=0. Wenn ein Cv-Wert eingegeben ist und (M 2≠0, wird das
Segment "±" angezeigt, das ansonsten gelöscht ist. Das Programm
endet dann bei JA auf die Frage, ob (M 10)=0, und es
wird eine Differenz ermittelt zwischen dem (Sv-Av)-Wert
(M 1), der beim Einstellen auf "Speicher Setzen" eingegeben
wird, und dem (Sv-Av)-Wert (M 19), der beim Einstellen auf
Speicherhalt eingegeben wird, und in den Speicherbereich M 19
abgespeichert. Sodann wird eine Differenz ermittelt zwischen
dem Cv-Wert (M 2), der beim Einstellen auf "Speicher Setzen"
eingegeben wird, und dem Cv-Wert (M 20), der beim Einstellen
auf Speicherhalt eingegeben wird, und in den Speicherbereich
M 20 abgespeichert.
Sodann wird eine im automatischen Speicher-Betrieb mit direkter
Belichtungsmessung zu benutzende Belichtungszeit nach der
Formel
(M 21) + (M 19) + 4(M 20) + C 40
berechnet und im Speicherbereich
M 8 abgespeichert. (M 21) stellt den APEX-Wert dar,
welcher der tatsächlichen Belichtungszeit auf der Basis der
direkten Belichtungsmessung entspricht. Er enthält den Bv-
Wert, den (Sv-Av)-Wert und den Cv-Wert, und folglich ergibt
die Formel
(M 21) + (M 19) + 4(M 20) + C 40
denselben Belichtungslevel
wie wenn im Betrieb mit direkter Belichtungsmessung
bei "Speicher Setzen" ein Blendenwert oder eine Filmempfindlichkeit
geändert wird. Aus dem weiter oben genannten
Grund ermöglicht die Addition des Terms 4(M 20) eine Korrektur
im Speicherhalt-Betrieb. Ein Tv-Wert, der eine Balkenanzeige
ermöglicht, wird nach der Formel
¼ {(M 0)+(M 1)} + (M 2) + C 2
berechnet, in welcher der Term (M 0) den Bv-Wert
darstellt, der im Zustand "Speicher Setzen" durch Integral-
Belichtungsmessung unmittelbar vor der Verschlußauslösung ermittelt
wurde. Er bleibt so lange unverändert, wie der
Speicherhalt eingestellt ist. Sodann wird das Unterprogramm
f {(M 3)} ausgeführt, um den Wert (M 3) in einen entsprechenden
Balkenanzeigewert umzuwandeln, der dann angezeigt wird. In
diesem Fall blinkt das gesamte Balkenbild.
Danach wird ein Pausenbefehl ausgeführt. Dieser Befehl ist
insbesondere im Zustand "Speicher Setzen" erforderlich. In
Abhängigkeit vom Freigabesignal S 0, das synchron mit der
Verschlußauslösung angelegt wird, nimmt der Eingangskanal I 10
den Schaltwert "1" an. Tatsächlich ist jedoch dafür gesorgt,
daß I 10=1 während der Übergangszeit ist, in der der Schwenkspiegel 31
hochklappt. Insofern, als bei der Belichtungsmessung
für Anzeigezwecke das vom Spiegel reflektierte Licht
gemessen wird, ergibt sich, daß, wenn der durch Integralmessung
gewonnene Bv-Wert (M 0) für diese Übergangszeit ist,
der Anzeigewert während des Speicherhalts nicht mit der bei
Speicherhalt zu benutzenden tatsächlichen Belichtungszeit
übereinstimmt. Folglich muß sichergestellt sein, daß der unmittelbar
vor der Verschlußauslösung festgehaltene Bv-Wert
derjenige Wert ist, der unmittelbar vor dem Hochklappen des
Spiegels gewonnen wird. Das benutzte Programm ist, kurz zusammengefaßt,
eine Wiederholung der Eingabe des durch Integralmessung
gewonnenen Bv-Wertes, der Prüfung, ob die Verschlußauslösung
stattgefunden hat, und der Abspeicherung der
Daten des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes. Das
vorstehend genannte Problem kann gelöst werden, wenn die
Zeitspanne, die von der Eingabe des durch Integralmessung
gewonnenen Bv-Wertes bis zur Prüfung der Verschlußauslösung
erforderlich ist, über die Zeit hinaus verlängert wird, die
der Eingangskanal I 10 ab Beginn der Hochklappbewegung des
Schwenkspiegels 31 benötigt, um seinen Schaltwert "1" anzunehmen.
Zu diesem Zweck wird der Pausenbefehl ausgeführt.
Wenn die Verschlußauslösung im direkten automatischen Speicher-
Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung nicht stattgefunden
hat, endet das Programm bei JA auf die Frage, ob I 10=1,
und es wird der Schaltwert des Eingangskanals I 6 ermittelt.
Weil im Speicher-Betrieb I 6=1, endet das Programm bei JA
auf die Prüfung dieses Zustandes, und es wird gefragt, ob
(M 10)=0. Weil auf Speicherhalt eingestellt ist, wird bei
JA auf die Prüfung dieses Zustandes ausgesprungen. Danach
wird der Inhalt (M 8) des Speicherbereiches M 8, welcher der
Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist, im Taktimpuls-
bzw. Zeitgeberzähler voreingestellt. Das Verfahren
zum Voreinstellen des Zeitgeberzählers ist weiter oben beschrieben
worden. Der nachfolgende Programmteil ist ebenfalls
schon beschrieben worden, auf eine nochmalige Beschreibung
wird daher verzichtet.
Es wird nun der automatische Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
beschrieben. Für die Betriebsart Automatik
mit Spot-Belichtungsmessung ist charakteristisch, daß das
Ergebnis der Belichtungsmessung gespeichert wird, und die
Belichtungssteuerung geht von einem fotometrischen Wert aus,
der von Hand eingegeben wird. Daher ist beim automatischen
Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung grundsätzlich
nur erforderlich, daß die Eingabe irgendeines neuen fotometrischen
Wertes gesperrt bzw. verhindert wird.
Es sei zunächst der Zustand "Speicher Setzen" betrachtet.
Hier besteht kein Unterschied gegenüber dem Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung, ausgenommen, daß das Segment
"MEMO" angezeigt wird. Die Anzeige des "MEMO"-Segmentes
erfolgt in ähnlicher Weise wie beim direkten automatischen
Speicher-Betrieb und wird daher hier nicht beschrieben. Im
den Speicher-Betrieb feststellenden Kennzeichen M 11 ist die
Konstante C 20 gespeichert, welche den Automatik-Betrieb mit
Spot-Belichtungsmessung darstellt, und daher erfolgt im in
Fig. 14 dargestellten Programm für die Betriebsartermittlung
bei JA auf die Frage, ob (M 11)=C 20, eine Verzweigung über
- zu dem Programm gemäß Fig. 17 für den Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe durch Spotmessung
gewonnener Daten. Somit bleibt beim automatischen Speicher-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung die Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen Daten bzw. Werten unberücksichtigt.
Es erfolgt auch keine Ermittlung, ob der Schlaglicht- oder
Schattenbetrieb gewählt ist. Im Programm gemäß Fig. 18 springt
das Programm bei JA auf die Frage, ob (M 10)=0, aus und
umgeht somit die Prüfungen, ob I 4=1 und I 5=1. Außerdem
wird das Balkenbild in blinkender Form dargestellt. In jeder
sonstigen Hinsicht ist die Verarbeitung ähnlich wie bei dem
Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung. Die Anzeige
der Balkenbilder wird im einzelnen weiter unten insgesamt
beschrieben.
Es wird nun die Verarbeitung beschrieben, die abläuft, wenn
bei auf Automatik-Betrieb eingestellter Kamera die Stromversorgung
des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet wird.
Beim Einschalten der Stromversorgung nimmt das Signal S 14
"Blitzgerät eingeschaltet" seinen Schaltwert "H" an, wodurch
der Eingangskanal I 13 auf "1" umschaltet. Folglich springt
das in Fig. 14 dargestellte Programm für die Ermittlung der
Betriebsart bei JA auf die Frage, ob I 13=1, aus und verzweigt
über - zum Programm gemäß Fig. 19 für den Automatik-
Betrieb mit Blitzgerät. Gemäß diesem Programm werden zuerst
positive Impulse an die Ausgangskanäle O 0 bis O 3 abgegeben
und dadurch die entsprechenden Flipflops in der Schnittstelle
rückgesetzt. Durch Übertragen einer "1" in das Kennzeichen
M 10 zur Feststellung des Speicherhalts wird dieses Kennzeichen
rückgesetzt. Danach wird im Kennzeichen M 12 zur Feststellung
der Betriebsart eine Konstante C 30 gespeichert, welche den
Automatik-Betrieb mit Blitzgerät darstellt. Sodann wird geprüft,
ob (M 13)=C 22 und ob (M 13)=(M 12), und somit ermittelt,
ob "jetzt" unmittelbar nach Einschalten der Stromversorgung
und nach Wechsel der Betriebsart ist. Wenn festgestellt
wird, daß "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten
der Stromversorgung und nach Wechsel der Betriebsart ist,
wird die Anzeige rückgesetzt. Dabei werden das
Segment "AUTO", die Festpunktmarke und das eine synchronisierte
Belichtungszeit darstellende Segment "60" angezeigt.
Der Zweck dabei ist, in der Segmentreihe, deren Segmente zum
Anzeigen eines Balkenbildes benutzt werden, in Punktform
eine Abweichung des fotometrischen Wertes von der synchronisierten
Belichtungszeit von ¹/₆₀ Sekunde anzuzeigen.
Danach werden der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert BV 1
im Speicherbereich M 0, der (Sv-Av)-Wert (SV-AV) im Speicherbereich
M 1 und der Cv-Wert CV im Speicherbereich M 2 abgespeichert.
Sodann wird gefragt, ob (M 2)=0. Liegt eine Korrektur
vor, wird das Segment "±" angezeigt, das bei Nichtvorliegen
einer Korrektur gelöscht ist.
Eine Abweichung eines fotometrischen Wertes von der synchronisierten
Belichtungszeit von ¹/₆₀ Sekunde wird nach der Formel
¼ (M 0) + (M 1) + (M 2) + C 100
ermittelt und in einen
Speicherbereich M 4 gespeichert, welcher der Speicherung eines
Punktanzeigewertes zugewiesen ist. Es wird ein Unterprogramm
g {(M 4)} ausgeführt, das den Wert (M 4) in einen Anzeigewert
umwandelt, der dann in Punktform in der zur Anzeige eines
Balkenbildes benutzten Segmentreihe angezeigt wird.
Das Unterprogramm g {(M 4)} beschränkt Werte, die außerhalb
des anzeigbaren Wertebereiches liegen, auf Grenzwerte
und kann als Äquivalent zum Unterprogramm f {(M 3)} betrachtet
werden, in dem die Grenzwerte C 40 und C 41 verschieden
sind. Folglich ist das Unterprogramm g {(M 4)} nicht in einem
detaillierten Ablaufdiagramm dargestellt und wird nicht beschrieben.
In einem zugehörigen Speicherbereich M 23 ist eine Konstante
C 35 gespeichert, welche die Blinkperiode der Anzeige darstellt.
Die Konstante C 35 bestimmt die Blinkperiode der
Anzeige einer Unterbelichtung, einer Überbelichtung oder
einer richtigen Belichtung nach einem Aufnahmevorgang im
Automatik-Betrieb mit Blitzgerät.
Die Verarbeitung geht in einem Unterprogramm WAIT 1 (WARTEN 1)
gemäß Fig. 25 weiter, dessen Ausführung gestartet wird. Die
Verarbeitung beginnt mit einem Unterprogramm WAIT 2 (WARTEN 2),
in dem eine der Konstanten C 35 entsprechende Pause erzeugt
wird. Sodann wird das Blinkanzeige-Kennzeichen M 22 invertiert,
wonach Rückkehr zum Unterprogramm WAIT 1 erfolgt. Danach
wird gefragt, ob das Kennzeichen M 22 gleich "1" ist.
Wenn (M 22)=1, werden die Levelbestimmung zur Anzeige einer
Über-, Unter- oder richtigen Belichtung sowie ein Anzeigeprogramm
ausgeführt.
Zuerst wird geprüft, ob der Eingangskanal I 14 gleich "1" ist.
Wenn ja, bedeutet dies eine Überbelichtung, so daß das Segment
"+" angezeigt wird. Danach weiter nach
RÜCKSPRUNG. Wenn I 14≠1, wird anschließend geprüft, ob der
Eingangskanal I 15 gleich "1" ist. Wenn I 15=1, bedeutet dies
eine Unterbelichtung, so daß das Segment "-" angezeigt wird.
Danach weiter nach RÜCKSPRUNG. Wenn I 15≠1,
bedeutet dies eine richtige Belichtung; folglich wird das
Segment "▲" angezeigt; danach weiter nach RÜCKSPRUNG. In
einem nächsten Programmlauf wird im Unterprogramm WAIT 2 das
Vorzeichen des Kennzeichens M 22 invertiert, also (M 22)=-1,
somit werden die Segmente "-" und "+" gelöscht. Wenn I 16=1,
wird die Anzeige des Segments "▲" gelöscht, danach weiter
nach RÜCKSPRUNG. Weil die Eingangskanäle I 14, I 15 und I 16
etwa zwei Sekunden lang nach der Blitzabgabe durch das Blitzgerät
den Schaltwert "1" führen, wird das Segment "-", "+" oder "▲"
in blinkender Form angezeigt, um eine Unter-, eine Über- oder
eine richtige Belichtung anzuzeigen. In der übrigen Zeit
wird das Segment "▲" stetig angezeigt.
Nach der Ausführung des Unterprogramms WAIT 1 geht die Verarbeitung
zurück zum Programm gemäß Fig. 19, wo zuerst
gefragt wird, ob I 10=1, wodurch festgestellt wird, ob die
Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, springt
das Programm über - aus und kehrt direkt zum Programm
gemäß Fig. 14 für die Betriebsartermittlung zurück. Wenn
die Verschlußauslösung stattgefunden hat, kehrt das Programm
in Abhängigkeit davon, ob I 11=0, über - zum Programm
gemäß Fig. 14 zurück, weil der Verschluß und das elektronische
Blitzgerät über eine Hardware gesteuert werden.
Es wird nun der Hand-Betrieb beschrieben. Wenn der Betriebsart-
Umschaltknopf 21 zum Wählen des Hand-Betriebes auf die Marke
"MANUAL" gedreht wird, wird der Hand-Schalter SW 3 geschlossen
und schaltet den Eingangskanal I 1 auf "1". Folglich
springt das in Fig. 14 dargestellte Programm zur Betriebsartermittlung
bei NEIN auf die Frage, ob I 0=1, und bei JA auf
die Frage, ob I 1=1, aus und prüft danach, ob I 13=1. Unter
der Annahme, daß die Stromversorgung des elektronischen
Blitzgerätes nicht eingeschaltet ist, ist I 13=0; somit bei
NEIN auf die Frage, ob I 13=1, weiter zur Prüfung des Schaltwertes
des Eingangskanals I 12, der zum Feststellen der Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung benutzt wird. Wenn der
Betrieb mit Spotmessung nicht gewählt ist, sondern der normale
Hand-Betrieb, ist folglich I 2=0. Dementsprechend verzweigt
das Programm über - zu dem in Fig. 20 dargestellten
Ablaufdiagramm für den normalen Hand-Betrieb.
Gemäß Fig. 20 wird zuerst eine "1" an den Ausgangskanal O 9
abgegeben. Dadurch wird der Elektromagnet MG 1 erregt, welcher
dadurch bestimmungsgemäß den Lauf des zweiten Verschlußvorhangs
hemmt. Sodann wird in das Kennzeichen M 12 zur Feststellung
der Betriebsart eine den normalen Hand-Betrieb darstellende
Konstante C 23 eingetragen. Sodann wird geprüft, ob
(M 13)=C 22, und ob (M 13)=(M 12), um so zu ermitteln, ob
"jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung
oder dem Betriebsartwechsel ist. Wenn ja, werden Variable
und die Anzeige rückgesetzt. Beim Rücksetzen der Variablen
wird ein zugehöriger Speicherbereich M 14 mit der Adresse
eines Startpunktes für eine Balkenanzeige vorbelegt. Beim Rücksetzen
der Anzeige werden das Segment "MANU" und die Festpunktmarke
(einschließlich der Segmente "+" und "-") angezeigt.
Sodann wird der Inhalt (M 12) des Kennzeichens
M 12 in das Kennzeichen M 13 zur Feststellung der Betriebsart
übertragen. Es folgt die Speicherung des durch Integralmessung
gewonnenen Bv-Wertes BV 1, des (Sv-Av)-Wertes
(SV-AV) und des Cv-Wertes CV in die zugehörigen Speicherbereiche
bzw. -zellen M 0, M 1 und M 2. Danach wird geprüft, ob
(M 2)=0. Liegt eine Korrektur vor, wird das Segment "+" angezeigt,
das bei Nichtvorliegen einer Korrektur
gelöscht ist. Sodann wird die Anzeige der manuell eingestellten
Belichtungszeit (M 8) gelöscht. Wie weiter unten näher
beschrieben, kann diese Löschung unmittelbar vor dem Aktualisieren
der Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit
stattfinden.
Sodann wird eine manuell eingestellte Belichtungszeit eingegeben,
die in die Speicherzelle M 8 binär codiert eingeschrieben
wird. Weil das niedrigstwertige Bit (LSB) der manuell
eingestellten Belichtungszeit die Wertigkeit 1 Ev hat, wird
der Inhalt (M 8) mit dem Faktor 3 multipliziert und dann wieder
in der Speicherzelle M 8 abgespeichert, so daß das niedrigstwertige
Bit zum Zwecke der dann folgenden Anzeige die Wertigkeit
¹/₃ Ev hat. Die manuell eingestellte Belichtungszeit
(M 8) wird dann angezeigt.
Auf diese Weise besteht eine direkte bzw.
Eins-zu-Eins-Zuordnung zwischen den Adressen von Speicherzellen
im Anzeige-RAM 85, welche den zum Anzeigen von Belichtungszeiten
benutzten Segmenten "1" bis "2000" entsprechen,
und der manuell eingestellten Belichtungszeit.
Sodann wird eine Berechnung nach der Formel
¼ {(M 0)+(M 1)} + (M 2) - (M 8) + C 8
durchgeführt, um einen Balkenanzeigewert
für eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
zu erhalten,
und das Ergebnis wird in
der Speicherzelle M 3 gespeichert. In dieser Formel stellt
(M 0) den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert dar, (M 1)
den (Sc-Av)-Wert, (M 2) den Cv-Wert, (M 8) die manuell eingestellte
Belichtungszeit und C 8 eine Konstante.
Danach wird ein Unterprogramm h {(M 3)} ausgeführt, um den
Wert (M 3) in einen entsprechenden Anzeigewert umzuwandeln.
Dieses Unterprogramm begrenzt eine Abweichung gegenüber dem
Normal-Belichtungslevel auf einen anzeigbaren Wertebereich,
falls diese Abweichung außerhalb dieses Bereiches liegt. Dieses
Unterprogramm kann als Äquivalent zum Unterprogramm
f {(M 3)} betrachtet werden, bei dem die Grenzwerte C 40 und
C 41 geändert werden. Folglich wird hier auf ein detailliertes
Ablaufdiagramm und eine Beschreibung des Unterprogramms h {(M 3)}
verzichtet.
Das Unterprogramm h {(M 3)} fixiert den Wert (M 3) auf einen
oberen Grenzwert, wenn die Abweichung (M 3) gegenüber dem Normal-
Belichtungslevel diesen oberen Grenzwert überschreitet,
und auf einen unteren Grenzwert, wenn dieser von der Abweichung
unterschritten wird. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß ein Balkenbild innerhalb eines Bereiches angezeigt wird,
der zwischen den Segmenten "+" und "-" liegt.
Es wird dann geprüft, ob I 10=1, also die Verschlußauslösung
stattgefunden hat. Wenn nicht, wird die Abweichung (M 3) in
der Balkenform angezeigt, und es wird danach über - zum
in Fig. 14 dargestellten Programm für die Betriebsartermittlung
zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung dagegen
stattgefunden hat, wird über - in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 15 eingesprungen. In diesem Programm
wird der Zeitgeberzähler zuerst auf einen Wert voreingestellt,
welcher die in der Speicherzelle M 8 gespeicherte manuell
eingestellte Belichtungszeit ist. In diesem Falle ist die
in der Gleichung (3) erscheinende Variable Z gleich "0", und
die Voreinstellung des Zeitgeberzählers geschieht durch eine
Berechnung, die der bei der Belichtungssteuerung im Automatik-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung benutzten ähnlich ist.
Der nachfolgende Programmstil bleibt der gleiche wie im Automatik-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und wird daher
nicht beschrieben.
Es wird nun die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten
im Hand-Betrieb beschrieben. Wenn im Hand-Betrieb der
Schalter SW 8 für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen
Werten eingeschaltet wird, nimmt der Eingangskanal I 2 für
die Feststellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
seinen Schaltwert "1" an. Im Programm gemäß Fig. 14 zur Bestimmung
der Betriebsart wird daher bei JA auf die Frage,
ob I 2=1, aus einem Zweig ausgezweigt, der im normalen
Hand-Betrieb abgearbeitet wurde, und dann geprüft, ob (M 13)
=C 20. Wenn ja, bedeutet dies, daß die unmittelbar voraufgegangene
Aufnahmebetriebsart der Automatik-Betrieb mit Spot-
Belichtungsmessung war. In diesem Falle werden an die Ausgangskanäle
O 0 und O 1 positive Impulse abgegeben und somit
das Flipflop (G 7, G 9), das zum Feststellen des Betriebes mit
Spot-Belichtungsmessung benutzt wird, und das Flipflop (G 11,
G 12), das zum Feststellen der Eingabe der durch Spotmessung
gewonnenen Werte benutzt wird, rückgesetzt. Wie im Zusammenhang
mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
erwähnt, ist der Zweck hierbei, im Falle der Wahl des Hand-
Betriebs direkt aus dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
heraus die Einstellung auf Hand-Betrieb mit
Spotmessung zu verhindern. Bei einem Wechsel der Grundbetriebsart
zwischen Automatik- und Hand-Betrieb ist somit sichergestellt,
daß der einfache Automatik-Betrieb oder der Hand-
Betrieb gewählt wird, und somit die Einstellung des Betriebs
mit Spot-Belichtungsmessung nach dem Wechsel verhindert wird.
Nach dem Zuführen der positiven Impulse zu den Ausgangskanälen
O 0 und O 1 wird über - zum Anfangsteil des Betriebsart-
Ermittlungsprogramms zurückgesprungen. Auf diese Weise
wird die Bestimmung des Aufnahmemodus erneut versucht. Wenn
andererseits die unmittelbar voraufgegangene Aufnahmebetriebsart
nicht der Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung war,
erfolgt bei NEIN auf die Frage, ob (M 13)=C 20, eine Verzweigung
und danach eine Prüfung des Eingangskanals I 3 auf
seinen Schaltwert.
Wenn der Schalter SW 8 für die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Werten geschlossen wird, wird der Hand-Betrieb mit
Spot-Belichtungsmessung gewählt und dabei gleichzeitig das
diese Eingabe feststellende Flipflop (G 11, G 12) gesetzt. Folglich
ist I 3=1, und es erfolgt eine Verzweigung über -
in ein Programm gemäß Fig. 21 für den Hand-Betrieb mit Spot-
Belichtungsmessung und Eingabe der durch die Spotmessung gewonnenen
Werte. In diesem Programm wird der durch Spotmessung
gewonnene Bv-Wert BV 2 zuerst in die Speicherzelle M 0 eingetragen,
wonach die Konstante C 24, welche den Hand-Betrieb mit
Spot-Belichtungsmessung darstellt, im Kennzeichen M 12 für
die Betriebsart-Feststellung gespeichert wird. Sodann wird
durch Prüfung, ob (M 13)=C 22 und (M 13)=(M 12) ermittelt,
ob "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung
oder dem Wechsel der Betriebsart ist. Wenn ja, werden
die Variablen, die Anzeige und die Schnittstelle rückgesetzt.
Beim Rücksetzen der Anzeige wird zuerst eine "1" in das Kennzeichen
M 5 zur Feststellung einer Überlappung, in das Kennzeichen
M 6 zur Feststellung der Eingabe bei Schlaglicht und
in das Kennzeichen M 7 für die Feststellung der Eingabe bei
Schatten eingeschrieben. Sodann wird in der Speicherzelle M 14
die Adresse eines Startsegments für das anzuzeigende Balkenbild
eingespeichert. Die Speicherzelle M 16, die der Speicherung
der Zahl der durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerte
zugewiesen ist, wird durch Eintragen einer "0" rückgesetzt.
Anschließend werden die Marken "MANU" und "SPOT" und die
Festpunktmarke, einschließlich der Segmente "+" und "-" angezeigt.
Beim Rücksetzen der Schnittstelle werden
positive Impulse an die Ausgangskanäle O 2 und O 3 abgegeben
und somit die Flipflops (G 15, G 16) und (G 19, G 21) rückgesetzt,
die der Feststellung der Wahl des Schlaglicht- bzw. des
Schatten-Betriebs zugewiesen sind.
Sodann wird der Inhalt (M 12) des Kennzeichens M 12 in das
Kennzeichen M 13 übertragen. Dies führt während eines nachfolgenden
Programmlaufes zu (M 13)=(M 12), so daß das Rückstellen
der Variablen, der Anzeige und der Schnittstelle
unterlassen wird. Der Inhalt der Speicherzelle M 16, in der
die Zahl der durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerte gespeichert
ist, wird um 1 erhöht, wonach der durch Spotmessung
gewonnene Bv-Wert (M 0) und der (Sv-Av)-Wert (SV-AV) im
Register MBN bzw. in der Speicherzelle M 1 abgespeichert werden.
Das Zeichen "N" in der Registerbezeichnung MBN stellt
dar, wie oft der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung gewählt
worden ist, also den Inhalt der Speicherzelle M 16, und ist
bei der ersten Wahl dieser Betriebsart gleich "1". Folglich
werden die Bv-Werte aus mehreren durch Spotmessung gewonnenen
Eingaben je in verschiedenen Registern gespeichert. Die
Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M 8) wird
dann gelöscht, und es wird dann in der Speicherzelle M 8 ein
Belichtungszeitwert gespeichert, der am Eingangskanal I 8 von
Hand eingestellt wird. Diese manuell eingestellte Belichtungszeit
(M 8) wird dann zur Gewichtung mit dem Faktor 3
multipliziert und danach wieder in der Speicherzelle M 8 abgespeichert.
Der Inhalt der Speicherzelle M 8 wird dann angezeigt.
Es folgt dann eine Anzeige eines arithmetischen Mittels von
durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerten in Form eines Balkenbildes.
Wenn entweder der Schlaglicht- oder der Schatten-
Betrieb gewählt ist, also (M 6)=-1 bzw. (M 7)=-1 ist, wird
das arithmetische Mittel nicht berechnet, sondern das Programm
springt direkt in die Rücksetzung der durch Spotmessung
gewonnenen Eingabewerte (O 1←). Weil weder der Schlaglicht-
noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, also (M 6)=1
bzw. (M 7)=1 ist, wird das arithmetische Mittel
des eingegebenen durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wertes
(MBn) (bei n=1 bis N) berechnet und in die Speicherzelle M 3
eingetragen. Sodann wird der Cv-Wert CV in der Speicherzelle
M 2 abgespeichert, und es wird das Segment "±" angezeigt,
wenn (M 2)≠0, oder gelöscht, wenn (M 2)=0.
Nach der Formel
¼ {(M 1)+(M 3)} + (M 2) - (M 8) + C 8
wird
dann eine Abweichung eines entsprechend dem arithmetischen
Mittel (M 3) ermittelten Belichtungslevels vom Normal-Belichtungslevel
berechnet und dann in die Speicherzelle M 3 gespeichert.
Sodann wird das Unterprogramm h {(M 3)} ausgeführt,
um den errechneten Wert (M 3) in einen Balkenanzeigewert umzuwandeln.
Sodann wird an den Ausgangskanal O 1 ein positiver
Impuls ausgegeben, der das Flipflop (G 11, G 12), das die Eingabe
von durch Spotmessung gewonnenen Werten feststellt, rücksetzt,
wodurch der Betrieb mit Spotmessung rückgesetzt wird.
Durch die Prüfung, ob I 10=1 ist, wird dann ermittelt, ob
die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird
die Abweichung in der Balkenform angezeigt, und
es erfolgt über - der Rücksprung zum Programm gemäß Fig.
14. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, wird über
- in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 15 verzweigt.
In diesem Programm wird die manuell eingestellte
Belichtungszeit im Zeitgeberzähler voreingestellt, und die
Belichtungssteuerung erfolgt aufgrund dieses Wertes. Danach
wird das weiter oben schon erwähnte Programm ausgeführt, und
über - erfolgt der Rücksprung zum Programm gemäß Fig.
14 für die Feststellung der Betriebsart.
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufes nach
der Wahl des Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung, und unter
der Annahme, daß diese Betriebsart nicht rückgesetzt worden
ist und keine Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten
erfolgt, ergibt sich, daß I 2=1 und I 3=0 ist. In dem Programm
gemäß Fig. 14 zur Ermittlung der Betriebsarten erfolgt
bei JA auf die Frage, ob I 2=1 ist, und bei NEIN auf die
Frage, ob I 3=1 ist, eine Verzweigung über - in das
in Fig. 22 dargestellte Programm für den Hand-Betrieb mit
Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Werten.
In diesem Programm werden der (Sv-Av)-Wert (SV-AV) und
der Cv-Wert (CV) in die Speicherzelle M 1 bzw. M 2 gespeichert.
Danach wird gefragt, ob (M 2)=0. Liegt eine Korrektur vor,
wird das Segment "±" angezeigt, das bei Nichtvorliegen einer
Korrektur gelöscht ist. Die Anzeige der manuell eingestellten
Belichtungszeit (M 8) wird dann gelöscht. Danach wird der
Wert (I 8) einer manuell eingestellten Belichtungszeit in die
Speicherzelle (M 8) eingetragen, deren Inhalt mit dem Faktor
3 multipliziert und danach wieder in die Speicherzelle M 8
gespeichert wird. Die manuell eingestellte Belichtungszeit
(M 8) wird dann angezeigt.
Zur Änderung der Anzeige von durch Spotmessung gewonnenen
Eingabepunkten, die mit einer Änderung der (Sv-Av)-Werte
verbunden sind, wird die Anzeige der durch Spotmessung gewonnenen
Eingabepunkte (MTn) (bei n=1 bis N) zunächst vollständig
gelöscht. Sodann wird nach der Formel
¼ {(MBn)+(M 1)} - (M 8) + C 8
(bei n=1 bis N) eine Abweichung zugehöriger
durch Spotmessung gewonnener Bv-Werte (MBn) (bei n=1
bis N) von dem Normal-Belichtungslevel berechnet und in ein
zugehöriges Register MTn (bei n=1 bis N) das
Unterprogramm h {(M 3)} ausgeführt, um sie in einen Anzeigewert
umzuwandeln, der erneut in den Registern MTn (bei n=
1 bis N) abgespeichert wird. Danach wird jede Abweichung
entsprechend dem einzelnen Anzeigewert (MTn) in Punktform
angezeigt. Auf diese Weise ist die Punktanzeige so modifiziert,
daß ein konstanter Belichtungslevel beibehalten wird.
Durch die Prüfung, ob (M 6)=-1 und (M 7)=-1 ist, wird dann
ermittelt, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt
ist. Wenn keine dieser Betriebsarten gewählt ist, springt
das Programm auf einen späteren Programmschritt, in dem durch
Spotmessung gewonnene Bv-Werte eingegeben werden (M 0 ← BV 2).
Wenn weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt
ist, wird dann in einen Programmteil eingesprungen, in dem
eine Abweichung eines arithmetischen Mittels von durch Spotmessung
gewonnenen Bv-Werten gegenüber dem Normal-Belichtungslevel,
einschließlich des Cv-Wertes, in Balkenform angezeigt
wird.
Zuerst wird ein arithmetisches Mittel
aus durch
Spotmessung gewonnenen Bv-Werten (MBn) (bei n=1 bis N) errechnet
und in die Speicherzelle M 3 gespeichert. Sodann wird
nach der Formel
¼ {(M 1)+(M 3)} + (M 2) - (M 8) + C 8
eine
Abweichung des arithmetischen Mittels vom Normal-Belichtungslevel
berechnet und in die Speicherzelle M 3 gespeichert. Sodann
wird das Unterprogramm h {(M 3)} ausgeführt, um die Abweichung
(M 3) in einen Anzeigewert umzuwandeln, der dann in
Balkenform angezeigt wird.
Der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV 2 wird dann in die
Speicherzelle M 0 gespeichert. Dies geschieht automatisch,
ohne eine Verarbeitung für die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Werten. Dies stellt den Bv-Wert dar, der zur Anzeige
einer Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes
in Punktform benutzt wird. Anschließend werden der zuvor eingegebene
(Sv-Av)-Wert (M 1), der Wert (M 8) der manuell eingestellten
Belichtungszeit und die Konstante C 8 für die Ausführung
einer Berechnung nach der Formel
¼ {(M 0)+(M 1)} - (M 8) + C 8
benutzt, deren Ergebnis in die Speicherzelle M 4
eingeschrieben wird. Sodann wird das Unterprogramm h {(M 4)}
ausgeführt, um die Abweichung (M 4) in einen Anzeigewert umzuwandeln.
Sodann wird ein Programmteil ausgeführt, der eine Überlappung
feststellt zwischen der Punktanzeige der Abweichung des
laufenden fotometrischen Wertes und der Punktanzeige der Abweichung
für die Eingabe durch Spotmessung gewonnener Werte.
Dies ist notwendig, weil für beide Punktanzeigen eine gemeinsame
Segmentreihe benutzt wird, und wenn die Abweichung des
laufenden fotometrischen Wertes geändert wird und sich mit
der Abweichung für die Eingabe durch Spotmessung gewonnener
Werte überlappt, muß sie bestehen bleiben, und wenn keine
Überlappung besteht, muß sie gelöscht werden.
Zuerst wird geprüft, ob (M 5)=1. Wenn das Kennzeichen M 5 zur
Feststellung einer Überlappung gleich "1" ist, bedeutet dies,
daß es sich um den ersten Programmlauf nach dem Wechsel der
Aufnahmebetriebsart auf die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
handelt, so daß die Abweichung für den laufenden
fotometrischen Wert nicht angezeigt wird und daher keine Überlappung
bestehen kann. Das Programm springt daher direkt in
den Programmschritt ein, in dem der Punktanzeigewert (M 4) in
das Kennzeichen M 5 übertragen und somit darin gespeichert
wird.
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs enthält
das Kennzeichen M 5 einen Anzeigewert für eine Abweichung
des laufenden fotometrischen Wertes, der während des voraufgegangenen
Laufs bestimmt worden ist.
Folglich wird während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs
bei NEIN auf die Frage, ob (M 5)=1, verzweigt,
wonach geprüft wird, ob (M 4)=(M 5). Wenn ja, wird die Abweichung
des laufenden fotometrischen Punktes bzw. Wertes nicht
geändert, und folglich geht das Programm direkt mit dem Programmschritt
der Übertragung des Wertes (M 4) in das Kennzeichen
M 5 weiter. Wenn jedoch (M 4)≠(M 5) ist, wird die Abweichung
des laufenden fotometrischen Wertes geändert, und es
wird daher sequentiell geprüft, ob ein laufend angezeigter
Anzeigewert (M 5) gleich ist mit einem der Punktanzeigewerte
(MTn) (bei n=1 bis N) für Abweichungen, die durch Spotmessung
gewonnenen und eingegebenen Werten entsprechen. Gibt
es einen solchen Wert, so daß (MTn)=(M 5) ist, wird der Wert
(M 5) in Punktform angezeigt; gibt es keinen solchen Wert,
wird die Anzeige des Wertes (M 5) in Punktform gelöscht. Danach
wird eine Abweichung (M 4) für einen neuen laufenden fotometrischen
Wert in das Kennzeichen M 5 übertragen. Durch Prüfung,
ob I 10=1, wird dann ermittelt, ob die Verschlußauslösung
stattgefunden hat. Wenn nicht, wird die Abweichung
(M 5) für den laufenden fotometrischen Wert als blinkender
Punkt angezeigt. Zu diesem Zweck wird eine die Blinkperiode
der Anzeige darstellende Konstante C 50 in eine zugehörige
Speicherzelle M 23 übertragen, wonach ein Unterprogramm WAIT 3
gemäß Fig. 27 ausgeführt wird.
Der Ablauf des Unterprogramms WAIT 3 und der Zweck der Blinkanzeige
sind weiter oben im Zusammenhang mit dem Automatik-
Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung im einzelnen beschrieben
worden; auf eine nochmalige Beschreibung wird daher verzichtet.
Wenn andererseits die Verschlußauslösung nicht stattgefunden
hat, erfolgt über - ein Einsprung in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 15. Nach Ausführung dieses
Programms wird über - in das Programm gemäß Fig. 14
für die Ermittlung der Betriebsarten zurückgesprungen.
Nach beendeter Ausführung des Unterprogramms WAIT 3 springt
das Programm über - in das Ablaufdiagramm gemäß
Fig. 23 für den Schlaglicht- oder Schatten-Betrieb ein. Gemäß
diesem Ablaufdiagramm wird zuerst geprüft, ob I 4=1, also
ob der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist. Unter der Annahme,
daß der Schlaglicht-Betrieb nicht gewählt ist, ist folglich
I 4=0, und daher erfolgt bei NEIN ein Aussprung. Sodann
wird durch Prüfung, ob I 5=1, ermittelt, ob der Schatten-
Betrieb gewählt worden ist. Unter der Annahme, daß dies nicht
der Fall ist, ist folglich I 5=0, und somit erfolgt bei NEIN
eine weitere Prüfung, ob das die Wahl des Schlaglicht-Betriebes
feststellende Kennzeichen M 6 gleich "-1" ist. Wenn
(M 6)=-1, wird dann gefragt, ob das die Wahl des Schatten-
Betriebes feststellende Kennzeichen M 7 gleich "-1" ist. Wenn
der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist
entweder der Eingangskanal I 4 oder I 5 auf "1" gesetzt, wird
aber während des ersten Laufes des Programms für den Schlaglicht-
oder den Schatten-Betrieb auf "0" rückgesetzt. Folglich
wird die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes
in einem internen Kennzeichen gespeichert und sichergestellt,
welches das Kennzeichen M 6 für die Feststellung
der Wahl des Schlaglicht-Betriebes und das Kennzeichen M 7
für die Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes ist.
Folglich werden dann die Kennzeichen M 6 und M 7 geprüft. Wenn
weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist,
ist (M 6)=1 und (M 7)=1, so daß Programmteile für den
Schlaglicht- und den Schatten-Betrieb übergangen werden und
direkt zu der Prüfung gesprungen wird, ob I 10=1 ist, wodurch
ermittelt wird, ob die Verschlußauslösung stattgefunden
hat. Wenn der Verschluß nicht ausgelöst worden ist, ist I 10
=0, und folglich wird über - zum Programm gemäß Fig.
14 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die
Verschlußauslösung stattgefunden hat, ist I 10=1, und daher
wird über - in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig.
15 verzweigt. Sodann wird der Wert (M 8) der manuell eingestellten
Belichtungszeit im Zeitgeberzähler voreingestellt,
dessen Inhalt die Belichtungssteuerung ausübt. Nach Beendigung
des Belichtungsvorganges wird über - zum Programm
gemäß Fig. 14 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Wenn während des Hand-Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung
der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, sei angenommen, daß das
Programm nach Beendigung der Punktanzeige für die Abweichung
des laufenden fotometrischen Wertes bis zum Einsprung in
Fig. 23 abgearbeitet worden ist. Durch Prüfung, ob I 4=1
ist, wird der Schaltwert des Eingangskanals I 4 ermittelt.
Unter der Annahme, daß es sich um den ersten Programmlauf
nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt, ist folglich
I 4=1. Daher erfolgt hier bei JA eine Verzweigung mit der
Eintragung einer "1" in das Kennzeichen M 17, das benutzt wird,
um festzustellen, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des
Schlaglicht-Betriebes ist, und das somit auf "1" gesetzt ist.
Sodann wird an den Ausgangskanal O 2 ein positiver Impuls abgegeben,
der das Flipflop (G 15, G 16) für die Feststellung des
Schlaglicht-Betriebes rücksetzt. Sodann wird das Vorzeichen
des Feststellungs-Kennzeichens M 6 invertiert. Nachdem der
Schatten-Schalter SW 10 oder der Schlaglicht-Schalter SW 9
eine ungerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist, wird
das Kennzeichen M 6 gleich "-1", und daher erfolgt bei NEIN
auf die Frage, ob (M 6)=1 ist, ein Aussprung mit nachfolgender
Anzeige des Segmentes "HIGH".
Wenn der Schlaglicht-Schalter SW 9 eine gerade Anzahl von
Malen geschlossen wird, wird das Kennzeichen M 6 gleich "1",
und es erfolgt bei JA auf die Frage, ob (M 6)=1 ist, eine
Verzweigung und anschließend die Löschung der Anzeige des
Segmentes "HIGH". Nach dieser Löschung springt das Programm
auf den weiter unten näher beschriebenen Löschschritt für
das Kennzeichen M 7 (M 17 ← 0).
Es sei angenommen, daß der Schlaglicht-Schalter SW 9 eine ungerade
Anzahl von Malen geschlossen worden ist und das Segment
"HIHG" angezeigt ist. Es folgt dann die Ermittlung einer
größten Helligkeit MIN (MBn) aus durch Spotmessung gewonnenen
Werten (MBn) (bei n=1 bis N), und dieser Wert wird
in die Speicherzelle M 9 eingetragen. Durch anschließendes
Prüfen, ob (M 17)=1 ist, wird ermittelt, ob es sich um den
ersten Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes
handelt. Wenn (M 17)=1 ist, bedeutet dies den ersten Programmlauf,
so daß eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel,
welcher der größten Helligkeit MIN (MBn) entspricht,
in der Balkenform angezeigt wird, in ähnlicher Weise,
wie im Zusammenhang mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
weiter oben beschrieben wurde. Dabei wird
eine Abweichung gegenüber dem MIN (MBn) entsprechenden Normal-
Belichtungslevel nach der Formel
¼ {(M 1)+(M 9)} - (M 8) + C 9
berechnet, wobei das Rechenergebnis in die Speicherzelle
M 3 eingetragen wird. Es wird dann das Unterprogramm h {(M 3)}
ausgeführt, das die Abweichung (M 3) in einen Balkenanzeigewert
umwandelt, der dann angezeigt wird. Dann wird ein Pausenbefehl
ausgeführt, und danach wird eine Abweichung gegenüber
einem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit
MIN (MBn) minus 2¹/₃ Ev äquivalent ist, nach derFormel
¼ {(M 1)+(M 9)} + (M 2) - (M 8) + C 9 + 7
errechnet. Das Rechenergebnis
wird in der Speicherzelle M 3 gespeichert. In dieser Formel
stellt das numerische Zeichen "7" eine Zahl dar, die 2¹/₃ Ev
entspricht. Es wird dann das Unterprogramm h {(M 3)} ausgeführt,
das die Abweichung (M 3) in einen Anzeigewert umwandelt, der
dann in der Balkenform angezeigt wird.
Dann folgt das Rückstellen auf "0" des Kennzeichens M 17, das
feststellt, daß "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-
Betriebes ist. Das Kennzeichen M 7, welches die Wahl
des Schatten-Betriebes feststellt, wird dann auf "1" rückgesetzt.
Es wird dann durch Prüfung, ob I 10=1 ist, ermittelt,
ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht,
wird über - zum Programm gemäß Fig. 14 für die Betriebsartermittlung
zurückgesprungen. Wenn der Verschluß ausgelöst
worden ist, wird über - in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 15 verzweigt. Nach Abarbeitung des Belichtungssteuerprogramms
wird über - zum Programm gemäß
Fig. 14 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs im
Schlaglicht-Betrieb erfolgt bei NEIN auf die Frage, ob I 4=1
ist, ein Aussprung, weil I 4=1 ist. Nach der Prüfung, ob
(M 6)=-1 ist, wird in einen Programmteil eingesprungen, in
dem das Segment "HIGH" angezeigt wird. Abhängig von der Prüfung,
ob (M 17)=1 ist, wird die Anzeige in Balkenform einer
Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der
größten Helligkeit MIN (MBn) entspricht, nicht durchgeführt,
dagegen nur die Anzeige in Balkenform einer Abweichung gegenüber
dem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit
MIN (MBn) minus 2¹/₃ Ev entspricht.
Für die Beschreibung der Verarbeitung, wenn während des Hand-
Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung der Schatten-Betrieb
gewählt wird, sei angenommen, daß das Programm bis zu einem
Einsprung in Fig. 23 abgearbeitet worden ist. Bei NEIN
auf die Frage, ob I 4=1 ist, erfolgt ein Aussprung, und
durch Prüfung, ob I 5=1 ist, wird ermittelt, ob der Schatten-
Betrieb gewählt ist. Unter der Annahme, daß es sich um den
ersten Programmlauf nach der Wahl des Schatten-Betriebes handelt,
ist folglich I 5=1. Daher erfolgt bei JA ein Aussprung,
wonach eine "1" in das Kennzeichen M 18 eingetragen wird, das
feststellt, daß "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schatten-
Betriebes ist. Sodann wird an den Ausgangskanal O 3 ein
positiver Impuls abgegeben, welcher das Flipflop (G 19, G 21)
rücksetzt, das die Wahl des Schatten-Betriebes feststellt.
Danach wird das Vorzeichen des Kennzeichens M 7 invertiert.
Nach Schließen des Schlaglicht-Schalters SW 9 oder nach
Schließen des Schatten-Schalters SW 10 eine ungerade Anzahl
von Malen, ohne den Schlaglicht-Schalter SW 9 zu schließen,
wird das Kennzeichen M 7 gleich "-1" und es erfolgt ein Aussprung
bei NEIN auf die Frage, ob (M 7)=1. Danach wird das
Segment "SHDW" angezeigt. Wenn der Schatten-
Schalter SW 10 eine gerade Anzahl von Malen geschlossen wird,
wird das Kennzeichen M 7 gleich "1", und es erfolgt ein Aussprung
bei JA auf die Frage, ob (M 7)=1 ist. Danach wird
das Segment "SHDW" gelöscht. Nach dieser Löschung springt
das Programm in den Rücksetzschritt für das Kennzeichen M 18
(M 18 ← 0). Es sei angenommen, daß der Schatten-Schalter SW 10
eine ungerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist, und
daß das Segment "SHDW" angezeigt ist. Danach wird die kleinste
Helligkeit MAX (MBn) unter durch Spotmessung gewonnenen Werten
(MBn) (bei n=1 bis N) ermittelt, und ähnlich wie beim
Schlaglicht-Betrieb wird in Balkenform eine Abweichung gegenüber
einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der
kleinsten Helligkeit MAX (MBn) entspricht. Eine weitere Anzeige
in der Balkenform erfolgt für eine Abweichung gegenüber
einem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten
Helligkeit MAX (MBn) plus 2²/₃ Ev entspricht. Während eines
zweiten und nachfolgenden Programmlaufs im Schatten-Betrieb
wird festgestellt, daß I 5=0. Folglich wird in einen Programmteil
eingesprungen, in dem das Segment "SHDW" abhängig von
der Frage, ob (M 7)=-1 ist, angezeigt wird. Abhängig von
der Prüfung, ob (M 18)=1 ist, unterbleibt die Anzeige in
Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel,
welcher der kleinsten Helligkeit MAX (MBn) entspricht,
und es erfolgt nur die Anzeige in Balkenform einer Abweichung
gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten
Helligkeit MAX (MBn) plus 2²/₃ Ev entspricht.
Ein Programmablauf für den Schlaglicht- oder den Schatten-
Betrieb bei der Betriebsart "Hand" mit Spot-Belichtungsmessung
läßt sich zusammenfassend folgendermaßen darstellen: Bei der
anfänglichen Wahl der Betriebsart wird der Schlaglicht-Modus
gewählt, wenn der zugehörige Befehlsknopf 15 eine ungerade
Anzahl von Malen hintereinander niedergedrückt wird. Der
Schatten-Modus wird gewählt, wenn der zugehörige Befehlsknopf
16 eine ungerade Anzahl von Malen hintereinander niedergedrückt
wird. Durch Niederdrücken des Befehlsknopfes 15 oder
16 eine gerade Anzahl von Malen wird der betreffende Modus
rückgestellt bzw. aufgehoben. Während des ersten Programmlaufs
nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebs wird zunächst in Balkenform
eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
angezeigt, welcher der größten Helligkeit unter durch
Spotmessung gewonnenen Werten entspricht. Danach wird in der
Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
angezeigt, welcher der größten Helligkeit minus 2¹/₃ Ev
entspricht. Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs
wird in Balkenform nur eine Abweichung gegenüber dem
Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der größten Helligkeit
minus 2¹/₃ Ev entspricht.
Während des ersten Programmlaufs im Schatten-Betrieb wird in
Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit unter durch
Spotmessung gewonnenen Werten entspricht. Danach wird in der
Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit plus
2²/₃ Ev entspricht. Während eines zweiten und nachfolgenden
Programmlaufs wird in der Balkenform nur eine Abweichung
gegenüber dem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der
kleinsten Helligkeit plus 2²/₃ Ev entspricht.
Sobald die Ausführung des Programms für entweder den Schlaglicht-
oder den Schatten-Betrieb beendet ist, wird geprüft,
ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht,
kehrt die Verarbeitung zum Programm für die Betriebsartermittlung
zurück. Wenn die Auslösung stattgefunden hat, wird
die manuell eingestellte Belichtungszeit (MB) im Zeitgeberzähler
voreingestellt, dessen Inhalt eine Belichtungssteuerung
durchführt. Danach wird zum Programm für die Betriebsartermittlung
zurückgekehrt.
Es wird nun ein Programm für einen Aufnahmevorgang mit Hilfe
eines elektronischen Blitzgerätes im Hand-Betrieb beschrieben.
Wenn bei Hand-Betrieb das elektronische Blitzgerät auf die
Kamera montiert ist und seine Stromversorgung eingeschaltet
wird, nimmt der Eingangskanal I 13 seinen Schaltwert "1" an.
Im Programm gemäß Fig. 14 für die Betriebsartermittlung wird
bei JA auf die Frage, ob I 13=1 ist, über - in ein
Programm gemäß Fig. 24 für den Hand-Betrieb mit Blitzgerät
eingesprungen.
Gemäß Fig. 24 werden zuerst den Ausgangskanälen O 0 bis O 3
positive Impulse zugeführt; somit werden die Flipflops (G 7, G 9;
G 11, G 12; G 15, G 16 und G 19, G 21) rückgesetzt, welche den Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung, die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Werten, die Wahl des Schlaglicht-Betriebs
und die Wahl des Schatten-Betriebs feststellen. Sodann wird
im Kennzeichen M 12 für die Betriebsartfeststellung eine Konstante
C 31 gespeichert, die den Hand-Betrieb mit Blitzgerät
darstellt. Sodann wird geprüft, ob (M 13)=C 22 und (M 13)=(M 12) ist, und somit ermittelt, ob "jetzt" unmittelbar nach
dem Einschalten der Stromversorgung oder nach Wechsel der
Betriebsart ist. Wenn ja, wird die Anzeige rückgesetzt. Beim
Rücksetzen der Anzeige werden das Segment "MANU" und die
Festpunktmarken, ausgenommen die Segmente "+" und "-", angezeigt. Wie im Zusammenhang mit der Beschreibung
der elektrischen Schaltungsanordnung schon erwähnt, wird das
Blitzsymbol "" dadurch angezeigt, daß die lichtemittierende
Diode D 1 aktiviert wird, welche die Beendigung eines Aufladevorgangs
im Blitzgerät anzeigt.
Wenn "jetzt" nicht unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung
oder nach Wechsel der Betriebsart ist, findet das
Rücksetzen der Anzeige nicht statt, sondern es wird die Anzeige
der manuell eingestellten Belichtungszeit (M 8) gelöscht.
Sodann wird in die Speicherzelle M 8 ein Wert (I 8) für die
manuell eingestellte Belichtungszeit eingegeben. Der Wert
(M 8) wird dann mit dem Faktor 3 multipliziert, und das Ergebnis
wird erneut in die Speicherzelle M 8 eingespeichert. Der
Wert (M 8) für die manuell eingestellte Belichtungszeit wird
dann angezeigt.
Sodann werden der aus der Integral-Belichtungsmessung gewonnene
Bv-Wert BV 1, der (Sv-Av)-Wert (SV-AV) und der Cv-Wert
CV in die zugehörigen Speicherzellen M 0, M 1 und M 2
eingeschrieben. Danach wird nach der Formel
¼ {(M 0) + (M 1)} + (M 2) - (M 8) + C 8
eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungspegel
errechnet und in die Speicherzelle M 4 eingeschrieben.
Sodann wird das Unterprogramm h {(M 4)} ausgeführt,
welches die Abweichung (M 4) in einen Balkenanzeigewert umwandelt,
der dann in Punktform in der Segmentreihe angezeigt
wird, die zum Anzeigen eines Balkenbildes benutzt wird.
Anschließend wird durch Prüfung, ob I 10=1 ist,
ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn
nicht, wird über - zum Programm gemäß Fig. 14 für die
Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung
stattgefunden hat, wird über - in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 15 verzweigt, in dem die
Belichtungssteuerung entsprechend der manuell eingestellten
Belichtungszeit (M 8) durchgeführt wird. Danach wird in das
Programm gemäß Fig. 14 zur Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Es wird nun ein Programm für den AUS-Betrieb beschrieben.
Weil im AUS-Betrieb weder der Automatik- noch der Hand-Betrieb
gewählt ist, ist folglich O 0 ≠ 1 und I 1 ≠ 1. Daher wird im
Programm gemäß Fig. 14 für die Betriebsartermittlung bei NEIN
auf jede der Fragen, ob O 0=1 und I 1=1 ist, ausgesprungen.
Die Anzeige wird daher vollständig gelöscht. Danach wird in
das Kennzeichen M 12 für die Feststellung der Betriebsart die
Konstante C 22 eingeschrieben, die den AUS-Betrieb darstellt.
Das den Speicherhalt feststellende Kennzeichen M 10 wird dann
auf "1" rückgesetzt, und an die Ausgangskanäle O 0 bis O 3
werden positive Impulse abgegeben, wodurch die Flipflops (G 7,
G 9; G 11, G 12; G 15, G 16 und G 19, G 21) rückgesetzt werden, die
den Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung, die Eingabe von
durch Spotmessung gewonnenen Werten, die Wahl des Schlaglicht-
Betriebes und die Wahl des Schatten-Betriebs feststellen.
Danach erfolgt über - Rücksprung zum Anfang des Programms
zur Betriebsartermittlung. Somit wird die Programmschleife
wiederholt. Die Verschlußsteuerung erfolgt vollständig über
eine elektronische Schaltungsanordnung oder mittels einer Hardware.
Claims (2)
1. Fotokamera mit einer einen kleinen Bildausschnitt erfassenden
Spot-Belichtungsmessung sowie einer einen größeren Bildausschnitt
erfassenden Durchschnittsbelichtungsmessung und mit
einer Verarbeitungsschaltung, in welcher die Spot-Helligkeitswerte
zur Ermittlung eines Belichtungswertes verarbeitbar sind,
wobei zumindest ein Betätigungselement (14) vorgesehen ist, um
von der Betriebsart "Durchschnittsbelichtungsmessung" auf die
Betriebsart "Spot-Belichtungsmessung" umzuschalten und die Eingabe
von Spot-Helligkeitswerten in die Verarbeitungsschaltung
(50-60) einzuleiten und wobei die Eingabe eines Spot-Helligkeitswertes
gleichzeitig mit einer Betriebsart-Umschaltung
erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Umschaltung von der Betriebsart "Spot-Belichtungsmessung"
auf die Betriebsart "Durchschnittsbelichtungsmessung"
eine Schaltung (50) vorgesehen ist, die automatisch den Betriebszustand
"Durchschnittsbelichtungsmessung" nach Beendigung
einer Aufnahme mit "Spot-Belichtungsmessung" eingeschaltet,
und/oder ein Speicherbefehlsknopf (13) vorgesehen ist, mit dem
die gespeicherten Spot-Helligkeitswerte und das Rechenergebnis
löschbar sind und mit dem die Betriebsart von "Spot-Belichtungsmessung"
auf "Durchschnittsbelichtungsmessung" umstellbar
ist.
2. Fotokamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziges Betätigungselement (14) vorgesehen ist.
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