DE3314462A1 - Fotografische kamera - Google Patents

Fotografische kamera

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DE3314462A1
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Katsuhiko Tsunefuji
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Description

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ^J. dipl.-chem. dr. ε. fre.hekr von
DK.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOE
Olympus Optical schweigerstrasse2
Company Limited/
_ , _ _ telefon: (089) 6620 ti
Tokyo, Japan *y >
telegramm: protectpatent telex: j 24 070
Fotografische Kamera
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera, bei der zwischen mehreren Aufnahmebetriebsarten, nämlich mit automatischer, manueller, Integral- und Punkt- oder Sppt-Belichtungsmessung u.dgl., gewählt werden kann.
Bekanntlich läßt sich bei der in herkömmlichen Kameras benutzten Belichtungsmessung zwischen der Durchschnitts- bzw. Mittelwerte bildenden Integral- und der Punkt- oder Spotmessung unterscheiden. Die Integral-Belichtungsmessung kann in eine über das gesamte Bildfeld gemittelte Messung und eine mittenbetonte Messung unterteilt werden, wobei letztere am häufigsten angewendet wird. Diese Integralmessung führt bei üblichen Aufnahmegegenständen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis und übertrifft die Spotmessung durch bequeme Anwendung. Daher wird diese Integral-Belichtungsmessung in den meisten Kameras benutzt.
Die Spot-Belichtungsmessung kann bei einem Aufnahmegegenstand mit großen Lichtkontrasten wirkungsvoll angewendet werden, wenn die Belichtung entsprechend der Helligkeit des im Schlaglicht oder im Schatten befindlichen Teils des Aufnahmegegenstandes gesteuert werden soll. Hierzu ist jedoch
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ein umständliches Verfahren erforderlich, und es besteht die Gefahr, daß eine unrichtig belichtete Aufnahme zustande kommt. Auf dem Markt wurde bisher eine Kamera angeboten, welche die Belichtungsmessung nur für den mittleren Bereich des Bildfeldes ermöglicht, jedoch wird dadurch die Aufnahmegestaltung erschwert. Folglich wird derzeit diese Technik für Kameras selten angewendet.
Aus den obengenannten Gründen stellt für das Fotografieren eines üblichen Aufnahmegegenstandes die Integral-Belichtungsmessung eine im Vergleich mit der Spotmessung ausgezeichnete Technik dar. In der Praxis jedoch kommen außer Aufnahmegegenständen mit geringem Lichtkontrast auch viele andere mit großen Lichtkontrasten vor, z.B. Aufnahmegegenstände im Gegenlicht, auf einer Bühne oder bei einem Bildaufbau, der beim Fotografieren aus einem Innenraum ins Freie, zustande kommt. Es muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß die Möglichkeit einer gelungenen Aufnahme eines Aufnahmegegenstandes mit großen Lichtkontrasten umso größer ist, je geübter der Kamerabenutzer ist. Wenn ein Aufnahmegegenstand mit großem Lichtkontrast mittels einer Kamera mit automatischer Belichtung nach der Integral-Belichtungsmessung fotografiert wird, wird die Belichtung entsprechend der durchschnittlichen Helligkeit des Aufnahmegegenstandes gesteuert. Wenn die Belichtung entsprechend dem Helligkeitsniveau eines ausgewählten Teils des Aufnahmegegenstandes gesteuert werden soll, kann der Fotograf folglich den beabsichtigten Bildaufbau nicht realisieren.
Zum Fotografieren eines solchen speziellen Aufnahmegegenstandes mit einer herkömmlichen Kamera wird zur Ermittlung der Helligkeit eines" Aufnahmegegenstandes an mehreren Stellen ein sogenannter Spot- oder Partialbelichtungsmesser benutzt, der die Messung unter einem sehr begrenzten Winkel vornimmt. ■ Ausgehend von der auf diese Weise erhaltenen Information über
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die Helligkeit des Aufnahmegegenstandes und von der angestrebten Bildkomposition werden, um einen ausgewählten Bereich richtig belichten und den Helligkeitspegel des Schattens bestimmen zu können, Belichtungsfaktoren, wie z.B. eine Blendenöffnung und eine Belichtungszeit, ermittelt, wonach eine Aufnahme durch manuelles Bedienen der Kamera gemacht wird. Wenn an den Aufnahmegegenstand herangetreten werden kann, beispielsweise beim Fotografieren in einem Studio, wird zur Bestimmung seiner Helligkeit an verschiedenen Stellen ein Auflicht-Belichtungsmesser benutzt, um auf gleiche Weise wie zuvor durch Ermitteln der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes an mehreren gewünschten Stellen Belichtungsfaktoren zu bestimmen. Auf diese Weise kann eine Aufnahme mit manueller Bedienung gemacht werden. Wenn die Spot-Belichtungsmessung zur Bestimmung der Belichtungsfaktoren unter Benutzung eines von der Kamera getrennten Belichtungsmessers vorgenommen wird, sind ein umständliches Verfahren, ein größerer Zeitaufwand und eine komplizierte Berechnung erforderlich, die alle Nachteile darstellen.
Aus dem Stand der Technik ist eine sogenannte Multi-Mode-Kamera mit mehreren Betriebsarten bekannt, bei der unter mehreren Aufnahmebetriebsarten, zu denen eine automatische und eine manuelle Belichtungsweise gehören, ausgewählt werden kann. Jedoch gibt es bei dieser Kamera keine Anzeige zweckdienlicher und umfassender Aufnahmeinformationen in einem Sucher, weil sich diese Informationen von Betriebsart zu Betriebsart ändern.
Der Erfindung nach einem der Ansprüche 1 bis 24 liegt die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera mit mehreren Betriebsarten zu schaffen, die einen Sucher hat, in dem Aufnahmeinformationen dargestellt werden, welche zuverlässig anzeigen, daß die Aufnahmebetriebsart umgeschaltet worden ist.
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Bei einer die Aufgabe lösenden Kamera nach Anspruch 1 hat die Anzeigeeinrichtung im Kamerasucher mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche/ so daß eine Aufnahmeinformation in Form eines Balkens dadurch anzeigbar ist, daß die Anzeigeeinrichtung von einem an einem ihrer Enden angeordneten Anzeigenbereich bis zu einem speziellen Anzeigebereich, welcher der anzuzeigenden speziellen Aufnahmeinformation entspricht, eingeschaltet wird, und bei der die Anzeigeeinrichtung bei jedem Wechsel der Aufnahmebetriebsart einmal völlig ausgeschaltet und danach von einem an einem ihrer Enden angeordneten Anzeigenbereich bis zu einem anderen Anzeigenbereich eingeschaltet wird, der den Aufnahmeinformationen entspricht, die in der neuen Aufnahmebetriebsart zu benutzen sind.
Die Kamera hat eine'Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, die benutzt wird, um die Werte der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes an mehreren Stellen zu gewinnen. Diese Werte werden ebenso wie die Ergebnisse von mit ihnen durchgeführten Rechenoperationen dargestellt, wobei die Helligkeitswerte direkt angezeigt werden, wogegen die Rechenergebnisse vor ihrer Anzeige korrigiert werden, wenn eine Belichtungskorrektur durchgeführt wird.
Bei einer Betriebsart der Kamera nach Anspruch 3 ist vorgesehen, daß, wenn die Kamera eine Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung hat, die zur Ermittlung der Helligkeitswerte eines Aufnahmegegenstandes an mehreren Stellen benutzbar ist, wobei diese Werte zur Ermittlung eines Belichtungslevels einer Rechenoperation unterworfen werden, und einen Sucher, in dem eine erste und eine zweite Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen ausgebildet sind, die je mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche aufweisen, die an einzelnen Stellen gewonnenen fotometrischen Werte dadurch anzeigbar sind, daß entsprechende Anzeigebereiche der ersten
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Anzeigeeinrichtung getrennt eingeschaltet werden, und das Rechenergebnis in Balkenform dadurch anzeigbar ist, daß die zweite Anzeigeeinrichtung von einem an einem ihrer Enden angeordneten Anzeigebereich bis zu einem anderen, dem Ergebnis entsprechenden Anzeigebereich eingeschaltet wird.
Ferner ist eine Betriebsweise möglich, bei der die Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung zur Ermittlung von fotometrischen Werten an verschiedenen Stellen eines Aufnahmegegenstandes benutzt wird und diese Werte in einem Sucher an einer Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen angezeigt werden, welche mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche aufweist, und bei welcher derjenige fotometrische Wert, der bereits ermittelt wurde, in einem entsprechenden Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung stetig angezeigt wird, wogegen ein gerade ermittelter fotometrischer Wert in einem entsprechenden Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Dabei wird gemäß Anspruch 5 der gerade ermittelte fotometrische Wert durch eine flackernde Anzeige angezeigt. Gemäß Anspruch 6 hat die Anzeige des gerade ermittelten fotometrischen Wertes Vorrang, wenn ein für die flackernde Anzeige benutzter Anzeigebereich mit dem Anzeigebereich zusammenfällt, in dem der vorherige fotometrische Wert durch eine stetige Anzeige dargestellt werden soll.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist vorgesehen, daß die Kamera eine Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung aufweist, welche dazu benutzbar ist, um Helligkeitswerte von mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes in zeitlicher Aufeinanderfolge zu gewinnen, bei der zum Steuern der Belichtung mit diesen Werten eine Rechenoperation durchgeführt wird, wobei diese fotometrischen Werte und/oder Rechenergebnisse auf zweckdienliche Weise so gespeichert werden, daß sie in einer Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen angezeigt werden, wann immer sie in den Bereich der Anzeigeeinrichtung
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fallen, wogegen ein eine Über- oder eine Unterbelichtung darstellender Anzeigebereich oder Anzeigebild eingeschaltet wird, wenn die Werte und/oder Rechenergebnisse außerhalb des Bereiches der Anzeigeeinrichtung liegen, und bei der beim Eingeben eines neuen Helligkeitswertes die Rechenoperation erneut durchgeführt wird, wodurch sichergestellt ist, daß stets ein korrektes Rechenergebnis zur Verfügung steht.
Bei einer in Anspruch 8 gekennzeichneten anderen Ausgestaltung der Kamera, bei der die Betriebsarten mit Integral- und Spot-Belichtungsmessung je nach Bedarf benutzbar sind, kann beim Umschalten von der Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung auf diejenige mit Spot-Belichtungsmessung letztere mittels einer Betätigungsvorrichtung eingestellt werden und ist auf die Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung rückschaltbar, wenn der Aufnahmevorgang mit Spot-Belichtungsmessung beendet ist.
Die Ausgestaltung kann gemäß Anspruch 9 auch derart sein, daß die Aufnahmebetriebsart in Abhängigkeit von der Eingabe eines durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Wertes von der Integral- auf die Spot-Belichtungsmessung automatisch umschaltbar ist.
Gemäß Anspruch 10 kann die Kamera eine Datenlöschvorrichtung zum Löschen der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte und der entsprechenden Ergbnisse der Rechenoperation haben, durch deren Betätigung die Aufnahmebetriebsart von der Spot- auf die Integral-Belichtungsmessung automatisch umschaltbar ist.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 11 sieht vor, daß aus den mit der Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung gewonnenen Helligkeitswerten ein arithmetischer oder ein gewichteter Mittelwert abgeleitet wird, um einen Belichtungslevel bei
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einer normalen Aufnahmebetriebsart mit Spotmessung zu bestimmen, wobei aus diesen Helligkeitswerten der Größtwert gewählt wird, um bei einer durch Schlaglicht bestimmten Aufnahmebetriebsart einen anderen Belichtungslevel zu ermitteln, der eine bestimmte Anzahl Belichtungsstufen größer als dieser-Größtwert ist, und der Kleinstwert gewählt wird, um bei einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart einen weiteren Belichtungslevel zu bestimmen, der eine bestimmte Anzahl Belichtungsstufen kleiner als dieser Kleinstwert ist, derart, daß die Kamera je nach Bedarf zwischen diesen drei Betriebsarten umschaltbar ist. Die durch Schlaglicht oder durch Schatten bestimmte Aufnahmeart wird gesperrt, wann immer wenigstens ein oder mehrere durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte nicht eingegeben werden.
Eine andere Ausgestaltung nach Anspruch.13 ermöglicht es, daß mit der Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung Helligkeitswerte gewonnen werden, die dann gespeichert werden, und daß der größte Helligkeitswert als Bezugswert gewählt wird, um einen ihn um eine bestimmte Anzahl Belichtungsstufen übersteigenden Belichtungslevel zu ermitteln, so daß eine Belichtungszeit gegenüber einer Verschlußzeit, die einer für den Größtwert richtigen Belichtung entspricht, um einen Betrag verzögert wird, welcher der bestimmten Anzahl Belichtungsstufen entspricht. Bei dieser Ausgestaltung ist ferner die verzögerte Belichtungszeit in einem Sucher der Kamera anzeigbar. Wann immer ein neuer Helligkeitswert eingegeben wird, der den größten Helligkeitswert übersteigt, wird nach Anspruch 14 der neue Wert als Bezugswert gewählt, um zur Bestimmung der Verschlußzeit die·Rechenoperation zu wiederholen.
Bei einer noch anderen Ausgestaltung nach Anspruch 15 werden Helligkeitswerte gewonnen und danach gespeichert und der Kleinstwert wird als Bezugswert gewählt, um einen ihn um eine bestimmte Anzahl Belichtungsstufen unterschreitenden Belich-
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tungslevel zu ermitteln, so daß eine tatsächlich benutzte Belichtungszeit gegenüber einer Belichtungszeit, die für den Kleinstwert eine richtige Belichtung ergibt, um einen der bestimmten Anzahl von Belichtungsstufen entsprechenden Betrag gekürzt werden kann. Diese verkürzte Belichtungszeit ist ebenfalls in einem Sucher der Kamera anzeigbar. Wann immer bei dieser Ausgestaltung ein neuer, den Kleinstwert unterschreitender Helligkeitswert eingegeben wird, wird nach Anspruch 15 der neue Wert als Kleinstwert gewählt, um zur Bestimmung einer Belichtungszeit die Rechenoperation zu wiederholen.
Bei einer Ausführung mit automatischer Belichtungssteuerung hat die Kamera nach Anspruch 17 ein Speicherbefehlsglied das einen Befehl zur Speicherung eines Belichtungslevels erteilt, und bei einem Aufnahmevorgang, der als erster durchgeführt wird, nachdem durch Betätigen des Speiche'rbefehlsgliedes eine Betriebsart "Fotografieren mit gespeichertem Belichtungslevel" gewählt worden ist, wird ein Belichtungslevel, der bei diesem Aufnahmevorgang tatsächlich benutzt wird und ermittelt wird in Übereinstimmung mit Belichtungsfaktoren, wie z.B. eine voreingestellte Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit u.dgl., sowie mit einer Belichtungszeit, die entsprechend der Helligkeit eines Äufnahmegegenstandes automatisch gesteuert wird, gespeichert, derart, daß der bestimmte Belichtungslevel bei nachfolgenden Aufnahmevorgängen erhalten bleibt, falls von der Betriebsart "Fotografieren mit gespeichertem Belichtungslevel" zurückgeschaltet wird.
Gemäß Anspruch 18 sind der gespeicherte Wert des Belichtungslevels und der Wert des Belichtungslevels, der in Übereinstimmung mit dem laufend ermittelten fotometrischen Wert bestimmt wird, in einem Sucher der Kamera zusammen anzeigbar.
Gemäß Anspruch 19 bewirkt nach dem Abspeichern des Belich-
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tungslevels eine Änderung bei einem der Belichtungsfaktoren, daß der gespeicherte Wert des Belichtungslevels entsprechend geändert wird.
Gemäß Anspruch 20 ist nach dem Abspeichern des Belichtungslevels der gespeicherte Wert desselben in Abhängigkeit von einer Belichtungskorrektur veränderbar, derart, daß der neue Belichtungslevel die Summe des alten Belichtungslevels und des Korrekturbetrages darstellt.
Gemäß Anspruch 22 werden fotometrische Werte, die durch Spotmessung an verschiedenen Stellen eines Aufnahmegegenstandes gewonnen wurden, und die Ergebnisse einer mit ihnen durchgeführten Rechenoperation als Abweichungen von einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, der entsprechend einer gewählten Belichtungszeit, Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit u.dgl. errechnet wird. Gemäß Anspruch 23 wird der ausgehend von den Rechenergebnissen bestimmte Belichtungslevel zur Koinzidenz mit einem feststehenden Index gebracht, der einen Normal-Belichtungslevel darstellt, und die verschiedenen Stellen des Aufnahmegegenstandes, an denen die Spotmessung durchgeführt worden ist, werden mit einem vom Normallevel verschiedenen Belichtungslevel aufgenommen, welcher der Abweichung vom feststehenden Index entspricht.
Eine Weiterbildung der Kamera gemäß Anspruch 24 sieht vor, daß, wann immer an die Kamera ein elektronisches Blitzgerät angesetzt ist, automatisch eine Belichtungszeit eingestellt ist, die mit der Betätigung des elektronischen Blitzgerätes synchronisiert ist, und daß in einem Sucher ein Festpunktindex dargestellt wird, der eine Helligkeitsinformation als Abweichung vom Index angibt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung eine Kamera mit mehreren Betriebsarten schafft, bei der beim Wechseln
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der Betriebsart alle Anzeigeber'eiche einer Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen zuerst einmal ausgeschaltet werden, wonach ausgewählte Anzeigebereiche eingeschaltet werden, wodurch zuverlässig angezeigt wird, daß die Aufnahmebetriebsart geändert worden ist.
Helligkeitswerte, die durch Spot-Belichtungsmessung gewonnen werden, werden ohne jegliche Korrektur angezeigt, wogegen die Ergebnisse einer mit diesen Werten durchgeführten Rechenoperation mit Korrektur dargestellt werden. Auf diese Weise kann das Rechenergebnis, das einen zu benutzenden Belichtungslevel darstellt, mehrere Werte aus einer Verteilung von Helligkeitswerten annehmen.
Durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte werden als Punkte dargestellt, das Ergebnis der Rechenoperation dagegen in Balkenform, wodurch sie besser voneinander unterscheidbar sind. Die balkenförmige Anzeige erleichtert es dem Kamerabenutzer, ein Gefühl für die Aussage des Rechenergebnisses zu bekommen.
Durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte, die bereits eingegeben worden sind, werden durch eine stetige Anzeige dargestellt, der durch Spotmessung gerade ermittelte fotometrische Wert jedoch durch eine flackernde Anzeige, so daß beide besser erkennbar sind.
Wenn die durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte und das Rechenergebnis außerhalb der Anzeigebereiche der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen liegen, erfolgt eine zuverlässige Anzeige einer über- oder einer Unterbelichtung, wodurch eine versehentliche Aufnahme mit unrichtiger Belichtung vermieden wird. Unabhängig davon, daß eine Überoder eine Unterbelichtung angezeigt ist, werden die durch Spotmessung gewonnenen .fotometrischen Werte ebenso wie das
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Rechenergebnis ordnungsgemäß gespeichert. Diese fotometrischen Werte und das Rechenergebnis können daher, wenn sie aufgrund einer späteren Änderung bei anderen Belichtungsfaktoren in den Arbeitsbereich der Anzeige kommen, ordnungsgemäß angezeigt werden.
Bei Beendigung eines mit Spotmessung durchgeführten Aufnahmevorganges wird von der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung automatisch auf die Betriebsart mit Integralmessung umgeschaltet. Somit wird die Gefahr vermieden, daß durch weiteres Fotografieren mit Spot-Belichtungsmessung fehlerhafte Fotos aufgenommen werden. Der Grund für das Zurückschalten auf die Betriebsart mit Integralmessung nach Beendigung einer mit Spotmessung durchgeführten Aufnahme ist der, daß die Spot-Belichtungsmessung nur selten angewendet wird und die Integral-Belichtungsmessung meistens ein zufriedenstellendes Ergebnis bringt.
Die Arbeitsweise wird von der Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung auf die mit Spotmessung automatisch umgeschaltet, sobald ein durch Spotmessung gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird. Damit wird ein auf der Kamera anzuordnendes getrenntes Bauteil zum Wählen der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung entbehrlich, und es wird in wirkungsvoller Weise ein Aufnahmefehler verhindert, der durch versehentliches Betätigen oder Nichtbetätigen dieses Bauteils entstehen kann.
Die Verwendung einer Datenlöschvorrichtung ermöglicht das Löschen der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen baten und des Rechenergebnisses, wodurch die Wiederholung der Spot-Belichtungsmessung nach einem ersten Versuch vereinfacht wird. Durch Betätigen der Datenlöschvorrichtung wird gleichzeitig die Arbeitsweise von der Spot- auf die Integral-Belichtungsmessung automatisch umgeschaltet, wodurch sich die Kamera bequemer handhaben läßt.
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Es besteht die Möglichkeit der Wahl zwischen einer normalen Aufnahmebetriebsart mit Spot-Belichtungsmessung, bei der ein Belichtungslevel ausgehend von einem arithmetischen oder einem gewichteten Mittel von durch die Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten bestimmt wird; einer durch Schlag-Licht bestimmten Aufnahmebetriebsart, bei der ein Belichtungslevel bestimmt wird, der um eine bestimmte Anzahl von Belichtungsstufen einen Bezugswert übersteigt, der den höchsten der fotometrischen Werte darstellt; und einer durch , Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart, bei der ein Belichtungslevel bestimmt wird, der um eine bestimmte Anzahl von Belichtungsstufen einen Bezugswert unterschreitet, der den niedrigsten der fotometrischen Werte unterschreitet. Diese Wahl ermöglicht einen Aufnahmevorgang, bei dem die bildgeSjtalterischen Absichten des Fotografen voll berücksichtigt werden. Eine Abschaltung des Schlaglicht- oder Schatten-Betriebes erfolgt, wenn wenigstens ein oder mehr durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte nicht eingegeben werden; dadurch wird das Zurückschalten dieser Betriebsart bei versehentlichem Anwählen entbehrlich, und es wird die Gefahr vermieden, daß eine Aufnahmemöglichkeit verpaßt wird.
Bei der durch Schlaglicht bestimmten Aufnahmeart wird eine Belichtungszeit gegenüber derjenigen, die beim höchsten der Helligkeitswerte eine richtige Belichtung ergeben würde, um einen Betrag verzögert, welcher der bestimmten Anzahl von Belichtungsstufen entspricht. Dies ermöglicht die Aufnahme eines Fotos mit einem auf einen gewünschten Ausschnitt des Aufnahmegegenstandes bezogenen geeigneten Lichtkontrast. Die
. bzw. aktuellen . . . „ , . Anzeige einer tatsächlichen Belichtungszeit in einem Sucher
erleichtert das Fotografieren, weil sie dem Fotografen vor der Aufnahme angezeigt wird. Wenn ein neuer Helligkeitswert eingegeben wird, der den höchsten Helligkeitswert übersteigt, wird die Rechenoperation zur Bestimmung einer Belichtungszeit automatisch wiederholt, so daß der Fotograf beim Fotografie-ZI 3
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ren nur auf die im Sucher angezeigte Belichtungszeit zu achten braucht und nicht durch eine komplizierte Berechnung abgelenkt wird. '
Bei der durch Schatten bestimmten Aufnahmeart wird eine Belichtungszeit gegenüber derjenigen, die beim niedrigsten der Helligkeitswerte eine richtige Belichtung ergeben würde, um einen Betrag verkürzt, der einer bestimmten Anzahl von Belichtungsstufen entspricht. Auch dies ermöglicht die Aufnahme eines Fotos mit einem auf einen gewünschten Ausschnitt des Aufnahmegegenstandes bezogenen geeigneten Lichtkontrast. Die Anzeige einer tatsächlichen bzw. aktuellen Belichtungszeit im Sucher erleichtert das Fotografieren, weil sie dem Fotografen vor der Aufnahme angezeigt wird. Wenn ein neuer Helligkeitswert eingegeben wird, der den niedrigsten Helligkeitswert unterschreitet, wird außerdem die Rechenoperation zur Bestimmung einer Belichtungszeit automatisch wiederholt, so daß der Fotograf beim Fotografieren lediglich auf eine im Sucher angezeigte Belichtungszeit zu achten braucht und nicht durch eine komplizierte Berechnung abgelenkt wird.
Beim Betätigen eines Speicherbefehlsgliedes wird ein bei der anfänglichen automatischen Belichtung gespeicherter Belichtungslevel beim nachfolgenden Aufnahmevorgang benutzt, was die Belichtung mehrerer Bilder mit demselben Belichtungslevel ermöglicht. In einem Sucher wird der gespeicherte Belichtungslevel zusammen mit einem Belichtungslevel angezeigt, welcher der Helligkeit eines gerade ausgemessenen Aufnahmegegenstandes entspricht; somit wird ein Vergleich zwischen den beiden Belichtungslevels ermöglicht. Bei Änderung eines Belichtungsfaktors, der nicht der gespeicherte Belichtungslevel ist, wird letzterer entsprechend der Änderung des Belichtungsfaktors ebenfalls verändert, so daß stets Aufnahmen mit einem bestimmten Belichtungslevel gemacht werden können. Wird eine Belichtungskorrektur vorgenommen, kann der gespei-
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cherte Belichtungslevel entsprechend dieser Korrektur geändert werden; somit ist es möglich--, _ den Belichtungslevel nur für diejenigen Bilder zu verschieben, bei denen diese Korrektur erforderlich ist.
Ein Belichtungslevel, dem die durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte und das Rechenergebnis zugrunde liegen, wird als Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, wodurch die Helligkeitsverteilung eines Aufnahmegegenstandes und ihre Abweichung vom Normal-Belichtungslevel eindeutig angegeben sind. Dies vereinfacht eine Vielpunkt-Belichtungsmessung bei einem manuellen Aufnahmevorgang in hohem Maße.
Bei Benutzung eines elektronischen Blitzgerätes wird ein Belichtungslevel, der bei ausschließlich natürlichem Licht zu einem mit der Betätigung des Blitzgerätes synchroniserten Zeitpunkt erreicht wird, als Abweichung vom Normal-Belichtungslevel angezeigt, so daß der Fotograf erkennen kann, welcher Belichtungsgrad nur mit natürlichem Licht erreicht würde. Es ist daher möglich, im vorhinein zu bestimmen, ob die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes groß genug ist, um auf die Benutzung eines elektronischen Blitzgerätes verzichten zu können, oder um festzustellen, bis zu welchem Grade ein Hintergrund über- oder unterbelichtet wird, wenn eine synchronisierte fotografische Aufnahme mit Tageslicht durchgeführt wird.
Der im Vorstehenden benutzte Begriff "Belichtungsstufe" ist als sinnverwandt mit "Belichtungswertstufe" zu verstehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kamera gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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Fig." 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in der Kamera gemäß Fig. 1 enthaltenen Optik,
Fig. 4 eine Vorderansicht des in der Optik gemäß Fig. 3 enthaltenen Lichtempfängers zur Belichtungsmessung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild, das die allgemeine Konfiguration einer elektrischen Schaltungsanordnung in der Kamera gemäß Fig. 1 erkennen laßt,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der inneren Anordnung eines als die in Fig. 5 dargestellte Zentraleinheit dienenden Mikrokomputers,
Fig. 7 einen Schaltplan einer Schnittstelle, die als Peripherieeinheit des Mikrokomputers gemäß Fig. 6 benutzt wird,
Fig. 8 einen Schaltplan des in Fig. 5 dargestellten Vorverstärkers,
Fig. 9 einen Schaltplan einer Eingabeschaltung zur analogen Eingabe von Belichtungsinformationen bzw. -daten und einer zweiten Wählschaltung, die beide in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 10 einen Schaltplan einer mit einem elektronischen Blitzgerät verbundenen Entscheidungsschaltung zur Bestimmung einer über- oder Unterbelichtung und eines ersten Vergleichers, die beide in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 11 einen Schaltplan einer elektrischen Schaltungsanordnung für eine in Fig. 5 dargestellte Stromversorgungs-Hai te schaltung,
Fig. 12 einen Schaltplan einer in Fig. 5 dargestellten Trigger-Zeitsteuerschaltung,.
Fig. 13 einen Schaltplan einer Batterieprüfschaltung und einer Rückstellschaltung für die Stromversorgung, die beide in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 14 einen .Schaltplan einer in Fig. 5 dargestellten mit einem elektronischen Blitzgerät verbundenen Entscheidungsschaltung,
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Fig. 15 einen Schaltplan einer ersten Wählschaltung, einer Elektromagnet-Treiberschaltung und einer Steuerschaltung für ein elektronisches Blitzgerät, die alle in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 16 einen Schaltplan einer in Fig. 5 dargestellten Zeitgeberschaltung,
Fig. 17 einen Schaltplan eines in Fig. 5 dargestellten D/A-Wandlers,
Fig. 18a bis 18i Ablaufdiagramme zur Darstellung der Wellenform verschiedener von der Zeitgeberschaltung gemäß Fig. 16 erzeugter Zeitgebersignale,
Fig. 19A und 19B Draufsichten auf Anzeigesegmente bildende
und hintere Elektroden einer Flüssigkristall-Anzeigeij tafel, die als Hauptteil die in Fig. 3 dargestellte
Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen enthält,
Fig. 20 eine Teildraufsicht zur Verdeutlichung'der Bezie-
■ hung zwischen den in Fig. 19A und 19B dargestellten, die Anzeigesegmente bildenden und hinteren Elektroden,
Fig. 21 einen Schaltplan einer in Fig. 6 dargestellten Flüssigkristall-Treiberschaltung,
Fig. 22 'einen Schaltplan einer in Fig. 21 dargestellten Signal-Synthetisatorschaltung,
Fig. 23 einen Schaltplan einer Pegelumwandlungsschaltung, mit der die in Fig. 22 dargestellte elektrische Schaltungsanordnung verbunden ist,
Fig. 24 einen Schaltplan einer gemeinsamen Signalausgabeschaltung in der in Fig. 6 dargestellten Flüssigkristall-Treiberschaltung,
Fig. 25a bis 25m Ablaufdiagramme zur Darstellung der Ausgangswellenform von in der Flüssigkristall-Treiberschaltung gemäß Fig. 21 bis 24 auftretenden verschiedenen Signalen,
Fig. 26 eine grafische Darstellung der zum Zählen einer
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Belichtungszeit während eines im Speicher-Betrieb durchgeführten Aufnahmevorganges angewendeten Technik,
Fig. 27A bis 27C Ablaufdiagramme mit vereinfachter Darstellung von im Mikrokomputer gemäß Fig. 6 benutzten Programmen,
Fig. 28 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines in den Ablaufdiagrammen gemäß Fig. 27A bis 27C enthaltenen Programms für die Betriebsartermittlung,
Fig. 29 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27B enthaltenen Programms, das bei einem direkten, automatischen Aufnahmebetrieb mit Integral-Belichtungsmessung benutzt wird,
Fig. 30 ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 27B zeigt und benutzt wird, wenn bei einem automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung ein durch letztere gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 31 ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 27B zeigt und benutzt wird, wenn beim automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung kein durch letztere gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 32 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms, das bei einer durch Schlaglicht und einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart benutzt und nach dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 31 ausgeführt wird,
Fig. 33 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms, das bei einem durch ein elektronisches Blitzgerät aktivierten automatischen Aufnahmebetrieb benutzt wird und Teil des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 27A bildet,
Fig. 34 · ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms, das bei einem normalen manuellen Aufnahmebetrieb
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benutzt wird, wobei dieses Ablaufdiagramm Teil des Ablaufdiagramms gemäß Fig» 27C bildet,
Fig. 35 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C enthaltenes Ablaufdiagramm, das benutzt wird, wenn bei manuellem Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung ein durch letztere gewonnener fotometri-■-*'" scher Wert eingegeben wird,
Fig. 36 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C enthaltenes Ablaufdiagramm, das benutzt wird, wenn bei manuellem Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung kein durch letztere gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 37 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms, das bei einer durch Schlaglicht und einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart benutzt und nach dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 36 ausgeführt wird,
Fig. 38 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27A enthaltenes Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms für einen durch ein elektronisches Blitzgerät aktivierten manuellen Aufnahmebetrieb,
Fig. 39 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms ViAITl , das im Verlaufe des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 33 ausgeführt wird,
Fig. 40 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms WAIT2, das im Verlaufe des Unterprogramms WAITl gemäß Fig. 39 ausgeführt wird, eines Unterprogramms WAIT3 gemäß Fig. 41 und eines Unterprogramms "Balkenanzeige" gemäß Fig. 44,
Fig. 41 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten des Unterprogramms WAIT3, das im Verlaufe der Ablaufdiagramme gemäß Fig. 31 und 3 6 ausgeführt wird,
Fig. 42 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms "Zählen einer tatsächlichen Belichtungszeit", das im Verlaufe des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 29 ausgeführt wird,
3 * 57 092
Fig. 43 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms f ((M3)}, das im Verlaufe der Ablaufdiagramme gemäß Fig. 28 bis 38 ausgeführt wird,
Fig. 44 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms "Balkenanzeige", das im Verlaufe der
Ablaufdiagramme gemäß Fig. 28 bis 38 ausgeführt
wird,
Fig. 45 bis 47 verdeutlichen die von einer Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei direktem automatischen Aufnahmebetrieb mit Integral-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 45 eine Balkenanzeige für einen Tv-Wert zeigt, der in den Arbeitsbereich der Anzeigeeinrichtung fällt, Fig. 46 eine Balkendarstellung für einen über den Arbeitsbereich der Anzeigeeinrichtung hinausgehenden Tv-Wert, und Fig. 47 eine Balkendarstellung eines Tv-Wertes, der kleiner ist als die untere'Arbeitsbereichgrenze der Anzeigeeinrichtung,
Fig. 48 bis 50 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei automatischem Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 48 eine Balkendarstellung eines in den Arbeitsbereich der Anzeigeeinrichtung fallenden mittleren Tv-Wertes zeigt, Fig. 49 die Balkendarstellung eines mittleren Tv-Wertes, der über die obere Arbeitsbereichsgrenze der Anzeigeeinrichtung hinausgeht, und Fig. 50 die Anwendung einer Korrektur,
Fig. 51 bis 54 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugten Anzeigen, wenn im automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung der durch Schlaglich bestimmte Aufnahmebetrieb gewählt wird, wobei Fig. 51
eine Balkendarstellung eines Tv-Wertes zeigt, der
sich einmal bis zu der dem größten Helligkeitswert
·> Λ Ο λ
57 092
entsprechenden Stelle erstreckt hat, Fig. 52 die Balkendarstellung eines Tv-Wertes, der gegenüber dem in Fig. 51 dargestellten Zustand um 2-^· Ev nach Negativ verschoben ist, Fig. 53 die Balkendarstellung eines Tv-Wertes, der durch Änderung des (Sv-Av)-Wertes gegenüber dem in Fig. 52 dargestellten Zustand verschoben ist, und Fig. 54 die Anwendung einer Korrektur auf den in Fig. 53 dargestellten Zustand,
Fig. 55 und 56 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugten Anzeigen, wenn im automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung ein durch Schatten bestimmter Aufnahmebetrieb gewählt wird, wobei Fig. 55 eine Balkendarstellung eines Tv-Wertes zeigt, der einmal auf die dem niedrigsten Helligkeitswert entsprechende Stelle zurückgegangen ist, und Fig. 56 die Balkendarstellung eines Tv-Wertes, der gegenüber dem in Fig. 55 dargestellten Zustand um 2^· Ev nach Positiv verschoben ist,
Fig. 57 bis 59 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei direktem automatischen Speicher-Aufnahmebetrieb erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 57 einen Zustand "Speicher setzen" zeigt, Fig. 58 einen Zustand "Speicher halten" und Fig. das Ergebnis der Anwendung einer Korrektur im Zustand "Speicher halten",
Fig. 60 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei automatischem Speicher-Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen,
Fig. 61 und 62 die von der Anzeigevorrichtung für Aufnahmeinformationen bei normalem manuellen Aufnahmebetrieb erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 61 eine Balkendarstellung einer Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel zeigt und Fig. 62 das Ergbenis der
^ °92
Anwendung einer Korrektur auf die Balkendarstellung,
Fig. 63 bis 65 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen im manuellen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 63 eine Balkendarstellung eines arithmetischen Mittelwertes von Abweichungen von einem Normal-Belichtungslevel zeigt, Fig. 64 die Balkendarstellung, wenn in dem in Fig. 63 dargestellten Zustand ein neuer durch Spotmessung gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird, und Fig. 65 das Ergebnis der Anwendung einer Korrektur auf den in Fig. 64 dargestellten Zustand,
Fig. 66 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugte Anzeige, wenn im manuellen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung ein durch Schlaglicht bestimmter Aufnahmebetrieb gewählt wird,
Fig. 67 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugte Anzeige, wenn im manuellen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung ein durch Schatten bestimmter Aufnahmebetrieb gewählt wird,
Fig. 68 bis 72 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen im durch ein elektronisches Blitzgerät aktivierten automatischen Aufnahmebetrieb erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 68 eine Punktanzeige einer Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel zeigt, Fig. 69 das Ergebnis der Anwendung einer Korrektur auf den in Fig. 68 dargestellten Zustand, Fig. 70 die Anzeige einer nach der Aufnahme festgestellten Überbelichtung, Fig. 71 die Anzeige einer nach der Aufnahme festgestellten Unterbelichtung, und Fig. 72 die Anzeige einer nach der Aufnahme festgestellten richtigen Belichtung, und
«Π ι» «ι
! 57
Fig. 73 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei dem durch ein, elektronisches Blitzgerät aktivierten manuellen Aufnahmebetrieb erzeugte Anzeige.
Die in Fig. 1 und 2 in Vorder- bzw» Draufsicht dargestellte Kamera 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Gehäuse 1, auf dessen Vorderseite ein Objektivtubus 2 für ein Aufnahmeobjektiv mittig wegnehmbar angeordnet ist. Vom Mittelabschnitt der Gehäuseoberseite ragt ein dreieckförmiges Pentaprisma-Gehäuse 3 auf. Der Objektivtubus 2 enthält und trägt in üblicher Weise ein Aufnahmeobjektiv 4. Um den Umfang des Objektivtubus sind, vom vorderen Ende des Objektivtubus aus gezählt,ein Voreinstellung 5 für die Blendenöffnung, ein Voreinstellung 6 für die Aufnahmeentfernung und ein Voreinstell-ring 7 für die manuelle Belichtungszeiteinstellung drehbar angeordnet.
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 sind links vom Pentaprisma-Gehäuse 3 mehrere Betätigungsglieder angeordnet, zu denen ein Filmtransporthebel 8, ein Anzeigefenster 9 für die Bildzahl, ein Verschlußauslöseknopf 11, ein Betätigungsknopf 12 für einen Selbstauslöser, ein Speicherbefehlsknopf 13, ein Eingabeknopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte, ein Befehlsknopf 15 für Schlaglicht-Betrieb und ein Befehlsknopf 16 für Schatten-Betrieb gehören. Rechts vom Pentaprismagehäuse 3 sind auf der Gehäuseoberseite ein Filmrückspulknopf 17, eine Einstellscheibe 18 für die Filmempfindlichkeit, ein Anzeigefenster 19 für die Filmempfindlichkeit, ein Betriebsart-Umschaltknopf 21, ein Korrekturknopf 22 für Belichtungskorrektur und ein mit einem Batterieprüfer verbundenes Lichtaustrittsfenster 23 angeordnet.
Auf der Oberseite des Pentaprisma-Gehäuses 3 ist zu dessen hinterem Ende hin ein Aufsteckschuh 24 für ein elektronisches
Blitzgerät angeordnet, das mittels eines nicht dargestellten Kabels an einen Verbinder 25 anschließbar ist, der auf der Vorderseite des Gehäuses 1 in der Nähe der oberen rechten Ecke angeordnet ist. Gemäß Fig. 1 und 2 hat die Kamera 10 ferner einen Betätigungsknopf 26 zum Einsetzen des Objektivtubus 2 in das Gehäuse 1, eine Halterung 27 zum Anbringen einer nicht dargestellten Tragschlaufe am Gehäuse 1 und einen Fensterrahmen 28 für ein Sucherokular.
Der Speicherbefehlsknopf 13 ist auf dem Sockel des Verschlußauslöseknopfes 11 drehbar angeordnet und normalerweise in seine Stoppstellung vorgespannt, in der ein auf ihm angebrachter Zeiger zwischen Marken "MEMORY" (Speicher)' und "CLEAR" (Löschen) auf der Oberseite des Gehäuses 1 steht. Der Speicherbefehlsknopf 13 dient dazu, einen nachfolgend kurz als Speicher-Betrieb bezeichneten speichergesteuerten Aufnahmebetrieb zu wählen und rückzustellen, bei dem mehrere Bilder mit einem einmal gespeicherten bestimmten Belichtungslevel aufgenommen werden. Der Speicherbefehlsknopf 13 ist mit einem Speicher-Schalter SW6 (s. Fig. 7) und einem Löschschalter SW7 mechanisch verriegelt.
Der Speicherbefehlsknopf 13 läßt sich in eine Deckungsstellung zwischen seinem Zeiger und der Marke "MEMORY" bringen, wodurch der Speicher-Schalter SW6 geschlossen wird und den Speicher-Betrieb einstellt. Wenn der Zeiger durch Drehen des Speicherbefehlsknopfes 13 in Deckungsstellung mit der Marke "CLEAR" gebracht wird, wird der Löschschalter SW7 geschlossen und beendet den Speicher-Betrieb. Der Speicherbefehlsknopf 13 geht bei Freigabe unter der Wirkung der auf ihn' ausgeübten Vorspannkraft automatisch in seine Normalstellung zurück, wobei er den Speicher-Betrieb oder den rückgestellten Zustand aufrechterhält. Hierzu wird auf die ausführlichere Darstellung in Verbindung mit Fig. 7 verwiesen.
- Vr- nc- 57
Der Eingabeknopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte ist von einem Druckknopf mit automatischer Rückstellung gebildet, der einen durch Spot-Belichtungsmessung durch das Aufnahmeobjektiv 4 hindurch ermittelten Helligkeitswert eines Aufnahmegegenstandes zur Speicherung in eine elektrische Schaltungsanordnung der Kamera 10 eingibt. Der Eingabeknopf 14 ist mit einem Eingabeschalter SW8 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte mechanisch verriegelt (s. Fig. 7). Durch Niederdrücken des Eingabeknopfes 14 wird der Eingabeschalter SW8 geschlossen, wobei er einen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung wählt, bei dem ein .Belichtungslevel entsprechend gespeicherten durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten gesteuert wird. Wenn der Eingabeknopf 14 mehrere Male niedergedrückt wird, wird jedesmal ein entsprechender, durch die Spot-Belichtungsmessung ermittelter Helligkeitswert gespeichert, wodurch in der Kamera 10 mehrere fotometrische Werte zur Verfügung stehen. Durch die automatische Rückstellung des Eingabeknopfes 14 wird der Aufnahmebetrieb mit Spotmessung nicht rückgestellt; vielmehr erfolgt diese Rückstellung in Verbindung mit der Beendigung eines einzelnen Aufnahmevorganges.
Der Befehlsknopf 15 für Schlaglicht-Betrieb ist von einem Druckknopf mit automatischer Rückstellung gebildet, der einen nachfolgend kurz als Schlaglicht-Betrieb bezeichneten Aufnahmebetrieb wählt, der durch Schlaglicht bestimmt ist und bei dem ein benutzter Belichtungswert so gewählt wird, daß er 2-jr Ev (Belichtungswerte; von engl. exposure value) niedriger ist als der höchste der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte, die durch Betätigen des Eingabeknopfes 14 gespeichert worden sind. Der Befehlsknopf 15 ist mit einem Schlaglicht-Schalter SW9 (s. Fig. 7) mechanisch verriegelt.
Zum Wählen des Schlaglicht-Betriebs wird der Befehlsknopf eine ungerade Anzahl Male niedergedrückt, zum Rückstellen
- 2^— - 57
eine gerade Anzahl von Malen.
In ähnlicher Weise ist der Befehlsknopf 16 für Schatten-Betrieb von einem Druckknopf mit automatischer Rückstellung gebildet, der einen nachfolgend kurz als Schatten-Betrieb bezeichneten Aufnahmebetrieb wählt, der durch Schatten bestimmt ist und bei dem ein Belichtungswert so gewählt wird,
2
daß er 2·^ Ev (Belichtungswerte) größer ist als der niedrigste der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte, die durch Betätigen des Eingabeknopfes 14 gespeichert worden sind. Der Befehlsknopf 16 ist mit einem Schatten-Schalter SWlO (s. Fig. 7) mechanisch verriegelt.
Zum Wählen des Schatten-Betriebes wird der Befehlsknopf 16 eine ungerade Anzahl von Malen niedergedrückt, zum Rückstellen eine gerade Anzahl von Malen.
Der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb kann nicht gewählt werden, wenn im Zeitpunkt des Niederdrückens des zugehörigen Befehlsknopfes 15 bzw. 16 keine durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte gespeichert sind. Wenn der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, wird durch Niederdrücken des Schatten-Befehlsknopfes 16 die erstgenannte Betriebsart rückgestellt und der Schatten-Betrieb eingestellt oder gewählt. Im umgekehrten Fall, wenn der Schatten-Betrieb eingestellt ist, wird durch Niederdrücken des Schlaglicht-Befehlsknopfes 15 der Schatten-Betrieb rückgestellt und der Schlaglicht-Betrieb gewählt.
Der Umschaltknopf 21 für die Betriebsart ist auf dem Sockel des Filmrückspulknopfes 17 drehbar angeordnet und läßt sich mit einer der auf der Oberseite des Gehäuses 1 angebrachten Marken "MANUAL" (Hand), "OFF" (Aus), "AUTO" (Automatik) und "CHECK" (Prüfen) in Deckungsstellung bringen. Mit dem Umschaltknopf 21 wirkt ein einrastbares Gesperre zusammen und
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und hält ihn vorübergehend in· einer dieser Stellungen fest. Der Umschaltknopf 21 ist mit einem, Hand-Schalter SW3 (s. Fig. 7), einem Automatik-Schalter SW4 (s. Fig. 7) und einem Batterieprüf-Schalter SW5 (s. Fig. 11) mechanisch verriegelt.
Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "MANUAL" (Hand) gedreht wird, wird der Hand-Schalter SW3 geschlossen und stellt eine nachfolgend als Hand-Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart mit manueller Belichtung ein, bei der eine Belichtungssteuerung durch Betätigen eines nicht dargestellten Verschlusses mit einer manuell gewählten Belichtungszeit vorgenommen wird. Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "OFF" (Aus) gedreht wird, wird durch die Schaltungsanordnung eine nachfolgend als Aus-Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart eingestellt, bei welcher der Verschluß mit einer bestimmten Belichtungszeit betätigt wird. Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "AUTO" (Automatik) gedreht wird, wird der Automatik-Schalter SW4 geschlossen und eine nachfolgend kurz als Automatik-Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart mit automatischer Belichtung eingestellt, bei der eine Belichtungssteuerung durch Betätigen des Verschlusses mit einer Belichtungszeit durchgeführt wird, die ausgehend von fotometrischen Werten eines Aufnahmegegenstandes errechnet wird. Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "CHECK" (Prüfen) gedreht wird, wird der Batterieprüf-Schalter SW5 geschlossen, der aus dem Fenster 23 Licht austreten läßt, wann immer eine Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als ein bestimmter Wert ist.
Gemäß Fig. 3 hat die Kamera 105 wie bei einäugigen Spiegelreflexkameras üblich, einen reflektierenden Schwenkspiegel 31, der schwenkbar und normalerweise unter einem Winkel von 45° zu einem Aufnahmelichtweg angeordnet ist, in dem ein Sucherlichtweg gebildet ist. In diesem Falle wird von einem Auf-
33K462 -::.
nahmegegenstand kommendes Licht> das durch das Aufnahmeobjektiv 4 hindurch auf die Kamera 10 auffällt, rechtwinklig so abgelenkt, daß es nach oben zurückgestrahlt wird und auf eine Sucheroptik fällt.
Die Sucheroptik enthält ein Fokussierglas 35, das zur lichtempfindlichen Fläche eines fotografischen Films 34 optisch konjugiert angeordnet ist, eine unmittelbar über dem Fokussierglas 35 angeordnete Sammellinse 36, ein unmittelbar über dieser angeordnetes Pentaprisma 37 und eine Sucherokular-Linse 38, welche so angeordnet ist, daß sie der eine Austrittsendfläche darstellenden hinteren Endfläche des Pentaprismas 37 gegenüberliegt. Zwischen dem hinteren Ende des Fokussierglases 35 und dem hinteren Abschnitt der Sammellinse 36 ist eine Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen angeordnet, welche eine durch Transmission wirkende Flüssigkristall-Anzeigetafel aufweist. Der Schwenkspiegel 31 ist in einem Mittelbereich so bearbeitet, daß er dort halbdurchlässig ist oder mehrere übereinander angeordnete, voll durchlässige Schlitze aufweist, wodurch ein halbdurchlässiger Bereich 31a gebildet ist. Auf der Rückseite des Schwenkspiegels 31 ist in einem dem halbdurchlässigen Bereich 31a entsprechenden Bereich ein total reflektierender Spiegel 32 beweglich und so angeordnet, daß er mit dem Schwenkspiegel 31 einen bestimmten Winkel bildet. Aufgabe des total reflektierenden Spiegels 32 ist es, von einem Aufnahmegegenstand kommendes Licht, das durch den halbdurchlässigen Bereich 31a hindurchgetreten ist, zu einem Lichtempfänger 41 umzulenken, der zum Zwecke der Belichtungsmessung in der Nähe des Kamerabodens angeordnet ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Lichtempfänger 41 von rechteckiger Gestalt und in der Nähe des vorderen Abschnitts des Bodens im Gehäuse 1 so angeordnet, daß er gegen die lichtempfindliche Fläche des fotografischen Films 34 oder gegen die Oberfläche
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eines im hinteren Teil des Gehäuses l angeordneten Schlitzverschlusses 33 sowie gegen den total reflektierenden Spiegel 32 weist. Der Lichtempfänger 41 hat eine Unterlage bzw. ein Substrat 42 aus einem η-Halbleiter und weist auf seiner Oberseite p-Halbleiter-Bereiche 43a und 43b von umgekehrt U-förmiger bzw. quadratischer Gestalt auf. Auf dem Substrat 42 ist eine Kathodenelektrode 44 angeordnet, wogegen auf den p-Halbleiter-Bereichen 43a und 43b zugehörige Anodenelektroden 45a und 45b angeordnet sind. Der Bereich 43a und das Substrat 42 bilden zusammen ein fotovoltaisches Element PDl (s. Fig. 8), das eine direkte Integral-Belichtungsmessung mit von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht vornimmt, das entweder von der lichtempfindlichen Oberfläche' des Films 34 oder von der Oberfläche des Schlitzverschlusses 33 reflektiert wird. Der Bereich 43b und das Substrat 42 bilden zusammen ein weiteres fotovoltaisches Element PD2-(s. Fig. 8), das eine Punkt- oder Spot-Belichtungsmessung mit' von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht durchführt, welches vom total reflektierenden Spiegel 3 2 zurückgestrahlt wird.
Das in Fig. 5 dargestellte Blockschaltbild zeigt die allgemeine Konfiguration einer in der Kamera 10 enthaltenen elektrischen Schaltungsanordnung. Diese weist einen Mikrokomputer 50 auf, der nachfolgend als Zentraleinheit oder ZE bezeichnet ist und die Arbeitsweise der gesamten Schaltungsanordnung steuert, einen Vorverstärker 51, der eine Belichtungsmessung mit von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht durchführt und einen fotometrischen Ausgang S2 in integraler Form und ein Helligkeitssignal S6 erzeugt, eine Trigger-Zeitsteuerschaltüng 52 zum Erzeugen eines Triggersignals Sl,'das seinerseits den Zeitpunkt des Beginns der Belichtungsmessung durch den Vorverstärker 51 steuert, eine Eingabeschaltung für die Eingabe analoger Belichtungsinformationen, wie z.B. Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit, Korrekturwerte o.dgl., in die Schaltungsanordnung, einen ersten Vergleicher 54 zum
- 2*r- /t- 57
zum Vergleichen des fotometrischen Ausgangs S2 mit einem Ausgang aus der Eingabeschaltung 53, um ein bei der direkten Belichtungsmessung benutztes Verschlußsteuersignal Sl7 abzuleiten, eine erste Wählschaltung 55, welche das Verschlußsteuersignal Sl7 und ein Verschlußsteuersignal Sl6 empfängt, das im Speicher- und Hand-Betrieb und im Betrieb mit Spotmessung von der Zentraleinheit oder ZE 50 ausgegeben wird, « und je nach Bedarf eines von beiden ausgibt, eine Elektromagnet-Treiberschaltung 56, welche durch das Verschlußsteuersignal Sl7 oder Sl6 aus der ersten Wählschaltung 55 erregt wird, eine zweite Wählschaltung 57, die in Übereinstimmung mit einem Eingabewählsignal S7 aus der ZE 50 je nach Bedarf das Helligkeitssignal S6 aus dem Vorverstärker 51 oder ein (Filmempfindlichkeit - Blendenöffnung)-Signal (SV - AV) aus der Eingabeschaltung 53 ausgibt, einen D/A-Wandler 58, der eine von der ZE 50 gelieferte digitale 8-Bit-lnformation in eine entsprechende analoge Form umwandelt, einen' zweiten Vergleicher 59 zum Vergleichen eines analogen Ausgangssignals aus dem D/A-Wandler 58 mit einem von der zweiten Wählschaltung 57 als Ausgang abgegebenen analogen Signal S8, um einen digitalen Ausgang zu erzeugen, welcher der ZE 50 zugeleitet wird, eine Eingabeschaltung 60 zur Eingabe in die ZE 50 von digitalen Belichtungsinformationen, wie z.B. eine manuell eingestellte Belichtungszeit und einen Korrekturwert, und die bereits genannte Anzeigeeinrichtung 3 9 für Aufnahmeinformationen, die entsprechend einem Ausgang aus der ZE 50 aktivierbar ist.
Ferner enthält die elektrische Schaltungsanordnung eine einem elektronischen Blitzgerät zugeordnete Entscheidungsschaltung 62, die bewirkt, daß die Beendigung eines Aufladevorganges im elektronischen Blitzgerät angezeigt wird, eine Batterieprüfschaltung 63, die feststellt, wenn eine Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer ist als ein vorgegebener Wert, eine Rückstellschaltung 64, welche die Selbsthaltewirkung der
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Stromversorgung rückstellt bzw; aufhebt, eine Entscheidungsschaltung 65 " Blitzlicht Über- und Unterbelichtung", die ermittelt, ob eine durch Blitzlicht aus einem elektronischen Blitzgerät erzielte Belichtung zu einer Über- oder zu einer Unterbelichtung geführt hat, und eine Steuerschaltung 66 für das elektronische Blitzgerät, die ein Signal erzeugt, welches die automatische Beendigung der Lichtabgabe durch das elektronische Blitzgerät bewirkt. An die elektrische Schaltungsanordnung sind ferner angeschlossen eine Stromversorgungs-Halteschaltung 67, eine Zeitgeberschaltung 68, die verschiedene Zeitsteuersignale erzeugt und eine Spannungsbezugsschaltung 69, die verschiedene Bezugsspannungen erzeugt.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 6 zeigt die innere Anordnung der ZE 50, die das Kernstück eines in die Kamera 10 eingebauten Steuersystems bildet. Ein Taktgeber 71 erzeugt Pulse zur Steuerung der ZE 50, deren Arbeitsweise insg'esamt grundsätzlich durch eine Steuerschaltung 72 gesteuert wird. Es ist notwendig, daß die ZE 50 in Übereinstimmung mit einem im voraus festgelegten Ablauf von Programmen verschiedene Daten in Binärdarstellung in der richtigen Reihenfolge überträgt und verarbeitet. Zu diesem Zweck muß die ZE 50 eine Einrichtung enthalten, die in Übereinstimmung mit dem inneren Zustand der ZE 50 sowie mit Eingabebedingungen bestimmt, welches Gate oder welche Gates in der ZE 50 wie lange zu öffnen sind und welche Flipflops gesetzt oder rückgesetzt werden sollen. Diese Aufgabe wird von der Steuerschaltung 72 wahrgenommen. Ein Befehlsregister 73 dient zum vorübergehenden Halten des Inhalts eines Direktzugriffsspeichers oder RAM 84, und ausgehend vom Inhalt des Befehlsregisters 7 3 bestimmt die Steuerschaltung 72 den Zustand, den die verschiedenen Bauelemente der ZE 50 einnehmen müssen. Die Adressen der Befehle, die auszuführen sind, damit ein Programm im richtigen Ablauf ausgeführt werden kann, sind in einem Befehlszähler 7 gespeichert. Dabei ist die erste Adresse im Befehlszähler 7 6
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eine niedrigste Adresse in einem Speicher und wird in der Reihenfolge der Ausführung nacheinander in Einerschritten weitergeschaltet. Ein Stapelzeiger 77 ist ein Register, das vorübergehend den Inhalt des Befehlszählers 76, eines Akkumulators 79 und eines Indexregisters 78 speichert, ohne diesen Inhalt zu zerstören, damit er nach dem Rücksprung von einem Unterbrechungs- oder einem Übertragungsbefehl auf ein Unterprogramm wiederverwendet werden kann. Das Indexregister 78 speichert die Adresse von auszuführenden Befehlen, falls Befehle mit indexierter Adresse auszuführen sind. Diejenigen Teile der Befehle, die sich auf eine Rechenoperation und eine Verknüpfung beziehen, also z.B. auf eine Addition oder Subtraktion, auf das Umkehren des Inhalts eines Speichers ("1" oder "0"), oder auf das Bilden einer logischen Summe oder eines logischen Produktes von zwei Daten, werden von einer Rechen- und Verknüpfungseinheit 81 ausgeführt. Bei der Ausführung eines Befehls, der eine Entscheidung hinsichtlich eines Sprungbefehls erfordert, speichert ein Bedingungsanzeigeregister 82 einen bei der Feststellung eines Zustandes zu benutzenden Kode in Form eines Kennzeichens. Die Entscheidungsfunktion spielt innerhalb der ZE 50 eine wichtige Rolle, und bei der Steuerung der Kamera 10 ist häufig ein Sprungbefehl auszuführen, der die Feststellung des Zustandes ("1" oder "0") an jedem Eingabebaustein erfordert, um bei einem als nächstes auszuführenden Programm den anfänglichen Ablauf zu ändern oder beizubehalten. Dies wird durch Ermitteln des Zustandes eines Kennzeichens im Bedingungsanzeigeregister 82 erreicht. Das Bedingungsanzeigeregister 82 enthält verschiedene Kennzeichen, darunter ein negatives Kennzeichen, das auf "1" gesetzt ist, wenn das durch die Ausführung eines Befehls erhaltene Ergebnis negativ in der Form eines Zweier-Komplements ist, und ist bei positivem Ergebnis auf "0" gesetzt; ein Null-Kennzeichen, das bei einem Ergebnis "0" auf "1", sonst auf "0" gesetzt ist; ein Überlauf-Kennzeichen, das auf "1" gesetzt ist, wenn das Ergebnis einen Überlauf in
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Form eines Zweier-Komplements erzeugt, und ist sonst auf "0" gesetzt; ein Übertragskennzeichen,4das auf "1" gesetzt ist, wenn das Ergebnis einer Rechenoperation zu einem Übertrag oder zu einem Borgen von einer Binärzahl ohne Vorzeichen führt, und sonst auf "Q" gesetzt ist, u.a. Ein Speicherpufferregister ist ein Register, in das der an einer spezifizierten Adresse in einem Speicher gespeicherte Inhalt aufgrund eines dem Speicher gegebenen Auslesebefehls eingeschrieben wird, wenn die Adresse, bei welcher der Inhalt ausgelesen werden soll, in einem Speicheradressenregister 74 gespeichert ist.
Zur Ausführung der Befehle liest die ZE 50 den Inhalt eines Festwertspeichers oder ROM 83 sequentiell. Der Direktzugriffsspeicher RAM 84 dient zur vorübergehenden Speicherung von Daten, die im Zuge einer Rechen- und Verknüpfungsoperation benutzt werden, oder vom Ergebnis dieser Operation sowie von verschiedenen anderen Eingabeinformationen, Ein Anzeige-Direktzugriffsspeicher 85 hat Bereiche, die den einzelnen Segmenten einer Flüssigkristall-Anzeigetafel direkt zugeordnet sind. Die Flüssigkristall-Anzeigetafel bildet die Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen. Einzelheiten hierzu werden in Verbindung mit Fig. 19A beschrieben. Wenn der Inhalt an einer speziellen Adresse im Anzeige-Direktzugriffsspeicher 85 auf "1" gesetzt wird, wird ein entsprechendes Segment der Flüssigkristall-Anzeigetafel zur Lichtabgabe eingeschaltet. Zum Aktivieren bzw. Einschalten der Anzeigeeinrichtung 39 ist eine Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 vorgesehen, welche die Lichtabgabe der Anzeigeeinrichtung in der vorstehend beschriebenen Weise bewirkt. Auf die Anzeigeeinrichtung 39 der Kamera 10 ist ein Treiberverfahren angewendet, das mit einem Tastverhältnis 1:3 und 1/3 Vorspannung arbeitet; folglich sind 39 Segment- und drei gemeinsame Leitunaen vorgesehen. Eine Eingangskanal-Gruppe 88 hat, wie weiter unten näher erläutert, 17 Eingangskanäle IO bis Π 6, eine Ausgangskanal-Gruppe 89 zehn Ausgangskanäle OO bis 09
33 H k 62 ,-.1.-UtOO
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(s. Fig. 7). Es sei darauf hingewiesen, daß Ausgänge aus der Ausgangskanal-Gruppe 89 (verriegelte) Halteausgänge darstellen.
Es sei zunächst eine kurze Beschreibung eines Steuervorgangs durch die ZE 50 gegeben. Die ZE 50 führt mehrmals zwei Zyklen aus, von denen der eine ein Abrufzyklus ist, in
ein
welchem an einer durch den Befehlszähler 76 spezifizierten Adresse in einem Speicher gespeicherter Befehl geladen wird, und der andere ein Ausführungszyklus ist, in welchem dieser Befehl ausgeführt wird. Zunächst wird ein Zählstand des Befehlszählers 76 in das Speicheradressenregister 74 übertragen, wonach der Befehlszähler 76 um einen Einerschritt weiterzählt. Wenn im Speicheradressenregister 74 eine Adresse gespeichert ist, bei der eine Leseoperation durchzuführen ist, bewirkt ein dem Speicher zugeführter Lesebefehl, daß der an der angegebenen Adresse stehende Inhalt des Speichers nach einer bestimmten Zeitspanne in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben wird. Sodann wird in das Befehlsregister 73 ein Befehlskode dieses Befehls übertragen. Diesem Abrufzyklus folgt ein Ausführungszyklus, dessen Durchführung vom im Befehlsregister 7 3 gespeicherten Inhalt abhängig ist. Es sei beispielsweise angenommen, daß im Befehlsregister 73 ein LDA-Befehl gespeichert ist, den Inhalt des Speichers in den Akkumulator 79 zu laden. In das Speicheradressenregister 74 wird ein Teil des Befehls übertragen, der im Speicherpufferregister 7 5 bleibt. Danach wird dem Speicher ein Lesebefehl zugeleitet, wodurch Daten in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben und dann von dort in den Akkumulator 79 übertragen werden. Damit ist die Ausführung dieses Befehls beendet. Als weiteres Beispiel sei die Ausführung eines bedingten Verzweigungsbefehls beschrieben, wie er in den noch zu beschreibenden Ablaufdiagrammen häufiger auftritt. Es sei angenommen, daß eine bedingte Verzweigung dadurch stattfindet, daß der Zustand an einem ausgewählten Kanal, z.B. Kanal A,
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»Λ Λ λ <
A λ ηβ* * * η *
O β β λ *
der Eingangskanal-Gruppe 88 festgestellt wird. In diesem Fall wird der Inhalt des Kanals A in derselben Weise wie zuvor beschrieben während des Abrufzyklus in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben. Es sei angenommen, daß das am Kanal A stehende Bit das in einem Speicher gespeicherte höchstwertige Bit ist. Unter der Annahme, daß das Befehlsregister 73 einen LDA-Befehl enthält, nach dem der Inhalt des Speichers im Akkumulator 79 gespeichert werden soll, wird der Inhalt des Kanals A in derselben Weise wie zuvor beschrieben in den Akkumulator 79 übertragen. Der Befehlszähler 76 gibt dann die Adresse eines als nächster auszuführenden Befehls an, der dann in ähnlicher Weise im Speicherpufferregister 7 5 gespeichert wird. Unter der Annahme, daß das Befehlsregister 73 einen ROL-Befehl zum Verschieben des höchstwertigen Bits im Akkumulator 79 zum Ubertragskennzeichen im Bedingungsanzeigeregister 82 enthält, wird während, des folgenden Ausführungszyklus der Zustand des Kanals A (r'O" oder "1") im Ubertragskennzeichen gespeichert. Dieser Zustand des Übertragskennzeichens wird dann ermittelt; wenn der Zustand "1" ist, kann ein BCS-Befehl, der eine Verzweigung erfordert, ausgeführt werden, andernfalls der im Programm nächste Befehl, Damit ist die gewünschte Operation beendet. Bei diesem Beispiel wurden drei Befehle - LDA, ROL und BCS - benutzt; es versteht sich jedoch, daß eine angestrebte Steuerung durch Benutzen einer beliebigen Kombination bis zu mehreren zehn Befehlen durchgeführt werden kann.
Die weiter unten näher erläuterten AbIaufdiagramme beschreiben die Art und Weise, wie die im Blockschaltbild der Fig. 6 angegebenen verschiedenen Einheiten zur Ausführung jedes einzelnen Programms benutzt werden, nicht speziell in Maschinensprache. Es versteht sich jedoch, daß in einem Programm Bafehle für eine Übertragung, Addition, Subtraktion u. dgl. ohne Schwierigkeiten auf bekannte Weise realisiert werden können.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten' Schnittstelle als Peripherie zur ZE 50 sind mit IO bis 116 einzelne Eingangskanäle und mit OO bis 09 einzelne Ausgangskanäle der ZE 50 bezeichnet. Der Eingangskanal IO dient dazu, festzustellen, ob ein Automatik-Betrieb aufgerufen ist, und ist an ein Ende des Automatik-Schalters SW4 angeschlossen, welcher mit dem Umschaltknopf 21 für die Betriebsarten mechanisch verriegelt und über einen Erdungswiderstand Rl an Masse angeschlossen ist. Dem anderen Ende des Automatik-Schalters SW4 wird eine Versorgungsspannung Vcc zugeführt. Folglich nimmt der Eingangskanal 10 bei geöffnetem Automatik-Schalter SW4 einen niedrigen Schaltwert "L" oder "0", bei geschlossenem Schalter SW4 einen hohen Schaltwert "H" oder "1" an. Der Schaltwert "1" dieses Eingangskanals 10 bedeutet, daß der Automatik-Betrieb festgestellt worden ist. Das erstgenannte Ende des Automatik-Schalters SW4 ist über eine NICHT-Schaltung Gl mit einem ersten Eingang einer nachstehend näher beschriebenen NÖR-Schaltung G4 verbunden.
Der Eingangskanal Il dient dazu, festzustellen, ob ein Hand-Betrieb aufgerufen ist, und ist mit einem Ende des Hand-Schalters SW3 verbunden, welcher mit dem Umschaltknopf 21 für die Betriebsarten mechanisch verriegelt und über einen Erdungswiderstand R2 ebenfalls an Masse angeschlossen ist. Am anderen Ende des Hand-Schalters SW3 liegt die Versorgungsspannung Vcc an. Folglich nimmt der Eingangskanal Il bei geöffnetem Hand-Schalter SW3 einen Schaltwert "L" oder "0", bei geschlossenem Schalter SW3 einen Schaltwert "H" oder "1" an. Der Schaltwert "1" des Eingangskanals Il bedeutet, daß der Hand-Betrieb festgestellt worden ist.'
Der Eingangskanal 16 dient dazu, festzustellen, ob ein Speicher-Betrieb aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung G3 verbunden, welcher ferner an einen Eingang einer NAND-Schaltung G5 angeschlossen ist. Der Ausgang der
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NAND-Schaltung G5 ist mit einem Eingang der NAND-Schaltung G3 verbunden, wodurch sie mit dieser zusammen ein R-S-Flipflop bildet, das den Speicher-Betrieb feststellt. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G3, der einen Rücksetzeingang des R-S-Flipflops darstellt, ist an den Ausgang einer NAND-Schaltung G2 angeschlossen, und der andere Eingang der NAND-Schaltung G5, der einen Setzeingang des R-S-Flipflops darstellt, ist an den Ausgang einer NOR—Schaltung G4 angeschlossen. Der Ausgang der NOR—Schaltung G4 ist auch mit einem Eingang der NAND-Schaltung G2 verbunden, deren anderer Eingang mit einem Ende des Speicher-Schalters SW6 verbunden ist, welcher mit dem Speicherbefehlsknopf 13 mechanisch verriegelt und ferner über einen Widerstand R3 an Masse angeschlossen ist. Der Speicher-Schalter SW6 ist als Schalter mit automatischer Rückstellung ausgebildet und erhält an seinem anderen Ende die Versorgungsspannung Vcc. Die NOR-Schaltung G4. hat einen zweiten Eingang, an dem ein Signal Sl4 anliegt, das die Einschaltung der'Stromversorgung für ein elektronisches Blitzgerät anzeigt, einen dritten Eingang, an dem ein Speicher-Zeitgebersignal T7 anliegt, und einen vierten Eingang, der mit einem Ende des weiter unten näher beschriebenen Löschschalters SW7 verbunden ist. Die NOR-Schaltung G4 stellt ein Rücksetzgatter dar, das den Speicher-Betrieb rückstellt bzw. aufhebt, wann immer der Eingangskanal IO den Schaltwert "0" hat, der anzeigt, daß ein anderer als der Automatik-Betrieb gewählt ist, wann immer auf die Kamera 10 ein elektronisches Blitzgerät montiert und die Stromversorgung hierfür eingeschaltet ist, der Speicher-Zeitgeber abgelaufen ist und das Löschsignal von Hand eingegeben wird. Die Aufgabe der NAND-Schaltung G2 besteht darin, das R-S-Flipflop in Abhängigkeit von einem Ausgang aus der NOR-Schaltung G4, vorzugsweise abhängig von einem Speicherbetrieb-Wählsignal, rückzusetzen.
Der Eingangskanal 12 dient dazu, festzustellen, ob die Be-
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triebsart mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang eines NAND-Gliedes. G9 verbunden. Wenn dieser Ausgang den Schaltwert "H" annimmt, nimmt der Eingangskanal Π den Schaltwert "1" an und zeigt dadurch an, daß die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist. In ähnlicher Weise wie die NAND-Schaltungen G3 und G5 bildet die NAND-Schaltung G9 zusammen mit einer NAND-Schaltung G7 ein R-S-Flipflop. Dieses hat einen Setzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung G7 gebildet ist, welcher mit dem Ausgang der NOR-Schaltung G6 verbunden ist, und einen Rücksetzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung G9 gebildet ist, welcher an den Ausgang einer NAND-Schaltung G8 angeschlossen ist. Der Ausgang der NOR-Schaltung G6 ist mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G8 verbunden. Von der NOR-Schaltung G6 ist ein Eingang mit dem beim Aufheben der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung benutzten Ausgangskanal OO verbunden, wogegen ihr anderer Eingang an ein Ende des Löschschalters SW7 angeschlossen ist, der mit automatischer Rückstellung ausgebildet, mit dem Speicherbefehlsknopf 13 mechanisch verriegelt und über einen Widerstand R4 ebenfalls an Masse angeschlossen ist. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem anderen Ende des Löschschaiters SW7 zugeführt. Die NOR-Schaltung G6 stellt ein Rückstellgatter dar, welches die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung aufhebt, sobald der Löschschalter SW7 niedergedrückt wird oder durch ein Programm ein Impulssignal dem Ausgangskanal OO zugeführt wird. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G8 ist an ein Ende des Eingabeschalters SW8 für Daten der Spot-Belichtungsmessung angeschlossen. Die NAND-Schaltung G8 nimmt die Rücksetzung des R-S-Flipflops in Abhängigkeit von einem Ausgang der NOR-Schaltung G6, vorzugsweise abhängig vom Eingabesignal für Daten der Spot-Belichtungsmessung, vor.
Der Eingangskanal 13 dient dazu, festzustellen, ob Daten der Spot-Belichtungsmessung eingegeben werden, und ist mit dem
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Ausgang einer NAND-Schaltung GIl verbunden. Er nimmt bei einem Η-Ausgang den Schaltwert "1". an und zeigt somit die Eingabe von Daten' der Spot-Belichtungsmessung an. In ähnlicher Weise wie die Kombination aus den NAND-Schaltungen G3 und G5 bildet die NAND-Schaltung Gl1 zusammen mit einer NAND-Schaltung GI2 ein R-S-Flipflop mit einem Rücksetzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung GIl gebildet ist, welcher an den Ausgang einer NICHT-Schaltung Gl0 angeschlossen ist, und einem Setzeingang, der vom anderen Eingang der NAND-Schaltung Gl2 gebildet ist, welcher mit dem Ausgang einer NICHT-Schaltung Gl3 verbunden ist. Der Eingang der NICHT-Schaltung GlO ist über einen Kondensator C3 an ein Ende des Eingabeschalters SW8 für Daten der Spot-Belichtungsmessung und über einen Widerstand R6 ebenfalls an Masse angeschlossen-Er ist ferner mit dem Kollektor eines NPN-Transistors Q7 0 verbunden, dessen Emitter an Masse angeschlossen.ist. Die Basis des NPN-Transistors Q70 ist über einen Widerstand RlI mit einem Ausgangskanal Ol verbunden, der beim Rückstellen bzw. Sperren der Eingabe von Daten der Spot-Belichtungsmessung benutzt wird. Der Ausgangskanal Ol ist ebenfalls mit dem Eingang der NICHT-Schaltung Gl3 verbunden. Ein Ende des Eingabeschalters SW8 ist mit dem anderen Eingang der NAND-Schaltung G8 verbunden und über einen Widerstand R5 ebenfalls an Masse angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc liegt am anderen Ende des Eingabeschalters SW8 an. Das von den NAND-Schaltungen GlI und Gl2 gebildete R-S-Flipflop hält ein Signal jedesmal, wenn in der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung der Eingabeschalter SW8 zur Eingabe mehrerer durch die Spotmessung gewonnener fotometrischer Signale geschlossen ist. Nachdem diese Signale eingegeben worden sind und die Berechnung einer Belichtungszeit in der ZE 50 abgeschlossen worden ist, wird zum Setzen des R-S-Flipflops an den Ausgangskanal 01 ein positives Impulssignal ausgegeben, welches bewirkt, daß das Flipflop auf eine weitere Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Signalen wartet.
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Der Eingangskanal 14 dient dazu-, festzustellen, ob der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung Gl5 verbunden. Wann immer dieser Ausgang einen Schaltwert "H" hat, nimmt es den Schaltwert "1" an und zeigt dadurch den Schlaglicht-Betrieb an. Ein mit automatischer Rückstellung ausgebildeter Schalter SW9 steuert einen durch Schlaglicht bestimmten Aufnahmevorgang; wenn er geschlossen ist, erzeugt das von den NAND-Schaltungen GT5 und Gl6 gebildete R-S-Flipflop einen Ausgang vom Schaltwert "H" und wählt somit den Schlaglicht-Betrieb. Diese Betriebsart wird durch Erzeugen eines positiven Impulses am Ausgangskanal 02 aufgehoben.
Der Eingangskanal 15 dient dazu, festzustellen, ob der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung Gl9 verbunden. Wann immer dieser Ausgang den Schaltwert "H" hat, nimmt es den Schaltwert "1" an und zeigt somit den Schatten-Betrieb an. Ein mit automatischer Rückstellung ausgebildeter Schalter SWl0 steuert einen durch Schatten bestimmten Aufnahmevorgang; wenn er geschlossen ist, erzeugt das von den NAND-Schaltungen Gl9 und G21 gebildete R-S-Flipflop einen Ausgang vom Schaltwert "H" und wählt somit den Schatten-Betrieb. Diese Betriebsart wird durch Ausgeben eines positiven Impulses am Ausgangskanal 03 rückgestellt bzw. aufgehoben.
Die Schaltung zum Feststellen des Schlaglicht-Betriebes mit dem Schalter SW9, den Widerständen R7, R8 und Rl2, einem Kondensator C4, einem NPN-Transistor Q71, den NICHT-Schaltungen Gl 4 und Gl7 und den NAND-Schaltungen Gl5 und Gl6 ist ebenso wie die Schaltung zum Feststellen des Schatten-Betriebes mit dem Schalter SWlO, den Widerständen R9, RIO und Rl3, einem Kondensator C5, einem NPN-Transistor Q7 2, den NICHT-Schaltungen Gl8 und G20 und den NAND-Schaltungen Gl9 und G21 auf ungefähr gleiche Weise geschaltet wie die Schaltung zum Fest-
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stellen der Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten mit dem Schalter SW8, den Widerständen R5, R6 und RIl, dem Kondensator C3, dem NPN-Transistor Q70, den NICHT-Schaltungen GTO und Gl3 und den NAND-Schaltungen GlI und Gl2. Die beiden erstgenannten Schaltungen werden daher nicht im einzelnen beschrieben.
Die Arbeitsweise der Schaltungen zum Feststellen der Eingabe von fotometrischen Daten aus der Spot-Belichtungsmessung, des Schlaglicht- und des Schatten-Betriebes kann am Beispiel der an erster Stelle genannten Schaltung beschrieben werden. Wenn zu Beginn der Eingabeschalter SW8 geschlossen wird, wird über den Kondensator C3 dem Eingang der NICHT-Schaltung GlO ein Impulssignal vom Schaltwert "H" und kurzer Dauer zugeführt. Das von den NAND-Schaltungen GIl und Gl2 gebildete R-S-Flipflop erzeugt dann einen Ausgang vom Schaltwert "H", wodurch dem Eingang 13 ein Signal vom Schaltwert'."1 " zugeführt wird und der ZE 50 angegeben wird, daß die Spot-Belichtungsmessung gewählt worden ist. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne erzeugt die ZE 50 an ihrem Ausgangskanal Ol ein impulsähnliches Rücksetzsignal vom Schaltwert "H" und rücksetzt somit das R-S-Flipflop. Wenn die durch die Kombination des Kondensators C3 mit dem Widerstand R6 bestimmte Zeitkonstante größer ist als die vorgegebene Zeitspanne, wird das R-S-Flipflop erneut gesetzt, obwohl das Rücksetzsignal ausgegeben worden ist. Dadurch wird es wahrscheinlich, daß die ZE 50 falsch auswertet und die erneute Wahl der Spot-Belichtungsmessung annimmt. Um dieser Möglichkeit Rechnung zu tragen, ist der Widerstand R6 zum NPN-Transistor Q70 parallelgeschaltet, und letzterer wird in Abhängigkeit vom Rücksetzsignal auf Durchlaß geschaltet und erzwingt so die vollständige Aufladung des Kondensators C3.
Der Ausgangskanal 04 gibt ein Befehlssignal S3 für die Belichtungsmeßart aus. Wenn das Signal S3 den Schaltwert "1"
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einer der nicht invertierenden Eingänge, der an das fotovoltaische Element PDl angeschlossen ist, wirksam und hält die Vorspannung zwischen seiner Anode und Kathode auf Null. Auf diese Weise ändert sich das an der Basis und am Kollektor des PNP-Transistors Q2 anliegende Potential in Übereinstimmung mit der auf das fotovoltaische Element PDl auffallenden Lichtmenge. Wenn das Befehlssignal S3 den Schaltwert "L" annimmt, wird der andere nicht invertierende Eingang wirksam und hält an Anode und Kathode des fotovoltaischen Elementes PD2 die Vorspannung Null, wodurch sich das Potential an Emitter und Kollektor des PNP-Transistors Q2 in Übereinstimmung mit der auf das fotovoltaische Element PD2 auffallenden Lichjtmenge ändert. Der Operationsverstärker A2 hat einen weiteren Eingang, der über einen Widerstand Rl7"ein Vorspannungsschaltsignal S4 erhält. Wenn das Signal S4 bei der direkten Belichtungsmessung den Schaltwert "H" annimmt, wird ein dem Operationsverstärker A2 zug'eführter Vorspannungsstrom größer, um ein schnelles Ansprechen desselben zu ermöglichen. Im umgekehrten Fall, wenn das Signal S4 im Speicher-Betrieb seinen Schaltwert "L" annimmt, nimmt der dem Operationsverstärker A2 zugeführte Vorspannungsstrom ab, um die Verlustleistung herabzusetzen.
Während der direkten Belichtungsmessung werden zwei Integrierkondensatoren Cl und C2 benutzt, die mit einem Ende an die Anode des fotovoltaischen Elementes PDl angeschlossen sind, welches bei der Integral-Belichtungsmes.sung benutzt wird. Das andere Ende des Integrierkondensators Cl ist an Masse angeschlossen, wogegen das andere Ende des Integrierkondensators C2 mit dem Kollektor eines. NPN-Transistors Q6 verbunden ist, der eine Integrierkapazität schaltet. Der Transistor Q6 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und erhält an seiner Basis über einen Widerstand Rl9 ein Kapazitätsschaltsignal S5. Der Kollektor des NPN-Transistors Q6 ist ferner über einen Widerstand Rl § an den AusgÜtg des
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Schaltungsanordnung, die während der offenen Integral- und der offenen Spot-Belichtungsmessung Helligkeitsinformationen erzeugt, einer bei der direkten Belichtungsmessung arbeitenden Integrierschaltung und einem Analogschalter. Er enthält den Operationsverstärker Al mit einem Bipolartransistor-Eingang und ist an seinem nicht invertierenden Eingang an eine Bezugsspannung V und an seinem invertierenden Eingang an den Ausgang eines weiteren Operationsverstärkers A2 angeschlossen. Der Operationsverstärker Al ist so ausgebildet, daß er eine Eingangsverlagerungsspannung auf weniger als 1 mV herabsetzt, ohne daß eine Offsetjustierung erforderlich ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers Al ist an den Emitter eines PNP-Transistors Ql angeschlossen, dessen Kollektor über einen Widerstand Rl6 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers A2 sowie mit dem Kollektor und der Basis eines NPN-Transistors Q2 verbunden ist, der eine logarithmische Kompression vornimmt. Der Transistor Q2 hat mehrere Emitter, von denen einer mit der Anode des zur Integral-Belichtungsmessung benutzten fotovoltaischen Ejlemen.ts PDl und der andere mit der Anode des zur Spot-Belichtungsmessung benutzten fotovoltaischen Elements PD2 verbunden ist. Die Basis und der Kollektor des PNP-Transistors Q2 sind ferner an den nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers A3 angeschlossen. Die fotovoltaischen Elemente PDl und PD2 sind an ihren Kathoden mit dem invertierenden Eingang, an ihren Anoden dagegen mit getrennten nicht invertierenden Eingängen des Operationsverstärkers A2 verbunden.
Der Operationsverstärker A2 hat als Eingänge MOS-Transistoren und weist zwei nicht invertierende Eingänge auf, die je nach Bedarf wirksam sind, abhängig davon, ob das dem Steuersignaleingang des Verstärkers Ά2 zugeführte Befehlssignal S3 für die Belichtungsmessung den Schaltwert "H" oder "L" führt. Wenn das Befehlssignal S3 den Schaltwert "H" annimmt, wird
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annimmt, ist im Vorverstärker 51, der anhand Fig. 8 näher beschrieben wird, die Integral-Belichtungsmessung gewählt, wogegen es beim Schaltwert "0" die Wahl der Spot-Belichtungsmessung ermöglicht.
Der Ausgangskanal 05 gibt das Eingabewählsignal S7 aus. Wenn dieses Signal den Schaltwert "1" annimmt, gibt die zweite Wählschaltung 57, die anhand Fig. 9 näher beschrieben wird, das Helligkeitssignal S6 als analoges Signal S8 ab, das dann in digitale Form umgewandelt wird, wogegen es beim Schaltwert "0" bewirkt, daß die Schaltung ein Signal (SV - AV)5 welches durch eine Analogberechnung einer Filmempfindlichkeit und einer Blendenöffnung erhalten wird, als analoges Signal S8 abgibt, das in digitale Form umgewandelt wird.
Der Ausgangskanal 06 bestimmt das Vorzeichen jedes Bits aus dem D/A-Wandler 58 und gibt acht Bits parallel aus.
Der Eingangskanal 17 ermöglicht eine Eingabe von Informationen in digitaler Form und ist an deh Ausgang eines Vergleichers Al 2 angeschlossen, der als die zweite Vergleichsschaltung 59 wirkt, welche zusammen mit dem D/A-Wandler 58 eine mit sequentieller Vergleichung arbeitende A/D-Umwandlungsschaltung bildet. Der invertierende Eingang des Vergleichers Al 2 ist an den Ausgang des D/A-Wandlers 58 angeschlossen, wogegen sein nicht invertierender Eingang so angeschlossen ist, daß er das einer A/D-Umsetzung zu unterziehende analoge Signal S8 empfängt.
Der Ausgangskanal 07 stellt einen gemeinsamen Ausgang der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 dar und ist über drei Leitungen mit der Flüssigkristall-Anzeigetafel der Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen verbunden. Der Ausgangskanal 08 stellt Segmentausgänge für die Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 dar und hat 39 Leitungen, die ihrerseits
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mit der Anzeigetafel der Anzeigeeinrichtung 39 verbunden sind.
Der Eingangskanal 18 ist über vier Eingangsleitungen angeschlossen, über die er eine Eingabe empfängt, die eine manuell eingestellte Belichtungszeit darstellt. Der Eingangskanal 19 ist über vier Leitungen angeschlossen, über die er eine Eingabe erhält, welche einen Korrekturwert darstellt. Die beiden Eingangskanäle 18 und 19 sind mit der Eingabeschaltung 60 für digitale Belichtungsinformationen verbunden. Der Eing'angskanal 110 dient dazu, das Vorhandensein eines Freigabesignals SO festzustellen. Der Eingangskanal 111 dient zum Feststellen eines -Triggersignals und ist so angeschlossen, daß er die Inversion eines Triggersignals SI über eine NICHT-Schaltung GIOO erhält. Der Eingangskanal Π 2 dient zum Feststellen eines Signals SI 3 "Belichtung beenden", der Eingangskanal Π 3 zum Feststellen eines Signals Sl4 "elektronisches Blitzgerät eingeschaltet". Der Eingangskanal 114 dient zum Feststellen eines Signals S9 "Blitzlicht Überbelichtung", welches angibt, ob eine beim Fotografieren mit Hilfe eines elektronischen Blitzgerätes zustande gekommene Belichtung eine Überbelichtung ist. Der Eingangskanal 115 dient zum Feststellen eines Signals SlO "Blitzlicht Unterbelichtung", welches angibt, daß eine beim Fotografieren mit einem elektronischen Blitzgerät zustande gekommene Belichtung eine Unterbelichtung ist. Der Ausgangskanal 07 gibt während des Speicher-, Hand- und Spotmessung-Betriebs ein Verschlußsteuersignal Sl6 ab. Der Eingangskanal 116 ist so angeschlossen, daß er ein Signal S20 "Blitzlicht richtig" empfängt, welches eine richtige Belichtung beim Fotografieren mit einem elektronischen Blitzgerät anzeigt, um die Anzeige einer richtigen Belichtung während etwa zwei Sekunden nach Beendigung der Lichtabgabe durch das Blitzgerät zu ermöglichen.
Der Schaltplan gemäß Fig. 8 zeigt Einzelheiten des Vorverstärkers 51, der im wesentlichen zusammengesetzt ist aus einer
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Operationsverstärkers A2 angeschlossen.
Das Kapazitätsschaltsignal S5 ändert sich in Übereinstimmung mit der Filmempfindlichkeit und wird am Ausgang Q einer Halteoder Rastschaltumj DFO erzeugt (s. Fig. 9). Bei der direkten Belichtungsmessung wird ein Belichtungsvorgang beendet, wenn der fotometrische Ausgang S2, welcher ein Integral der Integrierschaltung darstellt, oder der Ausgang des Operationsverstärkers A2 ein vorgegebenes Spannungsniveau erreicht, das einer Filmempfindlichkeit entspricht. Bei Verwendung eines Films von größerer Empfindlichkeit kann das vorgegebene Spannungsniveau etwa bis auf mehrere Millivolt ansteigen, wodurch die Schaltung gegen Störeinflüsse, wie zIb. statische Elektrizität, empfindlich wird. Daher wird bei der dargestellten Schaltungsanordnung bei Verwendung einer großen Filmempfindlichkeit das Kapazitätsschaltsignal S5 auf seinen Schaltwert "L" umgeschaltet und somit der NPN-Transistör Q6 gesperrt. Auf diese Weise ist die Integrierkapazität nur vom Integrierkondensator Cl gebildet, wodurch das vorgegebene Spannungsniveau, mit dem eine integrierte Spannung verglichen werden muß, erhöht wird. Im umgekehrten Fall, bei Verwendung einer geringen Filmempfindlichkeit, wird das Kapazitätsschaltsignal S5 auf seinen Schaltwert "H" umgeschaltet, um den Transistor Q6 auf Durchlaß zu schalten; somit wird als Integrierkondensator eine Parallelschaltung der Kondensatoren Cl und C2 benutzt, wodurch das Spannungsniveau, mit dem eine integrierte Spannung verglichen wird, herabgesetzt wird. Auf diese Weise wird der dynamische Bereich vergrößert. Zweck der Verbindung zwischen dem Kollektor des Transistors Q6 und dem Ausgang des Operationsverstärkers A2 über den Widerstand Rl 8 ist es, im Betrieb, wenn der Transistor Q6 gesperrt ist, für den Kondensator C2 eine Kapazität mit dem Wert Null zu erzielen.
Der Ausgang eines Pufferoperationsverstärkers A3 ist mit
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dessen invertierender Eingang sk'lemme und ferner mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q7 verbunden.. Der Transistor Q7 ist mit seiner Basis an den nicht invertierenden Eingang des Pufferoperationsverstärkers A3 angeschlossen und mit seinem Emitter an einen nicht invertierenden Eingang eines die zweite Wählschaltung 57 bildenden Operationsverstärkers A9 (s. Fig. 9) sowie an ein Ende einer Konstantstromquelle CCl. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem anderen Ende der Konstantstromquelle CCl zugeführt, so daß diese von einem konstanten Strom IQ durchflossen bleibt. Am Emitter des PNP-Transistors Q7 erscheint eine Spannung, die dem Absolutwert eines logarithmisch komprimierten Fotostroms aus dem fotovoltaischen Element PDl oder PD 2 proportional ist, und wird als das Helligkeitssignal S6 abgeleitet.
Die Basis des PNP-Transistors Ql ist an den Kollektor eines NPN—Transistors Q5 angeschlossen, dessen Basis die Versorgungsspannung Vcc über einen Widerstand Rl4 zugeführt wird. Der Emitter des NPN-Transistors Q5 ist an Masse angeschlossen, und parallel zur Basis und zum Emitter des Transistors Q5 sind ein als Diode geschalteter NPN-Transistor Q4 und ein weiterer NPN-Transistor Q3 angeschlossen. Die Basis des Transistors Q3 ist über einen Widerstand Rl5 mit dem Ausgang einer NICHT-Schaltung GiOl (s„ Fig„ 12) so verbunden, daß sie von letzterem das Triggersignal SI empfängt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn das Triggersignal Sl seinen Schaltwert "L" führt, ist der Transistor Q3 gesperrt, wogegen der Transistor Q5 auf Durchlaß geschaltet ist, so daß der Transistor Ql auf Durchlaß geschaltet werden kann. Folglich wird der Ausgang des Operationsverstärkers Al zu seinem invertierenden Eingang auf einem Weg rückgeführt, in dem die Transistoren Ql und Q2 und der Operationsverstärker A2 liegen und der einen Gegenkopplungsweg darstellt. Folglich ist die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers A2 gleich der
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Bezugsspannung V . Am Emitter des PNP-Transistors Q7 entsteht eine Spannung, die von der auf das fotovoltaische Element PDl oder PD2 auffallenden Lichtmenge abhängig ist. Bei der direkten Belichtungsmessung wechselt das Triggersignal Sl gleichzeitig mit dem Beginn eines Belichtungsvorganges auf seinen Schaltwert "H", wodurch der Transistor Q3 auf Durchlaß geschaltet wird, wogegen der Transistor Q5 gesperrt wird und dadurch den Transistor Ql sperrt. Folglich wird der Gegenkopplungsweg mit den Operationsverstärkern Al und A2 unterbrochen, und ein Potential an Basis und Kollektor des Transistors Q2 nimmt denselben Wert an wie der Ausgang des Operationsverstärkers A2. Folglich beginnen die Integrierkondensatoren Cl und C2, sich in Übereinstimmung mit einem vom fotovoltaischen Element PDl erzeugten Fotostrom aufzuladen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spannung an Emitter und Basis des Transistors Q2 von einer dem Operationsverstärker A2 zugeführten Verlagerungsspannung geliefert, wodurch Basis-Emitter- und Emitter-Kollektor-Leckströme am Transistor Q2 so gering wie möglich gehalten sind. Da die Eingänge des Operationsverstärkers A2 von MOS-Transistoren gebildet sind, ist der den Kondensatoren Cl und C2 zufließende Ladestrom im wesentlichen im Einklang mit dem Fotostrom, so daß sich eine Belichtungszeit von größerer Länge mit großer Genauigkeit bestimmen läßt. Während der weiteren Aufladung der Kondensatoren Cl und C2 wird am Ausgang des Operationsverstärkers A2 der integrierte Ausgang S2 für die direkte Belichtungsmessung erzeugt. Sobald das Niveau des integrierten Ausgangs S2 das Kollektorpotential eines Transistors Q20 (s. Fig. 9) übersteigt, wird der Ausgang eines Operationsverstärkers A8 (s. Fig. 10) umgekehrt und somit ein Belichtungsvorgang beendet.
Fig. 9 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Eingabeschaltung 53 für analoge Belichtungsinformationen und der zweiten Wählschaltung 57. Gemäß Fig. 9 hat ein Operationsverstärker A4 einen nicht invertierenden Eingang, an dem die
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Bezugsspannung VQ anliegt, und einen invertierenden Eingang, dem aus einer Konstantstromquelle CC2 über einen veränderbaren Widerstand RVO ein der absoluten Temperatur proportionaler Strom I, zugeführt wird. Der Widerstand RVO dient der Eingabe eines Korrekturwertes. Mit dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A4 ist eine Reihenschaltung verbunden, die gebildet ist von einem veränderbaren Widerstand RVl, der entsprechend einer Filmempfindlichkeit einstellbar ist, einem einstellbaren Widerstand RV2, der eine Einstellung des Belichtungslevels während der direkten Belichtungsmessung ermöglicht, einem weiteren einstellbaren Widerstand RV3, der eine Einstellung eines Anzeigepegels (display level) ermöglicht, und einem veränderbaren Widerstand RV4, der die Eingabe von Blendeninformationen ermöglicht. Polglich wird am Ausgang des Operationsverstärkers A4 eine Spannung erzeugt, die dem Unterschied, in analoger Form, zwischen dem Wert der Filmempfindlichkeit Sv und" dem Wert der Blendenöffnung Av oder (Sv - Av) entspricht und einem der nicht invertierenden Eingänge des Operationsverstärkers A9 zugeführt wird, der die zweite Wählschaltung 57 bildet. Dem anderen nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A9 wird das Helligkeitssignal S6 zugeführt, das der Emitter des PNP-Transistors Q7 liefert (s. Fig. 8). Der Ausgang und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers A9 sind miteinander verbunden und der Ausgang ist ferner an den nicht invertierenden Eingang des Vergleichers Al 2 (s. Fig. 7) angeschlossen. Der Operationsverstärker A9 hat einen Steuersignaleingang, dem das Eingabewählsignal S7 aus dem Ausgangskanal 05 (s. Fig. 7) zugeführt wird..Wenn das Signal S7 seinen Schaltwert "H" annimmt, wird der andere nicht invertierende Eingang wirksam, wodurch das Helligkeitssignal S6 vom Operationsverstärker A9 als das analoge Signal S8 ausgegeben wird, das in digitale Form umgewandelt wird. Wenn das Signal S7 seinen Schaltwert "L" annimmt, wird der genannte eine nicht invertierende Eingang wirksam und ermöglicht es, daß der
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Operationsverstärker Α9 eine dem errechneten Wert (Sv - Av) entsprechende Spannung als das in digitale Form umzuwandelnde analoge Signal S8 ausgibt.
Um einen bestimmten Spannungspegel zu erzeugen, mit dem bei der direkten Belichtungsmessung der Ausgang S2 aus der Integrierschaltung oder das Signal verglichen werden muß, das die Integrierkapazität (Kondensatoren Cl und C2) in Übereinstimmung mit einer Filmempfindlichkeit schaltet, sind ein Operationsverstärker A5 und eine ihm nachgeschaltete Gruppe von Transistoren vorgesehen.
Der Operationsverstärker A5 hat einen nicht invertierenden Eingang, der mit der Verbindungsleitung zwischen zwei Spannungsteilerwiderständen R30 und R31 verbunden ist, an denen die Bezugsspannung V. anliegt. An den Ausgang und den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers Ά5 ist ein NPN-Transistor QlO angeschlossen, dessen Emitter mit dem Ausgang und der Kollektor mit dem nicht invertierenden Eingang verbunden sind. Die Basis des NPN-Transistors QlO ist an die Verbindungsleitung zwischen dem veränderbaren Widerstand RVO und der Konstantstromquelle CC2 angeschlossen. Der Widerstand RVO ist an seinem anderen Ende mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A4 verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers A5 ist auch an den Emitter eines NPN-Transistors QIl angeschlossen, dessen Basis mit der Verbindungsleitung zwischen den einstellbaren Widerständen RV2 und RV3 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors QIl ist an den Kollektor eines PNP-Transistors Ql3 und an die Basis eines PNP-Transistors Ql2 angeschlossen. Die Versorgungs-' spannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Ql3 zugeführt, dessen Basis mit der Basis eines PNP-Transistors Ql4 und mit dem Emitter des PNP-Transistors Ql2 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Ql 2 ist an Masse angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors QT4
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zugeführt, dessen Kollektor an-den Kollektor und an die Basis eines NPN-Transistors Q22 angeschlossen ist. Die PNP-Transistoren Ql3 und Ql4 bilden eine Stromspiegelschaltung, die es ermöglicht, daß dem Kollektor des NPN-Transistors Q22 ein dem Kollektorstrom des NPN-Transistors QIl gleicher Strom zugeleitet wird. Der NPN-Transistor Q22 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis mit dem Kollektor eines NPN-Transistors Q81 und mit den Basen von mehreren oder η NPN-Transistoren Q80 verbunden. In der Gruppe von Transistoren Q80 ist jeder Transistor mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seinem Kollektor mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Ql5 und mit der Basis eines PNP-Transistors Ql6 verbunden. Ebenso wie der NPN-Transistor Q22 bildet jeder der NPN-Transistoren Q80 eine Stromspiegelschaltung, die es ermöglicht, daß dem Kollektor des PNP-Transistors Ql5 ein Strom zugeleitet wird, der das η-fache des Kollektorstroms des NPN-Transistors Q22 beträgt. Der NPN-Transistor Q81 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis über einen Widerstand R33 mit dem Ausgang Q der Halteschaltung DFO verbunden. Wenn das von der Halteschaltung DFO erzeugte Kapazitätsschaltsignal S5 seinen Schaltwert "H" annimmt, wird der Transistor Q81 auf Durchlaß geschaltet, wogegen der Transistor Q22 und die Transistoren Q80 in der Gruppe oder Reihe gesperrt werden, wodurch der Kollektorstrom des PNP-Transistors Ol5 auf Null herabgesetzt wird.
Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Ql5 zugeführt, dessen Basis mit den Basen von PNP-Transistoren Ql7 und Ql8 und mit dem Emitter des PNP-Transistors Ql6 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Ql6 ist an Masse angeschlossen. Die Versorgungsspannung wird auch dem Emitter des PNP-Transistors Ql7 zugeführt, dessen Kollektor mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q20 und mit dem invertierenden Eingang eines Vergleichers A8' (s. Fig. 10) verbunden ist. Die Versorgungsspannung Vcc wird ferner dem Emitter des PNP-
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Transistors Ql8 zugeleitet, dessen Kollektor mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Ql9 und ferner mit dem invertierenden Eingang eines Vergleichers A7 (S. Fig. 10) verbunden ist. Die PNP-Transistoren Ql5, Ql7 und Ql8 bilden eine Stromspiegelschaltung, wodurch den Kollektoren der Transistoren Ql7 und Ql8 ein dem Kollektorstrom des Transistors Ql5 gleicher Strom zufließt. Die Versorgungsspannung Vcc wird an die Emitter der Transistoren Ql9 und Q20 angelegt, deren Kollektoren über zugehörige Widerstände R34 und R35 die Bezugsspannung V empfangen.
Die Transistoren Ql9 und Q20 sind mit ihren Basen an die Basis des PNP-Transistors Ql3 angeschlossen und bilden somit in bezug auf diesen eine Stromspiegelschaltung. Daher empfängt jeder der Transistoren Ql9 und Q20 an seinem Kollektor einen dem Kollektorstrom des Transistors Ql3 gleichen Strom.
Die Basis des Transistors Ql3 ist auch mit der Basis eines PNP-Transistors Q21 verbunden, dem an seinem Emitter die Versorgungsspannung Vcc zugeführt wird und dessen Kollektor über einen einstellbaren Widerstand RV5 an Masse angeschlossen ist. Der Widerstand RV5 ermöglicht die Einstellung eines Punktes, in dem die Integrierkapazität zu schalten ist. Insbesondere ist der Kollektor des PNP-Transistors 021 an den nicht invertierenden Eingang eines Vergleichers A6 angeschlossen, dessen invertierender Eingang mit der Verbindungsleitung zwischen zwei Spannungsteilerwiderständen R36 und R37 verbunden ist, an denen die Bezugsspannung V_ anliegt. Der Ausgang des Vergleichers A6 ist mit einem D-Eingang der Halteschaltung DFO verbunden. Auf diese Weise ermittelt der Vergleicher A6, ob die Integrierkapazität entsprechend einer Filmempfindlichkeit geändert werden soll. Die Halteschaltung DFO weist einen Steuersignaleingang auf, dem vom Kollektor eines Transistors Q32 (s.Fig. 11) ein Freigabesignal SO zugeführt wird, um bei der Verschlußauslösung eine Umkehrung des
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an ihrem Ausgang Q erzeugten Kapazitätsschaltsignals S5 zu verhindern. Der Widerstandswert des Widerstandes R34 ist gleich dem >/2-fachen des Widerstandswertes des Widerstandes R3 5.
Die Arbeitsweise ist folgende: Am Ausgang des Operationsverstärkers A4 wird eine Spannung erzeugt, die gleich ist der Summe aus der Bezugsspannung V~ und einem Spannungsabfall, welcher an der von den Widerständen RVl bis RV4 gebildeten Reihenschaltung als Produkt des gesamten Reihenwiderstandswertes und des der absoluten Temperatur proportionalen Konstantstromes I, entsteht. Bei konstanter Temperatur entspricht der Änderung der Blendenöffnung oder der Filmempfindlichkeit um eine Stufe eine Spannung von etwa 18 mV. Daher wird der Ausgang des Operationsverstärkers A4 durch einen Spannungsabfall an dem zur Eingabe eines Korrekturwertes'.benutzten veränderbaren Widerstand RVO nicht beeinflußt.
Der NPN-Transistor QlO hat ein Basispotential, welches die Bezugspannung Vn um einen Betrag unterschreitet, der dem Spannungsabfall am Widerstand RVO entspricht. Andererseits übersteigt das Basispotential des NPN-Transistors Ql1 die Bezugsspannung V» um einen Betrag, der dem Spannungsabfall an der vom veränderbaren Widerstand RVl und dem einstellbaren Widerstand RV2 gebildeten Reihenschaltung entspricht. Die Widerstände RVl und RV2 werden zum Voreinstellen einer Filmempfindlichkeit bzw. zum Justieren eines Belichtungslevels benutzt. Folglich entspricht eine Differenz zwischen den Basispotentialen der Transistoren QlO und QIl der Filmempfindlichkeit und dem benutzten Korrekturwert.
Mit Ic als dem Kollektorstrom des
Transistors QIl ist der durch jeden der Widerstände R34 und R35 fließende Strom gleich (1 + n)Ic, wenn der Transistor Q81 auf Durchlaß geschaltet ist. Wenn der veränderbare Widerstand RVl einen niedrigen Wert hat, oder wenn ein fotografi-
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scher Film von hoher Empfindlichkeit verwendet wird, ist der Kollektorstrom Ic des Transistors QIl kleiner; das Kollektorpotential des Transistors Q21, dargestellt durch das Produkt aus dem Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes RV5 und dem Kollektorstrom Ic des Transistors Q21, ist daher herabgesetzt, wodurch der Ausgang des Vergleichers A6 auf seinen Schaltwert "L" wechselt. Folglich wird der Transistor Q81 gesperrt, wobei der Spannungsabfall an den Widerständen R34 und R35 größer wird. Dadurch wird die den invertierenden Eingängen der Vergleicher A7 und A8' zugeführte Spannung erhöht. Dies bedeutet, daß der vorgegebene Spannungspegel·, mit dem bei der direkten Belichtungsmessung ein Ausgang aus der Integrierschaltung zu vergleichen ist, erhöht wird, was den Spannungspegelbereich vergrößert. Wenngleich sich der Spannungspegelbereich vergrößert, wird die Integrierkapazität auf diejenige herabgesetzt, die nur vom Kondensator Cl gebildet ist, wodurch eine richtige Belichtung sichergestellt ist.
Ein bestimmter Filmempfindlichkeitswert, bei dem geschaltet wird, wird zuvor durch Einstellen des Widerstandes RV5 festgelegt. Nach einer Verschlußauslösung nimmt das Freigabesignal SO seinen Schaltwert "H" an, um den Ausgang der Halteschaltung DFO zu verriegeln, weil ein Belichtungsfehler entstehen kann, wenn während des Belichtungsvorganges aufgrund beispielsweise von Störsignalen eine Spannungsdifferenz zwischen den beiden Eingängen des Vergleichers A6 abnimmt und dadurch der Ausgang des Vergleichers·A6 instabil wird.
Fig. 10 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Entscheidungsschaltung 65 "Blitz Über- und Unterbelichtung" und des ersten Vergleichers 54. Die Entscheidungsschaltung 65 ermittelt, ob während eines Aufnahmevorganges, der mit Hilfe eines elektronischen Blitzgerätes und unter Anwendung der direkten Belichtungsmessung durchgeführt wurde, ein Belichtungslevel eine Über- oder eine Unterbelichtung gewesen ist.
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Sie enthält die Vergleicher A7 und A8!, deren invertierende Eingänge gemäß Fig. 9 mit den Kollektoren der zugehörigen Transistoren Ql8 und Ql7 verbunden sind. Der integrierte Ausgang S2, den der Operationsverstärker A2 (s. Fig. 8) für die direkte Belichtungsmessung liefert, wird jedem der Vergleicher A7 und A8' an seinem nicht invertierenden Eingang zugeleitet.
Der Ausgang des Vergleichers A7 ist mit einem ersten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G22 verbunden, wogegen der Ausgang des Vergleichers A8' an einen zweiten Eingang der NAND-Schaltung G22, an einen D-Eingang eines D-Flipflops DFl und an den Eingang einer NICHT-Schaltung G28 angeschlossen ist. Der Vergleicher A8' steuert die Belichtung bei der direkten Belichtungsmessung und bildet die erste Vergleichsschaltung 54, welche durch Vergleichen des integrierten Ausgangs S2 aus dem Vorverstärker 51 mit einem Ausgang aus der Eingabeschaltung 53 für analoge Beli'chtungsinformationen einen bei der direkten Belichtungsmessung zu benutzenden Belichtungslevel ermittelt. Auch der Vergleicher A7 vergleicht den integrierten Ausgang S2, jedoch mit einem Pegel, der das v/2-fache des im Vergleicher A8' benutzten Entscheidungspegels beträgt. Der Grund hierfür ist, daß zwischen den Widerstandswerten der Widerstände R34 und R35 das Verhältnis /2 besteht.
Das Flipflop DFl hat einen Takteingang, dem ein Taktimpuls CK zugeführt wird, und einen Q-Ausgang, der mit dem dritten Eingang der NAND-Schaltung G22 verbunden ist. Der Ausgang der NAND-Schaltung G22 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G23 angeschlossen, die einen Rücksetzeingang eines R-S-Flipflops darstellt, welches durch die Kombination von NAND-Schaltungen G23 und G24 gebildet ist. Das R-S-Flipflop hat einen Setzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung G24 gebildet ist, welcher aus einem Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSF4 (s. Fig. 16) ein Gatter- bzw. Steuersignal T4 für
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die Aufladung des elektronischen Blitzgerätes erhält. Der Ausgang der NAND-Schaltung G23, der den Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, erzeugt das Signal S9"Blitz Überbelichtung" vom Schaltwert "H", das dem Eingangskanal Π 4 der ZE 50 nur während der Zeit zuzuführen ist, in der das Steuersignal T4 für die Aufladung des Blitzgerätes auf seinem Schaltwert "H" bleibt, wenn ein Aufnahmevorgang mit Hilfe des elektronischen Blitzgerätes bei der direkten Belichtungsmessung zu einer Überbelichtung führt. Der Ausgang der NAND-Schaltung G24, der den Q-Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, ist an einen ersten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden UND-Schaltung G98 angeschlossen.
Der Ausgang einer NICHT-Schaltung G28 erzeugt ein Verschlußsteuersignal Sl7, das während der direkten Belichtungsmessung der ersten Wählschaltung 55 (s. Fig. 15) zuzuführen ist. Das Signal Sl 7 wird auch einem Eingang einer NAND-Sch-ältung G27 zugeleitet, die an ihrem anderen Eingang ein Begrenzersignal T6 "Blitz Unterbelichtung" empfängt, das am Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSF6 erzeugt wird (s. Fig. 16). Der Ausgang der NAND-Schaltung G27 wird einem Eingang einer NAND-Schaltung G26 zugeführt, der den Rücksetzeingang eines R-S-Flipflops darstellt, welches durch die Kombination der NAND-Schaltungen G25 und G26 gebildet ist. Ein Eingang der NAND-Schaltung G25, welcher den Setzeingang des R-S-Flipflops darstellt, empfängt das Steuersignal T4 für die Aufladung des Blitzgerätes. Der Ausgang der NAND-Schaltung G26, welcher den Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, erzeugt das Signal SlO "Blitz Unterbelichtung" vom Schaltwert "H", das dem Eingangskanal 115 der ZE 50 nur während der Zeit zuzuführen ist, -in der das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" auf seinem Schaltwert "H" bleibt, wenn ein Aufnahmevorgang mit Hilfe des elektronischen Blitzgerätes zu einer Unterbelichtung während der direkten Belichtungsmessung führt.
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Der Ausgang des NAND-Gliedes G25> welcher den Q-Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, ist mit dem dritten .Eingang der UND-Schaltung G98 verbunden, die an ihrem zweiten Eingang das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" empfängt. Der Ausgang des UND-Gliedes G98 geht zum Eingangskanal Π 6 und erzeugt ein Signal S20 "Blitzgerät richtige Blitzabgabe" vom Schaltwert "H" während einer Zeitspanne von etwa zwei Sekunden nur dann, wenn nach der Abgabe eines Lichtblitzes durch das elektronische Blitzgerät eine richtige Belichtung festgestellt wird.
Gemäß Fig. 18g wechselt das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" auf seinen Schaltwert "H" zum gleichen Zeitpunkt, wie ein mit dem Blitzgerät synchronisiertes Zeitgebersignal T3 auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt, und behält dann seinen Schaltwert "H" während etwa zwei Sekunden. Gemäß-Fig.. 18h wechselt das Begrenzersignal T6 "Blitzgerät Unterbelichtung" auf seinen Schaltwert "H" 22 Millisekunden nach dem Zeitpunkt, in dem das Triggersignal Sl auf seinen Schaltwert "H" gewechselt hat. Gemäß Fig. 18a stellt der Taktimpuls CK ein Rechteckwellensignal dar, das mit einer.Frequenz von 32,768 kHz mehrmals zwischen seinen Schaltwerten "H" und "L" wechselt.
Zur Arbeitsweise der Entscheidungsschaltung 65 "Blitzgerät Über- und Unterbelichtung" wird eine Kurzbeschreibung gegeben. Unmittelbar nach der Verschlußauslösung bewirkt die geringe Größe des integrierten Ausgangs S2, daß der Vergleicher A8' einen Ausgang vom Schaltwert "L" erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt führen der Q-Ausgang des D-Flipflops DFl und der Ausgang der NICHT-Schaltung G28 beide den Schaltwert "H". Jedoch haben der zweite Eingang der NAND-Schaltung G22 und ein Eingang einer NAND-Schaltung G27 beide den Schaltwert "L", wodurch die Ausgänge der NAND-Schaltungen G22 und G27 den Schaltwert "H" annehmen. Gemäß Fig. 18g nimmt das Steuersignal T4 den
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Schaltwert "L" unmittelbar nach der Verschlußauslösung an, und die Ausgangssignale S9 und SlO- aus den R-S-Flipflops, welche die Über- bzw. die Unterbelichtung bei einer mit Hilfe des elektronischen Blitzgerätes durchgeführten Aufnahme darstellen, ihren Schaltwert "L".
Es sei nun angenommen, daß mit der Kamera 10 in ihrer Betriebsart "direkte Belichtungsmessung" fotografiert wird. Sobald ein in Fig. 12 dargestellter Triggerschalter SW2 geöffnet wird, nimmt das Potential des integrierten Ausgangs S2 aus dem Vorverstärker 51 gemäß Fig. 8 allmählich zu. Sobald der Verschluß vollständig geöffnet ist und ein in Fig. 15 dargestellter Thyristor SCRl, der als Synchronisationskontakte zum Auslösen des elektronischen Blitzgerätes dient, auf Durchlaß geschaltet wird, gibt das Blitzgerät einen Lichtblitz ab. Wenn das Potential des integrierten Ausgangs S2 das Potential am nicht invertierenden Eingang des Vergleichers A8' übersteigt, wechselt sein Ausgang auf den.Schaltwert "H". Gleichzeitig wechselt der Q-Ausgang aus dem Flipflop DFl auf seinen Schaltwert "L", und zwar mit einer zeitlichen Verzögerung, die einem Taktimpuls CK entspricht. Folglich wird die Inversion des Ausgangs aus dem Vergleicher A7 am Ausgang der NAND-Schaltung G22 während einer Zeitdauer vorgenommen, die einer Periode des Taktimpulses CK entspricht, weil der Ausgang aus dem Vergleicher A8' auf seinen Schaltwert "H" gewechselt hat. Wie schon angegeben, ist der im Vergleicher A7 benutzte Entscheidungspegel um den Faktor V2 größer als der im Vergleicher A8' benutzte Entscheidungspegel; wenn daher die Belichtung bis auf 100 με gleich oder größer als 0,5 Ev, entsprechend einer Periode des Taktimpulses CK, ist, und weil der Ausgang des Vergleichers A8', der nach dem Durchgang durch die NICHT-Schaltung G28 das Verschlußsteuersignal Sl7 darstellt, auf seinen Schaltwert "H" gewechselt hat, führt der Ausgang aus dem Vergleicher A7 seinen Schaltwert "H", Folglich ist der Ausgang aus der NAND-Schaltung G22 auf seinem
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Schaltwert "L" und bewirkt, wie'weiter unten näher beschrieben, daß das R-S-Flipflop das Signal S9 "Blitzgerät Überbelichtung" vom Schaltwert "H" abgibt und die Anzeigeeinrichtung 39 das Warnsignal "Überbelichtung" anzeigt.
Andererseits, wenn der Ausgang aus dem Vergleicher A8' sechs Millisekunden nach der Blitzabgabe durch das elektronische Blitzgerät auf seinem Schaltwert "L" bleibt, oder wenn der Belichtungslevel noch niedrig ist, wechselt das Begrenzersignal T6 "Blitzgerät Unterbelichtung" auf seinen Schaltwert "H", wodurch der Ausgang· der NAND-Schältung G27 auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt und bewirkt, daß das R-S-Flipflop das Signal SlO "Blitzgerät Unterbelichtung" vom Schaltwert "H" erzeugt. Auf diese Weise wird durch eine Anzeige auf die Unterbelichtung aufmerksam gemacht. Die Entscheidung hinsichtlich der Unterbelichtung wird verzögert, weil der zweite Verschlußvorhang ab dem Auftreten des Verschlußsteuersignals Sl7 etwa, sechs Millisekunden benötigt, um sich in das Bildfeld zu bewegen.
Ein warnender Hinweis auf Über- oder Unterbelichtung wird nur dann gegeben, wenn entsprechend der von der ZE 50 getroffenen Entscheidung hinsichtlich der Aufnahmebetriebsart eine Aufnahme mittels des elektronischen Blitzgerätes bei direkter Belichtungsmessung gemacht wird. Diese Anzeige wird unterbrochen durch die Rückkehr der Signale S9 und SlO auf ihren Schaltwert "L", wenn die durch die Kombination der NAND-Schaltungen G23 und G24 bzw. G25 und G26 gebildeten R-S-Flipflops in Abhängigkeit von dem,Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" rückgesetzt werden, welches zwei Sekunden nach der Blitzlichtabgabe durch das elektronische Blitz-gerät auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt.
Wenn sich bei einem Aufnahmevorgang nach der Blitzlichtabgabe weder eine Über- noch eine Unterbelichtung ergibt, nehmen
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der erste und der dritte Eingang der UND-Schaltung G28 den Schaltwert "H" an, wodurch die UND-Schaltung G98 das Signal S20 "richtige Blitzabgabe" vom Schaltwert "H" während der zwei Sekunden abgibt, in denen das Steuersignal T4 seinen Schaltwert "H" führt. Dies ermöglicht es, daß ein Programm in der ZE 50 für den Aufnahmevorgang, der mit Hilfe des elektronischen Blitzgerätes bei der direkten Belichtungsmessung stattgefunden hat, die richtige Belichtung zwei Sekunden lang anzeigt.
Fig. 11 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Stromversorgungs-Halteschaltung 67. Aufgabe dieser Halteschaltung 67 ist es, die Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und die Blitzgerät-Steuerschaltung 66 nach Auslösen des Verschlusses zu speisen und bei Beendigung des Belichtungsvorganges die Stromversorgung automatisch abzuschalten. Die Halteschaltung 67 hat eine Speisebatterie El, deren Plusklemme mit einer Sammelleitung Ll und die Minusklemme mit einer Sammel- oder Rückleitung LO verbunden ist. Die gemeinsame Sammelleitung LO ist an Masse angeschlossen. Mit den Sammelleitungen Ll und LO ist eine Reihenschaltung verbunden, die den Batterieprüf-Schalter SW5 und Widerstände R38 und R39 enthält. Der Batterieprüf-"Scha.lter SW5 ist als Schalter mit automatischer Rückstellung ausgebildet und mit der Bewegung des Betriebsart-Umschaltknopfes 21 in die Deckungsstellung mit der Marke "CHECK" (Prüfen) mechanisch verriegelt. Die Verbindungsleitung zwischen dem Schalter SW5 und dem Widerstand R38 ist an einen Eingang einer UND-Schaltung G38 angeschlossen (s. Fig. 13). Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R38 und R39 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q23 angeschlossen, dessen Kollektor über einen Widerstand R40 mit der Basis eines PNP-Transistors Q34 verbunden und der Emitter an Masse oder an die Sammelleitung L0 angeschlossen ist. Die Basis des Transistors Q23 ist auch an den Kollektor eines NPN-Transistors Q24 angeschlossen, der mit seinem Emitter an
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Masse angeschlossen und an seiner Basis über einen Widerstand R 41 mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q25 verbunden ist. Vom Transistor Q25 ist der Emitter an die Leitung Li angeschlossen und die Basis mit den Basen von PNP-Transistoren Q28, Q29, Q30, Q31 , Q32 und Q33 verbunden. Jeder der Transistoren Q25 und Q29 bis Q33 ist mit seinem Emitter an die Leitung LI angeschlossen und bildet in bezug auf den PNP-Transistor Q28 eine Stromspiegelschaltung.
Ferner ist an die Leitungen Li und LO eine Reihenschaltung mit einem Freigabeschalter SWI , einem Kondensator C6 und Widerständen R44 und R43 angeschlossen. Der Freigabeschalter SWI ist mit dem reflektierenden Schwenkspiegel 31 mechanisch verriegelt; er ist zu Beginn der Hochklappbewegung des Schwenkspiegels 31 geschlossen und wird gegen Ende von dessen Abwärtsbewegung geöffnet.
Die Verbindungsleitung zwischen dem Freigabeschalter SWl und dem Kondensator C6 ist über einen Widerstand R4 2 an Masse angeschlossen. Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R44 und R43 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q26 angeschlossen, der mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seinem Kollektor mit dem Emitter eines NPN-Transistors Q27 verbunden ist. Vom Transistor Q27 ist die Basis über einen Widerstand R99 mit dem Emitter eines NPN-Transistors Q39 (s. Fig. 12) und der Kollektor mit dem Kollektor eines NPN-Transistors Q35 verbunden. Letzterer ist mit seinem Kollektor über einen Widerstand R45 an den Kollektor und die Basis des PNP-Transistors Q28 'und mit seinem Emitter an Masse angeschlossen, wogegen seine Basis über einen Widerstand R46 mit der Verbindungsleitung zwischen Widerständen R48 und R47 verbunden ist. Der Widerstand R48 ist an seinem entgegengesetzten Ende mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q29 verbunden, wogegen das entgegengesetzte Ende des Widerstandes R47 an Masse angeschlossen ist. Die Verbindungsleitung zwischen
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den Widerständen R48 und R47 ist auch an den Kollektor eines NPN-Transistors Q36 angeschlossen, der mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis über einen Widerstand R59 (s. Fig. T3) mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung G33 (s. Fig. 13) verbunden ist.
Der PNP-Transistor Q30 ist an seinem Kollektor über einen Widerstand R49 mit der Basis eines NPN-Transistors 046 (s. Fig. 12) verbunden. Der Kollektor des PNP-Transistors Q31 ist über einen Widerstand R50 an Masse angeschlossen und auch mit dem Eingang einer NICHT-Schaltung GI02 (s. Fig. 13) verbunden. Der Kollektor des PNP-Transistors Q32 ist über einen Widerstand R51 an Masse angeschlossen und auch mit dem Steuersignaleingang der Halteschaltung DFO (s. Fig. 9) verbunden, wodurch er dieser seine Kollektorspannung als das Freigabesignal SO liefert. Der Kollektor des PNP-Transistors Q33 ist mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q34 und ferner über einen Widerstand R52 mit der Basis eines NPN-Transistors Q37 verbunden.
Der NPN-Transistor Q37 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seinem Kollektor mit einem Ende der Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und der Blitzgerät-Steuerschaltung 66 verbunden, die beide auf ihrer anderen Seite an die Sammelleitung Ll angeschlossen sind. Der Transistor Q37 arbeitet somit als Schalttransistor, der die Stromversorgung zur Treiberschaltung 56 und zur Steuerschaltung 66 steuert. Außerdem ist der Kollektor des Transistors Q37 auch mit der Kathode einer lichtemittierenden Diode DO (Fig. 13) verbunden, welche das Ergebnis einer Batterieprüfung anzeigt, sowie mit einem Ende eines Widerstandes R58 (s. Fig. 13). Der PNP-Transistor Q34 ist mit seinem Emitter an die Leitung Ll angeschlossen und an seiner Basis über den Widerstand R40 mit dem Kollektor des NPN-Transistors Q23 verbunden. Der Transistor Q34 wird während des Batterieprüfvorganges zwangläufig auf
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Durchlaß geschaltet, um die Prüfung der Batterie unter der Bedingung zu ermöglichen, daß ihr durch die Speisung der Treiberschaltung 56 und der Steuerschaltung 66 ein maximaler Strom entnommen wird.
Fig. 12 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Triggerzeitsteuerschaltung bzw. Steuerschaltung 52 für den Auslösezeitpunkt, in dem der Vorverstärker 51 die Belichtungsmessung beginnt. Der Triggerschalter SW2 wird mit Kopplung an den Beginn des Laufs des ersten Verschlußvorhangs geöffnet und mit Kopplung an die Beendigung eines Filmtransports geschlossen. Der Triggerschalter SW2 empfängt auf einer Seite die Versorgungsspannung Vcc und ist mit dem anderen Ende an die Basis eines NPN-Transistors Q39 angeschlossen. Der Transistor Q39 ist an seinem Kollektor mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q38 und an seinem Emitter über einen Widerstand R99 (s. Fig. 11) an die Basis des NPN-Transistors Q27 (s. Fig. 11) angeschlossen.
Der PNP-Transistor Q38 ist mit seinem Emitter an die Versorgungsspannung Vcc angeschlossen und an seiner Basis mit den Basen von PNP-Transistoren Q40 und Q48 verbunden. Zum Triggerschalter SW2 ist ein Trigger-Zeitverzögerungskondensator C7 parallelgeschaltet. Die mit der Basis des Transistors Q39 verbundene Anschlußklemme des Kondensators C7 ist an die Basis eines PNP-Transistors Q41 und auch an ein Ende eines einstellbaren Zeitkonstanten- bzw. Zeitgeber-Widerstandes RV6 angeschlossen, der eine Triggerverzogerungszeit festlegt. Der Transistor Q41 ist mit seinem Kollektor an Masse angeschlossen und an seinem Emitter mit der Basis eines PNP-Transistors Q42 verbunden. Dessen Emitter ist an den Kollektor des PNP-Transistors Q40 angeschlossen, dessen Emitter so geschaltet ist, daß er die Versorgungsspannung Vcc empfängt.
Der Kollektor des PNP-Transistors Q42 ist mit der Basis eines
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NPN-Transistors Q47 und auch mit· dem Kollektor eines NPN-Transistors Q43 verbunden. Der Transistor Q43 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis mit der Basis und dem Kollektor eines NPN-Transistors Q44 verbunden. Der Emitter des Transistors Q44 ist an Masse angeschlossen und sein Kollektor an den Kollektor eines PNP-Transistors Q49. Der Transistor Q49 ist an seinem Emitter mit dem Kollektor des Transistors Q40 und an seiner Basis mit dem Emitter eines PNP-Transistors Q45 verbunden. Letzterer ist mit seinem Kollektor an Masse und mit seiner Basis über einen Widerstand R53 an die Versorgungsspannung Vcc und ferner über einen Widerstand R54 an den Kollektor eines NPN-Transistors Q46 angeschlossen.
Der NPN-Transistor Q46 ist mit seinem Emitter an Masse und mit seiner Basis über den Widerstand R49 (s. Fig. 11) an den Kollektor des PNP-Transistors Q30 (s.Fig. 11) angeschlossen. Der Kollektor des Transistors Q46 ist an das andere Ende des einstellbaren Widerstands RV6 angeschlossen und auch über einen Widerstand R61 mit dem Kollektor und der Basis des PNP-Transistors Q48 verbunden. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Q48 zugeführt, der in bezug auf die Transistoren Q38 bzw. Q40 eine Stromspiegelschaltung bildet.
Der NPN-Transistor Q47 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seinem Kollektor über einen Widerstand R55 mit der Versorgungsspannung Vcc verbunden. Sein Kollektor ist ferner mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G32 (s. Fig. 13) und mit dem Eingang der NICHT-Schaltung GlOl verbunden. Die Transistoren Q40 bis Q49 und die Widerstände R53 bis R55 und R61 bilden zusammen einen Differentialverstärker mit einem nicht invertierenden Eingang, der von der Basis des PNP-Transistors Q41 gebildet ist, einem invertierenden Eingang, gebildet von der Basis des NPN-Transistors Q46, und einem Aus-
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gang, der vom Kollektor des NPN-Transistors Q47 gebildet ist. Der Ausgang der NICHT-Schaltung Gl 0.1, mit deren Eingang der Kollektor des einen Ausgang bildenden NPN-Transistors Q47 verbunden ist, ist über den Widerstand R15(s. Fig. 8) an die Basis des NPN-Transistors Q3 (s. Fig. 8) angeschlossen, wodurch letzterem das Triggersignal Sl (s. Fig. 18b) zugeführt wird, das nach einer bestimmten Zeit nach dem Öffnen des Triggerschalters SW2 auf seinen Schaltwert "H" wechselt.
Fig. 13 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Batterieprüfschaltung 63 und der Rückstellschaltung 64 für die Stromversorgung. Es sei zunächst die Rückstellschaltung 64 betrachtet. Deren Aufgabe besteht darin, die von der Stromversorgung-Halteschaltung 67 geschaffene Bedingung, unter der die Versorgungsspannung gehalten wird, rückzustellen bzw. aufzuheben. Diese Bedingung wird aufgehoben, wenn die -Versorgungsspannung Vcc unter einem bestimmten Wert liegt, seit dem Schließen des Verschlusses eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist und die Belichtung zwangsweise beendet werden soll, wenn sie über eine längere Zeitdauer hinaus anhält. Zu diesem Zweck weist eine den Ausgang der Rückstellschaltung 64 darstellende NAND-Schaltung G33 drei Eingänge auf. An ihrem ersten Eingang empfängt sie den Ausgang aus einer NAND-Schaltung G32, die an einem ihrer Eingänge mit dem Kollektor des NPN-Transistors Q47 (s. Fig. 12) verbunden ist, wogegen ihr anderer Eingang über eine NICHT-Schaltung G34 an den Ausgang eines Vergleichers AlO angeschlossen ist. Wenn die Versorgungsspannung Vcc unter einem bestimmten Pegel liegt, erzeugt der Vergleicher AlO einen Ausgang vom Schaltwert "L", wodurch die NAND-Schaltung G32 einen Ausgang vom Schaltwert "L" erzeugt und dadurch die Haltewirkung auf die Stromversorgung aufhebt. Weil jedoch eine Rückstellung bzw. Aufhebung während des Belichtungsvorganges eine Verkleinerung der Versorgungsspannung Vcc hervorrufen kann, durch die ein Belichtungsfehler vergrößert wird, oder ein instabiles Arbeiten eines Elektromagneten MGl (s. Fig. 15) zur Hemmung des zweiten
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Verschlußvorhanges, findet eine solche Rückstellung nur vor Beginn eines Belichtungsvorganges statt. Dabei wird ein logisches Produkt aus der Kollektorspannung (Triggersignal) des NPN-Transistors Q47 (s. Fig. 12) und dem Ausgang aus der NICHT-Schaltung G34 invertiert, um ein Signal zu bilden, das zur Rückstellung bzw. Aufhebung der Haltewirkung auf die Stromversorgung auffordert. Die NAND-Schaltung G33 hat einen zweiten Eingang, dem ein Stromversorgungs-Rückstellsignal SI 2 zugeführt wird, das von einer verzögerten Form des Signals Sl3 "Belichtung beenden" aus der Verzögerungsschaltung DLO (s. Fig. 15) gebildet ist. Der dritte Eingang der NAND-Schaltung G33 ist mit dem Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSF2 (s. Fig. 16) verbunden und empfängt das Automatik-Begrenzersignal T2, welches auch als Stromversorgungs-Begrenzersignal dient. Der Ausgang der NAND-Schaltung G33 ist über einen Widerstand R59 mit der Basis des NPN-Transistors Q36 (s. Fig. 11) verbunden.
Die Batterieprüfschaltung 63 ermittelt, ob die Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als ein bestimmter Wert ist. Sie enthält eine Reihenschaltung aus Widerständen R56, R57 und R58, welche an einem Ende die Versorgungsspannung Vcc empfängt. Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R56 und R57 ist an den nicht invertierenden Eingang des Vergleichers AlO angeschlossen, wogegen die Verbindungsleitung der Widerstände R57 und R58 mit dem nicht invertierenden Eingang eines Vergleichers All verbunden ist. Am invertierenden Eingang jedes der Vergleicher Al 0 und Al 1 liegt eine Bezugsspannung V. an. Der Ausgang des Vergleichers AlO ist mit dem zweiten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G3 5, dem dritten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G36 und dem Eingang der NICHT-Schaltung G34 verbunden. Der Ausgang des Vergleichers All ist an den zweiten Eingang der NAND-Schaltung G36 angeschlossen.
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Dem ersten Eingang der NAND-Schaltung G35 wird aus einer in Fig. 16 dargestellten Zeitgeberschaltung 68 ein Blinkfolgesignal T8 zugeführt, das von einem Impulssignal von etwa
TO Hz gebildet ist. Der Ausgang der UND-Schaltung G38 ist
mit dem dritten Eingang der NAND-Schaltung G35 und mit dem ersten Eingang der NAND-Schaltung G3 6 verbunden. Einer der Eingänge der UND-Schaltung G3-8 ist an eine Seite des Batterieprüfschalters SW5 (s. Fig. 11) angeschlossen, der andere Eingaing über die NICHT-Schaltung Gl 02 an den Kollektor des PNP-Transistors Q31 (s. Fig. 11). Die Ausgänge der NAND-Schaltungen G35 und G36 sind mit beiden Eingängen einer NAND-Schaltung G37 verbunden, deren Ausgang über einen Widerstand R60 an die Anode der lichtemittierenden Diode DO angeschlossen ist, welche das Ergebnis einer Batterieprüfung anzeigt. Die Diode DO ist im Lichtaustrittsfenster 23 angeordnet und ist über ihre Kathode mit dem Kollektor des NPN-Transistors Q37 (s-. Fig. 11) verbunden.
Es folgt nun eine kurze Beschreibung der Arbeitsweise der
Halteschaltung 67 für die Stromversorgung, der Steuerschaltung 52 für den Auslösezeitpunkt, der Rückstellschaltung 64 zur Stromversorgung und der Batterieprüfschaltung 63. Das
Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes 11 (s. Fig. 1 und 2) bewirkt, daß der mit ihm verriegelte Freigabeschalter SWl geschlossen wird, wodurch der Transistor Q26 über den Kondensator C6 und den Widerstand R44 auf Durchlaß geschaltet wird. Weil der Triggerschalter SW2 zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist, bleibt der Transistor Q27 auf Durchlaß geschaltet, wodurch es möglich ist, daß der Transistor Q28 über den Widerstand R45 ebenso wie die Transistoren Q29 und Q35 auf Durchlaß geschaltet wird. Sobald der Transistor Q35 elektrisch
leitend ist, wird sein Basisstrom anschließend vom Kollektor des Transistors Q29 geliefert; somit wird die Haltewirkung der Stromversorgung aufrechterhalten. Sobald der Transistor Q28 auf Durchlaß geschaltet wird, werden alle Transistoren Q29
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bis Q33 und somit auch der Transistor Q37 auf Durchlaß geschaltet, so daß die Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und die Steuerschaltung 66 für das Blitzgerät gespeist werden.
In der Steuerschaltung 52 für den Auslösezeitpunkt erhält der NPN-Transistor Q46 seinen Basisstrom über den PNP-Transistor Q30. Sobald der Schwenkspiegel 31 seine Hochklappbewegung beendet hat und der erste Verschlußvorhang zu laufen beginnt, um den Triggerschalter SW2 zu öffnen, nimmt das Basispotential des PNP-Transistors Q41 allmählich ab und ermöglicht das Schalten des NPN-Transistors Q47 auf Durchlaß, um den Ausgang der NICHT-Schaltung GIOI auf seinen Schaltwert "H" (s. Fig. 18) nach einer Verzögerungszeit umzuschalten, welche durch die Zeitkonstante einer Verzögerungsschaltung, enthaltend den Kondensator C7 und den einstellbaren Widerstand RV6, ebenso wie durch das Widerstandswertverhältnis der Widerstände R53 und R54 bestimmt ist. Da's Signal vom Schaltwert "H" aus der NICHT-Schaltung GlOl wird über den Widerstand Rl5 (s. Fig. 8) geleitet und der Basis des NPN-Transistors Q3 als das Triggersignal Sl zugeführt, wodurch der Transistor Q3 auf Durchlaß geschaltet wird. Der NPN-Transistor Q5 und der PNP-Transistor Ql werden dann gesperrt und ermöglichen bei der direkten Belichtungsmessung eine Integration eines Fotostroms.
Anschließend wird der Elektromagnet MGl (s. Fig. 15), der den Lauf des zweiten Verschlußvorhanges hemmt, entregt und ermöglicht es dem zweiten Verschlußvorhang, seinen Lauf zu beginnen. Mit einer bestimmten Zeitverzögerung nach dem Beginn des Laufs vom zweiten Vorhang erzeugt die Verzögerungsschaltung DLO (s. Fig. 15) das Rückstellsignal Sl2 vom Schaltwert "L" für die Stromversorgung, wodurch die NAND-Schaltung G33 einen Ausgang vom Schaltwert "H" erzeugt, der den Transistor Q36 auf Durchlaß schaltet. Dies unterbricht den Fluß des Basisstroms zum Transistor Q 35, wodurch die Haltewirkung der
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Stromversorgung rückgestellt bzw. aufgehoben wird. Wenn dabei der Transistor Q35 gesperrt wird, werden die Transistoren Q28, Q33 und Q37 nacheinander gesperrt und unterbrechen die Stromversorgung der Treiberschaltung 56 und der Steuerschaltung 66.
Wenn die Versorgungsspannung Vcc einen bestimmten Wert unterschreitet, erzeugt der Vergleicher AlO einen Ausgang vom Schaltwert "L", wodurch der Ausgang der NAND-Schaltung G32 zu seinem Schaltwert "L" zurückkehrt, weil der eine Eingang dieser Schaltung normalerweise auf seinem Schaltwert "H" gehalten ist. Dadurch wird der Transistor Q36 gesperrt, wodurch in ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben die Ha,ltewirkung der Stromversorgung aufgehoben wird.
Wenn die Versorgungsspannung Vcc während des Belichtungsvorganges herabgesetzt wird, wird ein Belichtungsfehler größer oder die Arbeitsweise des Elektromagneten MGI (s. Fig. 15) zum Hemmen des zweiten Verschlußvorhanges wird instabil. Um derartiges zu verhindern, kann während des Belichtungsvorganges die Haltewirkung der Stromversorgung aufgrund einer Verringerung der Versorgungsspannung Vcc nicht aufgehoben werden. Während des Belichtungsvorganges führt die das Triggersignal darstellende Kollektorspannung des Transistors Q47 ihren Schaltwert "L", und folglich wird dieses Signal in der Weise benutzt, daß das logische Produkt aus ihm und der Inversion des Ausganges des Vergleichers AlO gebildet und dem ersten Eingang der NAND-Schaltung G33 zugeleitet wird. Folglich wird die Haltewirkung der Stromversorgung aufgrund einer Verringerung der Versorgungsspannung Vcc aufgehoben, bevor der Triggerschalter SW2 geöffnet wird. Findet die Aufhebung vor dem Öffnen des Triggerschalters SW2 statt, wird der Schwenkspiegel 31 im Laufe seiner Hochklappbewegung mechanisch blockiert.
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Die Halteschaltung 67 für die Stromversorgung ist so ausgebildet, daß ihre Haltewirkung zwangsweise unterbrochen wird, wenn die Belichtungszeit einen bestimmten Wert übersteigt, z.B. beim Fotografieren bei sehr geringer Helligkeit. Dies kommt dadurch zustande, daß erkannt wird, daß es zweckmäßiger ist, die Vergeudung der Versorgungsbatterie El zu verhindern, als die Fortsetzung eines Aufnahmevorganges zuzulassen, wenn die Belichtungszeit mehrere Minuten beträgt. Zu diesem Zweck wird das Automatik-Begrenzersignal T2, welches auch als Stromversorgungs-Begrenzersignal dient,' dem dritten Eingang der NAND-Schaltung G33 zugeführt. Gemäß Fig. 18e kehrt das Signal T2 nach dem Öffnen des Triggerschalters mit Ablauf einer bestimmten Zeitspanne (120 Sekunden) auf seinen Schaltwert "L" zurück und hebt somit in der vorstehend beschriebenen Weise die Haltewirkung der Stromversorgung auf.
Der Emitter des NPN-Transistors Q39 gibt über ein'en Widerstand R99 ein Signal an den NPN-Transistor Q27 ab. Zweck dieser Verbindung ist es, durch Sperren des Transistors Q27 bei geöffnetem Triggerschalter SW2 eine Rückkehr der Stromversorgungs-Halteschaltung 67 in den Haltezustand zu verhindern, beispielsweise bei Prellen des Freigabeschalters SWl, wenn er während der Abwärtsbewegung des Schwenkspiegels 31 geöffnet wird.
Wenn die Batterie El überprüft werden soll, wird der Umschaltknopf 21 (s. Fig. 2) in Deckungsstellung mit der Marke "CHECK" (Prüfen) gebracht. Dies schaltet den Batterieprüfschalter SW5 ein, wodurch die NAND-Schaltung G38 an einem Eingang ein Signal mit dem Schaltwert "H" empfängt. Die NAND-Schaltung G38 erzeugt einen Ausgang mit dem Schaltwert "H", weil die NICHT-Schaltung Gl02, wenn die Halteschaltung 67 nicht in ihren Haltezustand geschaltet ist, also normalerweise, bei Nichtbetätigung der Verschlußauslösung, einen Ausgang vom Schaltwert "H" erzeugt._
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In einem ersten Falle, der einen Normalzustand darstellt, kann die Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als ein bestimmter Wert sein. In diesem Falle erzeugen die beiden Vergleicher AlO und All Ausgänge mit dem Schaltwert "H", wodurch die NAND-Schaltung G3 5 das Blinkfolgesignal T8 ausgibt und die NAND-Schaltung G36 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" erzeugt. Folglich überwiegt der Ausgang vom Schaltwert "L" der NAND-Schaltung G36, und die NAND-Schaltung G37 erzeugt einen Ausgang mit dem Schaltwert "H"; dies ermöglicht das Aufleuchten der Diode DO, um anzuzeigen, daß die Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer ist als ein bestimmter Wert.
In einem zweiten Fall kann die Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als ein bestimmter Wert sein, jedoch einen anderen bestimmten Wert unterschreiten. Insbesondere^ kann das Potential auf der Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R56 und R57 höher sein als die Bezugsspannung V^, aber das Potential auf der Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R57 und R58 kann niedriger sein als diese Bezugsspannung. In diesem Falle erzeugt der Vergleicher AlO einen Ausgang vom Schaltwert "H", der Vergleicher All dagegen einen Ausgang mit dem Schaltwert "L". Somit erzeugt die NAND-Schaltung G36 einen Ausgang vom Schaltwert "H", wogegen die NAND-Schaltung G35 das Blinkfolgesignal T8 ausgibt. Daher gibt nunmehr die NAND-Schaltung G3 7 das Blinkfolgesignal. T8 ab, was bewirkt, daß die Diode DO mit einer Frequenz von etwa 10 Hz blinkt. Auf diese Weise wird angezeigt, daß die Versorgungsspannung Vcc abnehmende Tendenz hat und die Versorgungsbatterie El ausgewechselt werden sollte.
In einem dritten Fall kann die Versorgungsspannung Vcc- niedriger als der an zweiter Stelle genannte bestimmte Wert sein und ein einwandfreies Arbeiten der elektrischen Schaltungsanordnung in der Kamera 10 verhindern. In diesem Falle
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erzeugen beide Vergleicher AlO'und All Ausgänge mit dem Schaltwert "L", wodurch beide NAND-Schaltungen G35 und G36 Ausgänge vom Schaltwert "L" erzeugen. Dies bewirkt, daß die NAND-Schaltung G37 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" abgibt. Die Diode DO bleibt daher ausgeschaltet und zeigt dadurch an, daß die Versorgungsspannung Vcc niedriger als der bestimmte Wert ist.
Wenn der Betriebsarten-Umschaltknopf 21 zum Schließen des Batterieprüfschalters SW5 im Laufe des Verschlußauslösevorganges betätigt wird, erzeugt die NICHT-Schaltung Gl02 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L", wodurch die NAND-Schaltung G38 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" abgibt. Dies bewirkt, daß die NAND-Schaltung G37 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" hat, was eine Betätigung der Diode DO verhindert. Während des Batterieprüfvorganges schaltet der Transistor Q23 den Transistor Q34 zwangsweise auf Durchlaß, um 'die Einschaltung der Treiberschaltung 56 und der Steuerschaltung 66 zu erzwingen. Somit wird die Batterieprüfung bei größtem Stromverbrauch durchgeführt.
Fig. 14 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Entscheidungsschaltung 62 "elektronisches Blitzgerät". Die Entscheidungsschaltung 62 ermittelt, ob eine Stromquelle im elektronischen Blitzgerät eingeschaltet ist und ein Ladevorgang im Blitzgerät beendet ist, und zwar in der Weise, · daß sie den Strompegel eines Signals Sl5 erfaßt, das vom Blitzgerät über eine einzelne Signalleitung abgegeben wird.
Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter eines als Diode geschalteten NPN-Transistors Q50 zugeführt, dessen Kollektor und Basis über einen elektrischen Kontakt am Aufsteckschuh 24 oder über den Verbinder 25 (s. Fig. 1 und 2) an die elektrische Schaltungsanordnung eines nicht dargestellten elektronischen Blitzgerätes anschließbar sind. Zum Transistor Q50
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ist eine Reihenschaltung aus Widerständen R67 und R65 parallelgeschaltet. Zum Widerstand R67 ist ein PNP-Transistor Q51 parallelgeschaltet, dessen Emitter an die Versorgungsspannung angeschlossen und der Kollektor mit der Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R67 und R65 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q51 ist auch an die Basis eines PNP-Transistors Q52 angeschlossen, wogegen seine Basis mit dem Emitter des Transistors Q52 und mit den Basen von PNP-Transistoren Q77 und Q56 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q52 ist über einen Widerstand R68 an Masse angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Q77 zugeführt, dessen Kollektor über eine Reihenschaltung aus Widerständen R70 und R69 an Masse angeschlossen ist. Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R7 0 und R69 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q53 angeschlossen, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist und der Kollektor über eine Reihenschaltung aus Widerständen R71 und R72 an die Versorgungsspannung Vcc angeschlossen ist.
Die Verbindungsleitung der Widerstände R71 und R7 2 ist an die Basen von PNP-Transistoren Q54 und Q55 angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Q54 zugeführt, dessen Kollektor über einen Widerstand R79 an Masse angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors Q54 ist mit einer Signalleitung verbunden, die das Signal SI 4 "Blitzgerät eingeschaltet" dem Eingangskanal Π 3 der Zentraleinheit 50 zuführt (s. Fig. 7). Die Versorgungsspannung Vcc liegt am Emitter des PNP-Transistors Q55 an, dessen Kollektor über einen Widerstand R73 an die Basis und an den Kollektor eines NPN-Transistors Q57 und an die Basis eines NPN-Transistors Q58 angeschlossen ist. Der Emitter des Transistors Q57 ist an Masse angeschlossen, wogegen der Kollektor des Transistors Q58 mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q56 verbunden ist und der Emitter des Transistors Q58 über einen Widerstand R74 an Masse angeschlossen ist. Die Versorgungs-
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spannung Vcc liegt am Emitter des Transistors Q56 an, dessen Kollektor über einen Widerstand R7 5 an Masse und über einen Widerstand R76 auch an die Basis eines NPN-Transistors Q59 angeschlossen ist.
Die Versorgungsspannung Vcc ist über einen Widerstand R77 an den Kollektor des NPN-Transistors Q59 herangeführt, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors Q59 ist mit dem Eingang einer NICHT-Schaltung G39 verbunden, deren Ausgang an einen Eingang einer UND-Schaltung G40 angeschlossen ist. Der andere Eingang der UND-Schaltung G40 ist über eine NICHT-Schaltung G41 an den Q-Ausgang des R-S-Flipflops RSF4 (s. Fig. 16) angeschlossen und empfängt die Inversion des Steuersignals T4 "Blitzgerät Aufladung". Der Ausgang der UND-Schaltung G40 ist über einen Widerstand R78 mit der Basis eines NPN-Transistors Q60 verbunden, dessen Emitter an Masse und der Kollektor an die Kathode einer lichtemittierenden Diode Dl angeschlossen ist, welche die Beendigung eines Aufladevorgangs im elektronischen Blitzgerät anzeigt. Die Diode Dl ist in die Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen eingebaut und zeigt im eingeschalteten Zustand ein Blitzsymbol "$ " an, um auf die Beendigung des Aufladevorgangs im Blitzgerät hinzuweisen. Die Anode der Diode Dl ist an eine Seite einer Konstantstromquelle CC3 angeschlossen, die auf ihrer anderen Seite die Versorgungsspannung Vcc empfängt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Einschalten des Hauptschalters des nicht dargestellten Blitzgerätes geht zum Blitzgerät ein Signal Sl5 "Blitzgerät Stromquelle" von etwa 10 μΑ. Das Signal Sl5 schaltet den PNP-Transistor Q52 auf Durchlaß, wonach die Transistoren Q51 , Q77, Q53 und Q54 nacheinander auf Durchlaß geschaltet werden. Folglich führt der Kollektor des Transistors Q54 seinen "H"-Schaltwert. Die Transistoren Q55, Q56 und Q58 werden ebenfalls auf Durchlaß geschaltet,
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jedoch bleibt der Transistor Q59 gesperrt, weil bei einer Größenordnung von 10 μΑ des Signals. Sl 5 der Basisstrom des Transistors Q56 zu niedrig ist, um zu ermöglichen, daß das Kollektorpotential des Transistors Q56 genügend ansteigt, um dem Transistor Q59 einen ausreichenden Basisstrom zur Verfügung zu stellen. Folglich erzeugt die NICHT-Schaltung Q39 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L", den auch der Ausgang der UND-Schaltung G40 führt, was verhindert, daß der Transistor Q60 auf Durchlaß geschaltet wird und die Diode Dl einschaltet.
Danach, wenn der Aufladevorgang im Blitzgerät beendet ist, wird das Signal Sl5 "Blitzgerät Aufladung" von etwa 100 μΑ dem Blitzgerät zugeführt. Dies ermöglicht einen ausreichenden Anstieg des Kollektorpotentials des Transistors Q56, um dem Transistor Q59 genügend Basisstrom zuzuführen. Der Transistor Q59 wird daher ^uf Durchlaß geschaltet. Dies" setzt das Kollektorpotential des Transistors Q59 herab und bewirkt, daß die NICHT-Schaltung G39 einen Ausgang mit dem Schaltwert "H" erzeugt. Weil das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" während einer Zeit von etwa zwei Sekunden ab dem Beginn der Blitzlichtabgabe durch das Blitzgerät auf seinem Schaltwert "H" bleibt, erzeugt die UND-Schaltung G40 während einer Zeit von zwei Sekunden nach der Blitzlichtabgabe durch das Blitzgerät einen Ausgang vom Schaltwert "L". Jedoch erzeugt die UND-Schaltung G40 zu anderen Zeiten einen Ausgang mit dem Schaltwert "H" und schaltet somit den Transistor Q60 auf Durchlaß. Dies ermöglicht es, daß die Diode Dl zur Einschaltung aus der Konstantstromquelle CC3 gespeist wird und somit die Beendigung des Aufladevorgangs im Blitzgerät anzeigt.
Die Anzeige, daß der Aufladevorgang beendet ist, wird während der zwei Sekunden nach der Blitzlichtabgabe durch das Blitzgerät deshalb blockiert, weil die Diode Dl ausgeschaltet sein muß, insofern als das Blitzgerät nach der Blitzlicht-
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abgabe ein die richtige Belichtung anzeigendes Signal von etwa 100 μΑ intermittierend über dieselbe Signalleitung abgibt, über die das Signal "Blitzgerät Stromquelle" und das Signal Sl5 "Blitzgerät Aufladung" fortgeleitet werden. Die Anzeige einer richtigen Belichtung wird, wie weiter unten näher beschrieben, durch Flackern der Flüssigkristall-Anzeigetafel in der Anzeigeeinrichtung 39 gegeben.
Fig. 15 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der in Fig. 5 dargestellten Wählschaltung 55, Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und Blitzgerät-Steuerschaltung 66. Die erste Wählschaltung 55 ermittelt aus dem bei der direkten Belichtungsmessung erzeugten Verschlußsteuersignal Sl7 und dem von der Zentraleinheit 50 ausgegebenen Verschlußsteuersignal Sl 6 dasjenige, das zum Steuern der Elektromagnet-Treiberschaltung 56 in Übereinstimmung mit der gewählten Aufnahmebetriebsart benutzt werden muß. Sie hat eine NAND-Schaltüng G48 mit einem ersten Eingang, der an ein Ende des Automatik-Schalters SW4 (s. Fig. 7) angeschlossen ist. Folglich führt das an diesen Eingang angelegte Signal seinen Schaltwert "H" nur während des Automatik-Betriebes und ist dasselbe, das dem Eingangskanal IO der ZE 50 zugeführt wird. Die NAND-Schaltung G48 hat einen zweiten Eingang, der über eine NICHT-Schaltung G46 mit dem Ausgang der NAND-Schaltung G3 (s. Fig. 7) verbunden ist und als Signal die Inversion des Signals empfängt, das dem Eingangskanal 16 der ZE 50 zugeführt wird und seinen Schaltwert "H" nur während des Speicher-Betriebes annimmt. Die NAND-Schaltung G48 hat einen dritten Eingang, der über eine NICHT-Schaltung G4 7 an den Ausgang der NAND-Schaltung G9 (s. Fig. 7) angeschlossen ist und somit als Signal die Inversion des Signals empfängt, das dem Eingangskanal 12 der ZE 50 zugeführt wird und seinen Schaltwert "H" nur während der Betriebsart mit Spotmessung annimmt. Daher empfängt die NAND-Schaltung G48 drei Eingänge mit dem Schaltwert "H" während des Automatik-Betriebes oder wenn weder die Betriebsart
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"Speicher" noch die Betriebsart "Spotmessung" oder wenn die direkte Automatik-Betriebsart mit Integralmessung gewählt ist. Dabei erzeugt sie einen Ausgang mit dem Schaltwert "L".
An einen Eingang einer NAND-Schaltung G51 wird als Signal die von einer NICHT-Schaltung G49 erzeugte Inversion des Signals hingeführt, das am ersten Eingang der NAND-Schaltung G48 anliegt. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G51 ist über eine NICHT-Schaltung G50 an eine Seite des Hand-Schalters SW3 (s. Fig. 7) angeschlossen und empfängt somit als Signal die von der NICHT-Schaltung G50 erzeugte Inversion des Signals, das am Eingangskanal Π der ZE 50 anliegt und seinen Schaltwert "H" nur im Hand-Betrieb führt. Die NAND-Schaltung G51 ist somit zur Erzeugung eines Ausgangs vom Schaltwert "L" vorbereitet, wenn weder der Automatik- noch der Hand-Betrieb gewählt ist, also nur wenn die'.Betriebsart "AUS" gewählt ist.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G48 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G52 angeschlossen, wogegen der Ausgang der NAND-Schaltung G51 mit dem anderen Eingang der NAND-Schaltung G52 und auch mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G62 und über eine NICHT-Schaltung G63 mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G64 verbunden ist. Der Ausgang der NAND-Schaltung G52 ist an einen Eingang einer UND-Schaltung G70 und je an einen Eingang einer NAND-Schaltung G66 und einer UND-Schaltung G69 angeschlossen. Der Ausgang der NAND-Schaltung G52 ist auch mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G54 und ferner über eine NICHT-Schaltung G53 mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G55 verbunden.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G52 führt seinen Schaltwert "H", wann immer der Ausgang der NAND-Schaltung G48 oder der NAND-Schaltung G51 seinen Schaltwert "L" annimmt. Somit wird unterschieden einerseits zwischen der direkten Integral-
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messung, der Betriebsart AUTOMATIK oder der Betriebsart AUS und andererseits anderen Aufnahmebetriebsarten, und die NAND-Schaltung G52 erzeugt einen Ausgang mit dem Schaltwert "H" nur bei der Integralmessung, dem direkten Automatik-Betrieb oder bei der Betriebsart AUS. Daraus ergibt sich, daß bei der Betriebsart AUS die größte Länge der Belichtungszeit gesteuert wird und der Aufnahmevorgang in anderer Hinsicht auf dieselbe Weise stattfindet wie beim direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung. Der Ausgang der NAND-Schaltung G52 wird als das Vorspannungsschaltsignal S4 dem Operationsverstärker A2 (s. Fig. 8) zugeführt, um, wie schon angegeben, den Vorspannungsstrom im Operationsverstärker A2 entsprechend der gewählten Aufnahmebetriebsart zu schalten.
Der andere Eingang der NAND-Schaltung G54 ist mit dem Ausgang der NICHT-Schaltung G28 (s. Fig. 10) verbunden, um das Verschlußsteuersignal Sl7 zu empfangen, das entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugt wird. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G55 ist an den Ausgangskanal 09 der ZE 50 (s. Fig. 7) angeschlossen, um das Verschlußsteuersignal Sl6 zu empfangen, das bei den Betriebsarten "Speicher", "Hand" und "Spotmessung" erzeugt wird. Der Ausgang der NAND-Schaltung G54 ist an den zweiten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G57 angeschlossen, und der Ausgang der NAND-Schaltung G55 ist mit dem dritten Eingang der NAND-Schaltung G57 verbunden. Der erste Eingang der NAND-Schaltung G57 ist über eine NICHT-Schaltung G56 an den Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSFO (s. Fig. 16) angeschlossen, um die Inversion eines Begrenzersignals TO "Belichtungszeit kurz" (s. Fig. 18c) zu empfangen, das nach "dem Öffnen des Triggers während etwa 500 με auf seinem Schaltwert "H" gehalten wird. Das Begrenzersignal TO bestimmt die kürzeste Belichtungszeit.
Es sei angenommen, daß die direkte Automatik-Betriebsart mit
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Integral-Belichtungsmessung oder die AUS-Betriebart gewählt ist. Dabei bleibt der Ausgang der NAND-Schaltung G54 auf seinem Schaltwert "L" nur so lange, wie das entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugte Verschlußsteuersignal Sl7 seinen Schaltwert "H" führt. Andererseits hat der Ausgang der NAND-Schaltung G55 seinen Schaltwert "H" unabhängig vom Pegel des Verschlußsteuersignals Sl6, das im Hand-Betrieb usw. erzeugt wird. Folglich, wenn der Ausgang der NICHT-Schaltung G56 seinen Schaltwert "H" hat, wird der Ausgang der NAND-Schaltung G57 durch den Ausgang der NAND-Schaltung G54 gesteuert und nimmt seinen Schaltwert "H" nur dann an, wenn das Verschlußsteuersignal Sl7 seinen Schaltwert "H" führt. Mit anderen Worten, der Ausgang der NAND-Schaltung G57 erzeugt das Verschlußsteuersignal Sl7, welches in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugt wird.
In ähnlicher Weise erzeugt der Ausgang der NAND-Schaltung G57 das Verschlußsteuersignal Sl6 in der Betriebsart "Speicher", "Hand" und "Spotmessung". Gemäß Fig. 18c wird das Begrenzersignal TO "Belichtungszeit kurz" auf seinem Schaltwert "H" während etwa 500 μΞ ab dem Öffnen des Triggers gehalten. Folglich nimmt während dieser Zeitspanne der Ausgang der NAND-Schaltung G57 seinen Schaltwert "H" unabhängig von den Ausgängen der NAND-Schaltungen G54 und G55 an und verhindert so eine Entregung des den zweiten Verschlußvorhang hemmenden Elektromagneten MGl. Auf diese Weise wird die kürzeste Belichtungszeit durch das Signal TO auf 1/2000 Sekunde begrenzt,
Der andere Eingang der UND-Schaltung G7.0 ist an den Kollektor des PNP-Transistors G54'(s. Fig. 14) angeschlossen, um von ihm das Signal Sl4 "Blitzgerät eingeschaltet" zu empfangen. Der Ausgang der UND-Schaltung G70 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G60 und auch über eine NICHT-Schaltung G59 an einen .Eingang einer NAND-Schaltung G58 angeschlossen,
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deren anderer Eingang mit dem Ausgang der NAND-Schaltung G57 verbunden ist. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G60 ist an den Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSFl (s. Fig. 16) angeschlossen, um von ihm das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal T3 zu empfangen. Gemäß Fig. 18f wird das Zeitgebersignal T3 nach dem Öffnen des Triggers während 16 ms auf seinem Schaltwert "H" gehalten. Der Ausgang der NAND-Schaltung G58 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G61 angeschlossen, deren anderer Eingang mit dem Ausgang der NAND-Schaltung G60 verbunden ist.
Es sei nun angenommen, daß entweder die direkte Automatik-Betriebsart mit Integralmessung oder die Betriebsart AUS gewählt ist und die Stromquelle des elektronischen Blitzgerätes nicht eingeschaltet ist oder das Blitzgerät nicht auf die Kamera 10 montiert ist. In diesem Falle führt das Signal Sl4 "Blitzgerät eingeschaltet" seinen Schaltwert "L"\ wodurch von der NAND-Schaltung G61 als Signal das Ausgangssignal der NAND-Schaltung G57 ausgegeben wird. Wenn dann das elektronische Blitzgerät auf die Kamera 10 montiert und seine Stromversorgung eingeschaltet wird, wechselt das Signal Sl4 "Blitzgerät eingeschaltet" auf seinen Schaltwert "H", wodurch die NAND-Schaltung G6T das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal T3 ausgibt. Dies stellt eine Belichtungszeit mit einem konstanten Wert von 1/60 Sekunde ein. Bei einer anderen Betriebsart als "direkte Automatik mit Integralmessung" oder "Aus" wechselt der Ausgang der UND-Schaltung G70 auf seinen Schaltwert "L", und das Zeitgebersignal T3 hat mit der Verschlußsteuerung nichts zu tun.
Die Herbeiführung der Blitzlichtabgabe durch das elektronische Blitzgerät bei einer mit der Betätigung des Blitzgerätes synchronisierten Belichtungszeit solange die Stromversorgung des Blitzgerätes eingeschaltet bleibt, hat den Zweck, die bisher übliche Praxis zu korrigieren, bei der Maßnahmen ge-
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troffen waren, welche die Blitz'lichtabgabe durch das Blitzgerät bei einer Belichtungszeit von weniger als etwa 1/60 s verhinderten. Bei einem hell beleuchteten Aufnahmegegenstand und einer sich daraus ergebenden kurzen Belichtungszeit wird bei herkömmlichen Kameras die Blitzlichtabgabe durch das elektronische Blitzgerät verhindert, weil das Blitzen nahezu unnötig ist und eine Herabsetzung der Verlustleistung des Blitzgerätes erreicht wird. Aus dieser Praxis kann jedoch ein Nachteil dadurch entstehen, daß die vom Fotografen beabsichtigte Bildkomposition nicht verwirklicht werden kann. Daher ist die Belichtungszeit zwangläufig mit der Betätigung des elektronischen Blitzgerätes synchronisiert, das zur Blitzabgabe gezwungen wird.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G61 ist über einen Widerstand R91 an die Basis eines NPN-Transistors Q66 angeschlossen, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist und der Kollektor so geschaltet ist, daß er die Versorgungsspannung Vcc über die Wicklung des zur Treiberschaltung 56 gehörenden Elektromagneten MGl empfängt, der zum Festhalten des zweiten Verschlußvorhangs dient. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem NPN-Transistor Q66 nur so lange zugeführt, wie die Halteschaltung 67 (s. Fig. 11) den Haltezustand der Stromversorgung aufrechterhält. Der Ausgang der NAND-Schaltung G61 ist auch an den Eingangskanal 112 der ZE 50 (s. Fig. 7) angeschlossen und leitet ihm ein Signal Sl3 "Belichtung beenden" zu. Ferner ist der Ausgang der NAND-Schaltung G61 über die Verzögerungsschaltung DLO mit dem zweiten Eingang der NAND-Schaltung G33 (s. Fig. 13) verbunden. Auf diese Weise wird der Ausgang der NAND-Schaltung G61 durch die Verzögerungsschaltung DLO um eine bestimmte Zeit verzögert, bevor er als das Rückstellsignal Sl2 zum Rückstellen der Stromversorgung der NANP-Schaltung G33 zugeführt wird.
Die Verwendung der Verzögerungsschaltung DLO hat den Zweck,
ein einwandfreies Funktionieren der Blitzgerät-Steuerschaltung 66 sicherzustellen, weil die Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und die Steuerschaltung 66 beide aus der Stromversorgungs-Halteschaltung 67 (s. Fig. 11) gespeist werden und daher die direkte Zuführung des Signals Sl3 "Belichtung beenden" aus der NAND-Schaltung G61 zur Halteschaltung 67 das Funktionieren der Steuerschaltung 66 stören könnte.
Wie schon angegeben ist der Ausgang der NAND-Schaltung G51 an einen Eingang der UND-Schaltung G62 angeschlossen und auch über die NICHT-Schaltung G63 mit einem Eingang der NAND-Schaltung G64 verbunden. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G62 ist mit dem Q-Ausgang des R-S-Flipflops RSF2 (s. Fig. 16) verbunden und empfängt von ihm das Automatik-Begrenzersignal T2. Gemäß Fig. 18e wird dieses Begrenzersignal T2 nach dem Öffnen des Triggers 120 Sekunden lah.g auf seinem Schaltwert "H" gehalten und bestimmt somit die größte Länge der Belichtungszeit im Automatk-Betrieb. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G64 ist an den Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSF3 (s. Fig. 16) angeschlossen und empfängt von ihm ein AUS-Begrenzersignal Ti. Gemäß Fig. 18d wird dieses Begrenzersignal Tl nach dem Öffnen des Triggers 24 ms lang auf seinem Schaltwert "H" gehalten und bestimmt somit eine im AUS-Betrieb zu benutzende Belichtungszeit.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G62 ist an einen Eingang einer UND-Schaltung G65 angeschlossen, deren anderer Eingang mit dem Ausgang der NAND-Schaltung G64 verbunden ist. Der Ausgang der UND-Schaltung G65 ist über einen Widerstand R80 an die Basis eines NPN-Transistors Q63 angeschlossen, der mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seinem Kollektor mit der Basis des NPN-Transistors Q66 verbunden ist.
Wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G51 seinen Schaltwert "L" führt oder im AUS-Betrieb, hat der Ausgang der NICHT-Schaltung
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G63 seinen Schaltwert "H", wodurch die UND-Schaltung G65 die Inversion des Aus-Begrenzersignals Tl ausgibt. Nach Ablauf von 24 ms ab dem Öffnen des Triggers wird folglich der NPN-Transistor Q63 auf Durchlaß geschaltet und der NPN-Transistor Q66 wird gesperrt, um unabhängig vom Ausgang der NAND-Schaltung G61 durch Entregen des Elektromagneten MGl den Verschluß zu schließen. Bei einer anderen Aufnahmebetriebsart als dem AUS-Betrieb gibt die UND-Schaltung G65 die Inversion des Automatik-Begrenzersignals T2 aus. Nach Ablauf von etwa zwei Minuten ab dem Öffnen des Triggers wird folglich der NPN-Transistor Q63 auf Durchlaß geschaltet und schließt somit zwangläufig den Verschluß in ähnlicher Weise.
Die Blitzgerät-Steuerschaltung 66 enthält einen PNP-Transistor Q64, dessen Basis über einen Widerstand R85 an den Q-Ausgang des R-S-Flipflops RSFl (s. Fig. 16) angeschlossen ist, um von ihm das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal T3 zu empfangen. Der Kollektor des NPN-Transistors Q64 ist an Masse angeschlossen und sein Emitter ist über einen Widerstand R86 mit der Basis eines PNP-Transistors Q65 verbunden. Die Basis des Transistors Q65 ist mit dessen Emitter über einen Widerstand R87 verbunden, an dem die Versorgungsspannung Vcc anliegt. Der Kollektor des Transistors Q65 .ist über eine Reihenschaltung aus Widerständen R88 und R89 an Masse angeschlossen, und die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R88 und R89 ist über einen Kondensator C8 mit der Steuerelektrode des Thyristors SCRl verbunden, der zum Auslösen des elektronischen Blitzgerätes benutzt wird. Die Steuerelektrode ist auch über einen Widerstand R90 an Masse angeschlossen, wogegen die Thyristorkathode an Masse direkt angeschlossen ist. Die Anode des Thyristors SCRl ist über den Aufsteckschuh 24 (s. Fig. 2) oder über den Verbinder 25 (s. Fig. 1) mit der elektrischen Schaltungsanordnung des elektronischen Blitzgerätes verbindbar. Wenn der Thyristor SCR! gezündet werden soll, wird dem Blitzgerät ein Signal Sl9 "Blitzen" zugeführt.
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Es sei angenommen, daß das Blitzgerät auf die Kamera 10 montiert und fertig aufgeladen ist. Das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes 11 (s. Fig. 1 und 2) ermöglicht den Beginn des Laufs des ersten Verschlußvorhangs. Nach Ablauf von etwa 16 ms ab dem Öffnen des Triggers nimmt das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal T3 seinen Schaltwert "L" an, wodurch der PNP-Transistor Q64 ebenso wie der PNP-Transistor Q65 auf Durchlaß geschaltet wird. Somit wird über den Kondensator C8 eine Impulsspannung an die Steuerelektrode des Thyristors SCRl angelegt, welcher somit auf Durchlaß geschaltet wird. Daraufhin wird der Thyristor SCRl von einem Zündstrom aus dem Blitzgerät in Form eines Signals Sl9 "Blitzen" durchströmt und bewirkt dadurch, daß' das Blitzgerät einen Lichtblitz abgibt.
Ein Eingang einer NAND-Schaltung G68 ist an den Kollektor des PNP-Transistors Q54 (s. Fig. 14) angeschlossen und empfängt das Signal Sl4 "Blitzgerät eingeschaltet", und der andere Eingang ist mit dem Ausgang der NICHT-Schaltung G28-(s. Fig. 10) verbunden und empfängt das Verschlußsteuersignal Sl7, welches entsprechend dem Ergebnis "der direkten Belichtungsmessung erzeugt wird. Der Ausgang der NAND-Schaltung G68 ist an einen Eingang der UND-Schaltung G69 angeschlossen und auch über eine NICHT-Schaltung G67 mit einem Eingang der NAND-Schaltung G6 6 verbunden. Die NAND-Schaltung G66 und die UND-Schaltung G69 sind je mit ihrem anderen Eingang an den Ausgang der NAND-Schaltung G52 angeschlossen. Der Ausgang der NAND-Schaltung G66 ist über einen Widerstand R81 mit der Basis eines PNP-Transistors Q61 verbunden, wogegen der Ausgang der UND-Schaltung G69 über einen Widerstand R82 an die Basis eines NPN-Transistors Q62 angeschlossen ist. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Q61 zugeführt, dessen Kollektor über eine Reihenschaltung aus Widerständen R83 und R84 mit dem Kollektor des Transistors Q62 verbunden ist. Der Emitter des Transistors Q62 ist
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an Masse angeschlossen. Die Verbindungsleitung der Widerstände R83 und R84 ist über einen elektrischen Kontakt des Aufsteckschuhs 24 (s. Fig. 2) oder über den Verbinder 25 (s. Fig. 1) mit der elektrischen Schaltungsanordnung des elektronischen Blitzgerätes verbindbar, wodurch dem Blitzgerät ein Blitzsteuersignal Sl8 zuführbar ist.
Beim direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessüng oder im AUS-Betrieb erzeugt die NAND-Schaltung G52 einen Ausgang mit dem Schaltwert "H", so daß die NAND-Schaltung G66 und die UND-Schaltung G69 beide vorbereitet werden, wodurch die UND-Schaltung G69 das Ausgangssignal aus der NAND-Schaltung G68 durchläßt, wogegen die NAND-Schaltung G66 die Inversion des Ausgangs der NAND-Schaltung G68 ausgibt.
Wenn in der Betriebsart.mit direkter Belichtungsmessung mit Hilfe des auf die Kamera 10 montierten elektronischen Blitzgerätes fotografiert werden soll, nimmt das Signal SI 4 "Blitzgerät eingeschaltet" seinen Schaltwert "H" an; folglich gibt die NAND-Schaltung G68 die Inversion des Verschlußsteuersignals Sl7 ab, das entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugt wird. Wenn nunmehr der Verschlußauslöseknopf 11 (s, Fig. 1 und 2) niedergedrückt wird, um den Beginn des Laufs des ersten Verschlußvorhangs zu ermöglichen und den Belichtungsvorgang auszulösen, führt das Verschlußsteuersignal Sl7 vor Erreichen der richtigen Belichtung seinen Schaltwert "H". Folglich erzeugt die NAND-Schaltung G66 wie die UND-Schaltung G69 einen Ausgang vom Schaltwert "L". Daher wird der PNP-Transistor Q61 auf Durchlaß geschaltet, wogegen der NPN-Transistor Q62 gesperrt wird, wodurch die Verbindungsleitung der Widerstände R83 und R84 über den Widerstand R83 mit der Stromversorgung elektrisch verbunden wird, und es wird das Blitzsteuersignal Sl8 mit dem Schaltwert "H" erzeugt.
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Wenn das Blitzgerät einen Lichtblitz abgibt und die Belichtung einen richtigen Betrag erreicht, kehrt das Verschlußsteuersignal Sl7 auf seinen Schaltwert "L" zurück. Dadurch wird der PNP-Transistor Q61 gesperrt und der NPN-Transistor Q62 auf Durchlaß geschaltet und somit das Blitzsteuersignal Sl 8 auf seinen Schaltwert-"L" umgeschaltet. Dies wirkt auf die nicht dargestellte Blitzsteuerschaltung im Blitzgerät ein, welche die Blitzabgabe durch das Blitzgerät beendet.
Wenn für die Kamera 10 weder der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung noch der AUS-Betrieb gewählt ist, erzeugt die NAND-Schaltung G52 einen Ausgang vom Schaltwert "L", wodurch die NAND-Schaltung G66 einen Ausgang mit dem Schaltwert "H", die UND-Schaltung G69 dagegen einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" erzeugt. Somit werden die beiden Transistoren Q61 und Q62 gesperrt. Auf diese Weise hat das Blitzsteuersignal Sl8 keinerlei Einfluß auf die Blitzsteuerschaltung im Blitzgerät.
Fig. 16 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Zeitgeberschaltung 68. Die Zeitgeberschaltung 68 erzeugt verschiedene Zeitgebersignale, die. zum Betätigen der Kamera 10 benutzt werden. Sie enthält 27 T-Flipflops TFO bis TF26 in Kaskadenschaltung, eine Selektqrschaltung, welche zur Erzeugung gewünschter Zeitgebersignale die Ausgänge aus diesen Flipflops je nach Bedarf miteinander kombiniert, und eine Rückstellschaltung zum Initialisieren der Zeitgeberschaltung 68. Dem Flipflop TFO wird ein Taktimpuls CK (s. Fig. 18a) mit einer Grundfrequenz von 32,768 kHz zugeführt. Die Flipflops TFO bis TF26 in Kaskadenschaltung bilden zusammen einen Binärzähler, in welchem Ausgänge QO bis Q26 der einzelnen Flipflops TFO bis TF26 Impulssignale mit entsprechenden Frequenzen erzeugen, die durch 2 χ 32,768 kHz dargestellt werden, worin η eine beliebige ganze Zahl zwischen 0 und 26 ist und der Nummer entspricht, mit der die einzelnen Flipflops TFO bis TF26 bezeichnet sind.
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Mit dem Ausgang der NAND-Schaltüng G3 (s. Fig.7) ist der Dateneingang D eines D-Flipflops DF2 so verbunden, daß ihm als Signal das Speicherbetriebs-Feststellsignal zuführbar ist, das dem Eingangskanal 16 der ZE 50 zugeleitet wird. Das Flipflop DF2 hat einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK mit der Grundfrequenz 32,768 kHz zugeführt wird. Das Flipflop DF2 weist einen Q-Ausgang auf, der an einen Eingang einer NAND-Schaltung G79 angeschlossen ist, deren anderer Eingang so geschaltet ist, daß er als Signal dasselbe Speicherbetriebfeststellsignal wie der Eingangskanal 16 empfängt. Die Kombination des Flipflops DF2 mit der NAND-Schaltung G79 bildet eine an sich bekannte Synchrondifferenzierschaltung. Die NAND-Schaltung G79 gibt in dem Zeitpunkt, in dem der Dateneingang des Flipflops DF2 auf seinen Schaltwert'"H" wechselt, einen mit dem Taktimpuls CK synchronisierten negativen Impuls ab. Mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q32 (s. Fig. 11) ist der Dateneingang D eines ähnlichen D-Flipflop's DF3 verbunden, um das Freigabesignal SO zu empfangen. Dieses Flipflop DF3 hat einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK zugeführt wird. Über einen Q-Ausgang ist das Flipflop DF3 an einen Eingang der NAND-Schaltung G80 angeschlossen, die an ihrem anderen Eingang das Freigabesignal SO empfängt. In ähnlicher Weise wie bei dem Flipflop DF2 und der NAND-Schaltung G79 bildet die Kombination des Flipflops DF3 mit der NAND-Schaltung G80 eine Synchrondifferenzierschaltung. Mit dem Ausgang der NICHT-Schaltung GlOl ist über eine NICHT-Schaltung G90 der Dateneingang D eines weiteren D-Flipflops DF 4 so verbunden, daß er die Inversion des Triggersignals Sl empfängt. Das Flipflop DF4 hat ebenfalls einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK zugeführt wird. Der Q-Ausgang des Flipflops DF4 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G81 angeschlossen, deren anderer Eingang so geschaltet ist, daß er die Inversion des Triggersignals Sl empfängt. Die Kombination des Flipflops DF4 und der NAND-Schaltung G81 bildet ebenfalls eine Synchrondifferenzierschaltung.
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Diese drei Synchrondifferenzierschaltungen bilden eine Rückstellschaltung zum Rückstellen der Zeitgeberschaltung 68 und erzeugen einen Rückstellimpuls, wenn der Speicher-Betrieb gewählt' ist, der Verschluß ausgelöst ist (genauer, wenn die Stromversorgungs-Halteschaltung 67 eingeschaltet ist) und wenn der Belichtungsvorgang beginnt (genauer, wenn das Triggersignal seinen Schaltwert "L" annimmt). Die Zeitgeberschaltung 68 benötigt für ihr Funktionieren die Vorgabe eines Startpunktes; dies geschieht durch das Rückstellen der Zeitgeberschaltung 68 entsprechend dem Ruckste11impuls. Die Ausgänge der NAND-Schaltungen G79, G80 und G81 , welche den Rückstellimpuls erzeugen, sind an verschiedene der drei Eingänge einer UND-Schaltung G82 angeschlossen, deren Ausgang über eine NICHT-Schaltung G91 mit jedem Rücksetzeingang der T-Flipflops TFO bis TF26 verbunden ist. Der Ausgang der UND-Schaltung G82 ist auch mit jedem Rücksetzeingang _R der R-S-Flipflops RSFO bis RSF3, RSF6 und RSF7 verbunden,' die zusammen die Selektorschaltung bilden, und ist auch an einen Eingang einer ODER-Schaltung G84 angeschlossen.
Das R-S-Flipflop RSFO hat einen Setzeingang, der an den Q3-Eingang des Flipflops TF3 angeschlossen ist, und erzeugt an seinem Q-Ausgang das Begrenzersignal TO "Belichtungszeit kurz", welches während 0,5 ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen ScKaltwert "H" auf seinem Schaltwert "H" gehalten wird und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18c).
Das Flipflop RSF3 hat einen Setzeingang S, der an den Ausgang einer NAND-Schaltung G83 angeschlossen ist, von der ein Eingang mit dem Q8-Ausgang des Flipflops TF8 und der andere Eingang mit dem Q7-Ausgang des Flipflops TF7 verbunden ist. Folglich erzeugt das Flipflop RSF3 an seinem Ausgang das Begrenzersignal Tl für den Aus-Betrieb, das während 24 ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H
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auf seinem Schaltwert "H" gehalten wird und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig.. 18d).
Das Flipflop RSF2 hat einen Setzeingang S, der an den Q21-Ausgang des Flipflops TF21 angeschlossen ist, und erzeugt an seinem Q-Ausgang das Begrenzersignal T2 für den Automatik-Betrieb, welches während 120 s nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H" auf seinem Schaltwert "H" gehalten wird, und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18e).
Das Flipflop RSFl hat einen Setzeingang S, der an den Q8-Ausgang des Flipflops TF8 angeschlossen ist, und erzeugt an seinem Q-Ausgang das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal T3, welches während 16 ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H" auf-seinem Schaltwert "H" gehalten wird und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18f). Der Q-Ausgang des Flipflops RSFl ist an den Dateneingang D des Flipflops DF5 und an einen Eingang eines NAND-Gliedes G89 angeschlossen, dessen anderer Ein-· gang mit dem Q-Ausgang des Flipflops DF5 verbunden ist. Das Flipflop DF5 hat einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK zugeführt wird.
Der Ausgang des NAND-Gliedes G89 ist an den Setzeingang des Flipflops RSF4 angeschlossen, dessen Rücksetzeingang R mit dem Ausgang der ODER-Schaltung G84 verbunden ist. Der andere Eingang der ODER-Schaltung G84 ist mit dem Q-15 Ausgang des Flipflops TFl5 verbunden. Folglich erzeugt das Flipflop RSF4 an seinem Q-Ausgang das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung", das gleichzeitig mit der Rückkehr des mit dem Blitzgerät synchronisierten Zeitgebersignals T3 auf seinen Schaltwert "L" auf seinen Schaltwert "H" wechselt und anschließend nach etwa 2 s auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt.
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Das R-S-Flipflop RSF6 hat einen Setzeingang S, der an den Ausgang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G85 angeschlossen ist, die an ihren Eingängen die Q8-, Q6- und Q5-Ausgänge der zugehörigen Flipflops TF8, TF6 und TF5 empfängt. Folglich erzeugt das Flipflop RSF6 an seinem Q-Aus'gang das Begrenzersignal T6 "Unterbelichtung", welches 22ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H" auf seinen Schaltwert "H" wechselt (s. Fig. 18h.).
Das Flipflop RSF7 hat einen Setzeingang S, welcher an den Q26-Ausgang des Flipflops TF26 angeschlossen ist, und erzeugt an seinem Q-Ausgang das Begrenzersignal T7 für den Speicher-Betrieb, das etwa 70 min nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H" auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18i).
Das Flipflop TFIl erzeugt an seinem QIl-Ausgang das Blinkfolgesignal T8 mit einer Frequenz von ungefähr 10 Hz.
Fig. 17 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten des Digital-Analog-Wandlers 58. Zusammen mit dem Vergleicher Al 2 (s. Fig. 7), welcher die zweite Vergleichsschaltung 59 bildet, bildet der D/A-Wandler 58 eine mit sequentieller Vergleichung arbeitende D/A-Wandlerschaltung und wandelt einen analogen Wert (SV - AV), der aus dem Helligkeitssignal S6 oder dem Filmempfindlichkeitssignal SV und der Blendenöffnung AV errechnet wird, in ein digitales Format zur Eingabe in die ZE 50 um. Die Schaltung 58 ist ein D/A-Wandler vom 8-Bit-Kettentyp und hat 16 Analogschalter ASO bis AS6 und ASlO bis ASl7, acht NICHT-Schaltungen GJ-^O bis Gl 57, 16 Widerstände Rl 49 bis" Rl 57 und Rl60 bis Rl66, und einen Operationsverstärker A21.
Dem Eingang einer Hälfte der Schalterreihe, nämlich den Analogschaltern ASO bis AS7, wird eine Bezugsspannung VrI zugeführt, wogegen an den übrigen Analogschaltern ASlO bis ASl7
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eine Bezugsspannung Vr2 anliegt', die größer ist als die Bezugsspannung VrI. Vom Ausgangskanal 06 der ZE 50 ausgegebene einzelne Bitsignale b bis b_ werden je dem einen Steuereingang der zugehörigen Analogschalter ASO bis AS7 und dem anderen Steuereingang der zugehörigen Analogschalter ASl0 bis ASl7 zugeführt. Die Inversion der Bitsignale bQ bis b_, welche durch Hindurchleiten dieser Bitsignale durch NICHT-Schaltungen Gl 50 bis Gl57 erzeugt wird, wird je dem anderen Steuereingang der zugehörigen Analogschalter ASO bis AS7 und dem einen Steuereingang der zugehörigen Analogschalter ASl0 bis ASl7 zugeführt. Je ein Ausgang der Analogschalter ASO bis AS7 und je ein Ausgang der Analogschalter ASlO bis ASl7 sind paarweise zusammengeschaltet und an ein Ende der zugehörigen Widerstände Rl50 bis Rl57 angeschlossen, die an ihrem anderen Ende an je eine verschiedene Verbindungsleitung zwischen den Widerständen Rl49 und Rl60 bis Rl66 verbunden sind, wobei letztere in Reihe hintereinander geschaltet sind. Dabei sind angeschlossen: das andere Ende des Widerstandes Rl50 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl49 und Rl60; das andere Ende des Widerstandes Rl 51 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl60 und Rl61; das andere Ende des Widerstandes Rl52 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl61 und Rl62j das andere Ende des Widerstandes Rl53 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl62 und Rl63; das andere Ende des Widerstandes Rl54 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl63 und Rl64; das andere Ende des Widerstandes Rl55 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl64 und Rl65; das andere Ende des Widerstandes Rl 56 an die Verbindungsleitung der Widerstände" Rl 65 und Rl 66, und das ,andere Ende des Widerstandes Rl57 an die Verbindungsleitung zwischen dem Widerstand Rl66 und dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A21. Das der Reihenschaltung abgewandte Ende des Widerstandes Rl49 ist so angeschlossen, daß es die Bezugsspannung VrI empfängt.
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Jeder der Widerstände Rl49 bis Rl 57 hat einen Widerstandswert, der das 2fache des Widerstandswertes jedes einzelnen der Widerstände Rl60 bis Rl66 beträgt. Der invertierende Eingang und der Ausgang des Operationsverstärkers A21 sind miteinander verbunden und bilden dadurch einen Spannungsfolger. Der Ausgang ist an den invertierenden Eingang des Vergleichers Al 2 (s. Fig. 7) angeschlossen.
Am Ausgang des Operationsverstärkers A21, der den Ausgang des D/A-Wandlers 58 bildet, wird in Abhängigkeit von den Werten der von der ZE 50 ausgegebenen einzelnen Bitsignale bn bis b_ eine Ausgangsspannung V Ä erzeugt, welche durch die folgen-
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de Gleichung definiert ist:
Die Ausbildung eines solchen D/A-Wandlers ist bekannt und bildet nicht Teil der Erfindung, so daß auf eine ins einzelne gehende Beschreibung seiner Arbeitsweise hier verzichtet wird. Statt dessen wird auf die detaillierte Beschreibung in Form von Ablaufdiagrammen verwiesen.
Fig. 19A und 19B zeigen den elektrodenmäßigen Aufbau der die Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen bildenden Flüssigkristall-Anzeigetafel, wobei in Fig. 19A das Anordnungsmuster der Segmentelektroden und in Fig. T9B das Anordnungsmuster der hinteren Elektroden dargestellt ist, die den Segmentelektroden gegenüber angeordnet und von ihnen durch eine dazwischenliegende Flüssigkristallschicht getrennt sind. Wie weiter oben schon angegeben und nachfolgend noch näher beschrieben wird, arbeitet das bei der Anzeigeeinrichtung 39
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angewendete Verfahren mit einem Tastverhältnis 1:3 und 1/3 Vorspannung. Folglich ist die hintere Elektrode in eine erste, eine zweite und eine dritte hintere Elektrode REl, RE2 bzw. RE3 unterteilt. Den drei hinteren Elektroden REl bis RE3 entsprechende Segmentelektroden sind an einzelne Signalleitungen so angeschlossen, daß höchstens drei Segmentelektroden einen mit einer einzelnen Signalleitung verbundenen Satz bilden.
Gemäß Fig. 20 sind die an eine einzelne Signalleitung angeschlossenen Segmentelektroden so angeordnet, daß sie verschiedenen hinteren Elektroden REl bis RE3 gegenüberliegen. Es bestehen somit eine erste, eine zweite und eine dritte Segmentelektroden-Gruppe, die der zugehörigen ersten, zweiten bzw. dritten hinteren Elektrode REl, RE2 und RE3 gegenüber angeordnet sind.
Die erste Gruppe enthält eine waagerechte regelmäßige Anordnung von in waagerechter Richtung langgestreckten, "Punkte" darstellenden Segmentelektroden, die linear nebeneinander und in der obersten Position angeordnet sind (wozu auch die über einer "OVER"- (ÜBER) und einer "LONG"-(LANG)-Elektrode ausgebildeten Segmentelektroden gehören), sowie eine "_+"-Elektrode, die zur Anzeige einer Korrektur benutzt wird.
Die zweite Gruppe enthält eine waagerechte regelmäßige Anordnung von in waagerechter Richtung langgestreckten, "Balken" darstellenden Segmentelektroden, die linear nebeneinander und unter der ersten Gruppe angeordnet sind, sowie die "OVER"- und die "LONG"-Elektrode, eine "MEMO"(SPEICHER)- und eine "SPOT"-Elektrode.
Die dritte Gruppe enthält mehrere Belichtungszeit-Elektroden für Belichtungszeiten von "1" bis "2000", Festpunktindex-Elektroden in Form von Kreisen und von einem Dreieck, die unter den zugehörigen Belichtungszeitelektroden angeordnet
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sind, sowie "-"- und "+"-Elektroden zur Anzeige einer Überoder einer Unterbelichtung, und die Betriebsart anzeigende Elektroden "MANU" (HAND), "AUTO" (AUTOMATIK), "HIGH" (SCHLAGLICHT) und "SHDW" (SCHATTEN), die jenseits der Enden der Belichtungszeitelektroden-Gruppe angeordnet sind.
Es sind insgesamt 39 Signalleitungen vorgesehen, die an eine, zwei oder drei Segmentelektröden angeschlossen sind. Jede Signalleitung ist an die Verbindungsleitung zwischen MOS-Feldeffekttransistoren Ql06 und Ql07, welche den Ausgang einer weiter unten näher beschriebenen Pegelumsetzschaltung darstellt (s. Fig. 23), so angeschlossen, daß sie ein Segmenttreibersignal JO, Jl, ... bzw. J38 empfängt. Die drei hinteren Elektroden RET bis RE3 sind je an eine Verbindungsleitung zwischen Paaren von MOS-Feldeffekttransistoren Ql00/Ql01, Ql02/Ql03 bzw. Ql04/Ql05 so angeschlossen (s. Fig. 24), daß ihnen ein gemeinsames Signal HO, Hl bzw. H2 zugeführt wird. •Diese Verbindungsleitungen stellen den Ausgang einer weiter unten näher beschriebenen gemeinsamen Signalausgabeschaltung dar. Das Blitzsymbol "^r " ist an keine Signalleitung angeschlossen, weil es nicht durch den Flüssigkristall, sondern durch die Diode Dl (s. Fig. 14) angezeigt wird und die Beendigung des Aufladevorganges im elektronischen Blitzgerät anzeigt. Alle Segmentelektroden, Signalleitungen und hinteren Elektroden REl bis RE3 sind von durchsichtigen Elektroden gebildet. Die Anzeigeeinrichtung 39 arbeitet somit nach dem Prinzip der Lichtdurchlässigkeit.
In der nachfolgenden Beschreibung wird jede Segmentelektrode oder ein Anzeigebereich der Flüssigkristall-Tafel, der entsprechend der jeweiligen Segmentelektrode aufleuchtet, kurz als Segment bezeichnet.
Fig. 21 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61, welche die die Anzeigeeinrich-
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tung 39 bildende Flüssigkristall-Anzeigetafel aktiviert. Sie enthält zwei J-K-Flipflops JKFO und JKFl . Der Q-Ausgang des Flipflops JKFO ist an den J-Eingang des Flipflops JKFl angeschlossen, wogegen der Q-Ausgang des Flipflops JKFl mit dem J-Eingang des Flipflops JKFO verbunden ist. Die Versorgungsspannung Vcc. wird den K-Eingängen der beiden Flipflops JKFO und JKFl zugeführt, der Taktimpuls CK jedem ihrer Takteingänge T. Auf diese Weise ist ein an sich bekannter synchronisierter Ternärzähler gebildet. Die Übertragung der Ausgänge AO und Al aus den zugehörigen Flipflops JKFO und JKFl geschieht in der in Fig. 25b bzw. 25c dargestellten Weise.
An den Q-Ausgang des Flipflops JKFl ist der J-Eingang eines weiteren.J-K-Flipflops JKF2 angeschlossen, von dem der K-Eingang über eine NICHT-Schaltung Gl99 mit dem Q-Ausgang des Flipflops JKFl verbunden ist und der Takteingang T so angeschlossen ist, daß er den Taktimpuls. CK empfängt.'* Dadurch ist ein D-Flipflop gebildet. Das D-Flipflop verzögert den Ausgang Al aus dem Flipflop JKFl um eire Periode des Taktimpulses CK und erzeugt einen Ausgang A2 gemäß Fig. 25d. Ein weiteres J-K-Flip"flop JKF3 ist mit seinen J- und K-Eingängen so angeschlossen, daß es die Versorgungsspannung Vcc empfängt, wogegen sein Takteingang T mit dem Q-Ausgang des Flipflops JKF2 verbunden ist. Dadurch ist ein Binärzähler gebildet. Der Binärzähler erzeugt einen Ausgang A3 gemäß Fig. 2 5e, der eine Frequenzteilung des Ausgangs A2 aus dem Flipflop JKF2 um den Faktor 2 darstellt.
Zu dem Anzeige-Direktzugriffsspeicher RAM 85 hat die Zentraleinheit 50 direkten Zugriff über Adressen- und Datensammelleitungen, und der Direktzugriffsspeicher 85 weist Speicherbereiche auf, die den Anzeigesegmenten der Anzeigeeinrichtung 39 direkt zugeordnet sind. Weil die Anzeigeeinrichtung 39 102 Anzeigesegmente aufweist, enthält der Speicher 85 102 Speicherbereiche SEGO bis SEGlOl, deren Inhalt über 102 Ausgabeklemmen an eine Signalsynthetisatorschaltung 100 ausgegeben wird.
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Die Signalsynthetisatorschaltung 100 kombiniert 102 an den Ausgängen des Direktzugriffsspeichers 85 erzeugte Signale nach dem Zeitscheibenverfahren und gibt Ausgangssignale KO bis K38 auf die 39 Signalleitungen, um die Anzeigeeinrichtung 39 mit einem Tastverhältnis von 1:3 und 1/3 Vorspannung zu treiben. Durch die Anwendung dieser Technik wird die Zahl der Signalleitungen, die zwischen der Anzeigeeinrichtung 39 und der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 erforderlich sind, herabgesetzt.
Die Signalsynthetisatorschaltung 100 ist zum Teil in Fig. dargestellt. Sie ist im Prinzip aus mehreren Einheiten zusammengesetzt, wobei jede Einheit vier NAND-Schaltungen und eine einzelne Exklusiv-ODER-Schaltung enthält. Beispielsweise ist bei der NAND-Schaltung G200 ein Eingang an den Ausgang A2 des Flipflops JKF2 angeschlossen und der andere'Eingang empfängt ein Signal, das dem Inhalt des Speicherbereiches SEGO im Direktzugriffsspeicher 85 entspricht. Bei der NAND-Schaltung G201 ist ein Eingang mit dem Ausgang Al des Flipflops JKFl verbunden und der andere Eingang so angeschlossen, daß er ein Signal empfängt, das dem Inhalt des Speicherbereiches SEGl im RAM 85 entpricht. Bei der NAND-Schaltung G202 ist ein Eingang mit dem ,Ausgang AO des Flipflops JKFO verbunden und der andere Eingang so angeschlossen, daß er ein Signal empfängt, das dem Inhalt des Speicherbereiches SEG2 im RAM 85 entspricht. Die Ausgänge der NAND-Schaltungen G200, G201 und G202 sind an die drei Eingänge einer NAND-Schaltung G209 angeschlossen, deren Ausgang mit einem Eingang einer Exklusiv-ODER-Schaltung G212 verbunden ist, deren anderer Eingang an den Ausgang A3 des Flipflops JKF3 angeschlossen ist. Die Exklusiv-ODER-Schaltung G212 erzeugt an ihrem Ausgang ein Signal KO, das gemäß Fig. 25i das um den Faktor 1/3 zeitgeteilte Ausgangssignal des RAM 85 darstellt.
Auf ähnliche Weise erzeugt eine Kombination aus NAND-Schaltungen G203 bis G205, einer drei Eingänge aufweisenden NAND-
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Schaltung G21Q und einer Exklusives-ODER-Schaltung G213 ein Signal Kl, das als um den Faktor 1/3 zeitgeteiltes Signal dem Inhalt der Speicherbereiche SEG3 bis SEG5 des RAM 85 entspricht. Eine Kombination aus NAND-Schaltungen G206 bis G208, einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G211 und einer Exklusives-ODER-Schaltung G214 gibt ein Signal K2 aus, das als um den Faktor 3 zeitgeteiltes Signal dem Inhalt der Speicherbereiche SEG6 bis SEG8 des Anzeige-Direktzugriffsspeichers 85 entspricht. Auf diese Weise werden insgesamt 39 Signale KO bis K38 ausgegeben, die dem Inhalt von 102 Speicherbereichen SEGO bis SEGlOl des Anzeige-Direktzugriffsspeichers 85 entsprechen.
Die Signale KO bis K38 werden durch zugehörige Pegelumsetzer gemäß Fig. 23 in Segmenttreibersignale JO bis J38 umgewandelt, die den einzelnen Segmenten der Anzeigeeinrichtung 39 zuführbar sind. Als Beispiel eines solchen Segment£reibersignals ist in Fig. 25j die Wellenform des Signals JO dargestellt. Gemäß Fig. 23 hat der Pegelumsetzer eine NICHT-Schaltung G225, den p-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor Ql06 und den n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor Ql07. Das Signal Kn (n = 0, 1, ... oder 38) wird dem Eingang der NICHT-Schaltung G225 zugeführt, dessen Ausgang mit dem Tor jedes der MQS-Feldeffekttransistoren Ql 06 und Ql 07 verbunden ist. Die Quelle des Transistors Ql06 ist so angeschlossen? daß sie eine konstante Spannung V_ empfängt, wogegen die Quelle des Transistors Ql07 an eine konstante Spannung -V_ angeschlossen ist. Die Senken der Transistoren Ql 06 und Ql07 sind miteinander verbunden, und ihre Verbindungsleitung gibt das Segmenttreibersignal Jn ab (n = 0, 1, ... oder 38). Es sind ebensoyiele Pegelumsetzer wie Segmenttreibersignale vorgesehen, also 39.
In Fig. 24 ist die gemeinsame Signalausgabeschaltung dargestellt, welche in der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 enthalten ist. Die Signalausgabeschaltung umfaßt NICHT-Schal-
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tungen G215, G222 bis G224, NANÜ-Schaltungen G216 bis G221, p-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren QlOO, Ql02 und Ql04, n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren QlOl, Ql03 und Ql05, und Widerstände R200 bis R202. Bei der NAND-Schaltung G216 ist ein Eingang so angeschlossen, daß er den Ausgang A3 des J-K-Flipflops JKF3 empfängt, wogegen der andere Eingang so angeschlossen ist, daß er den Ausgang AO des J-K-Flipflops JKFO empfängt· Der Ausgang der NAND-Schaltung G216 ist mit dem Tor des Transistors QlOO verbunden. Bei der NAND-Schaltung G217 ist ein Eingang über die NICHT-Schaltung G215 so angeschlossen, daß er die Inversion des Ausgangs A3 empfängt, wogegen der andere Eingang den Ausgang AO empfängt. Der Ausgang der NAND-Schaltung G217 ist über die NICHT-Schaltung G222 an das Tor des Transistors QlOl angeschlossen. Der Quelle des Transistors QlOO wird eine konstante Spannung +2V , der Quelle des Transistors QlOl eine konstante Spannung ~2V_. zugeführt. Die Senken der Transistoren QlOO und QlOl sind miteinander verbunden, wobei die Verbindungsleitung über den Widerstand R200 an Masse angeschlossen ist. In der Verbindungsleitung zwischen den Transistoren QlOO und QlOl tritt ein erstes gemeinsames Signal HO auf. Auf ähnliche Weise wird ein zweites gemeinsames Signal Hl durch eine Kombination aus NAND-Schaltungen G218 und G219, einer NICHT-Schaltung G223, Transistoren Ql 02 und Ql 03 sowie einem Widerstand R201 erzeugt, und ein drittes gemeinsames Signal H2 durch eine Kombination aus NAND-Schaltungen G220 und G221, einer NICHT-Schaltung G224, Transistoren Ql 04 und Ql05 und einem Widerstand R202. Die Wellenformen der drei gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 sind in Fig. 25f, 25g bzw. 25h dargestellt.
Die Arbeitsweise der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 wird anhand der Ablaufdiagramme gemäß Fig. 25a bis 25m beschrieben. Im folgenden werden die den Speicherbereichen SEGO bis SEGlOl des Anzeige-Direktzugriffsspeichers 85 entsprechenden AnzeigeSegmente mit den gleichen Bezugszeichen wie die
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zugehörigen Speicherbereiche bezeichnet. Es sei die Arbeitsweise der Segmente SEGO, SEGT und SEG2 betrachtet, unter der Annahme, daß die Segmente SEGO und SEG2 eingeschaltet werden sollen, das Segment SEGl jedoch nicht. Dementsprechend ist der Inhalt der den Segmenten SEGO und SEG2 entsprechenden Bereiche im Direkzugriffsspeicher 85 gleich "1", während der Inhalt des dem Segment SEGl entsprechenden Speicherbereiches gleich "0" ist. Die Ausgänge A2, Al und AO dienen als Steuersignale, damit die dem Inhalt der Speicherbereiche SEGO, SEGl und SEG2 entsprechenden Signale die NAND-Schaltung G209 passieren können (s. Fig. 25b, 25c und 25d). Der Ausgang der NAND-Schaltung G209 wird einer Exklusives-ODER-Verknüpfung mit dem Ausgang A3 (Fig. 25e) unterworfen, der als das Signal KO aus der Schaltung G212 ausgegeben wird (s. Fig. 25i).
Während einer Zeitspanne, in der jedes der gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 (s. Fig. 25f, 25g und 25h) seinen Schaltwert
"H" führt, hat das Signal KO seinen Schaltwert "L", wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 seinen Schaltwert "H" · hat, und führt seinen Schaltwert "H", wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 auf dem Schaltwert "L" ist. Während einer Zeitspanne, in der jedes der gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 seinen Schaltwert "h" führt, nimmt das Signal KO seinen Schaltwert "H" an, wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 seinen Schaltwert "H" hat, und nimmt seinen Schaltwert "L" an, wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 den Schaltwert "L" führt.
Wenn der Ausgang aus der NAND-Schaltung G209 seinen Schaltwert "H" hat, ist somit ein Potentialunterschied zwischen dem weiter unten näher beschriebenen Segmenttreibersignal JO und einem der gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 gleich 3VQ und reicht für das Einschalten des Flüssigkristalls im entsprechenden Segment aus. Wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 seinen Schaltwert "L" hat, ist ein Potentialunterschied
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zwischen dem Segmenttreibersignal JO und den gemeinsamen Signalen HO bis H2 gleich V und damit.zum Einschalten des Flüssigkristalls im Bereich dieses Segmentes nicht ausreichend.
Die den Segmenten SEGO bis SEG2 entsprechenden Speicherbereiche enthalten "1", "0" bzw. "1", und folglich hat das Signal KO die in Fig. 25i dargestellte Wellenform. Daher hat das durch die Pegelumwandlung erhaltene Segmenttreibersignal JO die in Fig. 25j dargestellte Wellenform. Der Potentialunterschied (HO - JO) zwichen dem gemeinsamen Signal HO und dem Segmenttreibersignal JO hat die in Fig. 25k dargestellte Form und ermöglicht das Einschalten des Segmentes SEGO mit einem Tastverhältnis von 1/3. Der Potentialunterschied (Hl JO) zwischen dem gemeinsamen Signal Hl und dem Segmenttreibersignal JO hat die in Fig. 251 dargestellte Form'..und verhindert ein Einschalten des Segmentes SEGl. Der Potentiaiunterschied (H2 - JO) zwischen dem gemeinsamen Signal 0*2 und dem Segmenttreibersignal JO hat die Form gemäß Fig. 25m und ermöglicht das Einschalten des Segmentes SEG2 mit einem Tastverhältnis von 1/3. Das Einschalten der anderen Segmente SEG3 bis SEGlOl wird in ähnlicher Weise gesteuert. Wenngleich das Segment mit einem Tastverhältnis 1/3 einschaltet, scheint es für das menschliche Auge ständig eingeschaltet zu sein.
Die dem Bezugszeichen "SEG" nachgestellte Nummer zur Bezeichnung der einzelnen Speicherbereiche ist aus Gründen der Vereinfachung gewählt und steht in keiner direkten Beziehung zu ihren Adressen.
Die Beziehung zwischen den Anzeigesegmenten und der Adresse der Speicherbereiche im Anzeige-Direktzugriffsspeicher 85 sei hier kurz beschrieben. Im Prinzip werden Punktanzeigedaten direkt dazu benutzt, die Adresse eines Speicherbereiches im Direktzugriffsspeicher 85 anzugeben. Es kann beispiels-
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weise angenommen werden, daß ein am äußersten linken, der kürzesten Belichtungszeit entsprechenden Ende einer Reihe von Punktanzeigesegmenten angeordnetes Segment dem Speicherbereich mit der Adresse "0" im Direkzugriffsspeicher 85 entspricht. Beim Verschieben des Segmentes in Einerschritten nach rechts wird die Adresse jedes Speicherbereiches ebenfalls in Einerschritten erhöht. Wenn ein Punktanzeigedatenelement gleich "4" ist, wird im Anzeige-RAM 85 in einen Speicherbereich, der die Adresse "4" hat, eine "1" eingeschrieben, wodurch das entsprechende Segment - das fünfte, vom linken Ende der Reihe von Punktanzeigesegmenten aus gezählt - zum Aufleuchten gebracht wird. Die Adressen können in beliebiger Weise angegeben werden. Bei der Kamera 10 ist dem am äußersten linken Reihenende über dem Segment "OVER" angeordneten Segment die Adresse C41 zugeordnet, wogegen das am äußersten rechten Ende über dem Segment "LONG" angeordnete Segment die Adresse C40 (= C41 + 35) hat. In den weiter unten näher beschriebenen Programmen werden Punkt- und Balkenanzeigedaten unter Verwendung ein und derselben Formel abgeleitet, und folglich wirkt ihre Angabe in Form ihrer Adressen nur verwirrend. Diese Schwierigkeit wird jedoch dadurch gelöst, daß dem zur Anzeige eines Balkens benutzten Anzeigedatenelement eine bestimmte Konstante zuaddiert wird, wodurch die Adresse eines Speicherbereiches im Anzeige-RAM 85 verschoben wird. Die Addition einer solchen Konstanten ist jedoch in den nachstehend beschriebenen Programmen nicht speziell angegeben.
Fig. 26 zeigt eine grafische Darstellung des Verfahrens zum Zählen einer Belichtungszeit, wenn im Speicher-Betrieb fotografiert wird. Tatsächlich ist das Verfahren durch eine Software in der Zentraleinheit 50 realisiert, die im einzelnen weiter unten beschrieben wird, hier jedoch kurz angegeben sei. In der Speicher-Betriebsart wird die Berechnung einer tatsächlichen Belichtungszeit unter Benutzung des Ergebnisses der direkten Belichtungsmessung zum Zwecke der Belichtungs-
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Steuerung durchgeführt. Weil der Belichtungsbetrag*gespeichert ist, muß, wenn im Lauf der Aufnahme während des Speicher-Betriebes die Blendenöffnung oder die Filmempfindlichkeit geändert wird, der gespeicherte Wert modifiziert werden, um einen konstanten Belichtungslevel zu erzielen. Bei der Kamera 10 gemäß der Erfindung stellt sowohl eine Blendenöffnung als auch eine Filmempfindlichkeit eine logarithmisch komprimierte Information mit einer Genauigkeit von 1/12 Ev dar, welche dem
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niedrigstwertigen Bit entspricht. Folglich ist es notwendig, die tatsächliche Belichtungszeit in einen Wert umzuwandeln, der in ähnlicher Weise dargestellt ist. Zu diesem Zweck kann die tatsächliche Belichtungszeit in Form von Impulsen derselben Periode gezählt werden, und das Zählergebnis kann von der Zentraleinheit 50 in Einheiten von 1/12 Ev oder niedrigst-
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wertigen Bits (nachfolgend als Tv-Wert bezeichnet) umgewandelt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Periode des zum Zählen benutzten Taktimpulses in der Zeit zu ändern, so daß der Zählstand selbst einen Wert in Einheiten von 1/12 Ev oder niedrigstwertigen Bits darstellt. Bei der Kamera gemäß der Erfindung ist das letztgenannte Verfahren angewendet.
Um beim Umwandeln der tatsächlichen Belichtungszeit in den Tv Wert Abweichungen möglichst klein zu halten, wird die Steuerung der Taktfrequenz äußerst komplex. Um dieser Schwierigkeit aus dem Wege zu gehen, wird bei der Kamera gemäß der Erfindung die Taktperiode bei jeder Verlängerung der Belichtungszeit um den Faktor 2 verdoppelt. Fig. 26 zeigt eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen einer Kurve A, die eine ideale Umwandlung der tatsächlichen Belichtungszeit in den Tv-Wert darstellt, und einer Kurve B, die sich bei dem in der Kamera gemäß der Erfindung benutzten Umwandlungsverfahren ergibt. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt die größte Abweichung, einschließlich eines Quantisierungsfehlers, von der idealen Kurve A etwa 0,08 Ev, was in der Praxis als Genauigkeit für die Kamera 10 ausreicht.
* bzw. die für eine ausreichende Belichtung erforderliche Lichtmenge
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Die in Fig. 5 dargestellte Eingabeschaltung 60 für digitale Belichtungsinformationen dient zur Eingabe einer manuell eingestellten Belichtungszeit und eines Korrekturwertes CV in digitaler Form in die Zentraleinheit 50. Sie läßt sich jedoch mit bekannten Schaltungen ohne Schwierigkeiten realisieren und wird daher nicht im einzelnen dargestellt oder beschrieben. Desgleichen wird auf eine detaillierte Beschreibung und Darstellung der Bezugsspannungsschaltung 69 verzichtet.
Vor der Beschreibung der Arbeitsweise der Kamera 10 sei kurz auf die bei ihr angewendeten Betriebsarten eingegangen. Diese lassen sich,, wie schon erwähnt, in die drei Grundbetriebsarten Automatik, Hand und Aus einteilen.
Der Automatik-Betrieb bestimmt eine Belichtungszeit in Übereinstimmung mit dem Ergebnis einer Photometrie der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes und ist dadurch Wählbar, daß der Betriebsarten-Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "AUTO" gebracht wird. Die Betriebsart Automatik schließt ein die direkte automatische Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung, die automatische Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung und die automatische Betriebsart mit Blitzlicht.
Beim direkten automatischen Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung wird vom Aufnahmegegenstand kommendes Licht, das während der Belichtung sowohl von der Filmoberfläche als auch von der Oberfläche des Verschlußvorhangs reflektiert wird, gemessen und gemittelt, und der Verschluß wird automatisch geschlossen, wenn eine richtige Belichtung angezeigt wird. Solange diese Betriebsart gewählt ist, kann der Speicherbefehlsknopf 13 auf die Marke "MEMORY" gedreht werden, wodurch der Speicher-Betrieb eingestellt wird. Wenn der Speicher-Betrieb gewählt ist, kann eine bei der ersten Aufnahme benutzte Belichtungszeit in der Kamera 10 gespeichert werden,
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und derselbe Belichtungslevel wird für nachfolgende Aufnahmen benutzt, wenn der Speicher-Betrieb,nicht durch Zurückdrehen des Speicherbefehlsknopfes 13 auf die Marke "CLEAR" gelöscht bzw. aufgehoben wird.
Beim automatischen Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung wird vor einer Aufnahme eine punktweise Belichtungsmessung an mehreren Stellen des Aufnahmegegenstandes vorgenommen, und von den so gewonnenen Helligkeitswerten wird einDurchschnittswert gebildet, um eine richtige Belichtung festzulegen. Diese Betriebsart ist dadurch wählbar, daß bei eingestelltem Automatik-Betrieb der Eingabeknopf 14 für die Spotmessung niedergedrückt wird. Dies ermöglicht die Eingabe und Abspeicherung von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten. Diese eingegebenen fotometrischen Werte entsprechen Werten, die auf nicht dargestellten, der Spot-Belichtungsmessung zugeordneten Zeigern bzw. Marken erscheinen, welche im Sucher mit optischer Ausrichtung zum fotovoltaischen Element PD2 angeordnet sind, das bei der Durchführung der Spot-Belichtungsmessung benutzt wird.
Während des automatischen Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung kann entweder der Befehlsknopf 15 "Schlaglicht" oder der Befehlsknopf 16 "Schatten" niedergedrückt werden, um die jeweils entsprechende Betriebsart zu wählen. Ist der Schlaglicht-Betrieb gewählt, wird eine Belichtungszeit so ermittelt, daß ein Belichtungslevel eingestellt wird, der 2r? Ev niedriger ist als der Größtwert der ermittelten Werte aus der Spotmessung. Im Schatten-Betrieb wird eine Belichtungszeit so ermittelt, daß ein Belichtungslevel eingestellt wird, der 24 Ev höher ist als der Kleinstwert der ermittelten Werte
12 aus der Spotmessung. Die Verschiebungswerte 2-^· Ev und 2^ Ev sind empirisch ermittelte Werte und werden in den noch zu beschreibenden Programmen voreingestellt.
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Bei eingestellter Betriebsart Automatik wird der automatische Betrieb mit Blitzgerät gewählt, wenn ein elektronisches Blitzgerät auf den Aufsteckschuh 24 aufgeschoben oder mit dem Verbinder 25 verbunden wird und seine Stromversorgung eingeschaltet wird. Bei dieser Betriebsart wird der Verschluß mit einer Belichtungszeit von 1/60 Sekunde betätigt, die mit der Betätigung des Blitzgerätes synchronisiert ist. Dabei wird zur Erzielung einer richtigen Belichtung die Blitzabgabe durch das Blitzgerät automatisch gesteuert.
In der Betriebsart "Hand" erzeugt der Verschluß eine Verschlußzeit, die mit dem Belichtungszeit-Einstellring 7 von Hand voreingestellt wird. Zum Wählen dieser Betriebsart wird der Umschaltknopf 21 auf die Marke "MANUAL" gedreht. Die Betriebsart "Hand" umfaßt einen normalen manuellen Betrieb, einen manuellen Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und einen manuellen Betrieb mit Blitzlicht. Diese drei Betriebsarten unterscheiden sich voneinander durch die Art der von der Anzeigeeinrichtung 39 vorgenommenen Anzeige, und bei allen wird der Verschluß mit einer manuell eingestellten Belichtungszeit betätigt. In der Betriebsart "Hand" ist die Wahl des Speicher-Betriebes gesperrt. Beim manuellen Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung können die Betriebsarten "Schlaglicht" und "Schatten" gewählt werden.
Zum wählen der Betriebsart "Aus" wird der Umschaltknopf 21 auf die Marke "OFF" gedreht. In der Betriebsart "Aus" wird eine direkte Integral-Belichtungsmessung des Aufnahmegegenstandes vorgenommen. Das Schließen des Verschlusses geschieht mit einer Belichtungszeit von weniger als 1/40 Sekunde, wenn sie so fotometrisch ermittelt worden ist, oder zwangläufig mit der Belichtungszeit 1/40 Sekunde, wenn die ermittelte Belichtungszeit größer als dieser Wert ist.
Die Arbeitsweise der Kamera 10 und der Ablauf der Programme
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in der Zentraleinheit 50 werden· nachstehend anhand der Ablaufdiagramme gemäß Fig. 27A bis 27C beschrieben.
Gemäß Fig. 27A werden nach dem Einschalten der Stromversorgung für die Kamera 10 die Zentraleinheit 50 und die Schnittstelle in ihre Ausgangszustände rückgestellt, wonach entsprechend einer für die Kamera 10 gewählten Aufnahmebetriebsart zu einem bestimmten Programm verzweigt wird. Unter der Annahme, daß die Kamera 10 auf die direkte automatische Betriebsart eingestellt werden soll, endet das Programm bei JA (in der Zeichnung durch Y dargestellt) auf die Frage, ob ein Automatik-Betrieb benutzt wird, bei NEIN (in der Zeichnung durch N dargestellt) auf die Frage, ob die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, und geht über ChJ - ChJ mit dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27B weiter. Gemäß dem in Fig. 27B dargestellten Ablaufdiagramm endet das Programm bei NEIN auf die Frage, ob der direkte automatische Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist und der Betrieb "Speicher Halten"eingestellt ist und auf die Frage, ob die Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist. Somit wird auf ein Programm für den direkten automatischen Betrieb gesprungen. Es wird vorausgesetzt, daß der Speicher-Betrieb zu diesem Zeitpunkt nicht gewählt ist. Bei diesem Programm wird zuerst bestimmt, ob der Betriebsartwechsel soeben erst stattgefunden hat. Wenn JA, Rückstellung der Anzeige im Sucher, der Schnittstelle und der internen Register der Zentraleinheit 50. Sequentiell eingegeben werden ein durchschnittlicher bzw. mittlerer Helligkeitswert (nachstehend mit Bv abgekürzt), der durch die offene Belichtungsmessung ermittelt wurde; ein errechneter Wert, der die nachstehend durch Sv - Av abgekürzt geschriebene Differenz zwischen der Filmempfindlichkeit und der Blendenöffnung darstellt, und ein Korrekturwert (nachstehend durch Cv abgekürzt), wonach entschieden wird, ob die Speicherhaltung eingestellt ist. "Speicherhaltung" bzw. "Speicher Halten" bezieht sich auf den Zustand, in dem eine durch die
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direkte Belichtungsmessung ermittelte tatsächliche Belichtungszeit bereits gespeichert ist, und unterscheidet sich von "Speicher setzen", was ebenfalls den Speicher-Betrieb darstellt, bei dem jedoch eine tatsächliche Belichtungszeit noch nicht gespeichert ist. Wenn der Zustand "Speicher Halten" besteht, wird ein durchschnittlicher Bv-Wert, der in der Berechnung eines Tv-Wertes u.dgl. benutzt wird, durch die bereits gespeicherten ersetzt, wonach eine Berechnung des Tv-Wertes erfolgt. Nach beendeter Berechnung des Tv-Wertes, wird dieser Wert in Balkenform angezeigt (s. Fig. 45). Sodann wird entschieden, ob der Verschluß ausgelöst worden ist. Wenn NEIN, springt das Programm über MBj - UBJ in das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27A und kehrt über MJ - UlJ zum Anfang des Ablaufdiagramms zurück. Diese Schleife wird wiederholt, bis der Verschluß ausgelöst wird. Auf diese Weise zeigt die Anzeigeeinrichtung 39 stets eine Balkendarstellung.einer letzten bzw. neuesten richtigen Belichtungszeit '(Tv-Wert) an.
Nach dem Auslösen des Verschlusses wird gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 27B abhängig davon, ob der Trigger geöffnet ist, eine Programmschleife durchlaufen, bis der Belichtungsvorgang ausgelöst wird. Wenn der Trigger' geöffnet ist, wird der Belichtungsvorgang durch Schließen des Verschlusses in einem Zeitpunkt beendet, in dem, wenn der Speicher-Betrieb nicht aufgerufen ist, ein integrierter Ausgang der direkten Belichtungsmessung einen bestimmten Pegel erreicht. Wenn der Speicher-Betrieb eingestellt ist und "Speicher Halten" nicht aufgerufen ist, wird die tatsächliche Belichtungszeit gleichzeitig gezählt. Ist während des Speicher-Betriebes "Speicher Halten" aufgerufen, wird die Belichtungszeit entsprechend dem bereits gespeicherten Tv-Wert gesteuert. Nach Beendigung des Belichtungsvorganges springt die Verarbeitung über (jy- und Ul) - MJ aus und kehrt zum Anfang des Ablauf diagramms zurück, wobei die Verarbeitung für einen nächsten Aufnahmevorgang wiederholt wird.
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Wenn die Kamera 10 auf Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung eingestellt ist, springt die Verarbeitung aus, wenn die Entscheidung, ob der Automatik-Betrieb aufgerufen ist, JA und die Entscheidung, ob die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, NEIN ist und wird über (Α) ~ Gv m^t ^em Ablauf diagramm gemäß Fig. 27B verknüpft (Fig. 27A), Die Verarbeitung wird dann beendet, wenn die Entscheidung, ob der direkte automatische Betrieb mit Integralmessung und "Speicher Halten" aufgerufen sind, NEIN und die Entscheidung, ob die Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist, JA ist und wird somit mit dem Programm verknüpft, das für den automatischen Betrieb mit Spotmessung ausgelegt ist. In diesem Programm wird zuerst entschieden, ob eine Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten vorliegt. Diese liegt vor, wann immer der Betrieb mit Spotmessung gewählt ist. Folglich springt das Programm bei diesem Block durch JA aus, und es wird dann entschieden, ob der Betriebsartenwechsel unmittelbar voraufgegangen ist. Wenn JA, werden die Anzeige im Sucher, die Schnittstelle und die internen Register der Zentraleinheit 50 rückgestellt. Danach werden ein durch Spotmessung gewonnener Bv-Wert aus der offenen Belichtungsmessung und ein (Sv - Av)-Wert sequentiell eingegeben, um einen Tv-Wert zu berechnen, der dann gespeichert und auch in Punktform (s. Fig. 48) angezeigt wird. Sodann wird entschieden, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn keiner von beiden aufgerufen ist, wird der Cv-Wert zusammen mit einer Korrektur eingegeben, um den arithmetischen Mittelwert von Tv-Werten zu berechnen, der in Balkenform angezeigt wird (s. Fig. 50). Der Cv-Wert wird nicht bei der punktförmigen Anzeige des Tv-Wertes berücksichtigt, sondern bei der ' Balkenanzeige, weil es Sinn der punktförmigen Anzeige ist, die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes anzuzeigen, obwohl in der Praxis ein in den Tv-Wert umgewandelter richtiger Level ausgehend von der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes angezeigt wird, welche als durch Spotmessung gewonnener foto-
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metrischer Wert eingegeben worden ist, wogegen die Balkendarstellung die tatsächliche Belichtungszeit anzeigen soll, die unter Berücksichtigung der Korrektur ermittelt werden muß. Nach der Anzeige des Durchschnittswertes in Balkenform wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn NEIN, ist das Programm beendet und kehrt über (~b) - (jEM und (T) - (T) zum Programm für die Betriebsartenermittlung zurück, wobei entschieden wird, ob durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte eingegeben werden.
Nachdem die durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte eingegeben worden sind, führt das Programm während des zweiten Durchlaufs eine zweite Schleife aus, die bei Nichtvorliegen einer Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten angewendet wird, weil die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten während des ersten Durchlaufs rückgestellt ist. In dieser Schleife wird z'uerst der (Sv - Av)-Wert eingegeben, und Tv-Werte werden ausgehend von mehreren gespeicherten, durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werten berechnet; auf diese Weise wird die Punktanzeige der einzelnen Tv-Werte variiert. Durch die Abspeicherung, die in Abhängigkeit von der Eingabe durch Spotmessung gewonnener Daten stattfindet, wird der Belichtungsbetrag gespeichert, und folglich müssen die Punkteingaben geändert werden, um für den Belichtungsbetrag einen konstanten Wert zu erzielen. Sodann wird entschieden, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn keiner von ihnen aufgerufen ist, wird ein Cv-Wert eingegeben, um den arithmetischen Mittelwert von Tv-Werten mit einer Korrektur zu berechnen, der in Balkenform angezeigt wird (s. Fig. 50). Danach wird der laufend ermittelte Bv-Wert aus der Spotmessung eingegeben und zur Anzeige in Punktform in einen Tv-Wert umgewandelt, der eine richtige Belichtung sicherstellt. Die Anzeige in Punktform erfolg als Blinkanzeige, um sie von dem zuvor eingegebenen, auf einem Bv-Wert basierenden Tv-Wert zu unterscheiden.
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Sodann wird entschieden, ob "Speicher halten" aufgerufen ist. Wenn JA, endet die Verarbeitung, und es wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn NEIN, wird entschieden, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn keiner von beiden aufgerufen ist, endet die Verarbeitung, und es wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Es wird nun die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes während der Automatik-Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung betrachtet. Es wird vorausgesetzt, daß durch Spotmessung gewonnene Daten eingegeben worden sind und die Anzeige des Tv-Wertes in Punktform beendet ist. Die Wahl entweder des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes ändert dann die Anzeige in Balkenform nicht, und die Verarbeitung springt wieder auf das Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten, nachdem entschieden worden ist, ob die Auslösung stattgefunden hat. Bei der erneuten Entscheidung über' das Vorhandensein von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten wird ein Programm ohne Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Daten gewählt, und die Anzeige in Punktform wird so verschoben, daß sich für den Belichtungsbetrag ein konstanter Wert ergibt. Danach wird entschieden, ob der Schlaglichtoder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Weil entweder der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, wird die Balkenanzeige nicht verschoben, und nach Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes in Punktform wird dann entschieden, ob "Speicher halten" aufgerufen ist, wonach entschieden wird, ob der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist. Wenn der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist, wird zur Anzeige in Balkenform (s. Fig. 52) ein Tv-Wert gewählt, der um 2^· Ev hoher ist als der Größtwert unter mehreren Helligkeitswerten, die durch die Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert worden sind. Um das eindeutige Erkennen des Bezugspunktes zu ermöglichen, der vom angezeigten Tv-Wert um 2-^ Ev überschritten ist, wandert die Balkendarstellung zunächst
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bis zu einem Tv-Wert, der dem größten Helligkeitswert entspricht (s. Fig. 51), und geht dann auf einen Punkt zurück, der den Höchstwert um 2·=- Ev überschreitet (s. Fig. 52). Wenn andererseits der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, wird zur Anzeige in Balkenform (s. Fig. 56) ein Tv-Wert gewählt, der
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um 2-zr Ev niedriger ist als der Kleinstwert unter mehreren Helligkeitswerten, die durch die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert worden sind. Auch hier wandert das Balkenbild zunächst bis zu einem Tv-Wert, der dem niedrigsten Helligkeitswert entspricht (s. Fig. 55), und bewegt sich dann zu einem Punkt, der um 2-^ Ev kleiner ist als die geringste Helligkeit (s. Fig. 56), und bleibt an diesem Punkt stehen.
Sobald beim Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung der Verschluß ausgelöst worden ist, wird abhängig davon, ob der Trigger geöffnet ist, eine Programmschleife durch'laufen und somit auf den Beginn des Belichtungsvorganges gewartet. Sobald der Trigger geöffnet ist, wird eine Belichtungszeit gezählt, bis eine Belichtungszeit abgelaufen ist, die zuvor in einem Taktimpulszähler eingestellt worden ist und den durch das Balkenbild angezeigten Daten entspricht, woraufhin der Verschluß geschlossen wird und den Belichtungsvorgang beendet, Die Verarbeitung endet und kehrt über (BJ ~(b) 'und (l) - (j\J wieder zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Es wird nun die Arbeitsweise beim direkten automatischen Betrieb mit augerufenem "Speicher Setzen" beschrieben. Es wird zuerst angenommen, daß das Speicherhalten nicht aufgerufen ist. Die Verarbeitung endet, wenn die Frage nach dem Automatik-Betrieb bejaht und die Entscheidung, ob die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, verneint wird, und springt über Ch) - (a) zur Entscheidung, ob der direkte Automatik-Betrieb mit Integralmessung und "Speicher Halten" aufgerufen sind. Wenn NEIN bei diesem Entschei-
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dungsblock, und wenn NEIN bei der Entscheidung, ob die Spotmessung aufgerufen ist, springt die Verarbeitung auf das Programm für den direkten automatischen Betrieb. Vor der Verschlußauslösung wird in derselben Weise wie beim normalen direkten automatischen Betrieb der Tv-Wert in der Balkenform angezeigt (s. Fig. 57). Nach Auslösen des Verschlusses wartet die Verarbeitung das Öffnen des Triggers ab und springt bei der Entscheidung NEIN zu "Speicher Halten" aus, wobei sie die tatsächliche Belichtungszeit im direkten Automatik-Betrieb zählt und dabei die tatsächliche Belichtungszeit gleichzeitig in einen APEX-Wert umwandelt. Wenn danach der Belichtungsvorgang beendet ist, springt die Verarbeitung über Β; - (B) und MJ-Tl) wieder auf das Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten. Wenn dann der Speicher-Betrieb nicht rückgestellt ist, ist er automatisch eingestellt. Wenn "Speicher Halten" eingestellt ist, werden das Balkenbild und das Segment "MEMO" als langsam blinkende Anzeige dargestellt' (s. Fig. 58). Dadurch erhält der Fotograf eine zuverlässige Anzeige darüber, daß der Speicherbetrieb zum Fotografieren eingestellt ist. Somit ist die Gefahr, daß mit einer falschen Betriebsart fotografiert wird, herabgesetzt.
Bei JA in der Entscheidung hinsichtlich direkter automatischer Betrieb und "Speicher Halten", werden im folgenden Programmschritt der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert ohne einen neuen Bv-Durchschnittswert eingegeben. Der Grund hierfür liegt darin, daß bei "Speicher Halten" der Bv-Wert bereits gespeichert ist. Nach beendeter Eingabe des Bv-Wertes wird erneut entschieden, ob "Speicher Halten" eingestellt ist. Weil "Speicher Halten" eingestellt ist, und wenn sich der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert aufgrund der direkten Belichtungsmessung gegenüber den Werten geändert haben, die sie bei der anfänglichen Einstellung von "Speicher Halten" hatten, wird die Anzeige des Balkenbildes entsprechend geändert, weil durch "Speicher Halten" der Belichtungsbetrag und nicht die Belich-
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tungszeit gespeichert wird. Wenn dann der Verschluß ausgelöst wird* findet eine Belichtungssteuerung in Übereinstimmung mit dem Zeitgeber- bzw. Taktimpulszähler statt, der auf einen Wert voreingestellt ist, welcher den durch das Balkenbild angezeigten Daten entspricht. Mit anderen Worten, es wird eine Aufnahme mit demselben Belichtungslevel gemacht, der bei einem Aufnahmevorgang mit direkter Belichtungsmessung vor der Einstellung auf "Speicher Halten" benutzt worden ist. Die Balkenanzeige verschiebt sich entsprechend dem Cv-Wert, und somit kann der Belichtungsbetrag korrigiert werden. Folglich wird durch den Speicher-Betrieb der Belichtungsbetrag nicht im strengen Sinne des Wortes gespeichert. Jedoch ist diese Korrektur im Speicher-Betrieb ermöglicht, weil,' wenn in der im Sucher dargestellten Anzeige und beim Balkenbild für die tatsächliche Belichtungszeit bei Vornahme einer Korrektur keine Änderung eintreten würde, dies als eine Betriebsstörung der Kamera 10 mißgedeutet werden könnte.
Es wird nun die Anwendung des Speicher-Betriebes in der Automatik-Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben. In diesem Falle wird die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Eingabedaten aufgehoben, und das Programm springt direkt auf das Ablaufdiagramm für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten. Es findet keine Anzeige des Tv-Wertes in Balkenform, bezogen auf den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb, statt. In anderer Hinsicht ist der Verarbeitungsablauf im wesentlichen ähnlich dem zuvor in Verbindung mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung beschriebenen» Wenn im Betrieb mit Spotmessung "Speicher Halten" eingestellt wird, leuchten die Anzeigen "MEMO", Eingabepunkt und Balkenbild mit niedriger Blinkfolge auf, wogegen die Punktanzeige für den laufenden fotometrischen Wert mit einer größeren, normalen Geschwindigkeit blinkt. Dennoch geht die Belichtungssteuerung von den in Balkenform angezeigten Daten aus.
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Es wird nun ein Aufnahmevorgang' im Automatik-Betrieb bei Benutzung eines elektronischen Blitzgerätes beschrieben. Wenn im Automatik-Betrieb die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, geht eine Belichtungssteuerung automatisch vom Ergebnis der direkten Belichtungsmessung aus. Das Programm springt aus bei JA auf die Frage, ob der Automatik-Betrieb aufgerufen ist, und bei JA auf die Frage, ob die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, und geht dann mit dem Verarbeitungsablauf für den Automatik-Betrieb mit Blitzgerät weiter. Es wird zuerst ermittelt, ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden ist. Wenn JA, wird die Anzeige im Sucher initialisiert, wonach der Bv-Mittelwert, der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert eingegeben werden. Unter Benutzung dieser eingegebenen Werte wird der APEX-Wert Tv berechnet. Beim Fotografieren mit dem elektronischen Blitzgerät zeigt die Anzeige im Sucher die Zahl "60" an, welche die mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeit darstellt, sowie die Festpunktmarke (s. Fig. 68). Dabei wird eine Abweichung von dem der Belichtungszeit von 1/60 s entsprechenden Belichtungslevel in Punktform angezeigt. Es folgen dann Entscheidungen, ob der mit Hilfe des Blitzgerätes durchgeführte Aufnahmevorgang zu einer über- oder Unterbelichtung geführt hat; dabei erfolgt die entsprechende Anzeige Überbelichtung, Unterbelichtung oder richtige Belichtung. Diese Anzeige erscheint nur während zwei Sekunden nach beendeter Blitzabgabe durch das Blitzgerät. Als Anzeige für Über- und Unterbelichtung blinkt die Marke "+" bzw. "-" (s. Fig. 70 und 71). Ist das Ergebnis weder eine Über- noch eine Unterbelichtung, muß es eine richtige Belichtung sein, was durch Aufblinken der Festpunktmarke "A " angezeigt wird (s. Fig. 72). Die Festpunktmarke "A" wird, außer während der Zeitspanne von zwei Sekunden nach Ende der Blitzabgabe durch das Blitzgerät, normalerweise ständig angezeigt.
Sodann wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat.
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Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung zum Ermittlungprogramm für die Betriebsarten zurück. Wenn dagegen die Auslösung stattgefunden hat, springt das Programm bei JA auf die Frage, ob der Trigger geöffnet ist, aus und wartet somit auf den Beginn des Belichtungsvorganges. Wenn der Trigger geöffnet ist, wird eine Integration ausgehend von der direkten Belichtungsmessung gestartet, und das elektronische Blitzgerät wird aktiviert, um bei vollständig geöffnetem Verschluß zu blitzen. Wie zurvor erwähnt, wird die Belichtungssteuerung entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung ebenso wie die Steuerung des elektronischen Blitzgerätes durch eine Hardware wahrgenommen.
Wenn im Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten die Frage "Automatik-Betrieb?" vexneint wird, wird entschieden, ob der Hand-Betrieb aufgerufen ist. Wenn nicht, ist der Aus-Betrieb aufgerufen, und das Programm springt somit auf das Ablaufdiagramm für den Aus-Betrieb. In dieser Betriebsart ist die Anzeige im Sucher vollständig gelöscht, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden, und die Verarbeitung kehrt über \λ) - (j) zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn danach der Verschluß ausgelöst wird, findet die Belichtungssteuerung entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung innerhalb eines Bereiches statt, bei dem die längste Belichtungszeit in der weiter oben beschriebenen Weise begrenzt ist. Diese Belichtungssteuerung wird nicht von einem Programm in der Zentraleinheit 50 durchgeführt, sondern mittels Hardware.
Wenn der Hand-Betrieb gewählt ist, wird entschieden, ob die Stromversorgung für das elektronische Blitzgerät eingeschaltet ist* Wenn nicht, springt die Verarbeitung über (cj - (cj in das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C, in dem zuerst entschieden wird, ob der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen
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ist. Wenn nicht, geht das Programm mit dem Ablaufdiagramm für den normalen Hand-Betrieb weiter. Bei diesem Ablaufdiagramm wird zuerst entschieden, ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden ist. Wenn ja, werden verschiedene Variablen und die Anzeige initialisiert, wonach manuelle Daten eingegeben und eine manuell eingestellte Belichtungszeit angezeigt werden. Gemäß Fig. 61 ist eine Verschlußzeit von 1/60 eingestellt. Der Bv-Mittelwert, der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert werden sequentiell eingegeben, und es wird eine Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel ausgehend von den manuellen Daten, dem Bv-Mittelwert, dem (Sv - Av)-Wert und dem Cv-Wert berechnet, um sie in Balkenform anzuzeigen (s. Fig. 61). Die Verarbeitung geht dann über {DJ im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27A weiter und ermittelt, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird überMJ-MJ zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurückgekehrt.
Wenn jedoch die Auslösung stattgefunden hat, durchläuft die Verarbeitung eine Programmschleife abhängig von der Entscheidung, ob der Trigger geöffnet ist, und wartet somit auf den Beginn des Belichtungsvorgangs. Sobald der Trigger geöffnet ist, wird eine Belichtungszeit ausgehend von manuellen Daten gezählt, die im Taktimpulszähler voreingestellt sind. Sobald der Zähler einen vorgegebenen Zählstand erreicht, wird der Belichtungsvorgang beendet, und die Verarbeitung kehrt über ΓΜ-MJzum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C im obersten Entscheidungsblock ermittelt wird, daß der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung gewählt ist, springt die Verarbeitung auf ein Programm für den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung. Es wird dann zuerst ermittelt, ob die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten gemacht wird. Während des ersten Programmdurchlaufs nach dem Wählen des Hand-Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung erfolgt eine Eingabe von durch Spot-ZI 1 6
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messung gewonnenen Daten. Sodann wird entschieden, ob jetzt die Änderung der Betriebsart unmittelbar zuvor stattgefunden hat. Wenn ja, werden verschiedene Variablen, die Anzeige und d|e Schnittstelle rückgestellt. Es findet dann die Eingabe von manuellen Daten statt, und es wird eine manuell eingestellte Belichtungszeit angezeigt (s. Anzeige "125" in Fig. 63). Der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert und der (Sv - Av)-Wert werden sequentiell eingegeben, und ausgehend von diesen Warten und von manuellen Daten wird eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel errechnet und dann gespeichert., wobei sie gleichzeitig in Punktform angezeigt wird (s. Fig. 63). Sodann wird entschieden, ob der Schlaglichtoder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn einer von ihnen aufgerufen ist, springt die Verarbeitung überMJ-(l)aus, um die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat, zu übergehen» Wenn keine dieser Betriebsarten aufgerufen ist, wird der Cv-Wert eingegeben, und es wird eine Abweichung des gespeicherten arithmetischen Mittels der durch Spotmessung gewonnenen Daten gegenüber einem Normal-Belichtungslevel errechnet und in Balkenform angezeigt (s. Fig. 63). Die Verar- -(ü)und übergeht den Entscheidungsblock mit der Frage, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, springt die Verarbeitung überMj)-MJzum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Sodann geht die Verarbeitung über(cj-Kf) zu einer Stelle weiter, wo die Eingabe von durch Spotinessung gewonnenen Daten ermittelt wird, und springt auf ein Programm für den Hand-Betrieb mit Spotmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten, falls die Betriebsart mit Spotmessung zu diesem Zeitpunkt nicht rückgestellt worden ist. Nunmehr werden zuerst manuelle Daten eingegeben, und es wird eine manuell eingestellte Belichtungszeit angezeigt. Sodann wird der (Sv - Av)-Wert eingegeben und, wenn sich der (Sv - Av)-Wert ändert, wird die Punktanzeige geändert,, um für den Belichtungs-
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betrag einen konstanten Wert zu erhalten. Sodann wird entschieden, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn keine dieser Betriebsarten aufgerufen ist, wird der Cv-Wert eingegeben und, wenn sich der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert ändern, wird die Balkenanzeige geändert, um für den Belichtungsbetrag einen konstanten Wert zu erhalten. Somit berücksichtigt die Punktanzeige den Cv-Wert nicht, der dagegen bei der Anzeige in Balkenform in Betracht gezogen wird. Der Grund hierfür ist, daß die Punktanzeige im Prinzip die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes anzeigt, wenngleich in der Praxis eine Abweichung vom Normal-Belichtungslevel ausgehend von der Helligkeit angezeigt wird, die ein Aufnahmegegenstand im Zeitpunkt der Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Daten hat, wogegen das Balkenbild, wie weiter oben angegeben, einen tatsächlichen bzw." aktuellen Belichtungslevel anzeigt.
Danach wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert eingegeben, und ausgehend vom Bv-Wert und vom (Sv - Av) -Wert wird eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel errechnet und in Punktform angezeigt. Diese den laufenden fotometrischen Wert darstellende Punktanzeige wird als Blinkanzeige erzeugt, um sie vom zuvor eingegebenen Punkt zu unterscheiden (s. Fig. 63). Wenn festgestellt wird, daß weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, endet die Verarbeitung über(eh-(d)und übergeht die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, springt sie überΠJ-(V)zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück. In Fig. 64 ist ein Balkenbild dargestellt, das eine Abweichung des arithmetischen Mittels von eingegebenen Punkten anzeigt, wogegen Fig. 65 die Eingabe eines Korrekturwertes zeigt.
Es wird nun die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes im Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben.
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Wenn die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung gewählt ist, aber keine durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte eingegeben werden, wird die Punktanzeige für durch Spotmessung gewonnene Werte geändert und es wird entschieden, wie zuvor beschrieben, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist.
Wenn der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist, wird die Anzeige in Balkenform des arithmetischen Mittels der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte nicht geändert, und der laufende fotometrische Wert wird als blinkender Punkt angezeigt, wonach entschieden wird, ob der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist. Weil ja, wird ein Balkenbild angezeigt (s. Fig. 66) , der bis zu einem Punkt reicht, der um 2-=- Ev kleiner ist als der Größtwert unter den mehreren eingegebenen Helligkeitswerten. In diesem Zeitpunkt verlängert sich das Balkenbild zunächst bis zum größten Helligkeitswert unü geht dann zu einer Stelle zurück, die um 2^· Ev kleiner ist als der Größtwert, damit der Fotograf erkennen kann, auf welchen durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Eingabewert Bezug genommen ist, gegenüber dem die Balkenanzeige um einen 2·^- Ev entsprechenden Betrag kleiner ist. Die Verarbeitung endet dann über (V)-fD) und übergeht die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung über MJ-Tl)zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Es wird nun die Wahl det. Schatten-Betriebs betrachtet. Die Verarbeitung ist ähnlich wie bei gewähltem Schlaglicht-Betrieb, bis zu einer Stelle, an der der laufende fotometrische Wert in blinkender Form angezeigt wird» Weil der Schatten-Betrieb gewählt ist, wird im anschließenden Programmteil ein Balkenbild angezeigt, das um 2^ Ev größer ist als der Kleinstwert unter den mehreren fotometrischen Eingabewerten (s. Fig. 67). Jedoch verlängert sich das Balkenbild zunächst bis zu einer Stelle, die dem größten Helligkeitswert entspricht und geht
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dann zu einer Stelle zurück, die 2·^· Ev größer ist als der Kleinstwert. Die Verarbeitung endet_ dann über D-D und übergeht die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung über(Vj-(V)zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn in der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung die Auslösung stattgefunden hat, wird dann entschieden, ob der Trigger geöffnet ist. Wenn ja, wird ausgehend von den im Taktimpulszähler voreingestellten manuellen Daten eine Belichtungszeit gezählt, und sobald der Zähler einen vorgegebenen Zählstand erreicht hat, wird der Belichtungsvorgang beendet. Danach kehrt die Verarbeitung üb er MJ-Mj zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Hand-Betrieb die Stromversorgung für das elektronische Blitzgerät eingeschaltet ist, wird zuerst ermittelt, ob jetzt die Betriebsart unmittelbar zuvor umgeschaltet worden ist. Wenn ja, wird die Anzeige rückgestellt. Dies entspricht der Anzeige "MANU" und der Festpunktmarke gemäß Fig. 73. Es folgt dann die Eingabe der manuellen Daten und die Anzeige einer Belichtungszeit. Fig. 73 verdeutlicht, daß eine von Hand eingestellte Verschlußzeit von 1/30 gewählt ist. Danach
,durchschnittliche bzw.,
werden der 11ClUrCh Integralmessung gewonnene Bv-Wert, der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert sequentiell eingegeben, auf deren Basis eine Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel errechnet und in Punktform angezeigt wird (s. Fig. 73). Sodann wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung überHJ-MJzum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Automatik- oder Aus-Betrieb zum Fotografieren das elektronische Blitzgerät benutzt wird, ist die Belichtungszeit diejenige, die mit der Betätigung des Blitzgerätes synchronisiert ist. Im Hand-Betrieb jedoch wird zur Steuerung
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des Verschlußablaufs eine manuell eingestellte Belichtungszeit benutzt-
Die Arbeitsweise der Kamera 10 wird nun anhand der in Fig. 28 bis 44 dargestellten Ablaufdiagramme für die Programme in der Zentraleinheit 50 näher beschrieben.
Gemäß Fig. 28 wird zuerst die Stromversorgung eingeschaltet. Die Angabe "Eingeschaltet" bezieht sich auf eine Batterie von einer einen bestimmten Wert übersteigenden elektromotorischen Kraft und einer bestimmten Leistung, die in einer Batteriekammer der Kamera 10 angeordnet ist. Die Anzeige wird dann gelöscht. Dies entspricht der Rückstellung auf "0" des Inhalts des gesamten Anzeige-Direktzugriffsspeichers oder RAM 85. Die Schnittstelle wird rückgesetzt, woraufhin positive Impulse an die Ausgangskanäle OO bis 03 .abgegeben werden, welche die Rücksetzung bewirken des Flipflops (G7,G9), das die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung feststellt, des Flipflops (Gl1,Gl2), das die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten feststellt, des Flipflops (Gl5,Gl6), das die Wahl des Schlaglicht-Betriebs feststellt, und des Flipflops (G19,G21), das die Wahl des Schatten-Betriebs feststellt. In Abhängigkeit davon wird jedem der Eingangskanäle 10 bis Π 5 eine "0" zugeführt. Sodann werden die Variablen rückgesetzt.
Zuerst wird das Kennzeichen MlO, das die Wahl von "Speicher Halten" feststellt, auf "1" gesetzt. Das Setzen von (MlO) auf "0" entspricht der Einstellung von "Speicher Halten". In einem Kennzeichen Ml3„ das die Äufnahmebetriebsart feststellt, ist eine Konstante C22 "Aus-Betrieb" gespeichert. Das Kennzeichen Ml3 kann verschiedene Konstanten enthalten, abhängig von den jeweiligen Betriebsarten, und wird in Verbindung mit einem anderen Kennzeichen, Ml2, das ebenfalls zur Feststellung der Aufnahmebetriebsart dient, benutzt, um zu
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ermitteln, ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden ist, also "jetzt" unmittelbar nach dem Umschalten der Betriebsart ist. Danach wird in ein Kennzeichen Ml7, das feststellt, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes ist, eine "0" eingeschrieben. Sodann wird in ein Kennzeichen Ml8, das feststellt, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schatten-Betriebs ist, eine 11O" eingeschrieben. Wie weiter oben schon erwähnt, geht bei einem durch Schlaglicht oder durch Schatten bestimmten Aufnahmevorgang das Balkenbild zunächst bis zu einer Stelle, die dem Größt- oder dem Kleinstwert der eingegebenen fotometrischen Werte entspricht, und zwar unmittelbar nach der Wahl der entsprechenden Betriebsart, und kehrt dann zu einem bestimmten Belichtungslevel zurück. Sobald also der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt worden ist, bewirkt jeder durch Spotmessung gewonnene fotometrische Wert, der danach eingegeben wird, daß sich das Balkenbild verschiebt, ohne sich jedoch zunächst'bis zu einer Stelle zu bewegen, die dem Größt- oder dem Kleinstwert entspricht. Deshalb ist es notwendig, mittels der Kennzeichen Ml7 und Ml8 festzustellen, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebs ist.
Sodann wird in ein Blinkanzeige-Kennzeichen M22 eine "1" eingetragen. Eine Blinkanzeige wird erzeugt, indem das Vorzeichen des Kennzeichens Ml2 umgekehrt wird, damit es angezeigt oder gelöscht werden kann.
Nach Durchführung der Initialisierung im Anschluß an die Einschaltung der Stromversorgung wird entschieden, ob der Eingangskanal IO eine "1" führt. Wenn IO = 1, also wenn der Automatik-Betrieb gewählt ist, wird als nächstes entschieden, ob der Eingangskanal 113 auf "1" gesetzt ist. 113 = 1, wann immer die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist. Es wird angenommen, daß die Stromversorgung nicht eingeschaltet ist, folglich 113 = 0. Sodann wird
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festgestellt,, ob der Eingangskanal 16, der zum Feststellen des Speicher-Betriebs benutzt wird,, eine "V führt. 16 = 1 , wenn auf Speicher-Betrieb eingestellt ist. Es wird angenommen, daß der Speicher-Betrieb im Äugenblick nicht gewählt ist, folglich 16 = 0. Sodann wird "1" in ein Kennzeichen MIO eingetragen, das zum Feststellen von "Speicher Halten" benutzt wird, weil dieses Kennzeichen rückgesetzt werden muß, da jetzt nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist. Danach wird die Anzeige des Segments "MEMO" gelöscht, indem im Anzeige-RAM 85 der Inhalt eines dem Segment "MEMO" entsprechenden Speicherbereiches auf "0" rückgesetzt wird. In einem Kennzeichen Ml1 zur Feststellung des Speicher-Betriebes ist eine Konstante C26 "Nicht Speicher" gespeichert. Diese Konstante hat einen von den weiter unten näher beschriebenen Konstanten C20 bis C24, C30 und C31 verschiedenen Wert. Sodann wird entschieden, ob der Inhalt (MIl) des Kennzeichens MlI gleich ist einer Konstanten C21 "direkter Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung". Wie weiter oben schon erwähnt, kann der Speicher-Betrieb gewählt werden im direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung, bei dem die Belichtungssteuerung in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der im Automatik-Betrieb vorgenommenen direkten Belichtungsmessung durchgeführt wird, und auch im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung, bei dem die Belichtungssteuerung entsprechend cteu? Ergebnis der im Automatik-Betrieb vorgenommenen Spot-Belichtungsmessung durchgeführt wird. Zur Benutzung des Speicher-Betriebs im direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung ist eine Konstante C21 "direkter Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung", zur Benutzung im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung eine Konstante C20 "Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung" im Kennzeichen MlI gespeichert. Weil angenommen ist, daß der Speicher-Betrieb nicht gewählt ist, trifft keine dieser Bedingungen zu.
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Folglich endet die Verarbeitung durch NEIN auf die Frage, ob (MIl) = C20, und es wird dann entschieden, ob der Eingangskanal 12 für die Feststellung des Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung gleich "1" ist. Bei Betrieb mit Spot-Belichtungsist
messung 12=1. Es wird angenommen, daß diese Betriebsart nicht gewählt ist, und folglich bleibt als Aufnahmebetriebsart der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung. Das Programm springt dann über 2-2 auf das Ablaufdiagramm für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung gemäß Fig. 29.
Gemäß Fig. 29 ist im Kennzeichen Ml2 für die Feststellung der Betriebsart eine Konstante C21 "direkter Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung " gespeichert. Es wird dann entschieden, ob der Inhalt (Ml3) eines Kennzeichens Ml3 für die Feststellung der Aufnahmebetriebsart gleich einer Konstanten C22 "Aus-Betrieb" ist. Die Konstante C22'wird in das Kennzeichen Ml3 vorgegeben, wenn unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung die Variablen rückgesetzt werden. Wenn es sich um den ersten Programmlauf unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung handelt, werden die Variablen rückgestellt. Wenn nicht (Ml3) = C22, wird dann entschieden, ob die Inhalte der Kennzeichen Ml2 und Ml3 miteinander gleich sind. Wenn nicht (Ml3) = (Ml2), ist "jetzt" unmittelbar nach dem Wechsel aus einer anderen Betriebsart in den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung; folglich werden die Variablen rückgesetzt.
Wenn (Ml3) = (Ml2), bedeutet dies, daß es sich um einen zweiten oder späteren Programmlauf nach dem Umschalten auf den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung handelt, und folglich ist es nicht notwendig, die Variablen und die Anzeige rückzustellen. Weil jedoch angenommen wird, daß es sich um den ersten Programmlauf nach dem Umschalten auf den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungs-
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messung handelt, werden zuerst -die Variablen rückgesetzt, und es wird ein Startpunkt für die Balkenanzeige initialisiert. Dies geschieht durch Speichern der Adresse eines Speicherbereiches des Anzeige-RAM 85, welcher dem gemäß Fig. 19 am weitesten rechts angeordneten Segment entspricht, in einen Bereich Ml4, der die Startadresse für die Balkendarstellung speichert. Die Anzeige des Startpunktes ist notwendig, um dem Fotografen zuverlässig anzuzeigen, daß ein Aufnahmevorgang in einer neuen Betriebsart eingeleitet worden ist, insofern als unmittelbar nach dem Umschalten der Betriebsart bei der Anzeige eines Balkenbildes die Segmente mit Beginn am äußersten rechten Segment angezeigt bzw» dargestellt werden. Dies bedeutet, daß im Anzeige-RAM 85 in Speicherbereichen, die den Segmenten "AUTO" und "LONG", "1" bis "2000" und "OVER" gemäß Fig. 45 entsprechen, eine "1" und in alle anderen Speicherbereiche des Anzeige-RAM 85 eine "0" gespeichert wird.
Sodann wird der Inhalt (Mi2) des Kennzeichens Mi2 für die Feststellung der Betriebsart in das dem gleichen Zweck dienende Kennzeichen Ml3 zur Speicherung der Aufnahmebetriebsart übertragen. Bei einem zweiten und einem nachfolgenden Programmlauf ist folglich sichergestellt, daß (Ml3) = (Ml2), wodurch eine Rücksetzung der Variablen und der Anzeige verhindert wird. Sodann wird entschieden, ob der Inhalt (MIO) des Kennzeichens MIO "Feststellung von "Speicher Halten'" gleich "0" ist. Weil nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist, ist der Inhalt (MlO) = I, und folglich endet das Programm bei NEIN auf die Frage, ob (MIO) = "0". Danach wird ein vom Eingangskanal 17 gelieferter durch Integralmessung gewonnener Bv-Wert BvI in einen zugehörigen Speicherbereich MO abgespeichert.
Es wird nun die Umwandlung eines durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes, der vom Vorverstärker 51 in Form eines analogen Signals ausgegeben wird, in einen entsprechenden digi-
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talen Wert beschrieben. Die Zentraleinheit 50 gibt dann die Eingabe des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes durch Setzen des Ausgangskanals 04 auf "1" und die Eingabe des Bv-Wertes durch Setzen des Ausgangskanals 05 auf "1" an. Das der A/D-Umwandlung unterworfene analoge Signal S8 steht zu den von den Ausgangskanälen 04 und 05 ausgegebenen Signalen S3 und S7 in solcher Beziehung, daß, wenn jedes der Signale S3 und S7 den Schaltwert "1" führt, das Signal S8 den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert darstellt, und wenn die Signale S3 und S7 den Schaltwert "1" bzw. 11O" führen, den durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wert. Wenn das Signal S3 den Schaltwert "0" und das Signal S7 den Schaltwert "1" hat, stellt das Signal S8 den (Sv - Av)-Wert dar. Schließlich, wenn beide Signale S3 und S7 den Schaltwert "0" führen, ist die Eingabe eines Signals gesperrt. Weil die Signale S3 und
57 beim gezeigten Beispiel je den Schaltwert "1". führen, stellt das einer A/D-Umwandlung unterworfene analoge Signal
58 den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert dar.
Bevor die A/D-Umwandlung beginnt, führen alle Eingänge zur D/A-Umwandlungsschaltung 58 gemäß Fig. 17 den Schaltwert "0". Beim Start der A/D-Umwandlung wird nur das höchstwertige Bit b-, auf "1" umgesetzt, und es wird eine"Ausgangsspannung V
/ J-) A.
aus der Umwandlungsschaltung 58 mit einer Spannung V verglichen, welche das umzuwandelnde Analogsignal S8 darstellt. Wenn VAr, = V , erzeugt der Vergleicher Al 2 einen Ausgang mit
AvJ L)A
dem Schaltwert "1". Wenn der Eingangskanal 17 den Schaltwert "1" führt, hält die Zentraleinheit 50 dann das höchstwertige Bit b? auf dem Schaltwert "1", dagegen das höchstwertige Bit eines das Ergebnis der A/D-Umwandlung speichernden Registers auf "1". Wenn V -^V , werden das Bit b_ und das höchst-
Ab L)A /
wertige Bit des Registers auf "0" rückgesetzt. Der vorstehend beschriebene Vorgang wird für jedes der Bits b_ bis bQ wiederholt, wodurch das Register zum Speichern des Ergebnisses der A/D-Umwandlung schließlich einen digitalen Wert speichert,
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der dem durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert entspricht. Dieser digitale Wert wird zunächst.in den Akkumulator 79 übertragen und dann an einer Adresse MO gespeichert. Die weiter unten beschriebene A/D-Umwandlung des durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wertes und des (Sv - Av)-Wertes findet in ziemlich der gleichen Weise statt.
Wenn der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert im zugehörigen Speicherbereich MO abgespeichert ist, wird erneut entschieden, ob (MIO) = "0"» Weil nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist, wird der (Sv - Av)-Wert in einem Speicherbereich Ml abgespeichert» Erneut wird entschieden, ob (MlO) - '11O", und da nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist, wird der vom Eingangskanal 19 gelieferte Cv-Wert CV in einem Speicherbereich M2 abgespeichert. Es wird dann entschieden, ob (M2) = 0. Dies trifft zu, wenn keine Korrektureingabe gemacht worden ist, und folglich wird die Anzeige des "+"-Segmentes gelöscht, das bei einer Korrektureingabe eingeschaltet ist, weil dann (M2) φ 0» Sodann wird erneut entschieden, ob (MIO) =0, um zu ermitteln, ob auf "Speicher Halten" eingestellt ist.
Die Verarbeitung geht mit der Berechnung eines Tv-Wertes weiter. Zuerst werden der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert (MO) und der (Sv - Av)~Wert (Ml) zusammenaddiert und die Summe durch 4 geteilt. Der Grund hierfür ist, daß sowohl der Bv-Wert als auch der (Sv - Av)-Wert mit einer Auflösung gespeichert werden, die durch LSB^ entsprechend 1/12 Ev, dargestellt ist, wogegen die Anzeige in Einheiten von 1/3 Ev erfolgt. Sodann wird dem Ergebnis der Cv-Wert (M2) zuaddiert. Weil der Cv-Wert mit einer Auflösung LSB entsprechend 1/3 Ev eingegeben wird, braucht ein Normierungsfaktor nicht vorgesehen werden» .Sodann wird zur Summe die Konstante C2 zuaddiert t um eine Levelkorrektur zu erhalten, und das Endergebnis wird in einem Speicherbereich M3 abgespeichert, welcher
(* LSB, von engl. least significant bit
= niedrigstwertiges Bit) /127
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der Speicherung von Balkenanzeigedaten zugeordnet ist. Eine Kombination von 34 Balkenanzeigesegmenten ist in der Lage, einen Helligkeitsbereich von 11-=- Ev anzuzeigen. Dagegen reicht die Kapazität des Speicherbereiches M3 von etwa 0 bis 20 Ev. Folglich ist die Feststellung notwendig, ob bestimmte Daten in einem Bereich liegen, der angezeigt werden kann. Zu diesem Zweck wird das Rechenergebnis (M3) in Daten bzw. in einen Wert umgewandelt, der sich zur Anzeige eignet. Dies geschieht durch Ausführen eines Datenumwandlungs-Unterprogramms f{(M3)}.
Einzelheiten des Unterprogramms f {(M3)} sind im Ablauf diagramm der Fig. 43 dargestellt. Gemäß Fig. 43 stellt eine Konstante C41 die Adresse eines Speicherbereiches im Anzeige-RAM 85 dar, welcher dem Segment "OVER" entspricht. Wenn (M3) = C41 , fällt jeder im Speicherbereich M3 abgespeicherte Tv-Wert in den "OVER"-Bereich, und folglich wird .der Inhalt des Speicherbereiches M3 als C41 behandelt. Wenn (M3) > C41, wird der Inhalt (M3) des Speicherbereiches M3 mit einer Konstanten C40 verglichen, welche die Adresse eines Speicherbereiches im Anzeige-RAM 85 darstellt, welcher dem Segment "LONG" entspricht. Wenn (M3) = C40, fällt jeder in M3 abgespeicherte Tv-Wert in den "UNDER"-Bereich, und folglich wird der Inhalt (M3) des Speicherbereiches M3 als C40 behandelt. Bei C41 < (M3)<C40, fällt ein Tv-Wert in einen Bereich, der in Balkenform angezeigt werden kann, und folglich ermöglicht dies die Beendigung des Unterprogramms f{^(M3)}. Die Verarbeitung kehrt dann zum Ausgangsprogramm zurück»
Nach Beendigung des Unterprogramms f^(M3)} wird in dem in Fig. 29 dargestellten Programm für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung ein Verzögerungsbefehl (Pausenbefehl) von einer bestimmten Zeitdauer ausgeführt, dem die Entscheidung folgt, ob der Eingabekanal 110 für das Freigabesignal gleich "1" ist. Die Funktion des Pausenbefehls wird weiter unten beschrieben, weil sie für einen
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Aufnahmevorgang im Speicher-Betrieb von Bedeutung ist. Wenn ■der Eingangskanal 110 auf "1" gesetzt ist, bedeutet dies, daß die Freigabe bzw. Auslösung stattgefunden hat. Es wird jedoch angenommen, daß die Auslösung nicht stattgefunden hat. Entsprechend den Balkenanzeigedaten (M3) wird dann ein Balkenbild angezeigt. Diese Anzeige wird mit einem Balkenanzeige-Unterprogramm gemäß Fig. 44 durchgeführt. Da in verschiedenen Aufnahmebetriebsarten Balkenbi.lder auf verschiedene Weise angezeigt werden, wird nur die Anzeige eines Balkenbildes beschrieben. Die Beschreibung des Balkenanzeige-Unterprogramms folgt nach der Beschreibung des Gesamtprogramms.
Bei C41 <(M3)<C40 erfolgt eine Anzeige gemäß Fig. 45. Während des ersten Programmlaufs unmittelbar nach der Betriebsartumschaltung beginnt in diesem Falle die Einschaltung des Balkenbildes am äußersten rechten Segment und erstreckt sich bei dem in Fig. 45 dargestellten Beispiel bis zu einer Stelle, die dem Segment "15" entspricht; es wird also eine Belichtungszeit von 1/15 Sekunde angezeigt« Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs nach Ändern der Betriebsart beginnt die Einschaltung des Balkenbildes an der Stelle, die dem Ende des voraufgegangenen Balkenbildes entspricht, und erstreckt sich bis zu einer neuen Stelle. Wenn (M3) = C41, erstreckt sich das Balkenbild bis zum linken Ende und bewirkt das blinkende Aufleuchten des Segmentes "OVER" (s. Fig. 46). Wenn (M3) = C40, wird kein Balkenbild angezeigt, sondern nur das Segment "LONG" blinkt auf.
Wenn während des Programms für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung eine Verschlußauslösung stattfindet, endet die Verarbeitung nach JA auf die Frage "110 = 1?", wonach entschieden'wird, ob der Eingangskanal 16 zum Feststellen des Speicher-Betriebs gleich "1" ist. Das Führen einer "1" durch den Eingangskanal 16 zeigt die Wahl des Speicher-Betriebs an. Weil jedoch der Speicher-Betrieb jetzt nicht
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gewählt ist, endet die Verarbeitung bei diesem Entscheidungsblock durch NEIN. Danach wird entschieden, ob am Eingangskanal 112 das Signal Sl3 "Belichtung beenden" anliegt. Das Signal behält seinen Schaltwert "1", bis der Elektromagnet MGl, der den Lauf des zweiten Verschlußvorhangs hemmt, entregt wird. Folglich wird abhängig von der Entscheidung, ob 112 = 1, eine Programmschleife durchlaufen, bis der Belichtungsvorgang beendet ist.
Sobald der Eingangskanal 112 auf den Schaltwert "0" wechselt und der Belichtungsvorgang beendet ist, springt das Programm bei der Entscheidung, ob 112 = 1, durch NEIN aus. Sodann wird ein eine Verzögerung hervorrufender Pausenbefehl ausgeführt. Dieser Pausenbefehl wird derart ausgeführt, daß in ein Register ein bestimmtes numerisches Zeichen geladen wird, dessen Inhalt dann in Einerschritten verringert wird, b.is der Zählstand in ihm einen anderen bestimmten Wert erreicht. Es ist notwendig, daß die Belichtungsmessung nach beendeter Abwärts-, bewegung des Schwenkspiegels 31 und nach Stabilisierung der Belichtungsmeßoptik durchgeführt wird. Hierzu werden ab dem Wechsel des Signals Sl3 "Belichtung beenden" auf seinen Schaltwert "L" mehrere zehn Millisekunden benötigt. Aus diesem Grunde ist der Pausenbefehl erforderlich. Nach beendeter Ausführung des Pausenbefehls wird an jeden der Ausgangskanäle OO und 01 ein positiver Impuls ausgegeben. Dies dient zum automatischen Wiederherstellen des Aufnahmebetriebs mit Integral-Belichtungsmessung, wann immer ein Aufnahmevorgang im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung oder im Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung beendet ist. Die Verarbeitung kehrt dann über(V)-MJzum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten gemäß Fig. 28 zurück.
Es wird nun ein Programm für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben. Es sei angenommen, daß bei auf Automatik-Betrieb eingestellter Kamera 10 der Eingabe-
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knopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte niedergedrückt wird (s= Fig» 2) = Dadurch wird der zugehörige Eingabeschalter SW8 (s. Fig- 7) geschlossen und der Eingangskanal 12 zur Feststellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung und der Eingangskanal 13 zur Feststellung der Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten in der Zentraleinheit 50 auf "1" voreingestellt. Auf diese Weise wird in der Automatik-Betriebsart die Automatik-Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung gewählt, und es sind durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte eingegeben •worden. Der Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung stellt wie der Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung den Automatik-Betrieb dar und durchläuft dieselbe Verarbeitung bis zum Entscheidungsblock "12 = 1?", nach dem der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung über ^H beendet worden ist.
Beim gezeigten Beispiel jedoch springt das Programm bei diesem Entscheidungsblock durch JA aus, und es wird danach entschieden, ob der Inhalt (Ml3) des Kennzeichens Ml3 zur Feststellung der Betriebsart gleich einer Konstanten C24 ist, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt. Die Ausbildung der in der Kamera 10 benutzten elektrischen Schaltungsanordnung macht eine solche Entscheidung in den folgenden Fällen erforderlich? Zum Hand-Betrieb gehören der normale Hand-Betrieb und der Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung . Beim Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ist dem den Betrieb mit Spotmessung feststellenden Eingangskanal 12 eine "1" vorgegeben; folglich, wenn unter diesen Bedingungen der Automatik-Schalter SW4 geschlossen wird, um auf den automatischen Aufnahmebetrieb umzuschalten, erfolgt eine direkte Umschaltung aus dem Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung in den Automatik-Betrieb mit Spotmessung.
Verglichen mit der Häufigkeit des allgemeinen Aufnahmevorgangs
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wird im allgemeinen relativ selten mit Spot-Belichtungsmessung fotografiert. Es ist daher vorteilhaft, wenn auf den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung oder auf den normalen Hand-Betrieb eingestellt wird, wenn nicht ein Vorgang zur Einstellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung ausgeführt wird. Folglich ist die Kamera 10 gemäß der Erfindung so ausgelegt, daß beim Wechsel aus dem Hand- in den Automatik-Betrieb automatisch der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung und beim Umschalten von Automatik- auf Hand-Betrieb der normale Hand-Betrieb eingestellt wird.
Sofort nach dem Wechsel von Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung auf den Automatik-Betrieb, in einer frühen Phase des weiter unten beschriebenen Programms für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung (s. Fig. 35),. wird dem Kennzeichen Ml 3 für die Feststellung der Betriebs'art eine Konstante C24 vorgegeben, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt. Den Ausgangskanälen OO und Öl werden daher "1"-Impulse zugeführt; somit werden das Flipflop (G7,G9), das den Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung feststellt, und das Flipflop (Gl1,Gl2), welches die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten feststellt, rückgesetzt, wogegen die Eingangskanäle 12 und 13 auf "0" rückgesetzt werden. Wenn "jetzt" nicht unmittelbar nach dem Umschalten vom Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung auf den Automatik-Betrieb ist, wird entschieden, ob (MIO) = 0. Weil nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist, ist der Inhalt (MlO) des Kennzeichens MIO zur Feststellung von "Speicher Halten" gleich "1", so daß das Programm bei diesem Entscheidungsblock durch NEIN endet.
Danach wird entschieden, ob 13 = 1. Weil für den Eingangskanal 13 zur Feststellung der Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten "1" angenommen wird, was angibt, daß eine
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Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten stattgefunden
s—S /""V
hat, springt das Programm über(3 )-( 3jauf das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 30, das für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und Eingabe von durch die Spotmessung gewonnenen Daten benutzt wird.
Gemäß Fig«. 3 0 wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 in einen zugehörigen Speicherbereich MO eingeschrieben. Ein Verfahren zum Abspeichern des Bv-Wertes BV2 in digitaler Form, nach einer A/D-Umwandlung, ist zuvor in Verbindung mit dem Speichern des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes BVI beschrieben worden. Es wird dann entschieden, ob der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (MO) kleiner ist als ein vorgegebener Wert Cl. Wenn (MO) = Cl, wird die Konstante Cl in den Speicherbereich MO übertragen. Im allgemeinen sind die Möglichkeiten zur Feststellung der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes mittels einer Belichtungsmeßschaltung begrenzt. Insbesondere stellt Licht von sehr geringer Intensität ein Problem dar, weil mit abnehmender Helligkeit des Aufnahmegegenstandes auch der sich daraus ergebende Fotostrom kleiner wird. Dadurch nimmt die Größe eines Fehlers zu, der durch Kriechstrom, Rauschen und durch den Linearitätsverlust einer Diode zur logarithmischen Kompression entsteht. Wenngleich der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (MO) anfänglich größer sein sollte, was eine geringere Helligkeit darstellt, kann er folglich einen kleineren Wert haben, der zu einem größeren Fehler führt, weiu uie Belichtungssteuerung von diesem niedrigeren Wert ausgeht. Wenn der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (MO) mit einem dem Wert Cl entsprechenden fotometrischen Grenzwert gleich ist oder ihn übersteigt, wird er aus diesem Grunde auf den Grenzwert fixiert.
Sodann wird im Kennzeichen Ml 2 eine Konstante C20, welche den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt, gespeichert, wodurch die Aufnahmebetriebsart gespeichert ist.
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Es wird dann entschieden, ob "jetzt" unmittelbar nach Einschalten der Stromversorgung und unmittelbar nach Änderung der Betriebsart ist, also ob (Ml3) = C22 bzw. (Ml3) = (Ml2). Wenn ja, werden die Variablen, die Anzeige und die Schnittstelle rückgesetzt. An dieser Stelle des Programms kann abgefragt werden, ob der Inhalt (Ml3) des Kennzeichens für die Feststellung der Betriebsart gleich ist der Konstanten C24, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt,
Im Hinblick auf die Rückstellung der Variablen oder internen Register wird einem Kennzeichen M5 zur Feststellung einer Überlappung bzw. Überschneidung als Inhalt anfänglich "1" vorgegeben. Beim Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung wird das Ergebnis einer Berechnung eines laufend ermittelten fotometrischen Wertes durch rasches Blinken angezeigt. Wenn sich die Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes mit der Anzeige eingegebener Werte aus der Spotmessung überschneidet, hat die blinkende Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes Vorrang. Das Kennzeichen M5 ist zu diesem Zweck vorgesehen und wird weiter unten näher beschrieben.
Sodann wird einem Kennzeichen M6 zur Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes als Inhalt "1" vorgegeben, wonach der Inhalt eines Kennzeichens M7 zur Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes im voraus auf "1" gesetzt wird. Der Zustand "1" dieser Kennzeichen M6 und M7 zeigt an, daß weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist. Sodann wird in einem hierfür vorgesehenen Speicherbereich Ml4 die Adresse eines Startsegments für die Balkendarstellung abgespeichert. Das Startsegment für das unmittelbar nach dem Betriebsartwechsel anzuzeigende Balkenbild entspricht dem äußersten rechten Segment. Der Inhalt eines Speicherbereiches Ml5, der die Zahl der eingegebenen durch Spotmessung gewonnenen Daten speichert, wird auf "0" rückgesetzt. Der Speicherbereich Ml5 zählt und speichert die Zahl der eingegebenen
<s -IO
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durch Spotmessung gewonnenen Daten» Die Anzeige ist dann vorbereitet.
Gemäß Fig.. 48 sind die Segmente "SPOT", "LONG", "OVER", "AUTO" und "1" bis "2000" angezeigt. Diese Segmente müssen beim Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung angezeigt werden und werden folglich unmittelbar nach Änderung der Betriebsart angezeigt. Sodann wird die Schnittstelle vorbereitet. Dies geschieht durch Ausgabe von "!"-Impulsen an die Ausgangskanäle 02 und 03, wodurch das Flipflop (Gl5,Gl6), das den Schlaglicht-Betrieb feststellt, und das Flipflop (G19,G21), das den Schatten-Betrieb feststellt, rückgesetzt werden= Der Ausgangskanal 09 wird auf "1" gesetzt, wodurch das dem Elektromagneten MGl zuzuführende Verschlußsteuersignal Sl6 in Bereitschaftszustand versetzt wird.
Sodann wird die Konstante C20, welche den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt und im Kennzeichen Ml2 gespeichert ist, in das Kennzeichen Ml3 zum Feststellen der Betriebsart übertragen. Dies verhindert eine Ausführung der Initialisierung während eines nachfolgenden Programmlaufs. Der Inhalt des Speicherbereiches Ml 5, in dem die Zahl der eingegebenen durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert ist, wird um 1 erhöht. Der im Speicherbereich MO gespeicherte durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 wird in eine Adresse MBN in einem Register übertragen» Das Zeichen "N" in der Adressenbezeichnung "MBN" bedeutet eine Adresse, die dem Inhalt des Speicherbereiches Ml5 entspricht. Der (Sv - Av)-Wert (SV - AV) wird in den Speicherbereich Ml eingetragen, wonach der Bv-Wert (MO) und der (Sv - Av)-Wert (Ml) addiert werden, die Summe durch 4 geteilt und ihr eine Konstante C2 zuaddiert wird. Das Endergebnis wird in einem Register unter einer Adresse MTN abgespeichert. Das Zeichen "N" in der Adressenbezeichnung "MTN" bedeutet eine Adresse, die dem Inhalt des Speicherbereiches Ml5 entspricht. Die Nebenbedeutung dieser
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Berechnungsformel ist weiter oben im Zusammenhang mit dem direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung beschrieben worden. Unter Benutzung des auf der Adresse MTN gespeicherten Inhalts als Variable wird das Unterprogramm f ((MTN)y (s. Fig. 43) ausgeführt, und das Rechenergebnis wird in einen anzeigegerechten Wert umgewandelt, der dann erneut auf der Adresse MTN gespeichert wird. Der Tv-Wert (MTN) des durch Spotmessung gewonnenen Wertes wird dann in Punktform angezeigt (s. Fig. 48). In dieser Phase blinkt weder die Balkenanzeige noch der den laufenden fotometrischen Wert darstellende Punkt. Der Ausgangskanal Ol gibt dann einen positiven Impuls aus. Im Betrieb mit Spotmessung ist sowohl das Flipflop (G7,G9), welches die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung feststellt, als auch das Flipflop (Gl1,Gl2), welches die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten feststellt, wirksam. Sobald jedoch der Ablauf für die Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Werte beendet ist, muß das diese Eingabe feststellende Flipflop (Gl1,Gl2) rückgessetzt werden, damit es zum Empfang einer weiteren Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten bereit ist. Zu diesem Zweck wird der positive Ausgangsimpuls zum Ausgangskanal Ol geführt.
Es wird dann geprüft, ob der Inhalt (M6) des Kennzeichens M6 zur Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes den Wert "-1" hat, und ob der Inhalt (M7) des Kennzeichens M7 zur Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes den Wert "-1" hat. Wenn (M6) = -1, oder wenn (M7) = -1, ist entweder der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt, und folglich wird ein Balkenbild, das dem arithmetischen Mittel von durch Spotmessung gewonnenen Daten entspricht, nicht angezeigt. Wenn weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, also (M6) ^ 0 und (M7) φ 0 ist, tritt die Verarbeitung in ein Programm zur Anzeige eines Balkenbildes ein, das dem arithmetischen Mittel von durch Spotmessung gewonnenen Daten entspricht.
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N Mit diesem Programm wird zuerst- ein Mittelwert £. (MBn)/N von durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen Bv-Werten (MBn) (für η = 1 bis N) erhalten, die durch die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten erzeugt werden, und wird in einem Speicherbereich M3 abgespeichert, der zur Speicherung von Balkenanzeigedaten vorgesehen ist» Sodann wird im Speicherbereich M2 ein Cv-Korrekturwert CV gespeichert. Ob eine Korrektur vorgenommen wird, wird daran geprüft, ob der Korrekturwert (M2) gleich "0" ist. Liegt eine Korrektur vor, wird das "-f"-Segment angezeigt (s. Fig» 50), welches jedoch gelöscht ist, wenn keine Korrektur vorliegt (s. Fig. 48). Sodann wird eine Suiroe des arithmetischen Mittels (M3) der Bv-Werte aus der1 Spotmessung, des (Sv - Av)-Wertes (Ml), des vierfachen Cv-Wertes, also 4(M2), und einer Konstanten C3 in einen Speicherbereich M8 gespeichert, welcher der Speicherung einer Belichtunyszeit zugeordnet ist. Der Cv-Wert (M2) wird vor seiner Addition mit einem Faktor 4 multipliziert, um eine gleiche Gewichtung für das niedrigstwertige Bit zu erhalten. Beim Bv-Wert (M3) und (Sv - Av)-Wert (Ml) ist dem niedrigstwertigen Bit der Wert 1/12 Ev, beim Cv-Wert (M2) der Wert 1/3 Ev zugeordnet. Durch das Multiplizieren des Cv-Wertes (M2) mit dem Faktor 4 erhält folglich das niedrigstwertige Bit das gleiche Gewicht wie das des Bv-Wertes und des (Sv - Av)-Wertes. Auf diese Weise stellt der Inhalt (M8) des Speicherbereiches MB ~i. ■"· Belichtungszeit- oder Verschlußzeitinformation dar, die zur Durchführung einer Belichtungssteuerung benutzt wird.
Nach dem Auslösen des Verschlusses wird, wie weiter unten näher beschrieben, zum Zwecke der Belichtungssteuerung ein dem Inhalt (M8) entsprechender Wert in einem Taktimpulszähler voreingestellt. Sodann werden der (Sv - Av)-Wert (Ml) und das arithmetische Mittel (M3) der durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werte zusammenaddiert und dann die Summe durch 4 geteilt, bevor dem Total der Cv-Wert (M2) und die Konstante C2
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zuaddiert werden, um im Speicherbereich M3 gespeichert zu werden, welcher der Speicherung von Balkenanzeigedaten zugewiesen ist. Unter Benutzung des Inhalts (M3) des Speicherbereiches M3 als Variable wird danach das Unterprogramm £ {(m3)} ausgeführt, um den Inhalt (m3) in einen entsprechenden Tv-Wert umzuwandeln, damit eine Anzeige in Balkenform möglich ist. Sodann wird ein Unterprogramm zur Anzeige eines Balkenbildes ausgeführt, wodurch der Tv-Wert (M3) in Balkenform angezeigt wird (s. Fig. 48). Wenn die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten die erste Eingabe ist, beginnt die Anzeige mit dem äußersten rechten Segment. Stellt sie eine zweite oder spätere Eingabe dar, beginnt das Balkenbild bzw. die Balkendarstellung am Ende des voraufgegangenen Balkenbildes und bewegt sich zu dem an einer gewünschten Position angeordneten Segment. Wenn der Tv-Wert (M3) nach seiner Umwandlung in Balkenanzeigedaten gleich ejLner Konstanten C41 ist, erstreckt sich das Balkenbild bis zum äußersten linken Segment, wobei gleichzeitig das Aufblinken des Segments "OVER" hervorgerufen wird (s. Fig. 49). Wenn der Tv-Wert (M3) nach seiner Umwandlung in Balkenanzeigedaten gleich einer Konstanten C40 ist, verschwindet das Balkenbild und es blinkt das Segment "LONG". Weitere Einzelheiten der Anzeige in Balkenform werden weiter unten beschrieben.
Falls die Anzeige eines Balkenbildes beendet ist, oder das Programm bei der Prüfung, ob (M6) = -1 oder (M7) = -1 durch JA endet, wird dann entschieden, ob HO =. 1 , wodurch ermittelt wird, ob eine Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, hat der Eingangskanal 110 den Wert "0", und folglich springt das Programm bei dem Entscheidungsblock, ob 110 = 1, durch NEIN aus und kehrt wieder überMJ-Myzum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten gemäß Fig. 28 zurück. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, geht die Verarbeitung über QTyQijmit einem Programm für die Belichtungssteuerung gemäß Fig. 29 weiter. Dieses Programm wird weiter unten beschrieben.
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Es wird nun das Programm für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belicntungsmessung, jedoch ohne Eipgabe von durch die Spotmessung gewonnenen Daten beschrieben, bei dem also 12 = 1 und 13 = 0 sind. In diesem Falle endet das Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten gemäß Fig. 28 bei JA auf die Prüfung, ob 12 = 1, und bei NEIN auf die Prüfung, ob 13 = 1 , und verzweigt somit üherC5j-\5jzu einem in Fig. 31 dargestellten Programm.
Im Programm gemäß Fig. 31 wird zuerst der (Sv - Av)-Wert (SV - AV) im zugehörigen Speicherbereich Ml gespeichert. Der Cv-Wert CV wird im Speicherbereich M2 gespeichert. Weil keine Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten erfolgt, wird kein durch Spotmessung gewonnener Bv-Wert eingegeben. Danach wird geprüft, ob (M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird das "+"-Segment angezeigt (s„ Fig., 50), liegt keine Korrektur vor, wird das "+"-Segment gelöscht (s. Fig. 48). Die Anzeige für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten (MTn) (bei η = 1 bis N) ist vollständig gelöscht, weil es notwendig ist, die Punktanzeige entsprechend einer Änderung des (Sv - Av)-Wertes zu modifizieren, da die Punktanzeige für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten gemacht wird, um den Tv-Wert in Punktform darzustellen, der ermittelt wird ausgehend von der Helligkeit (durch Spotmessung gewonnener Bv-Wert), die ein Äufnahmegegenstand unmittelbar nach der Eingabe von durch Spotmese^ng gewonnenen Daten hat, und von den (Sv- Av)-Werten, die zu verschiedenen Zeitpunkten erhalten werden. Wie zuvor schon erwähnt, wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert für jede Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten in einem getrennten Register MBn (bei η = 1 bis N) gespeichert. Der Tv-Wert, welcher dem in jedem der Register MBn gespeicherten durch Spotmessung gewonnen Bv-Wert entspricht, wird nach folgender Formel berechnet:
1/4 {(Ml) +(MBn)) + C2 (bei η = 1 bis N).
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Der Tv-Wert, welcher dem auf der Adre'sse MBn gespeicherten Bv-Wert aus ^ der Spotmessung entspricht, wird in einem getrennten Re- \ gister MTn gespeichert. Für den Inhalt (MTn) jedes Registers MTn wird das Unterprogramm f {^MTn)} ausgeführt, und der Tv-Wert (MTn) (bei η = 1 bis N) wird in ein entsprechendes Anzeigedatenelement bzw. Anzeigewert umgewandelt. Der so umgewandelte Tv-Wert wird in Punktform angezeigt. Sodann wird geprüft, ob der Inhalt (M6) des Kennzeichens M6 für die Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes und der Inhalt (M7) des Kennzeichens M7 für die Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes je "-1" sind. Wenn (M6) - -1 oder (M7) = -1, ist entweder der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt, daher erfolgt keine Anzeige des arithmetischen Mittels der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten in Balkenform. Es folgt dann der Sprung auf den Programmschritt der Eingabe des durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wertes (M0*-BV2). Hierzu wird auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen.
Unter der Annahme, daß weder der Schlaglicht- noch der Schattenbetrieb gewählt ist, geht die Verarbeitung mit einem Programm zur Anzeige des arithmetischen Mittels von durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten in Balkenform weiter. Zuerst wird das arithmetische Mittel E (MBn)/N der durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werte (MBn ) (bei η = 1 bis N) berechnet und im Speicherbereich M3 gespeichert, welcher der Speicherung der Balkenanzeigedaten zugewiesen ist. Sodann werden das arithmetische Mittel (M3), der (Sv - Av)-Wert (Ml), das Vierfache des Cv-Wertes 4(M2) und die Konstante C3 zusammenaddiert, wonach die Summe im Speicherbereich M8 gespeichert wird, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist. Wie schon weiter oben angegeben, stellt der Inhalt (M8) des Speicherbereiches M8 einen Belichtungssteuerwert dar. Zur Vereinfachung wird die Bedeutung der im Vorstehenden beschriebenen Rechenformeln nicht immer wieder angegeben. Der Tv-Wert wird dann nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M3)} + (M2) + C2
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ermittelt und im Speicherbereich M3 gespeichert. Sodann wird das Unterprogramm f {(M3)} ausgeführt, um den Inhalt (M3) in einen entsprechenden Anzeigewart umzuwandeln, und es wird das zur Anzeige eines Balkenbildes benutzte Unterprogramm ausgeführt, um diesen Inhalt in Balkenform anzuzeigen.
Sodann wird in ein Programm zur Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes in Form einer Blinkanzeige eingesprungen. Dieses Programm enthält eine Berechnung von Anzeigedaten für den laufenden fotometrischen Wert, eine Verarbeitung, die es ermöglicht, daß im Falle einer Koinzidenz die Blinkanzeige des laufenden fotometrischen Wertes Vorrang hat vor der Anzeige der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten, und eine Verarbeitung zur Steuerung der Dauer der Blinkanzeige für den laufenden fotometrischen Wert.
Es wird zuerst die Berechnung von Anzeigedaten bzw. -werten für den laufenden fotometrischen Wert beschrieben. Zuerst wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 im Speicherbereich MO gespeichert. Sodann wird der Tv-Wert nach der Formel 1/4 {(MO) + (Ml )y + C2 berechnet und in einem Speicherbereich M4 gespeichert, welcher der Speicherung eines Punktanzeigewertes zugewiesen ist» Sodann wird ein Unterprogramm f {(M4)} ausgeführt, um den Inhalt (M4) in einen entsprechenden Anzeigewert umzuwandeln, der wieder im Speicherbereich M4 gespeichert wird. Wenn der in Punktform angezeigte laufende fotometrische Wert aktualisiert werden soll, muß eine alte Punktanzeige gelöscht werden. Dabei muß der Inhalt eines Speicherbereiches auf einer der Punktanzeige entsprechenden Adresse im Anzeige-RAM 85 auf "0" rückgesetzt werden. Falls jedoch der laufende fotometrische Wert, der sich mit der Anzeige der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten überlappt hat, nach der Aktualisierung seine Position ändert, muß der alte Wert, den der laufende fotometrische Wert vor der Aktualisierung hatte, als ein durch Spotmessung gewonnener Eingabe-ZI 41
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angezeigt bleiben. Ein Programm für die Durchführung dieser Verarbeitung schließt sich an.
Zu diesem Zweck wird zuerst geprüft, ob der Inhalt (M5) eines Kennzeichens M5 zur Feststellung einer Überlappung gleich "1" ist. Wenn (M5) φ 1, zeigt dies das Bestehen einer Überlappung an, und es wird dann geprüft, ob der Anzeigewert (M4) für den jetzt anzuzeigenden laufenden fotometrischen Wert gleich ist dem Anzeigewert (M5) des gerade angezeigten fotometrischen Wertes ist. Wenn (M4) φ (M5), wird dann gefragt, ob der laufend angezeigte Anzeigewert (M5) nicht gleich ist mit einem aus der Vielzahl von durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten (MTn) (bei η = 1 bis N). Wenn einer dieser Werte gleich
. in Punktform
ist, wird der Wert (M5) angezeigt. Ist keiner dieser Werte gleich mit dem Anzeigewert (M5), wird die Anzeige des Wertes (M5) gelöscht, um die Anzeige auf den neuesten Stand zu bringen. Wenn das Programm beim Entscheidungsblock "'(M5) = 1" durch JA endet, bedeutet dies, daß es sich um die Anzeige des anfänglichen laufenden fotometrischen Wertes handelt; eine Aktualisierung braucht daher nicht vorgenommen werden. Sodann wird der Anzeigewert (M4) für den neuen laufenden fotometrischen Wert auf die Adresse M5 übertragen. Bei der Entscheidung, ob 110 = 1 ist, wird ermittelt, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn 110=1 ist, wird über 4 - 4 in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29 verzweigt. Wenn HO ■t 1 ist, hat keine Verschlußauslösung stattgefunden, und folglich wird in ein Programm eingesprungen, das eine Blinkanzeige des laufenden fotometrischen Wertes hervorruft.
Zuerst wird in einem Speicherbereich M23 eine Konstante C50 gespeichert, welche die Dauer der Blinkanzeige darstellt. Die Verarbeitung springt dann in ein in Fig. 41 dargestelltes Unterprogramm WAIT3 ein, das zum Erzeugen einer Blinkanzeige benutzt wird. Im Unterprogramm WAIT3 wird zuerst ein zum Erzeugen einer Blinkanzeige benutztes Kennzeichen M22 invertiert,
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und dann geht die Verarbeitung mit einem in Fig. 40 dargestellten Unterprogramm WAIT2 weiter, das die Blinkdauer zählt und somit ein Verzögerungsprogramm ausführt. Bestimmt wird die Blinkdauer der Anzeige durch das Unterprogramm WAIT2 in Verbindung mit einer Programmausführungszeit während des Automatik-Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung. Im Unterprogramm WAIT2 wird der Inhalt des Speicherbereiches M23 sequentiell in Einerschritten herabgesetzt, wobei das Ergebnis im Speicherbereich M23 umgespeichert wird, bis der Inhalt (M23) gleich "0" ist. Die Erniedrigung wird fortgesetzt, außer wenn (M23) ungleich "0" ist. Wenn (M23) = 0, endet das Programm bei JA und invertiert das Vorzeichen des Blinkdauer-Kennzeichens M22..Danach folgt ein Rücksprung. Durch die Ausführung des Unterprogramms WAIT2 wird eine gewünschte Zeitverzögerung erzeugt.
Danach wird im Unterprogramm WAIT3 geprüft, ob das Kennzeichen M22 auf "1" gesetzt ist. Wenn JA, wird der Anzeigewert (M5) für den laufenden fotometrischen viert in Punktform angezeigt, wogegen bei NEIN die Anzeige des Wertes (M5) gelöscht wird. Beim nächsten Programmlauf wird das Kennzeichen M22 während des Unterprogramms WAIT2 invertiert; folglich wird der angezeigte Punkt gelöscht oder es wird der zuvor gelöschte Punkt angezeigt. Auf diese Weise wird während abwechselnden Programmläufen der Anzeigezustand invertiert und somit eine blinkende Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes erzeugt. Nachdem der Wert (M5) entweder angezeigt oder gelöscht worden ist, ist die Verarbeitung im Unterprogramm WAIT3 beendet, und das Programm endet mit Rücksprung. Die Anzeige des Wertes (M5) bedeutet die Speicherung einer "1" in einem Speicherbereich bzw. einer Speicherzelle mit der Adresse (M5) im Anzeige-RAM 85, wogegen die Löschung des Wertes (M5) das Speichern einer "0" in einem Speicherbereich mit der Adresse (M5) im Anzeige-RAM 85 darstellt.
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Das Programm gemäß Fig. 31 endet dann über (if)-(V) und springt in ein in Fig. 32 dargestelltes Programm mit einer Verarbeitung für den Schlaglicht- und den Schatten-Betrieb ein. Zuerst wird geprüft, ob (MIO) = 0, oder ob auf "Speicher Halten" eingestellt ist. Weil angenommen ist, daß die Speicherhaltung nicht eingestellt ist, also (MIO) = 1, endet das Programm bei NEIN zu diesem Entscheidungsblock und ermittelt dann durch die Frage, ob 14 = 1 ist, ob der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist. Weil der Schlaglicht-Betrieb nicht gewählt ist und 14 = 0, geht das Programm zur Frage, ob 15 = 1 ist, um zu ermitteln, ob der Schatten-Betrieb gewählt ist. Der Schatten-Betrieb ist nicht gewählt, und 15 = 0. Das Programm nimmt dann eine Prüfung der Kennzeichen M6 und M7 für die Feststellung der Wahl des Schlaglicht- bzw. des Schattenbetriebes vor. Der Schlaglicht- und der Schatten-Betrieb werden durch Wählen dieser Betriebsart eine gerade Anzahl von Malen rückgestellt bzw. aufgehoben. Auch beim Umschalten von Schlaglicht- auf Schatten-Betrieb und umgekehrt ist die zuletzt gewählte Betriebsart wirksam. Die beiden Kennzeichen M6 und M7 werden zu diesem Zweck benötigt. Weil weder der Schlaglichtnoch der Schatten-Betrieb gewählt ist, also (M6) = 1 und (M7) = 1, wird geprüft, ob Il0 = 1 ist, und somit ermittelt, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn die Auslösung nicht stattgefunden hat, wird über Mj-(V) zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten gemäß Fig. 28 zurückgekehrt. Wenn die Auslösung stattgefunden hat, erfolgt über^4J-(V)eine Verzweigung zum Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29.
Gemäß Fig. 29 ist der Inhalt (M8) des Speicherbereiches M8, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist, im Taktimpulszähler voreingestellt.. Weil die Genauigkeit des Tv-Wertes ein niedrigstwertiges Bit oder 1/12 Ev ist, wird eine Näherung des Tv-Wertes (M8), bevor er im Taktimpulszähler voreingestellt wird, auf folgende Weise durchgeführt.
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> Q 13
α ο
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Der Tv-Wert, der den Inhalt des Speicherbereiches M8 darstellt, läßt sich in Duodezimalschreibweise folgendermaßen darstellens
Tv = 12 (12X +■ Y + 1/12 Z) (1 )
worin X, Y und Z ganze Zahlen sind» Folglich läßt sich eine Belichtungszeit T folgendermaßen ausdrucken;
T = (l/f)2(TV/12) = (Vf)2 12X+Y+1/12Z (2) worin f die Frequenz des Taktimpulses CK darstellt. Hierbei kann zur Näherungsrechnung folgende Gleichung benutzt werden:
T = (1/f) (1 + Ζ/Ί2) . 2^Ä - (3)
Beim Voreinstellen des Tv-Wertes (M8) im Taktimpulszähler wird folglich der Tv-Wert (M8) zuerst durch 12 geteilt, und dann wird ein Duodezimalbruch bestimmt (der angenommenerweise vier Bits aufweist)„ Das niedrigstwertige Bit des Taktimpulszählers wird dann auf "1" gesetzt? danach werden die den Bruch darstellenden vier Bits in den Zähler geladen, beginnend bei seinem niedrigstwertigen Bit und unter sequentieller Verschiebung um ein Bit. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das fünfte Bit nach dem niedrigstwertigen Bit gleich "1" ist und die vier niedrigstwertigen Bits den Bruch darstellen« Diese fünf Bits werden dann um (12X + Y - 4) Bitstellen in Richtung auf die höchstwertige Bitstelle geschoben. Dies ermöglicht das Einladen des Tv-Wertes (M8) in den Zähler in einer die Bedingungen aer Gleichung (3) erfüllenden weise. Abhängig von üer Entscheidung, od 111 =0 ist, wird dann eine Programmschleife durchlaufen und somit auf das Öffnen des Triggers gewartet, wonach der Eingangskanal 111 gleich "1" wird. Der Taktimpulszähler wird dann mit einer Periode von 1/f erniedrigt und zählt somit die Belichtungszeit. Wenn der Inhalt des Taktimpulszählers gleich "0" wird, muß der Belichtungsvorgang beendet werden- Daher wird an den Ausgangs-
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kanal 09 eine "0" ausgegeben und somit der Belichtungsvorgang beendet. Sodann wird ein Pausenbefehl ausgeführt, und die Verarbeitung kehrt überM J-MJzum Programm für die Betriebsartermittlung gemäß Fig. 28 zurück. Die Ausführung dieses Pausenbefehls ist notwendig, um, nachdem das Verschlußsteuersignal Sl6 ausgegeben worden ist und den Elektromagneten MGl entregt hat, dem Schwenkspiegel 31 etwa mehrere zehn Millisekunden Zeit zur Beendigung seiner Abwärtsbewegung zu lassen, um eine erneute Belichtungsmessung zu ermöglichen.
Es wird nun ein Programm beschrieben, das abgearbeitet wird, wenn im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung der Schlaglicht-Betrieb gewählt wird. Unter der Annahme, daß im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung keine durch Spotmessung gewonnenen Daten eingegeben werden und 13 = 0 ist, endet das in Fig. 28 dargestellte Programm zjar Betriebsartermittlung bei NEIN zur Frage, ob 13 = 1 ist, und springt überΓ5J-C5Jin das Programm für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten. Der Programmablauf ist ähnlich dem beim normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und wird daher nicht "beschrieben.
Es wird angenommen, daß das Programm bis zu einer Stelle abgearbeitet worden ist, an der die Änderung der Anzeige von durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten beendet ist. Dies bedeutet, daß im Programm gemäß Fig. 31 der Programmschritt "Anzeige des Wertes (MTn) (bei η = 1 bis N) in Punktform" durchgeführt worden ist. Sodann wird geprüft, ob (M6) = -1 und (M7) = -1, wodurch festgestellt wird, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt ist. Beim gezeigten Beispiel ist (M6) = 1 und (M7) = 1. Folglich wird das Programm für den normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ausgeführt, und der Wert (M3) wird in Balkenform angezeigt. Das Programm geht dann weiter und springt überf6J-(6Jin ein
O « 0 «
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in Fig. 32 dargestelltes Programm ein.
In diesem Programm wird zuerste geprüft, ob (MIO) = O; weil jedoch nicht auf Speicherhaltung eingestellt ist, endet das Programm bei diesem Entscheidungsblock bei NEIN, und es wird der Pegel des Eingangskanals 14 ermittelt, der zum Feststellen des Schlaglicht-Betriebes benutzt wird. Weil der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, also 14 = 1 ist, endet das Programm hier bei JA, und es wird im Kennzeichen Ml7 eine "1" gespeichert, die anzeigt, daß es sich um den ersten Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt. Zum Rücksetzen des Flipflops (Gl5,Gl6), welches die Wahl des Schlaglicht-Betriebes feststellt, wird dem Ausgangskanal 02 ein positiver Impuls zugeführt« Der Inhalt des Kennzeichens M6, das zum Feststellen der Wahl des Schlaglicht-Betriebes benutzt wird, wird dann invertiert. Bei (M6) = ^l wird der Schlaglicht-Betrieb eingestellt, bei (M6) = 1 rückgestellt bzw. aufgehoben. Wenn das Flipflop (Gl5,Gl6) eine gerade Anzahl von Malen gesetzt wird, ist folglich (M6) = 1 , und der Schlaglicht-Betrieb wird gelöscht» Wenn das Flipflop eine ungerade Anzahl von Malen gesetzt wird, ist folglich (M6) = -1 , also Wahl des Schlaglicht-Betriebs.
Es wird angenommen, daß der Schlaglicht-Betrieb gewählt und (MS) = -1 ist. Es wird dann das Segment "HIGH" angezeigt (s. ng. 5Ί). Sodann wird aer Kleinstwert MlN (MBn) (bei η = 1 bis N) der durch Spotiwtonuii^ gewonnenen Bv-Werte MBn ermittelt und in einem Speicherbereich M8 gespeichert. Sodann wird geprüft, ob der Inhalt (Ml7) des Kennzeichens Ml7 gleich "T" ist. Wenn (Ml7) = 1, oder wenn es sich um den ersten' Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt, ist es notwendig, dafä sich die Balkenäar stellung bis zu einer Stelle erstrecken kann, die dem Kleinstwert MIN (MBn) entspricht (s. Fig. 51). Es folgt nun die Beschreibung eines Programms für diese Verarbeitung.
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Zuerst wird der Tv-Wert nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M8)} + C5 berechnet und im Speicherbereich M3 gespeichert, welcher der Speicherung der Balkenanzeigewerte zugewiesen ist. (Ml) stellt den (Sv - Av)-Wert dar, (M8) den Kleinstwert von durch Spot-Messung gewonnenen Bv-Werten, die eingegeben worden sind, und C5 eine Konstante. Der Tv-Wert (M3) wird dann in einen entsprechenden Anzeigewert durch Ausführen des Unterprogramms f {(M3)} umgewandelt und in Balkenform angezeigt. Es folgt dann die Ausführung eines Pausenbefehls. Dieser Pausenbefehl dient dazu, Zeit zu schaffen für die Ausführung der Balkenanzeige einer Belichtungszeit, die den Wert (M3) um 2-=- Ev übersteigt, da andernfalls das Erkennen der Anzeige erschwert werden kann, weil sich das Balkenbild bis zu einer der größten Helligkeit entsprechenden Stelle erstreckt und dann sofort zu einer Stelle zurückkehrt, die diesen Wert um 2^- Ev überschreitet. Wenn (Ml7) = -1, wird der größte Helligkeitswert nicht in der Balkenform angezeigt, sondern es wird ein Balkenbild angezeigt, das die dem größten Helligkeitswert entsprechende Punktanzeige für eingegebene durch Spotmessung gewonnene Daten um 2-=· Ev überschreitet. Zu diesem Zweck wird der Tv-Wert zuerst nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M8)} + (M2) + C5 + 7 berechnet und im Speicherbereich M3 gespeichert. Die Zahl "7" entspricht 2·^ Ev. In diese Berechnung ist ein Korrekturwert (M2) einbezogen. Durch Ausführen des Unterprogramms f {(M3)} wird der Wert (M3) in einen entsprechenden Anzeigewert umgewandelt und erneut im Speicherbereich M3 gespeichert. Der Wert (M3) wird in Balkenform angezeigt (s. Fig. 52).
Im Schlaglicht-Betrieb wird eine Belichtungszeit nach der Formel (Ml) + 4(M2) + (M8) + C6 berechnet und im Speicherbereich M8 gespeichert. In dieser Formel stellt (Ml) den (Sv - Av)-Wert dar, (M2) den Cv-Wert, (M8) den Bv-Wert für die größte Helligkeit und C6 eine Konstante. Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf die Verarbeitung, wenn (M6) = -1 im Entscheidungsblock des Kennzeichens M6. Wenn jedoch
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(Μ6) = 1, wird die Anzeige des Segmens "HIGH" gelöscht und danach das Kennzeichen MI7 auf "O" rückgesetzt, wodurch angezeigt wird, daß der erste Programmlauf nach dem Wählen des Schlaglicht-Betriebs beendet ist. Das Kennzeichen Mi7, welches die Wahl des Schatten-Betriebes feststellt, ist auf "1" gesetzt und wird somit rückgesetzt. Danach wird durch Prüfen des Entscheidungsblocks "HO = 1" ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat, und das Programm endet dann über M J-TlJ oder A J-f4_) und springt auf dieselbe Weise wie beim normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung in vorgegebene entsprechende Ablaufdiagramme ein.
Es wird nun die Wahl des Schatten-Betriebes während des Automatik-Betriebes mit Spot-Belichtungsmesung beschrieben. Ein Teil des Programms, das dem beim normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und dem Schlaglicht-Betrieb benutzten ähnlich ist, wird nicht im einzelnen beschrieben. Im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 3 2 endet das Programm, wenn der Schatten-Betrieb gewählt ist, durch NEIN bei den Entscheidungsblöcken "(MIO) =0" und "14 = 1", wonach geprüft wird, ob 15=1. Wenn der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist 15=1, und folglich wird im Kennzeichen Ml8, das feststellt, ob "jetzt" unmittelbar nach dem Wählen des Schatten-Betriebes ist, eine "1" gespeichert, die anzeigt, daß es sich um den ersten Programmlauf nach dem Wechsel auf den Schatten-Betrieb handelt. Dem Ausgangsk".r?a.l 03 wird ein positiver Impuls zugeführt, der das den Schatten-Betrieb feststellende Flipflop (G19,G21) rücksetzt, woraus sich 15 = 0 ergibt. Sodann wird das Vorzeichen des den Schatten-Betrieb feststellenden Kennzeichens Ml 7 invertiert,, um den Schatten-Betrieb aufzuheben, wenn er eine gerade Anzahl von Malen hintereinander gewählt wird, also auf die gleiche Weise wie beim Schlaglicht-Betrieb»
Beim Rücksetzen der Variablen gemäß Fig. 30 wurde festge-
stellt, daß (M7) = 1. Folglich ist beim ersten Programmlauf (M7) = -1. Daher endet das Programm durch NEIN beim Entscheidungsblock "(M7) = 1", wodurch das Segment "SHDW" (Schatten) angezeigt wird (s. Fig. 55). Sodann wird der kleinste Helligkeitswert, MAX (MBn) (bei η = 1 bis N), unter den Werten ermittelt, die als durch Spotmessung gewonnene Werte eingegeben werden. Je größer der Wert (MBn) ist, umso niedriger ist der Helligkeitslevel, und somit entspricht der größte Datenwert (MBn) dem kleinsten Helligkeitslevel. Der kleinste Helligkeitslevel MAX (MBn) wird dann in den Speicherbereich M8 gespeichert, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist. Sodann wird geprüft, ob (Ml8) =1, um zu ermitteln, ob es sich um den ersten. Programmlauf nach dem Wechsel auf den Schatten-Betrieb handelt, und das Programm endet bei JA auf diesen Entscheidungsblock·
Sodann wird ein Balkenanzeigewert, der dem kleinsten Helligkeitslevel MAX (MBn) entspricht, nach der Formel 1/4 (^(Ml) + (M8)} + C5 errechnet, und das Ergebnis wird im Speicherbereich M3 abgespeichert. Dabei stellt (Ml) den (Sv - Av)-Wert dar, (M7) den kleinsten Helligkeitslevel MAX (MBn), (M2) den Cv~Wert und C5 die Konstante. Sodann wird das Unterprogramm f ((M3)\ ausgeführt, um den Wert (M3) in einen Balkenanzeigewert umzuwandeln. Es wird dann ein dem kleinsten Helligkeitslevel MAX (MBn) entsprechendes Balkenbild angezeigt (s. Fig. 55). Es folgt dann die Ausführung eines Pausenbefehls zu einem ähnlichen Zweck wie beim Schlaglicht-Betrieb.
Auf diese Weise wird beim ersten Programmlauf nach dem Wechsel auf den Schatten-Betrieb das Balkenbild so angezeigt, daß es sich bis zu einer Stelle erstreckt, die der Punktanzeige des kleinsten Helligkeitslevels entspricht. Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs ist diese Anzeige unnötig, und daher endet das Programm durch NEIN beim Entscheidungsblock (Ml8), und geht unmittelbar weiter mit
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dem nachfolgenden Programmteil, der nachstehend beschrieben wird.
Es wird somit ein Programm ausgeführt, das ein Balkenbild anzeigt, welches sich bis zu einem Punkt erstreckt, der um
2-? Ev kleiner ist als der kleinste Helligkeitslevel. Zu diesem! Zweck wird ein diesem Punkt entsprechender Tv-Wert nach der Formel 1/4 {(MI) + (M8)} + (M2) + C5 - 8 errechnet, und cias Ergebnis wird'im Speicherbereich M3 gespeichert, welcher der Speicherung von Balkenanzeigendaten zugewiesen ist. Dabei stellt (Ml) den (Sv - Av)-Wert dar, (M8) den kleinsten Helkigkeitslevel MAX (MBn), (M2) den Cv-Wert und C5 die Kon-
2 stante. Die als Subtrahend erscheinende Zahl "8" stellt 2·=· Ev dar. Sodann wird das Unterprogramm f {(M3)_) ausgeführt, um den Wert (M3) in einen entsprechenden Balkenanzeigewert umzuwandeln, der dann angezeigt wird (s. Fig. 56). Eine im Schatten-Betrieb zu benutzende Belichtungszeit wird nach der Formel (Ml) + (M8) + 4(M2) + C6 bestimmt und im Speicherbereich M8 gespeichert, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist. Wenn durch JA auf die Frage, ob (M7) = 1, ein Aussprung erfolgte, bedeutet dies, daß der Schatten-Betrieb rückgestellt bzw. aufgehoben ist. Daher wird das Segment "SHDW" abgeschaltet und somit die Anzeige eines Balkenbildes, das dem kleinsten Helligkeitslevel ent-
spricht, und eines Balkenbildes, das um 2^· Ev kleiner ist als der kleinste Level, vermieden. Danach wird eine "O" in dem Kennzeichen Ml8 gespeichert, das zur Feststellung benutzt wird, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schatten-Betriebes ist. Folglich wird bei einem zweiten und nachfolgenden Programmlauf für den Schatten-Betrieb die Anzeige eines Balkenbildes, das den kleinsten Helligkeitslevel darstellt, vermieden, als Folge der Feststellung des Inhaltes (Ml8) beim Kennzeichen Ml8. Auch das Kennzeichen M6, das den Schlaglicht-Betrieb feststellt, wird auf "1" rückgesetzt. Durch die Prüfung, ob 110 = 1, wird entschieden, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Sodann endet das Programm und verzweigt überMJ-( Moder(4^-(4Jin entsprechende Programme.
Bei Schlaglicht- und Schatten-Betrieb ist während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs 14 = 0 und 15 = 0. Folglich endet das Programm bei NEIN auf die Prüfung, ob 14 = 1 und 15 = 1, wonach gefragt wird, ob (M6) = -1 und (M7) = -1. Wenn (M6) = -1, ist der Schlaglicht-Betrieb gewählt, und es wird das weiter oben beschriebene zugehörige Programm ausgeführt. Wenn dagegen (M7) = -1, ist der Schatten-Betrieb gewählt, und es wird das vorstehend beschriebene zugehörige Programm ausgeführt. Wenn keine dieser Bedingungen erfüllt ist, geht das Programm direkt zur Prüfung, ob 110 = 1, um zu ermitteln, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat, und verzweigt dann überM )-f 1)oder(4J~( 4^)in zugehörige Programme .
Es wird nun der Speicher-Betrieb betrachtet. Diese Betriebsart kann beim direkten Automatik-Betrieb und beim Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung benutzt werden. Es wird zunächst der direkte automatische Speicher-Betrieb betrachtet.
Nachdem das Programm zur Betriebsartermittlung gemäß Fig. 28 nach der Prüfung, ob Π 3 = 1, also ob die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, ausgesprungen ist, wird durch eine Entscheidung der Schaltwert des Eingangskanals 16 ermittelt, der zur Feststellung des Speicher-Betriebes benutzt wird. Wenn der Speicher-Schalter SW6 geschlossen ist und den Speicher-Betrieb gewählt hat, ist der Eingangskanal 16 auf "V" gesetzt. Daher endet das Programm bei JA auf diese Prüfung, und es wird gefragt, ob (MIO) = 1. Im Zustand "Speicher Setzen" ist das Kennzeichen MIO zur Feststellung des Speicherhalts auf "1" gesetzt, dagegen auf "0", wenn der Speicherhalt eingestellt ist. Es wird angenommen, daß "Speicher Setzen" eingestellt ist, also (MIO) = T. Folglich wird ein Speicherbereich M21, der den APEX-Wert einer tatsächlichen Belichtungszeit speichert, mit "0" ini-
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tialisiert, wonach das Segment "MEMO" angezeigt wird (s. Fig. 57)ο Sodann wird das Kennzeichen MIl zur Feststellung des Speicher-Betriebes geprüft. Das Kennzeichen MTI stellt einen Bereich dar, der eine Betriebsart- bzw. Moduskonstante speichert, welche die Aufnahmebetriebsart beim Speicher-Betrieb darstellt, nämlich den direkten Automatik-Betrieb oder den automatischen Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung. Weil während des Programms für den normalen Automatik-Betrieb im Kennzeichen MIl die Konstante C26 gespeichert ist, ist (MTI) f C21 und (MIT) f C20„ Die Konstante C21 stellt den direkten Automatikbetrieb mit Integral-Belichtungsmessung dar, die Konstante C20 den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtüngsmessung. Folglich nimmt das Programm eine Schaltwertprüfung für den Eingangskanal 12 vor. Weil wahrend des direkten automatischen Speicher-Betriebes mit Integral-Belichtungsmessung 12 = 0 ist, wird über(2/-(V)in ein Programm für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung gemäß Fig. 29 verzweigt.
In diesem Programm ist die den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung darstellende Konstante C21 im Kennzeichen Ml2 zur.Festellung der Betriebsart gespeichert. Ein Programmteil, der auch im Programm für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung enthalten ist, wird nicht beschrieben= Die Beschreibung beschränkt sich auf eine dem Speicher-Betrieb eigene Verarbeitung.
Im Zustand "Speicher Setzen" besteht kein Unterschied gegenüber der Verarbeitung beim direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung bis zur Verschlußauslösung, ausgenommen, daß das Segment "MEMO" angezeigt wird. Unter der Annahme, daß die Verschlußauslösung stattgefunden hat, endet das Programm bei JA auf die Prüfung, ob 110 = 1, und bei JA auf die Prüfung, ob 16 = 1, woraufhin gefragt wird, ob (MlO) = 0. Weil der Zustand "Speicher Setzen" angenommen ist, endet
w \J ι τ -τ — _
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das Programm bei NEIN auf die Prüfung, ob (MlO) = 0. Danach wird gefragt, ob Π1 = 0, um festzustellen, ob der Trigger geöffnet ist. Bei JA auf diese Prüfung endet das Programm und geht mit der Zählung einer Belichtungszeit weiter. Beim betrachteten Beispiel geht die Belichtungssteuerung von der direkten Integral-Belichtungsmessung aus. Das Zählen der tatsächlichen Belichtungszeit erfolgt durch Ausführen eines entsprechenden Unterprogramms gemäß Fig. 42, das nunmehr beschrieben wird.
Das Verfahren zum Zählen der tatsächlichen Belichtungszeit ist weiter oben im Zusammenhang mit Fig. 26 beschrieben worden. Um das Wesentliche zu wiederholen: Das Zählen der tatsächlichen Belichtungszeit geschieht durch Verdoppeln der Impulsperiode alle zwölf Zählimpulse. Dies führt dazu, daß der Endzählstand selbst einen äquivalenten APEX-Wert mit der Wertigkeit 1/12 Ev für das niedrigstwertige Bit (LSB) darstellt. In diesem Unterprogramm wird zuerst eine Konstante C60 in einen Speicherbereich M32 gespeichert, welcher der Speicherung der Periode bzw. des Abstandes eines Bezugsimpulses zugewiesen ist, und ein Speicherbereich M30, welcher der Speicherung der Zahl der Bezugsimpulse zugewiesen ist, wird mit "0" initialisiert. Die Periode der Bezugsimpulse (M32) wird dann in einen Speicherbereich M31 abgespeichert. Der Inhalt (M31) des Speicherbereiches M31 wird dann sequentiell in Einerschritten herabgesetzt und dabei in den Speicherbereich M31 zurückgeschrieben, bis (M31) = 0 erreicht ist. Sobald der Inhalt des Speicherbereiches M31 "0" wird, erfolgt ein Aussprung bei JA auf die Frage, ob (M31) = 0. Danach werden der im Speicherbereich M21 gespeicherte APEX-Wert und der im Speicherbereich M30 gespeicherte Zählstand für die Bezugsimpulse um 1 erhöht.
Sodann wird der Schaltwert des Eingangskanals Il2 ermittelt, dem das Signal "Belichtung beenden" zugeführt wird. 112 = 1,
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wenn der Belichtungsvorgang nicht beendet worden ist, und das Programm endet bei NEIN auf die Frage, ob Π 2 = 0. Danach wird geprüft,ob (M30) = 12. Bei diesem Entscheidungsblock wird ermittelt, ob zwölf Impulse gezählt worden sind. Ist der Zählstand kleiner als zwölf, kehrt die Verarbeitung zur erneuten Speicherung der Bezugsimpulsperiode (M32) im Speicherbereich m32 zurück. Diese Verarbeitungsschieife wird zwölfmal wiederholt, bis (M30) = 12 ist, wonach die Bezugsimpulsperiode (M32) gegenüber ihrem vorherigen Wert verdoppelt wird. Danach ' wird der Zählstand-Speicherbereich M30 auf "0" rückgesetzt. Das Programm führt dann wieder das Speichern der Bezugsimpulsperiode (M32) in den Speicherbereich M31 aus.
s beschriebene Programm wird wiederholt, bis der Belichtungsvor9an9 auf der Basis der direkten Belichtungsmessung beendet ist. Bei Beendigung des Belichtungsvorgangs endet das Programm bei JA auf die Frage, ob Π 2 = 0, und geht zum Programm gemäß Fig. 29 zurück. Auf diese Weise wird der äquivalente APEX-Wert der Belichtungszeit im Speicherbereich M21 gespeichert. Um die Einstellung auf Speicherhalt der tatsächlichen Belichtungszeit anzuzeigen, die bei einem Aufnahmevorgang im direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung zu benutzen ist, wird im Kennzeichen MIO zur Feststellung des Speicherhalts eine "0" gespeichert. Danach wird der Pausenbefehl ausgeführt und dann das Programm beendet. Überi1)~\J )wird zum Programm für die Betriebsartermittlung gemäß Fig. 28 zurückgesprungen»
Während des nachfolgenden ersten Programmlaufs im Speicherhalt~Zustand endet das Programm bei JA auf die Frage im Programm gemäß Fig. 28, ob 16 = 1. Danach wird auf gleiche Weise wie im Zustand "Speicher Setzen" geprüft, ob (MIO) = 0. Weil
bei Speicherhalt (MlO) = 0, endet das Programm bei JA auf
diese Frage, wobei der Inhalt (Ml2) des Modusfeststell-Kennzeichens Ml2 im Kennzeichen MlI zur Festeilung des Speicher-
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halts gespeichert wird. Weil das Kennzeichen Ml2 nunmehr die Konstante C21 speichert, die den direkten Automatik-Betrieb mit integral-Belichtungsmessung darstellt, wird mit der Konstanten C21 das Kennzeichen MIl vorbelegt. Sodann wird dem Ausgangskanal 09 eine "1" zugeführt, wodurch das Verschlußsteuersignal Sl6 auf seinen Schaltwert "H" geschaltet wird. Danach wir(ä geprüft, ob (MIl) = C21 . Da das Kennzeichen MIl die Konstante C21 enthält, endet das programm bei JA und verzweigt überi7J-( Ij zu dem in Fig. 29 dargestellten Programm für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung.
Der erste Schritt in diesem Programm besteht darin, den Inhalt des Kennzeichens Ml2 für die Betriebsartfeststellung in das demselben Zweck dienende Kennzeichen Ml3 zu übertragen. Weil bei Speicherhalt (MIO) = 0, endet das Programm bei Bejahung dieser Frage und speichert danach den (Sv - Av)-Wert (SV - AV) in den Speicherbereich Ml9 und den Cv-Wert CV in den Speicherbereich M20 ab. Sodann wird geprüft, ob (M2) = 0. Wenn ein Cv-Wert eingegeben ist und (M2) ψ 0, wird das Segment "+" angezeigt, das ansonsten gelöscht ist. Das Programm endet dann bei JA auf die Frage, ob (MIO) = 0, und es wird eine Differenz ermittelt zwischen dem (Sv - Av)-Wert (Ml), der beim Einstellen auf "Speicher Setzen" eingegeben wird, und dem (Sv - Av)-Wert (Ml9), der beim Einstellen auf Speicherhalt eingegeben wird, und in den Speicherbereich Ml9 abgespeichert. Sodann wird eine Differenz ermittelt zwischen dem Cv-Wert (M2), der beim Einstellen auf "Speicher Setzen" eingegeben wird, und dem Cv-Wert (M20), der beim Einstellen auf Speicherhalt eingegeben wird, und in den Speicherbereich M20 abgespeichert.
Sodann wird eine im automatischen Speicher-Betrieb mit direkter Belichtungsmessung zu benutzende Belichtungszeit nach der Formel (M21) + (Ml9) + 4(M20) + C40 berechnet und im Speicher-
"62 ^
bereich M8 abgespeichert. (M21) stellt den APEX-Wert dar, welcher der tatsächlichen Belichtungszeit auf der Basis der direkten Belichtungsmessung entspricht= Er enthält den Bv-Wert, den (Sv - Av)-Wert und den Cv-Wert, und folglich ergibt die Formel (M21) + (Mi9) + 4(M20) + C40 denselben Belichtungslevel wie wenn im Betrieb mit direkter Belichtungsmessung bei "Speicher Setzen" ein Blendenwort oder eine Filmempfindlichkeit geändert wird. Aus dem weiter oben genannten Grund ermöglicht die Addition des Terms 4(M20) eine Korrektur im Speicherhalt-Betrieb. Ein Tv-Wert, der eine Balkenanzeige ermöglicht, wird nach der Formel 1/4 {(MO) + (MI)} + (M2) + C2 berechnet, in welcher der Term (MO) den Bv-Wert darstellt, der im Zustand "Speicher Setzen" durch Integral-Belichtungsmessung unmittelbar vor der Verschlußauslösung ermittelt wurde. Er bleibt so lange unverändert, wie der Speicherhalt eingestellt ist. Sodann wird das Unterprogramm f ·Γ(Μ3)} ausgeführt, um den Wert (M3) in einen entsprechenden Balkenanzeigewert umzuwandeln, der dann angezeigt wird. In diesem Falle blinkt das gesamte Balkenbild (s. Fig. 58).
Danach wird ein Pausenbefehl ausgeführt. Dieser Befehl ist insbesondere im Zustand "Speicher Setzen" erforderlich. In Abhängigkeit vom Freigabesignal SO, das synchron mit der Verschlußauslösung angelegt wird, nimmt der Eingangskanal HO den Schaltwert "1" an. Tatsächlich ist jedoch dafür gesorgt, daß 110 = 1 während der Übergangszeit ist, in der der Schwenkspiegel 31 hochklappt. Insofern als bei der Belichtungsmessung für Anzeigezwecke das vom Spiegel reflektierte Licht gemessen wird, ergibt sich, daß, wenn der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert (MO) für diese Übergangszeit ist, der Anzeigewert während des Speicherhalts nicht mit der bei Speicherhalt zu benutzenden tatsächlichen Belichtungszeit übereinstimmt. Folglich muß sichergestellt sein, daß der unmittelbar vor der Verschlußauslösung festgehaltene Bv-Wert derjenige Wert ist, der unmittelbar vor dem Hochklappen des
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Spiegels gewonnen wird. Das benutzte Programm ist, kurz zusammengefaßt, eine Wiederholung der Eingabe des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes, der Prüfung, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat, und der Abspeicherung der Daten des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes. Das vorstehend genannte Problem kann gelöst werden, wenn die Zeitspanne, die von der Eingabe des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes bis zur Prüfung der Verschlußauslösung erforderlich ist, über die Zeit hinaus verlängert wird, die der Eingangskanal 110 ab Beginn der Hochklappbewegung des Schwenkspiegels 31 benötigt, um seinen Schaltwert "1" anzunehmen. Zu diesem Zweck wird der Pausenbefehl ausgeführt. Wenn die Verschlußauslösung im direkten automatischen Speicher-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung nicht stattgefunden hat, endet das Programm bei JA auf die Frage, ob 110 = 1, und es wird der Schaltwert des Eingangskanals 16 ermittelt. Weil im Speicher-Betrieb 16 = 1, endet das Programm bei JA auf die Prüfung dieses Zustandes, und es wird gefragt, ob (MlO) = 0. Weil auf Speicherhalt eingestellt ist, wird bei JA auf die Prüfung dieses Zustandes ausgesprungen. Danach wird der Inhalt (M8) des Speicherbereiches M8, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist, im Taktimpuls- bzw. Zeitgeberzähler voreingestellt. Das Verfahren zum Voreinstellen des Zeitgeberzählers ist weiter oben beschrieben worden. Der nachfolgende Programmteil ist ebenfalls schon beschrieben worden, auf eine nochmalige Beschreibung wird daher verzichtet.
Es wird nun der automatische Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben. Für die Betriebsart Automatik mit Spot-Belichtungsmessung ist charakteristisch, daß das Ergebnis der Belichtungsmessung gespeichert wird, und die Belxchtungssteuerung geht von einem fotometrischen Wert aus, der von Hand eingegeben wird. Daher ist beim automatischen Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung grundsätzlich
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nur erforderlich, daß die Eingabe irgendeines neuen fotometrischen Wertes gesperrt bzw» verhindert wird.
Es sei zunächst der Zustand "Speicher Setzen" betrachtet. Hier besteht kein Unterschied gegenüber dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung, ausgenommen, daß das Segment "MEMO" angezeigt wird. Die Anzeige des "MEMO"-Segmentes erfolgt in ähnlicher Weise wie beim direkten automatischen Speicher-Betrieb und wird daher hier nicht beschrieben. Im den Speicher-Betrieb feststellenden Kennzeichen MIl ist die Konstante C20 gespeichert, welche den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt, und daher erfolgt im in Fig. 28 dargestellten Programm für die Betriebsartermittlung bei JA auf die Frage, ob (MlI) = C20,eine Verzweigung über C0~(jOzu dem Programm gemäß Fig. 31 für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe durch Spotmessung gewonnener Daten. Somit bleibt beim automatischen Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten bzw. Werten unberücksichtigt. Es erfolgt auch keine Ermittlung, ob der Schlaglicht- oder Schattenbetrieb gewählt ist. Im Programm gemäß Fig. 32 springt das Programm bei JA auf die Frage, ob (MIO) = 0, aus und umgeht somit die Prüfungen, ob 14 = 1 und 15 = 1. Außerdem wird das Balkenbild in blinkender Form dargestellt. In jeder sonstigen Hinsicht ist die Verarbeitung ähnlich wie bei dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung. Die Anzeige der Balkenbilder wird im einzelnen weiter unten insgesamt beschrieben.
Es wixd nun die Verarbeitung beschrieben, die abläuft, wenn bei auf Automatik-Betrieb eingestellter Kamera die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet wird. Beim Einschalten der Stromversorgung nimmt das Signal Sl4 "Blitzgerät eingeschaltet" seinen Schaltwert "H" an, wodurch der Eingangskanal 113 auf "1" umschaltet. Folglich springt
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das in Fig. 28 dargestellte Programm für die Ermittlung der Betriebsart bei JA auf die Frage, ob Π 3 = 1, aus und verzweigt überΠΜ-Γδ)zum Programm gemäß Fig. 33 für den Automatik-Betrieb mit Blitzgerät. Gemäß diesem Programm werden zuerst positive Impulse an die Ausgangskanäle OO bis 03 abgegeben und dadurch die entsprechenden Flipflops in der Schnittstelle rückgesetzt. Durch Übertragen einer "1" in das Kennzeichen MlO zur Feststellung des Speicherhalts wird dieses Kennzeichen rückgesetzt. Danach wird im Kennzeichen Ml2 zur Feststellung der Betriebsart eine Konstante C30 gespeichert, welche den Automatik-Betrieb mit Blitzgerät darstellt. Sodann wird geprüft, ob (Ml 3) = C22 und ob (Ml3) = (Ml2), und somit ermittelt, ob "jetzt" unmittelbar nach Einschalten der Stromversorgung und nach Wechsel der Betriebsart ist. Wenn festgestellt wird, daß "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung und nach Wechsel der Betriebsart ist, wird die Anzeige rückgesetzt (s. Fig. 68). Dabei werden das Segment "AUTO", die Festpunktmarke und das eine synchronisierte Belichtungszeit darstellende Segment "60" angezeigt. Der Zweck dabei ist, in der Segmentreihe, deren Segmente zum Anzeigen eines Balkenbildes benutzt werden, in Punktform eine Abweichung des fotometrischen Wertes von der synchronisierten Belichtungszeit von 1/60 Sekunde anzuzeigen.
Danach werden der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert BVl im Speicherbereich MO, der (Sv- Av)-Wert (SV - AV) im Speicherbereich Ml und der Cv-Wert Cv im Speicherbereich M2 abgespeichert. Sodann wird gefragt, ob (M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird das Segment "+" angezeigt, das bei Nichtvorliegen einer Korrektur gelöscht ist.
Eine Abweichung eines fotometrischen Wertes von der synchronisierten Belichtungszeit von 1/60 Sekunde wird nach der Formel 1/4 (MO) + (Ml) + (M2) + ClOO ermittelt und in einen Speicherbereich M4 gespeichert, welcher der Speicherung eines
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Punktanzeigewertes zugewiesen ist= Ss wird ein Unterprogramm g {(M4)} ausgeführt, das den Wert (M4) in einen Anzeigewert umwandelt, der dann in Punktform in der zur Anzeige eines Balkenbildes benutzten Segmentreihe angezeigt wird (s. Fig. 68). Das Unterprogramm g {"(M4)} beschränkt Werte, die außerhalb des anzeigbaren Wertebereiches liegen, auf Grenzwerte und kann als Äquivalent zum Unterprogramm f ^(M3 )J} betrachtet werden, in dem die Grenzwerte C40 und C41 verschieden sind. Folglich ist das Unterprogramm g \(M4)} nicht in einem detaillierten Ablaufdiagramm dargestellt und wird nicht beschrieben.
In einem zugehörigen Speicherbereich M23 ist eine Konstante C35 gespeichert, welche die Blinkperiode der Anzeige darstellt. Die Konstante C35 bestimmt die Blinkperiode der Anzeige einer Unterbelichtung, einer Überbelichtung oder einer richtigen Belichtung nach einem Aufnahmevorgang im Automatik-Betrieb mit Blitzgerät.
Die verarbeitung geht in einem Unterprogramm WAITl (WARTEN!) gemäß Fig. 39 weiter, dessen Ausführung gestartet wird. °ie Verarbeitung beginnt mit einem Unterprogramm WAIT2 (WARTEN2), in dem eine der Konstanten C35 entsprechende Pause erzeugt wird. Sodann wird das Blinkanzeige-Kennzeichen M22 invertiert, wonach Rückkehr zum Unterprogramm WAITl erfolgt. Danach wird gefragt, ob das Kennzeichen M22 gleich "1" ist. Wenn (M22) = 1, werden die Levelbestimmung zur Anzeige einer Über-, Unter- oder richtigen Belichtung sowie ein Anzeigeprogramm ausgeführt.
Zuerst wird geprüft, ob der Eingangskanal 114 gleich "1" ist. Wenn ja, bedeutet dies eine Überbelichtung., so daß das Segment "+" angezeigt wird (s. Fig. 70). Danach weiter nach RÜCKSPRUNG. Wenn 114 ^ 1,, wird anschließend geprüft ob der Eingangskanal 115 gleich "1" ist. Wenn Π 5 = 1, bedeutet dies
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eine Unterbelichtung, so daß das Segment "-" angezeigt wird (s. Fig. 71). Danach weiter nach RÜCKSPRUNG. Wenn 115 + 1, bedeutet dies eine richtige Belichtung; folglich wird das Segment " 4" angezeigt; danach weiter nach RÜCKSPRUNG. In einem nächsten Programmlauf wird im Unterprogramm WAIT2 das Vorzeichen des Kennzeichens M22 invertiert, also (M22) = -1, somit werden die Segmente "-" und "+" gelöscht. Wenn Π 6 = 1, wird die Anzeige des Segments "i " gelöscht, danach weiter nach RÜCKSPRUNG. Weil die Eingangskanäle Π 4, 115 und 116 etwa zwei Sekunden nach der Blitzabgabe durch das Blitzgerät den Schaltwert "1" führen, wird das Segment "-", "+" oder "A" in blinkender Form angezeigt, um eine Unter-, eine Über- oder eine richtige Belichtung anzuzeigen. In der übrigen Zeit wird das Segment "A" stetig angezeigt.
Nach der Ausführung des Unterprogramms WAITl geht die Verarbeitung zurück zum Programm gemäß Fig. 33, wo zuerst gefragt wird, ob 110 = 1, wodurch festgestellt wird, ob die yerscnlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, springt das Programm überTl) -(l) aus und kehrt direkt zum Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurück. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, kehrt das Programm in Abhängigkeit davon, ob 111 = 0, UbCr(Y)-Tl)ZUm Programm gemäß Fig. 28 zurück, weil der Verschluß und das elektronische Blitzgerät über eine Hardware gesteuert werden.
Es wird nun der Hand-Betrieb beschrieben. Wenn der Betriebsart-Umschaltknopf 21 zum Wählen des Hand - Betriebes auf die Marke "MANUAL" gedreht wird, wird der Hand-Schalter SW3 geschlossen und schaltet den Eingangskanal Π auf "1". Folglich springt das in Fig. 28 dargestellte Programm zur Betriebsartermittlung bei NEIN auf die Frage, ob IO = 1, und bei JA auf die Frage, ob Π = 1, aus und prüft danach, ob 113 = 1. Unter der Annahme, daß die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes nicht eingeschaltet ist, ist 113 = 0; somit bei
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NEIN auf die Frage, ob Π 3 = 1, weiter zur Prüfung des Schaltwertes des Eingangskanals 112, der zum Feststellen der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung benutzt wird. Wenn der Betrieb mit Spotmessung nicht gewählt ist, sondern der normale Hand-Betrieb, ist folglich 12 = 0. Dementsprechend verzweigt das Programm überf 9j-( 9J zu dem in Fig. 34 dargestellten Ablaufdiagramm für den normalen Hand-Betrieb.
Gemäß Fig. 34 wird zuerst eine "1" an den Ausgangskanal 09 abgegeben. Dadurch wird der Elektromagnet MGl erregt, welcher dadurch bestimmungsgemäß den Lauf des zweiten Verschlußvorhangs hemmt. Sodann wird in das Kennzeichen Ml 2 zur Feststellung der Betriebsart eine den normalen Hand-Betrieb darstellende Konstante C23 eingetragen. Sodann wird geprüft, ob (Ml3) = C22, und ob (Ml3)·= (Ml2), um so zu ermitteln, ob "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung oder dem Betriebsartwechsel ist. Wenn ja, werden Variable und die Anzeige rückgesetzt. Beim Rücksetzen der Variablen wird ein zugehöriger Speicherbereich Ml4 mit der Adresse eines Startpunktes für eine Balkenanzeige vorbelegt. Beim Rücksetzen der Anzeige werden das Segment "MANU" und die Festpunktmarke (einschließlich der Segmente "+" und "-") angezeigt (s. Fig. 61). Sodann wird der Inhalt (Ml2) des Kennzeichens Ml2 in das Kennzeichen Ml3 zur Feststellung der Betriebsart übertragen. Es folgt die Speicherung des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes BVl, des (Sv - Av)-Wertes (SV - AV) und des Cv-Wertes CV in die zugehörigen Speicherbereiche bzw. -zellen MO, Ml und M2. Danach wird geprüft, ob (M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird das Segment "+" angezeigt (s. Fig. 62), das bei Nichtvorliegen einer Korrektur gelöscht ist. Sodann wird die Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) gelöscht. Wie weiter unten näher
beschrieben, kann diese Löschung unmittelbar vor dem Aktualisieren der Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit stattfinden.
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Sodann wird eine manuell eingestellte Belichtungszeit eingegeben, die in die Speicherzelle M8 binär codiert eingeschrieben wird. Weil das niedrigstwertige Bit (LSB) der manuell eingestellten Belichtungszeit die Wertigkeit 1 Ev hat, wird der Inhalt (M8) mit dem Faktor 3 multipliziert und dann wieder
in der Speicherzelle M8 abgespeichert, so daß das niedrigstwertige Bit zum Zwecke der dann folgenden Anzeige die Wertigkeit 1/3 Ev hat. Die manuell eingestellte Belichtungszeit (M8) wird dann angezeigt. Bei dem in Fig. 61 gezeigten Beispiel ist die manuell eingestellte Belichtungszeit mit 1/60 Sekunde gewählt. Auf diese Weise besteht eine direkte bzw. Eins-zu-Eins-Zuordnung zwischen den Adressen von Speicherzellen im Anzeige-RAM 85, welche den zum Anzeigen von Belichtungszeiten benutzten Segmenten "1" bis "2000" entsprechen, und der manuell eingestellten Belichtungszeit.
Sodann wird eine Berechnung nach der Formel 1/4 {(MO) + (Ml )\ + (M2) - (M8) + C8 durchgeführt, um einen Balkenanzeigewert für eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel zu erhalten (beim gezeigten Beispiel gemäß Fig. 61 eine Belichtungszeit von 1/60 Sekunde), und das Ergebnis wird in der Speicherzelle M3 gespeichert. In dieser Formel stellt (MO) den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert dar, (Ml)
den (Sv - Av)-Wert, (M2) den Cv-Wert, (M8) die manuell eingestellte Belichtungszeit und C8 eine Konstante.
Danach wird ein Unterprogramm h -^(M3)} ausgeführt, um den Wert (M3) in einen entsprechenden Anzeigewert umzuwandeln. Dieses Unterprogramm begrenzt eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel auf einen anzeigbaren Wertebereich, falls diese Abweichung außerhalb dieses Bereiches liegt. Dieses Unterprogramm kann als Äquivalent zum Unterprogramm f {(M3)} betrachtet werden, bei dem die Grenzwerte C40 und C41 geändert werden .Folglich wird hier auf ein detailliertes
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Ablauf diagramm und eine Beschreibung des Unterprogramms h^ verzichtet.
Das Unterprogramm h {(M3)} fixiert den Wert (M3) auf einen oberen Grenzwert, wenn die Abweichung (M3) gegenüber dem Normal-Belichtungslevel diesen oberen Grenzwert überschreitet, und auf einen unteren Grenzwert, wenn dieser von der Abweichung unterschritten wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß ein Balkenbild innerhalb eines Bereiches angezeigt wird, der zwischen den Segmenten "+" und "-" liegt (s. Fig. 61).
Es wird dann geprüft, ob 110 = 1, also die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird die Abweichung (M3) in der Balkenform angezeigt, und es wird danach über(lJ-fl)zum in Fig. 28 dargestellten Programm für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung dagegen stattgefunden hat, wird überAj-(4J)in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29 eingesprungen. In diesem Programm wird der Zeitgeberzähler zuerst auf einen Wert voreingestellt, welcher die in der Speicherzelle M8 gespeicherte manuell
eingestellte Belichtungszeit ist. In diesem Falle ist die
in der Gleichung (3) erscheinende Variable Z gleich "0", und die Voreinstellung des Zeitgeberzählers geschieht durch eine Berechnung, die der bei der Belichtungssteuerung im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung benutzten ähnlich ist. Der nachfolgende ProgranUüC3iI bleibt der gleiche wie im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und wird daher nicht beschrieben.
Es wird nun die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten im Hand-Betrieb beschrieben. Wenn im Hand-Betrieb der Schalter SW8 für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten eingeschaltet wird, nimmt der Eingangskanal 12 für die Feststellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung seinen Schaltwert "1" an. Im Programm gemäß Fig. 28 zur BeZi 65
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Stimmung der Betriebsart wird daher bei JA auf die Frage, Ob 12 = 1, aus einem Zweig (V) ausgezweigt, der im normalen Hand-Betrieb abgearbeitet wurde, und dann geprüft, ob (Ml3) = C20. Wenn ja, bedeutet dies, daß die unmittelbar voraufgegangene Aufnahmebetriebsart der Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung war. In diesem Falle werden an die Ausgangskanäle OO und 01 positive Impulse abgegeben und somit das Flipflop (G7,G9), das zum Feststellen des Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung benutzt wird, und das Flipflop (GIl, Gl2), das zum Feststellen der Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Werte benutzt wird, rückgesetzt. Wie im Zusammenhang mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung erwähnt, ist der Zweck hierbei, im Falle der Wahl des Hand-Betriebs direkt aus dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung heraus die Einstellung auf Hand-Betrieb mit Spotmessung zu verhindern. Bei einem Wechsel der Grundbetriebsart zwischen Automatik- und Hand-Betrieb ist somit sichergestellt, daß der einfache Automatik-Betrieb oder der Hand-Betrieb gewählt wird, und somit die Einstellung des Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung nach dem Wechsel verhindert wird.
Nach dem Zuführen der positiven Impulse zu den Ausgangskanälen OO und 01 wird über ΓΊ/"\"Ο zum Anfangsteil des Betriebsart-Ermittlungsprogramms zurückgesprungen. Auf diese Weise wird die Bestimmung des Aufnahmemodus erneut versucht. Wenn andererseits die unmittelbar voraufgegangene Aufnahmebetriebsart nicht der Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung war, erfolgt bei NEIN auf die Frage, ob (Ml3) = C20, eine Verzweigung und danach eine Prüfung des Eingangskanals 13 auf seinen Schaltwert.
Wenn der Schalter SW8 für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten geschlossen wird, wird der Hand-Betrieb mit Spot-Belicntungsinessung gewählt und dabei gleichzeitig das diese Eingabe feststellende' FÜpf lop (Gl 1,Gl 2) gesetzt. FoIg-
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lieh ist 13 = 1, und es erfolgt eine Verzweigung über 10 in ein Programm gemäß Fig. 35 für äen Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und Eingabe der durch die Spotnrtessung gewonnenen Werte. In diesem Programm wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 zuerst in die Speicherzelle MO eingetragen, wonach die Konstante C24, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt, im Kennzeichen Ml2 für die Betriebsart-Feststellung gespeichert wird. Sodann wird dvjjrch Prüfung, ob (Ml 3) = C22 und (Ml 3) = (Ml 2) ermittelt, ob "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung oder dem Wechsel der Betriebsart ist. Wenn ja, werden
die Variablen, die Anzeige und die Schnittstelle rückgesetzt. Beim Rücksetzen der Anzeige wird zuerst eine "1" in das Kennzeichen M5 zur Feststellung einer Überlappung, in das Kennzeichen M6 zur Feststellung der Eingabe bei Schlaglicht und in das Kennzeichen M7 für die Feststellung der Eingabe bei Schatten eingeschrieben. Sodann wird in der Speicherzelle M 1 die Adresse eines Startsegments für das anzuzeigende Balkenbild eingespeichert. Die Speicherzelle Ml6, die der Speicherung der Zahl der durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerte zugewiesen ist, wird durch Eintragen einer "0" rückgesetzt. Anschließend werden die Marken "MANU" und "SPOT" und die Festpunktmarke, einschließlich der Segmente "+" und "-" angezeigt (s. Fig. 63). Beim Rücksetzen der Schnittstelle werden positive Impulse an die Ausgangskanäle 02 und 03 abgegeben und somit die Flipflops (Gl5,Gl6) und (G19,G21) rückgesetzt, die der Feststellung der Wahl des Schlaglicht- bzw. des Schatten-Betriebs zugewiesen sind.
Sodann wird der Inhalt (Ml2) des Kennzeichens Ml 2 in das Kennzeichen Ml3 übertragen» Dies führt während eines nachfolgenden Programmlaufs zu (Ml3) = (Ml2), so daß das Rückstellen der Variablen, der Anzeige und der schnittstelle unterlassen wird. Der Inhalt der Speicherzelle Ml6, in der die Zahl der durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerte ge-
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speichert ist, wird um 1 erhöht, wonach der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (MO) und der (Sv - Av)-Wert (SV-AV) im Register MBN bzw. in der Speicherzelle Ml abgespeichert werden. Das zeichen "N" in der Registerbezeichnung MBN stellt dar, wie oft der Betrieb mit Spot-ßelichtungsmessung gewählt worden ist, also den Inhalt der Speicherzelle Ml6, und ist bei der ersten Wahl dieser Betriebsart gleich "1". Folglich werden die Bv-Werte aus mehreren durch Spotmessung gewonnenen Eingaben je in verschiedenen Registern gespeichert. Die Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) wird dann gelöscht, und es wird dann in die Speicherzelle M8 ein Belichtungszeitwert gespeichert, der am Eingangskanal 18 von Hand eingestellt wird. Diese manuell eingestellte Belichtungszeit (M8) wird' dann zur Gewichtung mit dem Faktor 3 multipliziert und danach wieder in der Speicherzelle M8 abgespeichert. Der Inhalt der Speicherzelle M8 wird dann angezeigt.
Bei dem in Fig. 63 dargestellten Beispiel ist die manuell eingestellte Belichtungszeit gleich 1/125. Eine Abweichung gegenüber der Normal-Belichtungszeit (die gemäß Fig. 63 gleich einer Belichtungszeit von 1/125 Sekunde ist), wird nach der Formel 1/4 (jMBN) + (Ml)) - (M8) + C8 berechnet und im Register MTN gespeichert. Auch hier stellt das Zeichen "N" in der Registerbezeichnung MTN ähnlich wie "N" in der
Registerbezeichnung MBN dar, wie oft der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung gewählt worden ist. Sodann wird ein Unterprogramm h {(MTN)} ausgeführt, um die Abweichung (MTN) in einen Anzeigewert umzuwandeln, der dann in Punktform angezeigt wird (s. Fig. 63).
Es folgt dann eine Anzeige eines arithmetischen Mittels von durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerten in Form eines Balkenbildes. Wenn entweder der Schlaglicht- oder der Schatten-
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Berieb gewählt ist, also (M6) = -1 bzw» (M7) = -1 ist, wird das arithmetische Mittel nicht berechnet, sondern das Programm springt direkt in die Rücksetzung der durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerte (010-*-^=). Weil weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, also (M6) = 1 bzw, (M7). = 1 ist, wird das arithmetische Mittel ^1 (MBN) /N des eingegebenen durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wertes (MBn) (bei n= 1 bis N) berechnet und in die Speicherzelle M3 eingetragen. Sodann wird der Cv-Wert CV in der Speicherzelle M2 abgespeichert, und es wird das Segment "+" angezeigt, wenn (M2) ^ 0 (s. Fig. 65), oder gelöscht, wenn (M2) = 0.
Nach der Formel 1/4 ((Ml) + (M3)} + (M2) - (M8) + C8 wird dann eine Abweichung eines entsprechend dem arithmetischen Mittel (M3) ermittelten Belichtungslevels vom Normal-Belichtungslevel berechnet und dann in die Speicherzelle M3 gespeichert. Sodann wird das Unterprogramm h {(M3)y ausgeführt, um den errechneten Wert (M3) in einen Balkenanzeigewert umzuwandeln. Sodann wird an den Ausgangskanal 01 ein positiver Impuls ausgegeben, der das Flipflop (Gl1,Gl2), das die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten feststellt, rücksetzt, wodurch der Betrieb mit Spotmessung rückgesetzt wird. Durch die Prüfung, ob 110 = 1 ist, wird dann ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird die Abweichung in der Balkenform angezeigt (s. Fig. 64), und es erfolgt überMj-f "Nüer Kücksprung zum Programm gemäß Fig. 28. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, wird über .4)-T 4J in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29 verzweigt. In diesem Programm wird die manuell eingestellte Belichtungszeit im Zeitgeberzähler voreingestellt, und die Belichtungssteuerung erfolgt aufgrund dieses Wertes. Danach wird das weiter oben schon erwähnte Programm ausgeführt, und übern VuJ erfolgt der Rücksprung zum Programm gemäß Fig. 28 für die Feststellung der Betriebsart.
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Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs nach der Wahl des Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung, und unter der Annahme, daß diese Betriebsart nicht rückgesetzt worden ist und keine Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten erfolgt, ergibt sich, daß 12 = 1 und 13 = 0 ist. In dem Programm gemäß Fig. 28 zur Ermittlung der Betriebsarten erfolgt bei JA auf die Frage, ob 12 = 1 ist, und bei NEIN auf die Frage, ob 13 = 1 ist, eine Verzweigung über Π lj - Π l) in das in Fig. 36 dargestellte Programm für den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten.
In diesem Programm werden der (Sv - Av)-Wert (SV - AV) und der Cv-Wert (CV) in die Speicherzelle Ml bzw. M2 gespeichert. Danach wird gefragt, ob (M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird das Segment "+" angezeigt, das bei Nichtvorliegen einer Korrektur gelöscht ist. Die Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) wird dann gelöscht. Danach wird der Wert (18) einer manuell eingestellten Belichtungszeit in die
Speicherzelle (m8) eingetragen, deren Inhalt mit dem Faktor 3 multipliziert und danach wieder in die Speicherzelle M8 gespeichert wird. Die manuell eingestellte Belichtungszeit (M8) wird dann angezeigt (s. Fig. 63).
Zur Änderung der Anzeige von durch Spotmessung gewonnenen Eingabepunkten, die mit einer Änderung der (Sv - Av)-Werte verbunden sind, wird die Anzeige der durch Spotmessung gewonnenen Eingabepunkte (MTn) (bei η = 1 bis N) zunächst vollständig gelöscht. Sodann wird nach der Formel 1/4 {^(MBn) + (Ml)} - (M8) + C8 (bei η = 1 bis N) eine Abweichung zugehöriger durch Spotmessung gewonnener Bv-Werte (MBn) (bei η = bis N) von dem Normal-Belichtungslevel berechnet und in ein zugehöriges Register MTn (bei η = 1 bis N) gespeichert. Sodann wird für jede Abweichung (MTn) (bei η = 1 bis N) das Unterprogramm h {(M3)} ausgeführt, um sie in einen Anzeige-
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wert umzuwandeln, der erneut in den Registern MTn (bei η = 1 bis N) abgespeichert wird. Danach wird jede Abweichung entsprechend dem einzelnen Anzeigewert (MTn) in Punktform angezeigt. Auf diese Weise ist die Punktanzeige so modifiziert, daß ein konstanter Belichtungslevel beibehalten wird. Durch die Prüfung, ob (M6) = -1 und (M7) = -1 ist, wird dann ermittelt, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt ist. Wenn keine dieser Betriebsarten gwählt ist, springt das Programm auf einen späteren Programmschritt, in dem durch Spotmessung gewonnene Bv-Werte eingegeben werden (MO«— BV2). Wenn weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, wird dann in einen Programmteil eingesprungen, in dem
eine Abweichung eines arithmetischen Mittels von durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werten gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, einschließlich des Cv-Wertes, in Balkenform angezeigt wird.
N Zuerst wird ein arithmetisches Mittel k (MBn)/N- aus durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werten (MBn) (bei n= 1 bis N) errechnet und in die Speicherzelle M3 gespeichert. Sodann wird nach der Formel 1/4 ((Ml) + (M3)} + (M2) - (M8) + C8 eine Abweichung des arithmetischen Mittels vom Normal-Belichtungslevel berechnet und in die Speicherzelle M3 gespeichert. Sodann wird das Unterprogramm h /(M3)} ausgeführt, um die Abweichung (M3) in einen Anzeigewert umzuwandeln, der dann in Balkenform angezeigt wird.
Der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 wird dann in die Speicherzelle MO gespeichert. Dies geschieht automatisch, ohne eine Verarbeitung für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten. Dies stellt den Bv-Wert dar, der zur Anzeige einer Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes in Punktform benutzt wird. Anschließend werden der zuvor eingegebene (sv - Av)-Wert (Ml), der Wert (M8) der manuell ein-
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gestellten Belichtungszeit und die Konstante C8 für die Ausführung einer Berechnung nach der Formel 1/4 {(MO) + (Mi)) (M8) + C8 benutzt, deren Ergebnis in die Speicherzelle M4 eingeschrieben wird. Sodann wird das Unterprogramm h {(M4)) ausgeführt, um die Abweichung (M4) in einen Anzeigewert umzuwandeln.
Sodann wird ein Programmteil ausgeführt, der eine Überlappung feststellt zwischen der Punktanzeige der Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes und der Punktanzeige der Abweichung für die Eingabe durch Spotmessung gewonnener Werte. Dies ist notwendig, weil für beide Punktanzeigen eine gemeinsame Segmentreihe benutzt wird, und wenn die Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes geändert wird und sich mit der Abweichung für die Eingabe durch Spotmessung gewonnener Werte überlappt, muß sie bestehen bleiben, und wenn keine Überlappung besteht, muß sie gelöscht werden.
Zuerst wird geprüft, ob (M5) = 1. Wenn das Kennzeichen M5 zur Feststellung einer Überlappung gleich "1" ist, bedeutet dies, daß es sich um den ersten Programmlauf nach dem Wechsel der Aufnahmebetriebsart auf die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung handelt, so daß die Abweichung für den laufenden fotometrischen Wert nicht angezeigt wird und daher keine Überlappung bestehen kann. Das Programm springt daher direkt in den Programmschritt ein, in dem der Punktanzeigewert (M4) in das Kennzeichen M5 übertragen und somit darin gespeichert wird.
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs enthält das Kennzeichen M5 einen Anzeigewert für eine Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes, der während des voraufgegangenen Laufs bestimmt worden ist.
Folglich wird während eines zweiten und nachfolgenden Pro-
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grammlaufs bei NEIN auf die Frage, ob (M5) = 1, verzweigt, wonach geprüft wird, ob (M4) = (M5). Wenn ja, wird die Abweichung des laufenden fotometrischen Punktes bzw. Wertes nicht deändert, und folglich geht das Programm direkt mit dem Programmschritt der Übertragung des Wertes (M4) in das Kennzeichen M-5 weiter· Wenn jedoch (M4) ^ (M5) ist, wird die Abweichung des 3 aufenden fotometrischen Wertes geändert, und es wird daher sequentiell geprüft, ob ein laufend angezeigter Anzeigewert (M5) gleich ist mit einem der Punktanzeigewerte (MTn) (bei η = 1 bis N) für Abweichungen, die durch Spotmessung gewonnenen und eingegebenen Werten entsprechen. Gibt es einen solchen Wert, so daß (MTn) = (M5) ist, wird der Wert <j,M5) in Punktform angezeigt?' gibt es keinen solchen Wert, wird die Anzeige des Wertes (M5) in Punktform gelöscht. Danach wird eine Abweichung (M4) für einen neuen laufenden fotometrischen Wert in das Kennzeichen M5 übertragen. Durch Prüfung, ob HO = 1, wird dann ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird die Abweichung (M5) für den laufenden fotometrischen Wert als blinkender Punkt angezeigt. Zu diesem Zweck wird eine die Blinkperiode der Anzeige darstellende Konstante C50 in eine zugehörige Speicherzelle M23 übertragen, wonach ein Unterprogramm WAIT3 gemäß Fig. 41 ausgeführt wird.
Der Ablauf des Unterprogramms WAIT3 und der Zweck der Blinkanzeige sind weiter oben irr, '-Zusammenhang mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung im einzelnen beschrieben
worden; auf eine nochmalige Beschreibung wird daher verzichtet. Wenn andererseits die Verschlußauslösung nicht stattgefunden hat, erfolgt über {4VOO ein Einsprung in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29. Nach Ausführung dieses Programms wird über (/0"O) in das Programm gemäß Fig. 28 für die Ermittlung der Betriebsarten zurückgesprungen.
Nach beendeter Ausführung des Unterprogramms WAIT3 springt
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das Programm über Π2J- Π 2) in das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 37 für den Schlaglicht- oder Schatten-Betrieb ein. Gemäß diesem Ablaufdiagramm wird zuerst geprüft, ob 14 = 1, also ob der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist. Unter der Annahme, daß der Schlaglicht-Betrieb nicht gewählt ist, ist folglich 14 = 0, und daher erfolgt bei NEIN ein Aussprung. Sodann wird durch Prüfung, ob 15 = 1, ermittelt, ob der Schatten-Betrieb gewählt worden ist. Unter der Annahme, daß dies nicht der Fall ist, ist folglich 15 = 0, und somit erfolgt bei NEIN eine weitere Prüfung, ob das die Wahl des Schlaglicht-Betriebes feststellende Kennzeichen M6 gleich "-Ί" ist. Wenn (M6) = -1 , wird dann gefragt, ob das die Wahl des Schatten-Betriebes feststellende Kennzeichen M7 gleich =-1" ist. Wenn der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist entweder der Eingangskanal 14 oder 15 auf "1" gesetzt, wird aber während des ersten Laufs des Programms für den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb auf "0" rückgesetzt. Folglich wird die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes in einem internen Kennzeichen gespeichert und sichergestellt, welches das Kennzeichen M6 für die Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes und das Kennzeichen M7 für die Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes ist. Folglich werden dann die Kennzeichen M6 und M7 geprüft. Wenn weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist (M6) = 1 und (M7) = 1, so daß Programmteile für den Schlaglicht- und den Schatten-Betrieb übergangen werden und direkt zu der Prüfung gesprungen wird, ob 110 = 1 ist, wodurch ermittelt wird, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn der Verschluß nicht ausgelöst worden ist, ist 110 = 0, und folglich wird über 0)~0j zum Programm gemäß Fig.
28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, ist HO = 1, und daher wird über (4J-M jin das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig.
29 verzweigt. Sodann wird der Wert (M8) der manuell eingestellten Belichtungszeit im Zeitgeberzähler voreingestellt,
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dessen Inhalt die Belichtungssteuerung ausübt. Nach Beendigung des Belichtungsvorganges wird über (ly-MJzum Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Wenn während des Hand-Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, sei angenommen, daß das Programm nach Beendigung der Punktanzeige für die Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes bis zum Einsprung H 2) in Fig. 37 abgearbeitet worden ist. Durch Prüfung, ob 14 = 1 ist, wird der Schaltwert des Eingangskanals 14 ermittelt. Unter der Annahme, daß es sich um den ersten Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt, ist folglich 14 = 1. Daher erfolgt hier bei JA eine Verzweigung mit der Eintragung einer "1" in das Kennzeichen Mi7, das benutzt wird, um festzustellen, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes ist, und das somit auf "1" gesetzt ist. Sodann wird an den Ausgangskanal 02 ein positiver Impuls abgegeben, der das Flipfiop (GI5,Gl6) für die Feststellung des Schlaglicht-Betriebes rücksetzt. Sodann wird das Vorzeichen des Feststellungs-Kennzeichens M6 invertiert. Nachdem der Schatten-Schalter SWIO oder der Schlaglicht-Schalter SW9 eine ungerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist, wird das Kennzeichen M6 gleich "-1", und daher erfolgt bei NEIN auf die Frage, ob (M6) = 1 ist, ein Aussprung mit nachfolgender Anzeige des Segmentes "HIGH"=
Wenn der Schlaglicht-Schalter 31ΐ3 eine gerade Anzahl von Malen geschlossen wird, wird das Kennzeichen M6 gleich "1", und es erfolgt bei JA auf die Frage, ob (M6) = 1 ist, eine Verzweigung und anschließend die Löschung der Anzeige des. Segmentes "HIGH". Nach dieser Löschung springt das Programm auf den weiter unten näher beschriebenen Löschschritt für das Kennzeichen M7 (Mi7 4— O)-
Es sei angenommen, daß der Schlaglicht-Schalter SW9 eine un-
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gerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist und das Segment "HIGH" angezeigt ist. Es folgt dann die Ermittlung einer größten Helligkeit MIN (MBn) aus durch Spotmessung gewonnenen Werten (MBn) (bei η = 1 bis N), und dieser Wert wird in die Speicherzelle M9 eingetragen. Durch anschließendes Prüfen, ob (Ml7) = 1 ist, wird ermittelt, ob es sich um den ersten Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt. Wenn (Ml7) = 1 ist, bedeutet dies den ersten Programmlauf, so daß eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit MIN (MBn) entspricht, in der Balkenform angezeigt wird, in ähnlicher Weise, wie im Zusammenhang mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung weiter oben beschrieben wurde. Dabei wird eine Abweichung gegenüber dem MIN (MBn) entsprechenden Normal-Belichtungslevel nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M9)} - (M8) + C9 berechnet, wobei das Rechenergebnis in die Speicherzelle M3 eingetragen wird. Es wird dann das Unterprogramm h {(M3)} ausgeführt, das die Abweichung (M3) in einen Balkenanzeigewert umwandelt, der dann angezeigt wird. Dann wird ein Pausenbefehl ausgeführt, und danach wird eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit MIN (MBn) minus 2·^ Ev äquivalent ist, nach der Formel 1/4((Ml) + (M9)} + (M2) - (M8) + C9 + 7 errechnet. Das Rechenergebnis wird in der Speicherzelle M3 gespeichert. In dieser Formel stellt das numerische Zeichen "7" eine Zahl dar, die 2^ Ev entspricht. Es wird dann das Unterprogramm h {(M3)} ausgeführt, das die Abweichung (M3) in einen Anzeigewert umwandelt, der dann in der Balkenform angezeigt wird (s. Fig. 66).
Dann folgt das Rückstellen auf "0" des Kennzeichens Ml 7, das feststellt, daß "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes ist. Das Kennzeichen M7, welches die Wahl des Schatten-Betriebes feststellt, wird dann auf "1" rückgesetzt. Es wird dann durch Prüfung, ob 110 = 1 ist, ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht,
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wird über Ο)~(τ) zum Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn der Verschluß ausgelöst worden ist, wird über CaJ-1 4"^ in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29 verzweigt» Nach Abarbeitung des Belichtungssteuerprogramms wird über m-nj zum Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs im Schlaglicht-Betrieb erfolgt bei NEIN auf die Frage, ob 14 = 1 ist, ein Aussprung, weil 14 = 1 ist. Nach der Prüfung, ob (M6) = -1 ist, wird in einen Programmteil eingesprungen, in dem das Segment "HIGH" angezeigt wird. Abhängig von der Prüfung, ob (Ml7) = 1 ist, wird die Anzeige in Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit MIN (MBn) entspricht, nicht durchgeführt, dagegen nur die Anzeige in Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit MIN (MBn) minus 2-*· Ev entspricht.
Für die Beschreibung der Verarbeitung, wenn während des Hand-Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung der Schatten-Betrieb gewählt wird, sei angenommen, daß das Programm bis zu einem Einsprung Π 2) in Fig. 37 abgearbeitet worden ist. Bei NEIN auf die Frage, ob 14 = 1 ist, erfolgt ein Aussprung, und durch Prüfung, ob 15 = 1 ist, wird ermittelt, ob der Schatten-Betrieb gewählt ist ο Unter der Annahme, daß es sich um den ersten Programmlauf nach öer VJchl des Schatten-Betriebs handelt, ist folglich 15=1. Daher erfolgt bei JA ein Aussprung, wonach eine "1" in das Kennzeichen Ml8 eingetragen wird, das feststellt, daß "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schatten-Betriebes ist. Sodann wird an den Ausgangskanal 03 ein positiver Impuls abgegeben, welcher das Flipflop (G19,G21) rücksetzt, das die Wahl des Schatten-Betriebs feststellt. Danach wird das Vorzeichen des Kennzeichens M7 invertiert. Nach Schließen des Schlaglicht-Schalters SW9 oder nach
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S des Schatten-Schalters SWIO eine ungerade Anzahl von Malen, ohne den Schlaglicht-Schalter SW9 zu schließen, wird das Kennzeichen M7 gleich "-1" und es erfolgt ein Aussprung bei NEIN auf die Frage, ob (M7) = 1. Danach wird das Segment "SHDW" angezeigt (s. Fig. 67). Wenn der Schatten-Schalter SWlO eine gerade Anzahl von Malen geschlossen wird, wird das KennzeichenM7 gleich "1", und es erfolgt ein Aussprung bei JA auf die Frage, ob (M7) = 1 ist. Danach wird das Segment "SHDW" gelöscht. Nach dieser Löschung'springt das Programm in den Rücksetzschritt für das Kennzeichen Ml8 (M18<— 0). Es sei angenommen, daß der Schatten-Schalter SWlO eine ungerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist, und daß das Segment "SHDW" angezeigt ist. Danach wird die kleinste Helligkeit MAX (MBn)1 unter durch Spotmessung gewonnenen Werten (MBn) (bei η = 1 bis N) ermittelt, und ähnlich wie beim Schlaglicht-Betrieb wird in Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit MAX (MBn) entspricht. Eine weitere Anzeige in der Balkenform erfolgt für eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten Helligkeit MAX (MBn) plus 2| Ev entspricht. Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs im Schatten-Betrieb wird festgestellt, daß 15 = 0. Folglich wird in einen Programmteil eingesprungen, in dem das Segment "SHDW" abhängig von der Frage, ob (M7) = -1 ist, angezeigt wird. Abhängig von der Prüfung, ob (Ml8) = 1 ist, unterbleibt die Anzeige in Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten Helligkeit MAX (MBn) entspricht, und es erfolgt nur die Anzeige in Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten Helligkeit MAX (MBn) plus 2-| Ev entspricht.
Ein Programmablauf für den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb bei der Betriebsart "Hand" mit Spot-Belichtungsmessung läßt sich zusammenfassend folgendermaßen darstellen: Bei der
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anfänglichen Wahl der Betriebsart wird der Schlaglicht-Modus gewählt, wenn der zugehörige tefehlsknopf 15 eine ungerade Anzahl von Malen hintereinander niedergedrückt wird. Der Schatten-Modus wird gewählt, wenn der zugehörige Befehlsknopf 16 eine ungerade Anzahl von Malen hintereinander niedergedrückt wird. Durch Niederdrücken des Befehlsknopfes 15 oder 16 eine gerade Anzahl von Malen wird der betreffende Modus rückgestellt bzw. aufgehoben- Während des ersten Programmlaufs nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebs wird zunächst in BaI-kenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der größten Helligkeit unter durch Spotmessung gewonnenen Werten entspricht. Danach wird in der Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der größten Helligkeit minus 2-$ Ev entspricht, während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs wird in Balkenform nur eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der größten Helligkeit minus 2-=· Ev entspricht.
Während des ersten Programmlaufs im Schatten-Betrieb wird in Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit unter durch Spotmessung gewonnenen Werten entspricht. Danach wird in der Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit plus
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2·^-Ev entspricht. Während aines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs wird in der salkenform nur eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der
2
kleinsten Helligkeit plus 2 -~ Ev entspricht.
Sobald die Ausführung des Programms für entweder den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb beendet ist, wird geprüft, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung zum Programm für die Betriebsartermittlung zurück. Wenn die Auslösung stattgefunden hat, wird
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die manuell eingestellte Belichtungszeit (M8) im Zeitgeberzähler voreingestellt, dessen Inhalt eine Belichtungssteuerung durchführt. Danach wird zum Programm für die .Betriebsartermittlung zurückgekehrt.
Es wird nun ein Programm für einen Aufnahmevorgang mit Hilfe eines elektronischen Blitzgerätes im Hand-Betrieb beschrieben. Wenn bei Hand-Betrieb das elektronische Blitzgerät auf die Kamera montiert ist und seine Stromversorgung eingeschaltet wird, nimmt der Eingangskanal 113 seinen Schaltwert "1" an. Im Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung wird bei JA auf die Frage, ob 113 = 1 ist, über 63)- π 3) in ein Programm gemäß Fig. 38 für den Hand-Betrieb mit Blitzgerät eingesprungen.
Gemäß Fig. 38 werden zuerst den Ausgangskanälen OO bis 03 positive Impulse zugeführt; somit werden die Flipflops (G7,G9; Gl1,Gl2; Gl5,Gl6 und G19,G21) rückgesetzt, welche den Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung, die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten, die Wahl des Schlaglicht-Betriebs und die Wahl des Schatten-Betriebs feststellen. Sodann wird im Kennzeichen Ml2 für die Betriebsartfeststellung eine Konstante C31 gespeichert, die den Hand-Betrieb mit Blitzgerät darstellt. Sodann wird geprüft, ob (Ml3) = C22 und (Ml3) = (Ml2) ist, und somit ermittelt, ob "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung oder nach Wechsel der Betriebsart ist. Wenn ja, wird die Anzeige rückgesetzt. Beim Rücksetzen der Anzeige werden das Segment "MANU" und die Festpunktmarken, ausgenommen die Segmente "+" und "-", angezeigt (s. Fig. 73). Wie im Zusammenhang mit der Beschreibung der elektrischen Schaltungsanordnung schon erwähnt, wird das Blitzsymbol "$ " dadurch angezeigt, daß die lichtemittierende Diode Dl aktiviert wird, welche die Beendigung eines Auflade Vorgangs im Blitzgerät anzeigt.
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Wenn "jetzt" nicht unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung oder nach Wechsel der Betriebsart ist, findet das Rücksetzen der Anzeige nicht statt, sondern es wird die Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) gelöscht. Sodann wird in die Speicherzelle M8 ein Wert (18) für die manuell eingestellte Belichtungszeit eingegeben. Der Wert (M8) wird dann mit dem Faktor 3 multipliziert, und das Ergebnis wird erneut in die Speicherzelle M8 eingespeichert. Der Wert (M8) für die manuell eingestellte Belichtungszeit wird dann angezeigt. Bei dem in Fig. 73 dargestellten Beispiel ist die manuell eingestellte Belichtungszeit 1/30 Sekunde.
Sddann werden der aus der Integral-Belichtungsmessung gewonnene Bv-Wert BVl, der (Sv - Av)-Wert (SV - AV) und der Cv-Wert CV in die zugehörigen Speicherzellen MO, Ml und M2 eingeschrieben. Danach wird nach der Formel 1/4 {(MO) + (Ml)} + (M2) - (M8) + C8 eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungspegel errechnet und in die Speicherzelle M4 eingeschrieben. Sodann wird das Unterprogramm h {(M4)y ausgeführt, welches die Abweichung (M4) in einen Balkenanzeigewert umwandelt, der dann in Punktform in der Segmentreihe angezeigt wird, die zum Anzeigen eines Balkenbildes benutzt wird (s. Fig. 73). Anschließend wird durch Prüfung, ob HO = 1 ist, ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird über(1J-MJzum Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, wird über TO-Mj in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29 verzweigt, in dem die Belichtungssteuerung entsprechend der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) durchgeführt wird. Danach wird in das Programm gemäß Fig. 28 zur Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Es wird nun ein Programm für den AUS-Betrieb beschrieben. Weil im AUS-Betrieb weder der Automatik- noch der Hand-Betrieb
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gewählt ist, ist folglich IO i- 1 und 11^1. Daher wird im Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung bei NEIN auf jede der Fragen, ob IO = 1 und Il = 1 ist, ausgesprungen. Die Anzeige wird daher vollständig gelöscht. Danach wird in das Kennzeichen Ml2 für die Festellung der Betriebsart die Konstante C22 eingeschrieben, die den AUS-Betrieb darstellt. Das den Speicherhalt feststellende Kennzeichen MlO wird dann auf "1" rückgesetzt, und an die Ausgangskanäle OO bis 03 werden positive Impulse abgegeben, wodurch die Flipflops (G7, G9; Gl1,Gl2; Gl5,Gl6 und G19,G21) rückgesetzt werden, die den Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung, die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten, die Wahl des Schlaglicht-Betriebes und die Wahl des Schatten-Betriebs feststellen. Danach erfolgt überM)-(ljRücksprung zum Anfang des Programms zur Betriebsartermittlung. Somit wird die Programmschleife wiederholt. Die Verschlußsteuerung erfolgt vollständig über eine elektrische Schaltungsanordnung oder mittels einer Hardware .
In Fig. 44 sind mehrere Unterprogramme dargestellt, die zum Anzeigen von Balkenbildern benutzt werden. In diesem Programm wird zuerst der Schaltwert des Eingangskanals 16 geprüft. 16=1, wenn der Speicher-Betrieb gewählt ist. Sodann wird gefragt, ob Ml0 = 0. Im Speicher-Betrieb stellt (MIO) = 1 "Speicher Setzen" dar, (MlO) = 0 dagegen den Speicherhalt. Es sei der Zustand "Speicher Setzen" angenommen. Dann wird das Segment "MEMO" angezeigt. Danach wird durch Prüfung, ob (M3) = C40 ist, ermittelt, ob der Anzeigewert (M3) eine Unterbelichtung darstellt. Wenn ja, wird in die Speicherzelle Ml4, die der Speicherung der Startadresse für die Anzeige eines Balkenbildes zugewiesen ist, eine Startadresse (C40 - 1) eingeschrieben. Nach dem Anzeigen des Segmentes "LONG" springt die Verarbeitung zurück.
Wenn (M3) ψ C40, was anzeigt, daß der Wert nicht eine Unter-
1! .
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belichtung darstellt, wird in die Speicherzelle Ml4 eine Konstante C55 abgespeichert, die um Eins größer ist als die Adresse des Startpunktes für das Balkenbild. Wenn für das Segment "OVER" die Adresse X angenommen wird, sind die Adressen von Speicherzellen im Anzeige-RAM 85, die der Segmentreihe, welche zum Anzeigen eines Balkenbildes benutzt wird, und den Segmenten "OVER" und "LONG" entsprechen, so, daß das äußerste linke Segment die Adresse (X + 1 ) hat und die Adressen mit der Verschiebung des Bereiches nach rechts sequentiell in Einerschritten erhöht sind. Folglich hat das äußerste rechte Segment die Adresse (X + 34), das Segment "LONG" die Adresse (X + 35). Die Adressen der Speicherzellen im Anzeige-RAM 85, die der für die Punktanzeige benutzten Segmentreihe entsprechen, sind in ähnlicher Weise organisiert. Stellt man somit die Adresse eines Segmentes, das in Deckungsstellung mit dem Segment "OVER" angeordnet ist, durch Y dar, dann wird die Adresse dieses Bereiches mit der Verschiebung des Bereiches nach rechts, sequentiell in Einerschritten erhöht. Folglich hat eine Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 für ein Segment, das in Deckungsstellung mit dem äußersten rechten Segment "LONG" angeordnet istp die Adresse (Y + 35).
Nach dem Eintragen der Konstanten C55 in die Speicherzelle Ml4 wird die Adresse (Ml4) um Eins vermindert und die sich ergebende Adresse erneut in die Speicherzelle Ml4 eingetragen. Sodann wird in eine Speicherzellep die im Anzeige-RAM 85 auf der Adresse (Ml4) angeordnet ist, eine "1" eingetragen. Dies ermöglicht das Aktivieren bzw» Einschalten eines speziellen, ein Balkenbild bildenden Segmentes, das der Speicherzelle auf der Adresse (Ml4) im Anzeige-RAM 85 entspricht.
Danach wird durch Prüfung, ob (Ml4) = C41 ist, ermittelt, ob die Adresse (Ml4) die Adresse einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 darstellt, welche dem Segment "OVER" entspricht. Wenn (Ml4) ^ C41 ist, wird dann durch Prüfung, ob (Ml 4) = (M3) ist,
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ermittelt, ob die Anzeige des Balkenbildes beendet worden ist. Wenn ja, geht die Verarbeitung nach RÜCKSPRUNG. Wenn dagegen die Anzeige nicht beendet worden ist, kehrt das Programm zur Schleife zurück, in der die Adresse erniedrigt wird [Ml 4 <r- (Mi 4) - lj , wodurch das nächste Segment eingeschaltet wird, das der Adresse (Ml4) entspricht. Wenn andererseits (Ml4) = C41 ist, bedeutet dies, daß das Balkenbild bis zum äußersten linken Segment angezeigt worden ist. Folglich wird in die Speicherzelle Ml4 eine Zahl eingetragen, welche von der Konstanten C41 und einer ihr zuaddierten 1 gebildet ist, wonach das Segment "OVER" angezeigt wird. Das Programm geht dann nach RÜCKSPRUNG. Der beschriebene Programmfluß ist kurz zusammengefaßt folgender: Das Balkenbild wird dadurch angezeigt, daß ausgewählte Segmente bis zu einer Stelle sequentiell eingeschaltet werden, welche durch das Segment dargestellt ist, das dem Balkenänzeigewert (M3) entspricht. Weil dieses Programm in extrem kurzer Zeit ausgeführt wird, wird das gesamte Balkenbild für das menschliche Auge mit einem Schlag angezeigt.
Wenn auf Speicherhalt eingestellt ist, erfolgt ein Aussprung bei JA auf die Frage, ob Ml0 = 0 ist. Danach wird in eine zugehörige Speicherzelle M23 eine Konstante C8Ö eingetragen , welche die Blinkperiode der Anzeige darstellt. Sodann wird das in Fig. 40 dargestellte Unterprogramm WAIT2 ausgeführt, das eine bestimmte Verzögerungszeit erzeugt, wobei gleichzeitig das Kennzeichen M22 für die Blinkanzeige invertiert wird. Anschließend wird durch Prüfung, ob (M22) = 1 ist, ermittelt, ob dies die Periode für die Einschaltung oder die Periode für die Ausschaltung darstellt. Wenn es sich um die Periode für die Einschaltung handelt, wird ein Programmteil ausgeführt, in dem das Segment "MEMO" angezeigt wird. Ist die Periode für die Ausschaltung dargestellt, werden das Segment "MEMO" und das gesamte Balkenbild augenblicklich gelöscht. Das Programm geht dann nach RÜCKSPRUNG.
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Während eines nächsten Laufs des· Unterprogramms für die Balkenanzeige bewirkt die Inversion des Vorzeichens im Kennzeichen M22, daß das Segment "MEMO" und das Balkenbild eingeschaltet oder gelöscht werden, je nachdem, ob sie zuvor ge-
löscht bzw. eingeschaltet waren. Durch Wiederholen dieser
Schleife erfolgt eine blinkende Anzeige des Segmentes "MEMO" und des gesamten Balkenbildes während des Speicherhalts mit
einer durch die Konstante C80 bestimmten Periode.
Bei einem anderen als dem Speicher-Modus ist andererseits
folglich 16 = 0. Dementsprechend endet das Programm bei NEIN auf die Frage, ob 16 = 1 ist. Durch Prüfen, ob (M3) < (Ml4)
wird dann bestimmt, ob der anzuzeigende Wert (M3) kleiner oder glicht kleiner als der zuvor angezeigte Wert (Ml 4) ist. Angenommen, es handele sich um den ersten Programmlauf nach
dem Wechsel der Betriebsart, dann wird bei der Initialisierung die Adresse einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85, welche dem Startsegment· des anzuzeigenden Balkenbildes entspricht, in die Speicherzelle Ml4 eingetragen. Daher ist normalerweise (M3) < (Ml4), und somit wird dann das Segment "LONG" angezeigt. Sodann wird die Adresse (Ml4) um Eins vermindert, und das Ergebnis der Subtraktion wird erneut in die Speicherzelle Ml4 eingetragen. Danach wird eine "1" in eine Speicherzelle des Anzeige-RAM 85 eingeschrieben, welche die Adresse
(Ml4) hat, wodurch das äußerste rechte Segment in der zum
Anzeigen des Balkenbildes benutzten Segmentreihe eingeschaltet wird. Sodann wird ein Pausenbefehl ausgeführt, und danach wird durch Prüfen, ob (Ml4) = C41 ist, bestimmt, ob das Segment "OVER" angezeigt worden ist, nachdem das Balkenbild bis zu seinem äußersten linken Segment angezeigt war. Hierzu ist anzumerken, daß die Konstante C41 die Adresse einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 darstellt, welche dem Segment "OVER" entspricht. Wenn (Ml4) f C41 ist, wird geprüft, ob (Ml4) =
(M3) ist, wodurch ermittelt wird, ob die Anzeige des Balkenbildes beendet worden ist. Wenn (Ml4) φ (M3) ist, wird die
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Adresse (Ml4) erneut um Eins verringert und das Ergebnis wiederum in die Speicherzelle Ml4 eingetragen. Anschließend wird diese Schleife wiederholt, bis (Ml4) = C41 festgestellt wird, was angibt, daß das Segment "OVER" angezeigt worden ist. Folglich ist in der Speicherzelle Ml4 die Adresse (C41 +1) einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 gespeichert, welche dem Startsegment eines als nächstes anzuzeigenden Balkenbildes entspricht. Das Balkenbild erstreckt sich nunmehr bis zu seinem äußersten linken Segment. Falls bei (Ml4) ^ C41 (Ml 4) = (M4) auftritt, bedeutet dies, daß die Anzeige des Balkenbildes beendet ist; in diesem Falle wird der nachfolgende Programmteil abgearbeitet.
Die Art und Weise, wie ein Balkenbild dargestellt wird, läßt sich folgendermaßen kurz zusammenfassen: Wenn ein Balkenbild zum ersten Mal nach dem Wechsel der Betriebsart angezeigt wird, beginnt die Balkendarstellung am äußersten rechten Segment und läuft segmentweise bis zu einer bestimmten Stelle. Wie weiter oben erwähnt, wird der Pausenbefehl ausgeführt, um eine Zeitspanne zu schaffen, in welcher die Bewegung oder der Lauf des Balkenbildes erkannt werden kann. Bei einer nachfolgenden Anzeige des Balkenbildes beginnt letzteres seinen Lauf am Ende des zuvor angezeigten Balkenbildes. Danach wird durch Prüfen, ob (M3) = C41 ist, ermittelt, ob der Anzeigewert (M3) eine Überbelichtung darstellt. Wenn ja, wird der anschließende Programmteil ausgeführt, um eine blinkende Anzeige des Segmentes "OVER" zu erzeugen. Zuerst wird die Konstante C70, welche die Blinkperiode darstellt, in die Speicherzelle M23 eingetragen, wonach die Ausführung des in Fig. 40 dargestellten Unterprogramms WAIT2 folgt, um eine bestimmte Zeitverzögerung zu erzeugen, sowie die Inversion des Vorzeichens im Blinkanzeige-Kennzeichen M22. Es wird dann der Inhalt des Kennzeichens M22 ermittelt. Wenn (M22) = 1 ist, wird das Segment "OVER" angezeigt, und wenn (M22) ^ 1 ist, wird die Anzeige des Segmentes "OVER" gelöscht. Weil das Vor-
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zeichen im Kennzeichen M22 bei jedem Programmlauf invertiert wird, blinkt daher die Anzeige des Segmentes "OVER". Falls (M3) ^ C41, wird das Segment "OVER" stetig angezeigt. Nach der Anzeige oder der Löschung des Segments "OVER" geht das Programm auf RÜCKSPRUNG.
Es wird nun ein Programmfluß beschrieben, wenn die Frage, ob (M3) < (M14) mit NEIN beantwortet wird. In diesem Falle wird durch prüfen, ob (M3) > (Ml4) ermittelt, ob der anzuzeigende Wert (M3) größer ist als der zuvor angezeigte Wert (Ml 4) Wenn nicht, bedeutet dies, daß der anzuzeigende Wert der gleiche ist wie der zuvor angezeigte, und die Verarbeitung geht auf RÜCKSPRUNG. Wenn (M3) >(M14) ist, wird zuerst eine "0" in eine Speicherzelle des Anzeige-RAM 85 eingeschrieben, welche die Adresse (Ml4) hat, wodurch das am Ende des Balkenbildes angeordnete Segment gelöscht wird. Sodann wird der Pausenbefehl ausgeführt, und danach wird durch Prüfen, ob (Ml 4) = C40 ist, ermittelt, ob das Balkenbild bis zu seinem äußersten rechten Segment gelöscht worden ist. Wenn (Ml4) = C40 ist, wird in die Speicherzelle Ml4 die Adresse (C40 - 1) einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 eingetragen, die dem Startsegment des als nächstes anzuzeigenden Balkenbildes entspricht.
Wenn dagegen (Ml4) ^ C40 ist, wird auf die Adresse (Ml4) Eins addiert und das Ergebnis in die Speicherzelle Ml4 eingetragen, wodurch die Adresse (Ml4) aktualisiert wird. Durch die Prüfung, ob (Ml4) = (M3) ist, wird dann ermittelt, ob das Ende des angezeigten Balkenbildes eine Stelle erreicht hat, die dem Wert (M3) entspricht. Wenn (Ml 4) ^ (M3) ist', wird in eine Speicherzelle des Anzeige-RAM 85, welche die Adresse (M14) hat, eine "0" eingetragen. Auf diese Weise wird dje beschriebene Schleife wiederholt. Die Ausführung des Pausenbefehls erzeugt eine bestimmte Zeitverzögerung, und die ein Balkenbild bildenden Segmente werden, beginnend
am linken Ende, mit einer visuell erkennbaren Schnelle sequentiell gelöscht, wodurch die Anzeige eines bestimmten Balkenbildes beendet wird. Bei der nachfolgenden Prüfung, ob (M3) = C40 ist, wird ermittelt, ob der Anzeigewert (M3) eine Unterbelichtung darstellt. Wenn ja, wird das Segment "LONG" blinkend angezeigt, das sonst stetig eingeschaltet ist.
Dieser Programmteil ist dem weiter oben im Zusammenhang mit der Überbelichtung beschriebenen Programm ähnlich und wird daher nicht im einzelnen beschrieben. Die Art und Weise, wie ein Balkenbild angezeigt wird, läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: Die Adresse einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85, welche dem am Ende des anzuzeigenden Balkenbildes angeordneten Segment entspricht, ist in der Zelle (Ml4) gespeichert, und, falls kein Wechsel der Betriebsart vorgenommen wird, beginnt das Balkenbild seine Bewegung von diesem Ende aus. Andererseits wird unmittelbar nach einem Betriebsartwechsel die Speicherzelle Ml4 initialisiert, und das Balkenbild beginnt an seinem äußersten rechten Segment.

Claims (24)

PATENTANWÄLTE "* * * °°" '' dr.-"ng. franz wuesthopp WUESTHOFF - v. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ DIPL.-1NG. GERHARD PULS EUROPEANPATENTATTORNEYS IMPU-CHEM1DR-Ii-PREJHERR VON PECHMAN ' ■ DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.J DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPKRT GOI - D-8000 MÜNCHEN 90 Ojlympus Optical schweigerstrasse 2 Company Limited, ,-„>„ _! , _■ telefon: (089) 66 20 ji Tokyo, Japan telegramm: protectpatent telex: 5 24070 ■ Patentansprüche :
1. Fotografische Kamera mit Wählmöglichkeit zwischen mehreren Aufnahmebetriebsarten wie Automatik- und Hand-Betrieb, Betrieb mit Integral- und Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung,
gekennzeichnet durch
- eine Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen, die in einem Sucher der Kamera (10) angeordnet ist und mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche aufweist,
- eine Einrichtung zum Einschalten derjenigen Anzeigebereiche der Anzeigeeinrichtung (39), die sich von einem Anzeigebereich an einem Ende der Anzeigeeinrichtung (39) bis zu einem anderen Anzeigebereich erstrecken, der Aufnahmeinformationen entspricht, derart, daß Aufnahmeinformationen in Balkenform darstellbar sind,
- und eine Einrichtung, die auf einen Betriebsartenwechsel anspricht und diesen dadurch anzeigt, daß zunächst die gesamten Anzeigebereiche ausgeschaltet werden und danach diejenigen Anzeigebereiche eingeschaltet werden, die sicn von aem an einem Ende der Anzeigeeinrichtung t3bt) angeordneten Anzeigebereich bis zu einem anderen Anzeigebereich erstrecken, der Aufnahmeinformationen entspricht, die in der neuen Aufnahmebetriebsart benutzt werden sollen.
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2. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- eine Anzeigeeinrichtung (39) zur Anzeige jedes einzelnen Heliigkeitswertes, der durch Spot-Belichtungsmessung an mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes gewonnen wurde, sowie des Ergebnisses einer mit den jeweiligen Helligkeitswerten durchgeführten Rechenoperation,
- einer Belichtungskorrektureinrichtung (Knopf 22) zur Korrektur eines Belichtungsfehlers,
- und eine Anzeigeeinrichtung (39) zur Anzeige der Helligkeitswerte ohne Einbeziehung irgendeiner Korrektur, sowie des Ergebnisses einer Rechenoperation in der Weise, daß die Korrektur einbeziehbar ist.
3. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 2', gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung an mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes für die Ableitung von durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen fotometrischen Werten, und zur Durchführung einer Rechenoperation mit den fotometrischen Werten, um einen Belichtungslevel in Übereinstimmung mit dem Rechenergebnis zu ermitteln,
- eine erste und eine zweite Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen, die im Sucher angeordnet sind und je mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche aufweisen,
- eine Einrichtung zum Einschalten ausgewählter Anzeigebereiche der ersten Anzeigeeinrichtung (39), die den jeweiligen durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen fotometrischen Werten entsprechen, die somit getrennt angezeigt werden,
- und eine Einrichtung zum Einschalten derjenigen Anzeigebereiche der zweiten Anzeigeeinrichtung (39), die sich von einem Ende der Anzeigeeinrichtung (39) bis zu einer Stelle
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erstrecken, die dem Rechenergebnis entspricht, welches somit in Balkenform anzeigbar ist. .
4. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung an mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes und zur Speicherung der dadurch gewonnenen fotometrischen Werte,
- eine Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen,
die in einem Sucher angeordnet ist und mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche aufweist,
- und eine Einrichtung zum Einschalten eines ausgewählten Anzeigebereiches, der einem bestimmten, laufend ermittelten Wert unter den durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen fotometrischen Werten entspricht, und zum Halten des Einschaltzustandes derjenigen Anzeigebereiche der Anzeigeeinrichtung (39), die den durch Spot-Belichtungsmessung bereits ermittelten fotometrischen Werten entsprechen, derart, daß sowohl der laufend ermittelte als auch bereits ermittelte andere fotometrische Werte anzeigbar sind.
5. Fotografische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Anzeigebereich, der dem laufend ermittelten fotometrischen Wert entspricht, durch Blinken angezeigt wird.
6. Fotografische Kamera nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, die es ermöglicht,, daß im Falle einer Koinzidenz die blinkende Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes Vorrang hat vor der Darstellung dieser Anzeigebereiche durch stetiges Aufleuchten.
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7. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Belichtungsmessung bei einem Aufnahmegegenstand, um mehrere Helligkeitswerte in zeitlicher Aufeinanderfolge abzuleiten, und zur Durchführung einer Rechenoperation mit diesen Helligkeitswerten, deren Ergebnis zur Belichtungssteuerung benutzt wird,
- eine Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen zur Anzeige der Helligkeitswerte und/oder des Rechenergebnisses, wann immer diese Werte innerhalb eines anzeigbaren Bereiches liegen,
- und eine Einrichtung zum Abspeichern derjenigen Helligkeitswerte und/oder des Rechenergebnisses, die bzw. das außerhalb des durch die Anzeigeeinrichtung (39) anzeigbaren Bereiches liegen bzw. liegt,
wobei die Anzeigeeinrichtung (39) eine Über- und eine Unterbelichtungsanzeige aufweist, um die außerhalb des darstellbaren Bereiches liegenden Helligkeitswerte und/oder Rechenergebnisse anzuzeigen, und die Speichereinrichtung einen Speicherbereich zum Abspeichern derjenigen Helligkeitswerte und/oder Rechenergebnisse aufweist, die außerhalb des Darstellungsbereiches der Anzeigeeinrichtung (39) liegen, derart, daß, wenn eine Über- oder eine Unterbelichtung angezeigt ist, in Abhängigkeit von der Eingabe eines nachfolgenden oder nachfolgender Helligkeitswerte ein richtiges Rechenergebnis wiedergebbar ist.
8. Fotografische Kamera, insbesondere nach Anspruch 1, mit Einrichtungen zur Integral- und zur Spot-Belichtungsmessung, die nach Bedarf einschaltbar sind, um die Durchführung eines fotografischen Aufnahmevorganges in den Betriebsarten mit Integral- und Spot-Belichtungsmessung zu ermöglichen, gekennzeichnet durch
- eine Betätigungsvorrichtung (Eingabeknopf 14) zum Wechseln
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von der Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung auf
die Betriebsart mit Spot-Belichtungsjnessung,
- und eine Einrichtung zum automatischen Umschalten der Aufnahmebetriebsart von Spot- auf Integral-Belichtungsmessung in Abhängigkeit von der Beendigung des mit Spot-Belichtungsmessung durchgeführten Aufnahmevorganges.
9. Fotografische Kamera, insbesondere nach Anspruch 1 oder 8, mit Einrichtungen zur Integral- und zur Spot-Belichtungsmessung, die nach Bedarf einschaltbar sind, um die Durchführung eines fotografischen Aufnahmevorganges in den Betriebsarten mit Integral- und Spot-Belichtungsmessung zu ermöglichen,
gekennzeichnet durch
- eine Betätigungsvorrichtung (Eingabeknopf 14), welche die
Eingabe von durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen fotometrischen Werten aus der Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung ermöglicht,
- und eine Einrichtung zum automatischen Umschalten der Aufnahmebetriebsart von Integral- auf Spot-Belichtungsmessung in Abhängigkeit von der Betätigung der Betätigungsvorrichtung (14).
10. Fotografische Kamera, insbesondere nach Anspruch 1, 8
oder 9, mit Einrichtungen zur Integral- und zur Spot-Belichtungsmessung, die nach Bedarf einschaltbar sind, um die
Durchführung eines fotografischen Aufnahmevorganges in den
Betriebsarten mit Integral- und Spot-Belichtungsmessung zu
ermöglichen,
gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung, die bei gewählter Betriebsart mit Spotbelichtungsmessung eine Rechenoperation mit mittels der
Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung gewonnenen fotometrischen Werten durchführt, um einen Belichtungslevel in Übereinstimmung mit dem Rechenergebnis zu ermitteln,
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- eine Datenlöschvorrichtung (Speicherbefehlsknopf 13) zum Löschen der durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen fotometrischen Werte und des Rechenergebnisses,
- und eine Einrichtung zum automatischen Umschalten eines Aufnahmevorganges aus der Betriebsart mit Spot- in die Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung in Abhängigkeit von der Betätigung der Datenlöschvorrichtung (13).
11. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Durchführung einer Rechenoperation
mit Helligkeitswerten, die mittels der Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung an mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes gewonnen worden sind, und zum Steuern eines Belichtunglevels in Übereinstimmung mit dem Rechenergebnis,
- eine Vorrichtung (Eingabeknopf 14) zum Einstellen einer normalen Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung, bei der ein Belichtungslevel entsprechend einem arithmetischen oder gewichteten Mittel der fotometrischen Werte ermittelt wird,
- und eine Vorrichtung (Befehlsknopf (15) zum Einstellen einer durch Schlaglicht bestimmten Betriebsart, bei der ein Belichtungslevel ermittelt wird, der um eine bestimmte Anzahl Ev-Stufen größer ist als der Größtwert der Helligkeitswerte,
- und/oder eine Vorrichtung ,(Befehlsknopf 16) zum Einstellen einer durch Schatten bestimmten Betriebsart, bei der ein Belichtungslevel ermittelt wird, der um eine bestimmte Anzahl Ev-Stufen kleiner ist als der Kleinstwert der Helligkeitswerte .
12. Fotografische Kamera nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Aufhebung der Wahl der durch Schlaglicht
ft θ * - * 3, ■ Λ β * · O *
- 7 - 57 092
oder durch Schatten bestimmten 'Betriebsart, wenn kein fotometrischer Wert verfügbar ist.
13. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Abspeicherung von fotometrischen Werten, welche die Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung bei der Spotmessung an mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes liefert, und zur Ermittlung eines Belichtungslevels, der um eine bestimmte Anzahl Ev-Stufen größer ist als der Größtwert der gespeicherten Helligkeitswerte,
- eine Einrichtung zur Verlängerung einer Belichtungszeit über eine Bezugsbelichtungszeit hinaus, die eine richtige Belichtung bei dem größten Helligkeitswert liefert,
- und eine in einem Sucher angeordnete Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen zur Anzeige der verlängerten Belichtungszeit.
14. Fotografische Kamera nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Neuberechnung einer Belichtungszeit, die, nachdem die verlängerte Belichtungszeit berechnet worden ist, bei der Eingabe eines den größten Helligkeitswert übersteigenden neuen Helligkeitswertes die Belichtungszeit unter Zugrundelegung des neuen Helligkeitswertes als der größte Helligkeitswert neu berechnet.
15. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Abspeicherung von fotometrischen Werten, welche die Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung bei der Spotmessung an mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes liefert, und zur Ermittlung eines Belichtungs-
- 8 - 57
levels, der um eine bestimmte Anzahl Ev-Stufen kleiner ist als der Kleinstwert der gespeicherten Helligkeitswerte/
- eine Einrichtung zur Verkürzung einer Belichtungszeit um eine bestimmte Anzahl Stufen gegenüber einer Bezugsbelichtungszeit, die eine richtige Belichtung bei dem kleinsten Helligkeitswert liefert,
- und eine in einem Sucher angeordnete Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen zur Anzeige der verkürzten Belichtungszeit.
16. Fotografische Kamera nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Neuberechnung einer Belichtungszeit, die, wenn ein den Kleinstwert unterschreitender neuer Helligkeitswert durch Spot-Belichtungsmessung eingegeben wird, welche nach der Berechnung der verkürzten Belichtungszeit durchgeführt wird, die Belichtungszeit unter Zugrundelegung des neuen Helligkeitswertes als der kleinste Helligkeitswert neu berechnet.
17. Fotografische Kamera, insbesonder nach Anspruch 1, mi't automatischer Steuerung eines Belichtungslevels, gekennzeichnet durch
- einen Befehlsknopf (13), der die Abspeicherung eines automatisch gesteuerten Belichtungslevels hervorruft und dadurch eine Speicher-Betriebsart einstellt,
- eine Speichereinrichtung, die nach der Wahl der Speicher-Betriebsart im Zusammenhang mit einem ersten Aufnahmevorgang einen Belichtungslevel speichert, der bei einem tatsächlichen Aufnahmevorgang benutzt werden soll und bestimmt ist durch Belichtungsfaktoren, wie z.B. die voreingestellte Blendenöffnung und die Filmempfindlichkeit, und durch eine Belichtungszeit, welche in Übereinstimmung mit der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes automatisch gesteuert wird,
- 9 - 57 092
- und eine Einrichtung zum Steuern eines nachfolgenden oder nachfolgender Aufnahmevorgänge in der Weise, daß der Belichtungslevel konstant auf dem gespeicherten Wert gehalten wird, bis die Speicher-Betriebsart aufgehoben wird.
18. Fotografische Kamera nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine in einem Sucher angeordnete Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen zum gleichzeitigen Anzeigen des gespeicherten Belichtungslevels und eines anderen Belichtungslevels, der in Übereinstimmung mit einem durch laufende Belichtungsmessung gewonnenen fotometrischen Wert ermittelt wird.
19. Fotografische Kamera nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Ändern des gespeicherten Wertes, um den konstanten Belichtungslevel beizubehalten, falls sich Belichtungsfaktoren nach der Abspeicherung des Belichtungslevels ändern.
20. Fotografische Kamera nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Ändern des gespeicherten Bel-ichtungs-"levels auf einen anderen Belichtungslevel, der eine Korrektur enthält, die nach der Abspeicherung des Belichtungslevels eingegeben worden ist.
21. Fotografische Kamera nach Anspruch 17, 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet ., daß der Belichtungslevel in Form einer Belichtungszeit abgespeichert ist.
- 10 - 57
22. Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Durchführung einer Rechenoperation mit mittels der Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung bei der Spotmessung an mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes gewonnenen fotometrischen Werten,
- eine Einrichtung zum Berechnen einer Differenz zwischen, einerseits, den durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten und einem Ergebnis der Rechenoperation und, andererseits, einem Normal-Belichtungslevel, der in Übereinstimmung mit einer Belichtungszeit, einer Blendenöffnung und einer Filmempfindlichkeit ermittelt wird,
- und eine Anzeigeeinrichtung (39) für Aufnahmeinformationen zum Anzeigen der Differenz als Abweichung vom Normal-Belichtungslevel.
23. Fotografische Kamera nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß wenn ein aufgrund des Rechenergebnisses ermittelter und in der Anzeigeeinrichtung erscheinender Belichtungslevel durch Ändern der Belichtungszeit, der Blendenöffnung oder der Filmempfindlichkeit zur Übereinstimmung mit dem Normal-Belichtungslevel gebracht wird, die mehreren Stellen des Aufnahmegegenstandes mit Belichtungslevels fotografiert werden, welche gegenüber dem Normal-Belichtungslevel den Abweichungen entsprechende Differenzen zeigen.
24. Fotografische Kamera, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit automatischer Belichtungssteuerung, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung, die bei auf die Kamera (10) montiertem elektronischen Blitzgerät eine mit der Betätigung des Blitzgerätes synchronisierte Belichtungszeit einstellt,
Λ ft W * « #
331U62 .::;.:.
- Π - 57
- und eine Anzeigeeinrichtung (39), die in einem Sucher angeordnet ist und Festpunktmarken aufweist und bei montiertem elektronischen Blitzgerät Helligkeitsinformationen in Form von Abweichungen gegenüber den Marken anzeigt.
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