EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ^J. dipl.-chem. dr. ε. fre.hekr von
DK.-ING. DIETER BEHRENS
DIPL.-ING.; DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOE
Olympus Optical schweigerstrasse2
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Fotografische Kamera
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera, bei der
zwischen mehreren Aufnahmebetriebsarten, nämlich mit automatischer, manueller, Integral- und Punkt- oder Sppt-Belichtungsmessung
u.dgl., gewählt werden kann.
Bekanntlich läßt sich bei der in herkömmlichen Kameras benutzten Belichtungsmessung zwischen der Durchschnitts- bzw.
Mittelwerte bildenden Integral- und der Punkt- oder Spotmessung unterscheiden. Die Integral-Belichtungsmessung kann
in eine über das gesamte Bildfeld gemittelte Messung und eine mittenbetonte Messung unterteilt werden, wobei letztere
am häufigsten angewendet wird. Diese Integralmessung führt bei üblichen Aufnahmegegenständen zu einem zufriedenstellenden
Ergebnis und übertrifft die Spotmessung durch bequeme Anwendung. Daher wird diese Integral-Belichtungsmessung in
den meisten Kameras benutzt.
Die Spot-Belichtungsmessung kann bei einem Aufnahmegegenstand mit großen Lichtkontrasten wirkungsvoll angewendet
werden, wenn die Belichtung entsprechend der Helligkeit des im Schlaglicht oder im Schatten befindlichen Teils des Aufnahmegegenstandes
gesteuert werden soll. Hierzu ist jedoch
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ein umständliches Verfahren erforderlich, und es besteht die Gefahr, daß eine unrichtig belichtete Aufnahme zustande kommt.
Auf dem Markt wurde bisher eine Kamera angeboten, welche die Belichtungsmessung nur für den mittleren Bereich des Bildfeldes
ermöglicht, jedoch wird dadurch die Aufnahmegestaltung erschwert. Folglich wird derzeit diese Technik für Kameras
selten angewendet.
Aus den obengenannten Gründen stellt für das Fotografieren
eines üblichen Aufnahmegegenstandes die Integral-Belichtungsmessung eine im Vergleich mit der Spotmessung ausgezeichnete
Technik dar. In der Praxis jedoch kommen außer Aufnahmegegenständen mit geringem Lichtkontrast auch viele andere mit
großen Lichtkontrasten vor, z.B. Aufnahmegegenstände im Gegenlicht, auf einer Bühne oder bei einem Bildaufbau, der
beim Fotografieren aus einem Innenraum ins Freie, zustande
kommt. Es muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß die Möglichkeit einer gelungenen Aufnahme eines Aufnahmegegenstandes
mit großen Lichtkontrasten umso größer ist, je geübter der Kamerabenutzer ist. Wenn ein Aufnahmegegenstand
mit großem Lichtkontrast mittels einer Kamera mit automatischer Belichtung nach der Integral-Belichtungsmessung fotografiert
wird, wird die Belichtung entsprechend der durchschnittlichen Helligkeit des Aufnahmegegenstandes gesteuert.
Wenn die Belichtung entsprechend dem Helligkeitsniveau eines ausgewählten Teils des Aufnahmegegenstandes gesteuert werden
soll, kann der Fotograf folglich den beabsichtigten Bildaufbau nicht realisieren.
Zum Fotografieren eines solchen speziellen Aufnahmegegenstandes
mit einer herkömmlichen Kamera wird zur Ermittlung der Helligkeit eines" Aufnahmegegenstandes an mehreren Stellen
ein sogenannter Spot- oder Partialbelichtungsmesser benutzt, der die Messung unter einem sehr begrenzten Winkel vornimmt. ■
Ausgehend von der auf diese Weise erhaltenen Information über
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die Helligkeit des Aufnahmegegenstandes und von der angestrebten Bildkomposition werden, um einen ausgewählten Bereich
richtig belichten und den Helligkeitspegel des Schattens bestimmen zu können, Belichtungsfaktoren, wie z.B. eine Blendenöffnung
und eine Belichtungszeit, ermittelt, wonach eine Aufnahme durch manuelles Bedienen der Kamera gemacht wird.
Wenn an den Aufnahmegegenstand herangetreten werden kann, beispielsweise beim Fotografieren in einem Studio, wird zur
Bestimmung seiner Helligkeit an verschiedenen Stellen ein Auflicht-Belichtungsmesser benutzt, um auf gleiche Weise wie
zuvor durch Ermitteln der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes an mehreren gewünschten Stellen Belichtungsfaktoren
zu bestimmen. Auf diese Weise kann eine Aufnahme mit manueller Bedienung gemacht werden. Wenn die Spot-Belichtungsmessung
zur Bestimmung der Belichtungsfaktoren unter Benutzung eines von der Kamera getrennten Belichtungsmessers vorgenommen
wird, sind ein umständliches Verfahren, ein größerer Zeitaufwand und eine komplizierte Berechnung erforderlich,
die alle Nachteile darstellen.
Aus dem Stand der Technik ist eine sogenannte Multi-Mode-Kamera
mit mehreren Betriebsarten bekannt, bei der unter mehreren Aufnahmebetriebsarten, zu denen eine automatische und
eine manuelle Belichtungsweise gehören, ausgewählt werden kann. Jedoch gibt es bei dieser Kamera keine Anzeige zweckdienlicher
und umfassender Aufnahmeinformationen in einem Sucher, weil sich diese Informationen von Betriebsart zu Betriebsart
ändern.
Der Erfindung nach einem der Ansprüche 1 bis 24 liegt die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera mit mehreren Betriebsarten
zu schaffen, die einen Sucher hat, in dem Aufnahmeinformationen dargestellt werden, welche zuverlässig anzeigen,
daß die Aufnahmebetriebsart umgeschaltet worden ist.
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Bei einer die Aufgabe lösenden Kamera nach Anspruch 1 hat
die Anzeigeeinrichtung im Kamerasucher mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche/ so daß eine Aufnahmeinformation
in Form eines Balkens dadurch anzeigbar ist, daß die Anzeigeeinrichtung von einem an einem ihrer Enden angeordneten
Anzeigenbereich bis zu einem speziellen Anzeigebereich, welcher der anzuzeigenden speziellen Aufnahmeinformation
entspricht, eingeschaltet wird, und bei der die Anzeigeeinrichtung bei jedem Wechsel der Aufnahmebetriebsart
einmal völlig ausgeschaltet und danach von einem an einem ihrer Enden angeordneten Anzeigenbereich bis zu einem anderen
Anzeigenbereich eingeschaltet wird, der den Aufnahmeinformationen entspricht, die in der neuen Aufnahmebetriebsart zu
benutzen sind.
Die Kamera hat eine'Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung,
die benutzt wird, um die Werte der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes an mehreren Stellen zu gewinnen. Diese Werte
werden ebenso wie die Ergebnisse von mit ihnen durchgeführten Rechenoperationen dargestellt, wobei die Helligkeitswerte
direkt angezeigt werden, wogegen die Rechenergebnisse vor ihrer Anzeige korrigiert werden, wenn eine Belichtungskorrektur
durchgeführt wird.
Bei einer Betriebsart der Kamera nach Anspruch 3 ist vorgesehen, daß, wenn die Kamera eine Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung
hat, die zur Ermittlung der Helligkeitswerte eines Aufnahmegegenstandes an mehreren Stellen benutzbar ist,
wobei diese Werte zur Ermittlung eines Belichtungslevels einer Rechenoperation unterworfen werden, und einen Sucher,
in dem eine erste und eine zweite Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen ausgebildet sind, die je mehrere linear
nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche aufweisen, die an einzelnen Stellen gewonnenen fotometrischen Werte dadurch anzeigbar
sind, daß entsprechende Anzeigebereiche der ersten
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., 57
- IG-
Anzeigeeinrichtung getrennt eingeschaltet werden, und das Rechenergebnis in Balkenform dadurch anzeigbar ist, daß die
zweite Anzeigeeinrichtung von einem an einem ihrer Enden angeordneten Anzeigebereich bis zu einem anderen, dem Ergebnis
entsprechenden Anzeigebereich eingeschaltet wird.
Ferner ist eine Betriebsweise möglich, bei der die Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung zur Ermittlung von fotometrischen
Werten an verschiedenen Stellen eines Aufnahmegegenstandes benutzt wird und diese Werte in einem Sucher an
einer Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen angezeigt werden, welche mehrere linear nebeneinander angeordnete Anzeigebereiche
aufweist, und bei welcher derjenige fotometrische Wert, der bereits ermittelt wurde, in einem entsprechenden
Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung stetig angezeigt wird, wogegen ein gerade ermittelter fotometrischer Wert in
einem entsprechenden Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Dabei wird gemäß Anspruch 5 der gerade ermittelte
fotometrische Wert durch eine flackernde Anzeige angezeigt. Gemäß Anspruch 6 hat die Anzeige des gerade ermittelten
fotometrischen Wertes Vorrang, wenn ein für die flackernde Anzeige benutzter Anzeigebereich mit dem Anzeigebereich
zusammenfällt, in dem der vorherige fotometrische Wert durch eine stetige Anzeige dargestellt werden soll.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist vorgesehen, daß die Kamera eine Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung aufweist,
welche dazu benutzbar ist, um Helligkeitswerte von mehreren Stellen eines Aufnahmegegenstandes in zeitlicher
Aufeinanderfolge zu gewinnen, bei der zum Steuern der Belichtung mit diesen Werten eine Rechenoperation durchgeführt wird,
wobei diese fotometrischen Werte und/oder Rechenergebnisse auf zweckdienliche Weise so gespeichert werden, daß sie in
einer Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen angezeigt werden, wann immer sie in den Bereich der Anzeigeeinrichtung
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fallen, wogegen ein eine Über- oder eine Unterbelichtung darstellender
Anzeigebereich oder Anzeigebild eingeschaltet wird, wenn die Werte und/oder Rechenergebnisse außerhalb des
Bereiches der Anzeigeeinrichtung liegen, und bei der beim Eingeben eines neuen Helligkeitswertes die Rechenoperation erneut
durchgeführt wird, wodurch sichergestellt ist, daß stets ein korrektes Rechenergebnis zur Verfügung steht.
Bei einer in Anspruch 8 gekennzeichneten anderen Ausgestaltung der Kamera, bei der die Betriebsarten mit Integral- und
Spot-Belichtungsmessung je nach Bedarf benutzbar sind, kann beim Umschalten von der Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung
auf diejenige mit Spot-Belichtungsmessung letztere mittels einer Betätigungsvorrichtung eingestellt werden und
ist auf die Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung rückschaltbar,
wenn der Aufnahmevorgang mit Spot-Belichtungsmessung beendet ist.
Die Ausgestaltung kann gemäß Anspruch 9 auch derart sein,
daß die Aufnahmebetriebsart in Abhängigkeit von der Eingabe eines durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Wertes von
der Integral- auf die Spot-Belichtungsmessung automatisch umschaltbar ist.
Gemäß Anspruch 10 kann die Kamera eine Datenlöschvorrichtung
zum Löschen der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte und der entsprechenden Ergbnisse der Rechenoperation
haben, durch deren Betätigung die Aufnahmebetriebsart von der Spot- auf die Integral-Belichtungsmessung automatisch
umschaltbar ist.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 11 sieht vor, daß aus den
mit der Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung gewonnenen Helligkeitswerten ein arithmetischer oder ein gewichteter
Mittelwert abgeleitet wird, um einen Belichtungslevel bei
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einer normalen Aufnahmebetriebsart mit Spotmessung zu bestimmen, wobei aus diesen Helligkeitswerten der Größtwert
gewählt wird, um bei einer durch Schlaglicht bestimmten Aufnahmebetriebsart einen anderen Belichtungslevel zu
ermitteln, der eine bestimmte Anzahl Belichtungsstufen größer als dieser-Größtwert ist, und der Kleinstwert gewählt wird,
um bei einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart einen weiteren Belichtungslevel zu bestimmen, der
eine bestimmte Anzahl Belichtungsstufen kleiner als dieser Kleinstwert ist, derart, daß die Kamera je nach Bedarf zwischen
diesen drei Betriebsarten umschaltbar ist. Die durch Schlaglicht oder durch Schatten bestimmte Aufnahmeart wird
gesperrt, wann immer wenigstens ein oder mehrere durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte nicht eingegeben werden.
Eine andere Ausgestaltung nach Anspruch.13 ermöglicht es,
daß mit der Einrichtung zur Spot-Belichtungsmessung Helligkeitswerte gewonnen werden, die dann gespeichert werden, und
daß der größte Helligkeitswert als Bezugswert gewählt wird, um einen ihn um eine bestimmte Anzahl Belichtungsstufen übersteigenden
Belichtungslevel zu ermitteln, so daß eine Belichtungszeit gegenüber einer Verschlußzeit, die einer für den
Größtwert richtigen Belichtung entspricht, um einen Betrag verzögert wird, welcher der bestimmten Anzahl Belichtungsstufen entspricht. Bei dieser Ausgestaltung ist ferner die
verzögerte Belichtungszeit in einem Sucher der Kamera anzeigbar. Wann immer ein neuer Helligkeitswert eingegeben wird,
der den größten Helligkeitswert übersteigt, wird nach Anspruch 14 der neue Wert als Bezugswert gewählt, um zur Bestimmung
der Verschlußzeit die·Rechenoperation zu wiederholen.
Bei einer noch anderen Ausgestaltung nach Anspruch 15 werden
Helligkeitswerte gewonnen und danach gespeichert und der Kleinstwert wird als Bezugswert gewählt, um einen ihn um eine
bestimmte Anzahl Belichtungsstufen unterschreitenden Belich-
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tungslevel zu ermitteln, so daß eine tatsächlich benutzte Belichtungszeit gegenüber einer Belichtungszeit, die für den
Kleinstwert eine richtige Belichtung ergibt, um einen der bestimmten
Anzahl von Belichtungsstufen entsprechenden Betrag gekürzt werden kann. Diese verkürzte Belichtungszeit ist
ebenfalls in einem Sucher der Kamera anzeigbar. Wann immer bei dieser Ausgestaltung ein neuer, den Kleinstwert unterschreitender
Helligkeitswert eingegeben wird, wird nach Anspruch 15 der neue Wert als Kleinstwert gewählt, um zur Bestimmung
einer Belichtungszeit die Rechenoperation zu wiederholen.
Bei einer Ausführung mit automatischer Belichtungssteuerung hat die Kamera nach Anspruch 17 ein Speicherbefehlsglied
das einen Befehl zur Speicherung eines Belichtungslevels erteilt, und bei einem Aufnahmevorgang, der als erster durchgeführt
wird, nachdem durch Betätigen des Speiche'rbefehlsgliedes
eine Betriebsart "Fotografieren mit gespeichertem Belichtungslevel" gewählt worden ist, wird ein Belichtungslevel, der bei diesem Aufnahmevorgang tatsächlich benutzt
wird und ermittelt wird in Übereinstimmung mit Belichtungsfaktoren, wie z.B. eine voreingestellte Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit
u.dgl., sowie mit einer Belichtungszeit, die entsprechend der Helligkeit eines Äufnahmegegenstandes automatisch
gesteuert wird, gespeichert, derart, daß der bestimmte Belichtungslevel bei nachfolgenden Aufnahmevorgängen erhalten
bleibt, falls von der Betriebsart "Fotografieren mit
gespeichertem Belichtungslevel" zurückgeschaltet wird.
Gemäß Anspruch 18 sind der gespeicherte Wert des Belichtungslevels
und der Wert des Belichtungslevels, der in Übereinstimmung mit dem laufend ermittelten fotometrischen Wert bestimmt
wird, in einem Sucher der Kamera zusammen anzeigbar.
Gemäß Anspruch 19 bewirkt nach dem Abspeichern des Belich-
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tungslevels eine Änderung bei einem der Belichtungsfaktoren,
daß der gespeicherte Wert des Belichtungslevels entsprechend geändert wird.
Gemäß Anspruch 20 ist nach dem Abspeichern des Belichtungslevels
der gespeicherte Wert desselben in Abhängigkeit von einer Belichtungskorrektur veränderbar, derart, daß der neue
Belichtungslevel die Summe des alten Belichtungslevels und des Korrekturbetrages darstellt.
Gemäß Anspruch 22 werden fotometrische Werte, die durch Spotmessung
an verschiedenen Stellen eines Aufnahmegegenstandes gewonnen wurden, und die Ergebnisse einer mit ihnen durchgeführten
Rechenoperation als Abweichungen von einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, der entsprechend einer gewählten
Belichtungszeit, Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit u.dgl. errechnet wird. Gemäß Anspruch 23 wird der ausgehend von den
Rechenergebnissen bestimmte Belichtungslevel zur Koinzidenz mit einem feststehenden Index gebracht, der einen Normal-Belichtungslevel
darstellt, und die verschiedenen Stellen des Aufnahmegegenstandes, an denen die Spotmessung durchgeführt
worden ist, werden mit einem vom Normallevel verschiedenen Belichtungslevel aufgenommen, welcher der Abweichung
vom feststehenden Index entspricht.
Eine Weiterbildung der Kamera gemäß Anspruch 24 sieht vor, daß, wann immer an die Kamera ein elektronisches Blitzgerät
angesetzt ist, automatisch eine Belichtungszeit eingestellt ist, die mit der Betätigung des elektronischen Blitzgerätes
synchronisiert ist, und daß in einem Sucher ein Festpunktindex dargestellt wird, der eine Helligkeitsinformation als
Abweichung vom Index angibt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung eine Kamera mit mehreren Betriebsarten schafft, bei der beim Wechseln
■» « D^ * Q ft*t A ft A Λ f
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der Betriebsart alle Anzeigeber'eiche einer Anzeigeeinrichtung
für Aufnahmeinformationen zuerst einmal ausgeschaltet werden,
wonach ausgewählte Anzeigebereiche eingeschaltet werden, wodurch zuverlässig angezeigt wird, daß die Aufnahmebetriebsart
geändert worden ist.
Helligkeitswerte, die durch Spot-Belichtungsmessung gewonnen werden, werden ohne jegliche Korrektur angezeigt, wogegen
die Ergebnisse einer mit diesen Werten durchgeführten Rechenoperation mit Korrektur dargestellt werden. Auf diese Weise
kann das Rechenergebnis, das einen zu benutzenden Belichtungslevel darstellt, mehrere Werte aus einer Verteilung von Helligkeitswerten
annehmen.
Durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte werden als Punkte dargestellt, das Ergebnis der Rechenoperation dagegen
in Balkenform, wodurch sie besser voneinander unterscheidbar sind. Die balkenförmige Anzeige erleichtert es dem Kamerabenutzer,
ein Gefühl für die Aussage des Rechenergebnisses zu bekommen.
Durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte, die bereits eingegeben worden sind, werden durch eine stetige Anzeige
dargestellt, der durch Spotmessung gerade ermittelte fotometrische Wert jedoch durch eine flackernde Anzeige, so daß
beide besser erkennbar sind.
Wenn die durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte und das Rechenergebnis außerhalb der Anzeigebereiche der Anzeigeeinrichtung
für Aufnahmeinformationen liegen, erfolgt eine zuverlässige Anzeige einer über- oder einer Unterbelichtung,
wodurch eine versehentliche Aufnahme mit unrichtiger Belichtung vermieden wird. Unabhängig davon, daß eine Überoder
eine Unterbelichtung angezeigt ist, werden die durch Spotmessung gewonnenen .fotometrischen Werte ebenso wie das
m β
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Rechenergebnis ordnungsgemäß gespeichert. Diese fotometrischen Werte und das Rechenergebnis können daher, wenn sie
aufgrund einer späteren Änderung bei anderen Belichtungsfaktoren in den Arbeitsbereich der Anzeige kommen, ordnungsgemäß
angezeigt werden.
Bei Beendigung eines mit Spotmessung durchgeführten Aufnahmevorganges
wird von der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung automatisch auf die Betriebsart mit Integralmessung
umgeschaltet. Somit wird die Gefahr vermieden, daß durch weiteres Fotografieren mit Spot-Belichtungsmessung fehlerhafte
Fotos aufgenommen werden. Der Grund für das Zurückschalten auf die Betriebsart mit Integralmessung nach Beendigung einer
mit Spotmessung durchgeführten Aufnahme ist der, daß die Spot-Belichtungsmessung nur selten angewendet wird und die
Integral-Belichtungsmessung meistens ein zufriedenstellendes Ergebnis bringt.
Die Arbeitsweise wird von der Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung
auf die mit Spotmessung automatisch umgeschaltet, sobald ein durch Spotmessung gewonnener fotometrischer
Wert eingegeben wird. Damit wird ein auf der Kamera anzuordnendes getrenntes Bauteil zum Wählen der Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung entbehrlich, und es wird in wirkungsvoller
Weise ein Aufnahmefehler verhindert, der durch versehentliches Betätigen oder Nichtbetätigen dieses Bauteils
entstehen kann.
Die Verwendung einer Datenlöschvorrichtung ermöglicht das Löschen der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen baten
und des Rechenergebnisses, wodurch die Wiederholung der Spot-Belichtungsmessung nach einem ersten Versuch vereinfacht wird.
Durch Betätigen der Datenlöschvorrichtung wird gleichzeitig die Arbeitsweise von der Spot- auf die Integral-Belichtungsmessung
automatisch umgeschaltet, wodurch sich die Kamera bequemer handhaben läßt.
2X. 57
Es besteht die Möglichkeit der Wahl zwischen einer normalen Aufnahmebetriebsart mit Spot-Belichtungsmessung, bei der ein
Belichtungslevel ausgehend von einem arithmetischen oder einem gewichteten Mittel von durch die Spotmessung gewonnenen
fotometrischen Werten bestimmt wird; einer durch Schlag-Licht bestimmten Aufnahmebetriebsart, bei der ein Belichtungslevel
bestimmt wird, der um eine bestimmte Anzahl von Belichtungsstufen einen Bezugswert übersteigt, der den höchsten
der fotometrischen Werte darstellt; und einer durch , Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart, bei der ein Belichtungslevel
bestimmt wird, der um eine bestimmte Anzahl von Belichtungsstufen einen Bezugswert unterschreitet, der
den niedrigsten der fotometrischen Werte unterschreitet. Diese Wahl ermöglicht einen Aufnahmevorgang, bei dem die bildgeSjtalterischen
Absichten des Fotografen voll berücksichtigt werden. Eine Abschaltung des Schlaglicht- oder Schatten-Betriebes
erfolgt, wenn wenigstens ein oder mehr durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte nicht eingegeben werden;
dadurch wird das Zurückschalten dieser Betriebsart bei versehentlichem Anwählen entbehrlich, und es wird die Gefahr
vermieden, daß eine Aufnahmemöglichkeit verpaßt wird.
Bei der durch Schlaglicht bestimmten Aufnahmeart wird eine Belichtungszeit
gegenüber derjenigen, die beim höchsten der Helligkeitswerte eine richtige Belichtung ergeben würde, um einen
Betrag verzögert, welcher der bestimmten Anzahl von Belichtungsstufen
entspricht. Dies ermöglicht die Aufnahme eines Fotos mit einem auf einen gewünschten Ausschnitt des Aufnahmegegenstandes
bezogenen geeigneten Lichtkontrast. Die
. bzw. aktuellen . . . „ , . Anzeige einer tatsächlichen Belichtungszeit in einem Sucher
erleichtert das Fotografieren, weil sie dem Fotografen vor
der Aufnahme angezeigt wird. Wenn ein neuer Helligkeitswert eingegeben wird, der den höchsten Helligkeitswert übersteigt,
wird die Rechenoperation zur Bestimmung einer Belichtungszeit automatisch wiederholt, so daß der Fotograf beim Fotografie-ZI
3
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ren nur auf die im Sucher angezeigte Belichtungszeit zu achten braucht und nicht durch eine komplizierte Berechnung abgelenkt
wird. '
Bei der durch Schatten bestimmten Aufnahmeart wird eine Belichtungszeit
gegenüber derjenigen, die beim niedrigsten der Helligkeitswerte eine richtige Belichtung ergeben würde, um einen
Betrag verkürzt, der einer bestimmten Anzahl von Belichtungsstufen entspricht. Auch dies ermöglicht die Aufnahme eines
Fotos mit einem auf einen gewünschten Ausschnitt des Aufnahmegegenstandes bezogenen geeigneten Lichtkontrast. Die Anzeige
einer tatsächlichen bzw. aktuellen Belichtungszeit im Sucher erleichtert das Fotografieren, weil sie dem Fotografen
vor der Aufnahme angezeigt wird. Wenn ein neuer Helligkeitswert eingegeben wird, der den niedrigsten Helligkeitswert
unterschreitet, wird außerdem die Rechenoperation zur Bestimmung einer Belichtungszeit automatisch wiederholt, so daß
der Fotograf beim Fotografieren lediglich auf eine im Sucher
angezeigte Belichtungszeit zu achten braucht und nicht durch eine komplizierte Berechnung abgelenkt wird.
Beim Betätigen eines Speicherbefehlsgliedes wird ein bei der anfänglichen automatischen Belichtung gespeicherter
Belichtungslevel beim nachfolgenden Aufnahmevorgang benutzt, was die Belichtung mehrerer Bilder mit demselben Belichtungslevel ermöglicht. In einem Sucher wird der gespeicherte Belichtungslevel
zusammen mit einem Belichtungslevel angezeigt, welcher der Helligkeit eines gerade ausgemessenen Aufnahmegegenstandes
entspricht; somit wird ein Vergleich zwischen den beiden Belichtungslevels ermöglicht. Bei Änderung eines
Belichtungsfaktors, der nicht der gespeicherte Belichtungslevel ist, wird letzterer entsprechend der Änderung des Belichtungsfaktors
ebenfalls verändert, so daß stets Aufnahmen mit einem bestimmten Belichtungslevel gemacht werden können.
Wird eine Belichtungskorrektur vorgenommen, kann der gespei-
. D^ - 57 092
cherte Belichtungslevel entsprechend dieser Korrektur geändert werden; somit ist es möglich--, _ den Belichtungslevel nur
für diejenigen Bilder zu verschieben, bei denen diese Korrektur erforderlich ist.
Ein Belichtungslevel, dem die durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte und das Rechenergebnis zugrunde liegen,
wird als Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, wodurch die Helligkeitsverteilung eines Aufnahmegegenstandes
und ihre Abweichung vom Normal-Belichtungslevel eindeutig angegeben sind. Dies vereinfacht eine Vielpunkt-Belichtungsmessung
bei einem manuellen Aufnahmevorgang in hohem Maße.
Bei Benutzung eines elektronischen Blitzgerätes wird ein Belichtungslevel,
der bei ausschließlich natürlichem Licht zu einem mit der Betätigung des Blitzgerätes synchroniserten
Zeitpunkt erreicht wird, als Abweichung vom Normal-Belichtungslevel angezeigt, so daß der Fotograf erkennen kann,
welcher Belichtungsgrad nur mit natürlichem Licht erreicht würde. Es ist daher möglich, im vorhinein zu bestimmen, ob
die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes groß genug ist, um auf die Benutzung eines elektronischen Blitzgerätes verzichten
zu können, oder um festzustellen, bis zu welchem Grade ein Hintergrund über- oder unterbelichtet wird, wenn eine
synchronisierte fotografische Aufnahme mit Tageslicht durchgeführt
wird.
Der im Vorstehenden benutzte Begriff "Belichtungsstufe" ist als sinnverwandt mit "Belichtungswertstufe" zu verstehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kamera gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
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Fig." 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in der Kamera gemäß Fig. 1 enthaltenen Optik,
Fig. 4 eine Vorderansicht des in der Optik gemäß Fig. 3 enthaltenen Lichtempfängers zur Belichtungsmessung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild, das die allgemeine Konfiguration einer elektrischen Schaltungsanordnung in der
Kamera gemäß Fig. 1 erkennen laßt,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der inneren Anordnung eines als die in Fig. 5 dargestellte Zentraleinheit dienenden
Mikrokomputers,
Fig. 7 einen Schaltplan einer Schnittstelle, die als Peripherieeinheit
des Mikrokomputers gemäß Fig. 6 benutzt wird,
Fig. 8 einen Schaltplan des in Fig. 5 dargestellten Vorverstärkers,
Fig. 9 einen Schaltplan einer Eingabeschaltung zur analogen Eingabe von Belichtungsinformationen bzw.
-daten und einer zweiten Wählschaltung, die beide in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 10 einen Schaltplan einer mit einem elektronischen
Blitzgerät verbundenen Entscheidungsschaltung zur Bestimmung einer über- oder Unterbelichtung und
eines ersten Vergleichers, die beide in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 11 einen Schaltplan einer elektrischen Schaltungsanordnung
für eine in Fig. 5 dargestellte Stromversorgungs-Hai te schaltung,
Fig. 12 einen Schaltplan einer in Fig. 5 dargestellten
Trigger-Zeitsteuerschaltung,.
Fig. 13 einen Schaltplan einer Batterieprüfschaltung und
einer Rückstellschaltung für die Stromversorgung, die beide in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 14 einen .Schaltplan einer in Fig. 5 dargestellten
mit einem elektronischen Blitzgerät verbundenen Entscheidungsschaltung,
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Fig. 15 einen Schaltplan einer ersten Wählschaltung, einer
Elektromagnet-Treiberschaltung und einer Steuerschaltung für ein elektronisches Blitzgerät, die
alle in Fig. 5 dargestellt sind,
Fig. 16 einen Schaltplan einer in Fig. 5 dargestellten
Zeitgeberschaltung,
Fig. 17 einen Schaltplan eines in Fig. 5 dargestellten
D/A-Wandlers,
Fig. 18a bis 18i Ablaufdiagramme zur Darstellung der Wellenform
verschiedener von der Zeitgeberschaltung gemäß Fig. 16 erzeugter Zeitgebersignale,
Fig. 19A und 19B Draufsichten auf Anzeigesegmente bildende
und hintere Elektroden einer Flüssigkristall-Anzeigeij
tafel, die als Hauptteil die in Fig. 3 dargestellte
■
Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen
enthält,
Fig. 20 eine Teildraufsicht zur Verdeutlichung'der Bezie-
■ hung zwischen den in Fig. 19A und 19B dargestellten,
die Anzeigesegmente bildenden und hinteren Elektroden,
Fig. 21 einen Schaltplan einer in Fig. 6 dargestellten
Flüssigkristall-Treiberschaltung,
Fig. 22 'einen Schaltplan einer in Fig. 21 dargestellten
Signal-Synthetisatorschaltung,
Fig. 23 einen Schaltplan einer Pegelumwandlungsschaltung, mit der die in Fig. 22 dargestellte elektrische
Schaltungsanordnung verbunden ist,
Fig. 24 einen Schaltplan einer gemeinsamen Signalausgabeschaltung in der in Fig. 6 dargestellten Flüssigkristall-Treiberschaltung,
Fig. 25a bis 25m Ablaufdiagramme zur Darstellung der Ausgangswellenform
von in der Flüssigkristall-Treiberschaltung gemäß Fig. 21 bis 24 auftretenden verschiedenen
Signalen,
Fig. 26 eine grafische Darstellung der zum Zählen einer
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Belichtungszeit während eines im Speicher-Betrieb durchgeführten Aufnahmevorganges angewendeten Technik,
Fig. 27A bis 27C Ablaufdiagramme mit vereinfachter Darstellung
von im Mikrokomputer gemäß Fig. 6 benutzten Programmen,
Fig. 28 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines in den Ablaufdiagrammen gemäß Fig. 27A bis 27C enthaltenen
Programms für die Betriebsartermittlung,
Fig. 29 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines im Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 27B enthaltenen Programms, das bei einem direkten, automatischen Aufnahmebetrieb
mit Integral-Belichtungsmessung benutzt wird,
Fig. 30 ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten des Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 27B zeigt und benutzt wird, wenn bei einem automatischen Aufnahmebetrieb mit
Spot-Belichtungsmessung ein durch letztere gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 31 ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten des Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 27B zeigt und benutzt wird, wenn beim automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung
kein durch letztere gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 32 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einer durch Schlaglicht und einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart
benutzt und nach dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 31 ausgeführt wird,
Fig. 33 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einem durch ein elektronisches Blitzgerät aktivierten automatischen Aufnahmebetrieb benutzt
wird und Teil des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 27A
bildet,
Fig. 34 · ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einem normalen manuellen Aufnahmebetrieb
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benutzt wird, wobei dieses Ablaufdiagramm Teil des
Ablaufdiagramms gemäß Fig» 27C bildet,
Fig. 35 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C enthaltenes
Ablaufdiagramm, das benutzt wird, wenn bei manuellem Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung
ein durch letztere gewonnener fotometri-■-*'"
scher Wert eingegeben wird,
Fig. 36 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C enthaltenes
Ablaufdiagramm, das benutzt wird, wenn bei manuellem Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung
kein durch letztere gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird,
Fig. 37 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms,
das bei einer durch Schlaglicht und einer durch Schatten bestimmten Aufnahmebetriebsart
benutzt und nach dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 36 ausgeführt wird,
Fig. 38 ein als Teil im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27A enthaltenes
Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Programms für einen durch ein elektronisches Blitzgerät
aktivierten manuellen Aufnahmebetrieb,
Fig. 39 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
ViAITl , das im Verlaufe des Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 33 ausgeführt wird,
Fig. 40 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
WAIT2, das im Verlaufe des Unterprogramms WAITl gemäß Fig. 39 ausgeführt wird, eines Unterprogramms
WAIT3 gemäß Fig. 41 und eines Unterprogramms "Balkenanzeige" gemäß Fig. 44,
Fig. 41 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten des Unterprogramms
WAIT3, das im Verlaufe der Ablaufdiagramme
gemäß Fig. 31 und 3 6 ausgeführt wird,
Fig. 42 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
"Zählen einer tatsächlichen Belichtungszeit", das im Verlaufe des Ablaufdiagramms gemäß
Fig. 29 ausgeführt wird,
3 * 57 092
Fig. 43 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms
f ((M3)}, das im Verlaufe der Ablaufdiagramme
gemäß Fig. 28 bis 38 ausgeführt wird,
Fig. 44 ein Ablaufdiagramm mit Einzelheiten eines Unterprogramms "Balkenanzeige", das im Verlaufe der
Ablaufdiagramme gemäß Fig. 28 bis 38 ausgeführt
wird,
Fig. 45 bis 47 verdeutlichen die von einer Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei direktem automatischen
Aufnahmebetrieb mit Integral-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 45 eine Balkenanzeige
für einen Tv-Wert zeigt, der in den Arbeitsbereich der Anzeigeeinrichtung fällt, Fig. 46
eine Balkendarstellung für einen über den Arbeitsbereich der Anzeigeeinrichtung hinausgehenden Tv-Wert,
und Fig. 47 eine Balkendarstellung eines Tv-Wertes, der kleiner ist als die untere'Arbeitsbereichgrenze
der Anzeigeeinrichtung,
Fig. 48 bis 50 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei automatischem Aufnahmebetrieb
mit Spot-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 48 eine Balkendarstellung eines
in den Arbeitsbereich der Anzeigeeinrichtung fallenden mittleren Tv-Wertes zeigt, Fig. 49 die Balkendarstellung
eines mittleren Tv-Wertes, der über die obere Arbeitsbereichsgrenze der Anzeigeeinrichtung
hinausgeht, und Fig. 50 die Anwendung einer Korrektur,
Fig. 51 bis 54 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugten Anzeigen, wenn
im automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung der durch Schlaglich bestimmte
Aufnahmebetrieb gewählt wird, wobei Fig. 51
eine Balkendarstellung eines Tv-Wertes zeigt, der
sich einmal bis zu der dem größten Helligkeitswert
·> Λ Ο λ
57 092
entsprechenden Stelle erstreckt hat, Fig. 52 die Balkendarstellung eines Tv-Wertes, der gegenüber
dem in Fig. 51 dargestellten Zustand um 2-^· Ev nach
Negativ verschoben ist, Fig. 53 die Balkendarstellung eines Tv-Wertes, der durch Änderung des (Sv-Av)-Wertes
gegenüber dem in Fig. 52 dargestellten Zustand verschoben ist, und Fig. 54 die Anwendung
einer Korrektur auf den in Fig. 53 dargestellten Zustand,
Fig. 55 und 56 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugten Anzeigen, wenn
im automatischen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung ein durch Schatten bestimmter
Aufnahmebetrieb gewählt wird, wobei Fig. 55 eine Balkendarstellung eines Tv-Wertes zeigt, der einmal
auf die dem niedrigsten Helligkeitswert entsprechende Stelle zurückgegangen ist, und Fig. 56 die Balkendarstellung
eines Tv-Wertes, der gegenüber dem in Fig. 55 dargestellten Zustand um 2^· Ev nach Positiv
verschoben ist,
Fig. 57 bis 59 verdeutlichen die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei direktem automatischen
Speicher-Aufnahmebetrieb erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 57 einen Zustand "Speicher setzen" zeigt,
Fig. 58 einen Zustand "Speicher halten" und Fig. das Ergebnis der Anwendung einer Korrektur im Zustand
"Speicher halten",
Fig. 60 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen
bei automatischem Speicher-Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen,
Fig. 61 und 62 die von der Anzeigevorrichtung für Aufnahmeinformationen
bei normalem manuellen Aufnahmebetrieb erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 61 eine Balkendarstellung
einer Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel zeigt und Fig. 62 das Ergbenis der
^
5Ί °92
Anwendung einer Korrektur auf die Balkendarstellung,
Fig. 63 bis 65 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen
im manuellen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung erzeugten Anzeigen, wobei Fig.
63 eine Balkendarstellung eines arithmetischen Mittelwertes von Abweichungen von einem Normal-Belichtungslevel
zeigt, Fig. 64 die Balkendarstellung, wenn in dem in Fig. 63 dargestellten Zustand ein
neuer durch Spotmessung gewonnener fotometrischer Wert eingegeben wird, und Fig. 65 das Ergebnis der
Anwendung einer Korrektur auf den in Fig. 64 dargestellten Zustand,
Fig. 66 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugte Anzeige, wenn im manuellen Aufnahmebetrieb
mit Spot-Belichtungsmessung ein durch Schlaglicht bestimmter Aufnahmebetrieb gewählt wird,
Fig. 67 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen erzeugte Anzeige, wenn im manuellen Aufnahmebetrieb
mit Spot-Belichtungsmessung ein durch Schatten bestimmter Aufnahmebetrieb gewählt wird,
Fig. 68 bis 72 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen
im durch ein elektronisches Blitzgerät aktivierten automatischen Aufnahmebetrieb
erzeugten Anzeigen, wobei Fig. 68 eine Punktanzeige einer Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel
zeigt, Fig. 69 das Ergebnis der Anwendung einer Korrektur auf den in Fig. 68 dargestellten Zustand,
Fig. 70 die Anzeige einer nach der Aufnahme festgestellten Überbelichtung, Fig. 71 die Anzeige einer
nach der Aufnahme festgestellten Unterbelichtung, und Fig. 72 die Anzeige einer nach der Aufnahme
festgestellten richtigen Belichtung, und
«Π ι» «ι
! 57
Fig. 73 die von der Anzeigeeinrichtung für Aufnahmeinformationen bei dem durch ein, elektronisches Blitzgerät
aktivierten manuellen Aufnahmebetrieb erzeugte Anzeige.
Die in Fig. 1 und 2 in Vorder- bzw» Draufsicht dargestellte
Kamera 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Gehäuse 1, auf dessen
Vorderseite ein Objektivtubus 2 für ein Aufnahmeobjektiv mittig wegnehmbar angeordnet ist. Vom Mittelabschnitt der Gehäuseoberseite
ragt ein dreieckförmiges Pentaprisma-Gehäuse 3 auf. Der Objektivtubus 2 enthält und trägt in üblicher Weise
ein Aufnahmeobjektiv 4. Um den Umfang des Objektivtubus sind, vom vorderen Ende des Objektivtubus aus gezählt,ein
Voreinstellung 5 für die Blendenöffnung, ein Voreinstellung
6 für die Aufnahmeentfernung und ein Voreinstell-ring 7 für
die manuelle Belichtungszeiteinstellung drehbar angeordnet.
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 sind links vom Pentaprisma-Gehäuse
3 mehrere Betätigungsglieder angeordnet, zu denen ein Filmtransporthebel 8, ein Anzeigefenster 9 für die Bildzahl,
ein Verschlußauslöseknopf 11, ein Betätigungsknopf 12
für einen Selbstauslöser, ein Speicherbefehlsknopf 13,
ein Eingabeknopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte, ein Befehlsknopf 15 für Schlaglicht-Betrieb
und ein Befehlsknopf 16 für Schatten-Betrieb gehören. Rechts
vom Pentaprismagehäuse 3 sind auf der Gehäuseoberseite ein Filmrückspulknopf 17, eine Einstellscheibe 18 für die Filmempfindlichkeit,
ein Anzeigefenster 19 für die Filmempfindlichkeit, ein Betriebsart-Umschaltknopf 21, ein Korrekturknopf
22 für Belichtungskorrektur und ein mit einem Batterieprüfer
verbundenes Lichtaustrittsfenster 23 angeordnet.
Auf der Oberseite des Pentaprisma-Gehäuses 3 ist zu dessen
hinterem Ende hin ein Aufsteckschuh 24 für ein elektronisches
Blitzgerät angeordnet, das mittels eines nicht dargestellten Kabels an einen Verbinder 25 anschließbar ist, der auf der
Vorderseite des Gehäuses 1 in der Nähe der oberen rechten Ecke angeordnet ist. Gemäß Fig. 1 und 2 hat die Kamera 10
ferner einen Betätigungsknopf 26 zum Einsetzen des Objektivtubus 2 in das Gehäuse 1, eine Halterung 27 zum Anbringen
einer nicht dargestellten Tragschlaufe am Gehäuse 1 und einen
Fensterrahmen 28 für ein Sucherokular.
Der Speicherbefehlsknopf 13 ist auf dem Sockel des Verschlußauslöseknopfes
11 drehbar angeordnet und normalerweise in seine Stoppstellung vorgespannt, in der ein auf ihm angebrachter
Zeiger zwischen Marken "MEMORY" (Speicher)' und "CLEAR" (Löschen) auf der Oberseite des Gehäuses 1 steht. Der Speicherbefehlsknopf
13 dient dazu, einen nachfolgend kurz als Speicher-Betrieb bezeichneten speichergesteuerten Aufnahmebetrieb
zu wählen und rückzustellen, bei dem mehrere Bilder mit einem einmal gespeicherten bestimmten Belichtungslevel
aufgenommen werden. Der Speicherbefehlsknopf 13 ist mit einem Speicher-Schalter SW6 (s. Fig. 7) und einem Löschschalter
SW7 mechanisch verriegelt.
Der Speicherbefehlsknopf 13 läßt sich in eine Deckungsstellung zwischen seinem Zeiger und der Marke "MEMORY" bringen,
wodurch der Speicher-Schalter SW6 geschlossen wird und den Speicher-Betrieb einstellt. Wenn der Zeiger durch Drehen des
Speicherbefehlsknopfes 13 in Deckungsstellung mit der Marke
"CLEAR" gebracht wird, wird der Löschschalter SW7 geschlossen und beendet den Speicher-Betrieb. Der Speicherbefehlsknopf
13 geht bei Freigabe unter der Wirkung der auf ihn' ausgeübten Vorspannkraft automatisch in seine Normalstellung
zurück, wobei er den Speicher-Betrieb oder den rückgestellten Zustand aufrechterhält. Hierzu wird auf die ausführlichere
Darstellung in Verbindung mit Fig. 7 verwiesen.
- Vr- nc- 57
Der Eingabeknopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte ist von einem Druckknopf mit automatischer
Rückstellung gebildet, der einen durch Spot-Belichtungsmessung durch das Aufnahmeobjektiv 4 hindurch ermittelten Helligkeitswert
eines Aufnahmegegenstandes zur Speicherung in eine elektrische Schaltungsanordnung der Kamera 10 eingibt.
Der Eingabeknopf 14 ist mit einem Eingabeschalter SW8 für
durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte mechanisch verriegelt (s. Fig. 7). Durch Niederdrücken des Eingabeknopfes
14 wird der Eingabeschalter SW8 geschlossen, wobei er einen Aufnahmebetrieb mit Spot-Belichtungsmessung wählt,
bei dem ein .Belichtungslevel entsprechend gespeicherten durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten gesteuert
wird. Wenn der Eingabeknopf 14 mehrere Male niedergedrückt
wird, wird jedesmal ein entsprechender, durch die Spot-Belichtungsmessung ermittelter Helligkeitswert gespeichert, wodurch
in der Kamera 10 mehrere fotometrische Werte zur Verfügung
stehen. Durch die automatische Rückstellung des Eingabeknopfes 14 wird der Aufnahmebetrieb mit Spotmessung nicht
rückgestellt; vielmehr erfolgt diese Rückstellung in Verbindung mit der Beendigung eines einzelnen Aufnahmevorganges.
Der Befehlsknopf 15 für Schlaglicht-Betrieb ist von einem
Druckknopf mit automatischer Rückstellung gebildet, der einen nachfolgend kurz als Schlaglicht-Betrieb bezeichneten Aufnahmebetrieb
wählt, der durch Schlaglicht bestimmt ist und bei dem ein benutzter Belichtungswert so gewählt wird, daß er
2-jr Ev (Belichtungswerte; von engl. exposure value) niedriger
ist als der höchste der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte, die durch Betätigen des Eingabeknopfes 14
gespeichert worden sind. Der Befehlsknopf 15 ist mit einem Schlaglicht-Schalter SW9 (s. Fig. 7) mechanisch verriegelt.
Zum Wählen des Schlaglicht-Betriebs wird der Befehlsknopf
eine ungerade Anzahl Male niedergedrückt, zum Rückstellen
- 2^— - 57
eine gerade Anzahl von Malen.
In ähnlicher Weise ist der Befehlsknopf 16 für Schatten-Betrieb von einem Druckknopf mit automatischer Rückstellung
gebildet, der einen nachfolgend kurz als Schatten-Betrieb bezeichneten Aufnahmebetrieb wählt, der durch Schatten bestimmt
ist und bei dem ein Belichtungswert so gewählt wird,
2
daß er 2·^ Ev (Belichtungswerte) größer ist als der niedrigste
der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte, die durch Betätigen des Eingabeknopfes 14 gespeichert worden sind.
Der Befehlsknopf 16 ist mit einem Schatten-Schalter SWlO (s.
Fig. 7) mechanisch verriegelt.
Zum Wählen des Schatten-Betriebes wird der Befehlsknopf 16
eine ungerade Anzahl von Malen niedergedrückt, zum Rückstellen eine gerade Anzahl von Malen.
Der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb kann nicht gewählt werden, wenn im Zeitpunkt des Niederdrückens des zugehörigen
Befehlsknopfes 15 bzw. 16 keine durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte gespeichert sind. Wenn der
Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, wird durch Niederdrücken des Schatten-Befehlsknopfes 16 die erstgenannte Betriebsart
rückgestellt und der Schatten-Betrieb eingestellt oder gewählt. Im umgekehrten Fall, wenn der Schatten-Betrieb eingestellt
ist, wird durch Niederdrücken des Schlaglicht-Befehlsknopfes 15 der Schatten-Betrieb rückgestellt und der
Schlaglicht-Betrieb gewählt.
Der Umschaltknopf 21 für die Betriebsart ist auf dem Sockel des Filmrückspulknopfes 17 drehbar angeordnet und läßt sich
mit einer der auf der Oberseite des Gehäuses 1 angebrachten Marken "MANUAL" (Hand), "OFF" (Aus), "AUTO" (Automatik) und
"CHECK" (Prüfen) in Deckungsstellung bringen. Mit dem Umschaltknopf 21 wirkt ein einrastbares Gesperre zusammen und
57 092
und hält ihn vorübergehend in· einer dieser Stellungen fest.
Der Umschaltknopf 21 ist mit einem, Hand-Schalter SW3 (s.
Fig. 7), einem Automatik-Schalter SW4 (s. Fig. 7) und einem Batterieprüf-Schalter SW5 (s. Fig. 11) mechanisch verriegelt.
Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "MANUAL" (Hand) gedreht wird, wird der Hand-Schalter SW3 geschlossen
und stellt eine nachfolgend als Hand-Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart mit manueller Belichtung ein,
bei der eine Belichtungssteuerung durch Betätigen eines nicht dargestellten Verschlusses mit einer manuell gewählten Belichtungszeit
vorgenommen wird. Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "OFF" (Aus) gedreht wird,
wird durch die Schaltungsanordnung eine nachfolgend als Aus-Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart eingestellt, bei welcher
der Verschluß mit einer bestimmten Belichtungszeit betätigt wird. Wenn der Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung
mit der Marke "AUTO" (Automatik) gedreht wird, wird der Automatik-Schalter
SW4 geschlossen und eine nachfolgend kurz als Automatik-Betrieb bezeichnete Aufnahmebetriebsart mit automatischer
Belichtung eingestellt, bei der eine Belichtungssteuerung durch Betätigen des Verschlusses mit einer Belichtungszeit
durchgeführt wird, die ausgehend von fotometrischen Werten eines Aufnahmegegenstandes errechnet wird. Wenn der
Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "CHECK" (Prüfen) gedreht wird, wird der Batterieprüf-Schalter SW5 geschlossen,
der aus dem Fenster 23 Licht austreten läßt, wann immer eine Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als
ein bestimmter Wert ist.
Gemäß Fig. 3 hat die Kamera 105 wie bei einäugigen Spiegelreflexkameras
üblich, einen reflektierenden Schwenkspiegel 31, der schwenkbar und normalerweise unter einem Winkel von 45°
zu einem Aufnahmelichtweg angeordnet ist, in dem ein Sucherlichtweg
gebildet ist. In diesem Falle wird von einem Auf-
33K462 -::.
nahmegegenstand kommendes Licht> das durch das Aufnahmeobjektiv
4 hindurch auf die Kamera 10 auffällt, rechtwinklig so
abgelenkt, daß es nach oben zurückgestrahlt wird und auf eine Sucheroptik fällt.
Die Sucheroptik enthält ein Fokussierglas 35, das zur lichtempfindlichen
Fläche eines fotografischen Films 34 optisch konjugiert angeordnet ist, eine unmittelbar über dem Fokussierglas
35 angeordnete Sammellinse 36, ein unmittelbar über dieser angeordnetes Pentaprisma 37 und eine Sucherokular-Linse
38, welche so angeordnet ist, daß sie der eine Austrittsendfläche darstellenden hinteren Endfläche des Pentaprismas
37 gegenüberliegt. Zwischen dem hinteren Ende des Fokussierglases 35 und dem hinteren Abschnitt der Sammellinse
36 ist eine Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen angeordnet, welche eine durch Transmission wirkende Flüssigkristall-Anzeigetafel
aufweist. Der Schwenkspiegel 31 ist in einem Mittelbereich so bearbeitet, daß er dort halbdurchlässig
ist oder mehrere übereinander angeordnete, voll durchlässige Schlitze aufweist, wodurch ein halbdurchlässiger Bereich
31a gebildet ist. Auf der Rückseite des Schwenkspiegels 31 ist in einem dem halbdurchlässigen Bereich 31a entsprechenden
Bereich ein total reflektierender Spiegel 32 beweglich und so angeordnet, daß er mit dem Schwenkspiegel 31 einen
bestimmten Winkel bildet. Aufgabe des total reflektierenden Spiegels 32 ist es, von einem Aufnahmegegenstand kommendes
Licht, das durch den halbdurchlässigen Bereich 31a hindurchgetreten
ist, zu einem Lichtempfänger 41 umzulenken, der zum Zwecke der Belichtungsmessung in der Nähe des Kamerabodens
angeordnet ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Lichtempfänger 41 von rechteckiger Gestalt
und in der Nähe des vorderen Abschnitts des Bodens im Gehäuse 1 so angeordnet, daß er gegen die lichtempfindliche
Fläche des fotografischen Films 34 oder gegen die Oberfläche
33U462 '..-:.
57
eines im hinteren Teil des Gehäuses l angeordneten Schlitzverschlusses
33 sowie gegen den total reflektierenden Spiegel 32 weist. Der Lichtempfänger 41 hat eine Unterlage bzw.
ein Substrat 42 aus einem η-Halbleiter und weist auf seiner Oberseite p-Halbleiter-Bereiche 43a und 43b von umgekehrt
U-förmiger bzw. quadratischer Gestalt auf. Auf dem Substrat 42 ist eine Kathodenelektrode 44 angeordnet, wogegen auf den
p-Halbleiter-Bereichen 43a und 43b zugehörige Anodenelektroden
45a und 45b angeordnet sind. Der Bereich 43a und das Substrat 42 bilden zusammen ein fotovoltaisches Element PDl
(s. Fig. 8), das eine direkte Integral-Belichtungsmessung mit von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht vornimmt, das
entweder von der lichtempfindlichen Oberfläche' des Films 34
oder von der Oberfläche des Schlitzverschlusses 33 reflektiert wird. Der Bereich 43b und das Substrat 42 bilden zusammen
ein weiteres fotovoltaisches Element PD2-(s. Fig. 8),
das eine Punkt- oder Spot-Belichtungsmessung mit' von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht durchführt, welches vom
total reflektierenden Spiegel 3 2 zurückgestrahlt wird.
Das in Fig. 5 dargestellte Blockschaltbild zeigt die allgemeine Konfiguration einer in der Kamera 10 enthaltenen elektrischen
Schaltungsanordnung. Diese weist einen Mikrokomputer 50 auf, der nachfolgend als Zentraleinheit oder ZE bezeichnet
ist und die Arbeitsweise der gesamten Schaltungsanordnung steuert, einen Vorverstärker 51, der eine Belichtungsmessung mit von einem Aufnahmegegenstand kommendem Licht
durchführt und einen fotometrischen Ausgang S2 in integraler Form und ein Helligkeitssignal S6 erzeugt, eine Trigger-Zeitsteuerschaltüng
52 zum Erzeugen eines Triggersignals Sl,'das seinerseits den Zeitpunkt des Beginns der Belichtungsmessung
durch den Vorverstärker 51 steuert, eine Eingabeschaltung für die Eingabe analoger Belichtungsinformationen, wie z.B.
Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit, Korrekturwerte o.dgl.,
in die Schaltungsanordnung, einen ersten Vergleicher 54 zum
- 2*r- /t- 57
zum Vergleichen des fotometrischen Ausgangs S2 mit einem Ausgang aus der Eingabeschaltung 53, um ein bei der direkten
Belichtungsmessung benutztes Verschlußsteuersignal Sl7 abzuleiten,
eine erste Wählschaltung 55, welche das Verschlußsteuersignal Sl7 und ein Verschlußsteuersignal Sl6 empfängt,
das im Speicher- und Hand-Betrieb und im Betrieb mit Spotmessung von der Zentraleinheit oder ZE 50 ausgegeben wird, «
und je nach Bedarf eines von beiden ausgibt, eine Elektromagnet-Treiberschaltung
56, welche durch das Verschlußsteuersignal Sl7 oder Sl6 aus der ersten Wählschaltung 55 erregt
wird, eine zweite Wählschaltung 57, die in Übereinstimmung mit einem Eingabewählsignal S7 aus der ZE 50 je nach Bedarf
das Helligkeitssignal S6 aus dem Vorverstärker 51 oder ein (Filmempfindlichkeit - Blendenöffnung)-Signal (SV - AV) aus
der Eingabeschaltung 53 ausgibt, einen D/A-Wandler 58, der eine von der ZE 50 gelieferte digitale 8-Bit-lnformation in
eine entsprechende analoge Form umwandelt, einen' zweiten Vergleicher 59 zum Vergleichen eines analogen Ausgangssignals
aus dem D/A-Wandler 58 mit einem von der zweiten Wählschaltung 57 als Ausgang abgegebenen analogen Signal S8, um einen
digitalen Ausgang zu erzeugen, welcher der ZE 50 zugeleitet wird, eine Eingabeschaltung 60 zur Eingabe in die ZE 50 von
digitalen Belichtungsinformationen, wie z.B. eine manuell eingestellte Belichtungszeit und einen Korrekturwert, und die
bereits genannte Anzeigeeinrichtung 3 9 für Aufnahmeinformationen,
die entsprechend einem Ausgang aus der ZE 50 aktivierbar ist.
Ferner enthält die elektrische Schaltungsanordnung eine einem elektronischen Blitzgerät zugeordnete Entscheidungsschaltung
62, die bewirkt, daß die Beendigung eines Aufladevorganges im elektronischen Blitzgerät angezeigt wird, eine Batterieprüfschaltung
63, die feststellt, wenn eine Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer ist als ein vorgegebener Wert, eine
Rückstellschaltung 64, welche die Selbsthaltewirkung der
r 57 092
Stromversorgung rückstellt bzw; aufhebt, eine Entscheidungsschaltung 65 " Blitzlicht Über- und Unterbelichtung", die ermittelt,
ob eine durch Blitzlicht aus einem elektronischen Blitzgerät erzielte Belichtung zu einer Über- oder zu einer
Unterbelichtung geführt hat, und eine Steuerschaltung 66 für das elektronische Blitzgerät, die ein Signal erzeugt, welches
die automatische Beendigung der Lichtabgabe durch das elektronische Blitzgerät bewirkt. An die elektrische Schaltungsanordnung
sind ferner angeschlossen eine Stromversorgungs-Halteschaltung 67, eine Zeitgeberschaltung 68, die verschiedene
Zeitsteuersignale erzeugt und eine Spannungsbezugsschaltung 69, die verschiedene Bezugsspannungen erzeugt.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 6 zeigt die innere Anordnung der ZE 50, die das Kernstück eines in die Kamera 10 eingebauten
Steuersystems bildet. Ein Taktgeber 71 erzeugt Pulse zur Steuerung der ZE 50, deren Arbeitsweise insg'esamt grundsätzlich
durch eine Steuerschaltung 72 gesteuert wird. Es ist notwendig, daß die ZE 50 in Übereinstimmung mit einem im voraus
festgelegten Ablauf von Programmen verschiedene Daten in Binärdarstellung in der richtigen Reihenfolge überträgt und
verarbeitet. Zu diesem Zweck muß die ZE 50 eine Einrichtung enthalten, die in Übereinstimmung mit dem inneren Zustand
der ZE 50 sowie mit Eingabebedingungen bestimmt, welches Gate oder welche Gates in der ZE 50 wie lange zu öffnen
sind und welche Flipflops gesetzt oder rückgesetzt werden sollen. Diese Aufgabe wird von der Steuerschaltung 72 wahrgenommen.
Ein Befehlsregister 73 dient zum vorübergehenden Halten des Inhalts eines Direktzugriffsspeichers oder RAM 84,
und ausgehend vom Inhalt des Befehlsregisters 7 3 bestimmt die Steuerschaltung 72 den Zustand, den die verschiedenen
Bauelemente der ZE 50 einnehmen müssen. Die Adressen der Befehle, die auszuführen sind, damit ein Programm im richtigen
Ablauf ausgeführt werden kann, sind in einem Befehlszähler 7 gespeichert. Dabei ist die erste Adresse im Befehlszähler 7 6
57
eine niedrigste Adresse in einem Speicher und wird in der Reihenfolge der Ausführung nacheinander in Einerschritten
weitergeschaltet. Ein Stapelzeiger 77 ist ein Register, das vorübergehend den Inhalt des Befehlszählers 76, eines Akkumulators
79 und eines Indexregisters 78 speichert, ohne diesen Inhalt zu zerstören, damit er nach dem Rücksprung von
einem Unterbrechungs- oder einem Übertragungsbefehl auf ein Unterprogramm wiederverwendet werden kann. Das Indexregister
78 speichert die Adresse von auszuführenden Befehlen, falls Befehle mit indexierter Adresse auszuführen sind. Diejenigen
Teile der Befehle, die sich auf eine Rechenoperation und eine Verknüpfung beziehen, also z.B. auf eine Addition oder Subtraktion,
auf das Umkehren des Inhalts eines Speichers ("1" oder "0"), oder auf das Bilden einer logischen Summe oder
eines logischen Produktes von zwei Daten, werden von einer Rechen- und Verknüpfungseinheit 81 ausgeführt. Bei der Ausführung
eines Befehls, der eine Entscheidung hinsichtlich eines Sprungbefehls erfordert, speichert ein Bedingungsanzeigeregister
82 einen bei der Feststellung eines Zustandes zu benutzenden Kode in Form eines Kennzeichens. Die Entscheidungsfunktion
spielt innerhalb der ZE 50 eine wichtige Rolle, und bei der Steuerung der Kamera 10 ist häufig ein Sprungbefehl
auszuführen, der die Feststellung des Zustandes ("1" oder "0") an jedem Eingabebaustein erfordert, um bei einem
als nächstes auszuführenden Programm den anfänglichen Ablauf zu ändern oder beizubehalten. Dies wird durch Ermitteln des
Zustandes eines Kennzeichens im Bedingungsanzeigeregister 82 erreicht. Das Bedingungsanzeigeregister 82 enthält verschiedene
Kennzeichen, darunter ein negatives Kennzeichen, das auf "1" gesetzt ist, wenn das durch die Ausführung eines Befehls
erhaltene Ergebnis negativ in der Form eines Zweier-Komplements ist, und ist bei positivem Ergebnis auf "0" gesetzt;
ein Null-Kennzeichen, das bei einem Ergebnis "0" auf "1", sonst auf "0" gesetzt ist; ein Überlauf-Kennzeichen,
das auf "1" gesetzt ist, wenn das Ergebnis einen Überlauf in
57
Form eines Zweier-Komplements erzeugt, und ist sonst auf "0"
gesetzt; ein Übertragskennzeichen,4das auf "1" gesetzt ist,
wenn das Ergebnis einer Rechenoperation zu einem Übertrag oder zu einem Borgen von einer Binärzahl ohne Vorzeichen
führt, und sonst auf "Q" gesetzt ist, u.a. Ein Speicherpufferregister
ist ein Register, in das der an einer spezifizierten Adresse in einem Speicher gespeicherte Inhalt aufgrund eines dem Speicher
gegebenen Auslesebefehls eingeschrieben wird, wenn die Adresse, bei welcher der Inhalt ausgelesen werden soll, in
einem Speicheradressenregister 74 gespeichert ist.
Zur Ausführung der Befehle liest die ZE 50 den Inhalt eines Festwertspeichers oder ROM 83 sequentiell. Der Direktzugriffsspeicher
RAM 84 dient zur vorübergehenden Speicherung von Daten, die im Zuge einer Rechen- und Verknüpfungsoperation
benutzt werden, oder vom Ergebnis dieser Operation sowie von verschiedenen anderen Eingabeinformationen, Ein Anzeige-Direktzugriffsspeicher
85 hat Bereiche, die den einzelnen Segmenten einer Flüssigkristall-Anzeigetafel direkt zugeordnet
sind. Die Flüssigkristall-Anzeigetafel bildet die Anzeigeeinrichtung
39 für Aufnahmeinformationen. Einzelheiten hierzu werden in Verbindung mit Fig. 19A beschrieben. Wenn der Inhalt
an einer speziellen Adresse im Anzeige-Direktzugriffsspeicher 85 auf "1" gesetzt wird, wird ein entsprechendes
Segment der Flüssigkristall-Anzeigetafel zur Lichtabgabe
eingeschaltet. Zum Aktivieren bzw. Einschalten der Anzeigeeinrichtung 39 ist eine Flüssigkristall-Treiberschaltung 61
vorgesehen, welche die Lichtabgabe der Anzeigeeinrichtung in der vorstehend beschriebenen Weise bewirkt. Auf die Anzeigeeinrichtung
39 der Kamera 10 ist ein Treiberverfahren angewendet,
das mit einem Tastverhältnis 1:3 und 1/3 Vorspannung arbeitet; folglich sind 39 Segment- und drei gemeinsame
Leitunaen vorgesehen. Eine Eingangskanal-Gruppe 88 hat, wie weiter unten näher erläutert, 17 Eingangskanäle IO bis Π 6,
eine Ausgangskanal-Gruppe 89 zehn Ausgangskanäle OO bis 09
33 H k 62 ,-.1.-UtOO
57
(s. Fig. 7). Es sei darauf hingewiesen, daß Ausgänge aus der Ausgangskanal-Gruppe 89 (verriegelte) Halteausgänge darstellen.
Es sei zunächst eine kurze Beschreibung eines Steuervorgangs durch die ZE 50 gegeben. Die ZE 50 führt mehrmals
zwei Zyklen aus, von denen der eine ein Abrufzyklus ist, in
ein
welchem an einer durch den Befehlszähler 76 spezifizierten
Adresse in einem Speicher gespeicherter Befehl geladen wird, und der andere ein Ausführungszyklus ist, in welchem dieser
Befehl ausgeführt wird. Zunächst wird ein Zählstand des Befehlszählers 76 in das Speicheradressenregister 74 übertragen,
wonach der Befehlszähler 76 um einen Einerschritt weiterzählt. Wenn im Speicheradressenregister 74 eine Adresse gespeichert
ist, bei der eine Leseoperation durchzuführen ist, bewirkt ein dem Speicher zugeführter Lesebefehl, daß der an der angegebenen
Adresse stehende Inhalt des Speichers nach einer bestimmten Zeitspanne in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben
wird. Sodann wird in das Befehlsregister 73 ein Befehlskode dieses Befehls übertragen. Diesem Abrufzyklus
folgt ein Ausführungszyklus, dessen Durchführung vom im Befehlsregister 7 3 gespeicherten Inhalt abhängig ist. Es sei
beispielsweise angenommen, daß im Befehlsregister 73 ein LDA-Befehl gespeichert ist, den Inhalt des Speichers in den Akkumulator
79 zu laden. In das Speicheradressenregister 74 wird ein Teil des Befehls übertragen, der im Speicherpufferregister
7 5 bleibt. Danach wird dem Speicher ein Lesebefehl zugeleitet, wodurch Daten in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben
und dann von dort in den Akkumulator 79 übertragen werden. Damit ist die Ausführung dieses Befehls beendet.
Als weiteres Beispiel sei die Ausführung eines bedingten Verzweigungsbefehls beschrieben, wie er in den noch zu beschreibenden
Ablaufdiagrammen häufiger auftritt. Es sei angenommen, daß eine bedingte Verzweigung dadurch stattfindet,
daß der Zustand an einem ausgewählten Kanal, z.B. Kanal A,
57 092
»Λ Λ λ <
A λ ηβ* * * η *
O β β λ *
der Eingangskanal-Gruppe 88 festgestellt wird. In diesem Fall wird der Inhalt des Kanals A in derselben Weise wie zuvor
beschrieben während des Abrufzyklus in das Speicherpufferregister 75 eingeschrieben. Es sei angenommen, daß das am
Kanal A stehende Bit das in einem Speicher gespeicherte höchstwertige Bit ist. Unter der Annahme, daß das Befehlsregister
73 einen LDA-Befehl enthält, nach dem der Inhalt des Speichers im Akkumulator 79 gespeichert werden soll, wird
der Inhalt des Kanals A in derselben Weise wie zuvor beschrieben in den Akkumulator 79 übertragen. Der Befehlszähler 76
gibt dann die Adresse eines als nächster auszuführenden Befehls an, der dann in ähnlicher Weise im Speicherpufferregister
7 5 gespeichert wird. Unter der Annahme, daß das Befehlsregister 73 einen ROL-Befehl zum Verschieben des höchstwertigen
Bits im Akkumulator 79 zum Ubertragskennzeichen im Bedingungsanzeigeregister
82 enthält, wird während, des folgenden Ausführungszyklus der Zustand des Kanals A (r'O" oder "1")
im Ubertragskennzeichen gespeichert. Dieser Zustand des Übertragskennzeichens
wird dann ermittelt; wenn der Zustand "1" ist, kann ein BCS-Befehl, der eine Verzweigung erfordert,
ausgeführt werden, andernfalls der im Programm nächste Befehl, Damit ist die gewünschte Operation beendet. Bei diesem Beispiel
wurden drei Befehle - LDA, ROL und BCS - benutzt; es versteht sich jedoch, daß eine angestrebte Steuerung durch
Benutzen einer beliebigen Kombination bis zu mehreren zehn Befehlen durchgeführt werden kann.
Die weiter unten näher erläuterten AbIaufdiagramme beschreiben
die Art und Weise, wie die im Blockschaltbild der Fig. 6 angegebenen verschiedenen Einheiten zur Ausführung jedes
einzelnen Programms benutzt werden, nicht speziell in Maschinensprache. Es versteht sich jedoch, daß in einem Programm
Bafehle für eine Übertragung, Addition, Subtraktion u.
dgl. ohne Schwierigkeiten auf bekannte Weise realisiert werden können.
57 092
Bei der in Fig. 7 dargestellten' Schnittstelle als Peripherie
zur ZE 50 sind mit IO bis 116 einzelne Eingangskanäle und mit
OO bis 09 einzelne Ausgangskanäle der ZE 50 bezeichnet. Der Eingangskanal IO dient dazu, festzustellen, ob ein Automatik-Betrieb
aufgerufen ist, und ist an ein Ende des Automatik-Schalters SW4 angeschlossen, welcher mit dem Umschaltknopf
21 für die Betriebsarten mechanisch verriegelt und über einen Erdungswiderstand Rl an Masse angeschlossen ist. Dem anderen
Ende des Automatik-Schalters SW4 wird eine Versorgungsspannung Vcc zugeführt. Folglich nimmt der Eingangskanal 10 bei
geöffnetem Automatik-Schalter SW4 einen niedrigen Schaltwert "L" oder "0", bei geschlossenem Schalter SW4 einen hohen
Schaltwert "H" oder "1" an. Der Schaltwert "1" dieses Eingangskanals 10 bedeutet, daß der Automatik-Betrieb festgestellt
worden ist. Das erstgenannte Ende des Automatik-Schalters SW4 ist über eine NICHT-Schaltung Gl mit einem ersten
Eingang einer nachstehend näher beschriebenen NÖR-Schaltung G4 verbunden.
Der Eingangskanal Il dient dazu, festzustellen, ob ein Hand-Betrieb
aufgerufen ist, und ist mit einem Ende des Hand-Schalters SW3 verbunden, welcher mit dem Umschaltknopf 21 für die
Betriebsarten mechanisch verriegelt und über einen Erdungswiderstand R2 ebenfalls an Masse angeschlossen ist. Am anderen
Ende des Hand-Schalters SW3 liegt die Versorgungsspannung Vcc an. Folglich nimmt der Eingangskanal Il bei geöffnetem
Hand-Schalter SW3 einen Schaltwert "L" oder "0", bei geschlossenem Schalter SW3 einen Schaltwert "H" oder "1" an.
Der Schaltwert "1" des Eingangskanals Il bedeutet, daß der Hand-Betrieb festgestellt worden ist.'
Der Eingangskanal 16 dient dazu, festzustellen, ob ein Speicher-Betrieb
aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung G3 verbunden, welcher ferner an einen Eingang
einer NAND-Schaltung G5 angeschlossen ist. Der Ausgang der
h 57
NAND-Schaltung G5 ist mit einem Eingang der NAND-Schaltung G3
verbunden, wodurch sie mit dieser zusammen ein R-S-Flipflop
bildet, das den Speicher-Betrieb feststellt. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G3, der einen Rücksetzeingang des R-S-Flipflops
darstellt, ist an den Ausgang einer NAND-Schaltung G2 angeschlossen, und der andere Eingang der NAND-Schaltung
G5, der einen Setzeingang des R-S-Flipflops darstellt,
ist an den Ausgang einer NOR—Schaltung G4 angeschlossen.
Der Ausgang der NOR—Schaltung G4 ist auch mit einem Eingang
der NAND-Schaltung G2 verbunden, deren anderer Eingang mit einem Ende des Speicher-Schalters SW6 verbunden ist, welcher
mit dem Speicherbefehlsknopf 13 mechanisch verriegelt und
ferner über einen Widerstand R3 an Masse angeschlossen ist. Der Speicher-Schalter SW6 ist als Schalter mit automatischer
Rückstellung ausgebildet und erhält an seinem anderen Ende die Versorgungsspannung Vcc. Die NOR-Schaltung G4. hat einen
zweiten Eingang, an dem ein Signal Sl4 anliegt, das die Einschaltung
der'Stromversorgung für ein elektronisches Blitzgerät
anzeigt, einen dritten Eingang, an dem ein Speicher-Zeitgebersignal T7 anliegt, und einen vierten Eingang, der
mit einem Ende des weiter unten näher beschriebenen Löschschalters SW7 verbunden ist. Die NOR-Schaltung G4 stellt ein
Rücksetzgatter dar, das den Speicher-Betrieb rückstellt bzw. aufhebt, wann immer der Eingangskanal IO den Schaltwert
"0" hat, der anzeigt, daß ein anderer als der Automatik-Betrieb gewählt ist, wann immer auf die Kamera 10 ein
elektronisches Blitzgerät montiert und die Stromversorgung hierfür eingeschaltet ist, der Speicher-Zeitgeber abgelaufen
ist und das Löschsignal von Hand eingegeben wird. Die Aufgabe der NAND-Schaltung G2 besteht darin, das R-S-Flipflop
in Abhängigkeit von einem Ausgang aus der NOR-Schaltung G4, vorzugsweise abhängig von einem Speicherbetrieb-Wählsignal,
rückzusetzen.
Der Eingangskanal 12 dient dazu, festzustellen, ob die Be-
57
triebsart mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist, und ist
mit dem Ausgang eines NAND-Gliedes. G9 verbunden. Wenn dieser Ausgang den Schaltwert "H" annimmt, nimmt der Eingangskanal Π den Schaltwert "1" an und zeigt dadurch an, daß
die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist. In ähnlicher Weise wie die NAND-Schaltungen G3 und G5 bildet
die NAND-Schaltung G9 zusammen mit einer NAND-Schaltung G7
ein R-S-Flipflop. Dieses hat einen Setzeingang, der von einem
Eingang der NAND-Schaltung G7 gebildet ist, welcher mit dem Ausgang der NOR-Schaltung G6 verbunden ist, und einen
Rücksetzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung G9 gebildet ist, welcher an den Ausgang einer NAND-Schaltung G8
angeschlossen ist. Der Ausgang der NOR-Schaltung G6 ist mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G8 verbunden. Von der NOR-Schaltung
G6 ist ein Eingang mit dem beim Aufheben der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung benutzten Ausgangskanal
OO verbunden, wogegen ihr anderer Eingang an ein Ende des Löschschalters SW7 angeschlossen ist, der mit automatischer
Rückstellung ausgebildet, mit dem Speicherbefehlsknopf 13 mechanisch verriegelt und über einen Widerstand R4 ebenfalls
an Masse angeschlossen ist. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem anderen Ende des Löschschaiters SW7 zugeführt. Die NOR-Schaltung
G6 stellt ein Rückstellgatter dar, welches die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung aufhebt, sobald der
Löschschalter SW7 niedergedrückt wird oder durch ein Programm ein Impulssignal dem Ausgangskanal OO zugeführt wird. Der
andere Eingang der NAND-Schaltung G8 ist an ein Ende des Eingabeschalters SW8 für Daten der Spot-Belichtungsmessung angeschlossen.
Die NAND-Schaltung G8 nimmt die Rücksetzung des R-S-Flipflops in Abhängigkeit von einem Ausgang der NOR-Schaltung
G6, vorzugsweise abhängig vom Eingabesignal für Daten der Spot-Belichtungsmessung, vor.
Der Eingangskanal 13 dient dazu, festzustellen, ob Daten der
Spot-Belichtungsmessung eingegeben werden, und ist mit dem
33U462
57
Ausgang einer NAND-Schaltung GIl verbunden. Er nimmt bei einem
Η-Ausgang den Schaltwert "1". an und zeigt somit die Eingabe von Daten' der Spot-Belichtungsmessung an. In ähnlicher
Weise wie die Kombination aus den NAND-Schaltungen G3
und G5 bildet die NAND-Schaltung Gl1 zusammen mit einer NAND-Schaltung
GI2 ein R-S-Flipflop mit einem Rücksetzeingang,
der von einem Eingang der NAND-Schaltung GIl gebildet ist,
welcher an den Ausgang einer NICHT-Schaltung Gl0 angeschlossen
ist, und einem Setzeingang, der vom anderen Eingang der NAND-Schaltung Gl2 gebildet ist, welcher mit dem Ausgang einer
NICHT-Schaltung Gl3 verbunden ist. Der Eingang der NICHT-Schaltung
GlO ist über einen Kondensator C3 an ein Ende des Eingabeschalters SW8 für Daten der Spot-Belichtungsmessung
und über einen Widerstand R6 ebenfalls an Masse angeschlossen-Er
ist ferner mit dem Kollektor eines NPN-Transistors Q7 0 verbunden, dessen Emitter an Masse angeschlossen.ist. Die
Basis des NPN-Transistors Q70 ist über einen Widerstand RlI
mit einem Ausgangskanal Ol verbunden, der beim Rückstellen bzw. Sperren der Eingabe von Daten der Spot-Belichtungsmessung
benutzt wird. Der Ausgangskanal Ol ist ebenfalls mit dem Eingang der NICHT-Schaltung Gl3 verbunden. Ein Ende des
Eingabeschalters SW8 ist mit dem anderen Eingang der NAND-Schaltung
G8 verbunden und über einen Widerstand R5 ebenfalls an Masse angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc liegt am
anderen Ende des Eingabeschalters SW8 an. Das von den NAND-Schaltungen
GlI und Gl2 gebildete R-S-Flipflop hält ein Signal
jedesmal, wenn in der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung der Eingabeschalter SW8 zur Eingabe mehrerer durch
die Spotmessung gewonnener fotometrischer Signale geschlossen
ist. Nachdem diese Signale eingegeben worden sind und die Berechnung einer Belichtungszeit in der ZE 50 abgeschlossen
worden ist, wird zum Setzen des R-S-Flipflops an den Ausgangskanal
01 ein positives Impulssignal ausgegeben, welches bewirkt, daß das Flipflop auf eine weitere Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen fotometrischen Signalen wartet.
^ ^ 57 092
Der Eingangskanal 14 dient dazu-, festzustellen, ob der Schlaglicht-Betrieb
aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung Gl5 verbunden. Wann immer dieser Ausgang einen
Schaltwert "H" hat, nimmt es den Schaltwert "1" an und zeigt dadurch den Schlaglicht-Betrieb an. Ein mit automatischer
Rückstellung ausgebildeter Schalter SW9 steuert einen durch Schlaglicht bestimmten Aufnahmevorgang; wenn er geschlossen
ist, erzeugt das von den NAND-Schaltungen GT5 und Gl6 gebildete
R-S-Flipflop einen Ausgang vom Schaltwert "H" und wählt
somit den Schlaglicht-Betrieb. Diese Betriebsart wird durch Erzeugen eines positiven Impulses am Ausgangskanal 02 aufgehoben.
Der Eingangskanal 15 dient dazu, festzustellen, ob der Schatten-Betrieb
aufgerufen ist, und ist mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung Gl9 verbunden. Wann immer dieser Ausgang den
Schaltwert "H" hat, nimmt es den Schaltwert "1" an und zeigt somit den Schatten-Betrieb an. Ein mit automatischer Rückstellung
ausgebildeter Schalter SWl0 steuert einen durch Schatten bestimmten Aufnahmevorgang; wenn er geschlossen ist,
erzeugt das von den NAND-Schaltungen Gl9 und G21 gebildete
R-S-Flipflop einen Ausgang vom Schaltwert "H" und wählt somit den Schatten-Betrieb. Diese Betriebsart wird durch Ausgeben
eines positiven Impulses am Ausgangskanal 03 rückgestellt bzw. aufgehoben.
Die Schaltung zum Feststellen des Schlaglicht-Betriebes mit dem Schalter SW9, den Widerständen R7, R8 und Rl2, einem Kondensator
C4, einem NPN-Transistor Q71, den NICHT-Schaltungen
Gl 4 und Gl7 und den NAND-Schaltungen Gl5 und Gl6 ist ebenso
wie die Schaltung zum Feststellen des Schatten-Betriebes mit dem Schalter SWlO, den Widerständen R9, RIO und Rl3, einem
Kondensator C5, einem NPN-Transistor Q7 2, den NICHT-Schaltungen
Gl8 und G20 und den NAND-Schaltungen Gl9 und G21 auf
ungefähr gleiche Weise geschaltet wie die Schaltung zum Fest-
-AGT- 57
stellen der Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen
Daten mit dem Schalter SW8, den Widerständen R5, R6 und RIl, dem Kondensator C3, dem NPN-Transistor Q70, den
NICHT-Schaltungen GTO und Gl3 und den NAND-Schaltungen GlI
und Gl2. Die beiden erstgenannten Schaltungen werden daher
nicht im einzelnen beschrieben.
Die Arbeitsweise der Schaltungen zum Feststellen der Eingabe von fotometrischen Daten aus der Spot-Belichtungsmessung,
des Schlaglicht- und des Schatten-Betriebes kann am Beispiel der an erster Stelle genannten Schaltung beschrieben werden.
Wenn zu Beginn der Eingabeschalter SW8 geschlossen wird, wird über den Kondensator C3 dem Eingang der NICHT-Schaltung
GlO ein Impulssignal vom Schaltwert "H" und kurzer Dauer zugeführt.
Das von den NAND-Schaltungen GIl und Gl2 gebildete
R-S-Flipflop erzeugt dann einen Ausgang vom Schaltwert "H",
wodurch dem Eingang 13 ein Signal vom Schaltwert'."1 " zugeführt wird und der ZE 50 angegeben wird, daß die Spot-Belichtungsmessung
gewählt worden ist. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne erzeugt die ZE 50 an ihrem Ausgangskanal Ol ein
impulsähnliches Rücksetzsignal vom Schaltwert "H" und rücksetzt somit das R-S-Flipflop. Wenn die durch die Kombination
des Kondensators C3 mit dem Widerstand R6 bestimmte Zeitkonstante größer ist als die vorgegebene Zeitspanne, wird das
R-S-Flipflop erneut gesetzt, obwohl das Rücksetzsignal ausgegeben worden ist. Dadurch wird es wahrscheinlich, daß die
ZE 50 falsch auswertet und die erneute Wahl der Spot-Belichtungsmessung annimmt. Um dieser Möglichkeit Rechnung zu tragen,
ist der Widerstand R6 zum NPN-Transistor Q70 parallelgeschaltet, und letzterer wird in Abhängigkeit vom Rücksetzsignal
auf Durchlaß geschaltet und erzwingt so die vollständige Aufladung des Kondensators C3.
Der Ausgangskanal 04 gibt ein Befehlssignal S3 für die Belichtungsmeßart
aus. Wenn das Signal S3 den Schaltwert "1"
- A4-- -^. 57
- CO "
einer der nicht invertierenden Eingänge, der an das fotovoltaische
Element PDl angeschlossen ist, wirksam und hält die Vorspannung zwischen seiner Anode und Kathode auf Null. Auf
diese Weise ändert sich das an der Basis und am Kollektor des PNP-Transistors Q2 anliegende Potential in Übereinstimmung
mit der auf das fotovoltaische Element PDl auffallenden Lichtmenge. Wenn das Befehlssignal S3 den Schaltwert "L" annimmt,
wird der andere nicht invertierende Eingang wirksam und hält an Anode und Kathode des fotovoltaischen Elementes
PD2 die Vorspannung Null, wodurch sich das Potential an Emitter und Kollektor des PNP-Transistors Q2 in Übereinstimmung
mit der auf das fotovoltaische Element PD2 auffallenden Lichjtmenge ändert. Der Operationsverstärker A2 hat einen
weiteren Eingang, der über einen Widerstand Rl7"ein Vorspannungsschaltsignal
S4 erhält. Wenn das Signal S4 bei der direkten Belichtungsmessung den Schaltwert "H"
annimmt, wird ein dem Operationsverstärker A2 zug'eführter Vorspannungsstrom größer, um ein schnelles Ansprechen desselben
zu ermöglichen. Im umgekehrten Fall, wenn das Signal S4 im Speicher-Betrieb seinen Schaltwert "L" annimmt, nimmt
der dem Operationsverstärker A2 zugeführte Vorspannungsstrom ab, um die Verlustleistung herabzusetzen.
Während der direkten Belichtungsmessung werden zwei Integrierkondensatoren
Cl und C2 benutzt, die mit einem Ende an die Anode des fotovoltaischen Elementes PDl angeschlossen
sind, welches bei der Integral-Belichtungsmes.sung benutzt wird. Das andere Ende des Integrierkondensators Cl ist an
Masse angeschlossen, wogegen das andere Ende des Integrierkondensators C2 mit dem Kollektor eines. NPN-Transistors Q6
verbunden ist, der eine Integrierkapazität schaltet. Der Transistor Q6 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und
erhält an seiner Basis über einen Widerstand Rl9 ein Kapazitätsschaltsignal
S5. Der Kollektor des NPN-Transistors Q6 ist ferner über einen Widerstand Rl § an den AusgÜtg des
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Schaltungsanordnung, die während der offenen Integral- und
der offenen Spot-Belichtungsmessung Helligkeitsinformationen erzeugt, einer bei der direkten Belichtungsmessung
arbeitenden Integrierschaltung und einem Analogschalter. Er enthält den Operationsverstärker Al mit
einem Bipolartransistor-Eingang und ist an seinem nicht invertierenden Eingang an eine Bezugsspannung V und an seinem
invertierenden Eingang an den Ausgang eines weiteren Operationsverstärkers A2 angeschlossen. Der Operationsverstärker
Al ist so ausgebildet, daß er eine Eingangsverlagerungsspannung auf weniger als 1 mV herabsetzt, ohne daß eine
Offsetjustierung erforderlich ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers
Al ist an den Emitter eines PNP-Transistors Ql
angeschlossen, dessen Kollektor über einen Widerstand Rl6 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers A2 sowie mit dem
Kollektor und der Basis eines NPN-Transistors Q2 verbunden ist, der eine logarithmische Kompression vornimmt. Der Transistor
Q2 hat mehrere Emitter, von denen einer mit der Anode des zur Integral-Belichtungsmessung benutzten fotovoltaischen
Ejlemen.ts PDl und der andere mit der Anode des zur Spot-Belichtungsmessung
benutzten fotovoltaischen Elements PD2 verbunden ist. Die Basis und der Kollektor des PNP-Transistors
Q2 sind ferner an den nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers A3 angeschlossen. Die fotovoltaischen
Elemente PDl und PD2 sind an ihren Kathoden mit dem invertierenden Eingang, an ihren Anoden dagegen mit getrennten
nicht invertierenden Eingängen des Operationsverstärkers A2 verbunden.
Der Operationsverstärker A2 hat als Eingänge MOS-Transistoren und weist zwei nicht invertierende Eingänge auf, die je nach
Bedarf wirksam sind, abhängig davon, ob das dem Steuersignaleingang
des Verstärkers Ά2 zugeführte Befehlssignal S3 für die Belichtungsmessung den Schaltwert "H" oder "L" führt.
Wenn das Befehlssignal S3 den Schaltwert "H" annimmt, wird
33H462 .:!.
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annimmt, ist im Vorverstärker 51, der anhand Fig. 8 näher beschrieben
wird, die Integral-Belichtungsmessung gewählt, wogegen es beim Schaltwert "0" die Wahl der Spot-Belichtungsmessung
ermöglicht.
Der Ausgangskanal 05 gibt das Eingabewählsignal S7 aus. Wenn dieses Signal den Schaltwert "1" annimmt, gibt die zweite
Wählschaltung 57, die anhand Fig. 9 näher beschrieben wird, das Helligkeitssignal S6 als analoges Signal S8 ab, das dann
in digitale Form umgewandelt wird, wogegen es beim Schaltwert "0" bewirkt, daß die Schaltung ein Signal (SV - AV)5
welches durch eine Analogberechnung einer Filmempfindlichkeit und einer Blendenöffnung erhalten wird, als analoges
Signal S8 abgibt, das in digitale Form umgewandelt wird.
Der Ausgangskanal 06 bestimmt das Vorzeichen jedes Bits aus dem D/A-Wandler 58 und gibt acht Bits parallel aus.
Der Eingangskanal 17 ermöglicht eine Eingabe von Informationen
in digitaler Form und ist an deh Ausgang eines Vergleichers Al 2 angeschlossen, der als die zweite Vergleichsschaltung
59 wirkt, welche zusammen mit dem D/A-Wandler 58 eine mit sequentieller Vergleichung arbeitende A/D-Umwandlungsschaltung
bildet. Der invertierende Eingang des Vergleichers Al 2 ist an den Ausgang des D/A-Wandlers 58 angeschlossen,
wogegen sein nicht invertierender Eingang so angeschlossen ist, daß er das einer A/D-Umsetzung zu unterziehende analoge
Signal S8 empfängt.
Der Ausgangskanal 07 stellt einen gemeinsamen Ausgang der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 dar und ist über drei
Leitungen mit der Flüssigkristall-Anzeigetafel der Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen verbunden. Der Ausgangskanal
08 stellt Segmentausgänge für die Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 dar und hat 39 Leitungen, die ihrerseits
57 092
mit der Anzeigetafel der Anzeigeeinrichtung 39 verbunden sind.
Der Eingangskanal 18 ist über vier Eingangsleitungen angeschlossen,
über die er eine Eingabe empfängt, die eine manuell eingestellte Belichtungszeit darstellt. Der Eingangskanal 19
ist über vier Leitungen angeschlossen, über die er eine Eingabe erhält, welche einen Korrekturwert darstellt. Die beiden
Eingangskanäle 18 und 19 sind mit der Eingabeschaltung 60
für digitale Belichtungsinformationen verbunden. Der Eing'angskanal
110 dient dazu, das Vorhandensein eines Freigabesignals SO festzustellen. Der Eingangskanal 111 dient zum Feststellen
eines -Triggersignals und ist so angeschlossen, daß er die
Inversion eines Triggersignals SI über eine NICHT-Schaltung GIOO erhält. Der Eingangskanal Π 2 dient zum Feststellen
eines Signals SI 3 "Belichtung beenden", der Eingangskanal Π 3
zum Feststellen eines Signals Sl4 "elektronisches Blitzgerät
eingeschaltet". Der Eingangskanal 114 dient zum Feststellen
eines Signals S9 "Blitzlicht Überbelichtung", welches angibt,
ob eine beim Fotografieren mit Hilfe eines elektronischen Blitzgerätes zustande gekommene Belichtung eine Überbelichtung
ist. Der Eingangskanal 115 dient zum Feststellen eines
Signals SlO "Blitzlicht Unterbelichtung", welches angibt,
daß eine beim Fotografieren mit einem elektronischen Blitzgerät zustande gekommene Belichtung eine Unterbelichtung ist.
Der Ausgangskanal 07 gibt während des Speicher-, Hand- und Spotmessung-Betriebs ein Verschlußsteuersignal Sl6 ab. Der
Eingangskanal 116 ist so angeschlossen, daß er ein Signal S20 "Blitzlicht richtig" empfängt, welches eine richtige Belichtung
beim Fotografieren mit einem elektronischen Blitzgerät anzeigt, um die Anzeige einer richtigen Belichtung während
etwa zwei Sekunden nach Beendigung der Lichtabgabe durch das Blitzgerät zu ermöglichen.
Der Schaltplan gemäß Fig. 8 zeigt Einzelheiten des Vorverstärkers 51, der im wesentlichen zusammengesetzt ist aus einer
331U62
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w β β *
Operationsverstärkers A2 angeschlossen.
Das Kapazitätsschaltsignal S5 ändert sich in Übereinstimmung mit der Filmempfindlichkeit und wird am Ausgang Q einer Halteoder
Rastschaltumj DFO erzeugt (s. Fig. 9). Bei der direkten
Belichtungsmessung wird ein Belichtungsvorgang beendet, wenn der fotometrische Ausgang S2, welcher ein Integral der Integrierschaltung
darstellt, oder der Ausgang des Operationsverstärkers A2 ein vorgegebenes Spannungsniveau erreicht, das
einer Filmempfindlichkeit entspricht. Bei Verwendung eines
Films von größerer Empfindlichkeit kann das vorgegebene Spannungsniveau
etwa bis auf mehrere Millivolt ansteigen, wodurch die Schaltung gegen Störeinflüsse, wie zIb. statische
Elektrizität, empfindlich wird. Daher wird bei der dargestellten Schaltungsanordnung bei Verwendung einer großen Filmempfindlichkeit
das Kapazitätsschaltsignal S5 auf seinen Schaltwert "L" umgeschaltet und somit der NPN-Transistör Q6 gesperrt.
Auf diese Weise ist die Integrierkapazität nur vom Integrierkondensator Cl gebildet, wodurch das vorgegebene
Spannungsniveau, mit dem eine integrierte Spannung verglichen werden muß, erhöht wird. Im umgekehrten Fall, bei Verwendung
einer geringen Filmempfindlichkeit, wird das Kapazitätsschaltsignal
S5 auf seinen Schaltwert "H" umgeschaltet, um den Transistor Q6 auf Durchlaß zu schalten; somit wird als Integrierkondensator
eine Parallelschaltung der Kondensatoren Cl und C2 benutzt, wodurch das Spannungsniveau, mit dem eine
integrierte Spannung verglichen wird, herabgesetzt wird. Auf diese Weise wird der dynamische Bereich vergrößert. Zweck
der Verbindung zwischen dem Kollektor des Transistors Q6 und dem Ausgang des Operationsverstärkers A2 über den Widerstand
Rl 8 ist es, im Betrieb, wenn der Transistor Q6 gesperrt ist, für den Kondensator C2 eine Kapazität mit dem Wert Null zu
erzielen.
Der Ausgang eines Pufferoperationsverstärkers A3 ist mit
57 092
dessen invertierender Eingang sk'lemme und ferner mit dem Kollektor
eines PNP-Transistors Q7 verbunden.. Der Transistor Q7 ist mit seiner Basis an den nicht invertierenden Eingang des
Pufferoperationsverstärkers A3 angeschlossen und mit seinem Emitter an einen nicht invertierenden Eingang eines die zweite
Wählschaltung 57 bildenden Operationsverstärkers A9 (s. Fig. 9) sowie an ein Ende einer Konstantstromquelle CCl. Die
Versorgungsspannung Vcc wird dem anderen Ende der Konstantstromquelle CCl zugeführt, so daß diese von einem konstanten
Strom IQ durchflossen bleibt. Am Emitter des PNP-Transistors
Q7 erscheint eine Spannung, die dem Absolutwert eines logarithmisch komprimierten Fotostroms aus dem fotovoltaischen
Element PDl oder PD 2 proportional ist, und wird als das Helligkeitssignal
S6 abgeleitet.
Die Basis des PNP-Transistors Ql ist an den Kollektor eines
NPN—Transistors Q5 angeschlossen, dessen Basis die Versorgungsspannung
Vcc über einen Widerstand Rl4 zugeführt wird. Der Emitter des NPN-Transistors Q5 ist an Masse angeschlossen,
und parallel zur Basis und zum Emitter des Transistors Q5 sind ein als Diode geschalteter NPN-Transistor Q4 und ein
weiterer NPN-Transistor Q3 angeschlossen. Die Basis des Transistors Q3 ist über einen Widerstand Rl5 mit dem Ausgang einer
NICHT-Schaltung GiOl (s„ Fig„ 12) so verbunden, daß sie
von letzterem das Triggersignal SI empfängt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn das Triggersignal Sl seinen
Schaltwert "L" führt, ist der Transistor Q3 gesperrt, wogegen der Transistor Q5 auf Durchlaß geschaltet ist, so daß
der Transistor Ql auf Durchlaß geschaltet werden kann. Folglich wird der Ausgang des Operationsverstärkers Al zu seinem
invertierenden Eingang auf einem Weg rückgeführt, in dem die Transistoren Ql und Q2 und der Operationsverstärker A2 liegen
und der einen Gegenkopplungsweg darstellt. Folglich ist die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers A2 gleich der
57
Bezugsspannung V . Am Emitter des PNP-Transistors Q7 entsteht
eine Spannung, die von der auf das fotovoltaische Element PDl oder PD2 auffallenden Lichtmenge abhängig ist. Bei der direkten
Belichtungsmessung wechselt das Triggersignal Sl gleichzeitig mit dem Beginn eines Belichtungsvorganges auf seinen
Schaltwert "H", wodurch der Transistor Q3 auf Durchlaß geschaltet wird, wogegen der Transistor Q5 gesperrt wird und
dadurch den Transistor Ql sperrt. Folglich wird der Gegenkopplungsweg mit den Operationsverstärkern Al und A2 unterbrochen,
und ein Potential an Basis und Kollektor des Transistors Q2 nimmt denselben Wert an wie der Ausgang des Operationsverstärkers
A2. Folglich beginnen die Integrierkondensatoren Cl und C2, sich in Übereinstimmung mit einem vom fotovoltaischen
Element PDl erzeugten Fotostrom aufzuladen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spannung an Emitter und Basis des
Transistors Q2 von einer dem Operationsverstärker A2 zugeführten Verlagerungsspannung geliefert, wodurch Basis-Emitter-
und Emitter-Kollektor-Leckströme am Transistor Q2 so gering
wie möglich gehalten sind. Da die Eingänge des Operationsverstärkers A2 von MOS-Transistoren gebildet sind, ist der
den Kondensatoren Cl und C2 zufließende Ladestrom im wesentlichen im Einklang mit dem Fotostrom, so daß sich eine Belichtungszeit
von größerer Länge mit großer Genauigkeit bestimmen läßt. Während der weiteren Aufladung der Kondensatoren
Cl und C2 wird am Ausgang des Operationsverstärkers A2 der integrierte Ausgang S2 für die direkte Belichtungsmessung
erzeugt. Sobald das Niveau des integrierten Ausgangs S2 das Kollektorpotential eines Transistors Q20 (s. Fig. 9) übersteigt,
wird der Ausgang eines Operationsverstärkers A8 (s. Fig. 10) umgekehrt und somit ein Belichtungsvorgang beendet.
Fig. 9 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Eingabeschaltung
53 für analoge Belichtungsinformationen und der zweiten Wählschaltung 57. Gemäß Fig. 9 hat ein Operationsverstärker
A4 einen nicht invertierenden Eingang, an dem die
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Bezugsspannung VQ anliegt, und einen invertierenden Eingang,
dem aus einer Konstantstromquelle CC2 über einen veränderbaren Widerstand RVO ein der absoluten Temperatur proportionaler
Strom I, zugeführt wird. Der Widerstand RVO dient der Eingabe eines Korrekturwertes. Mit dem Ausgang und dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers A4 ist eine Reihenschaltung verbunden, die gebildet ist von einem veränderbaren
Widerstand RVl, der entsprechend einer Filmempfindlichkeit
einstellbar ist, einem einstellbaren Widerstand RV2, der eine Einstellung des Belichtungslevels während der direkten
Belichtungsmessung ermöglicht, einem weiteren einstellbaren Widerstand RV3, der eine Einstellung eines Anzeigepegels
(display level) ermöglicht, und einem veränderbaren Widerstand RV4, der die Eingabe von Blendeninformationen ermöglicht.
Polglich wird am Ausgang des Operationsverstärkers A4 eine Spannung erzeugt, die dem Unterschied, in analoger Form,
zwischen dem Wert der Filmempfindlichkeit Sv und" dem Wert der Blendenöffnung Av oder (Sv - Av) entspricht und einem der
nicht invertierenden Eingänge des Operationsverstärkers A9 zugeführt wird, der die zweite Wählschaltung 57 bildet. Dem
anderen nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A9 wird das Helligkeitssignal S6 zugeführt, das der Emitter
des PNP-Transistors Q7 liefert (s. Fig. 8). Der Ausgang und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers A9
sind miteinander verbunden und der Ausgang ist ferner an den nicht invertierenden Eingang des Vergleichers Al 2 (s. Fig. 7)
angeschlossen. Der Operationsverstärker A9 hat einen Steuersignaleingang,
dem das Eingabewählsignal S7 aus dem Ausgangskanal 05 (s. Fig. 7) zugeführt wird..Wenn das Signal S7 seinen
Schaltwert "H" annimmt, wird der andere nicht invertierende Eingang wirksam, wodurch das Helligkeitssignal S6 vom
Operationsverstärker A9 als das analoge Signal S8 ausgegeben wird, das in digitale Form umgewandelt wird. Wenn das Signal
S7 seinen Schaltwert "L" annimmt, wird der genannte eine nicht invertierende Eingang wirksam und ermöglicht es, daß der
57
Operationsverstärker Α9 eine dem errechneten Wert (Sv - Av) entsprechende Spannung als das in digitale Form umzuwandelnde
analoge Signal S8 ausgibt.
Um einen bestimmten Spannungspegel zu erzeugen, mit dem bei der direkten Belichtungsmessung der Ausgang S2 aus der Integrierschaltung
oder das Signal verglichen werden muß, das die Integrierkapazität (Kondensatoren Cl und C2) in Übereinstimmung
mit einer Filmempfindlichkeit schaltet, sind ein Operationsverstärker A5 und eine ihm nachgeschaltete Gruppe
von Transistoren vorgesehen.
Der Operationsverstärker A5 hat einen nicht invertierenden Eingang, der mit der Verbindungsleitung zwischen zwei Spannungsteilerwiderständen
R30 und R31 verbunden ist, an denen die Bezugsspannung V. anliegt. An den Ausgang und den nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers Ά5 ist ein NPN-Transistor QlO angeschlossen, dessen Emitter mit dem Ausgang
und der Kollektor mit dem nicht invertierenden Eingang verbunden sind. Die Basis des NPN-Transistors QlO ist an die
Verbindungsleitung zwischen dem veränderbaren Widerstand RVO und der Konstantstromquelle CC2 angeschlossen. Der Widerstand
RVO ist an seinem anderen Ende mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A4 verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers
A5 ist auch an den Emitter eines NPN-Transistors QIl angeschlossen, dessen Basis mit der Verbindungsleitung
zwischen den einstellbaren Widerständen RV2 und RV3 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors QIl ist an
den Kollektor eines PNP-Transistors Ql3 und an die Basis
eines PNP-Transistors Ql2 angeschlossen. Die Versorgungs-'
spannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Ql3 zugeführt,
dessen Basis mit der Basis eines PNP-Transistors Ql4 und mit dem Emitter des PNP-Transistors Ql2 verbunden ist. Der Kollektor
des Transistors Ql 2 ist an Masse angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors QT4
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zugeführt, dessen Kollektor an-den Kollektor und an die Basis
eines NPN-Transistors Q22 angeschlossen ist. Die PNP-Transistoren Ql3 und Ql4 bilden eine Stromspiegelschaltung, die es
ermöglicht, daß dem Kollektor des NPN-Transistors Q22 ein dem Kollektorstrom des NPN-Transistors QIl gleicher Strom zugeleitet
wird. Der NPN-Transistor Q22 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis mit dem Kollektor
eines NPN-Transistors Q81 und mit den Basen von mehreren oder η NPN-Transistoren Q80 verbunden. In der Gruppe von
Transistoren Q80 ist jeder Transistor mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seinem Kollektor mit dem Kollektor
eines PNP-Transistors Ql5 und mit der Basis eines PNP-Transistors
Ql6 verbunden. Ebenso wie der NPN-Transistor Q22 bildet jeder der NPN-Transistoren Q80 eine Stromspiegelschaltung,
die es ermöglicht, daß dem Kollektor des PNP-Transistors Ql5 ein Strom zugeleitet wird, der das η-fache des Kollektorstroms
des NPN-Transistors Q22 beträgt. Der NPN-Transistor Q81 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und
an seiner Basis über einen Widerstand R33 mit dem Ausgang Q der Halteschaltung DFO verbunden. Wenn das von der Halteschaltung
DFO erzeugte Kapazitätsschaltsignal S5 seinen Schaltwert "H" annimmt, wird der Transistor Q81 auf Durchlaß geschaltet,
wogegen der Transistor Q22 und die Transistoren Q80 in der Gruppe oder Reihe gesperrt werden, wodurch der Kollektorstrom
des PNP-Transistors Ol5 auf Null herabgesetzt wird.
Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Ql5 zugeführt, dessen Basis mit den Basen von PNP-Transistoren
Ql7 und Ql8 und mit dem Emitter des PNP-Transistors Ql6
verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Ql6 ist an Masse
angeschlossen. Die Versorgungsspannung wird auch dem Emitter des PNP-Transistors Ql7 zugeführt, dessen Kollektor mit dem
Kollektor eines PNP-Transistors Q20 und mit dem invertierenden Eingang eines Vergleichers A8' (s. Fig. 10) verbunden ist.
Die Versorgungsspannung Vcc wird ferner dem Emitter des PNP-
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Transistors Ql8 zugeleitet, dessen Kollektor mit dem Kollektor
eines PNP-Transistors Ql9 und ferner mit dem invertierenden
Eingang eines Vergleichers A7 (S. Fig. 10) verbunden ist.
Die PNP-Transistoren Ql5, Ql7 und Ql8 bilden eine Stromspiegelschaltung,
wodurch den Kollektoren der Transistoren Ql7 und Ql8 ein dem Kollektorstrom des Transistors Ql5 gleicher
Strom zufließt. Die Versorgungsspannung Vcc wird an die Emitter der Transistoren Ql9 und Q20 angelegt, deren Kollektoren
über zugehörige Widerstände R34 und R35 die Bezugsspannung V empfangen.
Die Transistoren Ql9 und Q20 sind mit ihren Basen an die Basis
des PNP-Transistors Ql3 angeschlossen und bilden somit
in bezug auf diesen eine Stromspiegelschaltung. Daher empfängt jeder der Transistoren Ql9 und Q20 an seinem Kollektor
einen dem Kollektorstrom des Transistors Ql3 gleichen Strom.
Die Basis des Transistors Ql3 ist auch mit der Basis eines
PNP-Transistors Q21 verbunden, dem an seinem Emitter die Versorgungsspannung Vcc zugeführt wird und dessen Kollektor
über einen einstellbaren Widerstand RV5 an Masse angeschlossen ist. Der Widerstand RV5 ermöglicht die Einstellung eines
Punktes, in dem die Integrierkapazität zu schalten ist. Insbesondere
ist der Kollektor des PNP-Transistors 021 an den nicht invertierenden Eingang eines Vergleichers A6 angeschlossen,
dessen invertierender Eingang mit der Verbindungsleitung zwischen zwei Spannungsteilerwiderständen R36 und R37 verbunden
ist, an denen die Bezugsspannung V_ anliegt. Der Ausgang des Vergleichers A6 ist mit einem D-Eingang der Halteschaltung
DFO verbunden. Auf diese Weise ermittelt der Vergleicher A6, ob die Integrierkapazität entsprechend einer
Filmempfindlichkeit geändert werden soll. Die Halteschaltung DFO weist einen Steuersignaleingang auf, dem vom Kollektor
eines Transistors Q32 (s.Fig. 11) ein Freigabesignal SO zugeführt wird, um bei der Verschlußauslösung eine Umkehrung des
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an ihrem Ausgang Q erzeugten Kapazitätsschaltsignals S5 zu
verhindern. Der Widerstandswert des Widerstandes R34 ist gleich dem >/2-fachen des Widerstandswertes des Widerstandes
R3 5.
Die Arbeitsweise ist folgende: Am Ausgang des Operationsverstärkers
A4 wird eine Spannung erzeugt, die gleich ist der Summe aus der Bezugsspannung V~ und einem Spannungsabfall,
welcher an der von den Widerständen RVl bis RV4 gebildeten Reihenschaltung als Produkt des gesamten Reihenwiderstandswertes
und des der absoluten Temperatur proportionalen Konstantstromes I, entsteht. Bei konstanter Temperatur entspricht
der Änderung der Blendenöffnung oder der Filmempfindlichkeit
um eine Stufe eine Spannung von etwa 18 mV. Daher wird der Ausgang des Operationsverstärkers A4 durch einen Spannungsabfall
an dem zur Eingabe eines Korrekturwertes'.benutzten veränderbaren Widerstand RVO nicht beeinflußt.
Der NPN-Transistor QlO hat ein Basispotential, welches die
Bezugspannung Vn um einen Betrag unterschreitet, der dem
Spannungsabfall am Widerstand RVO entspricht. Andererseits übersteigt das Basispotential des NPN-Transistors Ql1 die
Bezugsspannung V» um einen Betrag, der dem Spannungsabfall
an der vom veränderbaren Widerstand RVl und dem einstellbaren Widerstand RV2 gebildeten Reihenschaltung entspricht.
Die Widerstände RVl und RV2 werden zum Voreinstellen einer Filmempfindlichkeit bzw. zum Justieren eines Belichtungslevels
benutzt. Folglich entspricht eine Differenz zwischen den Basispotentialen der Transistoren QlO und QIl der Filmempfindlichkeit
und dem benutzten Korrekturwert.
Mit Ic als dem Kollektorstrom des
Transistors QIl ist der durch jeden der Widerstände R34 und
R35 fließende Strom gleich (1 + n)Ic, wenn der Transistor Q81 auf Durchlaß geschaltet ist. Wenn der veränderbare Widerstand
RVl einen niedrigen Wert hat, oder wenn ein fotografi-
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scher Film von hoher Empfindlichkeit verwendet wird, ist der
Kollektorstrom Ic des Transistors QIl kleiner; das Kollektorpotential
des Transistors Q21, dargestellt durch das Produkt aus dem Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes RV5
und dem Kollektorstrom Ic des Transistors Q21, ist daher herabgesetzt, wodurch der Ausgang des Vergleichers A6 auf
seinen Schaltwert "L" wechselt. Folglich wird der Transistor Q81 gesperrt, wobei der Spannungsabfall an den Widerständen
R34 und R35 größer wird. Dadurch wird die den invertierenden Eingängen der Vergleicher A7 und A8' zugeführte Spannung erhöht.
Dies bedeutet, daß der vorgegebene Spannungspegel·, mit dem bei der direkten Belichtungsmessung ein Ausgang aus der
Integrierschaltung zu vergleichen ist, erhöht wird, was den Spannungspegelbereich vergrößert. Wenngleich sich der Spannungspegelbereich
vergrößert, wird die Integrierkapazität auf diejenige herabgesetzt, die nur vom Kondensator Cl gebildet
ist, wodurch eine richtige Belichtung sichergestellt ist.
Ein bestimmter Filmempfindlichkeitswert, bei dem geschaltet
wird, wird zuvor durch Einstellen des Widerstandes RV5 festgelegt. Nach einer Verschlußauslösung nimmt das Freigabesignal
SO seinen Schaltwert "H" an, um den Ausgang der Halteschaltung DFO zu verriegeln, weil ein Belichtungsfehler entstehen
kann, wenn während des Belichtungsvorganges aufgrund beispielsweise von Störsignalen eine Spannungsdifferenz zwischen
den beiden Eingängen des Vergleichers A6 abnimmt und dadurch der Ausgang des Vergleichers·A6 instabil wird.
Fig. 10 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Entscheidungsschaltung
65 "Blitz Über- und Unterbelichtung" und des ersten Vergleichers 54. Die Entscheidungsschaltung 65 ermittelt,
ob während eines Aufnahmevorganges, der mit Hilfe eines elektronischen Blitzgerätes und unter Anwendung der
direkten Belichtungsmessung durchgeführt wurde, ein Belichtungslevel eine Über- oder eine Unterbelichtung gewesen ist.
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Sie enthält die Vergleicher A7 und A8!, deren invertierende
Eingänge gemäß Fig. 9 mit den Kollektoren der zugehörigen Transistoren Ql8 und Ql7 verbunden sind. Der integrierte Ausgang
S2, den der Operationsverstärker A2 (s. Fig. 8) für die direkte Belichtungsmessung liefert, wird jedem der Vergleicher
A7 und A8' an seinem nicht invertierenden Eingang zugeleitet.
Der Ausgang des Vergleichers A7 ist mit einem ersten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G22 verbunden,
wogegen der Ausgang des Vergleichers A8' an einen zweiten
Eingang der NAND-Schaltung G22, an einen D-Eingang eines D-Flipflops DFl und an den Eingang einer NICHT-Schaltung G28
angeschlossen ist. Der Vergleicher A8' steuert die Belichtung bei der direkten Belichtungsmessung und bildet die erste
Vergleichsschaltung 54, welche durch Vergleichen des integrierten Ausgangs S2 aus dem Vorverstärker 51 mit einem Ausgang
aus der Eingabeschaltung 53 für analoge Beli'chtungsinformationen einen bei der direkten Belichtungsmessung zu benutzenden
Belichtungslevel ermittelt. Auch der Vergleicher A7 vergleicht den integrierten Ausgang S2, jedoch mit einem Pegel,
der das v/2-fache des im Vergleicher A8' benutzten Entscheidungspegels
beträgt. Der Grund hierfür ist, daß zwischen den Widerstandswerten der Widerstände R34 und R35 das Verhältnis
/2 besteht.
Das Flipflop DFl hat einen Takteingang, dem ein Taktimpuls CK
zugeführt wird, und einen Q-Ausgang, der mit dem dritten Eingang
der NAND-Schaltung G22 verbunden ist. Der Ausgang der NAND-Schaltung G22 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung
G23 angeschlossen, die einen Rücksetzeingang eines R-S-Flipflops
darstellt, welches durch die Kombination von NAND-Schaltungen G23 und G24 gebildet ist. Das R-S-Flipflop hat
einen Setzeingang, der von einem Eingang der NAND-Schaltung G24 gebildet ist, welcher aus einem Q-Ausgang eines R-S-Flipflops
RSF4 (s. Fig. 16) ein Gatter- bzw. Steuersignal T4 für
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die Aufladung des elektronischen Blitzgerätes erhält. Der Ausgang der NAND-Schaltung G23, der den Ausgang des R-S-Flipflops
darstellt, erzeugt das Signal S9"Blitz Überbelichtung" vom Schaltwert "H", das dem Eingangskanal Π 4 der ZE 50 nur
während der Zeit zuzuführen ist, in der das Steuersignal T4 für die Aufladung des Blitzgerätes auf seinem Schaltwert "H"
bleibt, wenn ein Aufnahmevorgang mit Hilfe des elektronischen Blitzgerätes bei der direkten Belichtungsmessung zu einer
Überbelichtung führt. Der Ausgang der NAND-Schaltung G24, der den Q-Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, ist an einen ersten
Eingang einer drei Eingänge aufweisenden UND-Schaltung G98 angeschlossen.
Der Ausgang einer NICHT-Schaltung G28 erzeugt ein Verschlußsteuersignal
Sl7, das während der direkten Belichtungsmessung der ersten Wählschaltung 55 (s. Fig. 15) zuzuführen ist. Das
Signal Sl 7 wird auch einem Eingang einer NAND-Sch-ältung G27
zugeleitet, die an ihrem anderen Eingang ein Begrenzersignal T6 "Blitz Unterbelichtung" empfängt, das am Q-Ausgang eines
R-S-Flipflops RSF6 erzeugt wird (s. Fig. 16). Der Ausgang der NAND-Schaltung G27 wird einem Eingang einer NAND-Schaltung
G26 zugeführt, der den Rücksetzeingang eines R-S-Flipflops
darstellt, welches durch die Kombination der NAND-Schaltungen G25 und G26 gebildet ist. Ein Eingang der NAND-Schaltung
G25, welcher den Setzeingang des R-S-Flipflops darstellt, empfängt das Steuersignal T4 für die Aufladung des
Blitzgerätes. Der Ausgang der NAND-Schaltung G26, welcher den Ausgang des R-S-Flipflops darstellt, erzeugt das Signal SlO
"Blitz Unterbelichtung" vom Schaltwert "H", das dem Eingangskanal 115 der ZE 50 nur während der Zeit zuzuführen ist, -in
der das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" auf seinem Schaltwert "H" bleibt, wenn ein Aufnahmevorgang mit Hilfe
des elektronischen Blitzgerätes zu einer Unterbelichtung während der direkten Belichtungsmessung führt.
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Der Ausgang des NAND-Gliedes G25> welcher den Q-Ausgang des
R-S-Flipflops darstellt, ist mit dem dritten .Eingang der UND-Schaltung
G98 verbunden, die an ihrem zweiten Eingang das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" empfängt. Der Ausgang
des UND-Gliedes G98 geht zum Eingangskanal Π 6 und erzeugt ein Signal S20 "Blitzgerät richtige Blitzabgabe" vom Schaltwert
"H" während einer Zeitspanne von etwa zwei Sekunden nur dann, wenn nach der Abgabe eines Lichtblitzes durch das elektronische
Blitzgerät eine richtige Belichtung festgestellt wird.
Gemäß Fig. 18g wechselt das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung"
auf seinen Schaltwert "H" zum gleichen Zeitpunkt, wie ein mit dem Blitzgerät synchronisiertes Zeitgebersignal T3
auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt, und behält dann seinen Schaltwert "H" während etwa zwei Sekunden. Gemäß-Fig.. 18h
wechselt das Begrenzersignal T6 "Blitzgerät Unterbelichtung" auf seinen Schaltwert "H" 22 Millisekunden nach dem Zeitpunkt,
in dem das Triggersignal Sl auf seinen Schaltwert "H" gewechselt hat. Gemäß Fig. 18a stellt der Taktimpuls CK ein
Rechteckwellensignal dar, das mit einer.Frequenz von 32,768 kHz mehrmals zwischen seinen Schaltwerten "H" und "L" wechselt.
Zur Arbeitsweise der Entscheidungsschaltung 65 "Blitzgerät Über- und Unterbelichtung" wird eine Kurzbeschreibung gegeben.
Unmittelbar nach der Verschlußauslösung bewirkt die geringe Größe des integrierten Ausgangs S2, daß der Vergleicher A8'
einen Ausgang vom Schaltwert "L" erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt führen der Q-Ausgang des D-Flipflops DFl und der Ausgang der
NICHT-Schaltung G28 beide den Schaltwert "H". Jedoch haben der zweite Eingang der NAND-Schaltung G22 und ein Eingang
einer NAND-Schaltung G27 beide den Schaltwert "L", wodurch die Ausgänge der NAND-Schaltungen G22 und G27 den Schaltwert
"H" annehmen. Gemäß Fig. 18g nimmt das Steuersignal T4 den
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Schaltwert "L" unmittelbar nach der Verschlußauslösung an, und die Ausgangssignale S9 und SlO- aus den R-S-Flipflops,
welche die Über- bzw. die Unterbelichtung bei einer mit Hilfe des elektronischen Blitzgerätes durchgeführten Aufnahme
darstellen, ihren Schaltwert "L".
Es sei nun angenommen, daß mit der Kamera 10 in ihrer Betriebsart
"direkte Belichtungsmessung" fotografiert wird. Sobald ein in Fig. 12 dargestellter Triggerschalter SW2 geöffnet
wird, nimmt das Potential des integrierten Ausgangs S2 aus dem Vorverstärker 51 gemäß Fig. 8 allmählich zu. Sobald der
Verschluß vollständig geöffnet ist und ein in Fig. 15 dargestellter
Thyristor SCRl, der als Synchronisationskontakte zum Auslösen des elektronischen Blitzgerätes dient, auf
Durchlaß geschaltet wird, gibt das Blitzgerät einen Lichtblitz ab. Wenn das Potential des integrierten Ausgangs S2
das Potential am nicht invertierenden Eingang des Vergleichers A8' übersteigt, wechselt sein Ausgang auf den.Schaltwert "H".
Gleichzeitig wechselt der Q-Ausgang aus dem Flipflop DFl auf seinen Schaltwert "L", und zwar mit einer zeitlichen Verzögerung,
die einem Taktimpuls CK entspricht. Folglich wird die Inversion des Ausgangs aus dem Vergleicher A7 am Ausgang
der NAND-Schaltung G22 während einer Zeitdauer vorgenommen, die einer Periode des Taktimpulses CK entspricht, weil der
Ausgang aus dem Vergleicher A8' auf seinen Schaltwert "H" gewechselt
hat. Wie schon angegeben, ist der im Vergleicher A7 benutzte Entscheidungspegel um den Faktor V2 größer als der
im Vergleicher A8' benutzte Entscheidungspegel; wenn daher
die Belichtung bis auf 100 με gleich oder größer als 0,5 Ev, entsprechend einer Periode des Taktimpulses CK, ist, und
weil der Ausgang des Vergleichers A8', der nach dem Durchgang
durch die NICHT-Schaltung G28 das Verschlußsteuersignal Sl7 darstellt, auf seinen Schaltwert "H" gewechselt hat, führt
der Ausgang aus dem Vergleicher A7 seinen Schaltwert "H", Folglich ist der Ausgang aus der NAND-Schaltung G22 auf seinem
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Schaltwert "L" und bewirkt, wie'weiter unten näher beschrieben,
daß das R-S-Flipflop das Signal S9 "Blitzgerät Überbelichtung"
vom Schaltwert "H" abgibt und die Anzeigeeinrichtung 39 das Warnsignal "Überbelichtung" anzeigt.
Andererseits, wenn der Ausgang aus dem Vergleicher A8' sechs
Millisekunden nach der Blitzabgabe durch das elektronische Blitzgerät auf seinem Schaltwert "L" bleibt, oder wenn der
Belichtungslevel noch niedrig ist, wechselt das Begrenzersignal T6 "Blitzgerät Unterbelichtung" auf seinen Schaltwert
"H", wodurch der Ausgang· der NAND-Schältung G27 auf seinen
Schaltwert "L" zurückkehrt und bewirkt, daß das R-S-Flipflop das Signal SlO "Blitzgerät Unterbelichtung" vom Schaltwert
"H" erzeugt. Auf diese Weise wird durch eine Anzeige auf die Unterbelichtung aufmerksam gemacht. Die Entscheidung hinsichtlich
der Unterbelichtung wird verzögert, weil der zweite Verschlußvorhang ab dem Auftreten des Verschlußsteuersignals
Sl7 etwa, sechs Millisekunden benötigt, um sich in das Bildfeld
zu bewegen.
Ein warnender Hinweis auf Über- oder Unterbelichtung wird
nur dann gegeben, wenn entsprechend der von der ZE 50 getroffenen Entscheidung hinsichtlich der Aufnahmebetriebsart
eine Aufnahme mittels des elektronischen Blitzgerätes bei direkter Belichtungsmessung gemacht wird. Diese Anzeige wird
unterbrochen durch die Rückkehr der Signale S9 und SlO auf
ihren Schaltwert "L", wenn die durch die Kombination der NAND-Schaltungen G23 und G24 bzw. G25 und G26 gebildeten R-S-Flipflops
in Abhängigkeit von dem,Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" rückgesetzt werden, welches zwei Sekunden
nach der Blitzlichtabgabe durch das elektronische Blitz-gerät
auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt.
Wenn sich bei einem Aufnahmevorgang nach der Blitzlichtabgabe weder eine Über- noch eine Unterbelichtung ergibt, nehmen
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der erste und der dritte Eingang der UND-Schaltung G28 den Schaltwert "H" an, wodurch die UND-Schaltung G98 das Signal
S20 "richtige Blitzabgabe" vom Schaltwert "H" während der zwei Sekunden abgibt, in denen das Steuersignal T4 seinen
Schaltwert "H" führt. Dies ermöglicht es, daß ein Programm in der ZE 50 für den Aufnahmevorgang, der mit Hilfe des elektronischen
Blitzgerätes bei der direkten Belichtungsmessung stattgefunden hat, die richtige Belichtung zwei Sekunden
lang anzeigt.
Fig. 11 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Stromversorgungs-Halteschaltung
67. Aufgabe dieser Halteschaltung 67 ist es, die Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und die
Blitzgerät-Steuerschaltung 66 nach Auslösen des Verschlusses zu speisen und bei Beendigung des Belichtungsvorganges die
Stromversorgung automatisch abzuschalten. Die Halteschaltung 67 hat eine Speisebatterie El, deren Plusklemme mit einer
Sammelleitung Ll und die Minusklemme mit einer Sammel- oder
Rückleitung LO verbunden ist. Die gemeinsame Sammelleitung LO ist an Masse angeschlossen. Mit den Sammelleitungen Ll und LO
ist eine Reihenschaltung verbunden, die den Batterieprüf-Schalter SW5 und Widerstände R38 und R39 enthält. Der Batterieprüf-"Scha.lter
SW5 ist als Schalter mit automatischer Rückstellung ausgebildet und mit der Bewegung des Betriebsart-Umschaltknopfes
21 in die Deckungsstellung mit der Marke "CHECK" (Prüfen) mechanisch verriegelt. Die Verbindungsleitung
zwischen dem Schalter SW5 und dem Widerstand R38 ist an einen Eingang einer UND-Schaltung G38 angeschlossen (s. Fig.
13). Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R38 und R39 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q23 angeschlossen,
dessen Kollektor über einen Widerstand R40 mit der Basis eines PNP-Transistors Q34 verbunden und der Emitter
an Masse oder an die Sammelleitung L0 angeschlossen ist.
Die Basis des Transistors Q23 ist auch an den Kollektor eines NPN-Transistors Q24 angeschlossen, der mit seinem Emitter an
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Masse angeschlossen und an seiner Basis über einen Widerstand R 41 mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q25 verbunden
ist. Vom Transistor Q25 ist der Emitter an die Leitung Li angeschlossen und die Basis mit den Basen von PNP-Transistoren
Q28, Q29, Q30, Q31 , Q32 und Q33 verbunden. Jeder der
Transistoren Q25 und Q29 bis Q33 ist mit seinem Emitter an die Leitung LI angeschlossen und bildet in bezug auf den PNP-Transistor
Q28 eine Stromspiegelschaltung.
Ferner ist an die Leitungen Li und LO eine Reihenschaltung mit
einem Freigabeschalter SWI , einem Kondensator C6 und Widerständen
R44 und R43 angeschlossen. Der Freigabeschalter SWI ist mit dem reflektierenden Schwenkspiegel 31 mechanisch
verriegelt; er ist zu Beginn der Hochklappbewegung des Schwenkspiegels 31 geschlossen und wird gegen Ende von dessen
Abwärtsbewegung geöffnet.
Die Verbindungsleitung zwischen dem Freigabeschalter SWl und
dem Kondensator C6 ist über einen Widerstand R4 2 an Masse angeschlossen. Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen
R44 und R43 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q26 angeschlossen, der mit seinem Emitter an Masse angeschlossen
und an seinem Kollektor mit dem Emitter eines NPN-Transistors Q27 verbunden ist. Vom Transistor Q27 ist die Basis über
einen Widerstand R99 mit dem Emitter eines NPN-Transistors Q39 (s. Fig. 12) und der Kollektor mit dem Kollektor eines
NPN-Transistors Q35 verbunden. Letzterer ist mit seinem Kollektor über einen Widerstand R45 an den Kollektor und die
Basis des PNP-Transistors Q28 'und mit seinem Emitter an Masse
angeschlossen, wogegen seine Basis über einen Widerstand R46 mit der Verbindungsleitung zwischen Widerständen R48 und
R47 verbunden ist. Der Widerstand R48 ist an seinem entgegengesetzten Ende mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q29 verbunden,
wogegen das entgegengesetzte Ende des Widerstandes R47 an Masse angeschlossen ist. Die Verbindungsleitung zwischen
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den Widerständen R48 und R47 ist auch an den Kollektor eines
NPN-Transistors Q36 angeschlossen, der mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis über einen Widerstand
R59 (s. Fig. T3) mit dem Ausgang einer NAND-Schaltung G33
(s. Fig. 13) verbunden ist.
Der PNP-Transistor Q30 ist an seinem Kollektor über einen Widerstand R49 mit der Basis eines NPN-Transistors 046 (s.
Fig. 12) verbunden. Der Kollektor des PNP-Transistors Q31 ist über einen Widerstand R50 an Masse angeschlossen und auch mit
dem Eingang einer NICHT-Schaltung GI02 (s. Fig. 13) verbunden.
Der Kollektor des PNP-Transistors Q32 ist über einen Widerstand R51 an Masse angeschlossen und auch mit dem Steuersignaleingang
der Halteschaltung DFO (s. Fig. 9) verbunden, wodurch er dieser seine Kollektorspannung als das Freigabesignal
SO liefert. Der Kollektor des PNP-Transistors Q33 ist mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q34 und ferner über
einen Widerstand R52 mit der Basis eines NPN-Transistors Q37 verbunden.
Der NPN-Transistor Q37 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen
und an seinem Kollektor mit einem Ende der Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und der Blitzgerät-Steuerschaltung
66 verbunden, die beide auf ihrer anderen Seite an die Sammelleitung Ll angeschlossen sind. Der Transistor Q37
arbeitet somit als Schalttransistor, der die Stromversorgung zur Treiberschaltung 56 und zur Steuerschaltung 66 steuert.
Außerdem ist der Kollektor des Transistors Q37 auch mit der Kathode einer lichtemittierenden Diode DO (Fig. 13) verbunden,
welche das Ergebnis einer Batterieprüfung anzeigt, sowie mit einem Ende eines Widerstandes R58 (s. Fig. 13). Der PNP-Transistor
Q34 ist mit seinem Emitter an die Leitung Ll angeschlossen und an seiner Basis über den Widerstand R40 mit dem
Kollektor des NPN-Transistors Q23 verbunden. Der Transistor Q34 wird während des Batterieprüfvorganges zwangläufig auf
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Durchlaß geschaltet, um die Prüfung der Batterie unter der Bedingung zu ermöglichen, daß ihr durch die Speisung der
Treiberschaltung 56 und der Steuerschaltung 66 ein maximaler Strom entnommen wird.
Fig. 12 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Triggerzeitsteuerschaltung
bzw. Steuerschaltung 52 für den Auslösezeitpunkt, in dem der Vorverstärker 51 die Belichtungsmessung
beginnt. Der Triggerschalter SW2 wird mit Kopplung an den
Beginn des Laufs des ersten Verschlußvorhangs geöffnet und mit Kopplung an die Beendigung eines Filmtransports geschlossen.
Der Triggerschalter SW2 empfängt auf einer Seite die Versorgungsspannung Vcc und ist mit dem anderen Ende an die
Basis eines NPN-Transistors Q39 angeschlossen. Der Transistor Q39 ist an seinem Kollektor mit dem Kollektor eines
PNP-Transistors Q38 und an seinem Emitter über einen Widerstand R99 (s. Fig. 11) an die Basis des NPN-Transistors Q27
(s. Fig. 11) angeschlossen.
Der PNP-Transistor Q38 ist mit seinem Emitter an die Versorgungsspannung
Vcc angeschlossen und an seiner Basis mit den Basen von PNP-Transistoren Q40 und Q48 verbunden. Zum Triggerschalter
SW2 ist ein Trigger-Zeitverzögerungskondensator C7 parallelgeschaltet. Die mit der Basis des Transistors Q39
verbundene Anschlußklemme des Kondensators C7 ist an die Basis eines PNP-Transistors Q41 und auch an ein Ende eines
einstellbaren Zeitkonstanten- bzw. Zeitgeber-Widerstandes RV6 angeschlossen, der eine Triggerverzogerungszeit festlegt.
Der Transistor Q41 ist mit seinem Kollektor an Masse angeschlossen und an seinem Emitter mit der Basis eines PNP-Transistors
Q42 verbunden. Dessen Emitter ist an den Kollektor des PNP-Transistors Q40 angeschlossen, dessen Emitter so
geschaltet ist, daß er die Versorgungsspannung Vcc empfängt.
Der Kollektor des PNP-Transistors Q42 ist mit der Basis eines
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NPN-Transistors Q47 und auch mit· dem Kollektor eines NPN-Transistors
Q43 verbunden. Der Transistor Q43 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seiner Basis mit der
Basis und dem Kollektor eines NPN-Transistors Q44 verbunden. Der Emitter des Transistors Q44 ist an Masse angeschlossen
und sein Kollektor an den Kollektor eines PNP-Transistors Q49. Der Transistor Q49 ist an seinem Emitter mit dem Kollektor
des Transistors Q40 und an seiner Basis mit dem Emitter eines PNP-Transistors Q45 verbunden. Letzterer ist mit seinem Kollektor
an Masse und mit seiner Basis über einen Widerstand R53 an die Versorgungsspannung Vcc und ferner über einen Widerstand
R54 an den Kollektor eines NPN-Transistors Q46 angeschlossen.
Der NPN-Transistor Q46 ist mit seinem Emitter an Masse und
mit seiner Basis über den Widerstand R49 (s. Fig. 11) an den
Kollektor des PNP-Transistors Q30 (s.Fig. 11) angeschlossen.
Der Kollektor des Transistors Q46 ist an das andere Ende des einstellbaren Widerstands RV6 angeschlossen und auch über
einen Widerstand R61 mit dem Kollektor und der Basis des PNP-Transistors Q48 verbunden. Die Versorgungsspannung Vcc wird
dem Emitter des Transistors Q48 zugeführt, der in bezug auf die Transistoren Q38 bzw. Q40 eine Stromspiegelschaltung bildet.
Der NPN-Transistor Q47 ist mit seinem Emitter an Masse angeschlossen
und an seinem Kollektor über einen Widerstand R55 mit der Versorgungsspannung Vcc verbunden. Sein Kollektor ist
ferner mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G32 (s. Fig. 13)
und mit dem Eingang der NICHT-Schaltung GlOl verbunden. Die Transistoren Q40 bis Q49 und die Widerstände R53 bis R55 und
R61 bilden zusammen einen Differentialverstärker mit einem nicht invertierenden Eingang, der von der Basis des PNP-Transistors
Q41 gebildet ist, einem invertierenden Eingang, gebildet von der Basis des NPN-Transistors Q46, und einem Aus-
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gang, der vom Kollektor des NPN-Transistors Q47 gebildet ist.
Der Ausgang der NICHT-Schaltung Gl 0.1, mit deren Eingang der
Kollektor des einen Ausgang bildenden NPN-Transistors Q47 verbunden
ist, ist über den Widerstand R15(s. Fig. 8) an die Basis des NPN-Transistors Q3 (s. Fig. 8) angeschlossen, wodurch
letzterem das Triggersignal Sl (s. Fig. 18b) zugeführt
wird, das nach einer bestimmten Zeit nach dem Öffnen des Triggerschalters SW2 auf seinen Schaltwert "H" wechselt.
Fig. 13 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Batterieprüfschaltung
63 und der Rückstellschaltung 64 für die Stromversorgung. Es sei zunächst die Rückstellschaltung 64 betrachtet.
Deren Aufgabe besteht darin, die von der Stromversorgung-Halteschaltung 67 geschaffene Bedingung, unter der die Versorgungsspannung
gehalten wird, rückzustellen bzw. aufzuheben. Diese Bedingung wird aufgehoben, wenn die -Versorgungsspannung Vcc unter einem bestimmten Wert liegt, seit dem
Schließen des Verschlusses eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist und die Belichtung zwangsweise beendet werden
soll, wenn sie über eine längere Zeitdauer hinaus anhält. Zu diesem Zweck weist eine den Ausgang der Rückstellschaltung
64 darstellende NAND-Schaltung G33 drei Eingänge auf. An ihrem ersten Eingang empfängt sie den Ausgang aus einer NAND-Schaltung
G32, die an einem ihrer Eingänge mit dem Kollektor des NPN-Transistors Q47 (s. Fig. 12) verbunden ist, wogegen
ihr anderer Eingang über eine NICHT-Schaltung G34 an den Ausgang eines Vergleichers AlO angeschlossen ist. Wenn die Versorgungsspannung
Vcc unter einem bestimmten Pegel liegt, erzeugt der Vergleicher AlO einen Ausgang vom Schaltwert "L",
wodurch die NAND-Schaltung G32 einen Ausgang vom Schaltwert "L" erzeugt und dadurch die Haltewirkung auf die Stromversorgung
aufhebt. Weil jedoch eine Rückstellung bzw. Aufhebung während des Belichtungsvorganges eine Verkleinerung der Versorgungsspannung
Vcc hervorrufen kann, durch die ein Belichtungsfehler vergrößert wird, oder ein instabiles Arbeiten
eines Elektromagneten MGl (s. Fig. 15) zur Hemmung des zweiten
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Verschlußvorhanges, findet eine solche Rückstellung nur vor Beginn eines Belichtungsvorganges statt. Dabei wird ein logisches
Produkt aus der Kollektorspannung (Triggersignal) des NPN-Transistors Q47 (s. Fig. 12) und dem Ausgang aus der
NICHT-Schaltung G34 invertiert, um ein Signal zu bilden, das zur Rückstellung bzw. Aufhebung der Haltewirkung auf die
Stromversorgung auffordert. Die NAND-Schaltung G33 hat einen zweiten Eingang, dem ein Stromversorgungs-Rückstellsignal SI 2
zugeführt wird, das von einer verzögerten Form des Signals Sl3 "Belichtung beenden" aus der Verzögerungsschaltung DLO
(s. Fig. 15) gebildet ist. Der dritte Eingang der NAND-Schaltung G33 ist mit dem Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSF2 (s.
Fig. 16) verbunden und empfängt das Automatik-Begrenzersignal
T2, welches auch als Stromversorgungs-Begrenzersignal dient. Der Ausgang der NAND-Schaltung G33 ist über einen Widerstand
R59 mit der Basis des NPN-Transistors Q36 (s. Fig. 11) verbunden.
Die Batterieprüfschaltung 63 ermittelt, ob die Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als ein bestimmter Wert ist.
Sie enthält eine Reihenschaltung aus Widerständen R56, R57 und R58, welche an einem Ende die Versorgungsspannung Vcc empfängt.
Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R56 und R57 ist an den nicht invertierenden Eingang des Vergleichers
AlO angeschlossen, wogegen die Verbindungsleitung der
Widerstände R57 und R58 mit dem nicht invertierenden Eingang eines Vergleichers All verbunden ist. Am invertierenden Eingang
jedes der Vergleicher Al 0 und Al 1 liegt eine Bezugsspannung V. an. Der Ausgang des Vergleichers AlO ist mit dem
zweiten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G3 5, dem dritten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden
NAND-Schaltung G36 und dem Eingang der NICHT-Schaltung G34 verbunden. Der Ausgang des Vergleichers All ist an den
zweiten Eingang der NAND-Schaltung G36 angeschlossen.
57
Dem ersten Eingang der NAND-Schaltung G35 wird aus einer in
Fig. 16 dargestellten Zeitgeberschaltung 68 ein Blinkfolgesignal
T8 zugeführt, das von einem Impulssignal von etwa
TO Hz gebildet ist. Der Ausgang der UND-Schaltung G38 ist
mit dem dritten Eingang der NAND-Schaltung G35 und mit dem ersten Eingang der NAND-Schaltung G3 6 verbunden. Einer der
Eingänge der UND-Schaltung G3-8 ist an eine Seite des Batterieprüfschalters
SW5 (s. Fig. 11) angeschlossen, der andere Eingaing
über die NICHT-Schaltung Gl 02 an den Kollektor des PNP-Transistors
Q31 (s. Fig. 11). Die Ausgänge der NAND-Schaltungen G35 und G36 sind mit beiden Eingängen einer NAND-Schaltung
G37 verbunden, deren Ausgang über einen Widerstand R60 an die Anode der lichtemittierenden Diode DO angeschlossen
ist, welche das Ergebnis einer Batterieprüfung anzeigt. Die Diode DO ist im Lichtaustrittsfenster 23 angeordnet und ist
über ihre Kathode mit dem Kollektor des NPN-Transistors Q37 (s-. Fig. 11) verbunden.
Es folgt nun eine kurze Beschreibung der Arbeitsweise der
Halteschaltung 67 für die Stromversorgung, der Steuerschaltung 52 für den Auslösezeitpunkt, der Rückstellschaltung 64
zur Stromversorgung und der Batterieprüfschaltung 63. Das
Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes 11 (s. Fig. 1 und
2) bewirkt, daß der mit ihm verriegelte Freigabeschalter SWl geschlossen wird, wodurch der Transistor Q26 über den Kondensator
C6 und den Widerstand R44 auf Durchlaß geschaltet wird. Weil der Triggerschalter SW2 zu diesem Zeitpunkt geschlossen
ist, bleibt der Transistor Q27 auf Durchlaß geschaltet, wodurch es möglich ist, daß der Transistor Q28 über den Widerstand
R45 ebenso wie die Transistoren Q29 und Q35 auf Durchlaß geschaltet wird. Sobald der Transistor Q35 elektrisch
leitend ist, wird sein Basisstrom anschließend vom Kollektor des Transistors Q29 geliefert; somit wird die Haltewirkung
der Stromversorgung aufrechterhalten. Sobald der Transistor Q28 auf Durchlaß geschaltet wird, werden alle Transistoren Q29
57 092
bis Q33 und somit auch der Transistor Q37 auf Durchlaß geschaltet,
so daß die Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und die Steuerschaltung 66 für das Blitzgerät gespeist werden.
In der Steuerschaltung 52 für den Auslösezeitpunkt erhält der NPN-Transistor Q46 seinen Basisstrom über den PNP-Transistor
Q30. Sobald der Schwenkspiegel 31 seine Hochklappbewegung beendet hat und der erste Verschlußvorhang zu laufen
beginnt, um den Triggerschalter SW2 zu öffnen, nimmt das Basispotential des PNP-Transistors Q41 allmählich ab und ermöglicht
das Schalten des NPN-Transistors Q47 auf Durchlaß, um den Ausgang der NICHT-Schaltung GIOI auf seinen Schaltwert
"H" (s. Fig. 18) nach einer Verzögerungszeit umzuschalten, welche durch die Zeitkonstante einer Verzögerungsschaltung,
enthaltend den Kondensator C7 und den einstellbaren Widerstand RV6, ebenso wie durch das Widerstandswertverhältnis
der Widerstände R53 und R54 bestimmt ist. Da's Signal vom Schaltwert "H" aus der NICHT-Schaltung GlOl wird über
den Widerstand Rl5 (s. Fig. 8) geleitet und der Basis des
NPN-Transistors Q3 als das Triggersignal Sl zugeführt, wodurch der Transistor Q3 auf Durchlaß geschaltet wird. Der NPN-Transistor
Q5 und der PNP-Transistor Ql werden dann gesperrt und ermöglichen bei der direkten Belichtungsmessung eine Integration
eines Fotostroms.
Anschließend wird der Elektromagnet MGl (s. Fig. 15), der den
Lauf des zweiten Verschlußvorhanges hemmt, entregt und ermöglicht es dem zweiten Verschlußvorhang, seinen Lauf zu beginnen.
Mit einer bestimmten Zeitverzögerung nach dem Beginn des Laufs vom zweiten Vorhang erzeugt die Verzögerungsschaltung
DLO (s. Fig. 15) das Rückstellsignal Sl2 vom Schaltwert
"L" für die Stromversorgung, wodurch die NAND-Schaltung G33
einen Ausgang vom Schaltwert "H" erzeugt, der den Transistor Q36 auf Durchlaß schaltet. Dies unterbricht den Fluß des
Basisstroms zum Transistor Q 35, wodurch die Haltewirkung der
O D a a
- -6-8T- _ 5 7 092
Stromversorgung rückgestellt bzw. aufgehoben wird. Wenn dabei der Transistor Q35 gesperrt wird, werden die Transistoren
Q28, Q33 und Q37 nacheinander gesperrt und unterbrechen die Stromversorgung der Treiberschaltung 56 und der Steuerschaltung
66.
Wenn die Versorgungsspannung Vcc einen bestimmten Wert unterschreitet,
erzeugt der Vergleicher AlO einen Ausgang vom Schaltwert "L", wodurch der Ausgang der NAND-Schaltung G32 zu
seinem Schaltwert "L" zurückkehrt, weil der eine Eingang dieser Schaltung normalerweise auf seinem Schaltwert "H" gehalten
ist. Dadurch wird der Transistor Q36 gesperrt, wodurch in ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben die Ha,ltewirkung
der Stromversorgung aufgehoben wird.
Wenn die Versorgungsspannung Vcc während des Belichtungsvorganges herabgesetzt wird, wird ein Belichtungsfehler größer
oder die Arbeitsweise des Elektromagneten MGI (s. Fig. 15)
zum Hemmen des zweiten Verschlußvorhanges wird instabil. Um derartiges zu verhindern, kann während des Belichtungsvorganges
die Haltewirkung der Stromversorgung aufgrund einer Verringerung der Versorgungsspannung Vcc nicht aufgehoben
werden. Während des Belichtungsvorganges führt die das Triggersignal darstellende Kollektorspannung des Transistors Q47
ihren Schaltwert "L", und folglich wird dieses Signal in der Weise benutzt, daß das logische Produkt aus ihm und der
Inversion des Ausganges des Vergleichers AlO gebildet und
dem ersten Eingang der NAND-Schaltung G33 zugeleitet wird. Folglich wird die Haltewirkung der Stromversorgung aufgrund
einer Verringerung der Versorgungsspannung Vcc aufgehoben, bevor der Triggerschalter SW2 geöffnet wird. Findet die Aufhebung
vor dem Öffnen des Triggerschalters SW2 statt, wird der Schwenkspiegel 31 im Laufe seiner Hochklappbewegung mechanisch
blockiert.
57 092
Die Halteschaltung 67 für die Stromversorgung ist so ausgebildet, daß ihre Haltewirkung zwangsweise unterbrochen wird,
wenn die Belichtungszeit einen bestimmten Wert übersteigt, z.B. beim Fotografieren bei sehr geringer Helligkeit. Dies
kommt dadurch zustande, daß erkannt wird, daß es zweckmäßiger ist, die Vergeudung der Versorgungsbatterie El zu verhindern,
als die Fortsetzung eines Aufnahmevorganges zuzulassen, wenn die Belichtungszeit mehrere Minuten beträgt. Zu diesem Zweck
wird das Automatik-Begrenzersignal T2, welches auch als Stromversorgungs-Begrenzersignal
dient,' dem dritten Eingang der NAND-Schaltung G33 zugeführt. Gemäß Fig. 18e kehrt das Signal
T2 nach dem Öffnen des Triggerschalters mit Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne (120 Sekunden) auf seinen Schaltwert "L" zurück und hebt somit in der vorstehend beschriebenen Weise
die Haltewirkung der Stromversorgung auf.
Der Emitter des NPN-Transistors Q39 gibt über ein'en Widerstand
R99 ein Signal an den NPN-Transistor Q27 ab. Zweck dieser Verbindung ist es, durch Sperren des Transistors Q27
bei geöffnetem Triggerschalter SW2 eine Rückkehr der Stromversorgungs-Halteschaltung
67 in den Haltezustand zu verhindern, beispielsweise bei Prellen des Freigabeschalters SWl,
wenn er während der Abwärtsbewegung des Schwenkspiegels 31 geöffnet wird.
Wenn die Batterie El überprüft werden soll, wird der Umschaltknopf
21 (s. Fig. 2) in Deckungsstellung mit der Marke "CHECK" (Prüfen) gebracht. Dies schaltet den Batterieprüfschalter SW5
ein, wodurch die NAND-Schaltung G38 an einem Eingang ein Signal mit dem Schaltwert "H" empfängt. Die NAND-Schaltung G38
erzeugt einen Ausgang mit dem Schaltwert "H", weil die NICHT-Schaltung Gl02, wenn die Halteschaltung 67 nicht in ihren
Haltezustand geschaltet ist, also normalerweise, bei Nichtbetätigung der Verschlußauslösung, einen Ausgang vom Schaltwert
"H" erzeugt._
57 0.92
In einem ersten Falle, der einen Normalzustand darstellt, kann die Versorgungsspannung Vcc gleich oder größer als ein
bestimmter Wert sein. In diesem Falle erzeugen die beiden Vergleicher AlO und All Ausgänge mit dem Schaltwert "H", wodurch
die NAND-Schaltung G3 5 das Blinkfolgesignal T8 ausgibt und die NAND-Schaltung G36 einen Ausgang mit dem Schaltwert
"L" erzeugt. Folglich überwiegt der Ausgang vom Schaltwert "L" der NAND-Schaltung G36, und die NAND-Schaltung G37 erzeugt
einen Ausgang mit dem Schaltwert "H"; dies ermöglicht das Aufleuchten der Diode DO, um anzuzeigen, daß die Versorgungsspannung
Vcc gleich oder größer ist als ein bestimmter Wert.
In einem zweiten Fall kann die Versorgungsspannung Vcc gleich
oder größer als ein bestimmter Wert sein, jedoch einen anderen bestimmten Wert unterschreiten. Insbesondere^ kann das Potential
auf der Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R56 und R57 höher sein als die Bezugsspannung V^, aber das
Potential auf der Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R57 und R58 kann niedriger sein als diese Bezugsspannung.
In diesem Falle erzeugt der Vergleicher AlO einen Ausgang vom
Schaltwert "H", der Vergleicher All dagegen einen Ausgang
mit dem Schaltwert "L". Somit erzeugt die NAND-Schaltung G36 einen Ausgang vom Schaltwert "H", wogegen die NAND-Schaltung
G35 das Blinkfolgesignal T8 ausgibt. Daher gibt nunmehr die NAND-Schaltung G3 7 das Blinkfolgesignal. T8 ab, was bewirkt,
daß die Diode DO mit einer Frequenz von etwa 10 Hz blinkt.
Auf diese Weise wird angezeigt, daß die Versorgungsspannung Vcc abnehmende Tendenz hat und die Versorgungsbatterie El
ausgewechselt werden sollte.
In einem dritten Fall kann die Versorgungsspannung Vcc- niedriger
als der an zweiter Stelle genannte bestimmte Wert sein und ein einwandfreies Arbeiten der elektrischen Schaltungsanordnung
in der Kamera 10 verhindern. In diesem Falle
■ 57
erzeugen beide Vergleicher AlO'und All Ausgänge mit dem
Schaltwert "L", wodurch beide NAND-Schaltungen G35 und G36 Ausgänge vom Schaltwert "L" erzeugen. Dies bewirkt, daß die
NAND-Schaltung G37 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" abgibt.
Die Diode DO bleibt daher ausgeschaltet und zeigt dadurch an, daß die Versorgungsspannung Vcc niedriger als der
bestimmte Wert ist.
Wenn der Betriebsarten-Umschaltknopf 21 zum Schließen des Batterieprüfschalters SW5 im Laufe des Verschlußauslösevorganges
betätigt wird, erzeugt die NICHT-Schaltung Gl02 einen
Ausgang mit dem Schaltwert "L", wodurch die NAND-Schaltung G38 einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" abgibt. Dies bewirkt,
daß die NAND-Schaltung G37 einen Ausgang mit dem Schaltwert
"L" hat, was eine Betätigung der Diode DO verhindert. Während des Batterieprüfvorganges schaltet der Transistor Q23
den Transistor Q34 zwangsweise auf Durchlaß, um 'die Einschaltung der Treiberschaltung 56 und der Steuerschaltung 66 zu
erzwingen. Somit wird die Batterieprüfung bei größtem Stromverbrauch durchgeführt.
Fig. 14 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Entscheidungsschaltung
62 "elektronisches Blitzgerät". Die Entscheidungsschaltung 62 ermittelt, ob eine Stromquelle im
elektronischen Blitzgerät eingeschaltet ist und ein Ladevorgang im Blitzgerät beendet ist, und zwar in der Weise, ·
daß sie den Strompegel eines Signals Sl5 erfaßt, das vom Blitzgerät über eine einzelne Signalleitung abgegeben wird.
Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter eines als Diode geschalteten NPN-Transistors Q50 zugeführt, dessen Kollektor
und Basis über einen elektrischen Kontakt am Aufsteckschuh 24 oder über den Verbinder 25 (s. Fig. 1 und 2) an die elektrische
Schaltungsanordnung eines nicht dargestellten elektronischen Blitzgerätes anschließbar sind. Zum Transistor Q50
331U62" "/ 1 ·Π":τ*Ο·»:
57 092
-S3-
ist eine Reihenschaltung aus Widerständen R67 und R65 parallelgeschaltet.
Zum Widerstand R67 ist ein PNP-Transistor Q51 parallelgeschaltet, dessen Emitter an die Versorgungsspannung
angeschlossen und der Kollektor mit der Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R67 und R65 verbunden ist. Der Kollektor
des Transistors Q51 ist auch an die Basis eines PNP-Transistors Q52 angeschlossen, wogegen seine Basis mit dem
Emitter des Transistors Q52 und mit den Basen von PNP-Transistoren
Q77 und Q56 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q52 ist über einen Widerstand R68 an Masse angeschlossen.
Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Q77 zugeführt, dessen Kollektor über eine Reihenschaltung
aus Widerständen R70 und R69 an Masse angeschlossen ist. Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen
R7 0 und R69 ist an die Basis eines NPN-Transistors Q53 angeschlossen, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist und
der Kollektor über eine Reihenschaltung aus Widerständen R71
und R72 an die Versorgungsspannung Vcc angeschlossen ist.
Die Verbindungsleitung der Widerstände R71 und R7 2 ist an
die Basen von PNP-Transistoren Q54 und Q55 angeschlossen. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors
Q54 zugeführt, dessen Kollektor über einen Widerstand R79 an Masse angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors Q54
ist mit einer Signalleitung verbunden, die das Signal SI 4 "Blitzgerät eingeschaltet" dem Eingangskanal Π 3 der Zentraleinheit
50 zuführt (s. Fig. 7). Die Versorgungsspannung Vcc liegt am Emitter des PNP-Transistors Q55 an, dessen Kollektor
über einen Widerstand R73 an die Basis und an den Kollektor eines NPN-Transistors Q57 und an die Basis eines NPN-Transistors
Q58 angeschlossen ist. Der Emitter des Transistors Q57 ist an Masse angeschlossen, wogegen der Kollektor
des Transistors Q58 mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q56 verbunden ist und der Emitter des Transistors Q58 über einen
Widerstand R74 an Masse angeschlossen ist. Die Versorgungs-
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57
-Bf-
spannung Vcc liegt am Emitter des Transistors Q56 an, dessen Kollektor über einen Widerstand R7 5 an Masse und über einen
Widerstand R76 auch an die Basis eines NPN-Transistors Q59 angeschlossen ist.
Die Versorgungsspannung Vcc ist über einen Widerstand R77 an
den Kollektor des NPN-Transistors Q59 herangeführt, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors
Q59 ist mit dem Eingang einer NICHT-Schaltung G39 verbunden, deren Ausgang an einen Eingang einer UND-Schaltung
G40 angeschlossen ist. Der andere Eingang der UND-Schaltung G40 ist über eine NICHT-Schaltung G41 an den Q-Ausgang
des R-S-Flipflops RSF4 (s. Fig. 16) angeschlossen und empfängt
die Inversion des Steuersignals T4 "Blitzgerät Aufladung". Der Ausgang der UND-Schaltung G40 ist über einen Widerstand
R78 mit der Basis eines NPN-Transistors Q60 verbunden, dessen Emitter an Masse und der Kollektor an die Kathode einer lichtemittierenden
Diode Dl angeschlossen ist, welche die Beendigung eines Aufladevorgangs im elektronischen Blitzgerät anzeigt.
Die Diode Dl ist in die Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen eingebaut und zeigt im eingeschalteten
Zustand ein Blitzsymbol "$ " an, um auf die Beendigung des
Aufladevorgangs im Blitzgerät hinzuweisen. Die Anode der Diode Dl ist an eine Seite einer Konstantstromquelle CC3
angeschlossen, die auf ihrer anderen Seite die Versorgungsspannung Vcc empfängt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Einschalten des Hauptschalters
des nicht dargestellten Blitzgerätes geht zum Blitzgerät ein Signal Sl5 "Blitzgerät Stromquelle" von etwa 10 μΑ.
Das Signal Sl5 schaltet den PNP-Transistor Q52 auf Durchlaß,
wonach die Transistoren Q51 , Q77, Q53 und Q54 nacheinander
auf Durchlaß geschaltet werden. Folglich führt der Kollektor des Transistors Q54 seinen "H"-Schaltwert. Die Transistoren
Q55, Q56 und Q58 werden ebenfalls auf Durchlaß geschaltet,
- 24—Ä_. 57 092
jedoch bleibt der Transistor Q59 gesperrt, weil bei einer Größenordnung von 10 μΑ des Signals. Sl 5 der Basisstrom des
Transistors Q56 zu niedrig ist, um zu ermöglichen, daß das Kollektorpotential des Transistors Q56 genügend ansteigt, um
dem Transistor Q59 einen ausreichenden Basisstrom zur Verfügung zu stellen. Folglich erzeugt die NICHT-Schaltung Q39
einen Ausgang mit dem Schaltwert "L", den auch der Ausgang der UND-Schaltung G40 führt, was verhindert, daß der Transistor
Q60 auf Durchlaß geschaltet wird und die Diode Dl einschaltet.
Danach, wenn der Aufladevorgang im Blitzgerät beendet ist,
wird das Signal Sl5 "Blitzgerät Aufladung" von etwa 100 μΑ
dem Blitzgerät zugeführt. Dies ermöglicht einen ausreichenden Anstieg des Kollektorpotentials des Transistors Q56, um dem
Transistor Q59 genügend Basisstrom zuzuführen. Der Transistor Q59 wird daher ^uf Durchlaß geschaltet. Dies" setzt das
Kollektorpotential des Transistors Q59 herab und bewirkt, daß die NICHT-Schaltung G39 einen Ausgang mit dem Schaltwert
"H" erzeugt. Weil das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung" während einer Zeit von etwa zwei Sekunden ab dem Beginn der
Blitzlichtabgabe durch das Blitzgerät auf seinem Schaltwert "H" bleibt, erzeugt die UND-Schaltung G40 während einer Zeit
von zwei Sekunden nach der Blitzlichtabgabe durch das Blitzgerät einen Ausgang vom Schaltwert "L". Jedoch erzeugt die
UND-Schaltung G40 zu anderen Zeiten einen Ausgang mit dem Schaltwert "H" und schaltet somit den Transistor Q60 auf
Durchlaß. Dies ermöglicht es, daß die Diode Dl zur Einschaltung
aus der Konstantstromquelle CC3 gespeist wird und somit die Beendigung des Aufladevorgangs im Blitzgerät anzeigt.
Die Anzeige, daß der Aufladevorgang beendet ist, wird während
der zwei Sekunden nach der Blitzlichtabgabe durch das Blitzgerät deshalb blockiert, weil die Diode Dl ausgeschaltet
sein muß, insofern als das Blitzgerät nach der Blitzlicht-
331U62 *.· : ·: ::-r
57
abgabe ein die richtige Belichtung anzeigendes Signal von etwa 100 μΑ intermittierend über dieselbe Signalleitung abgibt,
über die das Signal "Blitzgerät Stromquelle" und das Signal Sl5 "Blitzgerät Aufladung" fortgeleitet werden. Die
Anzeige einer richtigen Belichtung wird, wie weiter unten näher beschrieben, durch Flackern der Flüssigkristall-Anzeigetafel
in der Anzeigeeinrichtung 39 gegeben.
Fig. 15 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der in Fig.
5 dargestellten Wählschaltung 55, Elektromagnet-Treiberschaltung 56 und Blitzgerät-Steuerschaltung 66. Die erste Wählschaltung
55 ermittelt aus dem bei der direkten Belichtungsmessung erzeugten Verschlußsteuersignal Sl7 und dem von der
Zentraleinheit 50 ausgegebenen Verschlußsteuersignal Sl 6 dasjenige, das zum Steuern der Elektromagnet-Treiberschaltung
56 in Übereinstimmung mit der gewählten Aufnahmebetriebsart benutzt werden muß. Sie hat eine NAND-Schaltüng G48 mit
einem ersten Eingang, der an ein Ende des Automatik-Schalters SW4 (s. Fig. 7) angeschlossen ist. Folglich führt das an diesen
Eingang angelegte Signal seinen Schaltwert "H" nur während des Automatik-Betriebes und ist dasselbe, das dem Eingangskanal
IO der ZE 50 zugeführt wird. Die NAND-Schaltung G48 hat einen zweiten Eingang, der über eine NICHT-Schaltung
G46 mit dem Ausgang der NAND-Schaltung G3 (s. Fig. 7) verbunden ist und als Signal die Inversion des Signals empfängt,
das dem Eingangskanal 16 der ZE 50 zugeführt wird und seinen Schaltwert "H" nur während des Speicher-Betriebes annimmt.
Die NAND-Schaltung G48 hat einen dritten Eingang, der über eine NICHT-Schaltung G4 7 an den Ausgang der NAND-Schaltung
G9 (s. Fig. 7) angeschlossen ist und somit als Signal die Inversion des Signals empfängt, das dem Eingangskanal 12 der
ZE 50 zugeführt wird und seinen Schaltwert "H" nur während der Betriebsart mit Spotmessung annimmt. Daher empfängt die
NAND-Schaltung G48 drei Eingänge mit dem Schaltwert "H" während des Automatik-Betriebes oder wenn weder die Betriebsart
57
"Speicher" noch die Betriebsart "Spotmessung" oder wenn die
direkte Automatik-Betriebsart mit Integralmessung gewählt ist. Dabei erzeugt sie einen Ausgang mit dem Schaltwert "L".
An einen Eingang einer NAND-Schaltung G51 wird als Signal
die von einer NICHT-Schaltung G49 erzeugte Inversion des Signals hingeführt, das am ersten Eingang der NAND-Schaltung
G48 anliegt. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G51 ist über eine NICHT-Schaltung G50 an eine Seite des Hand-Schalters
SW3 (s. Fig. 7) angeschlossen und empfängt somit als Signal die von der NICHT-Schaltung G50 erzeugte Inversion
des Signals, das am Eingangskanal Π der ZE 50 anliegt und seinen Schaltwert "H" nur im Hand-Betrieb führt. Die NAND-Schaltung
G51 ist somit zur Erzeugung eines Ausgangs vom Schaltwert "L" vorbereitet, wenn weder der Automatik- noch
der Hand-Betrieb gewählt ist, also nur wenn die'.Betriebsart
"AUS" gewählt ist.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G48 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G52 angeschlossen, wogegen der Ausgang der
NAND-Schaltung G51 mit dem anderen Eingang der NAND-Schaltung G52 und auch mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G62 und
über eine NICHT-Schaltung G63 mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G64 verbunden ist. Der Ausgang der NAND-Schaltung
G52 ist an einen Eingang einer UND-Schaltung G70 und je an einen Eingang einer NAND-Schaltung G66 und einer UND-Schaltung
G69 angeschlossen. Der Ausgang der NAND-Schaltung G52 ist auch mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G54 und ferner
über eine NICHT-Schaltung G53 mit einem Eingang einer NAND-Schaltung G55 verbunden.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G52 führt seinen Schaltwert "H", wann immer der Ausgang der NAND-Schaltung G48 oder der
NAND-Schaltung G51 seinen Schaltwert "L" annimmt. Somit wird unterschieden einerseits zwischen der direkten Integral-
Τ~ 57
messung, der Betriebsart AUTOMATIK oder der Betriebsart AUS und andererseits anderen Aufnahmebetriebsarten, und die NAND-Schaltung
G52 erzeugt einen Ausgang mit dem Schaltwert "H" nur bei der Integralmessung, dem direkten Automatik-Betrieb
oder bei der Betriebsart AUS. Daraus ergibt sich, daß bei der Betriebsart AUS die größte Länge der Belichtungszeit gesteuert
wird und der Aufnahmevorgang in anderer Hinsicht auf dieselbe Weise stattfindet wie beim direkten Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung. Der Ausgang der NAND-Schaltung G52 wird als das Vorspannungsschaltsignal S4 dem
Operationsverstärker A2 (s. Fig. 8) zugeführt, um, wie schon angegeben, den Vorspannungsstrom im Operationsverstärker A2
entsprechend der gewählten Aufnahmebetriebsart zu schalten.
Der andere Eingang der NAND-Schaltung G54 ist mit dem Ausgang
der NICHT-Schaltung G28 (s. Fig. 10) verbunden, um das Verschlußsteuersignal
Sl7 zu empfangen, das entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugt wird. Der andere
Eingang der NAND-Schaltung G55 ist an den Ausgangskanal 09 der ZE 50 (s. Fig. 7) angeschlossen, um das Verschlußsteuersignal
Sl6 zu empfangen, das bei den Betriebsarten "Speicher", "Hand" und "Spotmessung" erzeugt wird. Der Ausgang
der NAND-Schaltung G54 ist an den zweiten Eingang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G57 angeschlossen,
und der Ausgang der NAND-Schaltung G55 ist mit dem dritten Eingang der NAND-Schaltung G57 verbunden. Der erste Eingang
der NAND-Schaltung G57 ist über eine NICHT-Schaltung G56 an den Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSFO (s. Fig. 16) angeschlossen,
um die Inversion eines Begrenzersignals TO "Belichtungszeit kurz" (s. Fig. 18c) zu empfangen, das nach "dem
Öffnen des Triggers während etwa 500 με auf seinem Schaltwert "H" gehalten wird. Das Begrenzersignal TO bestimmt die
kürzeste Belichtungszeit.
Es sei angenommen, daß die direkte Automatik-Betriebsart mit
~ 57 092
Integral-Belichtungsmessung oder die AUS-Betriebart gewählt ist. Dabei bleibt der Ausgang der NAND-Schaltung G54 auf
seinem Schaltwert "L" nur so lange, wie das entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugte Verschlußsteuersignal
Sl7 seinen Schaltwert "H" führt. Andererseits
hat der Ausgang der NAND-Schaltung G55 seinen Schaltwert "H" unabhängig vom Pegel des Verschlußsteuersignals Sl6, das im
Hand-Betrieb usw. erzeugt wird. Folglich, wenn der Ausgang der NICHT-Schaltung G56 seinen Schaltwert "H" hat, wird der
Ausgang der NAND-Schaltung G57 durch den Ausgang der NAND-Schaltung G54 gesteuert und nimmt seinen Schaltwert "H" nur
dann an, wenn das Verschlußsteuersignal Sl7 seinen Schaltwert
"H" führt. Mit anderen Worten, der Ausgang der NAND-Schaltung G57 erzeugt das Verschlußsteuersignal Sl7, welches
in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugt wird.
In ähnlicher Weise erzeugt der Ausgang der NAND-Schaltung G57 das Verschlußsteuersignal Sl6 in der Betriebsart "Speicher",
"Hand" und "Spotmessung". Gemäß Fig. 18c wird das Begrenzersignal TO "Belichtungszeit kurz" auf seinem Schaltwert "H"
während etwa 500 μΞ ab dem Öffnen des Triggers gehalten.
Folglich nimmt während dieser Zeitspanne der Ausgang der NAND-Schaltung G57 seinen Schaltwert "H" unabhängig von den Ausgängen
der NAND-Schaltungen G54 und G55 an und verhindert so eine Entregung des den zweiten Verschlußvorhang hemmenden
Elektromagneten MGl. Auf diese Weise wird die kürzeste Belichtungszeit
durch das Signal TO auf 1/2000 Sekunde begrenzt,
Der andere Eingang der UND-Schaltung G7.0 ist an den Kollektor des PNP-Transistors G54'(s. Fig. 14) angeschlossen, um
von ihm das Signal Sl4 "Blitzgerät eingeschaltet" zu empfangen.
Der Ausgang der UND-Schaltung G70 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G60 und auch über eine NICHT-Schaltung
G59 an einen .Eingang einer NAND-Schaltung G58 angeschlossen,
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57 092
deren anderer Eingang mit dem Ausgang der NAND-Schaltung G57
verbunden ist. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G60 ist an den Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSFl (s. Fig. 16) angeschlossen,
um von ihm das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal T3 zu empfangen. Gemäß Fig. 18f wird das
Zeitgebersignal T3 nach dem Öffnen des Triggers während 16 ms
auf seinem Schaltwert "H" gehalten. Der Ausgang der NAND-Schaltung G58 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G61
angeschlossen, deren anderer Eingang mit dem Ausgang der NAND-Schaltung G60 verbunden ist.
Es sei nun angenommen, daß entweder die direkte Automatik-Betriebsart
mit Integralmessung oder die Betriebsart AUS gewählt ist und die Stromquelle des elektronischen Blitzgerätes
nicht eingeschaltet ist oder das Blitzgerät nicht auf die Kamera 10 montiert ist. In diesem Falle führt das Signal Sl4
"Blitzgerät eingeschaltet" seinen Schaltwert "L"\ wodurch von der NAND-Schaltung G61 als Signal das Ausgangssignal der
NAND-Schaltung G57 ausgegeben wird. Wenn dann das elektronische Blitzgerät auf die Kamera 10 montiert und seine Stromversorgung
eingeschaltet wird, wechselt das Signal Sl4 "Blitzgerät
eingeschaltet" auf seinen Schaltwert "H", wodurch die NAND-Schaltung G6T das mit dem Blitzgerät synchronisierte
Zeitgebersignal T3 ausgibt. Dies stellt eine Belichtungszeit mit einem konstanten Wert von 1/60 Sekunde ein. Bei einer
anderen Betriebsart als "direkte Automatik mit Integralmessung" oder "Aus" wechselt der Ausgang der UND-Schaltung G70
auf seinen Schaltwert "L", und das Zeitgebersignal T3 hat mit der Verschlußsteuerung nichts zu tun.
Die Herbeiführung der Blitzlichtabgabe durch das elektronische Blitzgerät bei einer mit der Betätigung des Blitzgerätes
synchronisierten Belichtungszeit solange die Stromversorgung des Blitzgerätes eingeschaltet bleibt, hat den Zweck, die
bisher übliche Praxis zu korrigieren, bei der Maßnahmen ge-
331U62 V 1 -j :=-":·· Γ:*':
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troffen waren, welche die Blitz'lichtabgabe durch das Blitzgerät bei einer Belichtungszeit von weniger als etwa 1/60 s
verhinderten. Bei einem hell beleuchteten Aufnahmegegenstand und einer sich daraus ergebenden kurzen Belichtungszeit wird
bei herkömmlichen Kameras die Blitzlichtabgabe durch das elektronische Blitzgerät verhindert, weil das Blitzen nahezu unnötig
ist und eine Herabsetzung der Verlustleistung des Blitzgerätes erreicht wird. Aus dieser Praxis kann jedoch ein
Nachteil dadurch entstehen, daß die vom Fotografen beabsichtigte Bildkomposition nicht verwirklicht werden kann. Daher
ist die Belichtungszeit zwangläufig mit der Betätigung des elektronischen Blitzgerätes synchronisiert, das zur Blitzabgabe
gezwungen wird.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G61 ist über einen Widerstand
R91 an die Basis eines NPN-Transistors Q66 angeschlossen, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist und der Kollektor
so geschaltet ist, daß er die Versorgungsspannung Vcc über die Wicklung des zur Treiberschaltung 56 gehörenden Elektromagneten
MGl empfängt, der zum Festhalten des zweiten Verschlußvorhangs dient. Die Versorgungsspannung Vcc wird dem
NPN-Transistor Q66 nur so lange zugeführt, wie die Halteschaltung
67 (s. Fig. 11) den Haltezustand der Stromversorgung
aufrechterhält. Der Ausgang der NAND-Schaltung G61 ist auch an den Eingangskanal 112 der ZE 50 (s. Fig. 7) angeschlossen
und leitet ihm ein Signal Sl3 "Belichtung beenden" zu. Ferner ist der Ausgang der NAND-Schaltung G61 über die
Verzögerungsschaltung DLO mit dem zweiten Eingang der NAND-Schaltung G33 (s. Fig. 13) verbunden. Auf diese Weise wird
der Ausgang der NAND-Schaltung G61 durch die Verzögerungsschaltung DLO um eine bestimmte Zeit verzögert, bevor er als
das Rückstellsignal Sl2 zum Rückstellen der Stromversorgung
der NANP-Schaltung G33 zugeführt wird.
Die Verwendung der Verzögerungsschaltung DLO hat den Zweck,
ein einwandfreies Funktionieren der Blitzgerät-Steuerschaltung 66 sicherzustellen, weil die Elektromagnet-Treiberschaltung
56 und die Steuerschaltung 66 beide aus der Stromversorgungs-Halteschaltung 67 (s. Fig. 11) gespeist werden und
daher die direkte Zuführung des Signals Sl3 "Belichtung beenden" aus der NAND-Schaltung G61 zur Halteschaltung 67 das
Funktionieren der Steuerschaltung 66 stören könnte.
Wie schon angegeben ist der Ausgang der NAND-Schaltung G51
an einen Eingang der UND-Schaltung G62 angeschlossen und auch über die NICHT-Schaltung G63 mit einem Eingang der NAND-Schaltung
G64 verbunden. Der andere Eingang der NAND-Schaltung G62 ist mit dem Q-Ausgang des R-S-Flipflops RSF2 (s.
Fig. 16) verbunden und empfängt von ihm das Automatik-Begrenzersignal
T2. Gemäß Fig. 18e wird dieses Begrenzersignal T2 nach dem Öffnen des Triggers 120 Sekunden lah.g auf seinem
Schaltwert "H" gehalten und bestimmt somit die größte Länge der Belichtungszeit im Automatk-Betrieb. Der andere Eingang
der NAND-Schaltung G64 ist an den Q-Ausgang eines R-S-Flipflops RSF3 (s. Fig. 16) angeschlossen und empfängt von ihm
ein AUS-Begrenzersignal Ti. Gemäß Fig. 18d wird dieses Begrenzersignal
Tl nach dem Öffnen des Triggers 24 ms lang auf seinem Schaltwert "H" gehalten und bestimmt somit eine im
AUS-Betrieb zu benutzende Belichtungszeit.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G62 ist an einen Eingang einer UND-Schaltung G65 angeschlossen, deren anderer Eingang mit
dem Ausgang der NAND-Schaltung G64 verbunden ist. Der Ausgang der UND-Schaltung G65 ist über einen Widerstand R80 an die
Basis eines NPN-Transistors Q63 angeschlossen, der mit seinem Emitter an Masse angeschlossen und an seinem Kollektor mit
der Basis des NPN-Transistors Q66 verbunden ist.
Wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G51 seinen Schaltwert "L" führt oder im AUS-Betrieb, hat der Ausgang der NICHT-Schaltung
57
G63 seinen Schaltwert "H", wodurch die UND-Schaltung G65 die
Inversion des Aus-Begrenzersignals Tl ausgibt. Nach Ablauf
von 24 ms ab dem Öffnen des Triggers wird folglich der NPN-Transistor
Q63 auf Durchlaß geschaltet und der NPN-Transistor Q66 wird gesperrt, um unabhängig vom Ausgang der NAND-Schaltung
G61 durch Entregen des Elektromagneten MGl den Verschluß
zu schließen. Bei einer anderen Aufnahmebetriebsart als dem
AUS-Betrieb gibt die UND-Schaltung G65 die Inversion des Automatik-Begrenzersignals T2 aus. Nach Ablauf von etwa zwei
Minuten ab dem Öffnen des Triggers wird folglich der NPN-Transistor
Q63 auf Durchlaß geschaltet und schließt somit zwangläufig den Verschluß in ähnlicher Weise.
Die Blitzgerät-Steuerschaltung 66 enthält einen PNP-Transistor Q64, dessen Basis über einen Widerstand R85 an den Q-Ausgang
des R-S-Flipflops RSFl (s. Fig. 16) angeschlossen
ist, um von ihm das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal
T3 zu empfangen. Der Kollektor des NPN-Transistors Q64 ist an Masse angeschlossen und sein Emitter ist
über einen Widerstand R86 mit der Basis eines PNP-Transistors Q65 verbunden. Die Basis des Transistors Q65 ist mit dessen
Emitter über einen Widerstand R87 verbunden, an dem die Versorgungsspannung
Vcc anliegt. Der Kollektor des Transistors Q65 .ist über eine Reihenschaltung aus Widerständen R88 und
R89 an Masse angeschlossen, und die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen R88 und R89 ist über einen Kondensator
C8 mit der Steuerelektrode des Thyristors SCRl verbunden,
der zum Auslösen des elektronischen Blitzgerätes benutzt wird. Die Steuerelektrode ist auch über einen Widerstand R90 an
Masse angeschlossen, wogegen die Thyristorkathode an Masse direkt angeschlossen ist. Die Anode des Thyristors SCRl ist
über den Aufsteckschuh 24 (s. Fig. 2) oder über den Verbinder 25 (s. Fig. 1) mit der elektrischen Schaltungsanordnung
des elektronischen Blitzgerätes verbindbar. Wenn der Thyristor SCR! gezündet werden soll, wird dem Blitzgerät ein Signal
Sl9 "Blitzen" zugeführt.
wvvuebM m it φ ο «ι μ«
57 092
Es sei angenommen, daß das Blitzgerät auf die Kamera 10 montiert
und fertig aufgeladen ist. Das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes 11 (s. Fig. 1 und 2) ermöglicht den Beginn
des Laufs des ersten Verschlußvorhangs. Nach Ablauf von etwa 16 ms ab dem Öffnen des Triggers nimmt das mit dem Blitzgerät
synchronisierte Zeitgebersignal T3 seinen Schaltwert "L" an, wodurch der PNP-Transistor Q64 ebenso wie der PNP-Transistor
Q65 auf Durchlaß geschaltet wird. Somit wird über den Kondensator C8 eine Impulsspannung an die Steuerelektrode
des Thyristors SCRl angelegt, welcher somit auf Durchlaß geschaltet wird. Daraufhin wird der Thyristor SCRl von
einem Zündstrom aus dem Blitzgerät in Form eines Signals Sl9
"Blitzen" durchströmt und bewirkt dadurch, daß' das Blitzgerät einen Lichtblitz abgibt.
Ein Eingang einer NAND-Schaltung G68 ist an den Kollektor
des PNP-Transistors Q54 (s. Fig. 14) angeschlossen und empfängt
das Signal Sl4 "Blitzgerät eingeschaltet", und der andere Eingang ist mit dem Ausgang der NICHT-Schaltung G28-(s.
Fig. 10) verbunden und empfängt das Verschlußsteuersignal
Sl7, welches entsprechend dem Ergebnis "der direkten
Belichtungsmessung erzeugt wird. Der Ausgang der NAND-Schaltung G68 ist an einen Eingang der UND-Schaltung G69 angeschlossen
und auch über eine NICHT-Schaltung G67 mit einem Eingang der NAND-Schaltung G6 6 verbunden. Die NAND-Schaltung
G66 und die UND-Schaltung G69 sind je mit ihrem anderen Eingang an den Ausgang der NAND-Schaltung G52 angeschlossen.
Der Ausgang der NAND-Schaltung G66 ist über einen Widerstand R81 mit der Basis eines PNP-Transistors Q61 verbunden, wogegen
der Ausgang der UND-Schaltung G69 über einen Widerstand R82 an die Basis eines NPN-Transistors Q62 angeschlossen ist.
Die Versorgungsspannung Vcc wird dem Emitter des Transistors Q61 zugeführt, dessen Kollektor über eine Reihenschaltung
aus Widerständen R83 und R84 mit dem Kollektor des Transistors Q62 verbunden ist. Der Emitter des Transistors Q62 ist
' - A4- -Α -■ 57 092
an Masse angeschlossen. Die Verbindungsleitung der Widerstände R83 und R84 ist über einen elektrischen Kontakt des
Aufsteckschuhs 24 (s. Fig. 2) oder über den Verbinder 25 (s. Fig. 1) mit der elektrischen Schaltungsanordnung des elektronischen
Blitzgerätes verbindbar, wodurch dem Blitzgerät ein Blitzsteuersignal Sl8 zuführbar ist.
Beim direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessüng oder im AUS-Betrieb erzeugt die NAND-Schaltung G52
einen Ausgang mit dem Schaltwert "H", so daß die NAND-Schaltung G66 und die UND-Schaltung G69 beide vorbereitet werden,
wodurch die UND-Schaltung G69 das Ausgangssignal aus der NAND-Schaltung
G68 durchläßt, wogegen die NAND-Schaltung G66 die Inversion des Ausgangs der NAND-Schaltung G68 ausgibt.
Wenn in der Betriebsart.mit direkter Belichtungsmessung mit
Hilfe des auf die Kamera 10 montierten elektronischen Blitzgerätes
fotografiert werden soll, nimmt das Signal SI 4 "Blitzgerät
eingeschaltet" seinen Schaltwert "H" an; folglich gibt die NAND-Schaltung G68 die Inversion des Verschlußsteuersignals
Sl7 ab, das entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung erzeugt wird. Wenn nunmehr der Verschlußauslöseknopf
11 (s, Fig. 1 und 2) niedergedrückt wird, um
den Beginn des Laufs des ersten Verschlußvorhangs zu ermöglichen und den Belichtungsvorgang auszulösen, führt das Verschlußsteuersignal
Sl7 vor Erreichen der richtigen Belichtung seinen Schaltwert "H". Folglich erzeugt die NAND-Schaltung
G66 wie die UND-Schaltung G69 einen Ausgang vom Schaltwert "L". Daher wird der PNP-Transistor Q61 auf Durchlaß geschaltet,
wogegen der NPN-Transistor Q62 gesperrt wird, wodurch die Verbindungsleitung der Widerstände R83 und R84 über den
Widerstand R83 mit der Stromversorgung elektrisch verbunden wird, und es wird das Blitzsteuersignal Sl8 mit dem Schaltwert
"H" erzeugt.
57
Wenn das Blitzgerät einen Lichtblitz abgibt und die Belichtung einen richtigen Betrag erreicht, kehrt das Verschlußsteuersignal
Sl7 auf seinen Schaltwert "L" zurück. Dadurch wird der PNP-Transistor Q61 gesperrt und der NPN-Transistor
Q62 auf Durchlaß geschaltet und somit das Blitzsteuersignal Sl 8 auf seinen Schaltwert-"L" umgeschaltet. Dies wirkt auf
die nicht dargestellte Blitzsteuerschaltung im Blitzgerät ein, welche die Blitzabgabe durch das Blitzgerät beendet.
Wenn für die Kamera 10 weder der direkte Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung noch der AUS-Betrieb gewählt
ist, erzeugt die NAND-Schaltung G52 einen Ausgang vom Schaltwert "L", wodurch die NAND-Schaltung G66 einen Ausgang
mit dem Schaltwert "H", die UND-Schaltung G69 dagegen einen Ausgang mit dem Schaltwert "L" erzeugt. Somit werden die
beiden Transistoren Q61 und Q62 gesperrt. Auf diese Weise hat das Blitzsteuersignal Sl8 keinerlei Einfluß auf die
Blitzsteuerschaltung im Blitzgerät.
Fig. 16 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Zeitgeberschaltung
68. Die Zeitgeberschaltung 68 erzeugt verschiedene Zeitgebersignale, die. zum Betätigen der Kamera 10
benutzt werden. Sie enthält 27 T-Flipflops TFO bis TF26 in
Kaskadenschaltung, eine Selektqrschaltung, welche zur Erzeugung gewünschter Zeitgebersignale die Ausgänge aus diesen
Flipflops je nach Bedarf miteinander kombiniert, und eine Rückstellschaltung zum Initialisieren der Zeitgeberschaltung
68. Dem Flipflop TFO wird ein Taktimpuls CK (s. Fig. 18a)
mit einer Grundfrequenz von 32,768 kHz zugeführt. Die Flipflops TFO bis TF26 in Kaskadenschaltung bilden zusammen einen
Binärzähler, in welchem Ausgänge QO bis Q26 der einzelnen Flipflops TFO bis TF26 Impulssignale mit entsprechenden Frequenzen
erzeugen, die durch 2 χ 32,768 kHz dargestellt
werden, worin η eine beliebige ganze Zahl zwischen 0 und 26 ist und der Nummer entspricht, mit der die einzelnen Flipflops TFO bis TF26 bezeichnet sind.
57 092
Mit dem Ausgang der NAND-Schaltüng G3 (s. Fig.7) ist der
Dateneingang D eines D-Flipflops DF2 so verbunden, daß ihm als Signal das Speicherbetriebs-Feststellsignal zuführbar
ist, das dem Eingangskanal 16 der ZE 50 zugeleitet wird. Das Flipflop DF2 hat einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK
mit der Grundfrequenz 32,768 kHz zugeführt wird. Das Flipflop DF2 weist einen Q-Ausgang auf, der an einen Eingang
einer NAND-Schaltung G79 angeschlossen ist, deren anderer
Eingang so geschaltet ist, daß er als Signal dasselbe Speicherbetriebfeststellsignal
wie der Eingangskanal 16 empfängt. Die Kombination des Flipflops DF2 mit der NAND-Schaltung G79 bildet
eine an sich bekannte Synchrondifferenzierschaltung. Die
NAND-Schaltung G79 gibt in dem Zeitpunkt, in dem der Dateneingang des Flipflops DF2 auf seinen Schaltwert'"H" wechselt,
einen mit dem Taktimpuls CK synchronisierten negativen Impuls
ab. Mit dem Kollektor des PNP-Transistors Q32 (s. Fig. 11) ist der Dateneingang D eines ähnlichen D-Flipflop's DF3 verbunden,
um das Freigabesignal SO zu empfangen. Dieses Flipflop DF3 hat einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK zugeführt
wird. Über einen Q-Ausgang ist das Flipflop DF3 an einen Eingang der NAND-Schaltung G80 angeschlossen, die an
ihrem anderen Eingang das Freigabesignal SO empfängt. In ähnlicher Weise wie bei dem Flipflop DF2 und der NAND-Schaltung
G79 bildet die Kombination des Flipflops DF3 mit der NAND-Schaltung G80 eine Synchrondifferenzierschaltung. Mit
dem Ausgang der NICHT-Schaltung GlOl ist über eine NICHT-Schaltung
G90 der Dateneingang D eines weiteren D-Flipflops DF 4 so verbunden, daß er die Inversion des Triggersignals Sl
empfängt. Das Flipflop DF4 hat ebenfalls einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK zugeführt wird. Der Q-Ausgang des Flipflops DF4 ist an einen Eingang einer NAND-Schaltung G81 angeschlossen,
deren anderer Eingang so geschaltet ist, daß er die Inversion des Triggersignals Sl empfängt. Die Kombination
des Flipflops DF4 und der NAND-Schaltung G81 bildet ebenfalls eine Synchrondifferenzierschaltung.
/87
331U62
57 092
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* 9 β * 9 *
Diese drei Synchrondifferenzierschaltungen bilden eine Rückstellschaltung
zum Rückstellen der Zeitgeberschaltung 68 und erzeugen einen Rückstellimpuls, wenn der Speicher-Betrieb gewählt'
ist, der Verschluß ausgelöst ist (genauer, wenn die Stromversorgungs-Halteschaltung 67 eingeschaltet ist) und
wenn der Belichtungsvorgang beginnt (genauer, wenn das Triggersignal seinen Schaltwert "L" annimmt). Die Zeitgeberschaltung
68 benötigt für ihr Funktionieren die Vorgabe eines Startpunktes; dies geschieht durch das Rückstellen der Zeitgeberschaltung
68 entsprechend dem Ruckste11impuls. Die Ausgänge der NAND-Schaltungen G79, G80 und G81 , welche den Rückstellimpuls
erzeugen, sind an verschiedene der drei Eingänge einer UND-Schaltung G82 angeschlossen, deren Ausgang über
eine NICHT-Schaltung G91 mit jedem Rücksetzeingang der T-Flipflops
TFO bis TF26 verbunden ist. Der Ausgang der UND-Schaltung G82 ist auch mit jedem Rücksetzeingang _R der R-S-Flipflops
RSFO bis RSF3, RSF6 und RSF7 verbunden,' die zusammen die Selektorschaltung bilden, und ist auch an einen Eingang
einer ODER-Schaltung G84 angeschlossen.
Das R-S-Flipflop RSFO hat einen Setzeingang, der an den Q3-Eingang
des Flipflops TF3 angeschlossen ist, und erzeugt an seinem Q-Ausgang das Begrenzersignal TO "Belichtungszeit kurz",
welches während 0,5 ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen ScKaltwert "H" auf seinem Schaltwert "H" gehalten
wird und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18c).
Das Flipflop RSF3 hat einen Setzeingang S, der an den Ausgang einer NAND-Schaltung G83 angeschlossen ist, von der ein
Eingang mit dem Q8-Ausgang des Flipflops TF8 und der andere
Eingang mit dem Q7-Ausgang des Flipflops TF7 verbunden ist. Folglich erzeugt das Flipflop RSF3 an seinem Ausgang das Begrenzersignal
Tl für den Aus-Betrieb, das während 24 ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H
s ο e a «
->β-ΛΛ 57
auf seinem Schaltwert "H" gehalten wird und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig.. 18d).
Das Flipflop RSF2 hat einen Setzeingang S, der an den Q21-Ausgang
des Flipflops TF21 angeschlossen ist, und erzeugt an seinem Q-Ausgang das Begrenzersignal T2 für den Automatik-Betrieb,
welches während 120 s nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H" auf seinem Schaltwert
"H" gehalten wird, und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18e).
Das Flipflop RSFl hat einen Setzeingang S, der an den Q8-Ausgang
des Flipflops TF8 angeschlossen ist, und erzeugt an seinem Q-Ausgang das mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeitgebersignal
T3, welches während 16 ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H" auf-seinem Schaltwert
"H" gehalten wird und dann auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18f). Der Q-Ausgang des Flipflops RSFl
ist an den Dateneingang D des Flipflops DF5 und an einen Eingang eines NAND-Gliedes G89 angeschlossen, dessen anderer Ein-·
gang mit dem Q-Ausgang des Flipflops DF5 verbunden ist. Das Flipflop DF5 hat einen Takteingang CK, dem der Taktimpuls CK
zugeführt wird.
Der Ausgang des NAND-Gliedes G89 ist an den Setzeingang des Flipflops RSF4 angeschlossen, dessen Rücksetzeingang R mit
dem Ausgang der ODER-Schaltung G84 verbunden ist. Der andere Eingang der ODER-Schaltung G84 ist mit dem Q-15 Ausgang des Flipflops TFl5 verbunden. Folglich erzeugt das Flipflop RSF4 an
seinem Q-Ausgang das Steuersignal T4 "Blitzgerät Aufladung", das gleichzeitig mit der Rückkehr des mit dem Blitzgerät synchronisierten
Zeitgebersignals T3 auf seinen Schaltwert "L" auf seinen Schaltwert "H" wechselt und anschließend nach etwa
2 s auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt.
- PT- 57 092
-400-
Das R-S-Flipflop RSF6 hat einen Setzeingang S, der an den
Ausgang einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G85 angeschlossen ist, die an ihren Eingängen die Q8-, Q6- und Q5-Ausgänge
der zugehörigen Flipflops TF8, TF6 und TF5 empfängt. Folglich erzeugt das Flipflop RSF6 an seinem Q-Aus'gang das
Begrenzersignal T6 "Unterbelichtung", welches 22ms nach dem Umschalten des Triggersignals Sl auf seinen Schaltwert "H"
auf seinen Schaltwert "H" wechselt (s. Fig. 18h.).
Das Flipflop RSF7 hat einen Setzeingang S, welcher an den Q26-Ausgang des Flipflops TF26 angeschlossen ist, und erzeugt
an seinem Q-Ausgang das Begrenzersignal T7 für den Speicher-Betrieb,
das etwa 70 min nach dem Umschalten des Triggersignals
Sl auf seinen Schaltwert "H" auf seinen Schaltwert "L" zurückkehrt (s. Fig. 18i).
Das Flipflop TFIl erzeugt an seinem QIl-Ausgang das Blinkfolgesignal
T8 mit einer Frequenz von ungefähr 10 Hz.
Fig. 17 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten des Digital-Analog-Wandlers
58. Zusammen mit dem Vergleicher Al 2 (s. Fig. 7), welcher die zweite Vergleichsschaltung 59 bildet, bildet
der D/A-Wandler 58 eine mit sequentieller Vergleichung arbeitende
D/A-Wandlerschaltung und wandelt einen analogen Wert
(SV - AV), der aus dem Helligkeitssignal S6 oder dem Filmempfindlichkeitssignal
SV und der Blendenöffnung AV errechnet wird, in ein digitales Format zur Eingabe in die ZE 50 um.
Die Schaltung 58 ist ein D/A-Wandler vom 8-Bit-Kettentyp und hat 16 Analogschalter ASO bis AS6 und ASlO bis ASl7, acht
NICHT-Schaltungen GJ-^O bis Gl 57, 16 Widerstände Rl 49 bis"
Rl 57 und Rl60 bis Rl66, und einen Operationsverstärker A21.
Dem Eingang einer Hälfte der Schalterreihe, nämlich den Analogschaltern
ASO bis AS7, wird eine Bezugsspannung VrI zugeführt, wogegen an den übrigen Analogschaltern ASlO bis ASl7
-OT- 57
eine Bezugsspannung Vr2 anliegt', die größer ist als die Bezugsspannung
VrI. Vom Ausgangskanal 06 der ZE 50 ausgegebene einzelne Bitsignale b bis b_ werden je dem einen Steuereingang
der zugehörigen Analogschalter ASO bis AS7 und dem anderen Steuereingang der zugehörigen Analogschalter ASl0 bis
ASl7 zugeführt. Die Inversion der Bitsignale bQ bis b_,
welche durch Hindurchleiten dieser Bitsignale durch NICHT-Schaltungen
Gl 50 bis Gl57 erzeugt wird, wird je dem anderen Steuereingang der zugehörigen Analogschalter ASO bis AS7 und
dem einen Steuereingang der zugehörigen Analogschalter ASl0
bis ASl7 zugeführt. Je ein Ausgang der Analogschalter ASO
bis AS7 und je ein Ausgang der Analogschalter ASlO bis ASl7
sind paarweise zusammengeschaltet und an ein Ende der zugehörigen Widerstände Rl50 bis Rl57 angeschlossen, die an ihrem
anderen Ende an je eine verschiedene Verbindungsleitung zwischen den Widerständen Rl49 und Rl60 bis Rl66 verbunden sind,
wobei letztere in Reihe hintereinander geschaltet sind. Dabei sind angeschlossen: das andere Ende des Widerstandes Rl50
an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl49 und Rl60; das
andere Ende des Widerstandes Rl 51 an die Verbindungsleitung
der Widerstände Rl60 und Rl61; das andere Ende des Widerstandes
Rl52 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl61
und Rl62j das andere Ende des Widerstandes Rl53 an die Verbindungsleitung
der Widerstände Rl62 und Rl63; das andere
Ende des Widerstandes Rl54 an die Verbindungsleitung der
Widerstände Rl63 und Rl64; das andere Ende des Widerstandes
Rl55 an die Verbindungsleitung der Widerstände Rl64 und Rl65;
das andere Ende des Widerstandes Rl 56 an die Verbindungsleitung der Widerstände" Rl 65 und Rl 66, und das ,andere Ende des
Widerstandes Rl57 an die Verbindungsleitung zwischen dem
Widerstand Rl66 und dem nicht invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers A21. Das der Reihenschaltung abgewandte Ende des Widerstandes Rl49 ist so angeschlossen, daß es die
Bezugsspannung VrI empfängt.
- £*- - 57 092
Jeder der Widerstände Rl49 bis Rl 57 hat einen Widerstandswert,
der das 2fache des Widerstandswertes jedes einzelnen der Widerstände Rl60 bis Rl66 beträgt. Der invertierende Eingang
und der Ausgang des Operationsverstärkers A21 sind miteinander verbunden und bilden dadurch einen Spannungsfolger.
Der Ausgang ist an den invertierenden Eingang des Vergleichers Al 2 (s. Fig. 7) angeschlossen.
Am Ausgang des Operationsverstärkers A21, der den Ausgang des
D/A-Wandlers 58 bildet, wird in Abhängigkeit von den Werten der von der ZE 50 ausgegebenen einzelnen Bitsignale bn bis
b_ eine Ausgangsspannung V Ä erzeugt, welche durch die folgen-
/ DA
de Gleichung definiert ist:
Die Ausbildung eines solchen D/A-Wandlers ist bekannt und bildet nicht Teil der Erfindung, so daß auf eine ins einzelne
gehende Beschreibung seiner Arbeitsweise hier verzichtet wird. Statt dessen wird auf die detaillierte Beschreibung in Form
von Ablaufdiagrammen verwiesen.
Fig. 19A und 19B zeigen den elektrodenmäßigen Aufbau der die
Anzeigeeinrichtung 39 für Aufnahmeinformationen bildenden
Flüssigkristall-Anzeigetafel, wobei in Fig. 19A das Anordnungsmuster
der Segmentelektroden und in Fig. T9B das Anordnungsmuster
der hinteren Elektroden dargestellt ist, die den Segmentelektroden gegenüber angeordnet und von ihnen durch
eine dazwischenliegende Flüssigkristallschicht getrennt sind. Wie weiter oben schon angegeben und nachfolgend noch näher
beschrieben wird, arbeitet das bei der Anzeigeeinrichtung 39
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57
angewendete Verfahren mit einem Tastverhältnis 1:3 und 1/3 Vorspannung.
Folglich ist die hintere Elektrode in eine erste, eine zweite und eine dritte hintere Elektrode REl, RE2 bzw. RE3 unterteilt.
Den drei hinteren Elektroden REl bis RE3 entsprechende Segmentelektroden sind an einzelne Signalleitungen so angeschlossen,
daß höchstens drei Segmentelektroden einen mit einer einzelnen Signalleitung verbundenen Satz bilden.
Gemäß Fig. 20 sind die an eine einzelne Signalleitung angeschlossenen
Segmentelektroden so angeordnet, daß sie verschiedenen hinteren Elektroden REl bis RE3 gegenüberliegen. Es bestehen
somit eine erste, eine zweite und eine dritte Segmentelektroden-Gruppe, die der zugehörigen ersten, zweiten bzw.
dritten hinteren Elektrode REl, RE2 und RE3 gegenüber angeordnet sind.
Die erste Gruppe enthält eine waagerechte regelmäßige Anordnung von in waagerechter Richtung langgestreckten, "Punkte"
darstellenden Segmentelektroden, die linear nebeneinander und in der obersten Position angeordnet sind (wozu auch die
über einer "OVER"- (ÜBER) und einer "LONG"-(LANG)-Elektrode ausgebildeten Segmentelektroden gehören), sowie eine "_+"-Elektrode,
die zur Anzeige einer Korrektur benutzt wird.
Die zweite Gruppe enthält eine waagerechte regelmäßige Anordnung von in waagerechter Richtung langgestreckten, "Balken"
darstellenden Segmentelektroden, die linear nebeneinander und unter der ersten Gruppe angeordnet sind, sowie die "OVER"-
und die "LONG"-Elektrode, eine "MEMO"(SPEICHER)- und eine "SPOT"-Elektrode.
Die dritte Gruppe enthält mehrere Belichtungszeit-Elektroden für Belichtungszeiten von "1" bis "2000", Festpunktindex-Elektroden
in Form von Kreisen und von einem Dreieck, die unter den zugehörigen Belichtungszeitelektroden angeordnet
<e « λι »β«
57 092
sind, sowie "-"- und "+"-Elektroden zur Anzeige einer Überoder einer Unterbelichtung, und die Betriebsart anzeigende
Elektroden "MANU" (HAND), "AUTO" (AUTOMATIK), "HIGH" (SCHLAGLICHT) und "SHDW" (SCHATTEN), die jenseits der Enden der Belichtungszeitelektroden-Gruppe
angeordnet sind.
Es sind insgesamt 39 Signalleitungen vorgesehen, die an eine,
zwei oder drei Segmentelektröden angeschlossen sind. Jede
Signalleitung ist an die Verbindungsleitung zwischen MOS-Feldeffekttransistoren Ql06 und Ql07, welche den Ausgang einer
weiter unten näher beschriebenen Pegelumsetzschaltung darstellt (s. Fig. 23), so angeschlossen, daß sie ein Segmenttreibersignal
JO, Jl, ... bzw. J38 empfängt. Die drei hinteren Elektroden RET bis RE3 sind je an eine Verbindungsleitung
zwischen Paaren von MOS-Feldeffekttransistoren Ql00/Ql01,
Ql02/Ql03 bzw. Ql04/Ql05 so angeschlossen (s. Fig. 24), daß
ihnen ein gemeinsames Signal HO, Hl bzw. H2 zugeführt wird. •Diese Verbindungsleitungen stellen den Ausgang einer weiter
unten näher beschriebenen gemeinsamen Signalausgabeschaltung dar. Das Blitzsymbol "^r " ist an keine Signalleitung angeschlossen,
weil es nicht durch den Flüssigkristall, sondern durch die Diode Dl (s. Fig. 14) angezeigt wird und die Beendigung
des Aufladevorganges im elektronischen Blitzgerät anzeigt. Alle Segmentelektroden, Signalleitungen und hinteren
Elektroden REl bis RE3 sind von durchsichtigen Elektroden gebildet. Die Anzeigeeinrichtung 39 arbeitet somit nach dem
Prinzip der Lichtdurchlässigkeit.
In der nachfolgenden Beschreibung wird jede Segmentelektrode oder ein Anzeigebereich der Flüssigkristall-Tafel, der entsprechend
der jeweiligen Segmentelektrode aufleuchtet, kurz als Segment bezeichnet.
Fig. 21 zeigt einen Schaltplan mit Einzelheiten der Flüssigkristall-Treiberschaltung
61, welche die die Anzeigeeinrich-
57 092
tung 39 bildende Flüssigkristall-Anzeigetafel aktiviert. Sie
enthält zwei J-K-Flipflops JKFO und JKFl . Der Q-Ausgang des
Flipflops JKFO ist an den J-Eingang des Flipflops JKFl angeschlossen,
wogegen der Q-Ausgang des Flipflops JKFl mit dem J-Eingang des Flipflops JKFO verbunden ist. Die Versorgungsspannung
Vcc. wird den K-Eingängen der beiden Flipflops JKFO und JKFl zugeführt, der Taktimpuls CK jedem ihrer Takteingänge
T. Auf diese Weise ist ein an sich bekannter synchronisierter Ternärzähler gebildet. Die Übertragung der Ausgänge
AO und Al aus den zugehörigen Flipflops JKFO und JKFl
geschieht in der in Fig. 25b bzw. 25c dargestellten Weise.
An den Q-Ausgang des Flipflops JKFl ist der J-Eingang eines
weiteren.J-K-Flipflops JKF2 angeschlossen, von dem der K-Eingang
über eine NICHT-Schaltung Gl99 mit dem Q-Ausgang des
Flipflops JKFl verbunden ist und der Takteingang T so angeschlossen ist, daß er den Taktimpuls. CK empfängt.'* Dadurch
ist ein D-Flipflop gebildet. Das D-Flipflop verzögert den Ausgang Al aus dem Flipflop JKFl um eire Periode des Taktimpulses
CK und erzeugt einen Ausgang A2 gemäß Fig. 25d. Ein weiteres J-K-Flip"flop JKF3 ist mit seinen J- und K-Eingängen
so angeschlossen, daß es die Versorgungsspannung Vcc empfängt, wogegen sein Takteingang T mit dem Q-Ausgang des Flipflops
JKF2 verbunden ist. Dadurch ist ein Binärzähler gebildet. Der Binärzähler erzeugt einen Ausgang A3 gemäß Fig. 2 5e, der eine
Frequenzteilung des Ausgangs A2 aus dem Flipflop JKF2 um den Faktor 2 darstellt.
Zu dem Anzeige-Direktzugriffsspeicher RAM 85 hat die Zentraleinheit
50 direkten Zugriff über Adressen- und Datensammelleitungen, und der Direktzugriffsspeicher 85 weist Speicherbereiche
auf, die den Anzeigesegmenten der Anzeigeeinrichtung 39 direkt zugeordnet sind. Weil die Anzeigeeinrichtung 39
102 Anzeigesegmente aufweist, enthält der Speicher 85 102 Speicherbereiche SEGO bis SEGlOl, deren Inhalt über 102 Ausgabeklemmen
an eine Signalsynthetisatorschaltung 100 ausgegeben wird.
A· A-D Z
57 092
Die Signalsynthetisatorschaltung 100 kombiniert 102 an den
Ausgängen des Direktzugriffsspeichers 85 erzeugte Signale nach dem Zeitscheibenverfahren und gibt Ausgangssignale KO
bis K38 auf die 39 Signalleitungen, um die Anzeigeeinrichtung 39 mit einem Tastverhältnis von 1:3 und 1/3 Vorspannung
zu treiben. Durch die Anwendung dieser Technik wird die Zahl der Signalleitungen, die zwischen der Anzeigeeinrichtung
39 und der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61 erforderlich sind, herabgesetzt.
Die Signalsynthetisatorschaltung 100 ist zum Teil in Fig.
dargestellt. Sie ist im Prinzip aus mehreren Einheiten zusammengesetzt, wobei jede Einheit vier NAND-Schaltungen und eine
einzelne Exklusiv-ODER-Schaltung enthält. Beispielsweise ist bei der NAND-Schaltung G200 ein Eingang an den Ausgang A2
des Flipflops JKF2 angeschlossen und der andere'Eingang empfängt ein Signal, das dem Inhalt des Speicherbereiches SEGO
im Direktzugriffsspeicher 85 entspricht. Bei der NAND-Schaltung
G201 ist ein Eingang mit dem Ausgang Al des Flipflops
JKFl verbunden und der andere Eingang so angeschlossen, daß er ein Signal empfängt, das dem Inhalt des Speicherbereiches
SEGl im RAM 85 entpricht. Bei der NAND-Schaltung G202 ist ein Eingang mit dem ,Ausgang AO des Flipflops JKFO verbunden und
der andere Eingang so angeschlossen, daß er ein Signal empfängt, das dem Inhalt des Speicherbereiches SEG2 im RAM 85
entspricht. Die Ausgänge der NAND-Schaltungen G200, G201 und G202 sind an die drei Eingänge einer NAND-Schaltung G209 angeschlossen,
deren Ausgang mit einem Eingang einer Exklusiv-ODER-Schaltung G212 verbunden ist, deren anderer Eingang an
den Ausgang A3 des Flipflops JKF3 angeschlossen ist. Die Exklusiv-ODER-Schaltung G212 erzeugt an ihrem Ausgang ein
Signal KO, das gemäß Fig. 25i das um den Faktor 1/3 zeitgeteilte Ausgangssignal des RAM 85 darstellt.
Auf ähnliche Weise erzeugt eine Kombination aus NAND-Schaltungen G203 bis G205, einer drei Eingänge aufweisenden NAND-
57 092
Schaltung G21Q und einer Exklusives-ODER-Schaltung G213 ein
Signal Kl, das als um den Faktor 1/3 zeitgeteiltes Signal
dem Inhalt der Speicherbereiche SEG3 bis SEG5 des RAM 85 entspricht. Eine Kombination aus NAND-Schaltungen G206 bis G208,
einer drei Eingänge aufweisenden NAND-Schaltung G211 und
einer Exklusives-ODER-Schaltung G214 gibt ein Signal K2 aus,
das als um den Faktor 3 zeitgeteiltes Signal dem Inhalt der Speicherbereiche SEG6 bis SEG8 des Anzeige-Direktzugriffsspeichers
85 entspricht. Auf diese Weise werden insgesamt 39 Signale KO bis K38 ausgegeben, die dem Inhalt von 102 Speicherbereichen
SEGO bis SEGlOl des Anzeige-Direktzugriffsspeichers
85 entsprechen.
Die Signale KO bis K38 werden durch zugehörige Pegelumsetzer gemäß Fig. 23 in Segmenttreibersignale JO bis J38 umgewandelt,
die den einzelnen Segmenten der Anzeigeeinrichtung 39 zuführbar sind. Als Beispiel eines solchen Segment£reibersignals
ist in Fig. 25j die Wellenform des Signals JO dargestellt. Gemäß Fig. 23 hat der Pegelumsetzer eine NICHT-Schaltung G225,
den p-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor Ql06 und den n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor
Ql07. Das Signal Kn (n = 0, 1, ... oder 38) wird dem Eingang der NICHT-Schaltung G225 zugeführt,
dessen Ausgang mit dem Tor jedes der MQS-Feldeffekttransistoren
Ql 06 und Ql 07 verbunden ist. Die Quelle des Transistors Ql06 ist so angeschlossen? daß sie eine konstante Spannung
V_ empfängt, wogegen die Quelle des Transistors Ql07 an
eine konstante Spannung -V_ angeschlossen ist. Die Senken der Transistoren Ql 06 und Ql07 sind miteinander verbunden, und
ihre Verbindungsleitung gibt das Segmenttreibersignal Jn ab (n = 0, 1, ... oder 38). Es sind ebensoyiele Pegelumsetzer
wie Segmenttreibersignale vorgesehen, also 39.
In Fig. 24 ist die gemeinsame Signalausgabeschaltung dargestellt, welche in der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61
enthalten ist. Die Signalausgabeschaltung umfaßt NICHT-Schal-
«β
57 092
tungen G215, G222 bis G224, NANÜ-Schaltungen G216 bis G221,
p-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren QlOO, Ql02 und Ql04,
n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistoren QlOl, Ql03 und Ql05, und
Widerstände R200 bis R202. Bei der NAND-Schaltung G216 ist
ein Eingang so angeschlossen, daß er den Ausgang A3 des J-K-Flipflops JKF3 empfängt, wogegen der andere Eingang so angeschlossen
ist, daß er den Ausgang AO des J-K-Flipflops JKFO empfängt· Der Ausgang der NAND-Schaltung G216 ist mit dem Tor
des Transistors QlOO verbunden. Bei der NAND-Schaltung G217
ist ein Eingang über die NICHT-Schaltung G215 so angeschlossen,
daß er die Inversion des Ausgangs A3 empfängt, wogegen der andere Eingang den Ausgang AO empfängt. Der Ausgang der
NAND-Schaltung G217 ist über die NICHT-Schaltung G222 an das
Tor des Transistors QlOl angeschlossen. Der Quelle des Transistors QlOO wird eine konstante Spannung +2V , der Quelle
des Transistors QlOl eine konstante Spannung ~2V_. zugeführt.
Die Senken der Transistoren QlOO und QlOl sind miteinander verbunden, wobei die Verbindungsleitung über den Widerstand
R200 an Masse angeschlossen ist. In der Verbindungsleitung
zwischen den Transistoren QlOO und QlOl tritt ein erstes gemeinsames
Signal HO auf. Auf ähnliche Weise wird ein zweites gemeinsames Signal Hl durch eine Kombination aus NAND-Schaltungen
G218 und G219, einer NICHT-Schaltung G223, Transistoren
Ql 02 und Ql 03 sowie einem Widerstand R201 erzeugt, und ein
drittes gemeinsames Signal H2 durch eine Kombination aus NAND-Schaltungen G220 und G221, einer NICHT-Schaltung G224,
Transistoren Ql 04 und Ql05 und einem Widerstand R202. Die
Wellenformen der drei gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 sind in Fig. 25f, 25g bzw. 25h dargestellt.
Die Arbeitsweise der Flüssigkristall-Treiberschaltung 61
wird anhand der Ablaufdiagramme gemäß Fig. 25a bis 25m beschrieben.
Im folgenden werden die den Speicherbereichen SEGO bis SEGlOl des Anzeige-Direktzugriffsspeichers 85 entsprechenden
AnzeigeSegmente mit den gleichen Bezugszeichen wie die
57 092
zugehörigen Speicherbereiche bezeichnet. Es sei die Arbeitsweise der Segmente SEGO, SEGT und SEG2 betrachtet, unter der
Annahme, daß die Segmente SEGO und SEG2 eingeschaltet werden sollen, das Segment SEGl jedoch nicht. Dementsprechend ist
der Inhalt der den Segmenten SEGO und SEG2 entsprechenden Bereiche im Direkzugriffsspeicher 85 gleich "1", während der
Inhalt des dem Segment SEGl entsprechenden Speicherbereiches gleich "0" ist. Die Ausgänge A2, Al und AO dienen als Steuersignale,
damit die dem Inhalt der Speicherbereiche SEGO, SEGl und SEG2 entsprechenden Signale die NAND-Schaltung G209 passieren
können (s. Fig. 25b, 25c und 25d). Der Ausgang der NAND-Schaltung G209 wird einer Exklusives-ODER-Verknüpfung
mit dem Ausgang A3 (Fig. 25e) unterworfen, der als das Signal KO aus der Schaltung G212 ausgegeben wird (s. Fig. 25i).
Während einer Zeitspanne, in der jedes der gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 (s. Fig. 25f, 25g und 25h) seinen Schaltwert
"H" führt, hat das Signal KO seinen Schaltwert "L", wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 seinen Schaltwert "H" ·
hat, und führt seinen Schaltwert "H", wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 auf dem Schaltwert "L" ist. Während
einer Zeitspanne, in der jedes der gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 seinen Schaltwert "h" führt, nimmt das Signal KO
seinen Schaltwert "H" an, wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 seinen Schaltwert "H" hat, und nimmt seinen Schaltwert
"L" an, wenn der Ausgang der NAND-Schaltung G209 den Schaltwert "L" führt.
Wenn der Ausgang aus der NAND-Schaltung G209 seinen Schaltwert "H" hat, ist somit ein Potentialunterschied zwischen dem
weiter unten näher beschriebenen Segmenttreibersignal JO und einem der gemeinsamen Signale HO, Hl und H2 gleich 3VQ und
reicht für das Einschalten des Flüssigkristalls im entsprechenden Segment aus. Wenn der Ausgang der NAND-Schaltung
G209 seinen Schaltwert "L" hat, ist ein Potentialunterschied
57 092
zwischen dem Segmenttreibersignal JO und den gemeinsamen Signalen
HO bis H2 gleich V und damit.zum Einschalten des Flüssigkristalls im Bereich dieses Segmentes nicht ausreichend.
Die den Segmenten SEGO bis SEG2 entsprechenden Speicherbereiche enthalten "1", "0" bzw. "1", und folglich hat das Signal
KO die in Fig. 25i dargestellte Wellenform. Daher hat das durch die Pegelumwandlung erhaltene Segmenttreibersignal
JO die in Fig. 25j dargestellte Wellenform. Der Potentialunterschied
(HO - JO) zwichen dem gemeinsamen Signal HO und dem Segmenttreibersignal JO hat die in Fig. 25k dargestellte
Form und ermöglicht das Einschalten des Segmentes SEGO mit einem Tastverhältnis von 1/3. Der Potentialunterschied (Hl JO)
zwischen dem gemeinsamen Signal Hl und dem Segmenttreibersignal JO hat die in Fig. 251 dargestellte Form'..und verhindert
ein Einschalten des Segmentes SEGl. Der Potentiaiunterschied (H2 - JO) zwischen dem gemeinsamen Signal 0*2 und dem Segmenttreibersignal
JO hat die Form gemäß Fig. 25m und ermöglicht das Einschalten des Segmentes SEG2 mit einem Tastverhältnis
von 1/3. Das Einschalten der anderen Segmente SEG3 bis SEGlOl
wird in ähnlicher Weise gesteuert. Wenngleich das Segment mit einem Tastverhältnis 1/3 einschaltet, scheint es für das
menschliche Auge ständig eingeschaltet zu sein.
Die dem Bezugszeichen "SEG" nachgestellte Nummer zur Bezeichnung der einzelnen Speicherbereiche ist aus Gründen der Vereinfachung
gewählt und steht in keiner direkten Beziehung zu ihren Adressen.
Die Beziehung zwischen den Anzeigesegmenten und der Adresse
der Speicherbereiche im Anzeige-Direktzugriffsspeicher 85
sei hier kurz beschrieben. Im Prinzip werden Punktanzeigedaten direkt dazu benutzt, die Adresse eines Speicherbereiches
im Direktzugriffsspeicher 85 anzugeben. Es kann beispiels-
331U62
57
weise angenommen werden, daß ein am äußersten linken, der
kürzesten Belichtungszeit entsprechenden Ende einer Reihe von Punktanzeigesegmenten angeordnetes Segment dem Speicherbereich
mit der Adresse "0" im Direkzugriffsspeicher 85 entspricht.
Beim Verschieben des Segmentes in Einerschritten nach rechts wird die Adresse jedes Speicherbereiches ebenfalls
in Einerschritten erhöht. Wenn ein Punktanzeigedatenelement gleich "4" ist, wird im Anzeige-RAM 85 in einen Speicherbereich,
der die Adresse "4" hat, eine "1" eingeschrieben, wodurch das entsprechende Segment - das fünfte, vom linken Ende der
Reihe von Punktanzeigesegmenten aus gezählt - zum Aufleuchten
gebracht wird. Die Adressen können in beliebiger Weise angegeben werden. Bei der Kamera 10 ist dem am äußersten
linken Reihenende über dem Segment "OVER" angeordneten Segment die Adresse C41 zugeordnet, wogegen das am äußersten
rechten Ende über dem Segment "LONG" angeordnete Segment die Adresse C40 (= C41 + 35) hat. In den weiter unten näher beschriebenen
Programmen werden Punkt- und Balkenanzeigedaten unter Verwendung ein und derselben Formel abgeleitet, und
folglich wirkt ihre Angabe in Form ihrer Adressen nur verwirrend. Diese Schwierigkeit wird jedoch dadurch gelöst, daß
dem zur Anzeige eines Balkens benutzten Anzeigedatenelement eine bestimmte Konstante zuaddiert wird, wodurch die Adresse
eines Speicherbereiches im Anzeige-RAM 85 verschoben wird. Die Addition einer solchen Konstanten ist jedoch in den nachstehend
beschriebenen Programmen nicht speziell angegeben.
Fig. 26 zeigt eine grafische Darstellung des Verfahrens zum Zählen einer Belichtungszeit, wenn im Speicher-Betrieb fotografiert
wird. Tatsächlich ist das Verfahren durch eine Software in der Zentraleinheit 50 realisiert, die im einzelnen
weiter unten beschrieben wird, hier jedoch kurz angegeben sei. In der Speicher-Betriebsart wird die Berechnung einer tatsächlichen
Belichtungszeit unter Benutzung des Ergebnisses der direkten Belichtungsmessung zum Zwecke der Belichtungs-
/101
- IÄ-Τ - · 57 092
Steuerung durchgeführt. Weil der Belichtungsbetrag*gespeichert
ist, muß, wenn im Lauf der Aufnahme während des Speicher-Betriebes die Blendenöffnung oder die Filmempfindlichkeit geändert
wird, der gespeicherte Wert modifiziert werden, um einen konstanten Belichtungslevel zu erzielen. Bei der Kamera
10 gemäß der Erfindung stellt sowohl eine Blendenöffnung als
auch eine Filmempfindlichkeit eine logarithmisch komprimierte Information mit einer Genauigkeit von 1/12 Ev dar, welche dem
(LSB)
niedrigstwertigen Bit entspricht. Folglich ist es notwendig, die tatsächliche Belichtungszeit in einen Wert umzuwandeln,
der in ähnlicher Weise dargestellt ist. Zu diesem Zweck kann die tatsächliche Belichtungszeit in Form von Impulsen derselben
Periode gezählt werden, und das Zählergebnis kann von der Zentraleinheit 50 in Einheiten von 1/12 Ev oder niedrigst-
(LSB)
wertigen Bits (nachfolgend als Tv-Wert bezeichnet) umgewandelt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Periode
des zum Zählen benutzten Taktimpulses in der Zeit zu ändern, so daß der Zählstand selbst einen Wert in Einheiten von 1/12
Ev oder niedrigstwertigen Bits darstellt. Bei der Kamera gemäß der Erfindung ist das letztgenannte Verfahren angewendet.
Um beim Umwandeln der tatsächlichen Belichtungszeit in den Tv Wert Abweichungen möglichst klein zu halten, wird die Steuerung
der Taktfrequenz äußerst komplex. Um dieser Schwierigkeit aus dem Wege zu gehen, wird bei der Kamera gemäß der
Erfindung die Taktperiode bei jeder Verlängerung der Belichtungszeit um den Faktor 2 verdoppelt. Fig. 26 zeigt eine grafische
Darstellung der Beziehung zwischen einer Kurve A, die eine ideale Umwandlung der tatsächlichen Belichtungszeit in
den Tv-Wert darstellt, und einer Kurve B, die sich bei dem in der Kamera gemäß der Erfindung benutzten Umwandlungsverfahren
ergibt. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt die größte Abweichung, einschließlich eines Quantisierungsfehlers,
von der idealen Kurve A etwa 0,08 Ev, was in der Praxis als Genauigkeit für die Kamera 10 ausreicht.
* bzw. die für eine ausreichende Belichtung erforderliche Lichtmenge
57 092
Die in Fig. 5 dargestellte Eingabeschaltung 60 für digitale Belichtungsinformationen dient zur Eingabe einer manuell eingestellten
Belichtungszeit und eines Korrekturwertes CV in digitaler Form in die Zentraleinheit 50. Sie läßt sich jedoch
mit bekannten Schaltungen ohne Schwierigkeiten realisieren und wird daher nicht im einzelnen dargestellt oder beschrieben.
Desgleichen wird auf eine detaillierte Beschreibung und Darstellung der Bezugsspannungsschaltung 69 verzichtet.
Vor der Beschreibung der Arbeitsweise der Kamera 10 sei kurz
auf die bei ihr angewendeten Betriebsarten eingegangen. Diese lassen sich,, wie schon erwähnt, in die drei Grundbetriebsarten
Automatik, Hand und Aus einteilen.
Der Automatik-Betrieb bestimmt eine Belichtungszeit in Übereinstimmung
mit dem Ergebnis einer Photometrie der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes und ist dadurch Wählbar, daß
der Betriebsarten-Umschaltknopf 21 in Deckungsstellung mit der Marke "AUTO" gebracht wird. Die Betriebsart Automatik
schließt ein die direkte automatische Betriebsart mit Integral-Belichtungsmessung,
die automatische Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung und die automatische Betriebsart mit
Blitzlicht.
Beim direkten automatischen Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
wird vom Aufnahmegegenstand kommendes Licht, das während der Belichtung sowohl von der Filmoberfläche als
auch von der Oberfläche des Verschlußvorhangs reflektiert
wird, gemessen und gemittelt, und der Verschluß wird automatisch geschlossen, wenn eine richtige Belichtung angezeigt
wird. Solange diese Betriebsart gewählt ist, kann der Speicherbefehlsknopf 13 auf die Marke "MEMORY" gedreht werden,
wodurch der Speicher-Betrieb eingestellt wird. Wenn der Speicher-Betrieb gewählt ist, kann eine bei der ersten Aufnahme
benutzte Belichtungszeit in der Kamera 10 gespeichert werden,
' 57 -092
und derselbe Belichtungslevel wird für nachfolgende Aufnahmen
benutzt, wenn der Speicher-Betrieb,nicht durch Zurückdrehen
des Speicherbefehlsknopfes 13 auf die Marke "CLEAR" gelöscht bzw. aufgehoben wird.
Beim automatischen Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung wird vor einer Aufnahme eine punktweise Belichtungsmessung an
mehreren Stellen des Aufnahmegegenstandes vorgenommen, und von den so gewonnenen Helligkeitswerten wird einDurchschnittswert
gebildet, um eine richtige Belichtung festzulegen. Diese Betriebsart ist dadurch wählbar, daß bei eingestelltem
Automatik-Betrieb der Eingabeknopf 14 für die Spotmessung
niedergedrückt wird. Dies ermöglicht die Eingabe und Abspeicherung von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten.
Diese eingegebenen fotometrischen Werte entsprechen Werten, die auf nicht dargestellten, der Spot-Belichtungsmessung
zugeordneten Zeigern bzw. Marken erscheinen, welche im Sucher mit optischer Ausrichtung zum fotovoltaischen Element PD2
angeordnet sind, das bei der Durchführung der Spot-Belichtungsmessung benutzt wird.
Während des automatischen Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung kann entweder der Befehlsknopf 15 "Schlaglicht" oder der Befehlsknopf
16 "Schatten" niedergedrückt werden, um die jeweils entsprechende Betriebsart zu wählen. Ist der Schlaglicht-Betrieb
gewählt, wird eine Belichtungszeit so ermittelt, daß ein Belichtungslevel eingestellt wird, der 2r? Ev niedriger
ist als der Größtwert der ermittelten Werte aus der Spotmessung. Im Schatten-Betrieb wird eine Belichtungszeit so
ermittelt, daß ein Belichtungslevel eingestellt wird, der 24 Ev höher ist als der Kleinstwert der ermittelten Werte
12 aus der Spotmessung. Die Verschiebungswerte 2-^· Ev und 2^ Ev
sind empirisch ermittelte Werte und werden in den noch zu beschreibenden Programmen voreingestellt.
C - 57 092
Bei eingestellter Betriebsart Automatik wird der automatische Betrieb mit Blitzgerät gewählt, wenn ein elektronisches Blitzgerät
auf den Aufsteckschuh 24 aufgeschoben oder mit dem Verbinder 25 verbunden wird und seine Stromversorgung eingeschaltet
wird. Bei dieser Betriebsart wird der Verschluß mit einer Belichtungszeit von 1/60 Sekunde betätigt, die mit der
Betätigung des Blitzgerätes synchronisiert ist. Dabei wird zur Erzielung einer richtigen Belichtung die Blitzabgabe
durch das Blitzgerät automatisch gesteuert.
In der Betriebsart "Hand" erzeugt der Verschluß eine Verschlußzeit,
die mit dem Belichtungszeit-Einstellring 7 von Hand voreingestellt wird. Zum Wählen dieser Betriebsart wird
der Umschaltknopf 21 auf die Marke "MANUAL" gedreht. Die Betriebsart
"Hand" umfaßt einen normalen manuellen Betrieb, einen manuellen Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und einen
manuellen Betrieb mit Blitzlicht. Diese drei Betriebsarten unterscheiden sich voneinander durch die Art der von der Anzeigeeinrichtung
39 vorgenommenen Anzeige, und bei allen wird der Verschluß mit einer manuell eingestellten Belichtungszeit
betätigt. In der Betriebsart "Hand" ist die Wahl des Speicher-Betriebes gesperrt. Beim manuellen Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
können die Betriebsarten "Schlaglicht" und "Schatten" gewählt werden.
Zum wählen der Betriebsart "Aus" wird der Umschaltknopf 21
auf die Marke "OFF" gedreht. In der Betriebsart "Aus" wird eine direkte Integral-Belichtungsmessung des Aufnahmegegenstandes
vorgenommen. Das Schließen des Verschlusses geschieht mit einer Belichtungszeit von weniger als 1/40 Sekunde, wenn
sie so fotometrisch ermittelt worden ist, oder zwangläufig mit der Belichtungszeit 1/40 Sekunde, wenn die ermittelte
Belichtungszeit größer als dieser Wert ist.
Die Arbeitsweise der Kamera 10 und der Ablauf der Programme
- >θ"5 - 57
in der Zentraleinheit 50 werden· nachstehend anhand der Ablaufdiagramme
gemäß Fig. 27A bis 27C beschrieben.
Gemäß Fig. 27A werden nach dem Einschalten der Stromversorgung für die Kamera 10 die Zentraleinheit 50 und die Schnittstelle
in ihre Ausgangszustände rückgestellt, wonach entsprechend einer für die Kamera 10 gewählten Aufnahmebetriebsart
zu einem bestimmten Programm verzweigt wird. Unter der Annahme, daß die Kamera 10 auf die direkte automatische Betriebsart
eingestellt werden soll, endet das Programm bei JA (in der Zeichnung durch Y dargestellt) auf die Frage, ob ein
Automatik-Betrieb benutzt wird, bei NEIN (in der Zeichnung durch N dargestellt) auf die Frage, ob die Stromversorgung
des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, und geht über ChJ - ChJ mit dem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27B weiter.
Gemäß dem in Fig. 27B dargestellten Ablaufdiagramm endet das
Programm bei NEIN auf die Frage, ob der direkte automatische Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist und der Betrieb
"Speicher Halten"eingestellt ist und auf die Frage, ob die Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist. Somit wird auf ein
Programm für den direkten automatischen Betrieb gesprungen. Es wird vorausgesetzt, daß der Speicher-Betrieb zu diesem
Zeitpunkt nicht gewählt ist. Bei diesem Programm wird zuerst bestimmt, ob der Betriebsartwechsel soeben erst stattgefunden
hat. Wenn JA, Rückstellung der Anzeige im Sucher, der Schnittstelle und der internen Register der Zentraleinheit 50. Sequentiell
eingegeben werden ein durchschnittlicher bzw. mittlerer Helligkeitswert (nachstehend mit Bv abgekürzt), der durch die
offene Belichtungsmessung ermittelt wurde; ein errechneter Wert, der die nachstehend durch Sv - Av abgekürzt geschriebene
Differenz zwischen der Filmempfindlichkeit und der Blendenöffnung
darstellt, und ein Korrekturwert (nachstehend durch Cv abgekürzt), wonach entschieden wird, ob die Speicherhaltung
eingestellt ist. "Speicherhaltung" bzw. "Speicher Halten" bezieht sich auf den Zustand, in dem eine durch die
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57 092
direkte Belichtungsmessung ermittelte tatsächliche Belichtungszeit
bereits gespeichert ist, und unterscheidet sich von "Speicher setzen", was ebenfalls den Speicher-Betrieb darstellt,
bei dem jedoch eine tatsächliche Belichtungszeit noch nicht gespeichert ist. Wenn der Zustand "Speicher Halten" besteht,
wird ein durchschnittlicher Bv-Wert, der in der Berechnung eines Tv-Wertes u.dgl. benutzt wird, durch die bereits
gespeicherten ersetzt, wonach eine Berechnung des Tv-Wertes erfolgt. Nach beendeter Berechnung des Tv-Wertes, wird
dieser Wert in Balkenform angezeigt (s. Fig. 45). Sodann wird entschieden, ob der Verschluß ausgelöst worden ist.
Wenn NEIN, springt das Programm über MBj - UBJ in das Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 27A und kehrt über MJ - UlJ zum Anfang des Ablaufdiagramms zurück. Diese Schleife wird wiederholt,
bis der Verschluß ausgelöst wird. Auf diese Weise zeigt die Anzeigeeinrichtung 39 stets eine Balkendarstellung.einer
letzten bzw. neuesten richtigen Belichtungszeit '(Tv-Wert) an.
Nach dem Auslösen des Verschlusses wird gemäß dem Ablaufdiagramm
in Fig. 27B abhängig davon, ob der Trigger geöffnet ist, eine Programmschleife durchlaufen, bis der Belichtungsvorgang
ausgelöst wird. Wenn der Trigger' geöffnet ist, wird der Belichtungsvorgang durch Schließen des Verschlusses in einem
Zeitpunkt beendet, in dem, wenn der Speicher-Betrieb nicht aufgerufen ist, ein integrierter Ausgang der direkten Belichtungsmessung
einen bestimmten Pegel erreicht. Wenn der Speicher-Betrieb eingestellt ist und "Speicher Halten" nicht
aufgerufen ist, wird die tatsächliche Belichtungszeit gleichzeitig gezählt. Ist während des Speicher-Betriebes "Speicher
Halten" aufgerufen, wird die Belichtungszeit entsprechend dem bereits gespeicherten Tv-Wert gesteuert. Nach Beendigung
des Belichtungsvorganges springt die Verarbeitung über (jy-
und Ul) - MJ aus und kehrt zum Anfang des Ablauf diagramms
zurück, wobei die Verarbeitung für einen nächsten Aufnahmevorgang wiederholt wird.
■ * · β W
33Η462 -
Τ 57 092
Wenn die Kamera 10 auf Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
eingestellt ist, springt die Verarbeitung aus, wenn die Entscheidung, ob der Automatik-Betrieb aufgerufen ist, JA
und die Entscheidung, ob die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, NEIN ist und wird über
(Α) ~ Gv m^t ^em Ablauf diagramm gemäß Fig. 27B verknüpft (Fig. 27A),
Die Verarbeitung wird dann beendet, wenn die Entscheidung, ob der direkte automatische Betrieb mit Integralmessung und
"Speicher Halten" aufgerufen sind, NEIN und die Entscheidung, ob die Spot-Belichtungsmessung aufgerufen ist, JA ist und
wird somit mit dem Programm verknüpft, das für den automatischen Betrieb mit Spotmessung ausgelegt ist. In diesem Programm
wird zuerst entschieden, ob eine Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten vorliegt. Diese liegt
vor, wann immer der Betrieb mit Spotmessung gewählt ist. Folglich springt das Programm bei diesem Block durch JA aus,
und es wird dann entschieden, ob der Betriebsartenwechsel unmittelbar voraufgegangen ist. Wenn JA, werden die Anzeige
im Sucher, die Schnittstelle und die internen Register der Zentraleinheit 50 rückgestellt. Danach werden ein durch Spotmessung
gewonnener Bv-Wert aus der offenen Belichtungsmessung und ein (Sv - Av)-Wert sequentiell eingegeben, um einen Tv-Wert
zu berechnen, der dann gespeichert und auch in Punktform (s. Fig. 48) angezeigt wird. Sodann wird entschieden, ob der
Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn keiner von beiden aufgerufen ist, wird der Cv-Wert zusammen
mit einer Korrektur eingegeben, um den arithmetischen Mittelwert von Tv-Werten zu berechnen, der in Balkenform angezeigt
wird (s. Fig. 50). Der Cv-Wert wird nicht bei der punktförmigen Anzeige des Tv-Wertes berücksichtigt, sondern bei der '
Balkenanzeige, weil es Sinn der punktförmigen Anzeige ist, die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes anzuzeigen, obwohl
in der Praxis ein in den Tv-Wert umgewandelter richtiger Level ausgehend von der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes
angezeigt wird, welche als durch Spotmessung gewonnener foto-
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33TU62
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metrischer Wert eingegeben worden ist, wogegen die Balkendarstellung
die tatsächliche Belichtungszeit anzeigen soll, die unter Berücksichtigung der Korrektur ermittelt werden muß.
Nach der Anzeige des Durchschnittswertes in Balkenform wird entschieden,
ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn NEIN, ist das Programm beendet und kehrt über (~b) - (jEM und (T) - (T) zum Programm
für die Betriebsartenermittlung zurück, wobei entschieden wird, ob durch Spotmessung gewonnene fotometrische
Werte eingegeben werden.
Nachdem die durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte eingegeben worden sind, führt das Programm während des
zweiten Durchlaufs eine zweite Schleife aus, die bei Nichtvorliegen einer Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen
fotometrischen Daten angewendet wird, weil die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten während des ersten Durchlaufs
rückgestellt ist. In dieser Schleife wird z'uerst der (Sv - Av)-Wert eingegeben, und Tv-Werte werden ausgehend von
mehreren gespeicherten, durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werten berechnet; auf diese Weise wird die Punktanzeige der einzelnen
Tv-Werte variiert. Durch die Abspeicherung, die in Abhängigkeit von der Eingabe durch Spotmessung gewonnener Daten
stattfindet, wird der Belichtungsbetrag gespeichert, und folglich müssen die Punkteingaben geändert werden, um für den
Belichtungsbetrag einen konstanten Wert zu erzielen. Sodann wird entschieden, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb
aufgerufen ist. Wenn keiner von ihnen aufgerufen ist, wird ein Cv-Wert eingegeben, um den arithmetischen Mittelwert
von Tv-Werten mit einer Korrektur zu berechnen, der in Balkenform angezeigt wird (s. Fig. 50). Danach wird der laufend
ermittelte Bv-Wert aus der Spotmessung eingegeben und zur Anzeige in Punktform in einen Tv-Wert umgewandelt, der eine
richtige Belichtung sicherstellt. Die Anzeige in Punktform erfolg als Blinkanzeige, um sie von dem zuvor eingegebenen,
auf einem Bv-Wert basierenden Tv-Wert zu unterscheiden.
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57 092
Sodann wird entschieden, ob "Speicher halten" aufgerufen ist. Wenn JA, endet die Verarbeitung, und es wird entschieden, ob
die Auslösung stattgefunden hat. Wenn NEIN, wird entschieden, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist.
Wenn keiner von beiden aufgerufen ist, endet die Verarbeitung, und es wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Es wird nun die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes während der Automatik-Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
betrachtet. Es wird vorausgesetzt, daß durch Spotmessung gewonnene Daten eingegeben worden sind und die
Anzeige des Tv-Wertes in Punktform beendet ist. Die Wahl entweder des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes ändert
dann die Anzeige in Balkenform nicht, und die Verarbeitung springt wieder auf das Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten,
nachdem entschieden worden ist, ob die Auslösung stattgefunden hat. Bei der erneuten Entscheidung über' das Vorhandensein
von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Daten wird ein Programm ohne Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen
Daten gewählt, und die Anzeige in Punktform wird so verschoben, daß sich für den Belichtungsbetrag ein konstanter
Wert ergibt. Danach wird entschieden, ob der Schlaglichtoder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Weil entweder der
Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, wird die Balkenanzeige nicht verschoben, und nach Anzeige des laufenden
fotometrischen Wertes in Punktform wird dann entschieden, ob "Speicher halten" aufgerufen ist, wonach entschieden
wird, ob der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist. Wenn der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist, wird zur Anzeige in Balkenform
(s. Fig. 52) ein Tv-Wert gewählt, der um 2^· Ev hoher
ist als der Größtwert unter mehreren Helligkeitswerten, die durch die Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert
worden sind. Um das eindeutige Erkennen des Bezugspunktes zu ermöglichen, der vom angezeigten Tv-Wert um 2-^ Ev
überschritten ist, wandert die Balkendarstellung zunächst
f 57 092
bis zu einem Tv-Wert, der dem größten Helligkeitswert entspricht
(s. Fig. 51), und geht dann auf einen Punkt zurück, der den Höchstwert um 2·=- Ev überschreitet (s. Fig. 52). Wenn
andererseits der Schatten-Betrieb aufgerufen ist, wird zur Anzeige in Balkenform (s. Fig. 56) ein Tv-Wert gewählt, der
2
um 2-zr Ev niedriger ist als der Kleinstwert unter mehreren
Helligkeitswerten, die durch die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert worden sind. Auch hier wandert
das Balkenbild zunächst bis zu einem Tv-Wert, der dem niedrigsten Helligkeitswert entspricht (s. Fig. 55), und bewegt
sich dann zu einem Punkt, der um 2-^ Ev kleiner ist als
die geringste Helligkeit (s. Fig. 56), und bleibt an diesem Punkt stehen.
Sobald beim Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung der Verschluß ausgelöst worden ist, wird abhängig davon, ob der
Trigger geöffnet ist, eine Programmschleife durch'laufen und somit auf den Beginn des Belichtungsvorganges gewartet. Sobald
der Trigger geöffnet ist, wird eine Belichtungszeit gezählt, bis eine Belichtungszeit abgelaufen ist, die zuvor in
einem Taktimpulszähler eingestellt worden ist und den durch das Balkenbild angezeigten Daten entspricht, woraufhin der
Verschluß geschlossen wird und den Belichtungsvorgang beendet, Die Verarbeitung endet und kehrt über (BJ ~(b) 'und (l) - (j\J
wieder zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Es wird nun die Arbeitsweise beim direkten automatischen Betrieb
mit augerufenem "Speicher Setzen" beschrieben. Es wird
zuerst angenommen, daß das Speicherhalten nicht aufgerufen ist. Die Verarbeitung endet, wenn die Frage nach dem Automatik-Betrieb
bejaht und die Entscheidung, ob die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, verneint
wird, und springt über Ch) - (a) zur Entscheidung, ob der direkte Automatik-Betrieb mit Integralmessung und "Speicher
Halten" aufgerufen sind. Wenn NEIN bei diesem Entschei-
-ViTl- ■ 57 092
dungsblock, und wenn NEIN bei der Entscheidung, ob die Spotmessung
aufgerufen ist, springt die Verarbeitung auf das Programm für den direkten automatischen Betrieb. Vor der Verschlußauslösung
wird in derselben Weise wie beim normalen direkten automatischen Betrieb der Tv-Wert in der Balkenform
angezeigt (s. Fig. 57). Nach Auslösen des Verschlusses wartet die Verarbeitung das Öffnen des Triggers ab und springt
bei der Entscheidung NEIN zu "Speicher Halten" aus, wobei sie die tatsächliche Belichtungszeit im direkten Automatik-Betrieb
zählt und dabei die tatsächliche Belichtungszeit gleichzeitig in einen APEX-Wert umwandelt. Wenn danach der
Belichtungsvorgang beendet ist, springt die Verarbeitung über Β; - (B) und MJ-Tl) wieder auf das Ermittlungsprogramm für
die Betriebsarten. Wenn dann der Speicher-Betrieb nicht rückgestellt ist, ist er automatisch eingestellt. Wenn "Speicher
Halten" eingestellt ist, werden das Balkenbild und das Segment "MEMO" als langsam blinkende Anzeige dargestellt' (s. Fig. 58).
Dadurch erhält der Fotograf eine zuverlässige Anzeige darüber, daß der Speicherbetrieb zum Fotografieren eingestellt ist.
Somit ist die Gefahr, daß mit einer falschen Betriebsart fotografiert wird, herabgesetzt.
Bei JA in der Entscheidung hinsichtlich direkter automatischer Betrieb und "Speicher Halten", werden im folgenden Programmschritt
der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert ohne einen neuen Bv-Durchschnittswert eingegeben. Der Grund hierfür liegt
darin, daß bei "Speicher Halten" der Bv-Wert bereits gespeichert ist. Nach beendeter Eingabe des Bv-Wertes wird erneut
entschieden, ob "Speicher Halten" eingestellt ist. Weil "Speicher Halten" eingestellt ist, und wenn sich der (Sv - Av)-Wert
und der Cv-Wert aufgrund der direkten Belichtungsmessung gegenüber den Werten geändert haben, die sie bei der anfänglichen
Einstellung von "Speicher Halten" hatten, wird die Anzeige des Balkenbildes entsprechend geändert, weil durch
"Speicher Halten" der Belichtungsbetrag und nicht die Belich-
3314Α62
* « ft η
tungszeit gespeichert wird. Wenn dann der Verschluß ausgelöst wird* findet eine Belichtungssteuerung in Übereinstimmung
mit dem Zeitgeber- bzw. Taktimpulszähler statt, der auf einen Wert voreingestellt ist, welcher den durch das Balkenbild
angezeigten Daten entspricht. Mit anderen Worten, es wird eine Aufnahme mit demselben Belichtungslevel gemacht, der bei
einem Aufnahmevorgang mit direkter Belichtungsmessung vor der Einstellung auf "Speicher Halten" benutzt worden ist. Die Balkenanzeige
verschiebt sich entsprechend dem Cv-Wert, und somit kann der Belichtungsbetrag korrigiert werden. Folglich
wird durch den Speicher-Betrieb der Belichtungsbetrag nicht im strengen Sinne des Wortes gespeichert. Jedoch ist diese
Korrektur im Speicher-Betrieb ermöglicht, weil,' wenn in der im Sucher dargestellten Anzeige und beim Balkenbild für die
tatsächliche Belichtungszeit bei Vornahme einer Korrektur keine Änderung eintreten würde, dies als eine Betriebsstörung
der Kamera 10 mißgedeutet werden könnte.
Es wird nun die Anwendung des Speicher-Betriebes in der Automatik-Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben. In diesem Falle wird die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen
fotometrischen Eingabedaten aufgehoben, und das Programm springt direkt auf das Ablaufdiagramm für den Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werten. Es findet
keine Anzeige des Tv-Wertes in Balkenform, bezogen auf den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb, statt. In anderer
Hinsicht ist der Verarbeitungsablauf im wesentlichen ähnlich dem zuvor in Verbindung mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
beschriebenen» Wenn im Betrieb mit Spotmessung "Speicher Halten" eingestellt wird, leuchten die Anzeigen
"MEMO", Eingabepunkt und Balkenbild mit niedriger Blinkfolge auf, wogegen die Punktanzeige für den laufenden
fotometrischen Wert mit einer größeren, normalen Geschwindigkeit blinkt. Dennoch geht die Belichtungssteuerung von
den in Balkenform angezeigten Daten aus.
33U462 -
W 57 092
Es wird nun ein Aufnahmevorgang' im Automatik-Betrieb bei Benutzung
eines elektronischen Blitzgerätes beschrieben. Wenn im Automatik-Betrieb die Stromversorgung des elektronischen
Blitzgerätes eingeschaltet ist, geht eine Belichtungssteuerung automatisch vom Ergebnis der direkten Belichtungsmessung aus.
Das Programm springt aus bei JA auf die Frage, ob der Automatik-Betrieb aufgerufen ist, und bei JA auf die Frage, ob die
Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, und geht dann mit dem Verarbeitungsablauf für den Automatik-Betrieb
mit Blitzgerät weiter. Es wird zuerst ermittelt, ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden ist.
Wenn JA, wird die Anzeige im Sucher initialisiert, wonach der Bv-Mittelwert, der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert eingegeben
werden. Unter Benutzung dieser eingegebenen Werte wird der APEX-Wert Tv berechnet. Beim Fotografieren mit dem elektronischen
Blitzgerät zeigt die Anzeige im Sucher die Zahl "60" an, welche die mit dem Blitzgerät synchronisierte Zeit
darstellt, sowie die Festpunktmarke (s. Fig. 68). Dabei wird eine Abweichung von dem der Belichtungszeit von 1/60 s entsprechenden
Belichtungslevel in Punktform angezeigt. Es folgen dann Entscheidungen, ob der mit Hilfe des Blitzgerätes
durchgeführte Aufnahmevorgang zu einer über- oder Unterbelichtung geführt hat; dabei erfolgt die entsprechende Anzeige
Überbelichtung, Unterbelichtung oder richtige Belichtung. Diese Anzeige erscheint nur während zwei Sekunden nach beendeter
Blitzabgabe durch das Blitzgerät. Als Anzeige für Über- und Unterbelichtung blinkt die Marke "+" bzw. "-" (s. Fig.
70 und 71). Ist das Ergebnis weder eine Über- noch eine Unterbelichtung,
muß es eine richtige Belichtung sein, was durch Aufblinken der Festpunktmarke "A " angezeigt wird (s.
Fig. 72). Die Festpunktmarke "A" wird, außer während der Zeitspanne von zwei Sekunden nach Ende der Blitzabgabe durch
das Blitzgerät, normalerweise ständig angezeigt.
Sodann wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat.
33ΗΑ62
< 57 092
Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung zum Ermittlungprogramm für die Betriebsarten zurück. Wenn dagegen die Auslösung stattgefunden
hat, springt das Programm bei JA auf die Frage, ob der Trigger geöffnet ist, aus und wartet somit auf den Beginn
des Belichtungsvorganges. Wenn der Trigger geöffnet ist, wird eine Integration ausgehend von der direkten Belichtungsmessung
gestartet, und das elektronische Blitzgerät wird aktiviert, um bei vollständig geöffnetem Verschluß zu blitzen.
Wie zurvor erwähnt, wird die Belichtungssteuerung entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung ebenso wie
die Steuerung des elektronischen Blitzgerätes durch eine Hardware wahrgenommen.
Wenn im Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten die Frage "Automatik-Betrieb?" vexneint wird, wird entschieden, ob der
Hand-Betrieb aufgerufen ist. Wenn nicht, ist der Aus-Betrieb aufgerufen, und das Programm springt somit auf das Ablaufdiagramm
für den Aus-Betrieb. In dieser Betriebsart ist die Anzeige im Sucher vollständig gelöscht, um unnötigen Stromverbrauch
zu vermeiden, und die Verarbeitung kehrt über \λ) -
(j) zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn danach der Verschluß ausgelöst wird, findet die Belichtungssteuerung
entsprechend dem Ergebnis der direkten Belichtungsmessung innerhalb eines Bereiches statt, bei dem die
längste Belichtungszeit in der weiter oben beschriebenen Weise begrenzt ist. Diese Belichtungssteuerung wird nicht von
einem Programm in der Zentraleinheit 50 durchgeführt, sondern mittels Hardware.
Wenn der Hand-Betrieb gewählt ist, wird entschieden, ob die Stromversorgung für das elektronische Blitzgerät eingeschaltet
ist* Wenn nicht, springt die Verarbeitung über (cj - (cj
in das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C, in dem zuerst entschieden
wird, ob der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung aufgerufen
3 U 46 2 -Wi
- >Τ5 - 57
ist. Wenn nicht, geht das Programm mit dem Ablaufdiagramm
für den normalen Hand-Betrieb weiter. Bei diesem Ablaufdiagramm
wird zuerst entschieden, ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden ist. Wenn ja, werden verschiedene
Variablen und die Anzeige initialisiert, wonach manuelle Daten eingegeben und eine manuell eingestellte Belichtungszeit
angezeigt werden. Gemäß Fig. 61 ist eine Verschlußzeit von 1/60 eingestellt. Der Bv-Mittelwert, der (Sv - Av)-Wert
und der Cv-Wert werden sequentiell eingegeben, und es wird eine Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel ausgehend
von den manuellen Daten, dem Bv-Mittelwert, dem (Sv - Av)-Wert und dem Cv-Wert berechnet, um sie in Balkenform anzuzeigen
(s. Fig. 61). Die Verarbeitung geht dann über {DJ im
Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27A weiter und ermittelt, ob
die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird überMJ-MJ
zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurückgekehrt.
Wenn jedoch die Auslösung stattgefunden hat, durchläuft die Verarbeitung eine Programmschleife abhängig von der Entscheidung,
ob der Trigger geöffnet ist, und wartet somit auf den Beginn des Belichtungsvorgangs. Sobald der Trigger geöffnet
ist, wird eine Belichtungszeit ausgehend von manuellen Daten gezählt, die im Taktimpulszähler voreingestellt sind. Sobald
der Zähler einen vorgegebenen Zählstand erreicht, wird der Belichtungsvorgang beendet, und die Verarbeitung kehrt über
ΓΜ-MJzum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 27C im obersten Entscheidungsblock
ermittelt wird, daß der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung gewählt ist, springt die Verarbeitung auf ein
Programm für den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung. Es wird dann zuerst ermittelt, ob die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten gemacht wird. Während des ersten Programmdurchlaufs nach dem Wählen des Hand-Betriebs mit
Spot-Belichtungsmessung erfolgt eine Eingabe von durch Spot-ZI 1 6
- «if - 57 092
messung gewonnenen Daten. Sodann wird entschieden, ob jetzt die Änderung der Betriebsart unmittelbar zuvor stattgefunden
hat. Wenn ja, werden verschiedene Variablen, die Anzeige und d|e Schnittstelle rückgestellt. Es findet dann die Eingabe
von manuellen Daten statt, und es wird eine manuell eingestellte Belichtungszeit angezeigt (s. Anzeige "125" in Fig.
63). Der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert und der (Sv - Av)-Wert werden sequentiell eingegeben, und ausgehend von diesen
Warten und von manuellen Daten wird eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel errechnet und dann gespeichert.,
wobei sie gleichzeitig in Punktform angezeigt wird (s. Fig. 63). Sodann wird entschieden, ob der Schlaglichtoder
der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn einer von ihnen aufgerufen ist, springt die Verarbeitung überMJ-(l)aus,
um die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat, zu übergehen» Wenn keine dieser Betriebsarten aufgerufen ist,
wird der Cv-Wert eingegeben, und es wird eine Abweichung des gespeicherten arithmetischen Mittels der durch Spotmessung
gewonnenen Daten gegenüber einem Normal-Belichtungslevel errechnet und in Balkenform angezeigt (s. Fig. 63). Die Verar-
-(ü)und übergeht den Entscheidungsblock mit der Frage, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Wenn nicht, springt die Verarbeitung überMj)-MJzum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten zurück.
Sodann geht die Verarbeitung über(cj-Kf) zu einer Stelle weiter,
wo die Eingabe von durch Spotinessung gewonnenen Daten
ermittelt wird, und springt auf ein Programm für den Hand-Betrieb mit Spotmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten, falls die Betriebsart mit Spotmessung zu diesem Zeitpunkt nicht rückgestellt worden ist. Nunmehr werden
zuerst manuelle Daten eingegeben, und es wird eine manuell eingestellte Belichtungszeit angezeigt. Sodann wird der (Sv
- Av)-Wert eingegeben und, wenn sich der (Sv - Av)-Wert ändert, wird die Punktanzeige geändert,, um für den Belichtungs-
57092
betrag einen konstanten Wert zu erhalten. Sodann wird entschieden,
ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist. Wenn keine dieser Betriebsarten aufgerufen ist,
wird der Cv-Wert eingegeben und, wenn sich der (Sv - Av)-Wert und der Cv-Wert ändern, wird die Balkenanzeige geändert,
um für den Belichtungsbetrag einen konstanten Wert zu erhalten. Somit berücksichtigt die Punktanzeige den Cv-Wert nicht,
der dagegen bei der Anzeige in Balkenform in Betracht gezogen wird. Der Grund hierfür ist, daß die Punktanzeige im Prinzip
die Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes anzeigt, wenngleich in der Praxis eine Abweichung vom Normal-Belichtungslevel
ausgehend von der Helligkeit angezeigt wird, die ein Aufnahmegegenstand im Zeitpunkt der Eingabe der durch Spotmessung
gewonnenen Daten hat, wogegen das Balkenbild, wie weiter oben angegeben, einen tatsächlichen bzw." aktuellen
Belichtungslevel anzeigt.
Danach wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert eingegeben, und ausgehend vom Bv-Wert und vom (Sv - Av) -Wert wird
eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel errechnet und in Punktform angezeigt. Diese den laufenden fotometrischen
Wert darstellende Punktanzeige wird als Blinkanzeige erzeugt, um sie vom zuvor eingegebenen Punkt zu unterscheiden
(s. Fig. 63). Wenn festgestellt wird, daß weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb aufgerufen ist,
endet die Verarbeitung über(eh-(d)und übergeht die Entscheidung,
ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, springt sie überΠJ-(V)zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten
zurück. In Fig. 64 ist ein Balkenbild dargestellt, das eine Abweichung des arithmetischen Mittels von eingegebenen Punkten
anzeigt, wogegen Fig. 65 die Eingabe eines Korrekturwertes zeigt.
Es wird nun die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes im Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung beschrieben.
/118
Wenn die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung gewählt ist, aber keine durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte
eingegeben werden, wird die Punktanzeige für durch Spotmessung gewonnene Werte geändert und es wird entschieden, wie zuvor
beschrieben, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb aufgerufen ist.
Wenn der Schlaglicht-Betrieb aufgerufen ist, wird die Anzeige
in Balkenform des arithmetischen Mittels der durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Werte nicht geändert, und der
laufende fotometrische Wert wird als blinkender Punkt angezeigt, wonach entschieden wird, ob der Schlaglicht-Betrieb
aufgerufen ist. Weil ja, wird ein Balkenbild angezeigt (s. Fig. 66) , der bis zu einem Punkt reicht, der um 2-=- Ev kleiner
ist als der Größtwert unter den mehreren eingegebenen Helligkeitswerten. In diesem Zeitpunkt verlängert sich das Balkenbild
zunächst bis zum größten Helligkeitswert unü geht dann zu einer Stelle zurück, die um 2^· Ev kleiner ist als der Größtwert,
damit der Fotograf erkennen kann, auf welchen durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen Eingabewert Bezug genommen
ist, gegenüber dem die Balkenanzeige um einen 2·^- Ev entsprechenden
Betrag kleiner ist. Die Verarbeitung endet dann über (V)-fD) und übergeht die Entscheidung, ob die Auslösung
stattgefunden hat. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung über MJ-Tl)zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Es wird nun die Wahl det. Schatten-Betriebs betrachtet. Die
Verarbeitung ist ähnlich wie bei gewähltem Schlaglicht-Betrieb, bis zu einer Stelle, an der der laufende fotometrische Wert
in blinkender Form angezeigt wird» Weil der Schatten-Betrieb
gewählt ist, wird im anschließenden Programmteil ein Balkenbild
angezeigt, das um 2^ Ev größer ist als der Kleinstwert
unter den mehreren fotometrischen Eingabewerten (s. Fig. 67). Jedoch verlängert sich das Balkenbild zunächst bis zu einer
Stelle, die dem größten Helligkeitswert entspricht und geht
/119
- 57 092
ο
dann zu einer Stelle zurück, die 2·^· Ev größer ist als der
Kleinstwert. Die Verarbeitung endet_ dann über D-D und übergeht die Entscheidung, ob die Auslösung stattgefunden hat.
Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung über(Vj-(V)zum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn in der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung die Auslösung stattgefunden hat, wird dann entschieden, ob der Trigger
geöffnet ist. Wenn ja, wird ausgehend von den im Taktimpulszähler voreingestellten manuellen Daten eine Belichtungszeit
gezählt, und sobald der Zähler einen vorgegebenen Zählstand erreicht hat, wird der Belichtungsvorgang beendet. Danach
kehrt die Verarbeitung üb er MJ-Mj zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Hand-Betrieb die Stromversorgung für das elektronische Blitzgerät eingeschaltet ist, wird zuerst ermittelt, ob
jetzt die Betriebsart unmittelbar zuvor umgeschaltet worden ist. Wenn ja, wird die Anzeige rückgestellt. Dies entspricht
der Anzeige "MANU" und der Festpunktmarke gemäß Fig. 73. Es folgt dann die Eingabe der manuellen Daten und die Anzeige
einer Belichtungszeit. Fig. 73 verdeutlicht, daß eine von Hand eingestellte Verschlußzeit von 1/30 gewählt ist. Danach
,durchschnittliche bzw.,
werden der 11ClUrCh Integralmessung gewonnene Bv-Wert, der (Sv
- Av)-Wert und der Cv-Wert sequentiell eingegeben, auf deren Basis eine Abweichung von einem Normal-Belichtungslevel errechnet
und in Punktform angezeigt wird (s. Fig. 73). Sodann wird entschieden, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn
nicht, kehrt die Verarbeitung überHJ-MJzum Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten zurück.
Wenn im Automatik- oder Aus-Betrieb zum Fotografieren das
elektronische Blitzgerät benutzt wird, ist die Belichtungszeit diejenige, die mit der Betätigung des Blitzgerätes synchronisiert
ist. Im Hand-Betrieb jedoch wird zur Steuerung
/120
57 092
des Verschlußablaufs eine manuell eingestellte Belichtungszeit
benutzt-
Die Arbeitsweise der Kamera 10 wird nun anhand der in Fig.
28 bis 44 dargestellten Ablaufdiagramme für die Programme in
der Zentraleinheit 50 näher beschrieben.
Gemäß Fig. 28 wird zuerst die Stromversorgung eingeschaltet. Die Angabe "Eingeschaltet" bezieht sich auf eine Batterie von
einer einen bestimmten Wert übersteigenden elektromotorischen Kraft und einer bestimmten Leistung, die in einer Batteriekammer
der Kamera 10 angeordnet ist. Die Anzeige wird dann gelöscht. Dies entspricht der Rückstellung auf "0"
des Inhalts des gesamten Anzeige-Direktzugriffsspeichers oder RAM 85. Die Schnittstelle wird rückgesetzt, woraufhin
positive Impulse an die Ausgangskanäle OO bis 03 .abgegeben werden, welche die Rücksetzung bewirken des Flipflops (G7,G9),
das die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung feststellt, des Flipflops (Gl1,Gl2), das die Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen fotometrischen Werten feststellt, des Flipflops (Gl5,Gl6), das die Wahl des Schlaglicht-Betriebs feststellt,
und des Flipflops (G19,G21), das die Wahl des Schatten-Betriebs
feststellt. In Abhängigkeit davon wird jedem der Eingangskanäle 10 bis Π 5 eine "0" zugeführt. Sodann werden die
Variablen rückgesetzt.
Zuerst wird das Kennzeichen MlO, das die Wahl von "Speicher Halten" feststellt, auf "1" gesetzt. Das Setzen von (MlO)
auf "0" entspricht der Einstellung von "Speicher Halten". In einem Kennzeichen Ml3„ das die Äufnahmebetriebsart feststellt,
ist eine Konstante C22 "Aus-Betrieb" gespeichert. Das Kennzeichen Ml3 kann verschiedene Konstanten enthalten,
abhängig von den jeweiligen Betriebsarten, und wird in Verbindung mit einem anderen Kennzeichen, Ml2, das ebenfalls zur
Feststellung der Aufnahmebetriebsart dient, benutzt, um zu
57 092
ermitteln, ob die Betriebsart unmittelbar zuvor geändert worden ist, also "jetzt" unmittelbar nach dem Umschalten der
Betriebsart ist. Danach wird in ein Kennzeichen Ml7, das feststellt,
ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes ist, eine "0" eingeschrieben. Sodann wird in ein
Kennzeichen Ml8, das feststellt, ob "jetzt" unmittelbar nach
der Wahl des Schatten-Betriebs ist, eine 11O" eingeschrieben.
Wie weiter oben schon erwähnt, geht bei einem durch Schlaglicht oder durch Schatten bestimmten Aufnahmevorgang das Balkenbild
zunächst bis zu einer Stelle, die dem Größt- oder dem Kleinstwert der eingegebenen fotometrischen Werte entspricht, und
zwar unmittelbar nach der Wahl der entsprechenden Betriebsart, und kehrt dann zu einem bestimmten Belichtungslevel zurück.
Sobald also der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt worden ist, bewirkt jeder durch Spotmessung gewonnene
fotometrische Wert, der danach eingegeben wird, daß sich das Balkenbild verschiebt, ohne sich jedoch zunächst'bis zu einer
Stelle zu bewegen, die dem Größt- oder dem Kleinstwert entspricht. Deshalb ist es notwendig, mittels der Kennzeichen
Ml7 und Ml8 festzustellen, ob "jetzt" unmittelbar nach der
Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebs ist.
Sodann wird in ein Blinkanzeige-Kennzeichen M22 eine "1" eingetragen.
Eine Blinkanzeige wird erzeugt, indem das Vorzeichen des Kennzeichens Ml2 umgekehrt wird, damit es angezeigt oder
gelöscht werden kann.
Nach Durchführung der Initialisierung im Anschluß an die Einschaltung der Stromversorgung wird entschieden, ob der
Eingangskanal IO eine "1" führt. Wenn IO = 1, also wenn der Automatik-Betrieb gewählt ist, wird als nächstes entschieden,
ob der Eingangskanal 113 auf "1" gesetzt ist. 113 = 1, wann
immer die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist. Es wird angenommen, daß die Stromversorgung
nicht eingeschaltet ist, folglich 113 = 0. Sodann wird
/122
331U62 -
- 57
festgestellt,, ob der Eingangskanal 16, der zum Feststellen
des Speicher-Betriebs benutzt wird,, eine "V führt. 16 = 1 ,
wenn auf Speicher-Betrieb eingestellt ist. Es wird angenommen, daß der Speicher-Betrieb im Äugenblick nicht gewählt ist,
folglich 16 = 0. Sodann wird "1" in ein Kennzeichen MIO
eingetragen, das zum Feststellen von "Speicher Halten" benutzt wird, weil dieses Kennzeichen rückgesetzt werden muß,
da jetzt nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist. Danach wird die Anzeige des Segments "MEMO" gelöscht, indem im Anzeige-RAM
85 der Inhalt eines dem Segment "MEMO" entsprechenden Speicherbereiches auf "0" rückgesetzt wird. In einem
Kennzeichen Ml1 zur Feststellung des Speicher-Betriebes ist
eine Konstante C26 "Nicht Speicher" gespeichert. Diese Konstante hat einen von den weiter unten näher beschriebenen
Konstanten C20 bis C24, C30 und C31 verschiedenen Wert. Sodann
wird entschieden, ob der Inhalt (MIl) des Kennzeichens
MlI gleich ist einer Konstanten C21 "direkter Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung". Wie weiter oben schon erwähnt, kann der Speicher-Betrieb gewählt werden im
direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung, bei dem die Belichtungssteuerung in Übereinstimmung mit dem
Ergebnis der im Automatik-Betrieb vorgenommenen direkten Belichtungsmessung durchgeführt wird, und auch im Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung, bei dem die Belichtungssteuerung entsprechend cteu? Ergebnis der im Automatik-Betrieb
vorgenommenen Spot-Belichtungsmessung durchgeführt wird. Zur Benutzung des Speicher-Betriebs im direkten Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung ist eine Konstante C21 "direkter Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung",
zur Benutzung im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung eine Konstante C20 "Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung"
im Kennzeichen MlI gespeichert. Weil angenommen ist, daß der Speicher-Betrieb nicht gewählt ist, trifft keine
dieser Bedingungen zu.
57 092
Folglich endet die Verarbeitung durch NEIN auf die Frage, ob (MIl) = C20, und es wird dann entschieden, ob der Eingangskanal 12 für die Feststellung des Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung
gleich "1" ist. Bei Betrieb mit Spot-Belichtungsist
messung 12=1. Es wird angenommen, daß diese Betriebsart nicht gewählt ist, und folglich bleibt als Aufnahmebetriebsart
der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung. Das Programm springt dann über 2-2 auf das Ablaufdiagramm
für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung gemäß Fig. 29.
Gemäß Fig. 29 ist im Kennzeichen Ml2 für die Feststellung
der Betriebsart eine Konstante C21 "direkter Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung " gespeichert. Es wird dann
entschieden, ob der Inhalt (Ml3) eines Kennzeichens Ml3 für
die Feststellung der Aufnahmebetriebsart gleich einer Konstanten C22 "Aus-Betrieb" ist. Die Konstante C22'wird in das
Kennzeichen Ml3 vorgegeben, wenn unmittelbar nach dem Einschalten
der Stromversorgung die Variablen rückgesetzt werden. Wenn es sich um den ersten Programmlauf unmittelbar nach dem
Einschalten der Stromversorgung handelt, werden die Variablen rückgestellt. Wenn nicht (Ml3) = C22, wird dann entschieden,
ob die Inhalte der Kennzeichen Ml2 und Ml3 miteinander gleich
sind. Wenn nicht (Ml3) = (Ml2), ist "jetzt" unmittelbar nach
dem Wechsel aus einer anderen Betriebsart in den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung; folglich
werden die Variablen rückgesetzt.
Wenn (Ml3) = (Ml2), bedeutet dies, daß es sich um einen zweiten
oder späteren Programmlauf nach dem Umschalten auf den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
handelt, und folglich ist es nicht notwendig, die Variablen und die Anzeige rückzustellen. Weil jedoch angenommen wird,
daß es sich um den ersten Programmlauf nach dem Umschalten auf den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungs-
331U62 2
57
messung handelt, werden zuerst -die Variablen rückgesetzt,
und es wird ein Startpunkt für die Balkenanzeige initialisiert. Dies geschieht durch Speichern der Adresse eines Speicherbereiches
des Anzeige-RAM 85, welcher dem gemäß Fig. 19 am weitesten
rechts angeordneten Segment entspricht, in einen Bereich Ml4, der die Startadresse für die Balkendarstellung
speichert. Die Anzeige des Startpunktes ist notwendig, um dem Fotografen zuverlässig anzuzeigen, daß ein Aufnahmevorgang
in einer neuen Betriebsart eingeleitet worden ist, insofern als unmittelbar nach dem Umschalten der Betriebsart bei der
Anzeige eines Balkenbildes die Segmente mit Beginn am äußersten rechten Segment angezeigt bzw» dargestellt werden. Dies
bedeutet, daß im Anzeige-RAM 85 in Speicherbereichen, die den Segmenten "AUTO" und "LONG", "1" bis "2000" und "OVER" gemäß
Fig. 45 entsprechen, eine "1" und in alle anderen Speicherbereiche
des Anzeige-RAM 85 eine "0" gespeichert wird.
Sodann wird der Inhalt (Mi2) des Kennzeichens Mi2 für die
Feststellung der Betriebsart in das dem gleichen Zweck dienende Kennzeichen Ml3 zur Speicherung der Aufnahmebetriebsart
übertragen. Bei einem zweiten und einem nachfolgenden Programmlauf ist folglich sichergestellt, daß (Ml3) = (Ml2),
wodurch eine Rücksetzung der Variablen und der Anzeige verhindert wird. Sodann wird entschieden, ob der Inhalt (MIO)
des Kennzeichens MIO "Feststellung von "Speicher Halten'"
gleich "0" ist. Weil nicht auf "Speicher Halten" eingestellt
ist, ist der Inhalt (MlO) = I, und folglich endet das Programm
bei NEIN auf die Frage, ob (MIO) = "0". Danach wird ein
vom Eingangskanal 17 gelieferter durch Integralmessung gewonnener Bv-Wert BvI in einen zugehörigen Speicherbereich MO
abgespeichert.
Es wird nun die Umwandlung eines durch Integralmessung gewonnenen
Bv-Wertes, der vom Vorverstärker 51 in Form eines analogen Signals ausgegeben wird, in einen entsprechenden digi-
33U462 /6
Zf 57
talen Wert beschrieben. Die Zentraleinheit 50 gibt dann die
Eingabe des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes durch Setzen des Ausgangskanals 04 auf "1" und die Eingabe des Bv-Wertes
durch Setzen des Ausgangskanals 05 auf "1" an. Das der A/D-Umwandlung unterworfene analoge Signal S8 steht zu
den von den Ausgangskanälen 04 und 05 ausgegebenen Signalen S3 und S7 in solcher Beziehung, daß, wenn jedes der Signale
S3 und S7 den Schaltwert "1" führt, das Signal S8 den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert darstellt, und wenn die
Signale S3 und S7 den Schaltwert "1" bzw. 11O" führen, den
durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wert. Wenn das Signal S3 den Schaltwert "0" und das Signal S7 den Schaltwert "1" hat,
stellt das Signal S8 den (Sv - Av)-Wert dar. Schließlich, wenn beide Signale S3 und S7 den Schaltwert "0" führen, ist
die Eingabe eines Signals gesperrt. Weil die Signale S3 und
57 beim gezeigten Beispiel je den Schaltwert "1". führen,
stellt das einer A/D-Umwandlung unterworfene analoge Signal
58 den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert dar.
Bevor die A/D-Umwandlung beginnt, führen alle Eingänge zur D/A-Umwandlungsschaltung 58 gemäß Fig. 17 den Schaltwert "0".
Beim Start der A/D-Umwandlung wird nur das höchstwertige Bit b-, auf "1" umgesetzt, und es wird eine"Ausgangsspannung V
/ J-) A.
aus der Umwandlungsschaltung 58 mit einer Spannung V „ verglichen,
welche das umzuwandelnde Analogsignal S8 darstellt. Wenn VAr, = V , erzeugt der Vergleicher Al 2 einen Ausgang mit
AvJ L)A
dem Schaltwert "1". Wenn der Eingangskanal 17 den Schaltwert
"1" führt, hält die Zentraleinheit 50 dann das höchstwertige
Bit b? auf dem Schaltwert "1", dagegen das höchstwertige Bit
eines das Ergebnis der A/D-Umwandlung speichernden Registers auf "1". Wenn V -^V , werden das Bit b_ und das höchst-
Ab L)A /
wertige Bit des Registers auf "0" rückgesetzt. Der vorstehend beschriebene Vorgang wird für jedes der Bits b_ bis bQ wiederholt,
wodurch das Register zum Speichern des Ergebnisses der A/D-Umwandlung schließlich einen digitalen Wert speichert,
- 13& - 57 092
der dem durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert entspricht. Dieser digitale Wert wird zunächst.in den Akkumulator 79
übertragen und dann an einer Adresse MO gespeichert. Die weiter unten beschriebene A/D-Umwandlung des durch Spotmessung
gewonnenen Bv-Wertes und des (Sv - Av)-Wertes findet in ziemlich der gleichen Weise statt.
Wenn der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert im zugehörigen
Speicherbereich MO abgespeichert ist, wird erneut entschieden, ob (MIO) = "0"» Weil nicht auf "Speicher Halten"
eingestellt ist, wird der (Sv - Av)-Wert in einem Speicherbereich Ml abgespeichert» Erneut wird entschieden, ob (MlO)
- '11O", und da nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist,
wird der vom Eingangskanal 19 gelieferte Cv-Wert CV in einem Speicherbereich M2 abgespeichert. Es wird dann entschieden,
ob (M2) = 0. Dies trifft zu, wenn keine Korrektureingabe gemacht worden ist, und folglich wird die Anzeige des "+"-Segmentes
gelöscht, das bei einer Korrektureingabe eingeschaltet ist, weil dann (M2) φ 0» Sodann wird erneut entschieden,
ob (MIO) =0, um zu ermitteln, ob auf "Speicher Halten" eingestellt
ist.
Die Verarbeitung geht mit der Berechnung eines Tv-Wertes weiter. Zuerst werden der durch Integralmessung gewonnene
Bv-Wert (MO) und der (Sv - Av)~Wert (Ml) zusammenaddiert und die Summe durch 4 geteilt. Der Grund hierfür ist, daß sowohl
der Bv-Wert als auch der (Sv - Av)-Wert mit einer Auflösung gespeichert werden, die durch LSB^ entsprechend 1/12 Ev, dargestellt
ist, wogegen die Anzeige in Einheiten von 1/3 Ev erfolgt. Sodann wird dem Ergebnis der Cv-Wert (M2) zuaddiert.
Weil der Cv-Wert mit einer Auflösung LSB entsprechend 1/3 Ev
eingegeben wird, braucht ein Normierungsfaktor nicht vorgesehen werden» .Sodann wird zur Summe die Konstante C2 zuaddiert
t um eine Levelkorrektur zu erhalten, und das Endergebnis wird in einem Speicherbereich M3 abgespeichert, welcher
(* LSB, von engl. least significant bit
= niedrigstwertiges Bit) /127
331U62
57 092
der Speicherung von Balkenanzeigedaten zugeordnet ist. Eine Kombination von 34 Balkenanzeigesegmenten ist in der Lage,
einen Helligkeitsbereich von 11-=- Ev anzuzeigen. Dagegen reicht
die Kapazität des Speicherbereiches M3 von etwa 0 bis 20 Ev. Folglich ist die Feststellung notwendig, ob bestimmte Daten
in einem Bereich liegen, der angezeigt werden kann. Zu diesem Zweck wird das Rechenergebnis (M3) in Daten bzw. in einen
Wert umgewandelt, der sich zur Anzeige eignet. Dies geschieht durch Ausführen eines Datenumwandlungs-Unterprogramms f{(M3)}.
Einzelheiten des Unterprogramms f {(M3)} sind im Ablauf diagramm der Fig. 43 dargestellt. Gemäß Fig. 43 stellt eine Konstante
C41 die Adresse eines Speicherbereiches im Anzeige-RAM 85 dar, welcher dem Segment "OVER" entspricht. Wenn
(M3) = C41 , fällt jeder im Speicherbereich M3 abgespeicherte Tv-Wert in den "OVER"-Bereich, und folglich wird .der Inhalt
des Speicherbereiches M3 als C41 behandelt. Wenn (M3) > C41, wird der Inhalt (M3) des Speicherbereiches M3 mit einer Konstanten
C40 verglichen, welche die Adresse eines Speicherbereiches im Anzeige-RAM 85 darstellt, welcher dem Segment
"LONG" entspricht. Wenn (M3) = C40, fällt jeder in M3 abgespeicherte
Tv-Wert in den "UNDER"-Bereich, und folglich wird der Inhalt (M3) des Speicherbereiches M3 als C40 behandelt.
Bei C41 < (M3)<C40, fällt ein Tv-Wert in einen Bereich,
der in Balkenform angezeigt werden kann, und folglich ermöglicht dies die Beendigung des Unterprogramms f{^(M3)}. Die Verarbeitung
kehrt dann zum Ausgangsprogramm zurück»
Nach Beendigung des Unterprogramms f^(M3)} wird in dem in
Fig. 29 dargestellten Programm für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung ein Verzögerungsbefehl (Pausenbefehl) von einer bestimmten Zeitdauer ausgeführt,
dem die Entscheidung folgt, ob der Eingabekanal 110 für das Freigabesignal gleich "1" ist. Die Funktion des Pausenbefehls
wird weiter unten beschrieben, weil sie für einen
- 57 09 2
Aufnahmevorgang im Speicher-Betrieb von Bedeutung ist. Wenn ■der Eingangskanal 110 auf "1" gesetzt ist, bedeutet dies,
daß die Freigabe bzw. Auslösung stattgefunden hat. Es wird jedoch angenommen, daß die Auslösung nicht stattgefunden hat.
Entsprechend den Balkenanzeigedaten (M3) wird dann ein Balkenbild angezeigt. Diese Anzeige wird mit einem Balkenanzeige-Unterprogramm
gemäß Fig. 44 durchgeführt. Da in verschiedenen Aufnahmebetriebsarten Balkenbi.lder auf verschiedene Weise
angezeigt werden, wird nur die Anzeige eines Balkenbildes beschrieben. Die Beschreibung des Balkenanzeige-Unterprogramms
folgt nach der Beschreibung des Gesamtprogramms.
Bei C41 <(M3)<C40 erfolgt eine Anzeige gemäß Fig. 45. Während
des ersten Programmlaufs unmittelbar nach der Betriebsartumschaltung beginnt in diesem Falle die Einschaltung des
Balkenbildes am äußersten rechten Segment und erstreckt sich bei dem in Fig. 45 dargestellten Beispiel bis zu einer Stelle,
die dem Segment "15" entspricht; es wird also eine Belichtungszeit
von 1/15 Sekunde angezeigt« Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs nach Ändern der Betriebsart beginnt
die Einschaltung des Balkenbildes an der Stelle, die
dem Ende des voraufgegangenen Balkenbildes entspricht, und erstreckt sich bis zu einer neuen Stelle. Wenn (M3) = C41,
erstreckt sich das Balkenbild bis zum linken Ende und bewirkt das blinkende Aufleuchten des Segmentes "OVER" (s. Fig. 46).
Wenn (M3) = C40, wird kein Balkenbild angezeigt, sondern nur
das Segment "LONG" blinkt auf.
Wenn während des Programms für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung eine Verschlußauslösung stattfindet,
endet die Verarbeitung nach JA auf die Frage "110 = 1?", wonach entschieden'wird, ob der Eingangskanal 16 zum
Feststellen des Speicher-Betriebs gleich "1" ist. Das Führen einer "1" durch den Eingangskanal 16 zeigt die Wahl des Speicher-Betriebs
an. Weil jedoch der Speicher-Betrieb jetzt nicht
57 092
gewählt ist, endet die Verarbeitung bei diesem Entscheidungsblock durch NEIN. Danach wird entschieden, ob am Eingangskanal 112 das Signal Sl3 "Belichtung beenden" anliegt. Das
Signal behält seinen Schaltwert "1", bis der Elektromagnet MGl, der den Lauf des zweiten Verschlußvorhangs hemmt, entregt
wird. Folglich wird abhängig von der Entscheidung, ob 112 = 1, eine Programmschleife durchlaufen, bis der Belichtungsvorgang
beendet ist.
Sobald der Eingangskanal 112 auf den Schaltwert "0" wechselt
und der Belichtungsvorgang beendet ist, springt das Programm bei der Entscheidung, ob 112 = 1, durch NEIN aus. Sodann wird
ein eine Verzögerung hervorrufender Pausenbefehl ausgeführt. Dieser Pausenbefehl wird derart ausgeführt, daß in ein Register
ein bestimmtes numerisches Zeichen geladen wird, dessen Inhalt dann in Einerschritten verringert wird, b.is der Zählstand
in ihm einen anderen bestimmten Wert erreicht. Es ist notwendig, daß die Belichtungsmessung nach beendeter Abwärts-,
bewegung des Schwenkspiegels 31 und nach Stabilisierung der Belichtungsmeßoptik durchgeführt wird. Hierzu werden ab dem
Wechsel des Signals Sl3 "Belichtung beenden" auf seinen
Schaltwert "L" mehrere zehn Millisekunden benötigt. Aus diesem Grunde ist der Pausenbefehl erforderlich. Nach beendeter Ausführung
des Pausenbefehls wird an jeden der Ausgangskanäle OO und 01 ein positiver Impuls ausgegeben. Dies dient zum automatischen
Wiederherstellen des Aufnahmebetriebs mit Integral-Belichtungsmessung,
wann immer ein Aufnahmevorgang im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung oder im Hand-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung beendet ist. Die Verarbeitung kehrt dann über(V)-MJzum Ermittlungsprogramm für die
Betriebsarten gemäß Fig. 28 zurück.
Es wird nun ein Programm für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
beschrieben. Es sei angenommen, daß bei auf Automatik-Betrieb eingestellter Kamera 10 der Eingabe-
33H462
57 092
knopf 14 für durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte
niedergedrückt wird (s= Fig» 2) = Dadurch wird der zugehörige
Eingabeschalter SW8 (s. Fig- 7) geschlossen und der Eingangskanal 12 zur Feststellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
und der Eingangskanal 13 zur Feststellung der Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen fotometrischen
Werten in der Zentraleinheit 50 auf "1" voreingestellt. Auf diese Weise wird in der Automatik-Betriebsart die Automatik-Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung gewählt, und es sind durch Spotmessung gewonnene fotometrische Werte eingegeben
•worden. Der Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung stellt wie der Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
den Automatik-Betrieb dar und durchläuft dieselbe Verarbeitung bis zum Entscheidungsblock "12 = 1?", nach dem
der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung über ^H beendet worden ist.
Beim gezeigten Beispiel jedoch springt das Programm bei diesem Entscheidungsblock durch JA aus, und es wird danach entschieden,
ob der Inhalt (Ml3) des Kennzeichens Ml3 zur Feststellung
der Betriebsart gleich einer Konstanten C24 ist, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt.
Die Ausbildung der in der Kamera 10 benutzten elektrischen Schaltungsanordnung macht eine solche Entscheidung in den
folgenden Fällen erforderlich? Zum Hand-Betrieb gehören der
normale Hand-Betrieb und der Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
. Beim Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ist dem den Betrieb mit Spotmessung feststellenden Eingangskanal 12 eine "1" vorgegeben; folglich, wenn unter diesen
Bedingungen der Automatik-Schalter SW4 geschlossen wird, um auf den automatischen Aufnahmebetrieb umzuschalten, erfolgt
eine direkte Umschaltung aus dem Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung in den Automatik-Betrieb mit Spotmessung.
Verglichen mit der Häufigkeit des allgemeinen Aufnahmevorgangs
- 57
wird im allgemeinen relativ selten mit Spot-Belichtungsmessung fotografiert. Es ist daher vorteilhaft, wenn auf
den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung oder auf den normalen Hand-Betrieb eingestellt wird,
wenn nicht ein Vorgang zur Einstellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung ausgeführt wird. Folglich ist die
Kamera 10 gemäß der Erfindung so ausgelegt, daß beim Wechsel
aus dem Hand- in den Automatik-Betrieb automatisch der direkte Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung und beim
Umschalten von Automatik- auf Hand-Betrieb der normale Hand-Betrieb eingestellt wird.
Sofort nach dem Wechsel von Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
auf den Automatik-Betrieb, in einer frühen Phase des weiter unten beschriebenen Programms für den Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung (s. Fig. 35),. wird dem Kennzeichen Ml 3 für die Feststellung der Betriebs'art eine
Konstante C24 vorgegeben, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt. Den Ausgangskanälen OO und Öl
werden daher "1"-Impulse zugeführt; somit werden das Flipflop (G7,G9), das den Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung feststellt,
und das Flipflop (Gl1,Gl2), welches die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten feststellt, rückgesetzt,
wogegen die Eingangskanäle 12 und 13 auf "0" rückgesetzt
werden. Wenn "jetzt" nicht unmittelbar nach dem Umschalten vom Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung auf den Automatik-Betrieb
ist, wird entschieden, ob (MIO) = 0. Weil nicht auf "Speicher Halten" eingestellt ist, ist der Inhalt (MlO)
des Kennzeichens MIO zur Feststellung von "Speicher Halten" gleich "1", so daß das Programm bei diesem Entscheidungsblock
durch NEIN endet.
Danach wird entschieden, ob 13 = 1. Weil für den Eingangskanal 13 zur Feststellung der Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Daten "1" angenommen wird, was angibt, daß eine
fI - 57 092
Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten stattgefunden
s—S /""V
hat, springt das Programm über(3 )-( 3jauf das Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 30, das für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
und Eingabe von durch die Spotmessung gewonnenen Daten benutzt wird.
Gemäß Fig«. 3 0 wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert
BV2 in einen zugehörigen Speicherbereich MO eingeschrieben. Ein Verfahren zum Abspeichern des Bv-Wertes BV2 in digitaler
Form, nach einer A/D-Umwandlung, ist zuvor in Verbindung mit dem Speichern des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes
BVI beschrieben worden. Es wird dann entschieden, ob der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (MO) kleiner ist als ein
vorgegebener Wert Cl. Wenn (MO) = Cl, wird die Konstante Cl
in den Speicherbereich MO übertragen. Im allgemeinen sind die Möglichkeiten zur Feststellung der Helligkeit eines Aufnahmegegenstandes
mittels einer Belichtungsmeßschaltung begrenzt. Insbesondere stellt Licht von sehr geringer Intensität
ein Problem dar, weil mit abnehmender Helligkeit des Aufnahmegegenstandes auch der sich daraus ergebende Fotostrom
kleiner wird. Dadurch nimmt die Größe eines Fehlers zu, der durch Kriechstrom, Rauschen und durch den Linearitätsverlust
einer Diode zur logarithmischen Kompression entsteht. Wenngleich der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (MO) anfänglich
größer sein sollte, was eine geringere Helligkeit darstellt, kann er folglich einen kleineren Wert haben, der zu einem
größeren Fehler führt, weiu uie Belichtungssteuerung von diesem
niedrigeren Wert ausgeht. Wenn der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert (MO) mit einem dem Wert Cl entsprechenden
fotometrischen Grenzwert gleich ist oder ihn übersteigt, wird er aus diesem Grunde auf den Grenzwert fixiert.
Sodann wird im Kennzeichen Ml 2 eine Konstante C20, welche den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt,
gespeichert, wodurch die Aufnahmebetriebsart gespeichert ist.
' - 57
Es wird dann entschieden, ob "jetzt" unmittelbar nach Einschalten der Stromversorgung und unmittelbar nach Änderung
der Betriebsart ist, also ob (Ml3) = C22 bzw. (Ml3) = (Ml2).
Wenn ja, werden die Variablen, die Anzeige und die Schnittstelle rückgesetzt. An dieser Stelle des Programms kann abgefragt
werden, ob der Inhalt (Ml3) des Kennzeichens für die
Feststellung der Betriebsart gleich ist der Konstanten C24, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt,
Im Hinblick auf die Rückstellung der Variablen oder internen Register wird einem Kennzeichen M5 zur Feststellung einer
Überlappung bzw. Überschneidung als Inhalt anfänglich "1" vorgegeben.
Beim Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung wird das Ergebnis einer Berechnung eines laufend ermittelten fotometrischen
Wertes durch rasches Blinken angezeigt. Wenn sich die Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes mit der Anzeige
eingegebener Werte aus der Spotmessung überschneidet, hat die blinkende Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes
Vorrang. Das Kennzeichen M5 ist zu diesem Zweck vorgesehen und wird weiter unten näher beschrieben.
Sodann wird einem Kennzeichen M6 zur Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes als Inhalt "1" vorgegeben, wonach
der Inhalt eines Kennzeichens M7 zur Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes im voraus auf "1" gesetzt wird. Der Zustand
"1" dieser Kennzeichen M6 und M7 zeigt an, daß weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist. Sodann
wird in einem hierfür vorgesehenen Speicherbereich Ml4
die Adresse eines Startsegments für die Balkendarstellung abgespeichert. Das Startsegment für das unmittelbar nach
dem Betriebsartwechsel anzuzeigende Balkenbild entspricht dem äußersten rechten Segment. Der Inhalt eines Speicherbereiches
Ml5, der die Zahl der eingegebenen durch Spotmessung gewonnenen
Daten speichert, wird auf "0" rückgesetzt. Der Speicherbereich Ml5 zählt und speichert die Zahl der eingegebenen
<s -IO
33U462
57 092
durch Spotmessung gewonnenen Daten» Die Anzeige ist dann vorbereitet.
Gemäß Fig.. 48 sind die Segmente "SPOT", "LONG", "OVER",
"AUTO" und "1" bis "2000" angezeigt. Diese Segmente müssen
beim Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung angezeigt werden und werden folglich unmittelbar nach Änderung der Betriebsart
angezeigt. Sodann wird die Schnittstelle vorbereitet. Dies geschieht durch Ausgabe von "!"-Impulsen an die
Ausgangskanäle 02 und 03, wodurch das Flipflop (Gl5,Gl6),
das den Schlaglicht-Betrieb feststellt, und das Flipflop (G19,G21), das den Schatten-Betrieb feststellt, rückgesetzt
werden= Der Ausgangskanal 09 wird auf "1" gesetzt, wodurch das dem Elektromagneten MGl zuzuführende Verschlußsteuersignal
Sl6 in Bereitschaftszustand versetzt wird.
Sodann wird die Konstante C20, welche den Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung darstellt und im Kennzeichen Ml2
gespeichert ist, in das Kennzeichen Ml3 zum Feststellen der
Betriebsart übertragen. Dies verhindert eine Ausführung der Initialisierung während eines nachfolgenden Programmlaufs.
Der Inhalt des Speicherbereiches Ml 5, in dem die Zahl der eingegebenen
durch Spotmessung gewonnenen Daten gespeichert ist, wird um 1 erhöht. Der im Speicherbereich MO gespeicherte
durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 wird in eine Adresse MBN in einem Register übertragen» Das Zeichen "N" in der
Adressenbezeichnung "MBN" bedeutet eine Adresse, die dem Inhalt des Speicherbereiches Ml5 entspricht. Der (Sv - Av)-Wert
(SV - AV) wird in den Speicherbereich Ml eingetragen, wonach der Bv-Wert (MO) und der (Sv - Av)-Wert (Ml) addiert werden,
die Summe durch 4 geteilt und ihr eine Konstante C2 zuaddiert wird. Das Endergebnis wird in einem Register unter einer
Adresse MTN abgespeichert. Das Zeichen "N" in der Adressenbezeichnung
"MTN" bedeutet eine Adresse, die dem Inhalt des Speicherbereiches Ml5 entspricht. Die Nebenbedeutung dieser
- 1>3 - 57
Berechnungsformel ist weiter oben im Zusammenhang mit dem direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung
beschrieben worden. Unter Benutzung des auf der Adresse MTN gespeicherten Inhalts als Variable wird das Unterprogramm
f ((MTN)y (s. Fig. 43) ausgeführt, und das Rechenergebnis
wird in einen anzeigegerechten Wert umgewandelt, der dann erneut auf der Adresse MTN gespeichert wird. Der Tv-Wert (MTN)
des durch Spotmessung gewonnenen Wertes wird dann in Punktform angezeigt (s. Fig. 48). In dieser Phase blinkt weder
die Balkenanzeige noch der den laufenden fotometrischen Wert darstellende Punkt. Der Ausgangskanal Ol gibt dann einen
positiven Impuls aus. Im Betrieb mit Spotmessung ist sowohl das Flipflop (G7,G9), welches die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung
feststellt, als auch das Flipflop (Gl1,Gl2), welches die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten
feststellt, wirksam. Sobald jedoch der Ablauf für die Eingabe der durch Spotmessung gewonnenen Werte beendet ist, muß das
diese Eingabe feststellende Flipflop (Gl1,Gl2) rückgessetzt
werden, damit es zum Empfang einer weiteren Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten bereit ist. Zu diesem Zweck
wird der positive Ausgangsimpuls zum Ausgangskanal Ol geführt.
Es wird dann geprüft, ob der Inhalt (M6) des Kennzeichens M6
zur Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes den Wert "-1" hat, und ob der Inhalt (M7) des Kennzeichens M7
zur Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes den Wert "-1" hat. Wenn (M6) = -1, oder wenn (M7) = -1, ist entweder
der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt, und folglich wird ein Balkenbild, das dem arithmetischen Mittel von
durch Spotmessung gewonnenen Daten entspricht, nicht angezeigt. Wenn weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb
gewählt ist, also (M6) ^ 0 und (M7) φ 0 ist, tritt die Verarbeitung
in ein Programm zur Anzeige eines Balkenbildes ein, das dem arithmetischen Mittel von durch Spotmessung gewonnenen
Daten entspricht.
57 092
N Mit diesem Programm wird zuerst- ein Mittelwert £. (MBn)/N
von durch Spot-Belichtungsmessung gewonnenen Bv-Werten (MBn) (für η = 1 bis N) erhalten, die durch die Eingabe von durch
Spotmessung gewonnenen Daten erzeugt werden, und wird in einem Speicherbereich M3 abgespeichert, der zur Speicherung
von Balkenanzeigedaten vorgesehen ist» Sodann wird im Speicherbereich
M2 ein Cv-Korrekturwert CV gespeichert. Ob eine Korrektur vorgenommen wird, wird daran geprüft, ob der Korrekturwert
(M2) gleich "0" ist. Liegt eine Korrektur vor, wird das "-f"-Segment angezeigt (s. Fig» 50), welches jedoch
gelöscht ist, wenn keine Korrektur vorliegt (s. Fig. 48). Sodann wird eine Suiroe des arithmetischen Mittels (M3) der Bv-Werte aus
der1 Spotmessung, des (Sv - Av)-Wertes (Ml), des vierfachen
Cv-Wertes, also 4(M2), und einer Konstanten C3 in einen Speicherbereich M8 gespeichert, welcher der Speicherung
einer Belichtunyszeit zugeordnet ist. Der Cv-Wert (M2) wird vor seiner Addition mit einem Faktor 4 multipliziert,
um eine gleiche Gewichtung für das niedrigstwertige Bit zu erhalten. Beim Bv-Wert (M3) und (Sv - Av)-Wert (Ml) ist dem
niedrigstwertigen Bit der Wert 1/12 Ev, beim Cv-Wert (M2) der
Wert 1/3 Ev zugeordnet. Durch das Multiplizieren des Cv-Wertes (M2) mit dem Faktor 4 erhält folglich das niedrigstwertige
Bit das gleiche Gewicht wie das des Bv-Wertes und des (Sv - Av)-Wertes. Auf diese Weise stellt der Inhalt (M8)
des Speicherbereiches MB ~i. ■"· Belichtungszeit- oder Verschlußzeitinformation
dar, die zur Durchführung einer Belichtungssteuerung benutzt wird.
Nach dem Auslösen des Verschlusses wird, wie weiter unten
näher beschrieben, zum Zwecke der Belichtungssteuerung ein dem Inhalt (M8) entsprechender Wert in einem Taktimpulszähler
voreingestellt. Sodann werden der (Sv - Av)-Wert (Ml) und
das arithmetische Mittel (M3) der durch Spotmessung gewonnenen Bv-Werte zusammenaddiert und dann die Summe durch 4 geteilt,
bevor dem Total der Cv-Wert (M2) und die Konstante C2
- 57 092
zuaddiert werden, um im Speicherbereich M3 gespeichert zu werden, welcher der Speicherung von Balkenanzeigedaten zugewiesen
ist. Unter Benutzung des Inhalts (M3) des Speicherbereiches M3 als Variable wird danach das Unterprogramm
£ {(m3)} ausgeführt, um den Inhalt (m3) in einen entsprechenden
Tv-Wert umzuwandeln, damit eine Anzeige in Balkenform
möglich ist. Sodann wird ein Unterprogramm zur Anzeige eines Balkenbildes ausgeführt, wodurch der Tv-Wert (M3) in Balkenform
angezeigt wird (s. Fig. 48). Wenn die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten die erste Eingabe ist, beginnt
die Anzeige mit dem äußersten rechten Segment. Stellt sie eine zweite oder spätere Eingabe dar, beginnt das Balkenbild
bzw. die Balkendarstellung am Ende des voraufgegangenen Balkenbildes
und bewegt sich zu dem an einer gewünschten Position angeordneten Segment. Wenn der Tv-Wert (M3) nach
seiner Umwandlung in Balkenanzeigedaten gleich ejLner Konstanten C41 ist, erstreckt sich das Balkenbild bis zum äußersten
linken Segment, wobei gleichzeitig das Aufblinken des Segments "OVER" hervorgerufen wird (s. Fig. 49). Wenn der Tv-Wert
(M3) nach seiner Umwandlung in Balkenanzeigedaten gleich einer Konstanten C40 ist, verschwindet das Balkenbild und es
blinkt das Segment "LONG". Weitere Einzelheiten der Anzeige in Balkenform werden weiter unten beschrieben.
Falls die Anzeige eines Balkenbildes beendet ist, oder das Programm bei der Prüfung, ob (M6) = -1 oder (M7) = -1 durch
JA endet, wird dann entschieden, ob HO =. 1 , wodurch ermittelt wird, ob eine Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht,
hat der Eingangskanal 110 den Wert "0", und folglich springt
das Programm bei dem Entscheidungsblock, ob 110 = 1, durch NEIN aus und kehrt wieder überMJ-Myzum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten gemäß Fig. 28 zurück. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, geht die Verarbeitung über
QTyQijmit einem Programm für die Belichtungssteuerung gemäß
Fig. 29 weiter. Dieses Programm wird weiter unten beschrieben.
/138
- 57 092
Es wird nun das Programm für den Automatik-Betrieb mit Spot-Belicntungsmessung,
jedoch ohne Eipgabe von durch die Spotmessung gewonnenen Daten beschrieben, bei dem also 12 = 1
und 13 = 0 sind. In diesem Falle endet das Ermittlungsprogramm für die Betriebsarten gemäß Fig. 28 bei JA auf die Prüfung,
ob 12 = 1, und bei NEIN auf die Prüfung, ob 13 = 1 ,
und verzweigt somit üherC5j-\5jzu einem in Fig. 31 dargestellten
Programm.
Im Programm gemäß Fig. 31 wird zuerst der (Sv - Av)-Wert (SV - AV) im zugehörigen Speicherbereich Ml gespeichert. Der
Cv-Wert CV wird im Speicherbereich M2 gespeichert. Weil keine Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten erfolgt, wird
kein durch Spotmessung gewonnener Bv-Wert eingegeben. Danach wird geprüft, ob (M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird
das "+"-Segment angezeigt (s„ Fig., 50), liegt keine Korrektur
vor, wird das "+"-Segment gelöscht (s. Fig. 48). Die Anzeige für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten
(MTn) (bei η = 1 bis N) ist vollständig gelöscht, weil es notwendig
ist, die Punktanzeige entsprechend einer Änderung des (Sv - Av)-Wertes zu modifizieren, da die Punktanzeige für
die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten gemacht wird, um den Tv-Wert in Punktform darzustellen, der ermittelt
wird ausgehend von der Helligkeit (durch Spotmessung gewonnener Bv-Wert), die ein Äufnahmegegenstand unmittelbar nach
der Eingabe von durch Spotmese^ng gewonnenen Daten hat, und
von den (Sv- Av)-Werten, die zu verschiedenen Zeitpunkten erhalten werden. Wie zuvor schon erwähnt, wird der durch
Spotmessung gewonnene Bv-Wert für jede Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten in einem getrennten Register MBn
(bei η = 1 bis N) gespeichert. Der Tv-Wert, welcher dem in jedem der Register MBn gespeicherten durch Spotmessung gewonnen
Bv-Wert entspricht, wird nach folgender Formel berechnet:
1/4 {(Ml) +(MBn)) + C2 (bei η = 1 bis N).
57
Der Tv-Wert, welcher dem auf der Adre'sse MBn gespeicherten Bv-Wert aus ^
der Spotmessung entspricht, wird in einem getrennten Re- \ gister MTn gespeichert. Für den Inhalt (MTn) jedes Registers
MTn wird das Unterprogramm f {^MTn)} ausgeführt, und der Tv-Wert
(MTn) (bei η = 1 bis N) wird in ein entsprechendes Anzeigedatenelement
bzw. Anzeigewert umgewandelt. Der so umgewandelte Tv-Wert wird in Punktform angezeigt. Sodann wird
geprüft, ob der Inhalt (M6) des Kennzeichens M6 für die Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes und der Inhalt
(M7) des Kennzeichens M7 für die Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes je "-1" sind. Wenn (M6) - -1 oder (M7) =
-1, ist entweder der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt, daher erfolgt keine Anzeige des arithmetischen Mittels
der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten in Balkenform. Es folgt dann der Sprung auf den Programmschritt der
Eingabe des durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wertes (M0*-BV2).
Hierzu wird auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen.
Unter der Annahme, daß weder der Schlaglicht- noch der Schattenbetrieb
gewählt ist, geht die Verarbeitung mit einem Programm zur Anzeige des arithmetischen Mittels von durch Spotmessung
gewonnenen Eingabedaten in Balkenform weiter. Zuerst wird das arithmetische Mittel E (MBn)/N der durch Spotmessung
gewonnenen Bv-Werte (MBn ) (bei η = 1 bis N) berechnet und im Speicherbereich M3 gespeichert, welcher der Speicherung
der Balkenanzeigedaten zugewiesen ist. Sodann werden das arithmetische Mittel (M3), der (Sv - Av)-Wert (Ml), das
Vierfache des Cv-Wertes 4(M2) und die Konstante C3 zusammenaddiert, wonach die Summe im Speicherbereich M8 gespeichert
wird, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist. Wie schon weiter oben angegeben, stellt der Inhalt (M8)
des Speicherbereiches M8 einen Belichtungssteuerwert dar. Zur Vereinfachung wird die Bedeutung der im Vorstehenden beschriebenen
Rechenformeln nicht immer wieder angegeben. Der Tv-Wert wird dann nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M3)} + (M2) + C2
/140
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ermittelt und im Speicherbereich M3 gespeichert. Sodann wird das Unterprogramm f {(M3)} ausgeführt, um den Inhalt (M3) in
einen entsprechenden Anzeigewart umzuwandeln, und es wird das zur Anzeige eines Balkenbildes benutzte Unterprogramm ausgeführt,
um diesen Inhalt in Balkenform anzuzeigen.
Sodann wird in ein Programm zur Anzeige des laufenden fotometrischen
Wertes in Form einer Blinkanzeige eingesprungen. Dieses Programm enthält eine Berechnung von Anzeigedaten für
den laufenden fotometrischen Wert, eine Verarbeitung, die es ermöglicht, daß im Falle einer Koinzidenz die Blinkanzeige
des laufenden fotometrischen Wertes Vorrang hat vor der Anzeige der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten, und
eine Verarbeitung zur Steuerung der Dauer der Blinkanzeige für den laufenden fotometrischen Wert.
Es wird zuerst die Berechnung von Anzeigedaten bzw. -werten
für den laufenden fotometrischen Wert beschrieben. Zuerst wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 im Speicherbereich
MO gespeichert. Sodann wird der Tv-Wert nach der Formel 1/4 {(MO) + (Ml )y + C2 berechnet und in einem Speicherbereich
M4 gespeichert, welcher der Speicherung eines Punktanzeigewertes zugewiesen ist» Sodann wird ein Unterprogramm
f {(M4)} ausgeführt, um den Inhalt (M4) in einen entsprechenden Anzeigewert umzuwandeln, der wieder im Speicherbereich M4
gespeichert wird. Wenn der in Punktform angezeigte laufende fotometrische Wert aktualisiert werden soll, muß eine alte
Punktanzeige gelöscht werden. Dabei muß der Inhalt eines Speicherbereiches auf einer der Punktanzeige entsprechenden
Adresse im Anzeige-RAM 85 auf "0" rückgesetzt werden. Falls jedoch der laufende fotometrische Wert, der sich mit der Anzeige
der durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten überlappt hat, nach der Aktualisierung seine Position ändert, muß der
alte Wert, den der laufende fotometrische Wert vor der Aktualisierung hatte, als ein durch Spotmessung gewonnener Eingabe-ZI
41
«Τ" 57
angezeigt bleiben. Ein Programm für die Durchführung dieser Verarbeitung schließt sich an.
Zu diesem Zweck wird zuerst geprüft, ob der Inhalt (M5) eines Kennzeichens M5 zur Feststellung einer Überlappung gleich "1"
ist. Wenn (M5) φ 1, zeigt dies das Bestehen einer Überlappung
an, und es wird dann geprüft, ob der Anzeigewert (M4) für den jetzt anzuzeigenden laufenden fotometrischen Wert gleich ist
dem Anzeigewert (M5) des gerade angezeigten fotometrischen Wertes ist. Wenn (M4) φ (M5), wird dann gefragt, ob der laufend
angezeigte Anzeigewert (M5) nicht gleich ist mit einem aus der Vielzahl von durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten
(MTn) (bei η = 1 bis N). Wenn einer dieser Werte gleich
. in Punktform
ist, wird der Wert (M5) angezeigt. Ist keiner dieser Werte
gleich mit dem Anzeigewert (M5), wird die Anzeige des Wertes (M5) gelöscht, um die Anzeige auf den neuesten Stand zu bringen.
Wenn das Programm beim Entscheidungsblock "'(M5) = 1" durch JA endet, bedeutet dies, daß es sich um die Anzeige
des anfänglichen laufenden fotometrischen Wertes handelt; eine Aktualisierung braucht daher nicht vorgenommen werden.
Sodann wird der Anzeigewert (M4) für den neuen laufenden fotometrischen Wert auf die Adresse M5 übertragen. Bei der Entscheidung,
ob 110 = 1 ist, wird ermittelt, ob die Auslösung stattgefunden hat. Wenn 110=1 ist, wird über 4 - 4 in das
Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29 verzweigt. Wenn HO ■t 1 ist, hat keine Verschlußauslösung stattgefunden, und
folglich wird in ein Programm eingesprungen, das eine Blinkanzeige des laufenden fotometrischen Wertes hervorruft.
Zuerst wird in einem Speicherbereich M23 eine Konstante C50 gespeichert, welche die Dauer der Blinkanzeige darstellt.
Die Verarbeitung springt dann in ein in Fig. 41 dargestelltes Unterprogramm WAIT3 ein, das zum Erzeugen einer Blinkanzeige
benutzt wird. Im Unterprogramm WAIT3 wird zuerst ein zum Erzeugen einer Blinkanzeige benutztes Kennzeichen M22 invertiert,
57
und dann geht die Verarbeitung mit einem in Fig. 40 dargestellten Unterprogramm WAIT2 weiter, das die Blinkdauer zählt und
somit ein Verzögerungsprogramm ausführt. Bestimmt wird die Blinkdauer der Anzeige durch das Unterprogramm WAIT2 in Verbindung
mit einer Programmausführungszeit während des Automatik-Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung. Im Unterprogramm
WAIT2 wird der Inhalt des Speicherbereiches M23 sequentiell
in Einerschritten herabgesetzt, wobei das Ergebnis im Speicherbereich M23 umgespeichert wird, bis der Inhalt (M23)
gleich "0" ist. Die Erniedrigung wird fortgesetzt, außer wenn (M23) ungleich "0" ist. Wenn (M23) = 0, endet das Programm
bei JA und invertiert das Vorzeichen des Blinkdauer-Kennzeichens M22..Danach folgt ein Rücksprung. Durch die Ausführung
des Unterprogramms WAIT2 wird eine gewünschte Zeitverzögerung erzeugt.
Danach wird im Unterprogramm WAIT3 geprüft, ob das Kennzeichen M22 auf "1" gesetzt ist. Wenn JA, wird der Anzeigewert
(M5) für den laufenden fotometrischen viert in Punktform angezeigt,
wogegen bei NEIN die Anzeige des Wertes (M5) gelöscht wird. Beim nächsten Programmlauf wird das Kennzeichen M22
während des Unterprogramms WAIT2 invertiert; folglich wird der angezeigte Punkt gelöscht oder es wird der zuvor gelöschte
Punkt angezeigt. Auf diese Weise wird während abwechselnden Programmläufen der Anzeigezustand invertiert und somit
eine blinkende Anzeige des laufenden fotometrischen Wertes erzeugt. Nachdem der Wert (M5) entweder angezeigt oder gelöscht
worden ist, ist die Verarbeitung im Unterprogramm WAIT3 beendet, und das Programm endet mit Rücksprung. Die Anzeige
des Wertes (M5) bedeutet die Speicherung einer "1" in einem Speicherbereich bzw. einer Speicherzelle mit der Adresse
(M5) im Anzeige-RAM 85, wogegen die Löschung des Wertes
(M5) das Speichern einer "0" in einem Speicherbereich mit der Adresse (M5) im Anzeige-RAM 85 darstellt.
33U462 .:".. .:-*:»:
57 092
Das Programm gemäß Fig. 31 endet dann über (if)-(V) und springt
in ein in Fig. 32 dargestelltes Programm mit einer Verarbeitung für den Schlaglicht- und den Schatten-Betrieb ein. Zuerst
wird geprüft, ob (MIO) = 0, oder ob auf "Speicher Halten" eingestellt ist. Weil angenommen ist, daß die Speicherhaltung
nicht eingestellt ist, also (MIO) = 1, endet das Programm
bei NEIN zu diesem Entscheidungsblock und ermittelt dann durch die Frage, ob 14 = 1 ist, ob der Schlaglicht-Betrieb gewählt
ist. Weil der Schlaglicht-Betrieb nicht gewählt ist und 14 = 0, geht das Programm zur Frage, ob 15 = 1 ist, um zu ermitteln,
ob der Schatten-Betrieb gewählt ist. Der Schatten-Betrieb ist nicht gewählt, und 15 = 0. Das Programm nimmt
dann eine Prüfung der Kennzeichen M6 und M7 für die Feststellung der Wahl des Schlaglicht- bzw. des Schattenbetriebes
vor. Der Schlaglicht- und der Schatten-Betrieb werden durch Wählen dieser Betriebsart eine gerade Anzahl von Malen rückgestellt
bzw. aufgehoben. Auch beim Umschalten von Schlaglicht- auf Schatten-Betrieb und umgekehrt ist die zuletzt gewählte
Betriebsart wirksam. Die beiden Kennzeichen M6 und M7 werden zu diesem Zweck benötigt. Weil weder der Schlaglichtnoch
der Schatten-Betrieb gewählt ist, also (M6) = 1 und (M7) = 1, wird geprüft, ob Il0 = 1 ist, und somit ermittelt, ob
die Auslösung stattgefunden hat. Wenn die Auslösung nicht stattgefunden hat, wird über Mj-(V) zum Ermittlungsprogramm
für die Betriebsarten gemäß Fig. 28 zurückgekehrt. Wenn die Auslösung stattgefunden hat, erfolgt über^4J-(V)eine Verzweigung
zum Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29.
Gemäß Fig. 29 ist der Inhalt (M8) des Speicherbereiches M8,
welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist, im Taktimpulszähler voreingestellt.. Weil die Genauigkeit des
Tv-Wertes ein niedrigstwertiges Bit oder 1/12 Ev ist, wird
eine Näherung des Tv-Wertes (M8), bevor er im Taktimpulszähler voreingestellt wird, auf folgende Weise durchgeführt.
/144
> Q 13
α ο
57 092
Der Tv-Wert, der den Inhalt des Speicherbereiches M8 darstellt,
läßt sich in Duodezimalschreibweise folgendermaßen
darstellens
Tv = 12 (12X +■ Y + 1/12 Z) (1 )
worin X, Y und Z ganze Zahlen sind» Folglich läßt sich eine
Belichtungszeit T folgendermaßen ausdrucken;
T = (l/f)2(TV/12) = (Vf)2 12X+Y+1/12Z (2)
worin f die Frequenz des Taktimpulses CK darstellt. Hierbei kann zur Näherungsrechnung folgende Gleichung benutzt werden:
T = (1/f) (1 + Ζ/Ί2) . 2^Ä - (3)
Beim Voreinstellen des Tv-Wertes (M8) im Taktimpulszähler wird folglich der Tv-Wert (M8) zuerst durch 12 geteilt, und
dann wird ein Duodezimalbruch bestimmt (der angenommenerweise vier Bits aufweist)„ Das niedrigstwertige Bit des Taktimpulszählers
wird dann auf "1" gesetzt? danach werden die den Bruch darstellenden vier Bits in den Zähler geladen,
beginnend bei seinem niedrigstwertigen Bit und unter sequentieller Verschiebung um ein Bit. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß das fünfte Bit nach dem niedrigstwertigen Bit gleich "1" ist und die vier niedrigstwertigen Bits den Bruch
darstellen« Diese fünf Bits werden dann um (12X + Y - 4) Bitstellen
in Richtung auf die höchstwertige Bitstelle geschoben. Dies ermöglicht das Einladen des Tv-Wertes (M8) in den Zähler
in einer die Bedingungen aer Gleichung (3) erfüllenden weise.
Abhängig von üer Entscheidung, od 111 =0 ist, wird dann
eine Programmschleife durchlaufen und somit auf das Öffnen des Triggers gewartet, wonach der Eingangskanal 111 gleich
"1" wird. Der Taktimpulszähler wird dann mit einer Periode von 1/f erniedrigt und zählt somit die Belichtungszeit. Wenn
der Inhalt des Taktimpulszählers gleich "0" wird, muß der Belichtungsvorgang beendet werden- Daher wird an den Ausgangs-
57 092
kanal 09 eine "0" ausgegeben und somit der Belichtungsvorgang beendet. Sodann wird ein Pausenbefehl ausgeführt, und die Verarbeitung
kehrt überM J-MJzum Programm für die Betriebsartermittlung
gemäß Fig. 28 zurück. Die Ausführung dieses Pausenbefehls ist notwendig, um, nachdem das Verschlußsteuersignal
Sl6 ausgegeben worden ist und den Elektromagneten MGl entregt
hat, dem Schwenkspiegel 31 etwa mehrere zehn Millisekunden Zeit zur Beendigung seiner Abwärtsbewegung zu lassen,
um eine erneute Belichtungsmessung zu ermöglichen.
Es wird nun ein Programm beschrieben, das abgearbeitet wird, wenn im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung der
Schlaglicht-Betrieb gewählt wird. Unter der Annahme, daß im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung keine durch
Spotmessung gewonnenen Daten eingegeben werden und 13 = 0 ist, endet das in Fig. 28 dargestellte Programm zjar Betriebsartermittlung
bei NEIN zur Frage, ob 13 = 1 ist, und springt
überΓ5J-C5Jin das Programm für den Automatik-Betrieb mit
Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten. Der Programmablauf ist ähnlich dem beim
normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und wird daher nicht "beschrieben.
Es wird angenommen, daß das Programm bis zu einer Stelle abgearbeitet
worden ist, an der die Änderung der Anzeige von durch Spotmessung gewonnenen Eingabedaten beendet ist. Dies
bedeutet, daß im Programm gemäß Fig. 31 der Programmschritt "Anzeige des Wertes (MTn) (bei η = 1 bis N) in Punktform"
durchgeführt worden ist. Sodann wird geprüft, ob (M6) = -1 und (M7) = -1, wodurch festgestellt wird, ob der Schlaglicht-
oder der Schatten-Betrieb gewählt ist. Beim gezeigten Beispiel ist (M6) = 1 und (M7) = 1. Folglich wird das Programm für
den normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ausgeführt, und der Wert (M3) wird in Balkenform angezeigt.
Das Programm geht dann weiter und springt überf6J-(6Jin ein
O « 0 «
~ „ 57 092
in Fig. 32 dargestelltes Programm ein.
In diesem Programm wird zuerste geprüft, ob (MIO) = O; weil
jedoch nicht auf Speicherhaltung eingestellt ist, endet das Programm bei diesem Entscheidungsblock bei NEIN, und es wird
der Pegel des Eingangskanals 14 ermittelt, der zum Feststellen
des Schlaglicht-Betriebes benutzt wird. Weil der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, also 14 = 1 ist, endet das Programm
hier bei JA, und es wird im Kennzeichen Ml7 eine "1"
gespeichert, die anzeigt, daß es sich um den ersten Programmlauf
nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt. Zum Rücksetzen des Flipflops (Gl5,Gl6), welches die Wahl des
Schlaglicht-Betriebes feststellt, wird dem Ausgangskanal 02 ein positiver Impuls zugeführt« Der Inhalt des Kennzeichens
M6, das zum Feststellen der Wahl des Schlaglicht-Betriebes benutzt wird, wird dann invertiert. Bei (M6) = ^l wird der
Schlaglicht-Betrieb eingestellt, bei (M6) = 1 rückgestellt bzw. aufgehoben. Wenn das Flipflop (Gl5,Gl6) eine gerade Anzahl
von Malen gesetzt wird, ist folglich (M6) = 1 , und der
Schlaglicht-Betrieb wird gelöscht» Wenn das Flipflop eine ungerade
Anzahl von Malen gesetzt wird, ist folglich (M6) = -1 , also Wahl des Schlaglicht-Betriebs.
Es wird angenommen, daß der Schlaglicht-Betrieb gewählt und
(MS) = -1 ist. Es wird dann das Segment "HIGH" angezeigt
(s. ng. 5Ί). Sodann wird aer Kleinstwert MlN (MBn) (bei η =
1 bis N) der durch Spotiwtonuii^ gewonnenen Bv-Werte MBn ermittelt
und in einem Speicherbereich M8 gespeichert. Sodann wird geprüft, ob der Inhalt (Ml7) des Kennzeichens Ml7 gleich
"T" ist. Wenn (Ml7) = 1, oder wenn es sich um den ersten'
Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt, ist es notwendig, dafä sich die Balkenäar stellung bis zu einer
Stelle erstrecken kann, die dem Kleinstwert MIN (MBn) entspricht (s. Fig. 51). Es folgt nun die Beschreibung eines
Programms für diese Verarbeitung.
57 092
Zuerst wird der Tv-Wert nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M8)} + C5
berechnet und im Speicherbereich M3 gespeichert, welcher der Speicherung der Balkenanzeigewerte zugewiesen ist. (Ml) stellt
den (Sv - Av)-Wert dar, (M8) den Kleinstwert von durch Spot-Messung gewonnenen Bv-Werten, die eingegeben worden sind, und
C5 eine Konstante. Der Tv-Wert (M3) wird dann in einen entsprechenden Anzeigewert durch Ausführen des Unterprogramms
f {(M3)} umgewandelt und in Balkenform angezeigt. Es folgt dann die Ausführung eines Pausenbefehls. Dieser Pausenbefehl
dient dazu, Zeit zu schaffen für die Ausführung der Balkenanzeige einer Belichtungszeit, die den Wert (M3) um 2-=- Ev
übersteigt, da andernfalls das Erkennen der Anzeige erschwert werden kann, weil sich das Balkenbild bis zu einer der größten
Helligkeit entsprechenden Stelle erstreckt und dann sofort zu einer Stelle zurückkehrt, die diesen Wert um 2^- Ev
überschreitet. Wenn (Ml7) = -1, wird der größte Helligkeitswert nicht in der Balkenform angezeigt, sondern es wird ein
Balkenbild angezeigt, das die dem größten Helligkeitswert entsprechende Punktanzeige für eingegebene durch Spotmessung
gewonnene Daten um 2-=· Ev überschreitet. Zu diesem Zweck wird
der Tv-Wert zuerst nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M8)} + (M2) + C5 + 7 berechnet und im Speicherbereich M3 gespeichert. Die
Zahl "7" entspricht 2·^ Ev. In diese Berechnung ist ein Korrekturwert
(M2) einbezogen. Durch Ausführen des Unterprogramms f {(M3)} wird der Wert (M3) in einen entsprechenden Anzeigewert umgewandelt und erneut im Speicherbereich M3 gespeichert.
Der Wert (M3) wird in Balkenform angezeigt (s. Fig. 52).
Im Schlaglicht-Betrieb wird eine Belichtungszeit nach der Formel (Ml) + 4(M2) + (M8) + C6 berechnet und im Speicherbereich
M8 gespeichert. In dieser Formel stellt (Ml) den (Sv - Av)-Wert dar, (M2) den Cv-Wert, (M8) den Bv-Wert für
die größte Helligkeit und C6 eine Konstante. Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf die Verarbeitung, wenn (M6)
= -1 im Entscheidungsblock des Kennzeichens M6. Wenn jedoch
Λ 57 °92
(Μ6) = 1, wird die Anzeige des Segmens "HIGH" gelöscht und
danach das Kennzeichen MI7 auf "O" rückgesetzt, wodurch angezeigt
wird, daß der erste Programmlauf nach dem Wählen des Schlaglicht-Betriebs beendet ist. Das Kennzeichen Mi7,
welches die Wahl des Schatten-Betriebes feststellt, ist auf "1" gesetzt und wird somit rückgesetzt. Danach wird durch
Prüfen des Entscheidungsblocks "HO = 1" ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat, und das Programm endet
dann über M J-TlJ oder A J-f4_) und springt auf dieselbe Weise
wie beim normalen Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung in vorgegebene entsprechende Ablaufdiagramme ein.
Es wird nun die Wahl des Schatten-Betriebes während des Automatik-Betriebes
mit Spot-Belichtungsmesung beschrieben. Ein Teil des Programms, das dem beim normalen Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung und dem Schlaglicht-Betrieb benutzten ähnlich ist, wird nicht im einzelnen beschrieben.
Im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 3 2 endet das Programm, wenn der Schatten-Betrieb gewählt ist, durch NEIN bei den Entscheidungsblöcken "(MIO) =0" und "14 = 1", wonach geprüft wird, ob
15=1. Wenn der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist 15=1,
und folglich wird im Kennzeichen Ml8, das feststellt, ob
"jetzt" unmittelbar nach dem Wählen des Schatten-Betriebes ist, eine "1" gespeichert, die anzeigt, daß es sich um den
ersten Programmlauf nach dem Wechsel auf den Schatten-Betrieb handelt. Dem Ausgangsk".r?a.l 03 wird ein positiver Impuls
zugeführt, der das den Schatten-Betrieb feststellende Flipflop (G19,G21) rücksetzt, woraus sich 15 = 0 ergibt. Sodann
wird das Vorzeichen des den Schatten-Betrieb feststellenden Kennzeichens Ml 7 invertiert,, um den Schatten-Betrieb
aufzuheben, wenn er eine gerade Anzahl von Malen hintereinander gewählt wird, also auf die gleiche Weise wie beim
Schlaglicht-Betrieb»
Beim Rücksetzen der Variablen gemäß Fig. 30 wurde festge-
stellt, daß (M7) = 1. Folglich ist beim ersten Programmlauf
(M7) = -1. Daher endet das Programm durch NEIN beim Entscheidungsblock
"(M7) = 1", wodurch das Segment "SHDW" (Schatten) angezeigt wird (s. Fig. 55). Sodann wird der kleinste Helligkeitswert,
MAX (MBn) (bei η = 1 bis N), unter den Werten ermittelt,
die als durch Spotmessung gewonnene Werte eingegeben werden. Je größer der Wert (MBn) ist, umso niedriger ist
der Helligkeitslevel, und somit entspricht der größte Datenwert (MBn) dem kleinsten Helligkeitslevel. Der kleinste Helligkeitslevel
MAX (MBn) wird dann in den Speicherbereich M8 gespeichert, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit
zugewiesen ist. Sodann wird geprüft, ob (Ml8) =1, um zu ermitteln,
ob es sich um den ersten. Programmlauf nach dem Wechsel auf den Schatten-Betrieb handelt, und das Programm endet
bei JA auf diesen Entscheidungsblock·
Sodann wird ein Balkenanzeigewert, der dem kleinsten Helligkeitslevel
MAX (MBn) entspricht, nach der Formel 1/4 (^(Ml) +
(M8)} + C5 errechnet, und das Ergebnis wird im Speicherbereich M3 abgespeichert. Dabei stellt (Ml) den (Sv - Av)-Wert
dar, (M7) den kleinsten Helligkeitslevel MAX (MBn), (M2) den Cv~Wert und C5 die Konstante. Sodann wird das Unterprogramm
f ((M3)\ ausgeführt, um den Wert (M3) in einen Balkenanzeigewert
umzuwandeln. Es wird dann ein dem kleinsten Helligkeitslevel MAX (MBn) entsprechendes Balkenbild angezeigt (s. Fig.
55). Es folgt dann die Ausführung eines Pausenbefehls zu
einem ähnlichen Zweck wie beim Schlaglicht-Betrieb.
Auf diese Weise wird beim ersten Programmlauf nach dem Wechsel auf den Schatten-Betrieb das Balkenbild so angezeigt,
daß es sich bis zu einer Stelle erstreckt, die der Punktanzeige des kleinsten Helligkeitslevels entspricht. Während
eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs ist diese Anzeige
unnötig, und daher endet das Programm durch NEIN beim Entscheidungsblock (Ml8), und geht unmittelbar weiter mit
on«
ο α ο
- χ>~ * 57
dem nachfolgenden Programmteil, der nachstehend beschrieben wird.
Es wird somit ein Programm ausgeführt, das ein Balkenbild
anzeigt, welches sich bis zu einem Punkt erstreckt, der um
2-? Ev kleiner ist als der kleinste Helligkeitslevel. Zu diesem!
Zweck wird ein diesem Punkt entsprechender Tv-Wert nach der Formel 1/4 {(MI) + (M8)} + (M2) + C5 - 8 errechnet, und
cias Ergebnis wird'im Speicherbereich M3 gespeichert, welcher
der Speicherung von Balkenanzeigendaten zugewiesen ist. Dabei stellt (Ml) den (Sv - Av)-Wert dar, (M8) den kleinsten
Helkigkeitslevel MAX (MBn), (M2) den Cv-Wert und C5 die Kon-
2 stante. Die als Subtrahend erscheinende Zahl "8" stellt 2·=· Ev
dar. Sodann wird das Unterprogramm f {(M3)_) ausgeführt, um
den Wert (M3) in einen entsprechenden Balkenanzeigewert umzuwandeln, der dann angezeigt wird (s. Fig. 56). Eine im
Schatten-Betrieb zu benutzende Belichtungszeit wird nach der Formel (Ml) + (M8) + 4(M2) + C6 bestimmt und im Speicherbereich
M8 gespeichert, welcher der Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist. Wenn durch JA auf die Frage,
ob (M7) = 1, ein Aussprung erfolgte, bedeutet dies, daß der
Schatten-Betrieb rückgestellt bzw. aufgehoben ist. Daher wird das Segment "SHDW" abgeschaltet und somit die Anzeige
eines Balkenbildes, das dem kleinsten Helligkeitslevel ent-
spricht, und eines Balkenbildes, das um 2^· Ev kleiner ist
als der kleinste Level, vermieden. Danach wird eine "O" in dem Kennzeichen Ml8 gespeichert, das zur Feststellung benutzt
wird, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schatten-Betriebes ist. Folglich wird bei einem zweiten und nachfolgenden
Programmlauf für den Schatten-Betrieb die Anzeige eines Balkenbildes, das den kleinsten Helligkeitslevel darstellt, vermieden,
als Folge der Feststellung des Inhaltes (Ml8) beim Kennzeichen Ml8. Auch das Kennzeichen M6, das den Schlaglicht-Betrieb
feststellt, wird auf "1" rückgesetzt. Durch die Prüfung, ob 110 = 1, wird entschieden, ob die Verschlußauslösung
stattgefunden hat. Sodann endet das Programm und verzweigt überMJ-( Moder(4^-(4Jin entsprechende Programme.
Bei Schlaglicht- und Schatten-Betrieb ist während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs 14 = 0 und 15 = 0. Folglich
endet das Programm bei NEIN auf die Prüfung, ob 14 = 1
und 15 = 1, wonach gefragt wird, ob (M6) = -1 und (M7) = -1.
Wenn (M6) = -1, ist der Schlaglicht-Betrieb gewählt, und es
wird das weiter oben beschriebene zugehörige Programm ausgeführt. Wenn dagegen (M7) = -1, ist der Schatten-Betrieb gewählt,
und es wird das vorstehend beschriebene zugehörige Programm ausgeführt. Wenn keine dieser Bedingungen erfüllt
ist, geht das Programm direkt zur Prüfung, ob 110 = 1, um
zu ermitteln, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat, und verzweigt dann überM )-f 1)oder(4J~( 4^)in zugehörige Programme
.
Es wird nun der Speicher-Betrieb betrachtet. Diese Betriebsart kann beim direkten Automatik-Betrieb und beim Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung benutzt werden. Es wird zunächst der direkte automatische Speicher-Betrieb betrachtet.
Nachdem das Programm zur Betriebsartermittlung gemäß Fig. 28 nach der Prüfung, ob Π 3 = 1, also ob die Stromversorgung
des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet ist, ausgesprungen ist, wird durch eine Entscheidung der Schaltwert des Eingangskanals
16 ermittelt, der zur Feststellung des Speicher-Betriebes benutzt wird. Wenn der Speicher-Schalter SW6 geschlossen
ist und den Speicher-Betrieb gewählt hat, ist der Eingangskanal 16 auf "V" gesetzt. Daher endet das Programm
bei JA auf diese Prüfung, und es wird gefragt, ob (MIO) = 1.
Im Zustand "Speicher Setzen" ist das Kennzeichen MIO zur
Feststellung des Speicherhalts auf "1" gesetzt, dagegen auf "0", wenn der Speicherhalt eingestellt ist. Es wird angenommen,
daß "Speicher Setzen" eingestellt ist, also (MIO) = T.
Folglich wird ein Speicherbereich M21, der den APEX-Wert einer tatsächlichen Belichtungszeit speichert, mit "0" ini-
"■"■-, 57 092
tialisiert, wonach das Segment "MEMO" angezeigt wird (s.
Fig. 57)ο Sodann wird das Kennzeichen MIl zur Feststellung
des Speicher-Betriebes geprüft. Das Kennzeichen MTI stellt
einen Bereich dar, der eine Betriebsart- bzw. Moduskonstante speichert, welche die Aufnahmebetriebsart beim Speicher-Betrieb
darstellt, nämlich den direkten Automatik-Betrieb oder den automatischen Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung.
Weil während des Programms für den normalen Automatik-Betrieb im Kennzeichen MIl die Konstante C26 gespeichert ist,
ist (MTI) f C21 und (MIT) f C20„ Die Konstante C21 stellt
den direkten Automatikbetrieb mit Integral-Belichtungsmessung dar, die Konstante C20 den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtüngsmessung.
Folglich nimmt das Programm eine Schaltwertprüfung für den Eingangskanal 12 vor. Weil wahrend des
direkten automatischen Speicher-Betriebes mit Integral-Belichtungsmessung 12 = 0 ist, wird über(2/-(V)in ein Programm
für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung gemäß Fig. 29 verzweigt.
In diesem Programm ist die den direkten Automatik-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung darstellende Konstante C21 im Kennzeichen Ml2 zur.Festellung der Betriebsart gespeichert.
Ein Programmteil, der auch im Programm für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung enthalten
ist, wird nicht beschrieben= Die Beschreibung beschränkt sich auf eine dem Speicher-Betrieb eigene Verarbeitung.
Im Zustand "Speicher Setzen" besteht kein Unterschied gegenüber der Verarbeitung beim direkten Automatik-Betrieb mit
Integral-Belichtungsmessung bis zur Verschlußauslösung, ausgenommen, daß das Segment "MEMO" angezeigt wird. Unter der
Annahme, daß die Verschlußauslösung stattgefunden hat, endet das Programm bei JA auf die Prüfung, ob 110 = 1, und bei JA
auf die Prüfung, ob 16 = 1, woraufhin gefragt wird, ob (MlO)
= 0. Weil der Zustand "Speicher Setzen" angenommen ist, endet
w \J ι τ -τ — _
57 092
das Programm bei NEIN auf die Prüfung, ob (MlO) = 0. Danach
wird gefragt, ob Π1 = 0, um festzustellen, ob der Trigger
geöffnet ist. Bei JA auf diese Prüfung endet das Programm und geht mit der Zählung einer Belichtungszeit weiter. Beim betrachteten
Beispiel geht die Belichtungssteuerung von der direkten Integral-Belichtungsmessung aus. Das Zählen der tatsächlichen
Belichtungszeit erfolgt durch Ausführen eines entsprechenden Unterprogramms gemäß Fig. 42, das nunmehr
beschrieben wird.
Das Verfahren zum Zählen der tatsächlichen Belichtungszeit ist weiter oben im Zusammenhang mit Fig. 26 beschrieben worden.
Um das Wesentliche zu wiederholen: Das Zählen der tatsächlichen Belichtungszeit geschieht durch Verdoppeln der
Impulsperiode alle zwölf Zählimpulse. Dies führt dazu, daß der Endzählstand selbst einen äquivalenten APEX-Wert mit
der Wertigkeit 1/12 Ev für das niedrigstwertige Bit (LSB)
darstellt. In diesem Unterprogramm wird zuerst eine Konstante C60 in einen Speicherbereich M32 gespeichert, welcher der
Speicherung der Periode bzw. des Abstandes eines Bezugsimpulses zugewiesen ist, und ein Speicherbereich M30, welcher der
Speicherung der Zahl der Bezugsimpulse zugewiesen ist, wird mit "0" initialisiert. Die Periode der Bezugsimpulse (M32)
wird dann in einen Speicherbereich M31 abgespeichert. Der Inhalt (M31) des Speicherbereiches M31 wird dann sequentiell
in Einerschritten herabgesetzt und dabei in den Speicherbereich M31 zurückgeschrieben, bis (M31) = 0 erreicht ist. Sobald
der Inhalt des Speicherbereiches M31 "0" wird, erfolgt ein Aussprung bei JA auf die Frage, ob (M31) = 0. Danach werden
der im Speicherbereich M21 gespeicherte APEX-Wert und der im Speicherbereich M30 gespeicherte Zählstand für die Bezugsimpulse um 1 erhöht.
Sodann wird der Schaltwert des Eingangskanals Il2 ermittelt,
dem das Signal "Belichtung beenden" zugeführt wird. 112 = 1,
33H462
wenn der Belichtungsvorgang nicht beendet worden ist, und das Programm endet bei NEIN auf die Frage, ob Π 2 = 0. Danach
wird geprüft,ob (M30) = 12. Bei diesem Entscheidungsblock
wird ermittelt, ob zwölf Impulse gezählt worden sind. Ist der Zählstand kleiner als zwölf, kehrt die Verarbeitung zur
erneuten Speicherung der Bezugsimpulsperiode (M32) im Speicherbereich
m32 zurück. Diese Verarbeitungsschieife wird zwölfmal
wiederholt, bis (M30) = 12 ist, wonach die Bezugsimpulsperiode
(M32) gegenüber ihrem vorherigen Wert verdoppelt wird. Danach ' wird der Zählstand-Speicherbereich M30 auf "0" rückgesetzt.
Das Programm führt dann wieder das Speichern der Bezugsimpulsperiode (M32) in den Speicherbereich M31 aus.
s beschriebene Programm wird wiederholt, bis der Belichtungsvor9an9
auf der Basis der direkten Belichtungsmessung
beendet ist. Bei Beendigung des Belichtungsvorgangs endet das Programm bei JA auf die Frage, ob Π 2 = 0, und geht zum Programm
gemäß Fig. 29 zurück. Auf diese Weise wird der äquivalente APEX-Wert der Belichtungszeit im Speicherbereich M21
gespeichert. Um die Einstellung auf Speicherhalt der tatsächlichen Belichtungszeit anzuzeigen, die bei einem Aufnahmevorgang
im direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung zu benutzen ist, wird im Kennzeichen MIO zur Feststellung
des Speicherhalts eine "0" gespeichert. Danach wird der Pausenbefehl ausgeführt und dann das Programm beendet.
Überi1)~\J )wird zum Programm für die Betriebsartermittlung
gemäß Fig. 28 zurückgesprungen»
Während des nachfolgenden ersten Programmlaufs im Speicherhalt~Zustand
endet das Programm bei JA auf die Frage im Programm gemäß Fig. 28, ob 16 = 1. Danach wird auf gleiche Weise
wie im Zustand "Speicher Setzen" geprüft, ob (MIO) = 0. Weil
bei Speicherhalt (MlO) = 0, endet das Programm bei JA auf
diese Frage, wobei der Inhalt (Ml2) des Modusfeststell-Kennzeichens
Ml2 im Kennzeichen MlI zur Festeilung des Speicher-
57
halts gespeichert wird. Weil das Kennzeichen Ml2 nunmehr die
Konstante C21 speichert, die den direkten Automatik-Betrieb mit integral-Belichtungsmessung darstellt, wird mit der Konstanten
C21 das Kennzeichen MIl vorbelegt. Sodann wird dem Ausgangskanal 09 eine "1" zugeführt, wodurch das Verschlußsteuersignal
Sl6 auf seinen Schaltwert "H" geschaltet wird. Danach wir(ä geprüft, ob (MIl) = C21 . Da das Kennzeichen MIl
die Konstante C21 enthält, endet das programm bei JA und verzweigt
überi7J-( Ij zu dem in Fig. 29 dargestellten Programm
für den direkten Automatik-Betrieb mit Integral-Belichtungsmessung.
Der erste Schritt in diesem Programm besteht darin, den Inhalt des Kennzeichens Ml2 für die Betriebsartfeststellung
in das demselben Zweck dienende Kennzeichen Ml3 zu übertragen.
Weil bei Speicherhalt (MIO) = 0, endet das Programm bei
Bejahung dieser Frage und speichert danach den (Sv - Av)-Wert (SV - AV) in den Speicherbereich Ml9 und den Cv-Wert CV
in den Speicherbereich M20 ab. Sodann wird geprüft, ob (M2) = 0. Wenn ein Cv-Wert eingegeben ist und (M2) ψ 0, wird das
Segment "+" angezeigt, das ansonsten gelöscht ist. Das Programm endet dann bei JA auf die Frage, ob (MIO) = 0, und es
wird eine Differenz ermittelt zwischen dem (Sv - Av)-Wert (Ml), der beim Einstellen auf "Speicher Setzen" eingegeben
wird, und dem (Sv - Av)-Wert (Ml9), der beim Einstellen auf
Speicherhalt eingegeben wird, und in den Speicherbereich Ml9 abgespeichert. Sodann wird eine Differenz ermittelt zwischen
dem Cv-Wert (M2), der beim Einstellen auf "Speicher Setzen" eingegeben wird, und dem Cv-Wert (M20), der beim Einstellen
auf Speicherhalt eingegeben wird, und in den Speicherbereich M20 abgespeichert.
Sodann wird eine im automatischen Speicher-Betrieb mit direkter Belichtungsmessung zu benutzende Belichtungszeit nach der
Formel (M21) + (Ml9) + 4(M20) + C40 berechnet und im Speicher-
"62 ^
bereich M8 abgespeichert. (M21) stellt den APEX-Wert dar,
welcher der tatsächlichen Belichtungszeit auf der Basis der direkten Belichtungsmessung entspricht= Er enthält den Bv-Wert,
den (Sv - Av)-Wert und den Cv-Wert, und folglich ergibt
die Formel (M21) + (Mi9) + 4(M20) + C40 denselben Belichtungslevel
wie wenn im Betrieb mit direkter Belichtungsmessung bei "Speicher Setzen" ein Blendenwort oder eine Filmempfindlichkeit
geändert wird. Aus dem weiter oben genannten Grund ermöglicht die Addition des Terms 4(M20) eine Korrektur
im Speicherhalt-Betrieb. Ein Tv-Wert, der eine Balkenanzeige ermöglicht, wird nach der Formel 1/4 {(MO) + (MI)}
+ (M2) + C2 berechnet, in welcher der Term (MO) den Bv-Wert darstellt, der im Zustand "Speicher Setzen" durch Integral-Belichtungsmessung
unmittelbar vor der Verschlußauslösung ermittelt wurde. Er bleibt so lange unverändert, wie der
Speicherhalt eingestellt ist. Sodann wird das Unterprogramm f ·Γ(Μ3)} ausgeführt, um den Wert (M3) in einen entsprechenden
Balkenanzeigewert umzuwandeln, der dann angezeigt wird. In diesem Falle blinkt das gesamte Balkenbild (s. Fig. 58).
Danach wird ein Pausenbefehl ausgeführt. Dieser Befehl ist insbesondere im Zustand "Speicher Setzen" erforderlich. In
Abhängigkeit vom Freigabesignal SO, das synchron mit der Verschlußauslösung angelegt wird, nimmt der Eingangskanal HO
den Schaltwert "1" an. Tatsächlich ist jedoch dafür gesorgt, daß 110 = 1 während der Übergangszeit ist, in der der Schwenkspiegel
31 hochklappt. Insofern als bei der Belichtungsmessung
für Anzeigezwecke das vom Spiegel reflektierte Licht gemessen wird, ergibt sich, daß, wenn der durch Integralmessung
gewonnene Bv-Wert (MO) für diese Übergangszeit ist, der Anzeigewert während des Speicherhalts nicht mit der bei
Speicherhalt zu benutzenden tatsächlichen Belichtungszeit übereinstimmt. Folglich muß sichergestellt sein, daß der unmittelbar
vor der Verschlußauslösung festgehaltene Bv-Wert derjenige Wert ist, der unmittelbar vor dem Hochklappen des
57
Spiegels gewonnen wird. Das benutzte Programm ist, kurz zusammengefaßt,
eine Wiederholung der Eingabe des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes, der Prüfung, ob die Verschlußauslösung
stattgefunden hat, und der Abspeicherung der Daten des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes. Das
vorstehend genannte Problem kann gelöst werden, wenn die Zeitspanne, die von der Eingabe des durch Integralmessung
gewonnenen Bv-Wertes bis zur Prüfung der Verschlußauslösung erforderlich ist, über die Zeit hinaus verlängert wird, die
der Eingangskanal 110 ab Beginn der Hochklappbewegung des Schwenkspiegels 31 benötigt, um seinen Schaltwert "1" anzunehmen.
Zu diesem Zweck wird der Pausenbefehl ausgeführt. Wenn die Verschlußauslösung im direkten automatischen Speicher-Betrieb
mit Integral-Belichtungsmessung nicht stattgefunden hat, endet das Programm bei JA auf die Frage, ob 110 = 1,
und es wird der Schaltwert des Eingangskanals 16 ermittelt. Weil im Speicher-Betrieb 16 = 1, endet das Programm bei JA
auf die Prüfung dieses Zustandes, und es wird gefragt, ob (MlO) = 0. Weil auf Speicherhalt eingestellt ist, wird bei
JA auf die Prüfung dieses Zustandes ausgesprungen. Danach wird der Inhalt (M8) des Speicherbereiches M8, welcher der
Speicherung einer Belichtungszeit zugewiesen ist, im Taktimpuls- bzw. Zeitgeberzähler voreingestellt. Das Verfahren
zum Voreinstellen des Zeitgeberzählers ist weiter oben beschrieben worden. Der nachfolgende Programmteil ist ebenfalls
schon beschrieben worden, auf eine nochmalige Beschreibung wird daher verzichtet.
Es wird nun der automatische Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
beschrieben. Für die Betriebsart Automatik mit Spot-Belichtungsmessung ist charakteristisch, daß das
Ergebnis der Belichtungsmessung gespeichert wird, und die Belxchtungssteuerung geht von einem fotometrischen Wert aus,
der von Hand eingegeben wird. Daher ist beim automatischen Speicher-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung grundsätzlich
57
nur erforderlich, daß die Eingabe irgendeines neuen fotometrischen
Wertes gesperrt bzw» verhindert wird.
Es sei zunächst der Zustand "Speicher Setzen" betrachtet. Hier besteht kein Unterschied gegenüber dem Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung, ausgenommen, daß das Segment "MEMO" angezeigt wird. Die Anzeige des "MEMO"-Segmentes
erfolgt in ähnlicher Weise wie beim direkten automatischen Speicher-Betrieb und wird daher hier nicht beschrieben. Im
den Speicher-Betrieb feststellenden Kennzeichen MIl ist die
Konstante C20 gespeichert, welche den Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt, und daher erfolgt im in
Fig. 28 dargestellten Programm für die Betriebsartermittlung bei JA auf die Frage, ob (MlI) = C20,eine Verzweigung über
C0~(jOzu dem Programm gemäß Fig. 31 für den Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe durch Spotmessung gewonnener Daten. Somit bleibt beim automatischen Speicher-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Daten bzw. Werten unberücksichtigt.
Es erfolgt auch keine Ermittlung, ob der Schlaglicht- oder Schattenbetrieb gewählt ist. Im Programm gemäß Fig. 32 springt
das Programm bei JA auf die Frage, ob (MIO) = 0, aus und umgeht somit die Prüfungen, ob 14 = 1 und 15 = 1. Außerdem
wird das Balkenbild in blinkender Form dargestellt. In jeder sonstigen Hinsicht ist die Verarbeitung ähnlich wie bei dem
Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung. Die Anzeige der Balkenbilder wird im einzelnen weiter unten insgesamt
beschrieben.
Es wixd nun die Verarbeitung beschrieben, die abläuft, wenn
bei auf Automatik-Betrieb eingestellter Kamera die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes eingeschaltet wird.
Beim Einschalten der Stromversorgung nimmt das Signal Sl4
"Blitzgerät eingeschaltet" seinen Schaltwert "H" an, wodurch der Eingangskanal 113 auf "1" umschaltet. Folglich springt
'.■'·■ /159
? 57
das in Fig. 28 dargestellte Programm für die Ermittlung der Betriebsart bei JA auf die Frage, ob Π 3 = 1, aus und verzweigt
überΠΜ-Γδ)zum Programm gemäß Fig. 33 für den Automatik-Betrieb
mit Blitzgerät. Gemäß diesem Programm werden zuerst positive Impulse an die Ausgangskanäle OO bis 03 abgegeben
und dadurch die entsprechenden Flipflops in der Schnittstelle rückgesetzt. Durch Übertragen einer "1" in das Kennzeichen
MlO zur Feststellung des Speicherhalts wird dieses Kennzeichen
rückgesetzt. Danach wird im Kennzeichen Ml2 zur Feststellung
der Betriebsart eine Konstante C30 gespeichert, welche den Automatik-Betrieb mit Blitzgerät darstellt. Sodann wird geprüft,
ob (Ml 3) = C22 und ob (Ml3) = (Ml2), und somit ermittelt,
ob "jetzt" unmittelbar nach Einschalten der Stromversorgung und nach Wechsel der Betriebsart ist. Wenn festgestellt
wird, daß "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung und nach Wechsel der Betriebsart ist,
wird die Anzeige rückgesetzt (s. Fig. 68). Dabei werden das Segment "AUTO", die Festpunktmarke und das eine synchronisierte
Belichtungszeit darstellende Segment "60" angezeigt. Der Zweck dabei ist, in der Segmentreihe, deren Segmente zum
Anzeigen eines Balkenbildes benutzt werden, in Punktform eine Abweichung des fotometrischen Wertes von der synchronisierten
Belichtungszeit von 1/60 Sekunde anzuzeigen.
Danach werden der durch Integralmessung gewonnene Bv-Wert BVl
im Speicherbereich MO, der (Sv- Av)-Wert (SV - AV) im Speicherbereich Ml und der Cv-Wert Cv im Speicherbereich M2 abgespeichert.
Sodann wird gefragt, ob (M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird das Segment "+" angezeigt, das bei Nichtvorliegen
einer Korrektur gelöscht ist.
Eine Abweichung eines fotometrischen Wertes von der synchronisierten
Belichtungszeit von 1/60 Sekunde wird nach der Formel 1/4 (MO) + (Ml) + (M2) + ClOO ermittelt und in einen
Speicherbereich M4 gespeichert, welcher der Speicherung eines
/160
" - V&T - 57
Punktanzeigewertes zugewiesen ist= Ss wird ein Unterprogramm g {(M4)} ausgeführt, das den Wert (M4) in einen Anzeigewert
umwandelt, der dann in Punktform in der zur Anzeige eines Balkenbildes benutzten Segmentreihe angezeigt wird (s. Fig.
68). Das Unterprogramm g {"(M4)} beschränkt Werte, die außerhalb
des anzeigbaren Wertebereiches liegen, auf Grenzwerte und kann als Äquivalent zum Unterprogramm f ^(M3 )J} betrachtet
werden, in dem die Grenzwerte C40 und C41 verschieden
sind. Folglich ist das Unterprogramm g \(M4)} nicht in einem
detaillierten Ablaufdiagramm dargestellt und wird nicht beschrieben.
In einem zugehörigen Speicherbereich M23 ist eine Konstante
C35 gespeichert, welche die Blinkperiode der Anzeige darstellt. Die Konstante C35 bestimmt die Blinkperiode der
Anzeige einer Unterbelichtung, einer Überbelichtung oder einer richtigen Belichtung nach einem Aufnahmevorgang im
Automatik-Betrieb mit Blitzgerät.
Die verarbeitung geht in einem Unterprogramm WAITl (WARTEN!)
gemäß Fig. 39 weiter, dessen Ausführung gestartet wird. °ie
Verarbeitung beginnt mit einem Unterprogramm WAIT2 (WARTEN2), in dem eine der Konstanten C35 entsprechende Pause erzeugt
wird. Sodann wird das Blinkanzeige-Kennzeichen M22 invertiert, wonach Rückkehr zum Unterprogramm WAITl erfolgt. Danach
wird gefragt, ob das Kennzeichen M22 gleich "1" ist.
Wenn (M22) = 1, werden die Levelbestimmung zur Anzeige einer Über-, Unter- oder richtigen Belichtung sowie ein Anzeigeprogramm
ausgeführt.
Zuerst wird geprüft, ob der Eingangskanal 114 gleich "1" ist.
Wenn ja, bedeutet dies eine Überbelichtung., so daß das Segment
"+" angezeigt wird (s. Fig. 70). Danach weiter nach RÜCKSPRUNG. Wenn 114 ^ 1,, wird anschließend geprüft ob der
Eingangskanal 115 gleich "1" ist. Wenn Π 5 = 1, bedeutet dies
< 57
eine Unterbelichtung, so daß das Segment "-" angezeigt wird
(s. Fig. 71). Danach weiter nach RÜCKSPRUNG. Wenn 115 + 1,
bedeutet dies eine richtige Belichtung; folglich wird das Segment " 4" angezeigt; danach weiter nach RÜCKSPRUNG. In
einem nächsten Programmlauf wird im Unterprogramm WAIT2 das Vorzeichen des Kennzeichens M22 invertiert, also (M22) = -1,
somit werden die Segmente "-" und "+" gelöscht. Wenn Π 6 = 1, wird die Anzeige des Segments "i " gelöscht, danach weiter
nach RÜCKSPRUNG. Weil die Eingangskanäle Π 4, 115 und 116
etwa zwei Sekunden nach der Blitzabgabe durch das Blitzgerät den Schaltwert "1" führen, wird das Segment "-", "+" oder "A"
in blinkender Form angezeigt, um eine Unter-, eine Über- oder eine richtige Belichtung anzuzeigen. In der übrigen Zeit
wird das Segment "A" stetig angezeigt.
Nach der Ausführung des Unterprogramms WAITl geht die Verarbeitung
zurück zum Programm gemäß Fig. 33, wo zuerst gefragt wird, ob 110 = 1, wodurch festgestellt wird, ob die
yerscnlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, springt
das Programm überTl) -(l) aus und kehrt direkt zum Programm
gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurück. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, kehrt das Programm
in Abhängigkeit davon, ob 111 = 0, UbCr(Y)-Tl)ZUm Programm
gemäß Fig. 28 zurück, weil der Verschluß und das elektronische Blitzgerät über eine Hardware gesteuert werden.
Es wird nun der Hand-Betrieb beschrieben. Wenn der Betriebsart-Umschaltknopf
21 zum Wählen des Hand - Betriebes auf die Marke "MANUAL" gedreht wird, wird der Hand-Schalter SW3 geschlossen
und schaltet den Eingangskanal Π auf "1". Folglich springt das in Fig. 28 dargestellte Programm zur Betriebsartermittlung
bei NEIN auf die Frage, ob IO = 1, und bei JA auf die Frage, ob Π = 1, aus und prüft danach, ob 113 = 1. Unter
der Annahme, daß die Stromversorgung des elektronischen Blitzgerätes nicht eingeschaltet ist, ist 113 = 0; somit bei
/162
57 092
NEIN auf die Frage, ob Π 3 = 1, weiter zur Prüfung des Schaltwertes
des Eingangskanals 112, der zum Feststellen der Betriebsart
mit Spot-Belichtungsmessung benutzt wird. Wenn der Betrieb mit Spotmessung nicht gewählt ist, sondern der normale
Hand-Betrieb, ist folglich 12 = 0. Dementsprechend verzweigt das Programm überf 9j-( 9J zu dem in Fig. 34 dargestellten
Ablaufdiagramm für den normalen Hand-Betrieb.
Gemäß Fig. 34 wird zuerst eine "1" an den Ausgangskanal 09 abgegeben. Dadurch wird der Elektromagnet MGl erregt, welcher
dadurch bestimmungsgemäß den Lauf des zweiten Verschlußvorhangs hemmt. Sodann wird in das Kennzeichen Ml 2 zur Feststellung
der Betriebsart eine den normalen Hand-Betrieb darstellende Konstante C23 eingetragen. Sodann wird geprüft, ob
(Ml3) = C22, und ob (Ml3)·= (Ml2), um so zu ermitteln, ob
"jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung oder dem Betriebsartwechsel ist. Wenn ja, werden Variable
und die Anzeige rückgesetzt. Beim Rücksetzen der Variablen wird ein zugehöriger Speicherbereich Ml4 mit der Adresse
eines Startpunktes für eine Balkenanzeige vorbelegt. Beim Rücksetzen der Anzeige werden das Segment "MANU" und die Festpunktmarke
(einschließlich der Segmente "+" und "-") angezeigt (s. Fig. 61). Sodann wird der Inhalt (Ml2) des Kennzeichens
Ml2 in das Kennzeichen Ml3 zur Feststellung der Betriebsart
übertragen. Es folgt die Speicherung des durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wertes BVl, des (Sv - Av)-Wertes
(SV - AV) und des Cv-Wertes CV in die zugehörigen Speicherbereiche bzw. -zellen MO, Ml und M2. Danach wird geprüft, ob
(M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird das Segment "+" angezeigt (s. Fig. 62), das bei Nichtvorliegen einer Korrektur
gelöscht ist. Sodann wird die Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) gelöscht. Wie weiter unten näher
beschrieben, kann diese Löschung unmittelbar vor dem Aktualisieren
der Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit stattfinden.
^ - 57
Sodann wird eine manuell eingestellte Belichtungszeit eingegeben, die in die Speicherzelle M8 binär codiert eingeschrieben
wird. Weil das niedrigstwertige Bit (LSB) der manuell eingestellten Belichtungszeit die Wertigkeit 1 Ev hat, wird
der Inhalt (M8) mit dem Faktor 3 multipliziert und dann wieder
in der Speicherzelle M8 abgespeichert, so daß das niedrigstwertige
Bit zum Zwecke der dann folgenden Anzeige die Wertigkeit
1/3 Ev hat. Die manuell eingestellte Belichtungszeit (M8) wird dann angezeigt. Bei dem in Fig. 61 gezeigten Beispiel
ist die manuell eingestellte Belichtungszeit mit 1/60 Sekunde gewählt. Auf diese Weise besteht eine direkte bzw.
Eins-zu-Eins-Zuordnung zwischen den Adressen von Speicherzellen im Anzeige-RAM 85, welche den zum Anzeigen von Belichtungszeiten
benutzten Segmenten "1" bis "2000" entsprechen, und der manuell eingestellten Belichtungszeit.
Sodann wird eine Berechnung nach der Formel 1/4 {(MO) + (Ml )\
+ (M2) - (M8) + C8 durchgeführt, um einen Balkenanzeigewert für eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
zu erhalten (beim gezeigten Beispiel gemäß Fig. 61 eine Belichtungszeit
von 1/60 Sekunde), und das Ergebnis wird in der Speicherzelle M3 gespeichert. In dieser Formel stellt
(MO) den durch Integralmessung gewonnenen Bv-Wert dar, (Ml)
den (Sv - Av)-Wert, (M2) den Cv-Wert, (M8) die manuell eingestellte
Belichtungszeit und C8 eine Konstante.
Danach wird ein Unterprogramm h -^(M3)} ausgeführt, um den
Wert (M3) in einen entsprechenden Anzeigewert umzuwandeln. Dieses Unterprogramm begrenzt eine Abweichung gegenüber dem
Normal-Belichtungslevel auf einen anzeigbaren Wertebereich, falls diese Abweichung außerhalb dieses Bereiches liegt. Dieses
Unterprogramm kann als Äquivalent zum Unterprogramm f {(M3)} betrachtet werden, bei dem die Grenzwerte C40 und
C41 geändert werden .Folglich wird hier auf ein detailliertes
/164
33U462 -ns\a lJt
57 09 2
Ablauf diagramm und eine Beschreibung des Unterprogramms h^
verzichtet.
Das Unterprogramm h {(M3)} fixiert den Wert (M3) auf einen
oberen Grenzwert, wenn die Abweichung (M3) gegenüber dem Normal-Belichtungslevel
diesen oberen Grenzwert überschreitet, und auf einen unteren Grenzwert, wenn dieser von der Abweichung
unterschritten wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß ein Balkenbild innerhalb eines Bereiches angezeigt wird,
der zwischen den Segmenten "+" und "-" liegt (s. Fig. 61).
Es wird dann geprüft, ob 110 = 1, also die Verschlußauslösung
stattgefunden hat. Wenn nicht, wird die Abweichung (M3) in der Balkenform angezeigt, und es wird danach über(lJ-fl)zum
in Fig. 28 dargestellten Programm für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung dagegen
stattgefunden hat, wird überAj-(4J)in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 29 eingesprungen. In diesem Programm wird der Zeitgeberzähler zuerst auf einen Wert voreingestellt,
welcher die in der Speicherzelle M8 gespeicherte manuell
eingestellte Belichtungszeit ist. In diesem Falle ist die
in der Gleichung (3) erscheinende Variable Z gleich "0", und die Voreinstellung des Zeitgeberzählers geschieht durch eine
Berechnung, die der bei der Belichtungssteuerung im Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung benutzten ähnlich ist.
Der nachfolgende ProgranUüC3iI bleibt der gleiche wie im Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung und wird daher nicht beschrieben.
Es wird nun die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten im Hand-Betrieb beschrieben. Wenn im Hand-Betrieb der
Schalter SW8 für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten eingeschaltet wird, nimmt der Eingangskanal 12 für
die Feststellung der Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung seinen Schaltwert "1" an. Im Programm gemäß Fig. 28 zur BeZi 65
< 57
Stimmung der Betriebsart wird daher bei JA auf die Frage, Ob 12 = 1, aus einem Zweig (V) ausgezweigt, der im normalen
Hand-Betrieb abgearbeitet wurde, und dann geprüft, ob (Ml3)
= C20. Wenn ja, bedeutet dies, daß die unmittelbar voraufgegangene Aufnahmebetriebsart der Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
war. In diesem Falle werden an die Ausgangskanäle OO und 01 positive Impulse abgegeben und somit
das Flipflop (G7,G9), das zum Feststellen des Betriebes mit Spot-Belichtungsmessung benutzt wird, und das Flipflop (GIl,
Gl2), das zum Feststellen der Eingabe der durch Spotmessung
gewonnenen Werte benutzt wird, rückgesetzt. Wie im Zusammenhang mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
erwähnt, ist der Zweck hierbei, im Falle der Wahl des Hand-Betriebs direkt aus dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
heraus die Einstellung auf Hand-Betrieb mit Spotmessung zu verhindern. Bei einem Wechsel der Grundbetriebsart
zwischen Automatik- und Hand-Betrieb ist somit sichergestellt, daß der einfache Automatik-Betrieb oder der Hand-Betrieb
gewählt wird, und somit die Einstellung des Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung nach dem Wechsel verhindert wird.
Nach dem Zuführen der positiven Impulse zu den Ausgangskanälen OO und 01 wird über ΓΊ/"\"Ο zum Anfangsteil des Betriebsart-Ermittlungsprogramms
zurückgesprungen. Auf diese Weise wird die Bestimmung des Aufnahmemodus erneut versucht. Wenn
andererseits die unmittelbar voraufgegangene Aufnahmebetriebsart nicht der Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung war,
erfolgt bei NEIN auf die Frage, ob (Ml3) = C20, eine Verzweigung
und danach eine Prüfung des Eingangskanals 13 auf seinen Schaltwert.
Wenn der Schalter SW8 für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten geschlossen wird, wird der Hand-Betrieb mit
Spot-Belicntungsinessung gewählt und dabei gleichzeitig das
diese Eingabe feststellende' FÜpf lop (Gl 1,Gl 2) gesetzt. FoIg-
/166
33H462 -...„.
57 092
lieh ist 13 = 1, und es erfolgt eine Verzweigung über 10 in
ein Programm gemäß Fig. 35 für äen Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung und Eingabe der durch die Spotnrtessung gewonnenen
Werte. In diesem Programm wird der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 zuerst in die Speicherzelle MO eingetragen,
wonach die Konstante C24, welche den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung darstellt, im Kennzeichen Ml2 für
die Betriebsart-Feststellung gespeichert wird. Sodann wird dvjjrch Prüfung, ob (Ml 3) = C22 und (Ml 3) = (Ml 2) ermittelt,
ob "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung oder dem Wechsel der Betriebsart ist. Wenn ja, werden
die Variablen, die Anzeige und die Schnittstelle rückgesetzt.
Beim Rücksetzen der Anzeige wird zuerst eine "1" in das Kennzeichen
M5 zur Feststellung einer Überlappung, in das Kennzeichen M6 zur Feststellung der Eingabe bei Schlaglicht und
in das Kennzeichen M7 für die Feststellung der Eingabe bei Schatten eingeschrieben. Sodann wird in der Speicherzelle M 1
die Adresse eines Startsegments für das anzuzeigende Balkenbild eingespeichert. Die Speicherzelle Ml6, die der Speicherung
der Zahl der durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerte zugewiesen ist, wird durch Eintragen einer "0" rückgesetzt.
Anschließend werden die Marken "MANU" und "SPOT" und die Festpunktmarke, einschließlich der Segmente "+" und "-" angezeigt
(s. Fig. 63). Beim Rücksetzen der Schnittstelle werden positive Impulse an die Ausgangskanäle 02 und 03 abgegeben
und somit die Flipflops (Gl5,Gl6) und (G19,G21) rückgesetzt,
die der Feststellung der Wahl des Schlaglicht- bzw. des Schatten-Betriebs zugewiesen sind.
Sodann wird der Inhalt (Ml2) des Kennzeichens Ml 2 in das
Kennzeichen Ml3 übertragen» Dies führt während eines nachfolgenden
Programmlaufs zu (Ml3) = (Ml2), so daß das Rückstellen
der Variablen, der Anzeige und der schnittstelle unterlassen wird. Der Inhalt der Speicherzelle Ml6, in der
die Zahl der durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerte ge-
33H462 4 si V
57
speichert ist, wird um 1 erhöht, wonach der durch Spotmessung
gewonnene Bv-Wert (MO) und der (Sv - Av)-Wert (SV-AV) im Register MBN bzw. in der Speicherzelle Ml abgespeichert werden.
Das zeichen "N" in der Registerbezeichnung MBN stellt dar, wie oft der Betrieb mit Spot-ßelichtungsmessung gewählt
worden ist, also den Inhalt der Speicherzelle Ml6, und ist
bei der ersten Wahl dieser Betriebsart gleich "1". Folglich werden die Bv-Werte aus mehreren durch Spotmessung gewonnenen
Eingaben je in verschiedenen Registern gespeichert. Die Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) wird
dann gelöscht, und es wird dann in die Speicherzelle M8 ein Belichtungszeitwert gespeichert, der am Eingangskanal 18 von
Hand eingestellt wird. Diese manuell eingestellte Belichtungszeit (M8) wird' dann zur Gewichtung mit dem Faktor 3
multipliziert und danach wieder in der Speicherzelle M8 abgespeichert. Der Inhalt der Speicherzelle M8 wird dann angezeigt.
Bei dem in Fig. 63 dargestellten Beispiel ist die manuell eingestellte Belichtungszeit gleich 1/125. Eine Abweichung
gegenüber der Normal-Belichtungszeit (die gemäß Fig. 63 gleich einer Belichtungszeit von 1/125 Sekunde ist), wird
nach der Formel 1/4 (jMBN) + (Ml)) - (M8) + C8 berechnet
und im Register MTN gespeichert. Auch hier stellt das Zeichen
"N" in der Registerbezeichnung MTN ähnlich wie "N" in der
Registerbezeichnung MBN dar, wie oft der Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
gewählt worden ist. Sodann wird ein Unterprogramm h {(MTN)} ausgeführt, um die Abweichung (MTN) in
einen Anzeigewert umzuwandeln, der dann in Punktform angezeigt wird (s. Fig. 63).
Es folgt dann eine Anzeige eines arithmetischen Mittels von durch Spotmessung gewonnenen Eingabewerten in Form eines Balkenbildes.
Wenn entweder der Schlaglicht- oder der Schatten-
57 092
Berieb gewählt ist, also (M6) = -1 bzw» (M7) = -1 ist, wird
das arithmetische Mittel nicht berechnet, sondern das Programm springt direkt in die Rücksetzung der durch Spotmessung
gewonnenen Eingabewerte (010-*-^=). Weil weder der Schlaglicht-
noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, also (M6) = 1
bzw, (M7). = 1 ist, wird das arithmetische Mittel ^1 (MBN)
/N des eingegebenen durch Spotmessung gewonnenen Bv-Wertes (MBn) (bei n= 1 bis N) berechnet und in die Speicherzelle M3
eingetragen. Sodann wird der Cv-Wert CV in der Speicherzelle M2 abgespeichert, und es wird das Segment "+" angezeigt,
wenn (M2) ^ 0 (s. Fig. 65), oder gelöscht, wenn (M2) = 0.
Nach der Formel 1/4 ((Ml) + (M3)} + (M2) - (M8) + C8 wird
dann eine Abweichung eines entsprechend dem arithmetischen Mittel (M3) ermittelten Belichtungslevels vom Normal-Belichtungslevel
berechnet und dann in die Speicherzelle M3 gespeichert. Sodann wird das Unterprogramm h {(M3)y ausgeführt,
um den errechneten Wert (M3) in einen Balkenanzeigewert umzuwandeln. Sodann wird an den Ausgangskanal 01 ein positiver
Impuls ausgegeben, der das Flipflop (Gl1,Gl2), das die Eingabe
von durch Spotmessung gewonnenen Werten feststellt, rücksetzt, wodurch der Betrieb mit Spotmessung rückgesetzt wird.
Durch die Prüfung, ob 110 = 1 ist, wird dann ermittelt, ob
die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird
die Abweichung in der Balkenform angezeigt (s. Fig. 64), und es erfolgt überMj-f "Nüer Kücksprung zum Programm gemäß Fig.
28. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, wird über .4)-T 4J in das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig. 29 verzweigt.
In diesem Programm wird die manuell eingestellte Belichtungszeit im Zeitgeberzähler voreingestellt, und die
Belichtungssteuerung erfolgt aufgrund dieses Wertes. Danach wird das weiter oben schon erwähnte Programm ausgeführt, und
übern VuJ erfolgt der Rücksprung zum Programm gemäß Fig. 28 für die Feststellung der Betriebsart.
- 57
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs nach
der Wahl des Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung, und unter der Annahme, daß diese Betriebsart nicht rückgesetzt worden
ist und keine Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten erfolgt, ergibt sich, daß 12 = 1 und 13 = 0 ist. In dem Programm
gemäß Fig. 28 zur Ermittlung der Betriebsarten erfolgt bei JA auf die Frage, ob 12 = 1 ist, und bei NEIN auf die
Frage, ob 13 = 1 ist, eine Verzweigung über Π lj - Π l) in das
in Fig. 36 dargestellte Programm für den Hand-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung ohne Eingabe von durch Spotmessung
gewonnenen Werten.
In diesem Programm werden der (Sv - Av)-Wert (SV - AV) und der Cv-Wert (CV) in die Speicherzelle Ml bzw. M2 gespeichert.
Danach wird gefragt, ob (M2) = 0. Liegt eine Korrektur vor, wird das Segment "+" angezeigt, das bei Nichtvorliegen einer
Korrektur gelöscht ist. Die Anzeige der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) wird dann gelöscht. Danach wird der
Wert (18) einer manuell eingestellten Belichtungszeit in die
Speicherzelle (m8) eingetragen, deren Inhalt mit dem Faktor
3 multipliziert und danach wieder in die Speicherzelle M8 gespeichert wird. Die manuell eingestellte Belichtungszeit
(M8) wird dann angezeigt (s. Fig. 63).
Zur Änderung der Anzeige von durch Spotmessung gewonnenen Eingabepunkten, die mit einer Änderung der (Sv - Av)-Werte
verbunden sind, wird die Anzeige der durch Spotmessung gewonnenen Eingabepunkte (MTn) (bei η = 1 bis N) zunächst vollständig
gelöscht. Sodann wird nach der Formel 1/4 {^(MBn) +
(Ml)} - (M8) + C8 (bei η = 1 bis N) eine Abweichung zugehöriger
durch Spotmessung gewonnener Bv-Werte (MBn) (bei η = bis N) von dem Normal-Belichtungslevel berechnet und in ein
zugehöriges Register MTn (bei η = 1 bis N) gespeichert. Sodann
wird für jede Abweichung (MTn) (bei η = 1 bis N) das Unterprogramm h {(M3)} ausgeführt, um sie in einen Anzeige-
33H462
57 092
wert umzuwandeln, der erneut in den Registern MTn (bei η =
1 bis N) abgespeichert wird. Danach wird jede Abweichung entsprechend dem einzelnen Anzeigewert (MTn) in Punktform
angezeigt. Auf diese Weise ist die Punktanzeige so modifiziert, daß ein konstanter Belichtungslevel beibehalten wird.
Durch die Prüfung, ob (M6) = -1 und (M7) = -1 ist, wird dann ermittelt, ob der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt
ist. Wenn keine dieser Betriebsarten gwählt ist, springt das Programm auf einen späteren Programmschritt, in dem durch
Spotmessung gewonnene Bv-Werte eingegeben werden (MO«— BV2). Wenn weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt
ist, wird dann in einen Programmteil eingesprungen, in dem
eine Abweichung eines arithmetischen Mittels von durch Spotmessung
gewonnenen Bv-Werten gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, einschließlich des Cv-Wertes, in Balkenform angezeigt
wird.
N Zuerst wird ein arithmetisches Mittel k (MBn)/N- aus durch
Spotmessung gewonnenen Bv-Werten (MBn) (bei n= 1 bis N) errechnet und in die Speicherzelle M3 gespeichert. Sodann wird
nach der Formel 1/4 ((Ml) + (M3)} + (M2) - (M8) + C8 eine
Abweichung des arithmetischen Mittels vom Normal-Belichtungslevel berechnet und in die Speicherzelle M3 gespeichert. Sodann
wird das Unterprogramm h /(M3)} ausgeführt, um die Abweichung
(M3) in einen Anzeigewert umzuwandeln, der dann in Balkenform angezeigt wird.
Der durch Spotmessung gewonnene Bv-Wert BV2 wird dann in die Speicherzelle MO gespeichert. Dies geschieht automatisch,
ohne eine Verarbeitung für die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten. Dies stellt den Bv-Wert dar, der zur Anzeige
einer Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes in Punktform benutzt wird. Anschließend werden der zuvor eingegebene
(sv - Av)-Wert (Ml), der Wert (M8) der manuell ein-
331U62
- -PfT - 57 092
gestellten Belichtungszeit und die Konstante C8 für die Ausführung
einer Berechnung nach der Formel 1/4 {(MO) + (Mi)) (M8)
+ C8 benutzt, deren Ergebnis in die Speicherzelle M4 eingeschrieben wird. Sodann wird das Unterprogramm h {(M4))
ausgeführt, um die Abweichung (M4) in einen Anzeigewert umzuwandeln.
Sodann wird ein Programmteil ausgeführt, der eine Überlappung feststellt zwischen der Punktanzeige der Abweichung des
laufenden fotometrischen Wertes und der Punktanzeige der Abweichung für die Eingabe durch Spotmessung gewonnener Werte.
Dies ist notwendig, weil für beide Punktanzeigen eine gemeinsame Segmentreihe benutzt wird, und wenn die Abweichung des
laufenden fotometrischen Wertes geändert wird und sich mit der Abweichung für die Eingabe durch Spotmessung gewonnener
Werte überlappt, muß sie bestehen bleiben, und wenn keine Überlappung besteht, muß sie gelöscht werden.
Zuerst wird geprüft, ob (M5) = 1. Wenn das Kennzeichen M5 zur
Feststellung einer Überlappung gleich "1" ist, bedeutet dies, daß es sich um den ersten Programmlauf nach dem Wechsel der
Aufnahmebetriebsart auf die Betriebsart mit Spot-Belichtungsmessung handelt, so daß die Abweichung für den laufenden
fotometrischen Wert nicht angezeigt wird und daher keine Überlappung
bestehen kann. Das Programm springt daher direkt in den Programmschritt ein, in dem der Punktanzeigewert (M4) in
das Kennzeichen M5 übertragen und somit darin gespeichert wird.
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs enthält
das Kennzeichen M5 einen Anzeigewert für eine Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes, der während des voraufgegangenen
Laufs bestimmt worden ist.
Folglich wird während eines zweiten und nachfolgenden Pro-
33H462
57 092
grammlaufs bei NEIN auf die Frage, ob (M5) = 1, verzweigt,
wonach geprüft wird, ob (M4) = (M5). Wenn ja, wird die Abweichung
des laufenden fotometrischen Punktes bzw. Wertes nicht deändert, und folglich geht das Programm direkt mit dem Programmschritt
der Übertragung des Wertes (M4) in das Kennzeichen
M-5 weiter· Wenn jedoch (M4) ^ (M5) ist, wird die Abweichung
des 3 aufenden fotometrischen Wertes geändert, und es
wird daher sequentiell geprüft, ob ein laufend angezeigter Anzeigewert (M5) gleich ist mit einem der Punktanzeigewerte
(MTn) (bei η = 1 bis N) für Abweichungen, die durch Spotmessung gewonnenen und eingegebenen Werten entsprechen. Gibt
es einen solchen Wert, so daß (MTn) = (M5) ist, wird der Wert <j,M5) in Punktform angezeigt?' gibt es keinen solchen Wert,
wird die Anzeige des Wertes (M5) in Punktform gelöscht. Danach wird eine Abweichung (M4) für einen neuen laufenden fotometrischen
Wert in das Kennzeichen M5 übertragen. Durch Prüfung, ob HO = 1, wird dann ermittelt, ob die Verschlußauslösung
stattgefunden hat. Wenn nicht, wird die Abweichung (M5) für den laufenden fotometrischen Wert als blinkender
Punkt angezeigt. Zu diesem Zweck wird eine die Blinkperiode der Anzeige darstellende Konstante C50 in eine zugehörige
Speicherzelle M23 übertragen, wonach ein Unterprogramm WAIT3 gemäß Fig. 41 ausgeführt wird.
Der Ablauf des Unterprogramms WAIT3 und der Zweck der Blinkanzeige
sind weiter oben irr, '-Zusammenhang mit dem Automatik-Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung im einzelnen beschrieben
worden; auf eine nochmalige Beschreibung wird daher verzichtet. Wenn andererseits die Verschlußauslösung nicht stattgefunden
hat, erfolgt über {4VOO ein Einsprung in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 29. Nach Ausführung dieses Programms wird über (/0"O) in das Programm gemäß Fig. 28
für die Ermittlung der Betriebsarten zurückgesprungen.
Nach beendeter Ausführung des Unterprogramms WAIT3 springt
57
das Programm über Π2J- Π 2) in das Ablaufdiagramm gemäß
Fig. 37 für den Schlaglicht- oder Schatten-Betrieb ein. Gemäß diesem Ablaufdiagramm wird zuerst geprüft, ob 14 = 1, also
ob der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist. Unter der Annahme, daß der Schlaglicht-Betrieb nicht gewählt ist, ist folglich
14 = 0, und daher erfolgt bei NEIN ein Aussprung. Sodann wird durch Prüfung, ob 15 = 1, ermittelt, ob der Schatten-Betrieb
gewählt worden ist. Unter der Annahme, daß dies nicht der Fall ist, ist folglich 15 = 0, und somit erfolgt bei NEIN
eine weitere Prüfung, ob das die Wahl des Schlaglicht-Betriebes feststellende Kennzeichen M6 gleich "-Ί" ist. Wenn
(M6) = -1 , wird dann gefragt, ob das die Wahl des Schatten-Betriebes
feststellende Kennzeichen M7 gleich =-1" ist. Wenn der Schlaglicht- oder der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist
entweder der Eingangskanal 14 oder 15 auf "1" gesetzt, wird
aber während des ersten Laufs des Programms für den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb auf "0" rückgesetzt. Folglich
wird die Wahl des Schlaglicht- oder des Schatten-Betriebes in einem internen Kennzeichen gespeichert und sichergestellt,
welches das Kennzeichen M6 für die Feststellung der Wahl des Schlaglicht-Betriebes und das Kennzeichen M7
für die Feststellung der Wahl des Schatten-Betriebes ist. Folglich werden dann die Kennzeichen M6 und M7 geprüft. Wenn
weder der Schlaglicht- noch der Schatten-Betrieb gewählt ist, ist (M6) = 1 und (M7) = 1, so daß Programmteile für den
Schlaglicht- und den Schatten-Betrieb übergangen werden und direkt zu der Prüfung gesprungen wird, ob 110 = 1 ist, wodurch
ermittelt wird, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn der Verschluß nicht ausgelöst worden ist, ist 110
= 0, und folglich wird über 0)~0j zum Programm gemäß Fig.
28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, ist HO = 1, und daher
wird über (4J-M jin das Belichtungssteuerprogramm gemäß Fig.
29 verzweigt. Sodann wird der Wert (M8) der manuell eingestellten
Belichtungszeit im Zeitgeberzähler voreingestellt,
33T4462 /
;
- """ *" " ' 57 092
dessen Inhalt die Belichtungssteuerung ausübt. Nach Beendigung des Belichtungsvorganges wird über (ly-MJzum Programm
gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Wenn während des Hand-Betriebs mit Spot-Belichtungsmessung der Schlaglicht-Betrieb gewählt ist, sei angenommen, daß das
Programm nach Beendigung der Punktanzeige für die Abweichung des laufenden fotometrischen Wertes bis zum Einsprung H 2) in
Fig. 37 abgearbeitet worden ist. Durch Prüfung, ob 14 = 1 ist, wird der Schaltwert des Eingangskanals 14 ermittelt.
Unter der Annahme, daß es sich um den ersten Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt, ist folglich
14 = 1. Daher erfolgt hier bei JA eine Verzweigung mit der
Eintragung einer "1" in das Kennzeichen Mi7, das benutzt wird,
um festzustellen, ob "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes ist, und das somit auf "1" gesetzt ist.
Sodann wird an den Ausgangskanal 02 ein positiver Impuls abgegeben, der das Flipfiop (GI5,Gl6) für die Feststellung des
Schlaglicht-Betriebes rücksetzt. Sodann wird das Vorzeichen des Feststellungs-Kennzeichens M6 invertiert. Nachdem der
Schatten-Schalter SWIO oder der Schlaglicht-Schalter SW9
eine ungerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist, wird das Kennzeichen M6 gleich "-1", und daher erfolgt bei NEIN
auf die Frage, ob (M6) = 1 ist, ein Aussprung mit nachfolgender Anzeige des Segmentes "HIGH"=
Wenn der Schlaglicht-Schalter 31ΐ3 eine gerade Anzahl von
Malen geschlossen wird, wird das Kennzeichen M6 gleich "1", und es erfolgt bei JA auf die Frage, ob (M6) = 1 ist, eine
Verzweigung und anschließend die Löschung der Anzeige des. Segmentes "HIGH". Nach dieser Löschung springt das Programm
auf den weiter unten näher beschriebenen Löschschritt für das Kennzeichen M7 (Mi7 4— O)-
Es sei angenommen, daß der Schlaglicht-Schalter SW9 eine un-
k 57 092
gerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist und das Segment "HIGH" angezeigt ist. Es folgt dann die Ermittlung einer
größten Helligkeit MIN (MBn) aus durch Spotmessung gewonnenen Werten (MBn) (bei η = 1 bis N), und dieser Wert wird
in die Speicherzelle M9 eingetragen. Durch anschließendes Prüfen, ob (Ml7) = 1 ist, wird ermittelt, ob es sich um den
ersten Programmlauf nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes handelt. Wenn (Ml7) = 1 ist, bedeutet dies den ersten Programmlauf,
so daß eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit MIN (MBn) entspricht,
in der Balkenform angezeigt wird, in ähnlicher Weise, wie im Zusammenhang mit dem Automatik-Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung
weiter oben beschrieben wurde. Dabei wird eine Abweichung gegenüber dem MIN (MBn) entsprechenden Normal-Belichtungslevel
nach der Formel 1/4 {(Ml) + (M9)} - (M8) + C9 berechnet, wobei das Rechenergebnis in die Speicherzelle
M3 eingetragen wird. Es wird dann das Unterprogramm h {(M3)}
ausgeführt, das die Abweichung (M3) in einen Balkenanzeigewert umwandelt, der dann angezeigt wird. Dann wird ein Pausenbefehl
ausgeführt, und danach wird eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit
MIN (MBn) minus 2·^ Ev äquivalent ist, nach der Formel 1/4((Ml)
+ (M9)} + (M2) - (M8) + C9 + 7 errechnet. Das Rechenergebnis wird in der Speicherzelle M3 gespeichert. In dieser Formel
stellt das numerische Zeichen "7" eine Zahl dar, die 2^ Ev
entspricht. Es wird dann das Unterprogramm h {(M3)} ausgeführt, das die Abweichung (M3) in einen Anzeigewert umwandelt, der
dann in der Balkenform angezeigt wird (s. Fig. 66).
Dann folgt das Rückstellen auf "0" des Kennzeichens Ml 7, das
feststellt, daß "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebes ist. Das Kennzeichen M7, welches die Wahl
des Schatten-Betriebes feststellt, wird dann auf "1" rückgesetzt. Es wird dann durch Prüfung, ob 110 = 1 ist, ermittelt,
ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht,
/176
"*'n ""* ■" "57 092
wird über Ο)~(τ) zum Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung
zurückgesprungen. Wenn der Verschluß ausgelöst worden ist, wird über CaJ-1 4"^ in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 29 verzweigt» Nach Abarbeitung des Belichtungssteuerprogramms
wird über m-nj zum Programm gemäß
Fig. 28 für die Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs im
Schlaglicht-Betrieb erfolgt bei NEIN auf die Frage, ob 14 = 1
ist, ein Aussprung, weil 14 = 1 ist. Nach der Prüfung, ob
(M6) = -1 ist, wird in einen Programmteil eingesprungen, in dem das Segment "HIGH" angezeigt wird. Abhängig von der Prüfung,
ob (Ml7) = 1 ist, wird die Anzeige in Balkenform einer
Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit MIN (MBn) entspricht, nicht durchgeführt,
dagegen nur die Anzeige in Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der größten Helligkeit
MIN (MBn) minus 2-*· Ev entspricht.
Für die Beschreibung der Verarbeitung, wenn während des Hand-Betriebes
mit Spot-Belichtungsmessung der Schatten-Betrieb gewählt wird, sei angenommen, daß das Programm bis zu einem
Einsprung Π 2) in Fig. 37 abgearbeitet worden ist. Bei NEIN auf die Frage, ob 14 = 1 ist, erfolgt ein Aussprung, und
durch Prüfung, ob 15 = 1 ist, wird ermittelt, ob der Schatten-Betrieb
gewählt ist ο Unter der Annahme, daß es sich um den ersten Programmlauf nach öer VJchl des Schatten-Betriebs handelt,
ist folglich 15=1. Daher erfolgt bei JA ein Aussprung,
wonach eine "1" in das Kennzeichen Ml8 eingetragen wird, das
feststellt, daß "jetzt" unmittelbar nach der Wahl des Schatten-Betriebes ist. Sodann wird an den Ausgangskanal 03 ein
positiver Impuls abgegeben, welcher das Flipflop (G19,G21) rücksetzt, das die Wahl des Schatten-Betriebs feststellt.
Danach wird das Vorzeichen des Kennzeichens M7 invertiert. Nach Schließen des Schlaglicht-Schalters SW9 oder nach
■ *"*" *"" "" " 57 092
S des Schatten-Schalters SWIO eine ungerade Anzahl
von Malen, ohne den Schlaglicht-Schalter SW9 zu schließen, wird das Kennzeichen M7 gleich "-1" und es erfolgt ein Aussprung
bei NEIN auf die Frage, ob (M7) = 1. Danach wird das Segment "SHDW" angezeigt (s. Fig. 67). Wenn der Schatten-Schalter
SWlO eine gerade Anzahl von Malen geschlossen wird, wird das KennzeichenM7 gleich "1", und es erfolgt ein Aussprung
bei JA auf die Frage, ob (M7) = 1 ist. Danach wird das Segment "SHDW" gelöscht. Nach dieser Löschung'springt
das Programm in den Rücksetzschritt für das Kennzeichen Ml8
(M18<— 0). Es sei angenommen, daß der Schatten-Schalter SWlO
eine ungerade Anzahl von Malen geschlossen worden ist, und daß das Segment "SHDW" angezeigt ist. Danach wird die kleinste
Helligkeit MAX (MBn)1 unter durch Spotmessung gewonnenen Werten
(MBn) (bei η = 1 bis N) ermittelt, und ähnlich wie beim Schlaglicht-Betrieb wird in Balkenform eine Abweichung gegenüber
einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit MAX (MBn) entspricht. Eine weitere Anzeige
in der Balkenform erfolgt für eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten
Helligkeit MAX (MBn) plus 2| Ev entspricht. Während eines
zweiten und nachfolgenden Programmlaufs im Schatten-Betrieb wird festgestellt, daß 15 = 0. Folglich wird in einen Programmteil
eingesprungen, in dem das Segment "SHDW" abhängig von der Frage, ob (M7) = -1 ist, angezeigt wird. Abhängig von
der Prüfung, ob (Ml8) = 1 ist, unterbleibt die Anzeige in
Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten Helligkeit MAX (MBn) entspricht,
und es erfolgt nur die Anzeige in Balkenform einer Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel, welcher der kleinsten
Helligkeit MAX (MBn) plus 2-| Ev entspricht.
Ein Programmablauf für den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb bei der Betriebsart "Hand" mit Spot-Belichtungsmessung
läßt sich zusammenfassend folgendermaßen darstellen: Bei der
/178
- y?^ - **"* "' 57 092
anfänglichen Wahl der Betriebsart wird der Schlaglicht-Modus gewählt, wenn der zugehörige tefehlsknopf 15 eine ungerade
Anzahl von Malen hintereinander niedergedrückt wird. Der Schatten-Modus wird gewählt, wenn der zugehörige Befehlsknopf
16 eine ungerade Anzahl von Malen hintereinander niedergedrückt
wird. Durch Niederdrücken des Befehlsknopfes 15 oder
16 eine gerade Anzahl von Malen wird der betreffende Modus rückgestellt bzw. aufgehoben- Während des ersten Programmlaufs
nach der Wahl des Schlaglicht-Betriebs wird zunächst in BaI-kenform
eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der größten Helligkeit unter durch
Spotmessung gewonnenen Werten entspricht. Danach wird in der Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
angezeigt, welcher der größten Helligkeit minus 2-$ Ev
entspricht, während eines zweiten und nachfolgenden Programmlaufs
wird in Balkenform nur eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der größten Helligkeit
minus 2-=· Ev entspricht.
Während des ersten Programmlaufs im Schatten-Betrieb wird in
Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit unter durch
Spotmessung gewonnenen Werten entspricht. Danach wird in der Balkenform eine Abweichung gegenüber einem Normal-Belichtungslevel
angezeigt, welcher der kleinsten Helligkeit plus
2
2·^-Ev entspricht. Während aines zweiten und nachfolgenden
Programmlaufs wird in der salkenform nur eine Abweichung
gegenüber dem Normal-Belichtungslevel angezeigt, welcher der
2
kleinsten Helligkeit plus 2 -~ Ev entspricht.
Sobald die Ausführung des Programms für entweder den Schlaglicht- oder den Schatten-Betrieb beendet ist, wird geprüft,
ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung zum Programm für die Betriebsartermittlung
zurück. Wenn die Auslösung stattgefunden hat, wird
57
die manuell eingestellte Belichtungszeit (M8) im Zeitgeberzähler
voreingestellt, dessen Inhalt eine Belichtungssteuerung durchführt. Danach wird zum Programm für die .Betriebsartermittlung
zurückgekehrt.
Es wird nun ein Programm für einen Aufnahmevorgang mit Hilfe
eines elektronischen Blitzgerätes im Hand-Betrieb beschrieben. Wenn bei Hand-Betrieb das elektronische Blitzgerät auf die
Kamera montiert ist und seine Stromversorgung eingeschaltet wird, nimmt der Eingangskanal 113 seinen Schaltwert "1" an.
Im Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung wird bei JA auf die Frage, ob 113 = 1 ist, über 63)- π 3) in ein
Programm gemäß Fig. 38 für den Hand-Betrieb mit Blitzgerät eingesprungen.
Gemäß Fig. 38 werden zuerst den Ausgangskanälen OO bis 03
positive Impulse zugeführt; somit werden die Flipflops (G7,G9; Gl1,Gl2; Gl5,Gl6 und G19,G21) rückgesetzt, welche den Betrieb
mit Spot-Belichtungsmessung, die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten, die Wahl des Schlaglicht-Betriebs
und die Wahl des Schatten-Betriebs feststellen. Sodann wird im Kennzeichen Ml2 für die Betriebsartfeststellung eine Konstante
C31 gespeichert, die den Hand-Betrieb mit Blitzgerät darstellt. Sodann wird geprüft, ob (Ml3) = C22 und (Ml3) =
(Ml2) ist, und somit ermittelt, ob "jetzt" unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung oder nach Wechsel der
Betriebsart ist. Wenn ja, wird die Anzeige rückgesetzt. Beim Rücksetzen der Anzeige werden das Segment "MANU" und die
Festpunktmarken, ausgenommen die Segmente "+" und "-", angezeigt (s. Fig. 73). Wie im Zusammenhang mit der Beschreibung
der elektrischen Schaltungsanordnung schon erwähnt, wird das Blitzsymbol "$ " dadurch angezeigt, daß die lichtemittierende
Diode Dl aktiviert wird, welche die Beendigung eines Auflade Vorgangs
im Blitzgerät anzeigt.
33-U462
57
Wenn "jetzt" nicht unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung
oder nach Wechsel der Betriebsart ist, findet das Rücksetzen der Anzeige nicht statt, sondern es wird die Anzeige
der manuell eingestellten Belichtungszeit (M8) gelöscht. Sodann wird in die Speicherzelle M8 ein Wert (18) für die
manuell eingestellte Belichtungszeit eingegeben. Der Wert (M8) wird dann mit dem Faktor 3 multipliziert, und das Ergebnis
wird erneut in die Speicherzelle M8 eingespeichert. Der Wert (M8) für die manuell eingestellte Belichtungszeit wird
dann angezeigt. Bei dem in Fig. 73 dargestellten Beispiel ist die manuell eingestellte Belichtungszeit 1/30 Sekunde.
Sddann werden der aus der Integral-Belichtungsmessung gewonnene
Bv-Wert BVl, der (Sv - Av)-Wert (SV - AV) und der Cv-Wert CV in die zugehörigen Speicherzellen MO, Ml und M2
eingeschrieben. Danach wird nach der Formel 1/4 {(MO) + (Ml)}
+ (M2) - (M8) + C8 eine Abweichung gegenüber dem Normal-Belichtungspegel errechnet und in die Speicherzelle M4 eingeschrieben.
Sodann wird das Unterprogramm h {(M4)y ausgeführt,
welches die Abweichung (M4) in einen Balkenanzeigewert umwandelt, der dann in Punktform in der Segmentreihe angezeigt
wird, die zum Anzeigen eines Balkenbildes benutzt wird (s. Fig. 73). Anschließend wird durch Prüfung, ob HO = 1 ist,
ermittelt, ob die Verschlußauslösung stattgefunden hat. Wenn nicht, wird über(1J-MJzum Programm gemäß Fig. 28 für die
Betriebsartermittlung zurückgesprungen. Wenn die Verschlußauslösung stattgefunden hat, wird über TO-Mj in das Belichtungssteuerprogramm
gemäß Fig. 29 verzweigt, in dem die Belichtungssteuerung entsprechend der manuell eingestellten
Belichtungszeit (M8) durchgeführt wird. Danach wird in das Programm gemäß Fig. 28 zur Betriebsartermittlung zurückgesprungen.
Es wird nun ein Programm für den AUS-Betrieb beschrieben.
Weil im AUS-Betrieb weder der Automatik- noch der Hand-Betrieb
- 57 092
gewählt ist, ist folglich IO i- 1 und 11^1. Daher wird im
Programm gemäß Fig. 28 für die Betriebsartermittlung bei NEIN auf jede der Fragen, ob IO = 1 und Il = 1 ist, ausgesprungen.
Die Anzeige wird daher vollständig gelöscht. Danach wird in das Kennzeichen Ml2 für die Festellung der Betriebsart die
Konstante C22 eingeschrieben, die den AUS-Betrieb darstellt. Das den Speicherhalt feststellende Kennzeichen MlO wird dann
auf "1" rückgesetzt, und an die Ausgangskanäle OO bis 03 werden positive Impulse abgegeben, wodurch die Flipflops (G7,
G9; Gl1,Gl2; Gl5,Gl6 und G19,G21) rückgesetzt werden, die
den Betrieb mit Spot-Belichtungsmessung, die Eingabe von durch Spotmessung gewonnenen Werten, die Wahl des Schlaglicht-Betriebes
und die Wahl des Schatten-Betriebs feststellen. Danach erfolgt überM)-(ljRücksprung zum Anfang des Programms
zur Betriebsartermittlung. Somit wird die Programmschleife wiederholt. Die Verschlußsteuerung erfolgt vollständig über
eine elektrische Schaltungsanordnung oder mittels einer Hardware .
In Fig. 44 sind mehrere Unterprogramme dargestellt, die zum Anzeigen von Balkenbildern benutzt werden. In diesem Programm
wird zuerst der Schaltwert des Eingangskanals 16 geprüft. 16=1, wenn der Speicher-Betrieb gewählt ist. Sodann
wird gefragt, ob Ml0 = 0. Im Speicher-Betrieb stellt (MIO) = 1
"Speicher Setzen" dar, (MlO) = 0 dagegen den Speicherhalt. Es sei der Zustand "Speicher Setzen" angenommen. Dann wird
das Segment "MEMO" angezeigt. Danach wird durch Prüfung, ob (M3) = C40 ist, ermittelt, ob der Anzeigewert (M3) eine
Unterbelichtung darstellt. Wenn ja, wird in die Speicherzelle Ml4, die der Speicherung der Startadresse für die Anzeige
eines Balkenbildes zugewiesen ist, eine Startadresse (C40 - 1)
eingeschrieben. Nach dem Anzeigen des Segmentes "LONG" springt die Verarbeitung zurück.
Wenn (M3) ψ C40, was anzeigt, daß der Wert nicht eine Unter-
1! .
57 092
331U62
belichtung darstellt, wird in die Speicherzelle Ml4 eine
Konstante C55 abgespeichert, die um Eins größer ist als die
Adresse des Startpunktes für das Balkenbild. Wenn für das Segment "OVER" die Adresse X angenommen wird, sind die Adressen
von Speicherzellen im Anzeige-RAM 85, die der Segmentreihe, welche zum Anzeigen eines Balkenbildes benutzt wird,
und den Segmenten "OVER" und "LONG" entsprechen, so, daß das äußerste linke Segment die Adresse (X + 1 ) hat und die Adressen
mit der Verschiebung des Bereiches nach rechts sequentiell in Einerschritten erhöht sind. Folglich hat das äußerste
rechte Segment die Adresse (X + 34), das Segment "LONG" die Adresse (X + 35). Die Adressen der Speicherzellen im Anzeige-RAM
85, die der für die Punktanzeige benutzten Segmentreihe entsprechen, sind in ähnlicher Weise organisiert. Stellt man
somit die Adresse eines Segmentes, das in Deckungsstellung mit dem Segment "OVER" angeordnet ist, durch Y dar, dann wird
die Adresse dieses Bereiches mit der Verschiebung des Bereiches nach rechts, sequentiell in Einerschritten erhöht.
Folglich hat eine Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 für ein Segment, das in Deckungsstellung mit dem äußersten rechten
Segment "LONG" angeordnet istp die Adresse (Y + 35).
Nach dem Eintragen der Konstanten C55 in die Speicherzelle
Ml4 wird die Adresse (Ml4) um Eins vermindert und die sich
ergebende Adresse erneut in die Speicherzelle Ml4 eingetragen.
Sodann wird in eine Speicherzellep die im Anzeige-RAM 85 auf
der Adresse (Ml4) angeordnet ist, eine "1" eingetragen. Dies
ermöglicht das Aktivieren bzw» Einschalten eines speziellen, ein Balkenbild bildenden Segmentes, das der Speicherzelle
auf der Adresse (Ml4) im Anzeige-RAM 85 entspricht.
Danach wird durch Prüfung, ob (Ml4) = C41 ist, ermittelt, ob
die Adresse (Ml4) die Adresse einer Speicherzelle im Anzeige-RAM
85 darstellt, welche dem Segment "OVER" entspricht. Wenn (Ml4) ^ C41 ist, wird dann durch Prüfung, ob (Ml 4) = (M3) ist,
33H462 - 1H
< 57
ermittelt, ob die Anzeige des Balkenbildes beendet worden ist. Wenn ja, geht die Verarbeitung nach RÜCKSPRUNG. Wenn
dagegen die Anzeige nicht beendet worden ist, kehrt das Programm zur Schleife zurück, in der die Adresse erniedrigt
wird [Ml 4 <r- (Mi 4) - lj , wodurch das nächste Segment
eingeschaltet wird, das der Adresse (Ml4) entspricht. Wenn
andererseits (Ml4) = C41 ist, bedeutet dies, daß das Balkenbild
bis zum äußersten linken Segment angezeigt worden ist. Folglich wird in die Speicherzelle Ml4 eine Zahl eingetragen,
welche von der Konstanten C41 und einer ihr zuaddierten 1 gebildet ist, wonach das Segment "OVER" angezeigt wird. Das
Programm geht dann nach RÜCKSPRUNG. Der beschriebene Programmfluß ist kurz zusammengefaßt folgender: Das Balkenbild wird
dadurch angezeigt, daß ausgewählte Segmente bis zu einer Stelle sequentiell eingeschaltet werden, welche durch das
Segment dargestellt ist, das dem Balkenänzeigewert (M3) entspricht. Weil dieses Programm in extrem kurzer Zeit ausgeführt
wird, wird das gesamte Balkenbild für das menschliche Auge mit einem Schlag angezeigt.
Wenn auf Speicherhalt eingestellt ist, erfolgt ein Aussprung bei JA auf die Frage, ob Ml0 = 0 ist. Danach wird in eine
zugehörige Speicherzelle M23 eine Konstante C8Ö eingetragen , welche die Blinkperiode der Anzeige darstellt. Sodann wird
das in Fig. 40 dargestellte Unterprogramm WAIT2 ausgeführt, das eine bestimmte Verzögerungszeit erzeugt, wobei gleichzeitig
das Kennzeichen M22 für die Blinkanzeige invertiert wird. Anschließend wird durch Prüfung, ob (M22) = 1 ist, ermittelt,
ob dies die Periode für die Einschaltung oder die Periode für die Ausschaltung darstellt. Wenn es sich um die
Periode für die Einschaltung handelt, wird ein Programmteil ausgeführt, in dem das Segment "MEMO" angezeigt wird. Ist die
Periode für die Ausschaltung dargestellt, werden das Segment "MEMO" und das gesamte Balkenbild augenblicklich gelöscht.
Das Programm geht dann nach RÜCKSPRUNG.
57 092
Während eines nächsten Laufs des· Unterprogramms für die Balkenanzeige
bewirkt die Inversion des Vorzeichens im Kennzeichen M22, daß das Segment "MEMO" und das Balkenbild eingeschaltet
oder gelöscht werden, je nachdem, ob sie zuvor ge-
löscht bzw. eingeschaltet waren. Durch Wiederholen dieser
Schleife erfolgt eine blinkende Anzeige des Segmentes "MEMO" und des gesamten Balkenbildes während des Speicherhalts mit
einer durch die Konstante C80 bestimmten Periode.
Bei einem anderen als dem Speicher-Modus ist andererseits
folglich 16 = 0. Dementsprechend endet das Programm bei NEIN auf die Frage, ob 16 = 1 ist. Durch Prüfen, ob (M3)
< (Ml4)
wird dann bestimmt, ob der anzuzeigende Wert (M3) kleiner oder glicht kleiner als der zuvor angezeigte Wert (Ml 4) ist. Angenommen,
es handele sich um den ersten Programmlauf nach
dem Wechsel der Betriebsart, dann wird bei der Initialisierung die Adresse einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85, welche
dem Startsegment· des anzuzeigenden Balkenbildes entspricht, in die Speicherzelle Ml4 eingetragen. Daher ist normalerweise
(M3) < (Ml4), und somit wird dann das Segment "LONG" angezeigt.
Sodann wird die Adresse (Ml4) um Eins vermindert, und
das Ergebnis der Subtraktion wird erneut in die Speicherzelle Ml4 eingetragen. Danach wird eine "1" in eine Speicherzelle
des Anzeige-RAM 85 eingeschrieben, welche die Adresse
(Ml4) hat, wodurch das äußerste rechte Segment in der zum
Anzeigen des Balkenbildes benutzten Segmentreihe eingeschaltet wird. Sodann wird ein Pausenbefehl ausgeführt, und danach
wird durch Prüfen, ob (Ml4) = C41 ist, bestimmt, ob das Segment "OVER" angezeigt worden ist, nachdem das Balkenbild bis
zu seinem äußersten linken Segment angezeigt war. Hierzu ist anzumerken, daß die Konstante C41 die Adresse einer Speicherzelle
im Anzeige-RAM 85 darstellt, welche dem Segment "OVER" entspricht. Wenn (Ml4) f C41 ist, wird geprüft, ob (Ml4) =
(M3) ist, wodurch ermittelt wird, ob die Anzeige des Balkenbildes beendet worden ist. Wenn (Ml4) φ (M3) ist, wird die
< 57 092
Adresse (Ml4) erneut um Eins verringert und das Ergebnis
wiederum in die Speicherzelle Ml4 eingetragen. Anschließend
wird diese Schleife wiederholt, bis (Ml4) = C41 festgestellt wird, was angibt, daß das Segment "OVER" angezeigt worden ist.
Folglich ist in der Speicherzelle Ml4 die Adresse (C41 +1)
einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 gespeichert, welche dem Startsegment eines als nächstes anzuzeigenden Balkenbildes
entspricht. Das Balkenbild erstreckt sich nunmehr bis zu seinem äußersten linken Segment. Falls bei (Ml4) ^ C41 (Ml 4)
= (M4) auftritt, bedeutet dies, daß die Anzeige des Balkenbildes beendet ist; in diesem Falle wird der nachfolgende
Programmteil abgearbeitet.
Die Art und Weise, wie ein Balkenbild dargestellt wird, läßt sich folgendermaßen kurz zusammenfassen: Wenn ein Balkenbild
zum ersten Mal nach dem Wechsel der Betriebsart angezeigt wird, beginnt die Balkendarstellung am äußersten rechten Segment
und läuft segmentweise bis zu einer bestimmten Stelle. Wie weiter oben erwähnt, wird der Pausenbefehl ausgeführt,
um eine Zeitspanne zu schaffen, in welcher die Bewegung oder der Lauf des Balkenbildes erkannt werden kann. Bei einer
nachfolgenden Anzeige des Balkenbildes beginnt letzteres seinen Lauf am Ende des zuvor angezeigten Balkenbildes. Danach
wird durch Prüfen, ob (M3) = C41 ist, ermittelt, ob der Anzeigewert (M3) eine Überbelichtung darstellt. Wenn ja,
wird der anschließende Programmteil ausgeführt, um eine blinkende Anzeige des Segmentes "OVER" zu erzeugen. Zuerst wird
die Konstante C70, welche die Blinkperiode darstellt, in die Speicherzelle M23 eingetragen, wonach die Ausführung des in
Fig. 40 dargestellten Unterprogramms WAIT2 folgt, um eine bestimmte
Zeitverzögerung zu erzeugen, sowie die Inversion des Vorzeichens im Blinkanzeige-Kennzeichen M22. Es wird dann
der Inhalt des Kennzeichens M22 ermittelt. Wenn (M22) = 1 ist, wird das Segment "OVER" angezeigt, und wenn (M22) ^ 1 ist,
wird die Anzeige des Segmentes "OVER" gelöscht. Weil das Vor-
- 57
zeichen im Kennzeichen M22 bei jedem Programmlauf invertiert
wird, blinkt daher die Anzeige des Segmentes "OVER". Falls (M3) ^ C41, wird das Segment "OVER" stetig angezeigt. Nach
der Anzeige oder der Löschung des Segments "OVER" geht das Programm auf RÜCKSPRUNG.
Es wird nun ein Programmfluß beschrieben, wenn die Frage, ob (M3)
< (M14) mit NEIN beantwortet wird. In diesem Falle wird durch prüfen, ob (M3)
> (Ml4) ermittelt, ob der anzuzeigende Wert (M3) größer ist als der zuvor angezeigte Wert (Ml 4)
Wenn nicht, bedeutet dies, daß der anzuzeigende Wert der gleiche ist wie der zuvor angezeigte, und die Verarbeitung
geht auf RÜCKSPRUNG. Wenn (M3) >(M14) ist, wird zuerst eine
"0" in eine Speicherzelle des Anzeige-RAM 85 eingeschrieben, welche die Adresse (Ml4) hat, wodurch das am Ende des Balkenbildes
angeordnete Segment gelöscht wird. Sodann wird der Pausenbefehl ausgeführt, und danach wird durch Prüfen, ob
(Ml 4) = C40 ist, ermittelt, ob das Balkenbild bis zu seinem äußersten rechten Segment gelöscht worden ist. Wenn (Ml4) =
C40 ist, wird in die Speicherzelle Ml4 die Adresse (C40 - 1)
einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85 eingetragen, die dem Startsegment des als nächstes anzuzeigenden Balkenbildes
entspricht.
Wenn dagegen (Ml4) ^ C40 ist, wird auf die Adresse (Ml4)
Eins addiert und das Ergebnis in die Speicherzelle Ml4 eingetragen,
wodurch die Adresse (Ml4) aktualisiert wird. Durch die Prüfung, ob (Ml4) = (M3) ist, wird dann ermittelt, ob
das Ende des angezeigten Balkenbildes eine Stelle erreicht hat, die dem Wert (M3) entspricht. Wenn (Ml 4) ^ (M3) ist',
wird in eine Speicherzelle des Anzeige-RAM 85, welche die Adresse (M14) hat, eine "0" eingetragen. Auf diese Weise
wird dje beschriebene Schleife wiederholt. Die Ausführung
des Pausenbefehls erzeugt eine bestimmte Zeitverzögerung, und die ein Balkenbild bildenden Segmente werden, beginnend
am linken Ende, mit einer visuell erkennbaren Schnelle sequentiell
gelöscht, wodurch die Anzeige eines bestimmten Balkenbildes beendet wird. Bei der nachfolgenden Prüfung,
ob (M3) = C40 ist, wird ermittelt, ob der Anzeigewert (M3) eine Unterbelichtung darstellt. Wenn ja, wird das Segment
"LONG" blinkend angezeigt, das sonst stetig eingeschaltet ist.
Dieser Programmteil ist dem weiter oben im Zusammenhang mit der Überbelichtung beschriebenen Programm ähnlich und wird
daher nicht im einzelnen beschrieben. Die Art und Weise, wie ein Balkenbild angezeigt wird, läßt sich folgendermaßen zusammenfassen:
Die Adresse einer Speicherzelle im Anzeige-RAM 85, welche dem am Ende des anzuzeigenden Balkenbildes angeordneten
Segment entspricht, ist in der Zelle (Ml4) gespeichert,
und, falls kein Wechsel der Betriebsart vorgenommen wird, beginnt das Balkenbild seine Bewegung von diesem
Ende aus. Andererseits wird unmittelbar nach einem Betriebsartwechsel die Speicherzelle Ml4 initialisiert, und das
Balkenbild beginnt an seinem äußersten rechten Segment.