DE2443110C3 - Automatische Belichtungszeitsteuerschaltung für eine Kamera - Google Patents
Automatische Belichtungszeitsteuerschaltung für eine KameraInfo
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Description
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Die ErfinJung betrifft eine automatische Belichtungszcitsteucrschaltung
für eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige automatische Belichtungszeitsteuerschaltung für eine Kamera ist in der F i g. I dargestellt
und wild im Anschluß an die Figurenaufzählung im einzelnen beschrieben.
Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung ist jedoch nachteilig, daß den verschiedenen Schaltungen vor und
nach einer Aufnahme noch weitere Energie zugeführt wird, was eine vorzeitige Erschöpfung der Batterie
schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit zur Folge hat.
Ferner ist bei einer bekannten Kamera eine Schalteinrichtung zwischen einer Energiequelle und
einer einzigen Schaltung vorgesehen, welche einen photoelektrischen Wandler und ein Meßwerk aufweist;
diese Schalleinrichtung weist eine Verzögerungsschaltung aus einem /?C-Glied aul. und wird mit einer
gewissen Verzögerung angeschaltet, nachdem ein von Hand betätigbarer Schalter betätigt worden ist. Bei der
bekannten Schaltungsanordnung steht somit immer eine ganz bestimmte, durch das ÄC-Glied vorgegebene Zeit
für die Belichtungsmessung zur Verfügung, und die Batterie ist jeweils für eine genau vorgegebene
Zeitspanne beispielsweise mit dem Photowiderstand und dem Meßwerk verbunden. Falls daher aus
irgendwelchen Gründen die Belichtungsmessung in der vorgegebenen Zeit nicht durchgeführt werden kanr.%
muß der Schalter erneut betätigt werden; dabei wird der gesamte, bereits durchgeführte Teil des Betriebsablaufs
erneut wiederholt und dadurch unnötig Energie verbraucht (DT-OS 22 05 190).
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine automatische Belichtungszeitsteuerschaltung für eine Kamera zu
schaffen, bei welcher die Energie einer Anzahl Schaltungen bzw. Schaltungsgruppen, welche zu verschiedenen
Zeitpunkten ein- oder ausgeschaltet werden und damit während unterschiedlicher Zeitintervalle in
Betrieb sind, nur während der jeweiligen Zeitintervalle zugeführt wird. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen automatischen Belichtungszeitsteuerschaltung
für eine Kamera werden somit bestimmte Schaltungen, welche in Abhängigkeit von den Betriebsphasen zu Gruppen zusammengefaßt sind,
über ein Schallelement an eine Energiequelle angeschaltet, an welchem ein eine Speicherung festlegendes
Signal oder ein Signal zum Spiegel-Hochklappen angelegt wiid, um den jeweiligen Schaltungsgruppen
Strom zuzuführen oder diesen zu unterbrechen. Das elektrische Signal wird am Ende der Verschlußbetätigung
ohnehin erhalten, ohne dal] irgendeine zusätzliche Verzögerungseinrichtung oder eine andere Einrichtung
zum Steuern der Schalteinrichtung erforderlich ist. Auf diese Weise ist daher der Energieverbrauch der
gesamten Schaltung eingeschränkt und dadurch insgesamt Energie eingespart.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten
Ausfühiungsfonnen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen, automatischen Belichtungszciisteuerschaltung;
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der automatischen Beiichlungs/eitstctierschaltung gemäß
der Erfindung; und
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer wciieren Ausfiihrungsform
der automatischen Belichtungszeitslcucrschaltiiiifj
gemäß der Erfindung.
In F i g. 1 ist eine Schaltungsanordnung einer automatischen Belichtungszeitsteuerschaltung für eine
Kamera dargestellt, welche im einzelnen in Form von Blockschaltbildern wiedergegebene Schaltungen aufweist:
eine Umsetzschaltung I in form eines photoelektrischen Wandlers, mittels welcher Licht A von einem
aufzunehmenden Gegenstand in eine Spannung umgesetzt wird; eine Recheneinheit 2, welche entsprechend
den Blenden- und den Filmcmpfiridlichkeitswerten
eingestellt werden kann; eine Speicherschaltung 3 zum Speichern eines Belichtungswertes, welcher durch die
Schaltungen 1 und 2 bestimmt worden ist; eine Zeitsteuerschaltung 4 zum Umsetzen des Belichtungswertes in eine Zeitkonstante, ein elektromagnetisches
F.lement 5, beispielsweise ein Elektromagnet, zum Betätigen des Verschlusses entsprechend einem Signal
von der Zcitsteuerschaltung 4; eine Anzeigeschaltung 6
zum Anzeigen des Bclichiiingswertes entsprechend einem Signal von der Speicherschaltung 3; und einen
Schalter 7.
In der vorbeschriebenen Schaltungsanordnung wird
beim Schließen des Schalters 7 alien Schaltungen 1 bis 6, welche in ihrer Gesamtheit eine automatische Belichtungszeitsteuerschaltung
darstellen, sowohl vor als auch nach einer Aufnahme Energie zugeführt. D^is hat jedoch
den Nachteil, daß es in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einer frühzeitigen Erschöpfung einer Batterie kommt,
welche im allgemeinen die Energiequelle darstellt Dies wirkt sich noch stärker aus, wenn die Speicherung über
eine längere Zeitdauer von Hand festgelegt wird.
Im folgenden wird nunmehr im einzelnen die Arbeitsweise der vorbeschriebenen automatischen
Belichtungszeitsteuerschaltung beschrieben; die Schaltungen 1, 2 und 6 arbeiten während des Zeitintervalls
vom Einschalten bis zur Beendigung der Belichtungsmessung d. h. bis der Belichtungswert bestimmt ist,
indem der Ausgang der Schaltung 2 in der Speicherschaltung gespeichert wird, bis ein vorbestimmtes Ende
der Belichtungsmessung oder ein bestimmtes Signal erzeugt wird, um die Speicherung abzuschalten. Die
Speicherschaltung 3 ist dann nur während der Speicherung in Betrieb. Danach wird der verschwenkbare,
dem Sucher zugeordnete Spiegel nach oben geklappt, um den ersten Vorhang des Verschlusses in
Gang zu setzen und ein Spannungssignal zu erzeugen, wodurch dann die Schaltungen 4 und 5 arbeiten.
Während des Betriebs verbleiben die Schaltungen 1, 2 und 6 im Ruhezusi.nid. Der Energieverbrauch kann
dadurch auf ein Minimum herabgesetzt werden, wobei ein ausreichender photographischer Betrieb gewährleistet
ist, indem die Energiezufuhr zu den in Ruhezustand befindlichen Schaltungen unterbrochen wird, während
die anderen eingeschalteten Schaltungen mit Energie versorgt werden.
In Fig. 2 ist eine automatische Belichlungszeitsteuerschaltung
gemäß der Erfindung dargestellt. Mit den Bezugs/eichen 1 und 6 sind dieselben Schaltungen
bezeichnet, welche anhand der F i g. I beschrieben worden sind; die Umsetzschaltung I in Form eines
photoclckironischen Wandlers und die Recheneinheit 2
bilden hierbei zusammen eine erste Schaltungsgruppe, während die Speicherschaltung 3, die Zeitsteuerschaltung
4, das elektromagnetische Element 5 und die Anzeigeschaltung 6 zusammen eine zweite Schaltungsgruppc
bilden. Ein als Schallelement verwendeter Transistor 8 ist zwischen die erste Schaltungsgruppe
und die Energiequelle geschaltet; ein eine Speicherung festlegendes Signal von der Speicherschaltung 3 wird an
die Basis des Transistors 8 angelegt, welcher normalerweise
leitend ist, aber abgeschaltet wird, wenn das die Speicherung festlegende Signal angelegt wird.
Wenn in der vorbeschriebenen Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ein Belichtungswert mit Hilfe der
ersten Schaltungsgruppe bestimmt und eingespeichert ist, so daß der Verschluß betätigt werden kann, dann
wird dem Transistor 8 ein die Speicherung festlegendes Signal von der Speicherschaltung 3 zugeführt und der
Transistor wird abgeschaltet; dadurch wird dann die Stromzufuhr zu den Schaltungen 1 und 2 unterbrochen,
ohne daß dies irgendeinen nachteiligen Einfluß auf die Betätigung des Verschlusses hat. In der vorbeschriebenen
Ausführungsform wird der zweiten Schaltungsgruppe weiter Strom zugeführt, so daß die Belichtungsparamcter
eine gewisse Zeitlang durch Betrachten einer durch die Anzeigeschaltung 6 geschaffenen Anzeige
wahrgenommen werden können. Der Stromverbrauch kann jedoch noch weiter herabgesetzt werden, indem
eine digitale Speicherung mi: einem komplementären Metalloxyd-Halbleiter, einem sogenannten C-MOS-EIement,
für die Schaltung 3 und ein Flüssigkristall für die Anzeige in der Anzeigeschaltung 6 benutzt wird. In
diesem Fall kann der Energieverbrauch sehr niedrig, d. h. in der Größenordnung von einigen Mikrowatt
gehallen werden, obwohl die Speicherung über eine längere Zeitdauer festgelegt ist.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.3 dargestellt, in welcher die Schaltungen 1 bis 6
ebenfalls wieJer dieselben wie in der ersten Ausführungsform sir.d. Die Umsetzschaltung 1 in Form eines
photoelektrischen Wandlers und die Recheneinheit 2 bilden wieder eine erste Schaltungsgruppe 1, während
die Zeitsteuerschaltung 4 und das elektromagnetische Elements die zweite Schaltungsgruppe Il bilden. Ein als
Schaltelement verwendeter Transistor 9 ist zwischen die Energiequelle und die erste Schaltungsgruppe 1 und
die Anzeigeschaltung 6 geschaltet; er ist normalerweise leitend gehalten und damit angeschaltet, und wird nur
abgeschaltet, wenn an seine Basis ein die Speicherung festlegendes Signal angelegt wird.
Andererseits ist noch ein weiterer ebenfalls als Schaltelement verwendeter Transistor IO zwischen die
zweite Schaltungsgruppe Il und die Energiequelle geschaltet; durch diesen ist die Verbindung zwischen
diesen Einrichtungen normalerweise unterbrochen. Jedoch ist ein normalerweise geschlossener Schalter 11,
welcher nur geöffnet ist, wenn der nicht dargestellte verschwenkbare Spiegel, welcher einer einäugigen
.Spiegelreflexkamera zugeordnet ist, nach oben geklappt wird, mit der Basis des Transistors 10 verbunden,
um den Transistor 10 anzuschalten, wenn der Schalter
11 geöffnet ist; hierdurch wird dann Strom der zweiten
Schaltungsgruppe Il zugeführt, so daß diese arbeiten kann. In dieser Schaltungsanordnung ist neben dem
auch in der anderen Ausführungsform vorgesehenen Schalter 7 noch ein weiterer, von Hand betätigbarer,
eine Speicherung festlegender Schalter 12 vorgesehen, welcher normalerweise angeschaltet bleibt, welcher
aber während des Speichervorgangs geöffnet ist.
Wenn dann während des Betriebs der Schalter 12 zum Zwecke einer Speicherung geöffnet wird, wird der
"1 ransistor 9 abgeschaltet und dadurch die Stromzufuhr zu der ersten Schaltungsgruppe I und der Anzeigeschaltung
6 unterbrochen. Wenn der verschwenkbare Spiegel hochklappt, wodurch der Schalter Il geöffnet wird, ist
der Transistor 10 angeschaltet, wodurch der Betrieb der zweiten Schaltungsgruppe Il begonnen wird, da ihr
hierdurch Strom zugeführt wird. Gleichzeitig wird mit dem Ingangsetzen des ersten Vorhangs ein Steuersignal
an die Zeitsteuerschaltung 4 angelegt, damit die Belichtungsdauer gesteuert wird. Wenn die Belichtung
beendet ist und der verschwenkbare Spiegel wieder heruntergeklappt ist, wird der Schalter 11
wieder angeschaltet, und dadurch der Transistor 10 abgeschaltet, wodurch dann die Stromzufuhr zu der
zweiten Schaltungsgruppe Il unterbrochen wird. Bei Anschalten des die Speicherung festlegender. Schalters
12 wird der Transistor 9 angeschaltet, und dadurch Strom der ersten Schaltungsgruppe I und der Anzeigeschaltung
2 zugeführt.
Wie aus der F i g. 3 zu ersehen ist, kann eine Diode 13 zwischen die erste Schaltungsgruppe I und die
Anzeigeschaltung 6 geschaltet sein, welch letztere über einei. Schalter 12' mit der Energiequelle verbunden ist,
(!•s so daß durch Einschalten des Schalters 12' eine von der
Anzeigeschaltung 6 geschaffene Anzeige eine gewisse Zeitlang im Anschluß an das Abschalten des Transistors
9 betrachtet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Automatische Belichtungszeitsteuerschaltung für eine Kamera mit einer ersten Schaltungsgruppe,
bestehend aus einem photoelektrischen Wandler zum Messen des einfallenden Lichts und einer
Einrichtung zur Eingabe weiterer Belichtungsparameter, mit einer Speichereinrichtung zum Speichern
des Lichtmeßsignals bis zum Empfang eines das Ende der Lichtmessung festlegenden Signals, mit
einer Zeitsteuerschaltung zur Abgabe eines Ausgangssignals entsprechend dem gespeicherten
Lichtmeßsignal, um den Verschluß zu betätigen, und mit einer Energiequelle zum Erregen und Betätigen
der verschiedenen Schaltungen und Einrichtungen, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung
(8; 9, Ϊ0), welche zwischen die Energiequelle
und mindestens die erste Schaltungsgruppe (1, 2 Fig.2) oder die erste Schaltungsgruppe (1, 2) und
die Zeitsteuerschaltung (4, F i g. 3) geschaltet ist; und durch eine Einrichtung zum Steuern der Schalteinrichtung
(8; 9, iO), um bei Auftreten des das Ende der Lichtmessung festlegenden Signals und/oder am
Ende der Belichtung die Energiequelle zumindest von der ersten Schaliungsgruppe (1, 2)
oder der ersten Schaltungsgruppe (1, 2) und der Zeitsteuerschaltung (4) abzuschalten.
2. Belichtungszeitsteuerschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltcinrichtung
(8; 9, 10) einen Transistor aufweist, dessen Emitter mit der Energiequelle, dessen Basis mit der
Steuereinrichtung und dessen Kollektor mit der ersten Schaltungsgruppe (1,2) oder der Zeitsteucrschallung
(4) verbunden ist.
3. Belichtungszeitsteuerschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (6)
zum Anzeigen einer Belichtungszeit entsprechend dem gespeicherten Lichtmeßwcrl, und durch eine
von Hand betätigbare Schalteinrichtung (12') zum Anschalten der Anzeigeeinrichtung (6) an die
Energiequelle (F i g. 3).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10522673U JPS5051119U (de) | 1973-09-10 | 1973-09-10 | |
JP11981773 | 1973-10-26 | ||
JP48119817A JPS598806B2 (ja) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | カメラにおける自動露光調定回路の消費電流節減方式 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443110A1 DE2443110A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2443110B2 DE2443110B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2443110C3 true DE2443110C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
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