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Kamera mit automatischer Belichtungs-
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steuerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit automatischer
Belichtungssteuerung und einer Einrichtung, die ein Festhalten eines in einer Speichereinrichtung
abgespeicherten Speicherinhalts ermöglicht.
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Bei eiräugigen Spiegelreflexkameras, die mit einer automatischen
Belichtungssteuereinrichtung versehen sind, wird eine Helligkeitsinformation oder
ein errechneter Belichtungswert direkt vor Beginn einer Belichtung in einer Speichereinrichtung
abgespeichert und die Arbeitsweise der die Belichtung festlegenden Einrichtungen
auf der Basis dieses abgespeicherten Speicherinhalts automatisch gesteuert, wobei
die Speicherung bei jeder Belichtung erneut vorgenommen wird.
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In Verbindung mit einer solchen einäugigen Spiegelreflexkamera ist
bereits eine sog. Belichtungswert-Verriegelungseinrichtung bzw. -Halteeinrichtung
bekannt, mit
deren Hilfe der in der Speichereinrichtung befindliche
Speicherinhalt unverändert festgehalten werden kann, damit nachfolgende Belichtungssteuervorgänge
auf der Basis dieses festgehaltenen Speicherinhalts erfolgen.
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Diese sog. Belichtungswert-Verriegelungseinrichtung bzw. -Halteeinrichtung
wird in Betrieb genommen, wenn die photographierende Person eine kontinuierliche
Folge von Einzelbildern mit der gleichen Objekthelligkeit auf zu nehmen wünscht
oder wenn eine Belichtung unter Berücksichtigung einer vom umgebenden Hintergrund
erheblich abweichenden Helligkeit der wichtigsten Partie eines Motives erfolgen
soll. In seiner üblichen Ausführungsform arbeitet eine solche Belichtungswert-Verriegelungseinrichtung
bzw.
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-Halteeinrichtung derart, daß nach der Messung der Objekthelligkeit
der Lichtwert oder abgeleitete Belichtungswert in der Speichereinrichtung abgespeichert
und nur dann unverändert festgehalten wird, wenn ein Verriegelungs-oder Sperrknopf
zur Betätigung eines Schalters gedrückt wird, so daß der Speicherinhalt der Speichereinrichtung
über einen Belichtungswert-Haltemechanismus in bezug auf Veränderungen gesperrt
und damit unverändert aufrechterhalten wird.
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Ein solcher üblicher Belichtungswert-Haltemechanismus ist somit in
bezug auf diese Sperre nur dann wirksam, wenn der Verriegelungssteuerknopf zur Betätigung
des Schalters gedrückt ist. Wenn der Schalter freigegeben wird, wird auch die Sperrwirkung
aufgehoben.
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Erfolgt das Photographieren ohne Verwendung eines Stativs, so daß
die Kamera in den Händen gehalten werden muß, verwendet die photographierende Person
ihre rechte Hand zur Betätigung des Kamera-Auslösers, während die linke Hand den
Entfernungseinstellring dreht. Soll nun eine Aufnahme unter Verwendung der Belichtungswert-
verriegelung
erfolgen, muß der Verriegelungssteuerknopf entweder mit der linken oder der rechten
Hand kontinuierlich herabgedrückt werden, während gleichzeitig der vorstehend beschriebene
Aufnahmevorgang durchzuführen ist. Eine solche Handhabung der Kamera ist äußerst
beschwerlich und unzweckmäßig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kamera mit automatischer
Belichtungssteuerung der vorstehend beschriebenen Art derart auszugestalten, daB
die genannten Nachteile des Standes der Technik behoben sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Mitteln gelöst.
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Erfindungsgemäß sind somit eine Verknüpfungseinrichtung zur Weiterleitung
eines Signals für die periodische Erneuerung des Speicherinhalts einer Speichereinrichtung
sowie eine Signalerzeugungseinrichtung zur Bildung von Signalen vorgesehen, die
an der Verknüpfungseinrichtung die Weiterleitung und Sperrung eines Signals zur
Erneuerung des Speicherinhalts steuern, und zwar derart, daß die Signalerzeugungseinrichtung
durch Herabdrücken eines von außen betätigbaren Schalters ein Signal abgibt, das
es ermöglicht, die Erneuerung des Speicherinhalts der Speichereinrichtung zu verhindern,
wobei auch nach erfolgter Freigabe des Schalters weiterhin dieses Signal erzeugt
wird.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
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Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein elektrisches Schaltbild
eines Ausführungsbeispiels einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung.
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In der Figur, die sich im wesentlichen auf eine Belichtungssteuerschaltung
für eine Kamera bezieht, bezeichnen die Bezugs zahl 1 eine elektrische Stromquelle
oder Batterie, das Bezugszeichen SW1 einen Hauptschalter bzw. Batterieschalter und
die Bezugs zahl 2 eine über den Hauptschalter SW1 mit der Batterie 1 verbundene
Konstantspannungsschaltung, die eine Konstantspannung abgibt, welche als Bezugsspannung
VREF verschiedenen Operationsverstärkern 4, 6 und 9 sowie einem Vergleicher 11 zugeführt
wird. Mit Tr1 ist ein Transistor bezeichnet, dessen Emitter über den Hauptschalter
SW1 mit der Batterie 1 und dessen Basis mit einem Widerstand R1 verbunden sind.
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In den Emitter-Basis-Kreis des Transistors Tr1 ist ein Widerstand
R2 geschaltet. Eine am Kollektor des Transistors Tr1 auftretende Spannung Vcc dient
als Stromquellenspannung für die Operationsverstärker sowie für verschiedene Verknüpfungsglieder.
Mit C1 ist ein Kondensator zur Stabilisierung der Spannung Vcc bezeichnet. Die Bezugszahl
3 bezeichnet eine Einschalt-Löschschaltung, die aus Transistoren Tr2 und Tr3, Widerständen
R3, R4, R5 und R6 sowie einem Inverter I1 besteht. Der Transistor Tr2 verbleibt
vom Zeitpunkt des Einschaltens an im Sperrzustand, bis die über einen von den Widerständen
R3 und R4 gebildeten Spannungsteiler anliegende Spannung Vcc einen untersten Arbeitsspannungswert
für die Schaltungsanordnung erreicht hat. Wenn dieser Transistor Tr2 sich im Sperrzustand
befindet, befindet sich der Transistor Tr3 im Leitzustand, so daß das Ausgangssignal
des In-
verters I1 einen hohen Wert aufweist. Dieses hochpegelige
Ausgangssignal PUC des Inverters I1 wird einem ODER-Verknüpfungsglied 12 sowie einem
Flip-Flop 24 zugeführt.
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Die Bezugs zahl 4 bezeichnet einen Operationsverstärker zur Licht-
bzw. Belichtungsmessung. Den Eingangsanschlüssen dieses Operationsverstärkers 4
ist ein photoempfindliches Bauelement 5, wie z. B. eine Silicium-Photozelle, parallel
geschaltet. Eine Diode D1 ist zur Signalkomprimierung zwischen den Eingang und den
Ausgang des Operationsverstärkers 4 geschaltet. Der Operationsverstärker 4 gibt
ein Ausgangssignal ab, das eine logarithmisch komprimierte Objekthelligkeitsinformation
Bv darstellt. Mit VR1 ist ein Stellwiderstand zur Einstellung der Filmempfindlichkeit
bezeichnet, während mit VR2 ein Stellwiderstand zur Einstellung der Blendeninformation
bezeichnet ist, wobei diese Widerstände als Signalquellen für die Filmempfindlichkeitsinformation
Sv und die Blendeninformation Av dienen. Hierbei ist zu beachten, daß das in der
Figur veranschaulichte Ausführungsbeispiel für eine mit Belichtungsautomatik auf
der Basis einer Blendenvorwahl arbeitende Kamera ausgelegt ist. Im Falle einer mit
Belichtungsautomatik auf der Basis einer Verschluß zeiten-Vorwahl arbeitenden Kamera
kann anstelle der Blendeninformation die Verschlußzeit-Information eingestellt werden.
Die Bezugszahl 6 bezeichnet einen Operationsverstärker einer Rechenschaltung.
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Dem Operationsverstärker 6 werden die Filmempfindlichkeitsinformation
Sv und die Blendeninformation sowie über einen Widerstand R7 auch die Objekthelligkeitsinformation
Bv zugeführt. Mit R8 ist ein Widerstand bezeichnet, der zwischen den Eingang und
den Ausgang des Operationsverstärkers 6 geschaltet ist. Der Operationsverstärker
6 erzeugt in Abhängigkeit von den verschiedenen Informationen ein Ausgangssignal,
das eine Verschlußzeitinformation Tv darstellt. Diese Verschlußzeitinformation Tv
wird vom Operationsverstärker 6 über einen ersten Analogschalter 7 und einen Widerstand
R10 einem Eingangsanschluß des Operationsverstärkers 9 zugeführt. Die Bezugszahl
10 be-
zeichnet eine Konstantstromschaltung, die über einen zweiten
Analogschalter 8 und den Widerstand R10 mit dem Eingangsanschluß des Operationsverstärkers
9 verbunden ist. Mit C2 ist ein Kondensator bezeichnet, der zwischen den Eingang
und den Ausgang des Operationsverstärkers 9 geschaltet ist. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 9 wird einem Vergleicher 11 zugeführt, der das Ausgangs signal
des Operationsverstärkers 9 mit der Bezugsspannung VREF vergleicht. Das ODER-Verknüpfungsglied
12 erhält das Ausgangssignal des Vergleichers 11 und das von der Einschalt-Löschschaltung
3 abgegebene Signal PUC als Eingangssignale und gibt ein Ausgangssignal ab, das
dem Rückstellanschluß R eines Flip-Flops 13, einem UND-Verknüpfungsglied 14 sowie
einem ODER-Verknüpfungsglied 15 zugeführt wird. Das über den Ausgangsanschluß Q
des Flip-Flops 13 abgegebene Ausgangssignal wird einem Anschluß C des zweiten Analogschalters
8 sowie über einen Inverter I2 einem Anschluß C des ersten Analogschalters 7 zugeführt
und steuert den Leit- und Sperrzustand des jeweiligen Analogschalters. Hierbei bilden
die Analogschalter 7 und 8, der Inverter I2, die Konstantstromschaltung 10, der
Operationsverstärker 9, der Vergleicher 11 und der Kondensator C2 eine Analog-Digital-Umsetzerschaltung
16.
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Mit 17 ist ein Taktimpulsgenerator bezeichnet, während die Bezugszahl
18 einen Zähler zur Zählung der von dem Taktimpulsgenerator 17 abgegebenen Taktimpulse
bezeichnet. Dem Zähler 18 wird über seinen Rückstellanschluß R das Ausgangssignal
des ODER-Verknüpfungsgliedes 15 zugeführt. Die Bezugszahl 19 bezeichnet eine monostabile
Multivibratorschaltung, deren Eingang das Ausgangssignal der siebten Bitstelle des
Zählers 18 zugeführt wird. Das Ausgangs signal der monostabilen Multivibratorschaltung
19 wird dem ODER-Verknüpfungsglied 15 sowie dem Setzanschluß S des Flip-Flops 13
zugeführt. Die ßezugszahl 20 bezeichnet ein Register, dem die Ausgangssignale der
sieben Bitstellen des Zählers 18 zugeführt werden.
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Wenn das Ausgangssignal des UND-Verknüpfungsgliedes 14 dem Register
20 über dessen Eingabeanschluß EN zugeführt wird, speichert das Register 20 das
Ausgangssignal des Zählers 18. Die Bezugszahl 21 bezeichnet eine Zeitdehnungsschaltung,
über die die tatsächliche Zeit für eine Belichtung mittels der von dem Taktimpulsgenerator
17 abgegebenen Taktimpulse auf der Basis des Ausgangssignals des Registers 20 erhalten
wird. Von dem Ausgangssignal dieser Zeitdehnungsschaltung 21 wird ein zum Schließen
des Verschlusses dienender Magnet 1; gesteuert. Die Bezugszahl 22 bezeichnet eine
Decoder-Treiberschaltung der die Ausgangssignale des Registers 20 zugeführt werden
Die Bezugszahl 23 bezeichnet eine Anzeigeschaltung, die dazu dient, einen digitalen
Belichtungswert durch Leuchtdioden oder dgl. im Kamerasucher anzuzeigen. Mit SW2
ist ein Zählschalter bezeichnet, der derart angeordnet ist, daß er beim öffnen des
Verschlusses betätigt wird. Mit SW3 ist ein Auslöse-Schalter bezeichnet, der derart
angeordnet ist, daß er bei einer Verschlußauslösung geschlossen wird. Wenn der Schalter
SW3 geöffnet und geschlossen wird, ändert sich der dem UND-Verknüpfungsglied 14
zugeführte Spannungswert. Die Bezugszahl R11 bezeichnet einen Widerstand. Mit 5w4
ist ein Schalter zur Verriegelung bzw. zum Festhalten des Speicherinhalts in dem
Register 20 bezeichnet. Wenn ein (nicht dargestellter) Verriegelungssteuerknopf
betätigt wird, wird der Schalter SW4 für einen Moment geschlossen und kehrt dann
automatisch in seine Ausgangsstellung zuruck. Kit dem öffnen und Schließen des Schalters
SW4 ändert sich der dem Rückstellanschluß des Flip-Flops 24 zugeführte Spannungswert.
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Mit Rl 2 ist ein Widerstand bezeichnet. Dem Setzanschluß 5 des Flip-Flops
24 wird das von der Einschalt-Löschschaltung 3 abgegebene Signal PUC über ein ODER-Verknfipfungsglied
25 zugeführt. Das über den Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops 24 abgegebene Ausgangssignal
wird dem UND-Glied 14 zugeführt.
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folgenden wird näher auf die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen
Schaltungsanordnung eingegangen, wobei zunächst der Fall betrachtet wird, daß der
Speicherinhalt des Registers 20 nicht blockiert bzw festgehalten wird.
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Die Bedienungsperson schließt zunächst den Eauptschalter SW1, wodurch
der Transistor Trl in den Leitzustand versetzt wird. Sodann wird die Spannung Vcc
den verschiedenen Operationsverstärkem, verschiedenen Verknüpfungsgliedern und anderen
Schaltkreisen zugeführt.
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Bevor die Spannung Vcc den niedrigsten Arbeitsspannungswert für die
Schaltungsanordnungen erreicht, werden bestitte Schaltungsteile durch das von der
Einschalt-Löschschaltung 3 gebildete Löschsignal PUC gelöscht und im ihren Ausgangszustand
zurückversetzt. Das heißt, da die Spannung Vcc zum Zeitpunkt des Schließens des
Hauptschalters SWI einen unter den niedrigsten Arbeitsspannungswert liegenden Betrag
aufweist, bewirkt die vom den Widerständen R3 und R4 geteilte Spannung, daß der
Transistor Tr2 sperrt und der Transistor Tr3 durchgeschaltet wird, wodurch das Ausgangssignal
des Inverters 11 a einem hohen Wert übergeht. Dieser Übergang des Ausgangssignals
des Inverters 11 auf einen hohen Wert fahrt zur Bildung des Löschsignals PEC, das
ae. Setzanschluß des Flip-Flops 24 zugeführt wird, so daß das über den Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops 24 abgegebene Ausgangssignal einen hohen Wert aufweist. Außerden
wird das Löschsignal PUC über die ODER-Verknüpfungsglieder 12 und 15 den Ru-ckstellanschluß
des Zählers 18 zugeführt, wodurch der Zähler 18 zurückgestellt wird. Weiterhin wird
das Löschsignal PUC über das ODER-Verknüpfungsglied 12 denrn Rückstellanschluß R
des Flip-Flops 13 zugeführt, wodurch das über den Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops
13 abgegebene Ausgangssignal auf einen niedrigen Wert übergeht Das über den Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops
13 abgegebene Signal niedrigen Wertes wird nach
Inversion durch den Inverter 12 dem Anschluß C des Analogschalters 7 zugeführt,
wodurch der Analogschalter 7 durchgeschaltet wird. Wenn die Spannung Vcc sodann
den niedrigsten Arbeitsspannungswert überschreitet, wird der Transistor Tr2 durchgeschaltet,
was ein Sperren des Transistors Tr3 zur Folge hat, so daß das Ausgangssignal des
Inverters I1 auf einen niedrigen Wert übergeht. Hierdurch wird die Rückstellung
des Zählers 18 aufgehoben, so daß der Zähler 18 die von dem Taktimpulsgenerator
17 abgegebenen Taktimpulse zu zählen beginnt. Das über den Ausgangsanschluß Q des
Flip-Flops 13 abgegebene Ausgangssignal wird jedoch weiterhin auf seinem niedrigen
Wert gehalten, während das über den Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops 24 abgegebene
Ausgangssignal auf seinem hohen Wert verbleibt.
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Andererseits bewirkt das Schließen des Hauptschalters SW1, daß die'Spannung
Vcc auch den verschiedenen Operationsverstärkern zugeführt wird. Aus diesem Grunde
wird der durch die photoelektrische Umsetzung mittels des photoempfindlichen Bauelements
5 gewonnene Photostrom von der Diode D1 logarithmisch komprimiert und der Operationsverstärker
4 gibt ein die Helligkeitsinformation Bv darstellendes Ausgangssignal ab. Diese
Helligkeitsinfo.mation Bv wird zusammen mit der über den Stellwiderstand VR1 eingegebenen
Filmempfindlichkeitsin formation Sv und der über den Stellwiderstand VR2 eingegebenen
Blendeninformation Av von dem Operationsverstärker 6 zur Bildung eines Ausgangssignals
verarbeitet, das die Verschlußzeitinformation Tv darstellt. Das die Verschlußzeitinformation
Tv bildende Signal wird der Analog-Digital-Umsetzerschaltung 16 zugeführt. Das heißt,
die Verschlußzeitinformation Tv wird über den Analogschalter 7 dem Operationsverstärker
9 zugeführt, so daß eine Aufladung des in den Rückkopplungskreis des Operationsverstärkers
9 geschalteten Kondensators C2 erfolgt. Wenn
sodann eine vorgegebenen
Anzahl von Impulsen von dem Zähler 18 gezählt worden sind und das Ausgangssignal
der siebten Bitstelle des Zählers 18 auf einen hohen Wert übergeht, triggert dieses
Signal die monostabile Multivibratorschaltung 19, was die Abgabe eines Signals hohen
Wertes über deren Ausgang zur Folge hat. Dieses hochpegelige Signal wird über das
ODER-Verknüpfungsglied 15 dem Zähler 18 zugeführt, wodurch der Zähler 18 zurückgestellt
wird. Gleichzeitig wird das hochpegelige Ausgangssignal der monostabilen Multivibratorschaltung
19 dem Setzanschluß S des Flip-Flops 13 zugeführt, wodurch das Ausgangssignal des
Flip-Flops 13 an dessen Ausgangsanschluß Q auf einen hohen Wert übergeht. Dies hatzur
Folge, daß der Analogschalter 7 sperrt, während der Analogschalter 8 durchgeschaltet
wird. Der Kondensator C2 beginnt sodann sich zu entladen. Wenn das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 9 die Bezugs spannung VREF erreicht, wird das Ausgangssignal
des Vergleichers 11 invertiert und geht auf einen hohen Wert über. Dieses hochpegelige
Ausgangssignal des Vergleichers 11 wird über das ODER-Verknüpfungsglied 12 dem UND-Verknüpfungsglied
14 zugeführt. Da das UND;Verknüpfungsglied 14 nun die UND-Verknüpfung herstellt,
wird das hochpegelige Ausgangssignal dem Register 20 über dessen Eingabeanschluß
EN zugeführt. Dies hat zur Folge, daß der Zählwert des Zählers 18 in das Register
20 übertragen wird. Gleichzeitig wird das hochpegelige Ausgangssignal des Vergleichers
11 über die ODER-Verknüpfungsglieder 12 und 15 dem Rückstellanschluß des Zählers
18 zugeführt, wodurch der Zähler 18 zurückgestellt wird. Da das hochpegelige Ausgangssignal
des Vergleichers 11 über das ODER-Verknüpfungsglied 12 außerdem dem Rückstellanschluß
R des Flip-Flops 13 zugeführt wird, geht das Ausgangssignal des Flip-Flops 13 an
dessen Ausgangsanschluß Q auf einen niedrigen Wert über, bei dem der Analogschalter
7 erneut durchgeschaltet wird, während der Analogschalter 8 sperrt.
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Jeweils bei Abschluß eines Zyklus der Analog-Digital-Umsetzung der
Verschlußzeitinformation wird somit die von der Analog-Digital-Umsetzerschaltung
16 in eine digitale Information umgesetzte Verschlußzeitinformation von dem Zähler
18 in das Register 20 übertragen und dort gespeichert. Dieser Analog-Digital-Umsetzungsvorgang
wiederholt sich periodisch und kontinuierlich. Die in dem Register 20 gespeicherten
Daten werden daher periodisch erneuert. Wenn zu einem Zeitpunkt während des Zähl-
und Speicherablaufs der Auslöse-Schalter SW3 durch Betätigung des Kamera-Auslösers
geschlossen wird, versetzt das hierdurch erhaltene Signal niedrigen Wertes das UND-Verknüpfungsglied
14 in den Sperrzustand. Durch Anlegen dieses Signals an das Register 20 wird der
gleichzeitig gespeicherte Speicherinhalt festgehalten. Nach der Betätigung des Kamera-Auslösers
beginnt ein mechanischer Verschluß bekannter Bauart abzulaufen, wodurch der Zählstartschalter
SW2 geschlossen wird. Von diesem Zeitpunkt an zählt die Zeitdehnungsschaltung 21
die Taktimpulse.
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Wenn die Anzahl der gezählten Taktimpulse Koinzidenz mit dem Speicherinhalt
des Registers 20 aufweist, wird der Magnet MG zur Beendigung der Belichtung betätigt.
Hierbei wird der Speicherinhalt des Speicherregisters 20 von der Decoder-Treiberschaltung
22 verarbeitet und über die Anzeigeschaltung 23 in Form einer Leuchtdarstellung
innerhalb des Kamerasuchers angezeigt. Die Zeitdehnungsschaltung, die Decoder-Treiberschaltung
und die Anzeigeschaltung können in bekannter Weise ausgeführt sein, so daß sich
eine detaillierte Beschreibung erübrigt.
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Nachstehend wird nun näher auf den Fall eingegangen, daß der Speicherinhalt
des Registers 20 blockiert bzw. festgehalten werden soll.
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Wie vorstehend erwähnt, muß die Bedienungsperson in diesem Falle
während der Durchführung des Analog-Digital-Umsetzungsvorganges den (nicht dargestellten)
Verriegelungsknopf drücken, damit der Schalter SW4 für einen Moment geschlossen
wird. Da das Flip-Flop 24 zunächst durch das Löschsignal PUC gesetzt wird und das
über seinen Ausgangsanschluß Q abgegebene. Ausgangs signal auf seinem hohen Wert
verbleibt, wird die Spannung Vcc dem Rückstellanschluß R des Flip-Flops 24 zugeführt,
wenn der Schalter SW4 für einen Moment geschlossen wird, was die Rückstellung des
Flip-Flops 24 zur Folge hat.
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Hierdurch geht das Ausgangssignal am Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops
24 auf seinen niedrigen Wert über. Aufgrund dieses Signals niedrigen Wertes stellt
das UND-Verknüpfungsglied 14 keine UND-Verknüpfung her, so daß nach dem Zeitpunkt
des Schließens des Verriegelungsschalters SW4 das Speicherregister 20 daran gehindert
ist, seinen Speicherinhalt zu erneuern. Somit wird das in dem Zyklus vor dem Zeitpunkt
des Schließens des Schalters SW4 gebildete Ausgangssignal der Analog-Digital-Umsetzerschaltung
in das Register 20 übertragen und dort gespeichert. Der Speicherinhalt des Registers
20 wird solange festgehalten, wie der Hauptschalter SWl geschlossen ist, so daß
die Belichtung und die Anzeige gemäß diesen Daten wie im vorstehend beschriebenen
Falle gesteuert werden. Zum Aufheben dieser Blockierung bzw. dieses Festhaltens
des Speicherinhalts des Registers 20 kann der Hauptschalter SWI kurzzeitig geöffnet
werden.
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Zweckmäßigerweis ist jedoch ein separater Schalter SW5 zur Freigabe
der Verriegelung vorgesehen, der über das ODER-Verknüpfungsglied 25 mit dem Setzanschluß
S des Flip-Flops 24 verbunden ist, so daß die Blockierung bzw. Verriegelung des
Speicherinhalts des Registers 20 leicht aufgehoben werden kann, ohne daß die gesamte
Stromversorgung durch Öffnen des Hauptschalters SW1 unterbrochen wird.
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Wenn somit mit Belichtungswert-Verriegelung photographiert werden
soll, braucht die Bedienungsperson lediglich den Verriegelungsknopf für einen Moment
zu betätigen und kann sodann die Kamera handhaben als würden Aufnahmen in der üblichen
Weise gemacht, da der von der zum Zeitpunkt der Betätigung des Verriegelungsknopfes
herrschenden Objekthelligkeit abgeleitete Belichtungswert weiterhin gespeichert
bleibt. Aufgrund dieser bequemen Handhabung ist die Kamera somit sehr handlich.
Auch wenn eine kontinuierliche Folge von Einzelbildbelichtungen mit Hilfe einer
Motorantriebseinheit durchgeführt werden soll, ermöglicht die Einstellung der Verriegelungseinrichtung
die Beibehaltung des gleichen Niveaus bzw. Belichtungswertes für sämtliche Aufnahmen.
Ein weiterer Vorteil, der durch die schnelle und einfache Freigabe der Belichtungssteuereinrichtung
aus der Belichtungswertverriegelung durch momentanes Schließen eines Schalters erzielbar
ist, besteht darin, daß der übliche Aufnahmebetrieb zu jeder gewünschten Zeit wieder
aufgenommen werden kann. Dieser Vorteil ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
die Belichtungsart zu einem Zeitpunkt während einer kontinuierlichen Folge von Einzelbildbelichtungen
geändert werden muß.
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Bei der vorstehend beschriebenen Kamera, bei der eine Belichtung
bzw. Aufnahme auf der Basis eines einer Obj ekthelligkeitsinformation entsprechenden
Speicherinhalts einer Speicher einrichtung automatisch gesteuert wird, ist somit
eine Erneuerungs- bzw. Wiederauffrischungseinrichtung vorgesehen, die eine periodische
Erneuerung des Speicherinhalts der Speichereinrichtung in Verbindung mit einer Verknüpfungseinrichtung
ermöglicht, durch die ein von der Erneuerungseinrichtung zu Erneuerungszwecken abgegebenes
Signal der Speichereinrichtung zugeführt wird. Darüber hinaus ist eine Signalerzeugungseinrichtung
zur
Bildung eines ersten und eines zweiten Signals vorgesehen, und zwar derart, daß
das erste Signal der Verknüpfungseinrichtung die Weiterleitung des zu Erneuerungs-zwecken
dienenden Signals ermöglicht und das zweite Signal die Weiterleitung des zu Erneuerunszwecken
dienenden Signals durch die Verknüpfungseinrichtung verhindert, wobei die Signalerzeugungseinrichtung
das zweite Signal beim Herabdrücken eines von außen betätigbaren Schalters erzeugt
und die Abgabe des zweiten Signals auch nach Beendigung der Betätigung des Schalters
bzw. nach dessen Freigabe weiterhin fortsetzt.