DE2059248A1 - Elektronischer Verschluss fuer eine einaeugige Spiegelreflexkamera - Google Patents
Elektronischer Verschluss fuer eine einaeugige SpiegelreflexkameraInfo
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Description
kamera.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Verschluß für eine einäugige, d.h. nur ein einziges Objektiv aufweisende
Spiegelreflexkamera und insbesondere auf einen verbesserten elektronischen Verschluß, der mit einer elektronischen
Schaltung versehen ist, welche dazu dient, das Halten des Spiegels zu steuern.
Wenn eine herkömmliche einäugige Spiegelreflexkamera, bei der die Lichtmessung durch das Objektiv erfolgt, mit einem
elektronischen Verschluß ausgestattet wird, müssen Vorkehrungen dafür getroffen werden, daß die Beleuchtungsstärke des
gewünschten Aufnahmegegenstandes unbedingt vor dem Anheben des Umlenk3piegels in der Steuerschaltung gespeichert wird.
Zu diesem Zweck sind bereits mehrere Ausführungen von Speicherschaltungen vorgeschlagen worden, welche in der Lage
sind, diesen Speichervorgang zu bewirken. Die Arbeitsweise
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_ 2 _ 2 (J 5 ~ 2 4
dieser bekannten Speicherschaltungen ist kurz wie folgt.
Sämtliche Schaltungen weisen eine erste Integralschaltung (die sowohl auf der Grundlage des Auflade- oder des Entladevorgangs
arbeiten kann) mit einem photoelektrischen Element zur Ermittlung der Beleuchtungsstärke des durch das Objektiv
hindurch aufzunehmenden Gegenstands, eine zweite Integralschaltung
mit einem Speicherelement und außerdem eine dritte Integralschaltung auf. Bei dieser Speicherschaltung wird
der in der zweiten Integralschaltung angeordnete Kondensator während einer durch einen Bewegungsvorgang vorgegebenen
Zeitspanne aufgeladen oder entladen, welche durch die erste Integralschaltung in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke
des aufzunehmenden Gegenstands vorgegeben wird. Während dieses Teils des Arbeitsablaufs wird das Potential, auf welches
die Aufladung oder über welches die Entladung erfolgt ist, unverändert gehalten. Nach dem öffnen der Verschlußglieder,
z.B. bei einem Pokalschlitzverschluß nach der Bewegung des
ersten oder vorderen Vorhangs, welches nach dem Anheben des Spiegels erfolgt, wird der in der dritten Integralschaltung
befindliche Kondensator aufgeladen bzw. entladen. Das sich dann ergebende Potential dieses Kondensators wird mit dem
Potential des Kondensators in der zweiten Integralschaltung
verglichen, und vermittels des sich aus diesem Vergleich ergebenden Potentials wird ein zum Schließen üer Verschlußglieder,
z.B. bei einem Schlitzverschluß des zweiten oder !unteren Vorhmngs, dienender transistorierter Schaltkreis
bota L igt.
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Bei einem derartigen elektronischen Verschluß ist die zur Aufladung oder Entladung des Kondensators in der zweiten
Integralschaltun,: benötigte Zeitspanne, d.h. die zur Speicherung;
benötigte Zeitspanne, abhängig von der Beleuchtungsstärke des gewünschten Aufnahmegegenstands. Bei einer einäugigen
opiegelreflexkamera ist jedoch die Zeitspanne zwischen
dem Beginn des VerschlußauslöseVorgangs und dem Zeitpunkt,
an dem der Umlenkspiegel angehoben wird, sehr kurz, λ d.h. läßt sich als Augenblick bezeichnen, und wird bei allen
derartigen Kameras in der Regel konstant gemacht. Wenn daher ein für Lichtmessung durch das Objektiv ausgelegter elektronischer
Verschluß in eine derartige Kamera eingebaut wird, muß die sehr kurze, jedoch im wesentlichen konstante Zeitspanne
zwischen dem Schließen des Hauptschalters, das zu Beginn der Verschlußauslösung erfolgt, und einem weiter fortgeschrittenen
Zeitpunkt des Auslösevorgangs, bei dem der Spiegel angehoben wird, als diejenige Zeitspanne dienen, in
welcher die Speicherung erfolgt. Solange der aufzunehmende Gegenstand ausreichend hell beleuchtet ist, ergeben sich
keine Schwierigkeiten, da die Speicherung, d.h. die Aufladung oder Entladung während dieser sehr kurzen Zeitspanne beendet
wird. Wenn dagegen die Beleuchtungsstärke des Aufηahmegegenstandes
abnimmt und dementsprechend eine längere Zeitspanne für die Speicherung dieser Eigenschaft des Aufnahmegegenstands
erforderlich wird, wird ein Punkt erreicht, an dem der Speichervorgang eine größere alü die zur Verfügung stehende und sehr
BAD ORIGINAL
kurze Zeitspanne benötigt. In diesem Fall kann nur eine teilweise,
d.h. unvollständige Speicherung erfolgen, so daß der Spiegel bereits während des Speichervorganges angehoben wird
und sich der Nachteil ergibt, daß die dabei erhaltene photographische Aufnahme unterbelichtet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen
Verschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera zu schaffen, der eine Schaltung zur Steuerung der Spiegelhalterung
aufweist.
Der vorgeschlagene elektronische Verschluß ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Verhindern des Anhebens
des Spiegels dienende Schaltung mit der zweiten Integralschaltung verbunden und so ausgelegt ist, daß sie ein Anheben
des Spiegels während der ganzen Arbeitszeit der zweiten Integralschaltung verhindert. Die Schaltung weist einen über einen
Transistor mit der zweiten Integralschaltung verbundenen Elektromagneten auf und dient dazu, den Haltezustand des Spiegels
freizugeben, so daß der Elektromagnet nach Beendigung des Speichervorgangs in der zweiten Integralschaltung betätigbar
ist, um den Spiegel anzuheben.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung ist
Fig. 1 eine elektronische Schaltung gemäß einer ersten
Ausführungsform, und
Fig. 2 eine elektronische Schaltung gemäß einer zweiten Aueführungsform der zur Steuerung des Haltens des Spiegels dienenden Schaltung.
Fig. 2 eine elektronische Schaltung gemäß einer zweiten Aueführungsform der zur Steuerung des Haltens des Spiegels dienenden Schaltung.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen R1 ein Photowiderstandselement
z.B. aus Cadmiumsulfid zur Ermittlung der Beleuchtungs- ^ stärke des gewünschten Aufnahmegegenstands, der vermittels des
Objektivs aufgenommen werden soll, bezeichnet. Anstelle des Photowiderstandes R1 kann auch ein photogalvanisches Element
z.B. aus Selen verwendet werden, das entweder für sich allein oder in Verbindung mit einem anderen Halbleiterbauelement vorgesehen
ist. Sämtliche Steuervorgänge, die sich mit Photowiderständen durchführen lassen, können ebenfalls unter Verwendung
von photogalvanischen Elementen ausgeführt werden. Mit C1 ist
ein Kondensator bezeichnet, zu dem ein Schalter SW^ parallel- ,
geschaltet ist. Der Kondensator C1 bildet zusammen mit dem
Photowiderstand R1 eine erste Integralschaltung. Mit Tr1 ist
ein Schalttransistor bezeichnet, der vermittels der ersten Integralschaltung von dem abgeschalteten oder gesperrten Zustand
in den angeschalteten oder leitfähigen Zustand gesteuert wird. Mit Tr2 und Tr, sind Verstärkertransitoren bezeichnet,
die in Reihenschaltung mit der Ausgangsklemme des Sehalttransistors
Tr1 verbunden sind. Der Hauptverstärkertransistor Tr, läßt sich anschalten, während der Schalttransistor Tr„ abge-
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schaltet ist. Mit Rp und Cp sind jeweils ein Widerstand bzw.
ein Kondensator bezeichnet, die mit der Kollektorelektrode des Transistors Tr, verbunden sind und gemeinsam eine zweite
Integralschaltung darstellen. Diese zweite Integralschaltung wird in Tätigkeit gesetzt, während der Transistor Tr, im
leitfähigen Zustand bleibt. Die zweite Integralschaltung weist eine Diode D. auf, welche dazu dient, eine Entladung des Kondensators
Cp zu verhindern, so daß die zweite Integralschaltung
eine Speicherwirkung hat. Mit R, und C, sind jeweils
ein Widerstand bzw. ein Kondensator bezeichnet, die zusammen eine dritte Integralschaltung bilden. Die dritte Integralschaltung
wird durch Öffnen eines Schalters SW-, betätigt, der parallel zu dem Kondensator C, geschaltet ist. Mit Tj.
ist ein Schalttransistor bezeichnet, dessen Emitterpoteritial durch den Kondensator C' und dessen Basispotential durch den
Kondensator C gesteuert wird. Mit Tr,- und Tr,- sind Verstärkertransistoren
bezeichnet, die in Reihenschaltung mit der Ausgangsklemme des Schalttransistors Tr2. verbunden sind.
Ein zur Steuerung des Schließvorganges der Verschlußglieder
dienender Elektromagnet M^, der insbesondere bei einem Schlitzverschluß
zur Steuerung des hinteren Vorhangs dient, ist mit der Kollektorelektrode des Hauptverstärkertransistors Tr,-verbunden.
Mit Tr7 ist ein Transistor bezeichnet, der zur Rückkopplung mit dem Schalttransistor Tr2. verbunden ist. Das
Bezugszeichen M2 stellt einen Elektromagneten dar, der mic
der Kollektorelektrode des HauptverstärkertrariL-.i.Jtora Tr
verbunden ist und dazu dient, den Spiegel zu halten. Solange der Elektromagnet Mp erregt ist, hält er den nicht dargestellten
Umlenkspiegel durch elektromagnetische Anziehung in der Ruhestellung, d.h. in der Stellung, in welcher das
Kameraobjektiv den Aufnahmegegenstand auf den Sucher abbildet. Sobald jedoch der Elektromagnet M2 abgeschaltet
wird, übt er keine Haltewirkung mehr auf den Umlenkspiegel aus. Mit E ist eine Spannungsquelle und mit SVL ein Haupt- ä
schalter bezeichnet.
Es soll nun kurz die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Sehaltungsausführung erläutert werden. Zu Beginn der Verschlußauslösung
wird der parallel zu dem Kondensator CL geschaltete Schalter SW2 geöffnet. Dadurch wird die aus dem
Photowiderstand R1, der mit dem von dem aufzunehmenden Gegenstand
abgegebenen Licht belichtet wird, und dem Kondensator C1 bestehende erste Integralschaltung in die Arbeitsbereitschaftsstellung
gebracht. Wenn nun während des weiteren Portgangs des Verschlußauslösevorgangs der Hauptschalter
geschlossen wird, wird die erste Integralschaltung in Tätigkeit gesetzt. Gleichzeitig werden die betreffenden Transistoren
in die nachfolgend angegebenen Zustände gebracht. D.h., der Transistor Tr1 wird abgeschaltet, der Transistor Tr2 abgeschaltet,
Tr, angeschaltet, Tr1. abgeschaltet, der Transistor
Tr^ abgeschaltet, der Transistor Tr^ angeschaltet und
der Transistor Tr7 abgeschaltet. Somit kann durch die Wicklung
des mit der Kollektorelektrode des Transistors Tr,- verbundenen Elektromagneten IVL ein elektrischer Strom fließen, wodurch
der Schließvorgang der Verschlußglieder, d.h. bei einem Schlitzverschluß der des hinteren Vorhangs elektromagnetisch
verriegelt wird. Während dieses Teils des Vorgangs wird die zweite Integralschaltung, die aus dem Widerstand R2 und dem
Kondensator C„ besteht, welche mit der Kollektorelektrode des Transistors Tr-, verbunden sind, ebenfalls betätigt. Somit
wird der Kondensator Cp der zweiten Integralschaltung
während der ganzen Arbeitszeit der ersten Integralschaltung, d.h. während der Zeitspanne, in welcher der Transistor Tr.
entsprechend der Beleuchtungsstärke des aufzunehmenden Gegenstands vom abgeschalteten in den angeschalteten Zustand
geschaltet und der Transistor Tr, vom angeschalteten in den abgeschalteten Zustand umgeschaltet ist, über den Widerstand
R„ kontinuierlich aufgeladen. Gleichzeitig wird an die Emitterelektrode
des Transistors Tr^, ein Potential angelegt, das dieser
Aufladezeit proportional ist. Da der Kondensator C2 sein
Potential infolge der Diode D. behält, die eine Entladung
des Kondensators verhindert, ist daher in diesem Augenblick die Helligkeit oder Beleuchtungsstärke des aufzunehmenden
Gegenstandes gespeichert.
Im weiteren Verlauf des Verschlußauslösevorganges wird der Spiegel angehoben, und das von dem Aufnahmegegenstand kommende
Licht fällt auf die Emulsionsschicht des Films, so daß
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eine Belichtung erfolgt. Dabei werden die Verschlußglieder, d.h. im Falle eines Schlitzverschlusses der hintere Vorhang
in der bereits dargestellten Weise durch den Elektromagneten M1 in der geöffneten Stellung gehalten. Zu Beginn der Belichtung
wird der parallel zu dem Kondensator G-, geschaltete Schalter SW, geöffnet. Dadurch wird die dritte Integralschaltung,
die aus dem Widerstand R, und dem Kondensator C, besteht, in Tätigkeit gesetzt und der Kondensator C, über den Wider- g
stand R, aufgeladen. Sobald das Basispotential des Transistors Trjj niedriger geworden ist als das bereits gespeicherte Potential
des Kondensators C2 , d.h. niedriger als sein Emitterpotential, wird der Transistor Tr^ von dem abgeschalteten in
den angeschalteten Zustand umgeschaltet. Dadurch wird wiederum der Transistor Tr1- von dem abgeschalteten in den angeschalteten
Zustand und der Transistor Tr,- von dem angeschalteten in den abgeschalteten Zustand gebracht. Die bis zu dieser
Zustandsänderung verstreichende Zeitspanne dient dabei zur Reproduktion des Speicherinhalts. Mit der Abschaltung des "
Transistors Tr g wird die Stromzufuhr zu der Wicklung des
Elektromagneten M1 unterbrochen, wodurch wiederum die Verschlußglieder
oder bei einem Schlitzverschluß der hintere Vorhang geschlossen werden bzw. wird. Die Umkehr des Zustandes
des Transistors Tr^ in den leitfähigen Zustand erfolgt
dabei infolge der Rückkopplungsverbindung durch den Transitor sehr rasch.
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- Io -
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise des elektronischen Verschlusses mit Speicherung und unter Verwendung der ersten,
zweiten und dritten Integralschaltungen entspricht der in einer früheren Anmeldung desselben Anmelders beschriebenen.
Bei dem hier beschriebenen Verschluß ist jedoch zusätzlich in Verbindung mit der zweiten Integralschaltung eine Schaltung
für die Steuerung des Elektromagneten IVL vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Elektromagnet M2 mit der
Kollektorelektrode des Transistors Tr, verbunden, und das Anheben des Spiegels wird durch diesen Elektromagneten IVL
gesteuert. Es soll daher im nachfolgenden auf die durch diesen Elektromagneten ausgeübte Steuerwirkung eingegangen werden.
Zu Beginn des Verschlußauslösevorganges wird der Hauptschalter SW^ geschlossen. Dadurch wird der Transistor Tr,
in der bereits beschriebenen Weise angeschaltet, so daß ein elektrischer Strom durch die Wicklung des Elektromagneten
M2 fließen kann, welcher seinerseits den Umlenkspiegel aufgrund
elektromagnetischer Anziehung in seiner Lage hält. Beim weiteren Fortgang des Verschlußauslösevorganges wird die mechanische
Verriegelung, welche den Umlenkspiegel in der angehobenen Stellung hält, gelöst. In diesem Zeitpunkt wird
jedoch der Spiegel elektromagnetisch in der Ruhestellung gehalten, so daß er auch weiterhin in dieser Stellung verbleibt.
Während sich der Spiegel in dieser Stellung befindet, findet der vorstehend beschriebene Speichervorgang statt. Wenn der
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Transistor Tr1 durch die erste Integralschaltung aus dem abgeschalteten
in den angeschalteten Zustand umgeschaltet und dabei die Stromzufuhr zur Wicklung des Elektromagneten M2
unterbrochen wird und dadurch auch der Transistor Tr, aus dem angeschalteten in den abgeschalteten Zustand umgeschaltet
wird, wird der Spiegel nicht länger elektromagnetisch in der Ruhestellung gehalten, so daß er angehoben werden kann.
Das bedeutet, daß der Spiegel während des ganzen Speicher-Vorgangs kontinuierlich in der Ruhestellung gehalten und
dieser Haltezustand erst nach Beendigung des Speichervorgangs aufgehoben wird. Daher wird der Spiegel nach Beendigung
des Aufladevorgangs unweigerlich angehoben, auch wenn der Aufnahmegegenstand eine geringe Beleuchtungsstärke aufweist
und demzufolge die Arbeitszeit der ersten Integralschaltung länger ist und daher für die Aufladung des Kondensators
C2 der zweiten Integralschaltung eine längere
Zeitspanne benötigt wird. Aus diesem Grund sind die durch Unterbelichtungen auftretenden Nachteile der bekannten Ver- "
Schlüsse beseitigt.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind diejenigen
Teile, welche Teilen der Ausführungsform der Fig. 1 entsprechen,
durch entsprechende Bezugszeichen bezeichnet. Außerdem ist die Arbeitsweise der Ausführung von Fig. 2 grundsätzlich
gleich der von Fig. 1, mit Ausnahme des Teils der Schaltung, welcher dem Elektromagneten Mp zugeordnet ist. Daher kann
eine ausführliche Beschreibung der bereits dargestellten Teile entfallen. In der Ausführungsform der Fig. 2 ist ein Elektromagnet
Mp, der dazu dient, das Halten des Spiegels zu steuern,
mit der Kollektorelektrode eines Transistors Trg verbunden.
Das Schaltverhalten des Transistors Trg entspricht in bezug
auf An- und Abschaltung dem des Transistors Tr, der vorstehenden Ausführungsform. Bei Vergleich der Ausführungsformen von
Fig. 1 und Fig. 2 zeigt sich, daß bei der ersteren die zweite Integralschaltung und der Elektromagnet M2 unmittelbar
parallel zueinander mit der Kollektorelektrode des Transistors Tr, verbunden sind, während in der letzteren die zweite Integralschaltung
mit der Kollektorelektrode des Transistors Tr, und über den Transistor Tr« mit dem Elektromagneten Mp verbunden
ist. Infolge dieser Anordnung kann bei der Ausführung der Fig. 1 der zweiten Integralschaltung kein ausreichender
Vorspannungsstrom zugeführt werden, da der Elektromagnet M2
im allgemeinen eine niedrige Impedanz hat. Daher ist der Speicherumfang etwas begrenzt. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform ist jedoch die Impedanz des Elektromagneten
M2 gegenüber dem Kollektor des Transistors Tr, hoch, so
daß eine Einengung des Speieherumfangs verhindert wird. Außerdem
wird die zweite Integralschaltung in der Ausführung der Fig. 2 kaum durch möglicherweise auftretende SpannungsSchwankungen
beeinflußt.
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Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise erfolgt die Freigabe des Spiegels aus seiner Ruhestellung in Verbindung
mit der Abschaltung des Elektromagneten M2. Es ist jedoch
gleichfalls möglich, die Anziehungskraft des Elektromagneten M2 dazu zu verwenden, den Spiegel ausseiner Ruhestellung
freizugeben, wenn der Speichervorgang in der zweiten Integralschaltung beendet ist. Wenn beispielsweise der Elektromagnet
M„ mit der Kollektorelektrode des Transistors Tr2
verbunden wird, kann die Anziehungskraft des Elektromagneten zur Freigabe der Spiegelstellung verwendet werden. In den
vorstehenden Ausführungen wurden sowohl der Speichervorgang als auch die Reproduzierung des Speichervorgangs als Aufladevorgänge
beschrieben. Es dürfte sich erübrigen, besonders darauf hinzuweisen, daß Entladevorgänge mit dem gleichen
Ergebnis verwendet werden können. In diesem Fall werden die
Kondensatoren CL und C, zunächst auf vorbestimmte Wert aufgeladen, wonach dann zuerst die Ladung de3 Kondensators C5
während einer durch die erste Integralschaltung vorgegebenen
Zeitspanne entladen, dann die Ladung des Kondensators C, zusammen mit dem öffnen der Verschlußglieder, d.h. bei einem
Schlitzverschluß der hintere Vorhang, entladen wird und dann ein Vergleich zwischen den Potentialen der Kondensatoren
Cg und C, durchgeführt wird und die Verschlußglieder aufgrund
des sich aus diesem Vergleich ergebenden Potentials- geschlossen werden. Außerdem können die Widerstände R2 und R, in der
zweiten und der dritten Integralechaltung durch Photowider-
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stände einer anderen Ausführung ersetzt werden, deren Eigenschaften
jedoch denen des Photowiderstandes R. entsprechen.
In diesem Fall ist es wünschenswert, daß die Photowiderstände der zweiten und der dritten Integralschaltung in einer
solchen Weise angeordnet sind, daß sie die Helligkeit des von dem Aufnahmegegenstand kommenden Lichts nicht durch das
Kameraobjektiv hindurch, sondern unmittelbar ermitteln. In der Praxis kann jedoch ein einziger Photowiderstand gleichzeitig
als Photowiderstand für die zweite und die dritte Integralschaltung dienen, wobei sich der Speicherbereich,
d.h. der Bereich, in dem eine Belichtungssteuerung möglich ist, erweitern läßt. Erfindungsgemäß wird daher ein Anheben
des Spiegels während der ganzen Zeitspanne, während welcher die Beleuchtungsstärke des Aufnahmegegenstandes gespeichert
wird, durch die elektronische Steuerung verhindert.
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- Patentansprüche - 15 -
Claims (2)
- Pate nt anspräche(Iy Elektronischer Verschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei dem das von dem aufzunehmenden Gegenstand ausgehende Licht vor Beginn der Aufnahme durch das Objektiv hindurch auf einen Photowiderstand fällt, eine einen Kondensator enthaltende zweite Integralschaltung während der durch eine den Photowiderstand -enthaltende erste Integralschaltung vorgegebene Zeitspanne in Tätigkeit setzbar und der Aufnahmevorgang durch das Anheben des Umlenkspiegels einleitbar ist und während des AufnähmeVorgangs das von dem Aufnahmegegenstand ausgehende und durch das Objektiv eintretende Licht nicht mehr auf das Photoelement fällt, das Potential des Kondensators in der zweiten Integralschaltung mit dem Potential eines Kondensators in einer bei Beginn des Aufnahmevorgangs in Tätigkeit setzbaren dritten Integralschaltung vergleichbar und durch das bei diesem Vergleich erhaltene Potential ein transistorierter Schaltkreis in Tätigkeit setzbar und dadurch ein Izur Steuerung des Schließvorganges der mit dem transistorierten Schaltkreis verbundenen Verschlußglieder dienender Elektromagnet steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Verhindern des Anhebens des Spiegels dienende Schaltung mit der zweiten Integralschaltung (CgR«) verbunden und so ausge legt ist, daß sie ein Anheben des Spiegels während der ganzen Arbeitszeit der zweiten Integralschaltung verhindert.- 16 -109824/12492Ü592A8
- 2. Elektrischer Verschluß nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verhindern des Anhebens des Spiegels dienende Schaltung einen Elektromagneten (M„) aufweist, der über einen Transistor (Tr^; Tro) mit der zweiten Integralschaltung verbunden ist.1 0 H ?' "> ü I 1 ? /, Q
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- 1970-11-30 US US93717A patent/US3682058A/en not_active Expired - Lifetime
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