Belichtungs steuereinrichtung für eine Kamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Belichtungssteuereinrichtung für eine Kamera und insbesondere
auf eine automatische Belichtungssteuereinrichtung für eine einäugige Blendenvorrang-Spiegelreflexkamera
mit digitaler Steuerung.
Im allgemeinen wird bei einer einäugigen Blendenvorrang-Spiegelreflexkamera
mit digitaler Steuerung die analoge Zeitinformation, die als Ergebnis eines
Analogrechenvorgangs über die Lichtmessung und die Einstellung photographischer Information erzielt wird, unter
Analog-Digital-Umsetzung in eine digitale Zeitinformation umgesetzt; diese wird digital gespeichert und im Ansprechen
auf einen Verschlußauslösevorgang an der Kamera zur Echtzeit verlängert bzw. gestreckt, um damit eine digitale
Verschlußzeit zu erzielen, mittels der der Verschluß gesteuert wird.
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Deutsche Bank (München) KtO 61/6107U
Dresdner Bank (München) Kto 3939 844
Postscheck iMunthf-iii KtO biU-43-H04
ORIGINAL INSPECTED
Eine derartige Digitalisierung der Kamera ermöglicht eine Automatisierung, eine Verringerung der
Größe und eine Verbesserung der Genauigkeit der Kamera. Neben einer Verbesserung der Genauigkeit muß jedoch der
Kostenaufwand für die Kamera gesenkt werden.
Eine Kamera in der vorstehend beschriebenen Digitalsteuerungsausführung wurde so ausgelegt, daß die
digitale Steuerung mit einem ersten Zähler zur Analog-Digital-Umsetzung für die photometrische Berechnung und
einem zweiten Zähler zur Ablaufsteuerung an unterschiedlichen
Teilen der Kamera erfolgt.
Eine Verringerung der Anzahl der Stufen dieser Zähler trägt in großem Ausmaß zu einer Kostenverringerung
bei. Bei digitalisierten elektronischen Kameras wird üblicherweise eine Mehrzahl von integrierten Schaltungen
verwendet. Die Kosten der integrierten Schaltungen sinken, wenn die Fläche der Chips der integrierten Schaltungen
verringert wird. Dementsprechend muß zur Kostensenkung die Anzahl der Schaltglieder verringert werden, sogar
gegebenenfalls um.ein einzelnes Schaltglied. Eine jede Stufe der Zähler macht ungefähr 10 Schaltglieder erforderlich.
Daher trägt eine Verringerung der Anzahl der Zählerstufen stark zur Kostensenkung bei.
Bei einem Kamerasystem ist mit Ausnahme einer ungewöhnlich langen Belichtungszeit eine lange Zeitdauer
nur beim Selbstauslöser notwendig. Wenn ein Zähler für sich ausschließlich für die Selbstauslöse-Steuerung vorgesehen
ist, muß der zweite Zähler eine große Anzahl von Stufen einschließlich von ungefähr 20 Stufen allein für
den Selbstauslöser haben. Dies stellte hinsichtlich der Kostensenkung eine große Behinderung dar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungssteuereinrichtung zu schaffen, bei der die
vorstehend angeführten Nachteile der herkömmlichen Kameras vermieden sind. Erfindungsgemäß wird demnach ein erster
Zähler zur Analog-Digital-Umsetzung für die Lichtmessung mit einem zweiten Zähler für die Ablaufsteuerung nur in
Reihe geschaltet, wenn eine lange Zeitdauer erforderlich ist, während der erste und der zweite Zähler normalerweise
so verwendet werden, daß sie voneinander gesondert sind.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine Belichtungssteuereinrichtung
geschaffen werden, bei der der zweite Zähler, der für die Ablaufsteuerung vorgesehen ist, ein Ladeab-Schlußsignal
eines Blitzgeräts bis unmittelbar vor der Freigabe einer ersten Haltevorrichtung aufnimmt, die durch
Betätigung einer elektromagnetischen Auslösevorrichtung erfolgt, und die Aufnahme des Ladeabschlußsignals nach
dem Lösen der ersten Haltevorrichtung unterbindet.
Ferner soll mit der Erfindung eine Belichtungssteuereinrichtung ! geschaffen werden, bei der für eine
vorbestimmte Zeitdauer vom Beginn eines Verschlußauslösevorgangs an bis zur Auslösung der ersten Haltevorrichtung
über einen Verschlußsteuermagnet ein Prüfstrom geführt wird, um damit die Stromversorgungsspannung und den Magneten
zu prüfen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Belichtungssteuereinrichtung
der Kamera.
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Fig. 2 zeigt den Innenaufbau einer Kamera,
die mit der Schaltung nach Fig. 1 ausgestattet ist.
Fig. 3 ist ein Schaltbild eines Blitzgeräts,
das an der Kamera gemäß den Fig. 1 und 2 anbringbar ist.
Fig. 4 ist ein Zeitsteuerungsdiagramm für jeweilige Elemente in der in Fig. 1
gezeigten Schaltung.
In der Fig. 1, die eine Belichtungssteuerschaltung einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Blendenvorrang
zeigt, sind von den mit strichpunktierten Linien umrahmten Teilen A eine Lichtmeßschaltung, B eine Belichtungsrechenschaltung,
C eine Belichtungsanzeigeschaltung, D eine Analog-Digital-ümsetzschaltung, E eine
Speicherschaltung, F eine Verschlußzeit-Wählschaltung,
G eine Selbstauslöser-Anzeigeschaltung, H eine Echtzeitstreckschaltung
zur Verlängerung auf Echtzeit, I eine Taktsignal-Generatorschaltung, J eine Auslöseschaltung
für elektromagnetische Auslösung, K eine Magnetsteuerschaltung zur Steuerung eines Magneten für die
Verschlußzeit-Steuerung, L eine Schalterbedienungs-Uberwachungsschaltung
für die Überwachung von Bedienungsvorgängen an unterschiedlichen Schaltern, M eine Anzeigeschaltung
für Bereichsüberschreitung bei der Lichtmessung, N eine Zeitkorrekturschaltung, 0 eine Stromversorgungsschaltung
und P eine Blitzschaltung.
Die Stromversorgungsschaltung 0 ist folgendermaßen aufgebaut:
BTT bezeichnet eine Stromversorgungs-Batterie, während SW3 einen Stromversorgungsschalter bezeichnet.
Der Stromversorgungsschalter SW3 ist zwischen drei Festkon takten ON, OFF und BC umschaltbar. Wenn der Stromversorgungsschalter
SW3 auf den Festkontakt ON geschal-
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tet ist, ist die Stromversorgung eines jeden Schaltungsteils ermöglicht. Wenn der Stromversorgungsschalter SW3
auf den Festkontakt OPF geschaltet ist, ist die Stromversorgung eines jeden Schaltungsteils gesperrt. Wenn der
Stromversorgungsschalter SW3 auf den Festkontakt BC geschaltet ist, ist eine Batterieprüfung ermöglicht. TR1
bezeichnet einen Transistor für die Stromversorgungssteuerung. Der Transistor TR1 ist zwischen den Festkontakt
ON und einen Kondensator C1 zur Spannungstabilisierung geschaltet. SW1 bezeichnet einen Schalter, der bei einem
ersten Anschlag bzw. Teilhub eines Verschlußauslöseknopfs
geschlossen wird. Durch das Schließen und öffnen dieses Schalters SW1 werden der Transistor TR1 und ein weiterer
Transistor TR3 ein- und ausgeschaltet. Wenn der Strom-Versorgungsschalter SW3 auf den Festkontakt ON geschaltet
wird, wird an die jeweiligen Teilschaltungen ein Signal VBAT angelegt. Wenn der Schalter SW1 geschlossen
wird, entsteht an dem Kondensator C1 eine Spannung E1,
die an die jeweiligen Teilschaltungen angelegt wird.
CP3 bezeichnet einen Vergleicher. An den Vergleicher CP3
sind eine geteilte Spannung eines Widerstandsspannungsteilers, an den die Spannung E1 angelegt ist, und eine
Konstantspannung Vc aus einer Konstantspannungsschaltung
V'c angelegt. Das Ausgangssignal des Vergleichers CP3 liegt über ein Inhibitions-Glied G73 bzw. ein UND-Glied
G73 mit Sperr- bzw. Inversionseingang an einem ODER-Glied G72 an. C10 und R10 bezeichnen einen Kondensator
und einen Widerstand, die zueinander in Reihe geschaltet sind. An dem Kondensator C10 und dem Widerstand R10
liegt die Spannung E1 an. Von dem Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator C10 und dem Widerstand R10 wird über
zwei hintereinander geschaltete Inverter ein Signal PUC abgenommen.
Die Lichtmeßschaltung A weist Rechenverstärker 0P1,
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0P2 und 0P3 auf. Der Rechenverstärker 0P2 ist ein MOS-Rechenverstärker
mit hoher Eingangsimpedanz; zwischen seine beiden Eingänge ist ein Lichtempfangs- bzw. Lichtmeßelement
P1 für TTL-Lichtmessung geschaltet, mit dem über ein Objektiv die Helligkeit des aufzunehmenden Objekts gemessen
wird. Ferner ist in eine Gegenkopplungsleitung des Rechenverstärkers 0P2 eine Diode D2 für logarithmische
Kompression eingesetzt, durch die das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 0P2 in eine Spannung umgesetzt wird,
die einer logarithmisch komprimierten Objekthelligkeitsinformation, d.h. einem Helligkeitswert Bv in APEX-Darstellung
entspricht. Der Rechenverstärker 0P1 dient zur Festlegung einer Eingangsspannung für den nicht-invertierenden Eingang
des Lichtmeß-Rechenverstärkers 0P2.
An den invertierenden Eingang des Rechenverstärker 0P3 ist das Ausgangssignal des Rechenverstärkers
0P2 angelegt, während an seinen nicht-invertierenden Eingang die Konstantspannung Vc angelegt ist, so daß mit
den Spannungen ein Berechnungsvorgang erfolgt.
Die Belichtungsrechenschaltung B umfaßt die Kons tantspannungs schaltung Vc, die die Konstantspannung
Vc erzeugt, einen Rechenverstärker 0P4, der die Konstant- r
spannung Vc aufnimmt und eine Spannung KVC abgibt, die höher als die Konstantspannung Vc ist, einen Rechenverstärker
0P5, der an seinem nicht-invertierenden Eingang die Konstantspannung Vc und an seinem invertierenden
Eingang von veränderbaren Widerständen AVC und ^AV eine
Blendeninformation und eine Korrekturinformation aufnimmt, um an diesen eine Berechnung auszuführen, einen
Rechenverstärker OP6, der an seinem invertierenden Eingang
das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 5 sowie eine Filmempfindlichkeitsinformation und an seinem nichtinvertierenden
Eingang die Konstantspannung Vc aufnimmt,
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um an diesen eine Berechnung durchzuführen und eine Zeitinformation
abzugeben, die der Helligkeit eines aufzunehmenden Objekts entspricht, einen Rechenverstärker OP7,
der die Konstantspannung Vc aufnimmt und eine Zeitinformation bzw. Verschlußzeitinformation für Blitzlichtphotographie
abgibt, Analogschalter AS1 und AS2, die dafür vorgesehen sind, eines der Ausgangssignale der Rechenverstärker
OP6 und OP7 an die nächste Stufe anzulegen, einen Schalter SW6, der bei Abblend-Lichtmessung ausgeschaltet
wird, und einen Schalter SW1O, der im Falle eines
Gegenlichtobjekts und dergleichen zur Korrektur dient. Durch das Einschalten dieses Schalters SW1O ist das Ausgangssignal
des Rechenverstärkers OP6 bis zu einem Wert tX korrigierbar.
In der Anzeigeschaltung C zeigt ein Meßwerk MET die über den Analogschalter AS1 oder AS2 erhaltene
Zeitinformation an und wird ferner zur Batterieprüfung verwendet. Eine Diode D3 dient dazu, das Anlegen der
Zeitinformation an einen Widerstand RL der Batterieprüfschaltung zu verhindern, wenn der Stromversorgungsschalter
SW3 in seiner Schältstellung an dem Festkontakt ON steht.
In der Analog-Digital-Umsetzschaltung D bezeichnen 0P8 einen Pufferverstärker, an den über den Analogschalter
AS1 oder AS2 die Zeitinformation angelegt ist, 0P9 einen weiteren Pufferverstärker, an den die Spannung
KVC angelegt ist, und 0P10 einen Rechenverstärker, an dessen nicht-invertierenden Eingang die Konstantspannung
Vc angelegt ist und an dessen invertierenden Eingang die Ausgangssignale der Pufferverstärker 0P8 und 0P9 angelegt
sind. Dieser Rechenverstärker 0P10 hat in seiner Gegenkopplungsleitung einen Kondensator, so daß eine Spiegelbild-Integrierschaltung
gebildet ist. Zum Vergleich des Ausgangssignals des Rechenverstärkers 0P10 mit der Kon-
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stantspannung Vc ist ein Vergleicher CP1 vorgesehen.
In der Speicherschaltung E ist das Ausgangssignal eines ODER-Glieds G3 an den Takteingang CP eines Zählers
CT1 mit acht Binärstellen bzw. Bits angelegt. An den Rücksetzanschluß R des Zählers CT1 ist das Ausgangssignal
eines ODER-Glieds G5 angelegt, während an einen Voreinstellungsfreigabeanschluß PE des Zählers CT1 das Ausgangssignal
eines UND-Glieds G18 angelegt ist. G1 und G2 bezeichnen unterschiedliche Arten von Schaltgliedern. An
das Schaltglied G1 ist das Ausgangssignal des Vergleichers
CP1 der Analog-Digital-U/nsetzschaltung angelegt. Die
Schaltglieder G1 und G2 sind so geschaltet, daß sie Impulse aus einem Frequenzteiler-Zähler CT2 an das ODER-Glied
G3 anlegen. An dem ODER-Glied G5 liegt das Ausgangssignal eines Schaltglieds G4 an. An diesen Schaltgliedern
G1, G2 und G4 sowie an einem ODER-Glied G6 liegt das Ausgangssignal
eines ODER-Glieds G7 an. An das ODER-Glied G6 ist ferner ein Ausgangssignal 8MSE der achten Binärstufe
des Zählers CT1 angelegt. Das Ausgangssignal des ODER-Glieds G6 liegt an dem Pufferverstärker 0P8 und
ferner über einen Inverter an dem Pufferverstärker 0P9
an. Die Binärstufen 1, 2, 3, 7 und 8 des Zählers CT1 sind an Masse angeschlossen.
In der Zeitbetriebsart- bzw. Verschlußzeit-Wählschaltung F sind mit den Binärstufen 4, 5 und 6 des
Zählers CT1 Schleifer S1, S2 und S3 verbunden, die so angeordnet sind, daß sie bei Drehung einer Verschlußzeit-Wählscheibe
ein- und ausgeschaltet werden. Diese Binärstufen 4, 5 und 6 des Zählers CT1 sind so geschaltet,
daß an sie über jeweilige Widerstände die Spannung E1 angelegt wird, und mit einem NAND-Glied G16 sowie einem
Schaltglied G17 verbunden. Das Ausgangssignal des NAND-Glieds G16 ist als Signal AUTO an das UND-Glied G18 ange-
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legt. Das Ausgangssignal des Schaltglieds G17 ergibt ein
Signal BULB, während an das UND-Glied G18 ferner ein Signal M3EN und ein Signal CCEF angelegt sind.
in der Selbstauslöser-Anzeigeschaltung G sind die Ausgangssignale der Binärstufen 4 und 6 des Zählers
CT1 an ein UND-Glied G9 angelegt. Das Ausgangssignal des UND-Glieds G9 und das Signal PUC sind über ein ODER-Glied
G8 an den Rücksetzeingang R eines D-Flip-Flops F1 angelegt. An die Eingangsanschlüsse D und CP des
Flip-Flops F1 sind ein Signal SLFA bzw. ein Signal RELS
angelegt, während vom Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops ein Signal SLFA abgegeben wird und an ein ODER-Glied G7
angelegt ist. An das ODER-Glied G7 ist ferner auch ein Signal SLFR angelegt. Mit G19 und G20 sind Schaltglieder
bezeichnet. An das Schaltglied G19 sind das Ausgangssignal
der sechsten Binärstufe des Zählers CT1, das Signal SLFA sowie 16 Hz-Impulse und 8 Hz-Impulse des
Frequenzteiler-Zählers CT2 angelegt. An das Schaltglied G20 sind das Ausgangssignal der Binärstufe 1 des Zählers
CT1, das Signal SLFA sowie 4 Hz-Impulse und 2 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers CT2 angelegt. Die Ausgangsanschlüsse
der Schaltglieder G19 und G20 sind über ein NOR-Glied G21 und einen Pufferverstärker mit einer Leuchtdiode
LED1 verbunden, an der die Spannung VBAT anliegt.
In der Verlängerungs- bzw. Streckschaltung H für die Verlängerung bzw. Dehnung auf Echtzeit nimmt
ein Decodierer DE1 für das Decodieren von 4 auf 16 Leitungen die Ausgangssignale der Binärstufen 4, 5, 6 und
des Zählers CT1 auf, während seine Ausgangssignale O
bis 10 UND-Gliedern G35, G34, G25 zugeführt sind,
an deren zweiten Eingangsanschlüssen Impulse mit 8192 Hz, 4 096 Hz, ... 8 Hz aus dem Frequenzteiler-Zähler CT2
anliegen. Die Ausgangssignale 12 bis 15 des Decodierers
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DE1 werden über ein ODER-Glied G22 an ein ODER-Glied 23 angelegt sowie als Signal OV4S abgegeben. Zusätzlich
dazu ist das Ausgangssignal 11 des Decodierers DE1 an das ODER-Glied G23 angelegt, dessen auf diese Weise erzieltes
Ausgangssignal an ein UND-Glied G24 angelegt ist. An den zweiten Eingangsanschluß des UND-Glieds G24 sind
die 4 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers CT2 angelegt.
Die AusgangsSignale der UND-Glieder G24, G25,
... G35 sind über ein ODER-Glied G36 an den Taktimpuls-Eingangsanschluß CP eines Zählers CT3 angelegt. Der
Rücksetzanschluß R des Zählers CT3 ist mit dem Ausgangssignal eines NAND-Glieds G37 gespeist, an das Signale
S4SW und PRCT angelegt sind. Die Ausgangssignale des Zählers CT3 sind jeweils an Schaltglieder G38, G39, G4O,
G41 und G42 angelegt. Andererseits sind an die zweiten Eingangsanschlüsse der Schaltglieder G38, G39 und G4O,
die Antivalenzglieder sind, die Ausgangssignale der Binärstufen 1, 2 und 3 des Zählers CT1 angelegt. Die
Ausgangssignale dieser Schaltglieder G38, G39 und G4O
sind an das Schaltglied G41 angelegt. Das Ausgangssignal des Schaltglieds G42, an dem auch das Signal 0V4S anliegt,
sowie das/Ausgangssignal des Schaltglieds G41 sind an ein ODER-Glied G43 angelegt. Das Ausgangssignal
des ODER-Glieds G43 wird als Signal CNTE abgegeben.
In der Schalterbetätigungs-Überwachungsschaltung
L, die die Betätigung unterschiedlicher Schalter überwacht, sind Schalter SW2, SW5 und SW7 zueinander parallel
geschaltet. Jeweils ein Anschluß dieser Schalter ist mit Masse verbunden, während der andere Anschluß so geschaltet
ist, daß ihm über einen Widerstand die Spannung E1 zugeführt wird. Der Schalter SW2 wird durch einen
zweiten Betätigungshub bzw. Anschlag des Verschlußauslöseknopfs geschlossen. Der Schalter SW5 ist so ausgelegt,
daß er bei Abschluß des Aufziehens von der darge-
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stellten Stellung in eine zweite Schaltstellung umgeschaltet wird. Wenn der Schalter SW5 in der dargestellten
Lage steht, kann eine in der Zeichnung nicht gezeigte Aufzugsvorrichtung aufgezogen werden. Der Schalter SW7
wird bei Verwendung des Selbstauslösers geschlossen.
Ein zu dem Schalter SW2 parallel geschalteter Schalter SW17
erlaubt eine Fernsteuerung. Die Schalter SW17 und SW2 sind
über eine Diode D4 mit dem Emitter des Transistors TR3 verbunden. Im Ansprechen auf das öffnen und Schließen des
Schalters SW5 wird über einen Inverter ein Signal an den Eingangsanschluß D eines Flip-Flops F7 angelegt, während
gleichfalls im Ansprechen auf das öffnen und Schließen des Schalters SW5 auch über ein ODER-Glied G72 ein Signal
an den Rücksetzanschluß R des Flip-Flops F7 angelegt wird.
Ein dem öffnen und Schließen des Schalters SW2 entsprechendes
Signal wird über ein NOR-Glied G7O und eine Verzögerungsschaltung DL1 an den Eingangsanschluß CP des
Flip-Flops F7 und ferner direkt an den Eingangsanschluß eines UND-Glieds G71 angelegt. An diese Schaltglieder
G70 und G72 wird das Signal PUC angelegt, während an das UND-Glied G71 das Signal BULB angelegt wird. Ein
dem öffnen und Sqhließen des Schalters SW7 entsprechendes Signal wird über einen Inverter als Signal SLFS abgegeben
und ferner an ein NOR-Glied G68 angelegt.
Das NOR-Glied G68 nimmt auch das Signal RELS auf und erzeugt als Ausgangssignal ein Signal SLFR. Der Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops F7 ist mit der Basis des Transistors TR3 verbunden, während sein zweiter Ausgangsanschluß Q mit Schaltgliedern G61, G62, G63 und G67 sowie
einer Verzögerungsschaltung DL2 verbunden ist.
In der Lichtmeß-^Bereichsüberschreitungs-Anzeigeschaltung
M vergleicht ein Vergleicher CP2 ein Signal BVO mit der Konstantspannung Vc. Das Ausgangssignal des Vergleichers
CP2 ist an das Schaltglied G67 angelegt, an dem
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auch das Ausgangssignal eines UND-Glieds G66 angelegt ist,
welches mit den 4 Hz-Impulsen und den 8 Hz-Impulsen des Frequenzteiler-Zählers CT2 gespeist ist. Der Ausgangsanschluß des Schaltglieds G67 ist über einen Pufferver-
stärker mit einer Leuchtdiode LED2 verbunden, an der die Spannung VBAT anliegt.
In der Verschlußzeit-Steuermagnet-Steuerschaltung
K bezeichnet Mg3 einen Verschlußzeit-Steuermagnet, während TR4 einen Schalttransistor bezeichnet, der festlegt, ob
die Spannung VBAT an den Steuermagnet Mg3 anzulegen ist, und F4 und F5 Flip-Flops bezeichnen. Aus dem Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops F4 wird ein Signal M3EN abgegeben
und über ein NOR-Glied G64 an die Basis des Tranistors
TR4 angelegt. Der Rücksetzanschluß R des Flip-Flops F4 wird über ein ODER-Glied G46 mit dem Ausgangssiqnal
eines Sperr-UND-Glieds G47 mit einem Sperr- bzw. Inhibitionseingang gespeist, an dem die Signale CNTE und
BULB anliegen. An dem ODER-Glied G46 liegt ferner das Signal PUC an. Der Rücksetzanschluß R des Flip-Flops F5
ist über einen Inverter mit dem Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops f7 verbunden. An den Eingangsanschluß D
des Flip-Flops F5 ist das Ausgangssignal des UND-Glieds
G62 angelegt, während an den Eingangsanschluß CP des Flip-Flops F5 das Ausgangssignal des UND-Glieds G60 angelegt
ist. Der Kollektor des Tranistors TR4 ist mit einem Eingangsanschluß des UND-Glieds G62 verbunden, während
an das UND-Glied G60 die 64 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers CT2 angelegt sind. Ein Signal aus dem Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops F5 ist über das UND-Glied G63 an das NOR-Glied G64 angelegt, während ein Signal aus
dem Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops F5 als Signal RELS abgegeben wird.
in der Auslöseschaltung J für elektromagnetische
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Auslösung ist zu einem elektromagnetischen Auslösemagnet Mg2 eine Diode parallel geschaltet; der Magnet Mg2 ist
an den Verbindungspunkt zwischen einem Widerstand, an dem die Spannung VBAT anliegt, und einem Kondensator angeschlossen.
F2 und F3 bezeichnen Flip-Flops. An den Eingangsanschluß S des Flip-Flops F2 ist das Ausgangssignal
eines ODER-Glieds G7 über ein Inhibitions-Glied G14
angelegt, an dem die 8 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers CT2 anliegen, während an den Rücksetzanschluß
R des Flip-Flops F2 das Ausgangssignal des ODER-Glieds G7 über ein ODER-Glied G15 angelegt ist, an welchem auch
das Signal PUC anliegt. Der Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops
F2 ist mit einem NAND-Glied G13 verbunden, das auch das Signal RELS aufnimmt. Das Ausgangssignal des
NAND-Glieds G13 ist an das Schaltglied G4 und ferner über
einen Inverter an den Eingangsanschluß D des Flip-Flops F3 angelegt. An den Eingangsanschluß CP des Flip-Flops
F3 ist das Ausgangssignal eines UND-Glieds G12 angelegt, während an den Rücksetzanschluß R des Flip-Flops
F3 das Ausgangssignal eines ODER-Glieds G11 angelegt ist.
An das UND-Glied G12 sind das Ausgangssignal des Vergleichers
CP1 und das'Ausgangssianal der Binärstufe 8 des
Zählers CT1, d.h. das Signal 8MSE angelegt, während an
dem ODER-Glied G11 das Signal PUC anliegt. Das Ausgangssignal
an dem Ausgangsanschluß Q des Flip-Flops F3 ist an ein UND-Glied G10 und den Eingangsanschluß S
des Flip-Flops F4 sowie ferner über einen Inverter und einen Pufferverstärker an den Magneten Mg2 angelegt,
der zur elektromagnetischen Auslösung dient. Das UND-Glied G10 nimmt die 64 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers
CT2 auf, während sein Ausgangssignal an das ODER-Glied G11 angelegt ist.
In der Taktsignal-Generatorschaltung I erzeugt der Frequenzteiler-Zähler CT2 mit 14 Binärstellen
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-ΙΟΙ Impulse mit 16.384 Hz. DL2, DL3 und DL5 bezeichnen jeweils
Verzögerungsschaltungen, während G45, G59, G61 und G73 Sperr-UND-Glieder bzw. Inhibitions-Glieder bezeichnen.
Das Ausgangssignal des UND-Glieds G12 ist an das Inhibitionsglied G45 direkt sowie auch über die Verzögerungsschaltung
DL3 angelegt. Das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung DL3 ist ferner an das UND-Glied
G1O angelegt. Das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung
DL2 ist an das UND-Glied G6O und an das Inhibitions-Glied
G61 angelegt. An das Inhibitions-Glied G73 ist das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung DL5 und ein
Signal vom Ausgangsanschluß Q eines Flip-Flops F6 angelegt, wobei das Signal vom Ausgang Q des Flip-Flops
F6 an die Verzögerungsschaltung DL5 angelegt ist und auch als Signal PRCT abgegeben wird. Die Ausgangssignale
der Inhibitionsglieder G45, G59, G61 und G73
sowie das Signal PUC sind einem ODER-Glied G44 zugeführt.
Das Ausgangssignal des ODER-Glieds G44 liegt an dem Rücksetzanschluß R des Frequenzteiler-Zählers CT2
an.
In der Zeitkorrekturschaltung N ist jeweils ein Anschluß von Verschlußzeit-Korrekturschaltern SW15
und SW16 mit Masse verbunden, während an die anderen
Anschlüsse derselben über jeweils einen Widerstand die Spannung E1 angelegt ist. Ein dem öffnen und Schließen
des Schalters SW15 entsprechendes Signal liegt an Schaltgliedern G50, G51, G52 und G54 an. Ein dem öffnen und
Schließen des Schalters SW16 entsprechendes Signal liegt an den Schaltgliedern G52 und G54 an. Das Ausgangssignal
des Schaltglieds bzw. ODER-Glieds G54 liegt an Schaltgliedern G48 und G49 an, an denen auch die
1.024 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers CT2 anliegen. Die 2.048 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers CT2 liegen
an den Inhibitions-Gliedern G50 und G51 an. Das Ausgangs-
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signal des UND-Glieds G52 und die 512 Hz-Impulse aus dem
Frequenzteiler-Zähler CT2 sind an ein UND-Glied G53 angelegt.
Die Ausgangssignale der Schaltglieder G48 und G49 sind an ein ODER-Glied G55 angelegt. Die Ausgangssignale
der Schaltglieder bzw. Inhibitionsglieder G5O und G51 sind an ein ODER-Glied G56 angelegt. Die Ausgangssignale
dieser Schaltglieder G52, G55 und G56 liegen über ein UND-Glied G57 an einem ODER-Glied G58 an. An dem zweiten
Eingangsanschluß dieses ODER-Glieds G58 ist auch das Ausgangssignal des UND-Glieds G53 angelegt, während das
Ausgangssignal des ODER-Glieds G58 an einen Eingangsanschluß CP des Flip-Flops F6 angelegt ist. An einen Kontakt
eines Zählschalters SW4 ist über einen Widerstand die Spannung E1 angelegt, während sein zweiter Kontakt mit
Masse verbunden ist. Ein dem Öffnen und Schließen des Zählschalters SW4 entsprechendes Signal liegt an einer
Verzögerungsschaltung DL4 sowie an einem Inhibitions-Glied G59 an und wird auch als Signal S4SW abgegeben.
Das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung DL4 liegt
gleichfalls an dem Inhibitions-Glied G5g an. Das Ausgangssignal des Inhibitions-Glieds G59 liegt an dem
Rücksetzanschluß R des Flip-Flops F6 an, während an dessen Eingangsanschluß D die Spannung E1 anliegt.
25. . In der Blitzschaltung P ist ein Zubehörschuh
AC mit Anschlüssen TC, TX1 und TA1 vorgesehen. SW14 bezeichnet
X-Kontakte, die zwischen den Anschlüssen TA1
und TX1 angebracht sind; TR2 bezeichnet einen Transistor,
dessen Basis mit dem Anschluß TC verbunden ist, während sein Emitter so geschaltet ist, daß an ihm das Ausgangssignal
eines NAND-Glieds G65 anliegt. Der Kollektor des Transistors TR2 ist über einen Widerstand mit Masse verbunden.
Ein Signal von dem Kollektor des Transistor TR2 liegt über einen Inverter an dem NAND-Glied G65 an und
dient dann auch als Signal CCEF. An das NAND-Glied G65
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sind ferner ein Signal M3EN über einen Inverter sowie die 128 Hz-Impulse des Frequenzteiler-Zählers CT2 angelegt.
Das Signal vom Kollektor des Transistors TR2 ist ferner an den Analogschalter AS1 sowie über einen Inverter
an den Analogschalter AS2 angelegt. Weiterhin ist dieses Signal über einen Pufferverstärker an eine Leuchtdiode
LED3 angelegt.
Die Fig. 2 zeigt den inneren Mechanismus einer Kamera, die mit der in Fig. 1 gezeigten Belichtungssteuerschaltung
ausgestattet ist. In Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen die den in Fig. 1 gezeigten Teilen
entsprechende Teile. Über ein nicht gezeigtes Aufnahmeobjektiv durchgelassenes Licht gelangt nacheinander über
einen Reflexspiegel 101, eine Mattscheibe 102, eine Kondensorlinse 103 und ein Pentagonalprisma 104 und wird
vom Photographen über ein Okular 105 beobachtet. P1 bezeichnet das Lichtempfangs- bzw. Lichtmeßelement. Ein
Teil des von dem Pentagonalprisma kommenden Lichts fällt auf das Lichtmeßelement, das eine Siliciumphotodiode
oder dergleichen ist. AC bezeichnet den Zubehörschuh, der am Kameragehäuse oberhalb des Pentagonalprismas angebracht
ist; TX1 bezeichnet den Synchronisier-Kontakt bzw. -Anschluß; TC1 bezeichnet einen Kontakt bzw. Anschluß
für ein Blitzsteuersignal; TA1 bezeichnet einen Masseverbindungsanschluß bzw. Kontakt. MET bezeichnet
das Meßwerk, das die Verschlußzeit im Sucher anzeigt. Die Ablenkung eines Zeigers des Meßwerks zeigt die für
die Aufnahme zu verwendende Verschlußzeit aus einer Verschlüßzeitskala
an, die an einem Randbereich des Suchers angebracht ist. Die zur Anzeige eines Blitzlichtaufnahmevorgangs
vorgesehene Leuchtdiode LED3 dient auch zur Beleuchtung des Meßwerks bzw. seiner Anzeige. Die Schalter
SW1 und SW2 sind so angebracht, daß sie mittels eines ersten bzw. eines zweiten Druckhubs eines Verschlußaus-
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löseknopfs 106 eingeschaltet werden. An einer Verschlußzeit-Wählscheibe
107 sind Stellungsmarkierungen BC für die Batterieprüfung, OFF für das Ausschalten der Stromversorgung,
AUT für automatische Belichtung, B für Offensteuer- bzw.B-Photographie und VerschluBzeiten 30, 60, ... 1.000
für manuelle Einstellung eingraviert..
107a bezeichnet eine Zeigermarke. An der Welle der Verschlußzeit-Wählscheibe 107 ist eine Schleiferplatte
108 angebracht, die mit den drei Schleifern S1, S2 und S3 sowie einem Schleifer 110 versehen ist. Auf einer Grundplatte
111 sind ein Leitermuster DG1, das gemäß der Darstellung
in Fig. 1 angeordnet ist, und die Festkontakte BC, OFF und ON des in Fig. 1 gezeigten Schalters SW3 angebracht.
Wenn die Verschlußzeitwählscheibe 107 gedreht wird, gleiten der Schleifer S1, S2 und S3 entlang des
Leitermusters DG1, während der Schleifer 110 über die Festkontakte BC, OFF und ON des Stromversorgungsschalters
SW3 schleift. 112 bezeichnet eine Filmempfindlichkeits-
bzw. ASA-Einstellscheibe, die koaxial zu der Verschlußzeit-Wählscheibe
107, jedoch von ihr getrennt angeordnet ist; 113 bezeichnet eine Zeigerplatte, die mit einem Zeiger 113a
versehen ist, auf die die in der Einstellscheibe 112 eingravierten Filmempfindlichkeitswerte eingestellt werden.
114 bezeichnet einen Schleifer, der mit der Einstellscheibe 112 gekoppelt ist und an einem Widerstand SV schleift, der
auf der Grundplatte 111 angebracht ist.
200 bezeichnet einen Blendenring, in den Blendenwerte eingraviert sind und der einen Vorsprung 200a aufweist;
201 bezeichnet eine Zeigermarke, auf die ein Blendenwert eingestellt wird; 202 bezeichnet einen Blendenvoreinstellring,
der mittels einer Feder 202a zn einer Uhrzeigerdrehung vorgespannt und der mit einem Vorsprung 202b versehen
ist, der so angebracht ist, daß er mit dem Vor-
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sprung 20Oa des Blendenrings 200 in Eingriff kommt. Die
von der Feder 202a erzwungene Uhrzeigerdrehung des Blendenvoreinstellrings 202 wird durch den Vorsprung 202b des
Blendenvoreinstellrings 202 verhindert. An dem Blendenring 200 besteht eine Reibung, die eine Drehung des Blenden^
rings 200 ausschließlich durch Handbetätigung zuläßt. Ferner ist der Blendenvoreinstellring 202 mit einem Arm
202c versehen. Weiterhin ist an dem Blendenvoreinstellring 202 ein Hebel 2O2d angebracht, der über einen
in der Zeichnung nicht gezeigten Blendeneinstellnockenring die Drehung eines Winkelhebels festlegt. Der Winkelhebel
dient dazu, die Drehung eines nicht dargestellten 'Blendenstellrings zur Bestimmung einer Blendenöffnung
festzulegen. 203 ist ein an dem Blendenstellring befestigter Stift. Das Ende des Stifts 203 steht mit einem
Automatikblendenhebel 205 in Eingriff, der mittels einer Feder 205a einer Automatikblendeneinheit Ad entgegen dem
Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Dieser Automatikblendenhebel 205 ist mit einer Abwärtskrümmung 205b versehen.
Der Automatikblendenhebel ist mit einem Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebel
206 versehen, der koaxial mit dem Automatikblendenhebel 205 drehbar ist. Der Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebel 206 ist mittels
einer Feder 206 zu einer Uhrzeigerdrehung vorgespannt. Im mittleren Teil einer Seite des Hebels 206 ist eine
Achse 207 angebracht, an der über eine Feder 208 drehbar ein gemeinsamer Hebel 209 angebracht ist. Ein Ende
des gemeinsamen Hebels 209 steht mit der Abwärtskrümmung 205b des Automatikblendenhebels 205 in Eingriff und ist
mit einem Stift 209a versehen. Der Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebel 206 ist ferner mit einer Eingriffsklinke für die Aufnahme der Zugkraft der Feder 206a versehen.
Ein Automatikblenden-Rückholsignal-Hebel 211 ist mit einem Ende in einer Lage für einen Eingriff mit dem
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Stift 209a des gemeinsamen Hebels 209 angeordnet. Der Drehbereich des Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebels
209 ist durch einen Anschlagstift 212 begrenzt. Die Feder 206a des Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebels 206 wird
mittels eines Spannhebels 213 gespannt, der an einem abgestuften Teil 213a eines im mittleren Bereich des
Spannhebels 213 befestigten Stifts mit einem Ende des Hebels 206 in Eingriff steht. Zur Spannung dieses
Spannhebels 213 im Ansprechen auf einen Aufzugsvorgang
mittels eines nicht gezeigten Aufzughebels ist ein Spannocken 215 vorgesehen, der mit einer mit dem Aufzugshebel
gekoppelten Welle 214 eine Einheit bildet; ferner sind hierzu ein Spannübertragungshebel 216, eine Rolle
217 und ein an dem Spannübertragungshebel 216 befestigter Stift 216a vorgesehen. Ein Zwischenhebel 218 ist in einer
dem Spannübertragungshebel 216 gegenüberstehenden Lage angebracht und mit diesem über ein nicht gezeigtes
Gelenkelement gekoppelt. An dem Zwischenhebel 218 ist ein Stift 218a befestigt, während am mittleren Teil des Zwischenhebeis
218 eine Magnetspannplatte 218b befestigt ist, die aus einem elastischen Material besteht. 221 bezeichnet
einen Auslösehebel, der mittels einer Feder 221a zu einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt ist. In
der Blendensteuereinheit Ad ist ferner ein Sektorzahnrad 223 angebracht, das einen Schleifer für den veränderbaren
Widerstand ^AV aufweist. Das Sektorzahnrad 223 ist mittels
einer Feder 223a zu einer Gegenuhrzeigerdrehung vorgespannt. Die Feder 223a ist schwächer als die Feder 202a
an der Objektivseite gewählt. Ein Übertragungshebel 224 ist mit einem Schleifer für den Widerstand AVC versehen
und mittels einer Feder 224a zu einer Uhrzeigerdrehung vorgespannt. Der Übertragungshebel 224 wird gegen die
Feder 224a im Ansprechen auf einen Vollöffnungs-Korrekturstift 225 am Objektiv gedreht, wodurch der Widerstandswert
des Widerstands AVC festgelegt wird. Zur Wahl zwischen
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Vollöffnungslichtmessung und Abblendlichtmessung ist
der Schalter SW6 vorgesehen. Das Umschalten dieses Wähl-Schalters SW6 erfolgt dann, wenn durch die Bewegung
eines Bedienungshebels LEV ein Hebel 226 bewegt wird, der mit einem bewegten Kontaktteil versehen ist. Der
Schalter SW6 wird zur Vollöffnungslichtmessung eingeschaltet
und zur Abblendlichtmessung ausgeschaltet. Daß heißt, im Falle der Vollichtmessung sind die veränderbaren
Widerstände AVC und A AV mit der in Fig. 1 gezeigten Schaltung verbunden, so daß der Vollöffnungs-F-Wert
und ein Abblend-Wert des Objektivs eingestellt werden.
231 bezeichnet einen Signalhebel. Ein Ende des Signalhebels 231 steht mit dem Arm 202c des Blendenvoreinstellrings
202 in Eingriff. Ein an dem Sektorzahhrad 223 angebrachter Stift 223b ist so ausgebildet, daß an
ihm der mittlere Teil des Signalhebels 231 angelenkt ist. Das zweite Ende des Signalshebels 231 ist schwenkbar
mit einem Stützhebel 232 verbunden. In einem Spiegelhochschwenkmechanismus
Mi ist ein Spiegelstellhebel 234 angebracht, der an einem spitzen Teil 206b des Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebels 206 angreift.
Das obere abgebogene Endteil des Spiegelstellhebels
234 ist mittels einer Feder 234a zu einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt. Koaxial mit dem Spiegelstellhebel
234 ist schwenkbar ein Spiegelhochschwenkhebel
235 angeordnet, der mit einem Hakenteil 236a einer Hochschwenkverriegelungsklinke
236 in Eingriff steht, die schwenkbar mit der Achse 234c des Spiegelstellhebels verbunden ist. Die Hochschwenkverriegelungsklinke 236 ist
mittels einer Feder 236b zu einer Drehung im Uhrzeigersinn vorgespannt. Der Spiegelhochschwenkhebel 235 steht mit einem
Stift 237a in Eingriff, der an einem Ende eines Zwischenhochschwenkhebels 237 befestigt ist. Das zweite Ende des
Hebels 237 greift an einem Stift 238a an, der an einer
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Spiegelaufnahmeplatte 238 befestigt ist. 238b bezeichnet eine Drehachse der Spiegelaufnahmeplatte 238. Der Spiegelstellhebel
234 ist mit einem Vorsprung 234d versehen, die mit einem Ende 239a eines Vordervorhang-Verriegelungshebeis
239 in Eingriff steht. Dessen anderes Ende steht in Eingriff mit einem hochragenden Teil eines Vordervorhang-Auslösehebels
240, der durch eine Feder 24Oa zu einer Drehung im Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Das obere Ende
des Vordervorhang-Auslösehebels 240 greift an einem Vordervorhang-Haltehebel 241 an. Der Vordervorhang-Haltehebel
241 ist mittels einer Feder 241a zu einer Drehung im Uhrzeigersinn vorgespannt, während seine Spitze in Eingriff
mit einem Stift 251a steht, der an einem Vordervorhang-Zahnrad 251 angebracht ist. SW4 bezeichnet
den Zählschalter, der normalerweise eingeschaltet ist und so angeordnet ist, daß er durch Drehung des Vordervorhang-Haltehebels
241 ausgeschaltet wird. Das Vordervorhang-Zahnrad 251 kämmt mit einem Vordervorhang-Ritzel
252 einer nicht gezeigten Vordervorhang-Trommel. 253 bezeichnet ein Hintervorhang-Zahnrad, das koaxial
zum Vordervorhang-Zahnrad 251, jedoch von diesem gesondert angebracht ist. Dieses Hintervorhang-Zahnrad
253 kämmt mit einem Hintervorhang-Ritzel 254 einer nicht gezeigten Hintervorhang-Trommel. An dem Hintervorhang-Zahnrad
253 sind Stifte 253a und 253b angebracht.
255 bezeichnet einen Anzugshebel, der so angeordnet ist, daß er mittels eines Stifts 253a geschwenkt wird
und infolge eines Eisenteils 255a zu dem Verschlußsteuermagneten Mg3 hin gezogen wird. 242 bezeichnet
einen Hintervorhang-Signalhebel, der mittels des Stifts 253b gedreht wird und der mittels einer Feder 242a zu
einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Das zweite Ende des Hintervorhang-Signalhebels 242 greift
an einem Ende eines Hebels 243 an, dessen zweites Ende mit dem oberen Ende eines Spiegelrückhol-Signalhebels
in Eingriff steht. Ein am mittleren Teil des Spiegelrück-
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hol-Signalhebels 244 angebrachter Stift 244a steht mit dem
Endteil der Hochschwenk-Verriegelungsklinke 236 in Eingriff. Weiterhin steht auch ein unterer Endteil des Spiegelrückhol-Signalhebels
244 mit dem Endteil eines Automatikblenden-Rückholsignal-Hebels
211 der vorstehend genannten Einheit bzw. des vorstehend genannten Mechanismus Ad in Eingriff.
In einer Kameraauslöseeinheit Sm ist der Magnet Mg2 für die elektromagnetische Auslösung angebracht, der einen
Permanentmagneten 245 aufweist. 246 bezeichnet einen Ankertraghebel, der einen Anker 247 trägt. Der Ankertraghebel
246 ist zu einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn mittels einer Feder 246a vorgespannt, die so gewählt ist,
daß sie stärker als die Feder 221f des vorstehend genannten
Auslösehebels 221, jedoch schwächer als die Anzugskraft des Permanentmagneten 245 ist. Koaxial mit dem Ankertraghebel
246 ist ein Starthebel 249 angeordnet. Der Starthebel 249 ist mit Stiften 249a und 249b versehen. Der
Stift 249a greift an dem Auslösehebel 221 an, während der Stift 249b so angeordnet ist, daß er durch die Spannplatte
218b angestoßen wird.
In der Fig. 3, die die Schaltung eines an der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Kamera anbringbaren
Blitzgeräts zeigt, bezeichnen: 1 eine Stromquelle; 2 eine Spannungserhöhungsschaltung, die die Spannung
der Stromquelle 1 hochtransformiert; 3 einen Hauptkondensator für die Speicherung der Blitzenergie;
4 eine Spannungsdetektorschaltung, die aus Spannungsteilerwiderständen 40 und 41 gebildet ist und so ausgelegt
ist, daß sie die Spannung zwischen den Anschlüssen des Hauptkondensators 3 erfaßt; 5 eine Anzeigeschaltung,
die zur Abgabe einer Ladeabschlußanzeige die Aufladung des Hauptkondensators bis zu einem vorbestimmten Spannungswert erfaßt und die einen bekannten Aufbau mit einer
Neonlampe usw. hat, so daß hier Einzelheiten der Schaltung
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weggelassen sind; und 6 eine Triggerschaltung. Ferner ist eine Triggerschaltungs-Betriebssteuerschaltung 61
vorgesehen, die folgendermaßen aufgebaut ist: die Basis eines Transistors 62 ist über einen Widerstand 63 mit der
Anzeigeschaltung 5 verbunden. Der Emitter des Transistors 62 ist über eine Diode 72 an einen Anschluß bzw. Kontakt
TX angeschlossen. Der Kollektor des Transistor 62 ist über einen Widerstand 67 mit der Basis eines Transistors
66 verbunden, dessen Kollektor mit der Triggerschaltung verbunden ist. Der Emitter des Transistors 66 ist an einen
Verbindungspunkt zwischen einem zur Stromquelle 1 in Reihe geschalteten Widerstand 64 und einem Kondensator
65 angeschlossen. Dieser Verbindungspunkt ist auch über einen Widerstand mit der Basis des Transistors 66 verbunden.
Die Triggerschaltung 6 ist so aufgebaut, daß sie nur betätigt wird, wenn die Anzeigeschaltung 5 in ihrem Arbeitszustand
ist, später beschriebene Transistoren 74 und 77 in ihrem Ausschaltzustand sind und der in Fig. 1 gezeigte
Synchronisierkontakt eingeschaltet ist. 7 bezeichnet eine Blitzentladungsröhre, die aufgrund eines Triggerssignals
von der Triggerschaltung Blitzlicht erzeugt; 8 bezeichnet eine bekannte Entladesteuerschaltung, die
in Reihe zu der Blitzentladungsröhre 7 geschaltet ist und aus einem zur Blitzentladungsröhre 7 in Reihe geschalteten
Thyristor, einem Kommutierkondensator usw. gebildet ist; 9 bezeichnet ein Lichtempfangselement
wie eine Photozelle oder dergleichen, das zur Aufnahme von Reflektionslicht aus dem von der Blitzentladungsröhre
abgegebenen Blitzlicht angeordnet ist; 10 bezeichnet eine Integrierschaltung, die das Ausgangssignal
des Lichtempfangselement 9 integriert und in Verbindung mit dem Lichtempfangselement 9 eine bekannte Lichteinstellschaltung
und eine Blendeninformationseingabeschaltung bildet, welche die Lichteinstellschaltung mit einer
Blendeninformation für die Blitzlichtphotographie speist.
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Die Blendeninformation, die jeweils einer von unterschiedlichen Blendenwerten entspricht, wird mittels des
Integrierelements der Lichteinstellschaltung eingegeben, das veränderbar ist. 13 bezeichnet einen Transistor, dessen
Basis mit der Anzeigeschaltung 5 verbunden ist. Der Transistor 13 ist so geschaltet, daß er bei Aufleuchten
der Neonlampe der Anzeigeschaltung durchgeschaltet wird. Zur übertragung eines Blitzlichtphotographie-Umschaltsignals
an eine Steuerschaltung der Kamera ist zum automatischen Steuern der Verschlußzeit auf für die Blitzlichtphotographie
geeignete Werte ein Widerstand R1 vorgesehen .
Ein Stromversorgungsschalter 15 des Blitzgeräts
ist wahlweise auf Anschlüsse 15a und 15b umschaltbar. Ein mit dem Stromversorgungsschalter 15 gekoppelter
Schalter 16 ist entsprechend dem Schalter 15 zwischen
Anschlüssen 16a und 16b umschaltbar. Ein weiterer Wählschalter
17 dient zur Wahl der Funktion der Lichteinstellschaltung
und eines Blendenwerts für eine derartige Lichteinstellung. Der Schalter 17 ist wahlweise zwischen
Anschlüssen 17a, 17b und 17c umschaltbar. TA bezeichnet
einen Masseanschluß, TX den Synchronisierkontakt-Verbindungsanschluß und TC einen Anschluß für ein Blitzsteuersignal.
40 und 41 bezeichnen die Widerstände, die durch Teilen der Ladespannung des Hauptkondensators 3
zur Steuerung des Aufleuchtens der Neonlampe der Anzeigeschaltung 5 dienen; 42 bezeichnet einen Widerstand, der
mit dem Kollektor des Transistors 13 und auch mit der Basis eines Transistors 74 verbunden ist, welcher zum
Verhindern eines fehlerhaften Betriebs vorgesehen ist. Der Kollektor des Transistors 74 ist an die Niederspannungsseite
einer Neonlampe 51 der Anzeigeschaltung 5 angeschlossen. An den Anschluß TX ist über Dioden 71
und 72 die Basis eines Transistors 78 angeschlossen, dessen
Emitter über einen hohen Widerstand 79 mit dem Kollektor des Transistors 13 verbunden ist. Der Kollektor des
Transistors 78 ist mit den Basen von Transistoren 75 und 77 verbunden. Der Kollektor des Transistors 75 ist mit
der Basis des Transistors 74 verbunden, während der Kollektor des Transistor 77 mit dem Kollektor des Transistors
74 verbunden ist.
Die vorstehend beschriebene Konstruktionsan-Ordnung arbeitet folgendermaßen: wenn durch Drehen des
Blendenrings 200 ein gewünschter Blendenwert auf die Zeigermarke 201 eingestellt wird, bewirkt die Feder
202a , daß der Blendenvoreinstellring 202 der Drehung des Blendenrings 200 folgt. Diese Drehung wird zum
Bestimmen eines Widerstandswerts des veränderbaren Widerstands ÄAV entsprechend dem Blendenwert auf das Sektorzahnrad
223 übertragen. An dem veränderbaren Widerstand AVC wird der Widerstandswert durch den Übertragungshebel 224 bestimmt, der entsprechend dem Vollöffnungs-
Korrekturstift 225 dreht, wodurch eine Korrektur hinsichtlich der Vollöffnung des an der Kamera angebrachten
Objektivs erfolgt. Wenn die Filmempfindlichkeits-Einstellscheibe
112 entsprechend dem Empfindlichkeitswert des in die Kamera eingelegten Films auf die Zeigermarke
113a eingestellt wird, wird an dem veränderbaren Widerstand SV ein der Filmempfindlichkeit entsprechender
Widerstandswert eingestellt. Wenn die Markierung AUT an der Verschlußzeit-Wählscheibe 107 auf die zugehörige
Marke gestellt wird, werden entsprechend dem in Fig.
gezeigten Leitermuster die Kontakte an den Schleifern S1, S2 und S3 ausgeschaltet. Gleichzeitig damit wird
das Kontaktteil bzw. der Schleifer 110 des Schalters SW3 auf den Festkontakt ON geschaltet. Dies bewirkt das
Anlegen des Signals VBAT an die jeweiligen in Fig. 1 gezeigten Teilschaltungen. Wenn dann der Verschlußaus-
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löseknopf 106 gedrückt wird, bewirkt der erste Druckhub das Schließen des Schalters SWI und dementsprechend
das Durchschalten des Transistors TR1. Als Folge davon entsteht zwischen den Anschlüssen des Kondensators
C1 die Spannung E1. Die Spannung E1 wird an die jeweiligen Teilschaltungen und jede der in Fig. 1 gezeigten
Schaltungen einschließlich der Schaltglieder, Verstärker, Flip-Flops usw. angelegt. Danach erzeugt der Rechenverstärker
0P2 die Helligkeitsinformation, die dem Ausgangssignal des Lichtmeßelement entspricht, das das Durchlaßlicht
des Aufnahmeobjektivs aufnimmt, d.h. er erzeugt eine Spannung, die dem Wert Bv in APEX-Darstellung entspricht.
Der Rechenverstärker 0P1 nimmt die Konstantspannung Vc aus der Konstantspannungsschaltung V'c und
die Spannung KVC auf, die höher als die Konstantspannung Vc ist, und ergibt zur Festlegung des Potentials des
nichtinvertierenden Eingangs des Rechenverstärkers 0P2 einen Strom
KVC - Vc
RBV
an seine Gegenkopplungsdiode D1 ab. Durch Festlegen des Werts des Widerstands RnT7. kann das Ausgangssignal
OV
des Rechenverstärkers 0P2 auf folgende Form gebracht werden:
Vc + (B„„ - K1) · V„._ (D
wobei Bvo = Bv - Αγο - Avc ist und Βγ, Αγο und Avc jeweils
die Helligkeitsinformation, die Information über die Vollöffnungs-F-Zahl des Objektivs und die Information
über die Linsenkrümmungskompensation usw. in APEX-Darstellung sind, K1 eine Konstante ist und V t den Unterschied
im Ausgangssignal darstellt, der unterschiedlichen
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Stufen der Helligkeit eines aufzunehmenden Objekts entspricht.
Der invertierende Eingangsanschluß des Rechenverstärkers OP3 nimmt ein Signal Vc + (B - K1) · V .
^ vo step
in der Formel (1) auf und setzt es mit der Konstantspannung Vc zur Erzielung folgenden Ausgangssignals zusammen:
Vc - (Bvo - K1) - ψΑ
(2)
In Gleichung (2) ist die Anzahl der Stufen mit 14 angenommen. Der Rechenverstärker 0P4 ist ein
Rechenverstärker, der die Konstantspannung Vc aufnimmt und die Spannung KVC abgibt, die höher als die Konstantspannung
Vc ist. Das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 0P4 ist an den Rechenverstärker 0P1 sowie den Rechenverstärker
0P5 angelegt, der die Rechenwerte AVC und ΔAV zusammenfaßt. Mit Δ AV ist ein APEX-Wert für die
Abweichung eines Blendenwerts eines von seiner Vollöffnungsstellung abgeblendeten Objektivs bezeichnet. Der
nicht-invertierende Eingang des Rechenverstärkers 0P5 nimmt die Konstantspannung Vc auf; demnach führt der
Rechenverstärker 0P5 die Berechnung an den Einstellwerten für die AVC- und ^AV-Information zur Erzeugung folgender
Information als Ausgangssignal aus:
Vc + (AV - AVC + K2) · γ| (3)
Das Ausgangssignal der Lichtmeßschaltung gemäß der vorstehend angeführten Gleichung (2) und, des Ausgangssignals
der Informationseinstellschaltung gemäß der Gleichung (3) und die Filmempfindlichkeitsinformation
SV werden an den invertierenden Eingangsanschluß des Rechenverstärkers 0P6 angelegt, der sie mit der an seinen
nicht-invertierenden Eingang angelegten Konstantspannung Vc zur Erzeugung des APEX-Werts der Zeitinformation als
Ausgangssignal gemäß folgendem zusammenfaßt:
BAD ORIGINAL
fT?r· ve· Vr
(Bvo + K1) -~ - ( AAV - AVC + K2) —+ (SV + Κ3)~
χ 2 + Vc = (BV - AVO - .AAV + SV + K) y^ + Vc
= (BV - AV + SV + K) j^ + Vc = (TV + K) -1+ Vc
(4)
wobei K eine Konstante darstellt und K = K1 - K2 + K3 ist, AV = AVO + 4AV ist und TV = BV - AV + SV ist.
Zur Abblendlichtmessung wird der Schalter SW6 ausgeschaltet. Für eine Korrektur im Falle eines Gegenlichtobjekts
und dergleichen ist der Schalter SW10 vorgesehen, bei dessen Einschalten das Ausgangssignal des
Rechenverstärkers 0P6 um CX auf
(TV + K -CX) ψ- + Vc
korrigiert v/erden kann.
20
Da bei der Abblendlichtmessung mit ausgeschaltetem Schalter SW 6 das Ausgangssignal des Rechenverstärkers
0P3 gleich
Ve·
Vc - (BV - AV + K1) j^
ist, wird der Wert der Elemente des Rechenverstärkers 0P5 so gewählt, daß dessen Ausgangssignal gleich
ve + K2 · H
ist. Damit wird das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 0P6 zu
BAD ORIGINAL
Vo Vc + (BV - AV + K1 - Κ2 + SV + Κ3) —- = Vc +
(TV + K) ^j
so daß ein der Gleichung (4) ähnliches Rechenausgangssignal erzielbar ist.
Während der vorgenannten Rechenvorgänge wird die analoge Zeitinformation TV unter Tageslichtbedingungen
von dem Rechenverstärker 0P6 abgegeben und über den Analogschalter AS1 an dem Meßwert MET im Bildsucher
angezeigt sowie zugleich der Analog-Digital-Umsetzschaltung D als nächste Stufe zugeführt.
Anhand der ein Zeitsteuerungsdiagramm darstellenden Figur 4 wird nun der Betriebsablauf hinter
der Analog-Digital-Umsetzschaltung ohne Verwendung der Selbstlösung beschrieben:
Wenn der Schalter SW1 eingeschaltet wird,
steht die 8. Binärstelle des Speicher-Zählers CT1 auf dem Pegel 11O", so daß daher das Signal 8 MSE gleich "0"
ist. Da der Selbstauslöser-Schalter SW7 ausgeschaltet ist, wird das Ausgangssignal SLFM des ODER-Glieds G7
zu "0" und das Ausgangssignal des ODER-Glieds G6, an das diese beiden Signale angelegt sind, wird gleichfalls
zu "0". Dieses Signal "0" setzt den Pufferverstärker 0P8 in Betrieb und den zweiten Pufferverstärker
0P9 außer Betrieb. Unter diesen Bedingungen hat der Ausgang des Pufferverstärkers 0P9 eine Impedanz "cc",
so daß bei Erzeugung eines Signals (TV - 10) Vc/14 + Vc das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 0P10 einen
linearen Anstieg gemäß der Darstellung in .Fig. 4 zeigt, da der Rechenverstärker 0P10 eine Spiegelbild-Integrier-
schaltung bildet, in der in der Gegenkopplungsleitung
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der Kondensator C2 liegt (Zeitpunkt a bis Zeitpunkt b). Dieses Signal wird dem Vergleicher CP1 zugeführt und mit
der Konstantspannung Vc verglichen, die dem nicht-invertierenden
Eingang des Vergleichers zugeführt ist. Da die Ausgangsspannung des Rechenverstärkers OP1O höher als die
PConstantspannung Vc ist, wird die Ausgangsspannung ADE des Vergleichers CP1 zu "0". Das das Signal SLFM "0" ist,
wenn gemäß der vorstehenden Beschreibung der Selbstauslöser nicht verwendet wird, läßt das Schaltglied G1 die
16.384 Hz-Impulse von dem Frequenzteiler-Zähler CT2 durch und führt sie dem ODER-Glied G3 zu. Dabei ist das UND-Glied
G2 gesperrt, da das Signal SLFM gleich "O" ist. Die Impulse mit 16.384 Hz werden daher dem Takteingangsanschluß
CP des Zählers CT1 zugeführt. Wenn dann die Verschlußinformations-Handeinstellungs-Wählscheibe
bzw. Verschlußzeitwählscheibe 107 in die Stellung AUT gestellt wird, sind alle Eingänge des Schaltglieds 16 gleich "1
"1"
Das Ausgangssignal AUTO des Schaltglieds G16 wird daher "0
Das Ausgangssignal AUTO liegt an dem Voreinstell-Freigabeanschluß PE des Zählers CT1 an und sperrt die Voreinstellung
des Zählers CT1. Der Zähler nimmt daher nur ein Takteingangssignal auf. Das heißt, der Zähler CT1 zählt
synchron mit dem Abfallen des Takteingangssignals, wobei die für den Wechsel des Ausgangssignals 8MSE der 8.
Binärstelle des Zählers CT1 auf "1" notwendige Zeit ungefähr 8 ms beträgt. Gemäß der Darstellung auf Zeile
C in Fig. 4 beginnt an dem Kondensator C2 der Integrierschaltung,
der von dem Zeitpunkt a bis zu dem Zeitpunkt b geladen worden ist, die Entladung (Punkt b in Fig. 4,
C) mittels der Spannung KVC am nicht invertierenden Eingang
des Pufferverstärkers 0P9, wobei der Eingang des Integrier-Rechenverstärkers
AP10 vom Ausgang des Pufferverstärkers 0P8 auf den Ausgang des Pufferverstärkers 0P9 umgeschaltet
worden ist, da das Ausgangssignal des ODER-Glieds G6 zu "1" wird, wenn (zum Zeitpunkt b) das Signal 8MSE zu "1"
wird.
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Dies bewirkt einen Ausgangspegelabfall des Rechenverstärkers OP1O gemäß der Darstellung in Fig. 4,
C. Wenn dieser Ausgangspegel niedriger als die Konstantspannung Vc wird, (Punkt c), wird das Ausgangssignal
ADE des Vergleichers CP1 zu "1". Dieses Signal ist an das Schaltglied G4 angelegt. Da die Eingangssignale
des Schaltglieds G4 das Signal SLFM mit "O" und das Signal MEOK wegen eines nachstehend anaeführten Grunds
mit "1" sind, wird als Ausgangssignal des Schaltglieds G4 ein Signal ADR mit "1" erzeugt. Da das Signal SLFR
"0" ist, gelangt das Signal ADR über das ODER-Glied G5 und wird dem Rücksetzanschluß R des Zählers CT1 zugeführt.
Der Zählstand wird in dem Moment rückgesetzt (Fig. 4, E), an dem das Signal ADR zu "1" wird. Demzufolge wird das
Ausgangssignal 8MSE der achten Binärstelle dann zu 11O"
so daß der' Integrier-Kondensator C2 gemäß der Darstellung
in Fig. 4, C wieder aufgeladen wird. Dieser Zyklus wird wiederholt. Unter diesen Umständen speichert der Zähler
CT1 keine Information, sondern zählt wiederholt die digitale Eingabeinformation. Währenddessen ändert sich die auf dem
Laden und Entladen des Kondensators C2 beruhende Kurvenform entsprechend der Änderung der Information über die
Helligkeit, was in Fig. 4 gezeigt.
Wenn beim Einschalten des Schalters SW2 durch den zweiten Arbeitshub des Verschlußauslöseknopfes das Photographieren
beginnt, arbeitet die Schaltung folgendermaßen: Durch Abschluß eines Filmaufzuasvorgang wird der Schalter SW5
eingeschaltet, so daß das Signal SW5S zu "0" wird. Wenn unter dieserBedingung der zweite Arbeitshub des Verschlußauslöseknopfes
das Einschalten des Auslöse-Schalters SW2 bewirkt, wird das Signal SW2S zu "0". Während der Schalter
SW2 ausgeschaltet ist, wird durch das als Einschaltlöschsignal dienende Signal PUC am ODER-Glied G72 das Flip-Flop
F7 rückgesetzt, so daß dessen Ausgangssignal Q "0" ist.
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Wenn der Schalter SW5 eingeschaltet wird, wird dem Eingangsanschluß D des Flip-Flops F7 ein Signal "1"
zugeführt; das Eingangssignal PUC an dem NAND-Glied G70 wird "0" und auch das Signal SW2S wird zu 11O"; das
Eingangssignal für den Takteingang CP des Flip-Flops F7 wird mittels der Verzögerungsschaltung DL1 um einen vorbestimmte
Zeitdauer verzögert und als "1" an das Flip-Flop F7 angelegt. Da die Verschlußzeit-Wählscheibe 107 nicht
auf Ε-Belichtung eingestellt ist, ist das ein Eingangssignal des UND-Glieds G71 bildende Signal BULB gleich "0".
Ferner ist auch das Ausgangssignal des Vergleichers CP3 "0", wenn die Stromversorgungs-Spannung E1 einen vorgewählten
Sperr-Spannungswert übersteigt; damit wird das Ausgangssignal des ODER-Glieds G72 zu "0". Dementsprechend
wird synchron mit dem Anstieg des Eingangssignals am Takteingang CP das Ausgangssignal Q des D-Flip-Flops F7
zu "1" (siehe Fig. 4, G, H und I). Wenn der Filmaufzugsvorgang nicht abgeschlossen ist, ist der Schalter SW5
ausgeschaltet und damit das Signal SW5S "1". Daher ist selbst bei Einschalten des Auslöse-Schalters SW2 das Eingangssignal
am Eingang D des Flip-Flops F7 "0", so daß das Ausgangssignal Q des Flip-Flops nicht zu "1" wird;
Das Ausgangssignal Q des Flip-Flops F7 wird auch dann nicht zu "1", wenn der Filmaufzugsvorgang abgeschlossen
wird, während der Auslöse-Schalter SW2 eingeschaltet bleibt, und zwar deshalb, weil das Eingangssignal am
Takteingang CP auf "1" bleibt, wenn das Eingangssignal am Eingang D des Flip-Flops F7 zu "1" wird. Daher erfolgt
bei Verwendung einer automatischen Filmaufzugsvorrichtung
kein durchgehender Auslöse-Betrieb, solange die Auslöse-Schalter
SW1 und SW2 eingeschaltet bleiben. Bei Abschluß eines Aufzugsvorgangs wird der nächste Auslösevorgang
nicht herbeigeführt und dieser Zustand dauert an. Zur Ausführung des nächsten Aufnahmevorgangs muß der Schalter SW2
ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet werden.
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Der Schalter SW17 ist ein Fernsteuerungs-Auslöseschalter,
der dazu dient, einen Auslösevorgang an der Kamera von einer entfernten Stelle her zu bewirken. Wenn der Stromversorgungsschalter
in Einschaltstellung ist, bewirkt das Einschalten des Schalters SW17 über die Diode D4 auf gleiche
Weise wie das Einschalten des Auslöse-Schalters SW1 das Durchschalten des Transistors TR1. Dadurch wird die
Stromversorgungs-Halteschaltung eingeschaltet. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Filmaufzugsvorgang abgeschlossen ist,
wird gleichzeitig mit dem Einschalten der Stromversorgung das Eingangssignal am Eingang D des Flip-Flop F7 zu "1".
Das Ausgangssignal des NAND-Glied G70 steigt nach der Zeitverzögerung durch das Einschalt-Lösch-Signal PUC an, wonach
es dem Anschluß CP des Flip-Flops F7 unter weiterer Verzögerung durch die Verzögerungsschaltung DL1 zugeführt
wird. Wenn das Rücksetzen des anfänglichen Signals PUC erfolgt ist, wird somit ein Triggersignal am Takteingang
CP des Flip-Flops F7 angelegt, so daß dessen Ausgangssignal Q zu "1" wird. Sobald einmal dieser Zustand erreicht ist,
bleibt selbst bei Ausschalten des Schalters SW17 der Transistor TR3 aufgrund des Ausgangssignals Q des Flip-Flops
F7 mit "0" eingeschaltet, so daß die Stromversorgung selbsthaltend eingeschaltet bleibt. Falls die Stromversorgungsspannung
unter einen Wert unterhalb eines vorgewählten Werts abfällt, wird das Ausgangssignal des Vergleichers
CP3 der Sperrschaltung zu "1", so daß das Ausgangssignal Q des Flip-Flops F7 zu "0" wird, bevor ein Signal RELS
auf "1" ansteigt, welches das Einspeichern des berechneten Werts TV bewirkt, wie es nachstehend beschrieben ist (
Schaltglieder G73 und G72). Das Ausgangssignal Q des Flip-Flops F7 bildet ein Eingangssignal des Schaltglieds
bzw- Inhibitions-Glieds G61. Ferner ist an den zweiten Eingangsanschluß des Inhibitionsglieds G61 das Ausgangssignal
Q des Flip-Flops F7 über die Verzögerungsschaltung DL2 angelegt. Daher erzeugt gemäß der Darstellung in Fig.
809881/8878
- 3b -
4 1 und J der Ausgangsanschluß des Inhibitions-Glieds G61
synchron mit dem Anstieg des Ausgangssignals des Flip-Flops F7 ein momentanes Signal RELR. Das Signal RELR dient
zum Rücksetzen des Frequenzteiler-Zählers CT2 über das ODER-Glied G44. Ferner wird das Ausgangssignal Q des Flip-Flops
F7 auch über einen Inverter an den Rücksetzanschluß R des D-Flip-Flops F5 angelegt. Dadurch wird das Flip-Flop
F5 immer rückgesetzt, wenn das Ausgangssignal Q des Flip-Flops F7 "O" ist. Wenn das Ausgangssignal Q des
Flip-Flops F7 zu "1" wird, wird das Ausgangssignal des UND-Glieds G63 der Steuerschaltung K für den Verschlußzeit-Steuermagnet
zu "1". Dieses Ausgangssignal wird über das NOR-Glied G64 an den Transistor TR4 angelegt und schaltet
ihn durch, so daß der Magnet Mg3 mit Strom versorgt wird.
Das Signal M3EN, das eines der Eingangssignale des NOR-Glieds G64 ist, ist so gewählt, daß es ständig "0"
ist, wie es nachstehend beschrieben wird. Wenn dem Magneten Mg3 Strom zugeführt wird, wird das Signal MG3S zu "1"
und somit das Ausgangssignal des UND-Glieds G62 zu "1".
Dadurch wird dem Anschluß D des Flip-Flops F5 ein Signal "1" zugeführt. Die Eingänge des UND-Glieds G60, das mit
dem Eingangsanschluß CP des Flip-Flops F5 verbunden ist, sind das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung DL2
und das 64-Hz-Ausgangssignal des Zählers CT2, so daß das
UND-Glied G60 das 64-Hz-Ausgangssignal des Zählers CT2 wiedergibt, nachdem dieser völlig rückgesetzt worden ist.
Demgemäß wird das Ausgangssignal Q des Flip-Flops F5 nach Anstiegs des 64-Hz-Signals zu "1", d.h. ungefähr
8 ms nach dem Rücksetzen des Flip-Flops F5. Durch dieses wird das Ausgangssignal Q zu dem Zeitpunkt zu "0", so
daß der Magnet nur für 8 ms mit Strom versorgt wird. Wenn dabei die Stromversorgungs-Spannung unter eine Sperrspannung
bzw. Verbotsspannung abfällt, wird das Ausgangssignal
Q des Flip-Flops F7 zu "0", so daß alle Ablaufvor-5 gänge enden. Wenn ferner aus irgendeinem Grund die Spule
des Magneten unterbrochen ist, wird das Ausgangssignal
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Q des Flip-Flops F5 nicht zu "1", weil das Magnet-Signal MG3S auf "O" bleibt. Das Ausgangssignal Q des Flip-Flops
F5 ergibt ein Auslösesignal RELS für das Einleiten der nächsten Ablauffolge. Das Schaltglied bzw. Inhibitions-Glied
G73 ist so geschaltet, daß selbst bei erheblicher Verschlechterung bzw. starkem Abfall der Stromversorgung
im Falle einer langen Belichtung das System trotzdem noch arbeiten kann.
Im folgenden wird das Einspeichern der digitalisierten Belichtungsinformation und der Funktionsvorgang
des Magneten für die elektromagnetische Auslösung beschrieben: Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird,
wird das RS-Flip-Flop F2 durch das Einschalt-Löschsignal
PUC rückgesetzt. Andererseits wird durch Eingabe des Signals PUC in das ODER-Glied G44 der Zähler CT2 rückgesetzt.
Wenn keine Selbstauslösung verwendet wird, ist das eines der Eingangssignale des Schaltglieds bzw.
Inhibitions-Glieds G14 bildende Signal SLFM 11O". Durch
den Anstieg des 8 Hz-Signals vom Zähler CT2 wird das Inhibitions-Glied G14 geschaltet, so daß das Ausgangssignal
Q des Flip-Flops F2 zu "1" wird. Das heißt, das Ausgangssignal Q des Flip-Flops F2 wird ungefähr 60 ms
nach Einschalten der Stromversorgung zu "1". Dies bedeutet, daß selbst bei gleichzeitigem Einschalten der
Schalter SW1 und SW2 durch schnelles Drücken des Verschlußauslöseknopfes
der Speichervorgang erst nach einer Mindestdauer von 60 ms durchführbar ist. Diese Maßnahme stellt
sicher, daß der Speichervorgang selbst in solchen Fällen fehlerfrei durchführbar ist, bei welchen die Helligkeit
des aufzunehmenden Objekts gering ist und daher lange
Zeit notwendig ist, bevor das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 0P2 stabil wird. Wenn das Auslösesignal RELS
gemäß der vorstehenden Beschreibung 60 ms nach dem Einschalten der Stromversorgung zu "1" wird, wird das Aus-
809881/0876
gangssignal MEOK des NAND-Glieds G13 zu "1" und gelangt
an das Schaltglied G4, so daß dieses gesperrt wird. Das Ausgangssignal ADR des Schaltglieds G4 wird daher zum
Zeitpunkt des Abschlusses der Analog-Digital-Umsetzung nicht zu "1", bei dem das Ausgangssignal ADE des
Analog-Digital-ümsetzungs-Vergleichers CP1 zu "1" wird.
Dementsprechend erfolgt keine Rücksetzung des Zählers CT1 aufgrund des Ausgangssignals des ODER-Glieds G5.
Da ferner bei diesem Zustand das Signal ADE "1" ist, wird das Ausgangssignal des Schaltglieds G1 zu "0",
so daß die Analog-Digital-ümsetzungsinformation mittels des Zählers CTI gespeichert wird. Dieser Zustand ist
in Fig. 4D, E und M als Zeitsteuerungsdiagramme für diese Schaltungskomponenten gezeigt. Da andererseits die
beiden Eingangssignale 8MSE und ADE des UND-Glieds G12
zu "1" werden, erzeugt das Inhibitions-Glied G45 einen kurzen Impuls MG2R, der zum Rücksetzen des Zählers CT2
über das ODER-Glied G44 dient (Fig. 4 N). Das D-Flip-Flop F3, das an seinem D-Eingang ein invertiertes Signal
aus dem Signal MEOK aufnimmt, erhält das Signal MEOK mit "1", so daß synchron mit dem Anstieg des Ausgangssignals
des UND-Glieds GI2 das Ausgangssignal Q des Flip-Flops
F3 zu "1" wird. Das Ausgangssignal des UND-Glieds G10, dem dieses Ausgangssignal Q des Flip-Flops F3 zugeführt
wird, wird damit gesperrt, während der Zähler CT2 durch das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung DL3 rückgesetzt
wird. Danach erzeugt das UND-Glied G10 ein Ausgangssignal "0", bis von dem Zähler CT2 das 64 Hz-Signal
erzeugt wird. Das Ausgangssignal des UND-Glieds G10 wird nach Anstieg des 64 Hz-Signals von dem Zähler CT2,
d.h. nach ungefähr 8 ms zu "1" und setzt das Flip-Flop F3 über das ODER-Glied G11 zurück. Das heißt, daß Ausgangssignal
Q des Flip-Flips F3 ist nur für eine Dauer von 8 ms auf "1" (Fig. 4 0). Das als Signal MG2S dienende Ausgangssignal
Q des Flip-Flops F3 betätigt über den Inverter und
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den Pufferverstärker den Magneten Mg2. Dies bewirkt das
Fließen eines der Magnetkraft des Permanentmagneten 245 entgegenwirkenden Stroms durch die Spule, so daß
die Anzugskraft des Permanentmagneten 245 aufgehoben wird. Die Feder 246a bewirkt die Gegenuhrzeigerdrehung
des Ankerhaltehebels 246 zusammen mit dem Signalstarthebel 249, so daß auf diese Weise der Auslösehebel 221
gedreht wird. Die Betätigung des Auslösehebels 221 bewirkt eine Gegenuhrzeigerdrehung der Verriegelungsklinke
210, wodurch der Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebel 206 frei wird und durch die Feder 206a im Uhrzeigersinn
dreht. Bei der Drehung des Hebels 206 dreht der Automatikblenden-Hebel 205 über den gemeinsamen Hebel
209 zusammen mit dem Hebel 206. Dies bewirkt eine Drehung des Stifts 203 des Blendenstellrings am Objektiv, so daß
in der Zeichnung nicht gezeigte Blendenflügel geschlossen bzw. in Schließrichtung bewegt werden. Da ferner der
Spitzenteil 206b des Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebels 206 von dem Spiegelstellhebel 234 wegbewegt wird, bewirkt
die Feder 234a eine Gegenuhrzeigerdrehung des Spiegelstellhebels. Der Spiegelhochschwenkhebel 235, der koaxial zu
dem Spiegelstellhebel 234 angeordnet ist, dreht in die gleiche Richtung zusammen mit dem Teil 2 3 6a der Hochschwenkverriegelungsklinke
236. Dies bewirkt eine Gegen-Uhrzeigerdrehung des Spiegelhochschwenkzwischenhebels
237. Der Hebel 237 bewirkt dann über den Stift 238a der Spiegelaufnahmeplatte 238 ein Hochschwenken derselben
um ihre Achse 2 38b. Ferner bewirkt bei der Drehung des Spiegelstellhebels 234 sein Vorsprung 234d eine Drehung
des Endteils 239a des Vordervorhang-Verriegelungshebels 239 im Uhrzeigersinn, wobei ein Hakenteil des Verriegelungshebels von dem hochgebogenen Teil des Vordervorhang-Auslösehebels
240 freikommt. Danach bewirkt die Feder 24Oa, daß der Auslösehebel 240 den Vordervorhang-Haltehebel
dreht. Die Drehung des Haltehebels 241 schaltet den Zählschalter SW4 aus und läßt zugleich den Vordervorhang eines
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nicht gezeigten Verschlußmechanismus ablaufen.
Das als Signal MG2S dienende Ausgangssignal Q des Flip-Flops F3 wird zum Setzen des Flip-Flops F4
dem Setz-Eingangsanschluß S des RS-Flip-Flops F4 zugeführt,
welches beim Einschalten der Stromversorgung mittels des Eingangssignals PUC am ODER-Glied G46 rückgesetzt
worden ist. Das als Signal M3EN dienende Q-Ausgangssignal
"1" des Flip-Flops F4 bewirkt das Anlegen eines Signals M3EN an das NAND-Glied G6 5 der Blitzsteuerschaltung
P, so daß das Blitzgerät-Ladeabschlußsignal CCEF gesperrt wird. Das M3EN-Signal "1" gelangt auch über das
NOR-Glied G64, so daß die Stromversorgung des Verschlußzeit-Steuermagneten Mg3 wieder aufgenommen wird (Fig. 4 L
und P). Über das ODER-Glied G46 wird das Ausgangssignal des Inhibitionsglieds G47 dem Rücksetzanschluß des Flip-Flops
F4 zugeführt. Wenn das Belichtungszeitabschlußsignal CNTE zu "1" wird, das eines der Eingangssignale
des Inhibitions-Glieds G47 darstellt, wird das Flip-Flop F4 rückgesetzt und der Verschlußzeit-Steuermagnet Mg3
ausgeschaltet. Dies bewirkt die Drehung des Hintervorhang-Zahnrads 253. Der Stift 253b bewirkt dann die Drehung
des Hebels 242 im Uhrzeigersinn. Die Drehung des Hebels 242 bewirkt die Drehung des Signalhebels 243 entgegen dem
Uhrzeigersinn. Der Spiegelrückholsignalhebel 244 dreht im Uhrzeigersinn. Der Stift 244a dreht die Spiegelhochschwenk-Verriegelungsklinke
23 6 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Spiegelhochschwenkhebel 2 35 freigegeben
wird. Damit wird die Spiegelaufnahmeplatte 238 aus ihrer hochgeschwenkten Lage freigegeben. Mittels einer nicht
gezeigten Feder wird der Spiegel in seine abgesenkte Stellung zurückgebracht. Das untere Ende des Spiegelrückholsignalhebels
244 dreht den Automatikblenden-Rückholsignalhebel 211 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Stift
209a des gemeinsamen Hebels 209 entgegen dem Uhrzeigersinn
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dreht und die Abwärtskrümmung 205b des Automatikblenden-Hebels
205 freigibt. Die Rückholfeder 205a dreht dann den Automatikblenden-Hebel 205 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Eine in der Zeichnung nicht gezeigte Feder bewirkt dann, daß der Stift 203 des Blendenstellrings an dem
Objektiv der Drehung des Automatikblenden-Hebels 205 folgt, so daß die Blendenflügel geöffnet werden und der Aufnahmevorgang
abgeschlossen ist.
Wenn die Verschlußzeit-Wählscheibe 107 in die B-Stellung zum Offenhalten des Verschlußes während der
Dauer der Auslöseknopf-Betätigung gestellt ist, ist das Ausgangssignal BULB des Schaltglieds G17 "1". Daher
ist das Eingangssignal CNTE des Inhibitions-Glieds G47 gesperrt. Wenn durch die Freigabe des Verschlußauslöseknopfs
aus dem gedrückten Zustand der durch den zweiten Betätigungshub des Verschlußauslöseknopfes betätigte
Schalter SW2 ausgeschaltet wird, wird das Ausgangssignal des UND-Glieds G71 zu "1". Wenn dann zum Ausschalten der
Stromversorgung die Stromversorgungs-Selbsthalteschaltung freigegeben wird und der Schalter SW1 ausgeschaltet wird,
erfolgt der Ablauf des Verschluß-Hintervorhangs, so daß ein B-Aufnahmevorgang abgeschlossen ist.
Bei der Speicherung der vorstehend genannten Information ist das Ausgangssignal 8MSE der 8. Binärsteile
des Zählers CT1 immer "1". Der Ausgangsanschluß des Rechenverstärkers 0P10 der Integrierschaltung für
die Speicherung ist daher zum Pufferverstärker 0P9 hin geschaltet, so daß der Kondensator C2 in Gegenrichtung
zu der im vorstehenden genannten Richtung geladen wird. Wenn jedoch die Spannung an dem Kondensator C2 einen
vorbestimmten Wert erreicht, fließt der Ladestrom über die Diode D5, so daß durch deren Wirkung ein weiteres
Laden des Kondensators C2 verhindert ist.
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Die in dein Speicher-Zähler CT1 gespeicherte digitale (Zeit-)Information wird mittels der Schaltungen
für die Verlängerung auf Echtzeit und für die Zeitkorrektur in der nächsten Stufe ausgelesen, um damit
eine Verschlußzeit zu bestimmen. Wie nachstehend in der Tabelle 1 gezeigt ist, umfaßt die Digitalinformation
des Zählers CT1 Verschlußzeitwerte von 1/1000 s bis 4 s, die in einer multiplikativen Reihe geordnet sind:
Tabelle
B3 B4 B2 B1 Verschlußzeit (s)
O |
0 |
0 |
0 |
1/1000 |
0 |
0 |
0 |
1 |
1/500 |
0 |
0 |
1 |
0 |
1/250 |
0 |
0 |
1 |
1 |
1/125 |
0 |
1 |
0 |
0 |
1/60 |
0 |
1 |
0 |
1 |
1/30 |
0 |
1 |
1 |
0 |
1/15 |
O |
1 |
1 |
1 |
1/8 |
1 |
0 |
0 |
0 |
1/4 |
1 |
0 |
0 |
1 |
1/2 |
1 |
0 |
1 |
0 |
1 |
1 |
0 |
1 |
1 |
2 |
1 |
1 |
0 |
0 |
4 |
1 |
1 |
0 |
1 |
4 |
1 |
1 |
1 |
0 |
4 |
1 |
1 |
■ 1 |
1 |
4 |
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Nach Tabelle 1 sind aus nachstehend erläuterten Gründen die Verschlußzeitwerte so gewählt, daß 4 s nicht
überschritten werden. Ferner sind die Werte B1/2, B1/4 und B1/8 bei der ersten, zweiten und dritten Binärstelle
des Zählers so geschaltet, daß die Information für eine Stufe durch 8 geteilt wird. Außer bei Einstellung der
Verschlußzeit-Wählscheibe 107 auf die Stellung AUT wird die gespeicherte Analog-Digital-Umsetzinformation mittels
eines Signals aus dem UND-Glied G18 gelöscht, wenn der Magnet Mg2 für die elektromagnetische Auslösung eingeschaltet
wird; danach kann die Verschlußzeit direkt mittels des Leitermusters DG1 voreingestellt werden. Da ferner
außer bei der B-Aufnahmeart das Signal CCEF bei Abschluß der Ladung im Blitzgerät zu "O" wird, wird das UND-Glied
G18 in den Sperrzustand geschaltet und es werden 1/60 s eingespeichert, was dem Ausgangssignal des Rechenverstärkers
0P7 entspricht, welcher ausschließlich für die Festlegung der Blitzlicht-Verschlußzeit geschaltet
ist. Nach der Freigabe des Magneten Mg2 für die elektromagnetische Auslösung bewirkt die im vorstehenden angeführte
mechanische Ablauffolge das Ablassen des Vordervorhangs. Dadurch wird der Zählschalter SW4 ausgeschaltet.
Über die Verzögerungsschaltung DL4 und das Inhibitions-Glied
G59 erzeugt das ODER-Glied G44 einen kurzen Impuls zum Rücksetzen des Zählers CT2 (Fig. 4 Q und R). Wenn dann
beide Zeitkorrekturschalter SW15 und SW16 eingeschaltet
sind, sind die Schaltglieder G49 und G50 durchgeschaltet. Über die ODER-Glieder G55 und G56 werden das 1.024 Hz-Signal
und das 2.048 Hz-Signal aus dem Zähler CT2 dem Schaltglied G57 zugeführt. Demgemäß wird über das ODER-Glied
G58 das Ausgangssignal des Schaltglieds G57 dem Anschluß CP des D-Flip-Flops F6 zugeführt. Dieser Taktimpulseingang
des Flip-Flops F6 wird zu einem Anstiegszeitpunkt von 1.024 Hz χ 2.048 Hz nach der Freigabe der
Rücksetzung des Flip-Flops gesetzt. Die dazu erforderliche
809881/087S
O |
250 |
με |
O |
500 |
^s
|
1 |
750 |
μΞ |
1 |
1 |
ms |
Zeitdauer ist ungefähr 250 ns (Fig. 4 S). Zu dem Moment,
zu dem das Q-Ausgangssignal PRCT des Flip-Flops F6 zu
"1" wird, bewirken die Verzögerungsschaltung DL5 und das Inhibitions-Glied G73 die Erzeugung eines Rücksetzimpulses
PRER, durch den über das ODER-Glied G44 der Zähler CT2 rückgesetzt wird (Fig. 4 T).
Tabelle 2
P1 (SW15) P2 (SW16) Korrekturzeit
15 0
Die Tabelle 2 zeigt die Längen der für die Verschlußzeitkorrektur durch Kombination des Öffnens
und Schließens der Verschlußzeitkorrektur-Schalter SW15 und SW16 erforderlichen Zeit. Gemäß der Darstellung
in Tabelle 2 ist die durch die Schalter SW15 und SW16
erzielbare Zeitkorrektur nicht kontinuierlich und macht eine Feineinstellung erforderlich, die mittels eines
mechanischen Reglers durchführbar ist. In einem solchen Fall genügt die Verwendung eines kleinen mechanischen
Elements, da die notwendige Einstellung innerhalb von 250 iis liegt. Durch die Verwendung eines derartigen
mechanischen Elements in Verbindung mit einer elektrischen Korrekturschaltung ist eine kontinuierliche Korrektur
über einem weiten Bereich von 250 με bis 1.250 με möglich.
Wenn der Zähler CT2 durch das Signal PRER von dem Inhibitions-Glied
G73 rückgesetzt ist, wird entsprechend der Information aus dem Zähler CT1 die tatsächliche Verschlußzeit ge-
809881/0878
zählt. Wenn beispielsweise die in dem Zähler CT1 gespeicherte Information in Aufeinanderfolge von der
ersten Binärstelle bis zur siebten Binärstelle gleich "O, O, 1, O, 0, 0, 0" ist, kommt der Ausgangsanschluß
0 des 4 auf 16-Leitungen-Decodierers DE1 auf "1". Dadurch öffnet das UND-Glied G35. Über das UND-Glied
G36 wird das an diesem anliegende 8.192 Hz-Ausgangssignal des Zählers CT2 dem Zähler CT3 zugeführt. In dem Zähler
CT3 erfolgt die Zählung synchron mit dem Abfallen des
Impulses aus dem UND-Glied G36. Wenn der Zählstand "8"
erreicht, wird das Ausgangssignal CT8E an dem Anschluß "8 zu "1". Wenn weitere vier Impulse gezählt werden, kommen
die jeweiligen beiden Eingangssignale der drei Antivalenzglieder G38, G39 und G40 in Übereinstimmung.
Dadurch wird das Ausgangssignal des Schaltglieds G41 zu "1" und somit das Ausgangssignal CNTE des ODER-Glieds
G43 zu "1". Dadurch wird das RS-Flip-Flop F4 rückgesetzt.
Dies bewirkt, daß zum Beenden der Belichtung der Verschlußzeitsteuermagnet Mg3 ausgeschaltet wird. Bei
diesem Beispiel wird die tatsächliche Verschlußzeit zu:
χ 12 =
8192 683
2[- Die Echtzeit-Zählschaltung kann durch folgende
Gleichung dargestellt werden: nimmt man an, daß der ganzzahlige Teil des Speicherinhalts des Zählers CT1
gleich 10 - A ist und der Bruchteil des Speicherinhalts gleich B ist, so wird TV zu
A + —5- und damit die tatsächliche bzw. Echtzeit zu
1 · (8 + B), wobei für A der Bereich -2 = A = 10
8 χ 2A
gilt, während für B der Bereich 0 ^ B = 7 gilt.
809881/087S
Wenn nach der Belichtungszeit-Korrekturzählung das Signal PRCT zu "1" wird, wird durch das Ausgangssignal
des Schaltglieds G37 das Rücksetzen des Zählers CT3 aufgehoben. Wenn ferner das Ausgangssignal des
Decodierers DE1 über "12" ansteigt, wird das Ausgangssignal OV4S des ODER-Glieds G22 zu "1", so daß nach
Zählung von 16 Impulsen des 4 Hz-Ausgangssignals durch den Zähler CT3 (nach 4 s) das Signal CNTE zu "1" wird.
Auf diese Weise übersteigt entsprechend der in Tabelle gezeigten Anordnung die Verschlußzeit niemals 4 s.
Wenn keine Selbstauslösung verwendet wird, arbeitet der in Fig. 1 gezeigte Schaltungsaufbau gemäß
der vorangehenden Beschreibung. Für die Aufnahme mit Selbstauslösung arbeitet der Schaltungsaufbau nach Fig.
gemäß nachstehender Beschreibung:
Wenn die Selbstauslösung verwendet wird, wird der Schalter SW7 eingeschaltet. Wenn durch den ersten
Arbeitshub bei der Verschlußauslöseknopf-Betätigung der Schalter SW1 eingeschaltet wird, wird das Signal
SW1S zu "0". Zu diesem Zeitpunkt ist der Schalter SW2 ausgeschaltet, so daß das Signal SW2S "1" ist. Bei
eingeschaltetem Schalter SW7 wird das Signal SW7S zu "0" und bewirkt, daß das Ausgangssignal SLFR des NAND-Glieds
G68 zu "1" wird. Dieses Signal wird einem der Eingangsanschlüsse des ODER-Glieds G5 der Analog-Digital-Umsetzschaltung
zugeführt, so daß durch das Ausgangssignal des ODER-Glieds G5 der Zähler CT1 vollständig rückgesetzt
wird. Das heißt, bei diesem Zustand ist die Analog-Digital-Umsetzung gesperrt. Zugleich damit werden die Ausgangssignale
der ODER-Glieder G7 und G6 zu "1". Der Eingangsanschluß des Rechenverstärkers OP10 der Spiegelbild-Integrierschaltung
wird mit dem Pufferverstärker OP9 verbunden, wobei gemäß der vorstehenden Ausführungen das Ausgangs-
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signal des Rechenverstärkers OP1O durch die Wirkung der
Diode D5 auf einer vorgewählten Spannung unterhalb der Konstantspannung Vc gehalten ist. Wenn danach der Schalter
SW2 durch den zweiten Betätigungshub des Verschlußauslöseknopfs eingeschaltet wird, werden beide Signale SW1S
und SW2S zu "0", so daß gemäß der vorstehenden Beschreibung für 8 ms ein Strom durch den Verschlußzeit-Steuermagneten
Mg3 gesandt wird. Nach Abschluß der Überprüfung auf "verbotene" Spannung usw. wird das Q-Ausgangssignal RELS
des Flip-Flops F5 zu "1". Der Signalanstieg des Ausgangssignals RELS bewirkt, daß das Q-Ausgangssignal
SLRA des D-Flip-Flops F1 zu "1" wird (Fig. 4 V, W, X und Y). Gleichzeitig damit wird durch das RELS-Signal "1"
das NAND-Glied G68 gesperrt, so daß dessen Ausgangssignal SLFR zu "0" wird. Zu diesem Zeitpunkt bleibt das Ausgangssignal
des ODER-Glieds G5 noch auf "1", so daß dadurch der Zähler CT1 aus seinem Rücksetzzustand gelöst ist;
da das Signal SLFM zu "1" wird, bewirkt dieses Signal, das über die Schaltglieder G2 und G3 dem Zähler CT1 ein
4 Hz-Signal zugeführt wird. Andererseits wurde zu dem Zeitpunkt, an dem das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops F5
auf "1" gewechselt hat, an dem Zähler CT2 nur der Binärstellenausgang
für 64 Hz zu "1". Dementsprechend beginnt die Zählung aufeinanderfolgend von diesem Zustand an.
Wenn die Binärstellen-Ausgangssignale für B1 und B4 des Zählers CT1 ansteigen, d.h. ungefähr 10 s verstrichen
sind, werden die Ausgangssignale der Schaltglieder G9 und G8 zu "1", so daß das Flip-Flop F1 rückgesetzt wird
und sein Q-Ausgangssignal SLFA zu "0" wird. Diese Zeitdauer, d.h. die Dauer, während der das Signal SLFA auf
"1" bleibt, ist die Selbstauslöserzeit. Während dieser Selbstauslöserzeit werden durch das Signal SLFA die
Schaltglieder G19 und G20 durchgeschaltet; dadurch wird durch den Binärstellenausgang B4 des Zählers CT1 ein
Signal einer jeweiligen Frequenz für die ersten acht
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Sekunden über das Schaltglied G2O und für die nächsten
zwei Sekunden über das Schaltglied G1 9 geführt. Bei diesem Beispiel ist das Einschaltverhältnis von 2 Hz
bei dem Schaltglied G2O 1/4 und das Einschaltverhältnis von 8 Hz bei dem Schaltglied GI9 gleichfalls 1/4.
Durch die Ausgangssignale dieser Schaltglieder wird über das NAND-Glied und den Pufferverstärker die Leuchtdiode
LED1 für die Selbstauslöser-Anzeige angesteuert. Nach Ablauf der Selbstauslöserzeit wird das Signal SLFA
zu "0", was die gleiche Vorgangsfolge wie im Falle des Betriebs ohne Selbstauslöser ermöglicht. Wenn das
Q-Ausgangssignal SLFA des Flip-Flops F1 zu "O" wird,
d.h. die Selbstauslöserzeit abgelaufen ist, werden ferner im Zähler CT2 die Ausgangssignale an allen Binärstellen
zu "0". Das Flip-Flop F2 wird daher solange nicht gesetzt, solange nicht das nächste 8 Hz-Ausgangssignal (nach ungefähr
60 ms) zu "1" wird. Dementsprechend wird ungefähr 60 ms nach Ablauf der Selbstauslöserzeit das D-Eingangssignal
MEOK des Flip-Flops F3 zu "1", wodurch die Speicherung und die Belichtungssteuer-Vorgangsfolge freigegeben
werden.
Die Lichtmeßbereich-Überschreitungs-Anzeigeschaltung
M arbeitet folgendermaßen: Wenn zur Durchführung einer Aufnahme mit Abblend-Lichtmessung und
dergleichen in der Kamera ein Film hoher Empfindlichkeit verwendet wird, ist das tatsächlich von einem
photoelektrischen Element (wie einer Siliciumphotozelle)
aufgenommene Licht manchmal selbst dann sehr schwach, wenn die richtige Belichtungszeit innerhalb
eines normalen Bereichs liegt. Im Falle eines derart schwachen Lichts hat das Lichtmeßelement gewöhnlich
eine geringe Lichtmeßgenauigkeit, was es schwierig macht, einen Aufnahmevorgang mit einem richtigen Belichtungswert
durchzuführen.
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In diesem Fall erfolgt eine Warnanzeige mittels des in der Anzeigeschaltung M gemäß der Darstellung in
Fig. 1 vorgesehenen Anzeigeelements in Form der Leuchtdiode LED2. Ein photoelektrisches Signal BVA aus der
Lichtmeßschaltung A und der Rechenschaltung B liegt an dem invertierenden Eingang des Vergleichers CP2 der
Anzeigeschaltung M an und wird mit der als Bezugsspannung dienenden Konstantspannung Vc verglichen, die dem nichtinvertierenden
Eingang des Vergleichers zugeführt ist.
Wenn das auf das Lichtmeßelement P1 einfallende Licht schwach ist, liegt das Eingangssignal am nicht—invertierenden
Eingang des Vergleichers CP2 höher als das Eingangssignal am invertierenden Eingang, so daß das Ausgangssignal
des Vergleichers CP2 gleich "1" ist. Das UND-Glied G66 empfängt die Signale mit 4 Hz und 8 Hz aus dem Zähler
CT2 und erzeugt an seinem Ausgangsanschluß ein Signal mit 4 Hz mit einem Einschaltverhältnis von 1/4. Wenn
das Ausgangssignal des Vergleichers CP2 "1" ist, wird das Ausgangssignal des UND-Glieds G66 der als Anzeigeelement
dienenden Leuchtdiode LED2 zugeführt, so daß hier eine Blinkanzeige erfolgt. Ferner wird dem Schaltglied
G 67 das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops F7 zugeführt; wenn durch den zweiten Betätigungshub des Verschlußauslöseknopfs
der Schalter SW2 eingeschaltet wird, um dadurch an der Kamera einen Verschlußauslöse-Vorgang
hervorzurufen, wird die Warnanzeige mittels der Leuchtdiode
LED2 aufgehoben.
Bei der Blitzphotographie arbeitet die Blitzgerät-Ladeabschlußsignal-Schaltung
folgendermaßen:
Zur Ausführung einer Blitzlichtaufnahme wird ein Blitzgerät mit automatischer Lichteinstellung gemäß der
Darstellung in Fig. 3 an dem Zubehörschuh der Kamera angebracht. Das Blitzgerät stellt automatisch durch
Aufnahme von Reflektionslicht von einem aufzunehmenden
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Objekt die Menge des abgestrahlten Lichts ein. Der Schaltungsaufbau in der Kamera wird automatisch auf den
Blitzrichtaufnahmebetrieb durch ein Signal umgeschaltet, das bei Abschluß des Ladens des Hauptkondensators des
Blitzgeräts erzeugt wird. Wenn beim Einschalten des Auslöse-Schalters SW1 der Hauptkondensator des Blitzgeräts
noch nicht völlig geladen ist, wird von dem Steuer-Anschluß TC1 kein Steuersignal der Basis des
Transistors TR2 zugeführt, so daß dieser gesperrt bleibt.
Das Kollektor-Ausgangssignal CCEF des Transistors ist
daher "0". Da das Signal M3EN "0" ist, läßt das NAND-Glied G65 die 128 Hz-Impulse von dem Frequenzteiler-Zähler
CT2 durch, so daß diese der Basis bzw. dem Emitter des Transistors TR2 zugeführt werden. Wenn die Klemmen-Spannung
des Hauptkondensators des Blitzgeräts (Fig. 3) einen vorgegebenen Wert erreicht, wird synchron mit dem
Anstieg eines dem Steuer-Anschluß TC1 zugeführten 128 Hz-Impulses
der in Fig. 3 gezeigte Transistor 13 durchgeschaltet. Dadurch wird ein Steuersignal von dem Blitzgerät
über den Anschluß TC des Zubehörschuhs an die Basis des in Fig. 1 gezeigten Transistors TR2 angelegt. Damit wird
der Transistor TR2 durchgeschaltet, so daß sein Ausgangssignal CCEF zu "1" wird. Das Ausgangssignal des NAND-Glied
G65 wird mittels dieses Signals CCEF auf "1" gehalten, welches auf dem Pegel "1" festgehalten ist,
um die Kamera in eine Ladeabschluß-Betriebsart zu versetzen. Wenn der Magnet Mg2 für die elektromagnetische
Auslösung erregt wird, um den Verschluß in Betriebszustand zu bringen, wird das Signal M3EN zu "1". Dadurch
wird das Ausgangssignal des NAND-Glieds G65 auf "1" gehalten. Wenn danach der Hauptkondensator 3 des Blitzgeräts
geladen ist, wird der Transistor 74 durchgeschaltet. Das Basispotential des Transistors 13 steigt daher nicht
länger an, so daß dieser ausgeschaltet bzw. gesperrt wird. Daher wird der Transistor TR2 in der Kamera nicht durchge-
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schaltet, so daß demgemäß das Ausgangssignal CCEF auf "O" verbleibt. Die Ladeabschluß-Betriebsart wird daher
nicht erzielt. Unter diesen Bedingungen arbeitet die Kamera in der Belichtungsautomatik-Betriebsart für Tageslicht-Photographie.
Wenn der X-Kontakt nach Ablauf des Hintervorgangs des Verschlusses ausgeschaltet wird, wird der
Transistor 75 der Blitzgerät-Schaltung gesperrt. Obgleich daraufhin ein Durchschalten des Transistors 74 erstrebt
ist, verhindert die durch den Kondensator 76 verursachte Zeitverzögerung das sofortige Einschalten des
Transistors, so daß daher der Transistor 13 vor dem Transistor 74 durchgeschaltet wird. Dadurch wird die
Basis des Transistors 74 auf den Pegel "0" gebracht, so daß dieser Transistor nicht durchschaltet. Dementsprechend
wird der Transistor TR2 in der Kamera durchgeschaltet und die Kamera in die Ladeabschluß-Betriebsart
gebracht. Sobald auf diese Weise die Ladeabschluß-Betriebsart erzielt ist, wird das Ausgangssignal CCEF
des Transistors TR2 zu "1". Die Analogschalter der Rechenschaltung B werden so umgeschaltet, daß der Analogschalter
AS1 gesperrt wird und der Analogschalter AS2 durchgeschaltet wird. Durch diesen Umschaltvorgang
wird anstelle der Zeitinformation TV, die das Ausgangssignal des Rechenverstärkers 0P6 ist, dem Analog-Digital-Umsetzer
als nächste Stufe die Blitzlichtphotographie-Zeitinformation zugeführt, die an dem Rechenverstärker
0P7 eingestellt worden ist. Zugleich wird die Blitzlichtphotographie- Zeitinformation mittels des Anzeige-Meßwerts
MET angezeigt. Der Rechenverstärker 0P7 ist so geschaltet, daß er ein Signal
d.h. TV = 6 (1/60 s) erzeugt. Zugleich damit wird das Signal CCEF über den Pufferverstärker an die Leuchtdiode
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LED3 angelegt, die zur Beleuchtung des Blitzlichtbetriebs-Anzeigemeßwerts
vorgesehen ist, um damit den Zeiger und die Anzeige von 1/60 s des Meßwerts zu beleuchten.
Nach der Aufnahme wird ein Aufzugs- und Spannvorgang folgendermaßen durchgeführt:
Die Aufzugswelle 218 und der Spannocken 215,
die mit einem nicht dargestellten Aufzugshebel gekoppelt sind, werden in Pfeilrichtung gedreht, so daß der Spannübertragungshebel
216 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Unter Drehung des Zwischenhebels 218 bewirkt dies über
einen Stift 218a eine Uhrzeigerdrehung des Spannhebels 213. Danach spannt der abgestufte Teil 213a den Automatikblenden-Kraftspeicher-Hebel
206 dadurch, daß er den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Feder 206a verschwenkt, bis der Hebel durch die Verriegelungsklinke 210 verriegelt wird. Der Spitzenteil 206b des
Hebels 206 zwingt dann den Spiegelstellhebel 234 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn. Da der Spiegelstellhebel
234 durch die Verriegelungsklinke 210 des Hebels 206 verriegelt wird, ist er im Spannzustand verriegelt.
Durch die Drehung des Spiegelstellhebels 234 wird zugleich auch die Hochschwenkverriegelungsklinke 236 in
der gleichen Richtung gedreht, bis sie mit dem Spiegelhochschwenkhebel 235 in Eingriff kommt. Bei dem nicht
gezeigten Aufzugs- bzw. Filmtransportmechanismus dreht ein nicht gezeigter Stellhebel den Vordervorhang-Auslösehebel
240 gegen'die Feder 2 4Oa, bis er mit dem Vordervorhang-Verriegelungshebel
23 9 in Eingriff kommt.
Die vorstehend genannte Drehung des Zwischenhebels 218 bewirkt auch eine Spannfunktion, durch die der
Anker 247 mittels des Magneten Mg2 der Kameraauslöseeinheit Sm angezogen wird, welcher mit einem Permanentmagneten
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ausgestattet ist. Die Magnetspannplatte 218b des
Zwischenhebels 218 bringt den Stift 249b des Startsignalhebels 249 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn. Der mit
dem Startsignalhebel 249 eine Einheit bildende Ankerhaltehebel 246 wird in der gleichen Richtung gegen eine Feder
246a gespannt, so daß der Anker durch den mit dem Permanentmagneten versehenen Magnet Mg2 angezogen wird.
Da das Anziehen des Ankers 247 vom Ausmaß der Drehung des Zwischenhebels 218 abhängt, ist die Magnetspannplatte
218b aus einem elastischen Material hergestellt, um Ungleichmäßigkeiten beim Drehungsausmaß des Zwischenhebels
218 auszugleichen; dadurch wird beim Spannen eine ausreichende Toleranz für den Anzug des Ankers durch den
mit dem Permanentmagneten versehenen Magneten gelassen.
Bei dem Kamerasteuersystem bzw. der Belichtungssteuereinrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung
wird die Verschlußzeit durch Analog-Digital-Umsetzung einer analogen Zeitinformation für die Speicherung in digitaler
Form und nachfolgendes digitales Strecken in tatsächliche oder Echtzeit erzielt. Die auf diese Weise erzielte
Verschlußzeit ist außerordentlich genau. Zusätzlich dazu erfolgt im Falle des Betriebs mit Selbstauslösung die
Durchführung des Betriebsablaufs mit zwei Zählern, die
zueinander in Reihe geschaltet sind, während bei anderem Betrieb diese Zähler voneinander abgesondert sind. Diese
Anordnung ist außerordentlich wirkungsvoll. Eine jede der Schaltungen des System wird nur für eine für seine
Wirkung notwendige minimale Zeitdauer mit Strom versorgt, so daß der Verbrauch der verwendeten Batterie auf einem
minimalen Wert gehalten werden kann. Ferner ist eine für jeden Aufnahmevorgang verwendete Prüfeinrichtung vorgesehen,
um sicherzustellen, daß die Funktion eines jeden Teils normal ist. Wenn an dem mit der Kamera verwendeten
Blitzgerät eine vollständige Aufladung erfolgt ist, wird
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ein jeder Schaltungsteil automatisch auf den Blitzlichtphotographie-Betrieb
umgeschaltet. Diese Bedingungen werden deutlich im Bildsucher angezeigt. Mit der Belichtungssteuereinrichtung
kann daher eine Kamera so ausgestattet werden, daß bei jeder Photographieart eine sehr
genaue automatische Belichtungssteuerung erfolgt.
Mit der Erfindung ist eine Belichtungssteuereinrichtung für eine Kamera mit einem ersten Zähler
zur Analog-Digital-Umsetzung für die Lichtmessung und einem zweiten Zähler für die Ablaufsteuerung jeweiliger
Teile der Kamera geschaffen. Für Selbstauslösung werden der erste und der zweite Zähler zueinander in Reihe
geschaltet, so daß ihre Stufen addiert sind. Nach Abschluß des Selbstauslösungs-Aufnahmevorgangs werden
der erste und der zweite Zähler wieder voneinander getrennt und in ihren Ursprungszustand zurückgebracht.
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