DE3409812C2 - - Google Patents

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DE3409812C2
DE3409812C2 DE19843409812 DE3409812A DE3409812C2 DE 3409812 C2 DE3409812 C2 DE 3409812C2 DE 19843409812 DE19843409812 DE 19843409812 DE 3409812 A DE3409812 A DE 3409812A DE 3409812 C2 DE3409812 C2 DE 3409812C2
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Katsuhiko Tsunefuji
Masafumi Hachioji Tokio/Tokyo Jp Yamasaki
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Olympus Optical Co Ltd
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/28Circuitry to measure or to take account of the object contrast
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
  • Indication In Cameras, And Counting Of Exposures (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit Mehr­ punkt-Belichtungsmessung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Kamera ist aus der DE-OS 32 25 417 bekannt.
Es ist allgemein bekannt, daß die in photographischen Appa­ raten vorgesehene Belichtungsmessung in zwei Klassen unter­ teilt werden kann, nämlich die Intergralmessung und die Be­ reichs-(Mitten-) oder Punktmessung bzw. Spotmessung. Bei der Integralmessung wird die Durchschnittshelligkeit eines Auf­ nahmeobjekts in einem verhältnismäßig großen Flächenbereich bestimmt. Nahezu alle üblichen Kameras arbeiten mit dieser Technik, da sie für Aufnahmen üblicher Objekte passable Er­ gebnisse zeigt. Im Gegensatz dazu wird bei der Bereichs- oder Punktmessung die Helligkeit eines eingeschränkten Bereichs des Aufnahmeobjekts punktartig bestimmt, so daß diese Technik wirksam eingesetzt wird, wenn die Belichtung eines besonders kontrastreichen, ausgewählten Bereichs des Aufnahmeobjekts be­ stimmt werden soll. Allerdings erfordert das einen mühsamen Vorgang, der auch noch den Nachteil haben kann, daß eine falsch belichtete Aufnahme entsteht. So kann man sagen, daß für die üblichen Aufnahmen die Integralmessung der Punktbelichtungs­ messung überlegen ist.
Allerdings werden nicht nur kontrastarme Objekte aufgenommen, sondern es gibt in der Praxis auch eine Anzahl von Aufnahme­ objekten die starken Kontrast haben, beispielsweise im Gegen­ licht, auf der Bühne oder Objekte, die von innen nach außen durch ein Fenster betrachtet werden, wenn eine besondere Kom­ position erwünscht ist. Mit zunehmender Geschicklichkeit des Photographierenden nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, daß Auf­ nahmen kontrastreicher Objekte gemacht werden. Wenn dazu eine photographische Kamera mit Integralbelichtungsmessung benutzt wird, wird die Belichtung entsprechend der durchschnittlichen Helligkeit des Aufnahmeobjekts gesteuert, und folglich kann die Absicht des Photographierenden für seine gewünschte photo­ graphische Komposition nicht voll wiedergegeben werden, was möglich wäre, wenn die Belichtung entsprechend der Helligkeit eines ausgewählten Bereichs des Objektes gesteuert werden könnte.
Es gibt schon eine photographische Kamera mit Mehrpunkt-Be­ lichtungsmessung, die einen Spotbelichtungsmesser mit Speicherung aufweist, so daß in jedem gewünschten Zeitpunkt die Hell­ igkeit ausgewählter Punkte eines kontrastreichen Aufnahmeob­ jekts bestimmt und gespeichert werden kann. Mit einer solchen Kamera kann eine arithmetische Operation an einer Vielzahl ge­ speicherter Punkthelligkeitswerte vorgenommen werden, um das Belichtungsniveau in Übereinstimmung mit dem Rechenergebnis festzulegen. So kann der Photographierende eine Belichtung ge­ nau entsprechend seiner Absicht wählen. Allerdings ist die Spei­ cherkapazität bei dieser Kamera begrenzt, und es können nach Eingabe einer gegebenen Anzahl von Helligkeitswerten keine weiteren Punktmeßwerte eingegeben werden. So bleibt die An­ zeige des Ergebnisses einer arithmetischen Operation auch bei weiterer Dateneingabe unverändert, und der Photographierende nimmt irrtümlich an, daß in der Kamera ein Fehler vorliegt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß alte Daten erhalten bleiben und nur durch Löschen aller gespeicherten Daten auf­ gehoben werden können. Das hat Nachteile bei der Aktualisie­ rung von Daten. Kurz gesagt, besteht das ungelöste Problem einer vernünftigen Anordnung, die eine Belichtungssteuerung auf der Grundlage des Ergebnisses einer Rechenoperation er­ möglicht, die unter Verwendung der neuesten Punktbelichtungs­ meßdaten vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kamera derart weiterzubilden, daß die Dateneingabe und -verar­ beitung bezüglich der Spot-Belichtungswerte derart gesteuert wird, daß das Fotografieren möglichst einfach und übersichtlich durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan­ spruch 1 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen beschrieben.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines elektromagnetischen Blendenmechanismus im Inneren eines Objektivtubus einer photographischen Kamera mit Mehrpunkt-Belichtungsmessung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schema einer im Inneren der Kamera angeordneten Optik;
Fig. 3 einen Schaltplan einer in der Kamera vorgesehenen elektrischen Schaltung;
Fig. 4 ein Blockdiagramm des Innenaufbaus eines als Zentral­ einheit in Fig. 3 benutzten Mikrorechners;
Fig. 5 bis 14 vergrößerte schematische Vorderansichten einer Anzeigevorrichtung für die verschiedensten Arten der Anzeige von Aufnahmeinformationen;
Fig. 15 bis 22 Fließdiagramme verschiedener mit dem Mikro­ rechner gemäß Fig. 4 durchführbarer Programme;
Fig. 23 eine graphische Darstellung einer Art des programmier­ ten Ansprechens während der programmierten, automatischen Photographierweise.
In Fig. 1 ist eine elektromagnetische Blendenvorrichtung ge­ zeigt, die im Inneren eines Objektivtubus zum lösbaren Anbrin­ gen am Körper einer photographischen Kamera mit Mehrpunkt-Be­ lichtungsmessung angeordnet ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Blendenring 1 innerhalb eines nicht gezeigten Objektivtubus drehbar abgestützt und trägt seinerseits fest an seiner inneren Stirnfläche einen elektrischen Gleitkontakt 2. Der Gleit­ kontakt 2 ist zum gleitenden Kontakt mit einem auf einem Sub­ strat 4 ausgebildeten Widerstand angeordnet, wobei die Kombi­ nation aus Gleitkontakt 2 und Widerstand gemeinsam einen Regel­ widerstand RV 6 bildet, dessen Aufgabe es ist, in die Kamera einen Wert Δ AV einzugeben, der den Abstiegswert bzw. das Aus­ maß angibt, um das die Blendenöffnung aus geöffnetem Zustand verkleinert werden soll, wenn der Blendenring 1 gedreht wird, um während einer automatischen Photographierweise mit vorge­ gebener Blende oder Öffnungspriorität eine bestimmte Blen­ denöffnung einzustellen. Das Substrat 4 ist an der dem Gleit­ kontakt 2 zugewandten Stirnfläche eines Jochs 3 fest angebracht, welches aus magnetisierbarem Werkstoff hergestellt und am Ob­ jektivtubus befestigt ist. An der anderen Stirnfläche des Jochs 3 ist eine Vielzahl von Permanentmagneten 5 fest ange­ bracht, die in der gezeigten Ausrichtung, nämlich mit jeweils entgegengesetzten N- und S-Polen einander benachbarter Magnete als Permanentmagnete 5 a, 5 b, 5 c . . . angeordnet sind. In Fig. 1 gesehen ist rechts bzw. hinter dem Joch 3 im Objektivtubus ein Ring 6 zum Antrieb der Blendenlamellen drehbar angebracht. An der den Permanentmagneten 5 a, 5 b, 5 c zugewandten Fläche des Antriebsringes 6 ist eine Vielzahl von Spulen 7, gezeigt als Spulen 7 a, 7 b . . . angebracht, während an der anderen Seite des Ringes ein elektrischer Gleitkontakt 8 befestigt ist. Die Kombination aus Permanentmagneten 5 und Spulen 7 bildet ge­ meinsam einen die Blende steuernden Elektromagneten Mg 3, der im Zusammenhang mit Fig. 3 noch näher erläutert wird.
Der Antriebsring 6 hat in der Mitte eine Öffnung, in deren Rand eine Vielzahl sich radial erstreckender Kerben bzw. Nuten 6 a ausgebildet ist. In die Nut 6 a paßt, wie bekannt, ein an der Blendenlamelle 9 (nur eine gezeigt), fest angebrachter Antriebsstift 9 a. Die Blendenlamelle 9 ist mit einem Ende an einem mit dem Objektivtubus einstückig ausgebildeten, orts­ festen Glied schwenkbar gelagert, so daß die Blendenlamelle um den Anlenkungspunkt schwenkt, um beim Drehen des Antriebs­ ringes 6 eine Blendenöffnung zu begrenzen. Der Antriebsring 6 hat längs eines Teils seines Außenumfangs eine Verzahnung 6 b. Rechts von dieser ist dem Umfang des Antriebsrings gegenüber ein Eingriffsglied 10 angeordnet, welches mit der Verzahnung 6 b in Eingriff tritt, um die Drehbewegung des Antriebsringes 6 anzuhalten. Das Eingriffsglied 10 ist am Objektivtubus bei 10 a angelenkt und wird von einer Feder 11 zur Umdrehung im Uhrzeigersinn gedrängt. Dadurch wird es normalerweise in An­ lage gegen einen Anschlag 12 gedrängt, d. h. in eine Stellung, bei der das Eingriffsglied außer Eingriff mit der Verzahnung 6 b steht. In der Nähe eines Teils des Eingriffsgliedes 10, der dem Anschlag 12 benachbart ist, ist ein Elektromagnet Mg 4 (siehe Fig. 3) angeordnet, der, wenn erregt, bewirkt, daß das Eingriffsglied 10 entgegen der Kraft der Feder 12 im Winkel gedreht wird, um mit dem unteren Ende angezogen gehalten zu werden, wodurch die am Eingriffsglied ausgebildete Klinke mit der Verzahnung 6 b des Antriebsringes 6 in Eingriff gehalten wird, was die Umdrehung des Antriebsringes 6 anhält. Es sei noch erwähnt, daß der Antriebsring 6 von einer Feder 13 ent­ gegen dem Uhrzeigersinn um eine optische Achse O gedrängt wird, so daß er normalerweise die Blendenlammellen in voll geöffneter Stellung hält.
Hinter dem Antriebsring 6 bzw. in Fig. 1 gesehen rechts ist ein Joch 14 aus magnetisierbarem Werkstoff vorgesehen, welches am Objektivtubus befestigt ist. An seiner dem Gleitkontakt 8 zugewandten Fläche trägt das Joch 14 ein Substrat 15, welches einen Widerstand abstützt, der mit dem Gleitkontakt 8 in glei­ tender Berührung angeordnet ist. Auf diese Weise ist ein Regel­ widerstand RV 7 gebildet, der einen Wert AVC ableitet, welcher die tatsächliche Blendenöffnungsänderung darstellt. Im ein­ zelnen ändert sich beim Drehen des Antriebsringes 6 im Uhrzei­ gersinn entgegen der Kraft der Feder 13 zur Steuerung der Blendenöffnung bzw. zum Bewirken einer Verkleinerung derselben, der Widerstand des Regelwiderstandes RV 7 entsprechend dieser Drehbewegung, wodurch der die tatsächliche Blendenände­ rung angebende Wert AVC geändert wird.
Am hinteren Ende des Objektivtubus ist eine Objektivfassung 16 angeordnet, die an ihrer hinteren Stirnseite einen Verbin­ der 17 trägt. Von den Regelwiderständen RV 6, RV 7, den Spulen 7 a, 7 b . . . und dem Elektromagneten Mg 4 kommende Drähte sind mit dem Verbinder 17 verbunden, um an eine im Körper der Ka­ mera vorgesehene elektrische Schaltung angeschlossen zu werden, sobald der Objektivtubus durch Zusammensetzen mit einem entsprechenden, hier nicht gezeigten Verbinder am Kameragehäuse an der Kamera angebracht wird. Von der Objektivfassung 16 ragen elektrische Kontakte J 1, J 2 und J 3 in Richtung zum Ka­ meragehäuse, um einen Wert AVO der geöffneten Blende der im Objektivtubus angeordneten Linsen an den Körper der Kamera zu übertragen. Diese Kontakte sind mit dem Körper als Erde verbunden und so gewählt, daß durch eine bestimmte Kombination des Vorhandenseins oder der Abwesenheit der drei Kontakte J 1 bis J 3 entsprechend dem Wert AVO der offenen Blende insgesamt sieben Werte an die Kamera übertragen werden können.
In Fig. 2 ist die Optik einer photographischen Kamera in Form einer einäugigen Spiegelreflexkamera gezeigt. Es ist bekannt, daß die Optik einer einäugigen Spiegelreflexkamera einen be­ weglichen, reflektierenden Spiegel 20 aufweist, der drehbar angeordnet und normalerweise unter einem Winkel von 45°C gegen­ über dem Aufnahmelichtweg angeordnet ist. Wenn der Spiegel sich in dieser Stellung befindet, bestimmt er einen Sucher­ lichtweg, so daß von einem Aufnahmeobjekt kommendes Licht, welches durch ein Aufnahmeobjektiv 21 in die Kamera eintritt, rechtwinklig nach oben abgelenkt wird, um in die Sucheroptik einzufallen. Zu der Sucheroptik gehört ein Fokussierglas 23, welches so angeordnet ist, daß es mit einer lichtempfindlichen Oberfläche eines photographischen Films 22 optisch konjugiert ist, eine unmittelbar oberhalb des Fokussierglases 23 ange­ ordnete Kondensorlinse 24, ein unmittelbar oberhalb der Kon­ densorlinse 24 angeordnetes Pentaprisma 25 sowie ein Sucher­ okular 26, welches so angeordnet ist, daß es der rückseitigen Stirnfläche des Pentaprismas 25 gegenüberliegt, aus der das Licht austritt. Zwischen dem Fokussierglas 23 und der Konden­ sorlinse 24 ist zu deren hinteren Ende hin eine Anzeigevor­ richtung 27 für Photographierdaten angeordnet, die ein licht­ durchlässiges Flüssigkristall-Anzeigefeld aufweist. Der be­ wegliche Spiegel 20 ist in der Mitte mit einer halbreflektie­ renden Oberfläche 20 a versehen, und an seiner Rückseite ist ein vollkommen reflektierender Spiegel 28 in einem Bereich vorgesehen, der der halbreflektierenden Oberfläche 20 a ent­ spricht und einen gegebenen Winkel gegenüber dem beweglichen Spiegel 20 bestimmt und beweglich ist. Der vollkommen reflek­ tierende Spiegel 28 wirft das durch die halbreflektierende Oberfläche 20 a des beweglichen Spiegels 20 hindurchgetretene Licht zum Boden der Kamera zurück, wo es durch eine Reihe von Kondensorlinsen 29 auf ein zur Punktbelichtungsmessung vorge­ sehenes Lichtempfangselement PD auftrifft.
Fig. 3 zeigt einen Schaltplan einer in der photographischen Kamera gemäß der Erfindung vorgesehenen elektrischen Schal­ tung. Von einer Bezugsspannungsschaltung 31 wird eine Bezugs­ spannung Vref an ihrem Ausgangsanschluß zur Verfügung gestellt, der jeweils mit einem nichtinvertierenden Eingangsanschluß von Leistungsverstärkern A 1, A 2 und A 4 verbunden ist. Der inver­ tierende Eingangsanschluß des Leistungsverstärkers A 1 ist über eine Quelle 32 konstanten Stroms geerdet und außerdem über einen Halbfestwiderstand RV 1, der zum Regulieren der Größe der Bezugsspannung Vref zur Eingabe unterschiedlicher Photographier­ daten vorgesehen ist, mit dem Ausgang des Leistungsverstärkers verbunden. Zwischen dem Ausgangsanschluß und dem nichtinver­ tierenden Eingangsanschluß des Leistungsverstärkers A 1 liegen im Nebenschluß ein Regelwiderstand RV 4, der einen Wert CV der Belichtungskorrektur einführt, ein Regelwiderstand RV 5, der einen Wert SV der Filmempfindlichkeit einführt, der schon ge­ nannte Regelwiderstand RV 6 (siehe Fig. 1), der einen Wert Δ AV der Verkleinerung der Blendenöffnung ab der geöffneten Blende einführt, der gleichfalls schon genannten Regelwiderstand RV 7 (siehe Fig. 1), der den Wert AVC der tatsächlichen Blenden­ öffnungsänderung einführt, sowie ein Regelwiderstand RV 8, der einen Wert TV der Verschlußzeit einführt. Ein an jedem dieser Regelwiderstände RV 4 bis RV 8 vorgesehener, beweglicher Gleiter ist jeweils mit einem Eingangsanschluß eines Multiplexers 33 verbunden, der eine Vielzahl von Analogschaltern aufweist.
Der invertierende Eingangsanschluß des Leistungsverstärkers A 2 ist über einen Halbfestwiderstand RV 2 geerdet, der zum Re­ geln eines Wertes BV der Helligkeit eines der Punktbelichtungs­ messung unterzogenen Aufnahmeobjekts vorgesehen und mit dem Kollektor eines PNP-Transistors Q 1 verbunden ist. Der Emitter des Transistors Q 1 ist mit dem Ausgangsanschluß des Leistungs­ verstärkers A 2 verbunden, während siene Basis mit dem nicht­ invertierenden Eingangsanschluß desselben verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des Leistungsverstärkers A 2 ist auch mit dem Emitter eines PNP-Transistors Q 2 verbunden, dessen Kollektor und Basis mit dem nichtinvertierenden bzw. invertierenden Ein­ gangsanschluß eines Leistungsverstärkers A 3 verbunden sind. Zwischen dem invertierenden und den nichtinvertierenden Ein­ gangsanschluß des Leistungsverstärkers A 3 ist das zur Punktbe­ lichtungsmessung vorgesehene Lichtempfangselement PD (siehe Fig. 2) geschaltet, dessen Anode mit dem invertierenden Ein­ gangsanschluß verbunden ist. Der invertierende Eingangsan­ schluß des Leistungsverstärkers A 3 ist mit seinem Ausgangsan­ schluß verbunden der seinerseits an einen entsprechenden Ein­ gangsanschluß des Multiplexers 33 angeschlossen ist, welcher zur Eingabe der Punkthelligkeitswerte dient.
Der Mulitplexer 33 weist, wie schon erwähnt, eine Vielzahl von Analogschaltern auf. An seinen sechs Eingangsanschlüssen liegt die Ausgangsspannung des Leistungsverstärkers A 1 an, modifi­ ziert durch den Regelwiderstand RV 4 zur Bestimmung eines Wer­ tes CV der Belichtungskorrektur, modifiziert durch den Regel­ widerstand RV 5 zur Bestimmung eines Wertes SV der Filmempfind­ lichkeit, modifiziert durch den Regelwiderstand RV 6 zur Be­ stimmung eines Wertes Δ AV der Verkleinerung der Blendenöffnung ab geöffneter Blende, modifiziert durch den Regelwiderstand RV 5 zur Bestimmung eines Wertes AVC der tatsächlichen Blenden­ öffnungsänderung, und modifiziert durch den Regelwiderstand RV 8 zur Bestimmung eines Wertes TV der Verschlußzeit, und fer­ ner eine Ausgangsspannung des Leistungsverstärkers A 3, die einem Wert BV der Punkthelligkeit des Aufnahmeobjekts ent­ spricht. Der Multiplexer 33 gibt wahlweise einen der sechs Eingänge aus, und hat zu diesem Zweck einen Steuereingang, der mit einem Ausgabetor O 1 einer Zentraleinheit CPU 34 ver­ bunden ist, die einen Mikrorechner aufweist. Der Ausgangsan­ schluß des Multiplexers 33 ist mit einem invertierenden Ein­ gangsanschluß einer Vergleichsschaltung A 5 verbunden, die ge­ meinsam mit einem D/A-Umsetzer 35 eine A/D-Umsetzerschaltung der Serienvergleichsart bildet.
Der D/A-Umsetzer 35 weist den Leistungsverstärker A 4, einen Halbfestwiderstand RV 3 zum Einstellen des Ausgangsniveaus des D/A-Umsetzers 35, eine Vielzahl von Analogschaltern S 0 bis S 7, die in Abhängigkeit von Befehlen der Zentraleinheit CPU 34 ein- und ausschaltbar sind, sowie eine Vielzahl von Bezugsstrom­ quellen 36 bis 43 auf, die mit den Analogschaltern S 0 bis S 7 verbunden sind. Im einzelnen ist der nichtinvertierende Ein­ gangsanschluß der Vergleichsschaltung A 5 mit dem Ausgangsan­ schluß des Leistungsverstärkers A 4 verbunden, wobei zwischen den Ausgangsanschluß und den invertierenden Eingangsanschluß des Leistungsverstärkers A 4 der Halbfestwiderstand RV 3 ge­ schaltet ist. Mit dem invertierenden Eingangsanschluß des Leistungsverstärkers A 4 ist jeweils ein Ende der Analogschalter S 0 bis S 7 verbunden, deren anderes Ende über eine der Be­ zugsstromquellen 36 bis 43 geerdet ist. Jeder der Analogschalter S 0 bis S 7 hat einen Steuereingangsanschluß, der mit einem der Ausgabetore O 2 der Zentraleinheit CPU 34 verbunden ist, wodurch er in Abhängigkeit von den von der Zentraleinheit ge­ lieferten Befehlen ein- und ausschaltbar ist. Die Bezugsstrom­ quellen 36 bis 43 sind so ausgelegt, daß sie Bezugsströme der Größen I/8, 2 I/8, 4 I/8, I, 2 I, 4 I, 8 I bzw. 16 I erzeugen. Dem­ entsprechend fließt gemäß dem wahlweisen Ein- und Ausschalten der Analogschalter S 0 bis S 7 entsprechend der von der Zentral­ einheit CPU 34 gelieferten Befehle ein gewichteter Strom durch jeden der Analogschalter S 0 bis S 7. Der Ausgangsanschluß der Vergleichsschaltung A 5 ist an ein Eingabetor I 1 der Zentral­ einheit CPU 34 angeschlossen.
An einer nicht gezeigten Halterung am Kameragehäuse sind drei elektrische Kontakte K 1 bis K 3 zum Anschluß an die elektrischen Kontakte J 1 bis J 3 an der Objektivfassung 16 (siehe Fig. 1) vorgesehen, die, wenn der Objektivtubus an der Kamera ange­ bracht ist, mit Eingangstoren I 2 der Zentraleinheit CPU 34 verbunden sind, welche zum Einführen des Wertes AV der ge­ öffneten Blendenöffnung der im Objektivtubus angeordneten Lin­ senanordnung dienen.
Bei Verschlußauslösung kann während der anfänglichen Phase der Bewegung eines ersten Verschlußvorhanges ein normalerweise geschlossener Triggerschalter SW 5 geöffnet werden, wodurch der Beginn eines Belichtungsprozesses wahrgenommen wird. Der Trig­ gerschalter SW 5 ist in eine Triggerverzögerungsschaltung ein­ geschlossen, die eine Vergleichsschaltung A 6 aufweist. Ein Ende des Triggerschalters SW 5 ist mit einem Anschluß 44 ver­ bunden, an dem Speisespannung +Vcc anliegt, während das an­ dere Ende des Triggerschalters SW 5 an dem invertierenden Ein­ gangsanschluß der Vergleichsschaltung 6 und außerdem durch einen Halbfestwiderstand RV 9 an Erde liegt, der zum Einstellen der Triggerverzögerungszeit dient. Im Nebenschluß mit dem Halb­ festwiderstand RV 9 ist ein Kondensator C 0 vorgesehen, und bei­ de bilden gemeinsam eine Zeitkonstantenschaltung. Zwischen den Anschluß 44 und Erde sind Widerstände R 1 und R 2 geschaltet, deren Verküpfungspunkt mit dem nichtinvertierenden Eingangs­ anschluß der Vergleichsschaltung A 6 verbunden ist. Der Aus­ gangsanschluß der Vergleichsschaltung A 6 ist mit einem Eingabe­ tor I 3 der Zentraleinheit CPU 34 verbunden, die auch ein Ein­ gabetor I 4 aufweist, welches mit einem Ende eines normaler­ weise offenen Eingabeschalters SW 1 verbunden ist, der zur Ein­ gabe von Punktbelichtungsmeßwerten dient und von selbstrück­ stellender Bauart ist. Dieser Eingabeschalter ist mit einem zur leichteren Betätigung außen an der Kamera vorgesehenen, hier aber nicht gezeigten Eingabeknopf für die Punktbelich­ tungsmessung mechanisch verriegelt. Das andere Ende des Eingabe­ schalters SW 1 ist geerdet. Die Zentraleinheit CPU 34 weist ferner ein Eingabetor I 5 auf, welches mit einem Ende eines normalerweise offenen Löschschalters SW 2 verbunden ist, der ebenfalls von selbstrückstellender Bauart ist. Dieser Lösch­ schalter ist mit dem Herabdrücken eines zur leichteren Betä­ tigung außen an der Kamera vorgesehenen, aber hier nicht ge­ zeigten Löschknopfes mechanisch zusammengeschlossen. Das andere Ende des Löschschalters SW 2 ist geerdet. Der Löschschalter SW 2 hat die Aufgabe, beim Schließen des Eingabeschalters SW 1 für die Eingabe von Punktbelichtungsmeßwerten in der Zentraleinheit CPU 34 gespeicherte Daten auszulöschen.
Die Zentraleinheit CPU 34 weist ein Ausgabetor O 3 auf, welches mit einem Eingang der Anzeigevorrichtung 27 für Photographier­ daten verbunden ist, die, wie schon gesagt, ein Flüssigkristall- Anzeigefeld aufweist. Ein weiteres Ausgabetor O 4 der Zentral­ einheit CPU 34 ist mit einem Eingang einer ersten Antriebs­ schaltung 45 für die Bewegung eines ersten Verschlußvorhanges verbunden, die einen Elektromagneten Mg 1 aufweist, dessen Auf­ gabe es ist, den ersten Verschlußvorhang an einer Bewegung zu hindern. Ein weiteres Ausgabetor O 5 der Zentraleinheit CPU 34 ist mit einem Eingang einer Antriebsschaltung 46 für einen zweiten Verschlußvorhang verbunden, die auch einen Elektro­ magneten M 2 aufweist, dessen Aufgabe es ist, den zweiten Ver­ schlußvorhang an einer Bewegung zu hindern. Ein Ausgabetor O 6 der Zentraleinheit CPU 34 ist mit einem Eingang einer Antriebs­ schaltung 47 für die Blende verbunden, zu der der Elektromag­ net Mg 3 gehört, der zum Steuern der Blendenöffnung dient.
Schließlich hat die Zentraleinheit CPU 34 ein Ausgabetor O 7, welches mit einem Eingang einer Stopschaltung 48 für die Blende verbunden ist, die den Elektromagneten Mg 4 aufweist, dessen Aufgabe es ist, die Blende anzuhalten. Der Elektromagnet Mg 3 besteht aus einer Kombination der Permanentmagnete 5 und der Spulen 7, die in der in Fig. 1 gezeigten elektromagnetischen Blendvorrichtung enthalten sind, während der Elektromagnet Mg 4 bewirkt, daß die Drehbewegung des in der in Fig. 1 gezeig­ ten elektromagnetischen Blendenvorrichtung angebrachten An­ triebsringes 6 für die Blendenlamellen anhält, indem das Ein­ griffsglied 10 angezogen gehalten wird.
Die Zentraleinheit CPU 34 hat auch Eingabetore I 6, I 7 und I 8, die mit verschiedenen Kontakten eines Wählerschalters SW 3 zur Wahl der Photographierweise verbunden sind. Der bewegliche Kontakt des Wählerschalters SW 3 ist geerdet. Im einzelnen ist das Eingabetor I 6 mit einem Kontakt a verbunden, der die A.A.- Photographierweise ermöglicht, d. h. Aufnahmen mit automatischer Priorität der Blendenöffnung; das Eingabetor I 7 ist mit einem Kontakt b verbunden, der die T.A.-Photographierweise er­ möglicht, d. h. Aufnahmen mit automatischer Priorität der Ver­ schlußzeit; und das Eingabetor I 8 ist mit einem Kontakt c verbunden, der die P.A.-Photographierweise ermöglicht, d. h. Aufnahmen mit automatischer Programmierung. Der Wählerschal­ ter SW 3 hat auch einen Schwimmkontakt d , der ohne Anschluß ist. Zur Zentraleinheit CPU 34 gehört schließlich noch ein Eingabetor I 9, welches mit einem Ende eines Auslöseschalters SW 4 verbunden ist, dessen anderes Ende geerdet ist. Der Aus­ löseschalter SW 4 kann während der Anfangsphase der Aufwärts­ bewegung des beweglichen, reflektierenden Spiegels 20 in Ab­ hängigkeit vom Herabdrücken eines hier nicht gezeigten Ver­ schlußauslöseknopfes geschlossen werden und öffnet sich am Ende der Abwärtsbewegung des Spiegels. Jedes der Eingabetore I 1 bis I 9 der Zentraleinheit CPU 34 hat einen hier nicht ge­ zeigten Anziehwiderstand, wodurch das Anlegen eines Signals an irgendeins der Eingabetore I 1 bis I 9 eine Änderung des Pe­ gels dieses Tores von "1" auf "0" bewirkt.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der Zentraleinheit CPU 34, die den Kern einer in der photographischen Kamera mit Mehrpunkt- Belichtungsmessung gemäß der Erfindung verwendete Steuerein­ richtung darstellt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, erzeugt ein Taktgenerator CLOCK 51 einen Impuls, der als Bezugsgröße für den Betrieb der Zentraleinheit CPU 34 benutzt wird. Der Gesamtbetrieb der Zentraleinheit CPU 34 wird von einer Steuer­ schaltung CONT 52 gesteuert. Die Zentraleinheit CPU 34 muß der Reihe nach die verschiedensten binären Daten entsprechend einer vorgegebenen programmierten Folge übertragen und ver­ arbeiten. Hierzu muß festgestellt werden, wann welche Gates innerhalb der Zentraleinheit CPU 34 geöffnet und wie lange sie geöffnet werden sollen und welche Flipflops je nach dem inter­ nen Status und nach dem Eingangsstatus der Zentraleinheit CPU 34 gestellt oder rückgestellt werden müssen. Diese Funk­ tion wird von der Steuerschaltung CONT 52 erfüllt.
In einem Befehlsregister INR 53 wird der von einem Direktzu­ griffsspeicher RAM 64 ausgegebenen Inhalt zeitweilig gespeichert, und die Steuerschaltung CONT 52 stellt den Status der ver­ schiedenen Teile der Zentraleinheit CPU 34 in Übereinstimmung mit dem Inhalt des Befehlsregisters INR 53 fest. Die Adresse des nächsten durchzuführenden Befehls wird in einem Programm­ zähler PC 56 gespeichert, damit das Programm in der richtigen Reihenfolge abläuft. Es sei darauf hingewiesen, daß die Adres­ sen der Reihe nach in der Ausführungsfolge um eins zunehmen, beginnend mit der kleinsten Adresse und bis zur höchsten Adresse innerhalb des Speichers. Der Inhalt des Programmzählers PC 56, eines Akkumulatorregisters ACC 59 und eines Index­ registers IX 58 wird zeitweilig in einem Stapelhinweisregister SP 57 gespeichert, ohne daß der Inhalt für den Fall eines Un­ terbrechungsbefehls oder eines Übergabebefehls an ein Unter­ programm zerstört wird, damit er nach Rückkehr von einem solchen Befehl erneut benutzt werden kann. Wenn ein Befehl in Form einer Indexadresse ausgeführt wird, wird die Adresse die­ ses Befehls in einem Indexregister IX 58 gespeichert. Dieje­ nigen Teile eines Befehls, die sich auf eine arithmetische und logische Operation beziehen, einschließlich einer Addition, Subtraktion, Inversion oder der Bildung einer logischen Summe oder eines logischen Produktes werden von einem Rechen- und Leitwerk ALU 61 durchgeführt.
In einem Anzeigeregister CCR 62 wird ein Code als Kennzeichen oder Hinweis gespeichert, der zum Feststellen des Status bei der Durchführung eines Befehls, beispielsweise eines Verzwei­ gungsbefehls benutzt wird, der eine Entscheidung erforderlich macht. Im Verlauf der Steuerung der photographischen Kamera gemäß der Erfindung ist eine Entscheidung eine wesentliche Funktion der Zentraleinheit CPU 34, und ein Verzweigungs- oder Sprungbefehl tritt häufig auf und erfordert eine Entscheidung, um den Status, nämlich entweder "1" oder "0" jedes Eingabetors festzustellen, damit der Fluß des als nächstes durchzuführenden Programms geändert oder das Programm ohne Änderung ver­ folgt werden kann. Das geschieht durch Feststellen des im An­ zeigeregister CCR 62 gespeicherten Hinweises bzw. Kennzeichens. Im Anzeigeregister CCR 62 ist eine Vielzahl von Kennzeichen, einschließlich eines negativen Kennzeichens gespeichert, welches "1" entspricht, wenn das Ergebnis der Ausführung eines Befehls in 2er-Komplementform negativ wird, und welches sonst "0" ist; ein Null-Kennzeichen, welches "1" entspricht, wenn das Ergebnis "0" ist und welches sonst "0" entspricht; ein Überlaufkennzeichen, welches "1" entspricht, wenn das Ergeb­ nis einen Überlauf von einem 2er-Komplement erzeugt und wel­ ches sonst "0" entspricht; ein Übertragskennzeichen, welches "1" entspricht, wenn das Ergebnis einer arithmetischen Opera­ tion einen Übertrag oder ein Borgen von einer binären Ziffer ohne Vorzeichen ergibt, und sonst "0" entspricht. Wenn eine Ausgabe erfolgen soll und eine Adresse in ein Speicheradres­ senregister SAR 54 eigegeben wird und ein Befehl erteilt wird, daß ein Speicher abzulesen ist, erhält ein Speicherpufferre­ gister MBR 55 den Inhalt dieser Adresse.
Ein Festwertspeicher ROM 63 ermöglicht es der Zentraleinheit CPU 34, den Inhalt sequentiell zu lesen, um Befehle durchzu­ führen. Ein Direktzugriffspeicher RAM 64 ermöglicht eine zeit­ weilige Speicherung von Werten, die im Verlauf einer arithme­ tischen Operation oder als Ergebnis derselben oder als eine Vielfalt von Eingabedaten zur Verfügung stehen. Jedem der Seg­ mente des Flüssigkristall-Anzeigefeldes der Anzeigevorrichtung 27 für die Photographierdaten (siehe Fig. 3 und 5 bis 14) ist in einer 1 : 1-Entsprechung jeweils ein Feld eines Anzeige- Direktzugriffspeichers DRAM 65 zugeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß das entsprechende Segment des Anzeigefeldes aufleuchtet, wenn der Inhalt an einer speziellen Adresse des Anzeige-Direktzugriffspeichers DRAM 65 "1" ist. Die Anzeige­ vorrichtung 27 wird mittels eines Flüssigkristalltreibers LCDD 66 unterteilt angetrieben, wozu der LCDD 66 eine Vielzahl von Segmentleitungen und eine gemeinsame Leitung aufweist. Die ge­ nannten neun Eingabetore I 1 bis I 9 gehören zu einer Eingabe­ toreinheit INPP 68, und die sieben Ausgabetore O 1 bis O 7 (siehe Fig. 3) gehören zu einer Ausgabetoreinheit OUTPP 69, die übri­ gens eine zwischengespeicherte, verriegelte Ausgabe liefert.
Es soll nun eine Seriensteuerung der Zentraleinheit CPU 34 be­ schrieben werden. Die Zentraleinheit CPU 34 wiederholt ein Paar Zyklen, einschließlich eines Abrufzyklus, mit dem ein in einem Speicher an einer vom Programmzähler PC 56 bestimmten Adresse gespeicherter Befehl eingegeben wird, und eines Aus­ führzyklus, mit dem der fragliche Befehl durchgeführt wird. Zunächst wird der im Programmzähler 56 gespeicherte Wert in das Speicheradressenregister SAR 54 übertragen. Gleichzeitig speichert der Programmzähler PC 56 nunmehr den früheren Inhalt, zu dem "1" hinzugefügt wird. Wenn bei einer erwünschten Aus­ gabe eine Adresse in das Speicheradressenregister SAR 54 einge­ geben wird, wird an den Speicher ein Lesebefehl abgegeben. Nach einer gegebenen zeitlichen Verzögerung wird der Inhalt der angegebenen Adresse in das Speicherpufferregister MBR 55 ein­ gegeben. Ein Befehlscodeteil dieses Inhalts wird in das Befehls­ register INR 53 übertragen. Dies stellt einen Abrufzyklus dar, auf den dann ein Auführzyklus folgt, wobei zu erwähnen ist, daß der Ablauf des Ausführzyklus vom Inhalt des Befehls­ registers INR 53 abhängt.
Als Beispiel sei angenommen, daß im Befehlsregister INR 53 ein Befehl LDA gespeichert ist, der das Laden des Inhalts eines Speichers in das Akkumulatorregister ACC 59 erforderlich macht. Ein Adressenteil des Befehls, der im Speicherpufferregister MBR 55 bleibt, wird an das Speicheradressenregister SAR 54 übertragen, und darauf folgt der Ausgabebefehl. Nach einer ge­ gebenen Zeitspanne werden die aus dem Speicherpufferregister MBR 55 erhaltenen Daten in das Akkumulatorregister ACC 59 ein­ gegeben, womit die Durchführung dieses Befehls beendet ist. Als weiteres Beispiel sei angenommen, daß ein bedingter Ver­ zweigungs- oder Sprungbefehl durchgeführt werden soll, der in Fließdiagrammen häufig auftritt, wie noch erläutert wird. Wenn eine bedingte Verzweigung eine Entscheidung über den Status eines der Eingabetore erforderlich macht, beispielsweise ein Tor A, wird der Inhalt dieses Tors A während des Abrufzyklus in der gleichen Weise wie schon erwähnt in das Speicherpuf­ ferregister MBR 55 eingegeben. Es sei angenommen, daß das Bit des Tors A das signifikanteste Bit innerhalb des Speichers ist, und daß ein LDA-Befehl, der das Laden des Inhalts des Speichers in das Akkumlatorregister ACC 59 erfordert, im Befehls­ register INR 53 gespeichert ist, dann wird der Inhalt des Tors A an das Akkumulatorregister ACC 59 so übertragen, wie schon im Zusammenhang mit dem vorhergehenden Beispiel beschrieben. Der Programmzähler PC 56 spezifiziert dann die Adresse des als nächstes durchzuführenden Befehls, und dieser Befehl wird in ähnlicher Weise im Speicherpufferregister MBR 55 gespei­ chert. Es sei angenommen, daß ein ROL-Befehl, der das Ver­ schieben des signifikantesten Bits des Akkumlatorregisters ACC 59 an das Übertragskennzeichen des Anzeigeregisters CCR 62 erforderlich macht, im Befehlsregister INR 53 gespeichert ist, dann wird der Status des Tors A, nämlich entweder "0" oder "1", im Übertragskennzeichen während des folgenden Ausführzyklus gespeichert. Dann wird ein BCS-Befehl durchgeführt, mit dem der Status des Übertragskennzeichens bestimmt wird, um eine Abzweigung vorzunehmen, wenn das Kennzeichen "1" entspricht und sonst dem Programm zu folgen, damit es nach Wunsch erfüllt werden kann. Bei dem zuletzt genannten Beispiel sind drei Be­ fehle benutzt worden, nämlich ein LDA-, ein ROL- und ein BCS- Befehl. Es ist aber jede beliebige Kombination von bis zu einigen zehn Befehlen anwendbar, um eine gewünschte Steuerung zu erzielen.
In den Ablaufdiagrammen gemäß Fig. 15 bis 22 ist die Benutzung der einzelnen in Fig. 4 gezeigten Blöcke für die Durchführung der unterschiedlichen Programme nicht in Maschinensprache ge­ zeit; aber es liegt auf der Hand, daß Übertragungen, Addi­ tionen, Subtraktionen und ähnliche Operationen, die in den Programmen auftauchen, ganz einfach in bekannter Weise durch­ geführt werden können.
In den Fig. 5 bis 14 ist auf verschiedene Weise dargestellt, was die Anzeigevorrichtung 27 zur Anzeige von Photographier­ informationen zeigen kann. Wie schon erwähnt, besteht die An­ zeigevorrichtung 27 aus einem Flüssigkristall-Anzeigefeld, welches an sich bekannt ist. Sie weist eine horizontale Reihe von Elektroden für die Blende von "16" bis "1,4" auf, eine weitere horizontale Reihe von Elektroden für die Belichtungs­ zeit von "2000" bis "1" und bis "4" (Elektroden von "2000" bis "1" entsprechen Verschlußzeiten von 1/2000 bis 1 Sekunde), eine lineare, horizontale Reihe von Elektroden in Form recht­ eckiger Segmente, die unmittelbar oberhalb der Elektroden für die Belichtungszeit angeordnet sind und eine Stabanzeige lie­ fern, eine horizontale Reihe von Elektroden in Form rauten­ artiger Segmente, die unmittelbar oberhalb der Elektroden in Form von Rechtecksegmenten angeordnet sind und eine Punktan­ zeige liefern, sowie ein Paar Korrekturelektroden "+" und "-", die mit dem rechten Ende der Elektroden für die Blendenöffnung ausgerichtet vorgesehen sind. Jede der Elektroden ist in Form einer transparenten Elektrode vorgesehen, so daß die Anzeige­ vorrichtung 27 insgesamt lichtdurchlässig ist. Die segment­ förmigen Elektroden, die eine Stabanzeige liefern, zeigen die Belichtungszeit oder Blendenöffnung entsprechend einem arith­ metischen Mittelwert der eingegebenen Punkthelligkeitswerte an. Die segmentförmigen Elektroden hingegen, die eine Punkt­ anzeige liefern, zeigen die Belichtungszeit oder Blendenöff­ nung entsprechend jedem einzelnen Punkthelligkeitswert an. Die segmentförmigen Elektroden, die eine Punktanzeige liefern, und die segmentförmigen Elektroden, die eine Stabanzeige lie­ fern, können die Verschluß- oder Belichtungszeit in der A.A.- Photographierweise (Fig. 5 bis 8), der T.A.-Photographierweise (Fig. 9 bis 11) und der P.A.-Photographierweise anzeigen, bei der es sich um eine Kombination aus Belichtungszeit und Blen­ denöffnung (siehe Fig. 12 bis 14) handelt, die von einem pro­ grammierten Diagramm (siehe Fig. 23) bestimmt ist.
Zu jeder Elektrode gehört, wie schon erwähnt, in einer 1 : 1- Entsprechung ein Speicher innerhalb des Anzeige-Direktzugriff­ speichers DRAM 65 (siehe Fig. 4). In Übereinstimmung mit dem Inhalt des jeweiligen Speichers wird dann an die betreffende Elektrode wahlweise eine Spannung angelegt, um den Wert der Belichtungszeit oder der Blendenöffnung anzuzeigen oder eine Stab- oder Punktanzeige des Wertes TV der Verschlußzeit oder des Wertes AV der Blendenöffnung zu liefern. So ist jede von der Anzeigevorrichtung 27 gegebene Anzeige eine zwischenge­ speicherte bzw. variierte Anzeige, und das bedeutet, daß so­ bald ein bestimmtes Segment angezeigt ist, die Anzeige dieses Segments nur dann gelöscht wird, wenn der Inhalt des entsprechenden Speichers geändert wird.
Anhand der in den Fig. 15 bis 22 gezeigten Ablaufdiagramme soll nun die Arbeitsweise der photographischen Kamera mit Mehrpunkt-Belichtungsmessung gemäß der Erfindung näher erläutert werden. In diesen Ablaufdiagrammen bedeutet MX (X ist ein willkürlicher Buchstabe oder eine Ziffer) eine Speicheradresse und (MX) gibt den Inhalt eines Speichers an der Adresse MX wieder. Das Symbol "←" bedeutet eine Übertragungsoperation. So bedeutet z. B. "MN←0" daß "0" in einem Speicher unter ei­ ner Adresse MN gespeichert ist. "M 7(M 1)" bedeutet, daß der Inhalt eines Speichers an der Adresse M 1 in einen Spei­ cher an der Adresse M 7 übertragen wird.
Wenn die Stromzufuhr zur Kamera eingeschaltet wird, wird die in Fig. 3 gezeigte elektrische Schaltung erregt. Die Zentral­ einheit CPU 34 beginnt mit ihrem Programm aus einem die Ar­ beitsweise feststellenden Ablaufplan gemäß Fig. 15, wobei sie verschiedene Kennzeichen und Speicher initialisiert. Zunächst wird "0" in einem Kennzeichen MS zur Wahrnehmung der punktweisen Eingabe gespeichert, um das Kennzeichen zu initialisieren, da­ mit erkannt werden kann, ob der Eingabeschalter SW 1 für die Punktwerte auf den neuesten Stand gebracht ist. Dann wird "0" in einem Speicher MN für die Anzahl der Punktwerteingaben ge­ speichert, um diesen Speicher zu initialisieren. Durch Spei­ chern von "0" wird auch ein Speicher MC initialisiert, der die Arbeitsweise feststellt und einen Wert entsprechend jeder der automatischen Photographierweisen speichert.
Durch Abfragen, ob I 5=0, wird festgestellt, ob der Lösch­ knopf betätigt worden ist. Wenn er betätigt worden ist und der Löschschalter SW 2 eingeschaltet wird, folgt daraus, daß I 5=0. Infolgedessen gibt es einen Ausgang über JA, (in den Zeichnungen mit "Y" abgekürzt) aus diesem Entscheidungsblock, und nach dem Speichern von "0" im Speicher MN wird entschieden, welche der Photographierweisen gewählt wurde. Wenn umge­ kehrt der Löschknopf nicht betätigt wurde und der Löschschalter SW 2 ausgeschaltet bleibt, ergibt sich daraus, daß I 5≠0. Infolgedessen gibt es einen Ausgang über NEIN (in den Zeich­ nungen mit "N" abgekürzt) aus diesem Entscheidungsblock, wo­ rauf unmittelbar die Entscheidung über die verschiedenen Photo­ graphierweisen gefällt wird. Die Entscheidung über die gewählte Photographierweise erfolgt in folgender Reihenfolge: Zunächst wird untersucht ob I 6=0, und wenn ja, zeigt das die Wahl der A.A.-Photographierweise. Dann wird entschieden, ob I 7=0, und wenn ja, heißt das, daß die T.A.-Photographierweise ge­ wählt wurde. Schließlich wird entschieden, ob I 8=0, und wenn ja, bedeutet dies, daß die P.A.-Photographierweise gewählt wurde. Wenn nach dem Einschalten des Stroms der Wählerschalter SW 3 an seinem Kontakt d ohne Anschluß bleibt, ohne daß er auf eine der automatischen Photographierweisen umspringt, fließt das Programm aus über den Ausgang NEIN aus jedem einzelnen Entscheidungsblock I 6=0, I 7=0 und I 8=0, und damit wird die Anzeigevorrichtung 27 ausgeschaltet. Anschließend kehrt das Programm über - zu einem Punkt nach der Initiali­ sierung im Ablaufdiagramm zurück. Wenn der Wählerschalter SW 3 ausgeschaltet bleibt, wird also die Anzeigevorrichtung 27 nach dem Einschalten des Stroms nicht aktiviert und der Mikrorechner läuft nur in der Schleife - um, wobei er allein über die Arbeitsweise mit reduzierter Energie entscheidet. Es soll nun für jede einzelne automatische Photographierweise der bei ihrer Wahl ablaufende Vorgang getrennt erläutert werden.
(A) - Wahl der A.A.-Photographierweise (mit automatischer Priorität der Blendenöffnung)
Wenn der Wählerschalter SW 3 für die A.A.-Photographierweise an den Kontakt a gelegt wird, erfolgt ein Ausgang über JA aus dem Entscheidungsblock ob I 6=0, und zwar unter Abzweigung über - zum Ablaufplan für die A.A.-Photographierweise gemäß Fig. 16. Wenn der Wählerschalter SW 3 zur Wahl der A.A.- Photographierweise umgelegt wurde, zeigt die Anzeigevorrichtung 27 zunächst eine Grundanzeige, für die kein Ablaufplan gezeigt ist, die aber Indices "2000" bis "4" für Belichtungszeiten ge­ mäß Fig. 5 anzeigt.
In dem Ablaufplan für die A.A.-Photographierweise wird zu­ nächst entschieden, ob (MC)=A. "A" ist ein numerischer Wert, der für die A.A.-Photographierweise spezifisch ist. Wenn der Inhalt (MC) des Speichers MC zum Feststellen der Photographier­ weise nicht "A" ist, steht fest, daß die A.A.-Photographier­ weise gerade gewählt wurde, so daß ein Ausgang über NEIN aus dem Entscheidungsblock (MC)=A erfolgt. Im Speicher MN für die Anzahl der eingegebenen Punktwerte wird "0" gespeichert, und danach wird "A" im Speicher MC gespeichert. Während eines zweiten Durchlaufs nach dem Speichern von "A" im Speicher MC erfolgt ein Ausgang aus dem Entscheidungsblock über JA. Wenn "A" im Speicher MC gespeichert wurde oder bestätigt wurde, daß "A" im Speicher MC gespeichert ist, wird entschieden, ob I 4=0, damit festgestellt werden kann, ober der Eingabeschalter SW 1 für die Eingabe von Punkthelligkeitswerten eingeschaltet ist. Ist der Eingabeschalter SW 1 nicht eingeschaltet, wird dieser Ent­ scheidungsblock über NEIN verlassen, und nach dem Speichern von "0" im Kennzeichen MS wird entschieden, ob der Inhalt (MN) des Speichers MN "0" entspricht. Wenn die Anzahl der über den Eingabeschalter SW 1 erfolgten Eingaben (MN) von Punktdaten "0" entspricht, wird der Entscheidungsblock (MN)=0 über JA verlassen und dann zu einem Unterprogramm SUB 1 übergegangen, um verschiedene Aufnahmedaten einzuführen.
Das Unterprogramm SUB 1 ist in Fig. 20 gezeigt, aus der her­ vorgeht, daß in einen Speicher M 1 ein Wert TV einer vorgege­ benen Belichtungszeit, in einen Speicher M 2 ein Wert SV einer Filmempfindlichkeit, in einen Speicher M 3 ein Wert CV der Be­ lichtungskorrektur, in einen Speicher M 4 ein Wert AVO der offenen Blendenöffnung und in einen Speicher M 5 einen Wert Δ AV der vorgegebenen Verkleinerung der Blendenöffnung ab der ge­ öffneten Blende eingegeben wird. Die Eingabe dieser Aufnahme­ daten erfolgt mit Hilfe der in Fig. 3 gezeigten elektrischen Schaltung durch Ableiten von Spannungen am Ausgangsanschluß des Multiplexers 33, die den Werten TV, SV, CV bzw. Δ AV ent­ sprechen und durch Umwandeln dieser Spannungen in eine ent­ sprechende digitale Quantität zur seriellen Eingabe in das Eingabetor I 1 durch Betätigen der A/D-Umsetzerschaltung, die als Serienvergleichsschaltung arbeitet und von dem D/A-Umsetzer 35 und der Vergleichsschaltung A 5 gebildet ist. Der Wert AVO wird in die Eingabetore I 2 eingegeben.
Anschließend wird der im Speicher M 4 gespeicherte Wert AVO und der im Speicher M 5 gespeicherte Wert Δ AV in einer Apexberech­ nung für {(M 4)+(M 5)} benutzt, deren Ergebnis (AV) in einem Speicher M 6 zur Erhaltung der vorgegebenen Blendenöffnung ge­ speichert wird. Das Programm kehrt dann zu dem in Fig. 16 ge­ zeigten Ablaufplan zurück. Der Wert AV (M 6) der vorgegebenen Blendenöffnung, der im Speicher M 6 gespeichert ist, wird da­ nach angezeigt. Wenn beispielsweise davon ausgegangen wird, daß der Wert (M 6) 5,6 ist, zeigt die Anzeigevorrichtung 27 nur den Öffnungsindex "5,6", wie Fig. 5 zeigt. Das Programm fährt dann weiter zu einem Unterprogramm SUB 2, bei dem entschieden wird, ob eine Korrektur des Belichtungsfaktors nötig ist. Dies Unterprogramm ist in Fig. 22 gezeigt, aus der hervorgeht, daß anfangs eine Entscheidung getroffen wird, ob (M 3)=C 1, d. h. ob ein Wert C 1, der das Fehlen jeglicher Korrektur bedeutet, in dem Speicher M 3 zur Erhaltung des Korrekturwertes gespei­ chert ist. Wenn keine Korrektur nötig ist, wird dieser Ent­ scheidungsblock über JA verlassen, so daß auf der Anzeigevor­ richtung 27 das Symbol "+-" gelöscht wird. Ist eine Korrektur nötig, so erfolgt aus dem Entscheidungsblock (M 3)=C 1 ein Ausgang über NEIN und darauf folgt die Anzeige des Symbols "+-" im Anzeigefeld.
Das Programm kehrt danach zu dem in Fig. 16 gezeigten Ablauf­ plan zurück, und es wird ein Wert BV der Punkthelligkeit über das Eingabetor I 1 ähnlich wie weitere Photographierdaten, bei­ spielsweise der Wert TV der Verschlußzeit zum Speichern in einem Speicher MB eingegeben. Danach erfolgt eine Apexberech­ nung für {(MB)+(M 2)-(M 5)} unter Verwendung des im Spei­ cher MB gespeicherten Wertes BV der Punkthelligkeit, des im Speicher M 2 gespeicherten Wertes SV der Filmempfindlichkeit und des im Speicher M 5 gespeicherten Wertes Δ AV der Verkleine­ rung der Blendenöffnung. Das Ergebnis der Berechnung oder der Wert TV der Verschlußzeit wird in einem Speicher MT zur An­ zeige in Form eines Abtastpunktes gespeichert. Da der Wert der Punkthelligkeit (MB)=BV die durch die geöffnete Blende hin­ durchgetretene Lichtmenge wiedergibt, wird die Helligkeit ei­ nes Aufnahmeobjekts BV₀ wie folgt wiedergegeben
TV = BV₀ + SV - AV (1)
BV = BV₀ - AVO (2)
Andererseits haben wir
AV = AVO + Δ AV (3)
Durch Einsetzen der Gleichungen (2) und (3) in die Gleichung (1) ergibt sich:
TV = BV + SV - Δ AV (4)
Der Wert der Belichtungszeit TV (MT) wird als Abtastpunkt auf der Anzeigevorrichtung 27 angezeigt, wie Fig. 5 zeigt. Wenn die Kamera bewegt wird oder die Helligkeit des Aufnahmeobjektes sich ändert, bewegt sich der Belichtungszeitwert (MT), der der gerade festgestellten Größe der Punkthelligkeit entspricht, in Form eines Punktes von links nach rechts oder umgekehrt, wie durch den Doppelpfeil angedeutet.
Nach der Abtastpunktanzeige wird der im Speicher M 6 gespei­ cherte Wert (M 6) der voreingestellten Blendenöffnung in einen Speicher M 8 zur Erhaltung oder Zwischenspeicherung des Blen­ denwertes übertragen und danach ein Ausgang über - vorgenommen, um eine Abzweigung zu einem Ablaufplan gemäß Fig. 19 für die Belichtungssteuerung vorzunehmen. In dem Ablaufplan gemäß Fig. 19 wird zunächst festgestellt, ob der Verschluß ausgelöst wurde, indem geprüft wird, ob I 9=0. Hat keine Ver­ schlußauslösung stattgefunden, so wird dieser Entscheidungs­ block über NEIN verlassen, und das Programm kehrt zum Ablauf­ plan gemäß Fig. 15 über - zurück und ein Ausgang wird über JA aus dem Entscheidungsblock I 6=0 vorgenommen, um dann über - zu dem in Fig. 16 gezeigten Ablaufplan für die A.A.-Photographierweise überzugehen.
Angenommen, der Eingabeschalter SW 1 wird nun erstmals einge­ schaltet, dann wird der Entscheidungsblock I 4=0 über JA ver­ lassen, und danach wird entschieden, ob (MS)=0. Das Kenn­ zeichen MS zum Feststellen der punktweisen Eingabe bleibt zu­ nächst auf "0", so daß das Programm über JA verlassen und zu einem Unterprogramm SUB 3 übergegangen wird, wo ein Speicher MN und ein Kennzeichen MS auf den neuesten Stand gebracht wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 22 wird also zunächst {(MN)+1} be­ rechnet und das Rechenergebnis in den Speicher MN eingegeben. Der Entscheidungsblock (MN)=11 wird über NEIN verlassen, und dann wird das Kennzeichen MS auf "1" gestellt und der Wert der Punkthelligkeit, die gerade festgestellt wird, in einem Speicher MBn gespeichert, wobei der Buchstabe "n" in einer 1 : 1-Entsprechung zur Anzahl der Eingaben (MN) von Punkthel­ ligkeitswerten steht. Dadurch wird im Speicher MBn ein Wert gespeichert, der die Lichtmenge wiedergibt, die bei jeder Punkteingabe durch die geöffnete Blende des Objektivs hin­ durchtritt, nämlich den Wert BV der Punkthelligkeit des Auf­ nahmeobjekts. Das Programm kehrt danach zu dem Ablaufplan ge­ mäß Fig. 16 zurück und läuft über - wieder in den Ab­ laufplan gemäß Fig. 15 zur Bestimmung der Photographierweise.
Nach einmaligem Durchlaufen des Unterprogramms SUB 3 ist das Ergebnis (MS)=1 und (MN)=1. Folglich wird im nächsten Durchlauf der Entscheidungsblock (MS)=0 und der Entschei­ dungsblock (MN)=0 über NEIN verlassen und ein Übergang zum Unterprogramm SUB 1 vorgenommen. Danach werden verschiedene Auf­ nahmeinformationen in den Speichern M 1 bis M 6 gespeichert (siehe Fig. 20), und es wird eine Apexberechnung von {(MBn)+(M 2)-(M 5)} unter Verwendung des im Speicher MBn ge­ speicherten Wertes BV der Punkthelligkeit des Aufnahmeobjektes, des im Speicher M 2 gespeicherten Wertes SV der Filmempfind­ lichkeit und des im Speicher M 5 gespeicherten Wertes Δ AV der Verkleinerung der Blendenöffnung vorgenommen. Das Ergebnis der Berechnung (TV) wird in einem Speicher MSn zur Anzeige in Punktform gespeichert. Der durch diesen Rechenvorgang bestimmte Wert TV (MSn) der Belichtungszeit wird in Punktform auf der Anzeigevorrichtung 27 angezeigt (siehe Fig. 6). Anschließend wird der arithmetische Mittelwert der im Speicher MSn gespei­ cherten Werte TV für n=1 bis "N" abgeleitet und dazu ein im Speicher M 3 gespeicherten Wert CV der Belichtungskorrektur addiert, um
abzuleiten. Dieser Wert wird in einem Speicher M 7 zur Erhaltung der Belichtungszeit gespeichert und dann in Stabform von der Anzeigevorrichtung 27 in der in Fig. 6 dargestellten Weise angezeigt.
Im einzelnen entspricht der in Fig. 6 am weitesten links ge­ zeigte Punkt, der 1/60 Sekunde angibt, dem im Speicher MSn ge­ speicherten Wert (MSn) der Belichtungszeit. Dies ist eine feste Anzeige. Da nunmehr n=1, wird nur ein Punkt für (MS 1) angezeigt. Wenn der Wert CV der Belichtungskorrektur "0" ist, erstreckt sich der Stab, der den in einem Speicher M 7 gespei­ cherten Wert (M 7) der Belichtungszeit wiedergibt, bis zu einer Stelle, die mit der Punktanzeige (MS 1) zusammenfällt. Das Unterprogramm SUB 1 folgt der Stabanzeige und diese wird ge­ folgt von der Anzeige eines vorgegebenen Blendenwertes (M 6) in Form von Ziffern. Danach folgt das Unterprogramm SUB 2, und der Wert BV der Punkthelligkeit wird im Speicher MB gespeichert. Anschließend erfolgt die Apexkalkulation für {(MB)+(M 2)-(M 5)}, deren Ergebnis (TV) in einem Speicher MT gespeichert wird. Der resultierende Belichtungszeitwert (MT) wird dann als Abtastpunkt angezeigt, wie aus Fig. 6 her­ vorgeht, und zwar durch den dort am weitesten rechts gezeigten Punkt. Dieser Punkt bewegt sich in Übereinstimmung mit der Helligkeit des Aufnahmeobjekts nach links oder rechts über die Anzeigevorrichtung 27.
Wenn der Eingabeschalter SW 1 einmal eingeschaltet ist und ein­ geschaltet bleibt, wird der Entscheidungsblock I 4=0 über JA verlassen und der Entscheidungsblock (MS)=0 über NEIN ver­ lassen, so daß kein Eingang in das Unterprogramm SUB 3 erfolgt. Aus dem Entscheidungsblock (MN)=0 erfolgt ein Ausgang über NEIN, und infolgedessen erscheint die in Fig. 6 gezeigte An­ zeige auf der Anzeigevorrichtung 27. Wenn nun der Eingabe­ schalter SW 1 abgeschaltet wird, wird der Entscheidungsblock I 4=0 über NEIN verlassen, wodurch das Kennzeichen MS zum Feststellen der Punkteingänge auf "0" initialisiert wird. Wenn der Eingabeschalter SW 1 danach erneut eingeschaltet wird, ver­ läßt das Programm den Entscheidungsblock I 4=0 infolgedessen über JA und auch den Entscheidungsblock (MS)=0 über JA, so daß ein Übergang zum Unterprogramm SUB 3 stattfindet. In dem in Fig. 22 gezeigten Unterprogramm SUB 3 wird "2" im Speicher MN für die Anzahl der Punkteingaben als Ergebnis der Berechnung {(MN)+1} gespeichert. Dann wird der Entscheidungsblock (MN)=11 über NEIN verlassen und das Kennzeichen MS auf "1" gestellt, wodurch der Wert BV der Punkthelligkeit im Speicher MBn (n=2) gespeichert wird. Danach kehrt das Programm zum Ablaufplan gemäß Fig. 16 zurück und anschließend über - zu dem in Fig. 15 dargestellten Ablaufplan zur Bestimmung der Photographierweise.
Während des folgenden Programmteils werden die Entscheidungs­ blöcke (MS)=0 und (MN)=0 infolgedessen über NEIN verlas­ sen, und es wird zum Unterprogramm SUB 1 übergegangen. Es er­ folgt eine Apexberechnung für {(MBn)+(M 2)-(M 5)}, und das Ergebnis (MSn) wird in Punktform angezeigt. Da jetzt n=2, wird der Inhalt (MS 2) in Punktform angezeigt, wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht. Dann wird das arithmetische Mittel der Be­ lichtungszeitwerte TV für
festgestellt und in dem Speicher M 7 zur Erhaltung der Belichtungszeit gespei­ chert, wobei der Speicherinhalt in Stabform von der Anzeige­ vorrichtung 27 angezeigt wird, wie aus Fig. 7 und 8 hervor­ geht. Es sei noch erwähnt, daß der Belichtungszeitwert (M 7) davon abhängt, ob der im Speicher M 3 gespeicherte Wert CV der Belichtungskorrektur C 1 entspricht oder nicht. Wenn (M 3)≠C 1, wird der Entscheidungsblock (M 3)=C 1 über NEIN im Unterpro­ gramm SUB 2 verlassen und infolgedessen das Symbol "+-" ange­ zeigt, wie aus Fig. 8 hervorgeht.
Der Inhalt (MN) des Speichers MN für die Anzahl der Eingaben von Punkthelligkeitswerten wird als jedesmal um eins erhöht, wenn der Eingabeschalter SW 1 dadurch eingeschaltet wird, daß der Benutzer der Kamera den Eingabeknopf für die Punktbelich­ tungsmessung betätigt. Bei jeder Eingabe eines neuen Hellig­ keitswertes wird die Apexberechnung {(MBn)+(M 2)-(M 5)} für die Belichtungszeit entsprechend jedem Helligkeitspunkt wie­ derholt, und jede Belichtungszeit wird in dem Speicher MSn (n=1 bis N) für die Punktanzeige gespeichert, wobei der Be­ lichtungszeitwert (MSn) auf der Anzeigevorrichtung 27 in Form eines Punktes angezeigt wird. Anschließend wird das arithmetische Mittel individueller Punkthelligkeitswerte bestimmt und dazu ein Korrekturwert addiert, um einen Wert für
abzuleiten, der dann im Speicher M 7 zur Zwischenspeicherung oder Erhaltung der Belichtungszeit ge­ speichert wird, dessen Inhalt (M 7) von der Anzeigevorrichtung 27 in Stabform angezeigt wird. Wenn danach ein Punkthellig­ keitswert, der gerade festgestellt wird, eingegeben wird, wird der entsprechende Belichtungszeitwert (MT) in Form eines Ab­ tastpunktes angezeigt, der bei einer Bewegung der Kamera oder bei einer Änderung der Helligkeit des Aufnahmeobjekts wandert, so daß er von einer Punktanzeige des Belichtungszeitwertes (MSn) unterschieden werden kann, die dem Punkthelligkeitswert entspricht, der bereits vorher eingegeben war. Die Punktein­ gabe kann so lange fortgesetzt werden, bis der Inhalt (MN) des Speichers MN für die Anzahl der Punkteingaben "10" erreicht. Das erlaubt eine Punktanzeige einer Belichtungszeit entspre­ chend bis zu zehn Punkthelligkeitswerten (MS 1) bis (MS 10) und eine Stabanzeige eines entsprechenden arithmetischen Mittel­ werts.
Angenommen (MN)=10 und der Eingabeschalter SW 1 wird erneut eingeschaltet, um eine elfte Punkteingabe vorzunehmen, wird der Entscheidungsblock I 4=0 über JA und der Entscheidungs­ block (MS)=0 über JA verlassen, und das Programm geht über zum Unterprogramm SUB 3, bei dem {(MN)+1}=1 im Speicher MN gespeichert wird. Infolgedessen wird der Entscheidungsblock (MN)=11 über JA verlassen, so daß {(MN)-10}=1 berechnet und dann im Speicher MN gespeichert wird. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die elfte Punkteingabe zu (MN)=1 führt. Anschließend wird ein Wert BV der neuesten Punkthelligkeit in einem Speicher MB 1 zur Erhaltung des Helligkeitswertes ge­ speichert, der eine 1 : 1-Entsprechung zur Anzahl der Punktein­ gaben (MN)=1 hat. Infolgedessen wird während des folgenden Programmteils der Belichtungszeitwert des Speichers MS 1, näm­ lich (MS 1) auf den neuesten Stand gebracht und der auf den neuesten Stand gebrachte Belichtungszeitwert (MS 1) in Punkt­ form angezeigt. Während der Berechnung von
wird das arithmetische Mittel unter Verwendung des aktuali­ sierten Belichtungszeitwertes (MS 1) abegeleitet und das Ergeb­ nis im Speicher M 7 gespeichert und in Stabform angezeigt. Während einer zwölften und nachfolgenden Punkteingabe wird ein ähnlicher Vorgang vorgenommen und der einem früheren Hel­ ligkeitswert entsprechende Belichtungszeitwert durch einen Be­ lichtungszeitwert ersetzt, der dem neuesten Punkthelligkeitswert entspricht. Hierdurch wird die Punktanzeige und die Stab­ anzeige aktualisiert.
Wenn der Löschknopf gedrückt wird, um den Löschschalter SW 2 einzuschalten, wird in dem Ablaufplan gemäß Fig. 15 der Ent­ scheidungsblock I 5=0 über JA verlassen. Infolgedessen wird "0" in dem Speicher MN für die Anzahl der Punkteingaben ge­ speichert, der dadurch initialisiert wird. Wenn dann an­ schließend im Ablaufplan gemäß Fig. 16 der Entscheidungsblock I 4=0 über NEIN verlassen wird, wird auch das Kennzeichen MS für die Punkteingabe initialisiert, und darauf erfolgt ein Ausgang aus dem Entscheidungsblock (MN)=0 über JA. So ver­ schwindet die Punktanzeige für (MSn) und die Stabanzeige für (M 7) von der Anzeigevorrichtung 27, und es bleibt nur die An­ zeige des vorgegebenen Blendenwertes (M 6) und die Punktanzeige des Belichtungszeitwertes (MT) entsprechend dem Punkthelligkeitswert, der gerade festgestellt wird (siehe Fig. 5).
Wenn danach in Abhängigkeit vom Herabdrücken des Verschluß­ auslöseknopfes der Auslöseschalter SW 4 eingeschaltet wird, wird der Entscheidungsblock I 9=0 in dem in Fig. 19 gezeigten Ab­ laufplan für die Belichtungssteuerung über JA verlassen. Es erfolgt eine Apexberechnung für {(M 8)-(M 4)}, und das Ergeb­ nis wird in einem Speicher M 9 zur Zwischenspeicherung des Ver­ kleinerungswertes gespeichert. Da der vorgegebene Blendwert (M 6)=AVO+Δ AV im Speicher M 8 und der Wert AVO der geöffneten Blende im Speicher M 4 gespeichert ist, folgt daraus, daß im Speicher M 9 ein vorgegebener Verkleinerungswert Δ AV aus der geöffneten Blendenöffnung gespeichert wird, der durch Drehen des Blendenringes 1 erreicht wird. So wird der Belichtungs­ zeitwert (M 7) in einen Taktzähler geladen. Dann erfolgt eine Änderung des Ausgabetors O 6 zu "1", wodurch die Antriebsschaltung 47 für die Blende aktiviert wird. Dadurch wird die Spule 7 des Elektromagneten Mg 3 erregt, was eine Drehung des An­ triebsringes 6 der Blende veranlaßt, wodurch die Blendenla­ mellen 9 gedreht werden, um die Blendenöffnung zu verkleinern. Als Folge davon erzeugt der Regelwiderstand RV 7 einen Wert AVC der tatsächlichen Blendenänderung, der dann in einem Speicher M 10 gespeichert wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Ver­ kleinerungsaktion so lange fortschreitet, bis (M 10)=(M 9), woraufhin dieser Entscheidungsblock über JA verlassen wird. Dadurch wird das Ausgangstor O 7 auf "1" ungeschaltet. Hier­ durch wird die Stopschaltung 48 für die Membran aktiviert und damit der Elektromagnet Mg 4 erregt, um das Eingriffsglied 10 angezogen zu halten, welches dadurch mit der Verzahnung 6 b am Antriebsring 6 der Blendenlamellen in Eingriff tritt, um die Drehbewegung des Antriebsringes anzuhalten. Der Verkleinerungs­ vorgang wird also beendet, wenn die Gleichheit (M 10)=(M 9) vorherrscht. Dann wird das Ausgangstor O 6 auf "0" umgeschaltet, wodurch die Antriebsschaltung 47 für die Blende entaktiviert und die Spule 7 des Elektromagneten Mg 3 entregt wird. An­ schließend wird das Ausgangstor O 4 auf "1" umgeschaltet, um die Antriebsschaltung 45 für den ersten Verschlußvorhang zu aktivieren, woraufhin der Elektromagnet Mg 1 erregt wird, der bisher den ersten Verschlußvorhang zurückhielt, den er nun­ mehr zur Bewegung freigibt. Danach wird eine Entscheidung ge­ troffen, um festzustellen ob I 3=1.
Wenn die Ablaufbewegung des Verschlusses beginnt, wird der Triggerschalter SW 5 in der Triggerverzögerungsschaltung ge­ öffnet, so daß Strom durch den Kondensator C 0 und den Regel­ widerstand RV 9 fließt. Infolgedessen ist die Spannung am invertierenden Eingangsanschluß höher als die am nichtinver­ tierenden Eingangsanschluß der Vergleichsschaltung A 6, bis der Kondensator C 0 aufgeladen ist, und das Eingabetor I 3 bleibt auf "0". Nach einer von den Werten der Widerstände R 1 und R 2, des Kondensators C 0 und des Regelwiderstandes RV 9 bestimmten, gegebenen Verzögerungszeit wird der Ausgang der Vergleichs­ schaltung A 6 umgekehrt, was das Eingabetor I 3 auf "1" umschal­ tet. Dieser Zeitpunkt stellt den Beginn eines Belichtungsvor­ ganges dar. Wenn das Programm aus dem Entscheidungsblock I 3=1 über JA verlassen wird, beginnt der oben erwähnte Zeitzähler zu arbeiten, in den der Belichtungszeitwert (M 7) geladen wurde. Dieser Zähler zählt abwärts, bis eine Zählung "0" erreicht ist, und dann wird ein Entscheidungsblock des Taktzählers=0 über JA verlassen und das Ausgabetor O 5 auf "1" umgeschaltet, wo­ durch die Antriebsschaltung 46 für den zweiten Verschlußvor­ hang aktiviert wird. Durch den Betrieb der Antriebsschaltung 46 wird der Elektromagnet Mg 2 erregt, der bisher den zweiten Verschlußvorhang an einer Bewegung hinderte, die nunmehr statt­ finden kann. Damit wird der gesamte Belichtungsvorgang beendet.
Nach einer gegebenen zeitlichen Verzögerung werden die Aus­ gangstore O 4, O 5 und O 7 auf "0" zurückgestellt, wodurch die Antriebsschaltung 45 für den ersten Verschlußvorhang, die An­ triebsschaltung 46 für den zweiten Verschlußvorhang und die Stopschaltung 48 für die Blende entaktiviert wird, die dadurch alle in den Anfangszustand zurückkehren. Wenn die Stopschaltung 48 für die Blende entaktiviert wird, gibt der Elektromagnet Mg 4 das Eingriffsglied 10 frei, welches infolgedessen aus seinem Eingriff mit dem Antriebsring 6 der Blendenlamellen gelöst wird. Der Antriebsring 6 kann dann durch die Kraft der Feder 13 in seine ursprüngliche Lage zurückkehren, was ein Zurückschwenken der Blendenlamellen 9 in die voll geöffnete Stellung ermöglicht (siehe Fig. 1). Das Programm kehrt dann über - zu dem Ablaufplan gemäß Fig. 15 zur Bestimmung der Photographierweise zurück. Wenn nicht der Wählerschalter SW 3 betätigt wird, wird der programmierte Betrieb der A.A.- Photographierweise wiederholt.
(B) - Bei Wahl der T.A.-Photographierweise (mit automatischer Priorität der Verschlußzeit)
Wenn der Wählerschalter SW 3 an den der T.A.-Photographierweise zugeordneten Kontakt b gelegt wird, geht aus dem Ablaufplan gemäß Fig. 15 zur Bestimmung der Photographierweise hervor, daß aus dem Entscheidungsblock I 7=0 ein Ausgang über JA er­ folgt und eine Abzweigung zu dem in Fig. 17 gezeigten Ablauf­ plan über - vorgenommen wird. Gleichzeitig mit dem Um­ schalten auf die T.A.-Photographierweise erscheint auf der An­ zeigevorrichtung 27 eine Grundanzeige, gemäß der die in Fig. 9 gezeigten Blendenindices von "16" bis "1,4" angezeigt werden.
Bei dem Ablaufplan für die T.A.-Photographierweise wird zu­ nächst entschieden, ob (MC)=T, wobei "T" einen numerischen Wert darstellt, der für die T.A.-Photographierweise spezifisch ist. Wenn der Inhalt des Speichers MC zum Feststellen der Pho­ tographierweise, nämlich (MC) nicht "T" entspricht, steht fest, daß gerade die T.A.-Photographierweise gewählt wurde, und der Entscheidungsblock (MC)=T wird über NEIN verlassen und "0" im Speicher MN für die Anzahl der Punkteingaben ge­ speichert, gefolgt vom Speichern des Wertes "T" im Speicher MC. Während eines zweiten und weiteren Durchlaufs wird der Entscheidungsblock (MS)=T über JA verlassen. Danach wird entschieden, ob I 4=0. Wenn der Eingabeschalter SW 1 noch nie eingeschaltet wurde, wird dieser Entscheidungsblock verlassen und "0" im Kennzeichen MS für die Feststellung der Punktein­ gabe gespeichert, worauf der Entscheidungsblock (MN)=0 über NEIN verlassen wird und das Programm zum Unterprogramm SUB 1 übergeht. Während des Unterprogramms SUB 1 werden verschiedene Aufnahmedaten eingegeben, und dann erfolgt eine Anzeige des Wertes (M 1). Da der vom Regelwiderstand RV 8 festgelegte Wert TV der Verschlußzeit im Speicher M 1 gespeichert ist, wird des­ sen Inhalt von der Anzeigevorrichtung 27 angezeigt. Wenn bei­ spielsweise der festgelegte Belichtungszeitwert (M 1) "1/125 (S)" entspricht, wird nur der Index "125" von der An­ zeigevorrichtung 27 gezeigt, wie aus Fig. 9 hervorgeht. Da­ nach folgt das Unterprogramm SUB 2 (siehe Fig. 21), um die Kor­ rektur anzuzeigen, gefolgt vom Speichern des Wertes BV der Punkthelligkeit im Speicher MB. Anschließend wird unter Ver­ wendung des im Speicher MB gespeicherten Wertes BV der Punkt­ helligkeit des Aufnahmeobjekts, des im Speicher M 2 gespeicherten Wertes SV der Filmempfindlichkeit und des im Speicher M 1 gespeicherten Wertes TV der vorgegebenen Verschlußzeit eine Apexberechnung für {(MB)+(M 2)=(M 1)} vorgenommen und der dabei entstehende Blendenöffnungswert im Speicher MF zur Ab­ tastpunktanzeige gespeichert. Der Blendenöffnungswert (MF) wird von der Anzeigevorrichtung 27 in Form eines Punktes ange­ zeigt, wie aus Fig. 9 hervorgeht. Es ist klar, daß dieser Punkt in Abhängigkeit von dem Punkthelligkeitswert, der gerade bestimmt wird, nach rechts oder links wandert. Anschließend wird der Belichtungszeitwert (M 1) in den Speicher M 7 zur Er­ haltung des Belichtungswertes übertragen und das Programm zweigt über - zum Ablaufplan gemäß Fig. 19 für die Be­ lichtungssteuerung ab.
Wenn keine Verschlußlösung stattgefunden hat, wird der Ent­ scheidungsblock I 9=0 im Ablaufplan gemäß Fig. 19 über NEIN verlassen, und das Programm kehrt zu dem Ablaufplan gemäß Fig. 15 zur Bestimmung der Photographierweise über - zurück. Aus dem Entscheidungsblock I 7=0 wird das Programm dann über JA verlassen und kehrt zum Ablaufplan für die T.A.-Photogra­ phierweise gemäß Fig. 17 über - zurück.
Wenn nunmehr der Eingabeschalter SW 1 zur Eingabe von Punkt­ werten eingeschaltet wird, wird der Entscheidungsblock I 4=0 über JA verlassen, und danach wird entschieden, ob (MS)=0. Wird der Eingabeschalter SW 1 das erstemal eingeschaltet, so wird im Kennzeichen MS zum Feststellen der Punkteingabe "0" gespeichert und folglich das Programm aus dem Entscheidungs­ block über JA verlassen, um anschließend zum Unterprogramm SUB 3 überzugehen, damit der Speicher MN für die Anzahl der Punkteingaben und das Kennzeichen MS auf den neuesten Stand gebracht werden kann (siehe Fig. 22). Nach dem Durchlaufen des Unterprogramms SUB 3 steht fest, daß (MN)=1, (MS)=1 und (MB 1)= BV. Im Anschluß an das Unterprogramm SUB 3 kehrt das Programm zum Ablaufplan gemäß Fig. 15 über - zurück und tritt dann über - in den Ablaufplan für die T.A.- Photographierweise ein.
In diesem Zeitpunkt erfolgt ein Ausgang über NEIN entweder aus dem Entscheidungsblock (MS)=0 oder (MN)=0. Darauf folgt das Unterprogramm SUB 1 und eine Apexberechnung für {(MBn)+ (M 2)- (M 1)}. Da (MBn)=(MB 1)=BV, M 2=SV und (M 1)= TV, wird das Ergebnis der Berechnung (BV+SV-TV)=AV in dem Speicher MSn=MS 1 für die Punktanzeige gespeichert. Der in diesem Speicher enthaltene Blendenöffnungswert (MS 1) wird von der Anzeigevorrichtung 27 als Punkt angezeigt (siehe Fig. 10). Da die Abhängigkeit von der Punkteingabe erfol­ gende Punktanzeige für einen einzigen Wert (MS 1) gilt, wird die danach vorgenommene Berechnung des arithmetischen Mittels oder
dargestellt und in den Speicher M 8 zur Erhaltung des Öffnungswertes übertra­ gen. Der Inhalt (M 8) dieses Speichers wird von der Anzeigevor­ richtung 27 in Stabform angezeigt. Wenn keine Korrektur an Belichtungsfaktoren vorgenommen wird, ergibt sich, daß die Punktanzeige des Blendenöffnungswertes (MS 1) mit der Staban­ zeige des Blendenwertes (M 8) zusammenfällt, wie Fig. 10 zeigt. Anschließend folgt das Unterprogramm SUB 1, und dann wird der vorgegebene Belichtungszeitwert (M 1) in numerischer Form ange­ zeigt. Hierauf folgt das Unterprogramm SUB 2, bei dem der Wert BV der Punkthelligkeit in den Speicher MB eingegeben und eine Apexberechung für {(MB)+(M 2)-(M 1)} vorgenommen wird. Der resultierende Öffnungswert (MF) wird in Abtastpunktform ange­ zeigt (siehe Fig. 10). Anschließend wird der im Speicher M 1 gespeicherte Wert (TV) für die Belichtungszeit in den Speicher M 7 übertragen.
Bei der T.A.-Photographierweise wird der Entscheidungsblock I 4=0 über JA und der Entscheidungsblock (MS)=0 bzw. (MN) =0 über NEIN verlassen, ähnlich wie bei der A.A.-Photogra­ phierweise, vorausgesetzt daß der Eingabeschalter SW 1 einge­ schaltet bleibt, so daß die Anzeigevorrichtung 27 die in Fig. 10 dargestellte Anzeige liefert. Wird nun der Eingabeschalter SW 1 abgeschaltet, wird der Entscheidungsblock I 4=0 über NEIN verlassen, wodurch das Kennzeichen MS auf "0" initialisiert wird, und der Entscheidungsblock (MN)=0 wird über NEIN verlassen, worauf der beschriebene programmierte Betrieb statt­ findet. Wird der Eingabeschalter SW 1 anschließend wieder ein­ geschaltet, so wird der Entscheidungsblock I 4=0 während die­ ses Durchlaufs über JA verlassen und der Entscheidungsblock (MS)=0 über JA verlassen, was einen Übergang zum Unterpro­ gramm SUB 3 ermöglicht. Während des Unterprogramms SUB 3 ist nun (MN)=2, (MS)=1 und (MB 2)=BV.
Anschließend kehrt das Programm zum Ablaufplan für die Be­ stimmung der Arbeitsweise über - zurück und geht dann über - zu dem in Fig. 17 gezeigten Ablaufplan über, wo dann aus dem Entscheidungsblock (MS)=0 oder (MN)=0 ein Ausgang über NEIN erfolgt, und danach läuft das Unterprogramm SUB 1 ab. Es wird eine Apexberechnung für {(MB 2)+(M 2)-(M 1)} vorgenommen und das Ergebnis AV im Speicher MS 2 für die Punktanzeige gespeichert. Ein Blendenöffnungswert AV in diesem Speicher, der (MS 2) entspricht, wird von der Anzeige­ vorrichtung 27 (siehe Fig. 11) in Punktform angezeigt. In diesem Zeitpunkt gibt es also zwei Punktanzeigen (MS 1) und (MS 2) in Abhängigkeit von den Eingaben der Punktwerte. Von diesen Blendenöffnungswerten wird das arithmetische Mittel durch die Apexberechnung von
abgeleitet und das Rechenergebnis in den Speicher M 8 für die Erhaltung des Öff­ nungswertes übertragen. Der Inhalt (M 8) dieses Speichers wird von der Anzeigevorrichtung 27 in Stabform angezeigt. Wenn keine Korrektur der Belichtungsfaktoren vorgenommen wird, entspricht das arithmetische Mittel der Öffnungswerte (MS 1) und (MS 2), die in Punktform angezeigt wurden, dem Öffnungswert (M 8), der in Stabform angezeigt wird, wie Fig. 11 zeigt. Er­ folgt eine Korrektur der Belichtungsfaktoren, so wird das Pro­ gramm über NEIN aus dem Entscheidungsblock (M 3)=C 1 während des Unterprogramms SUB 2 (siehe Fig. 21) verlassen, wie schon im Zusammenhang mit dem Ablaufplan für die A.A.-Photographierweise beschrieben. Folglich zeigt die Anzeigevorrichtung 27 das Symbol "+-" (siehe Fig. 8), und die erzeugte Stabanzeige enthält einen Korrekturwert.
Für jede Punkthelligkeitswerteingabe, die ein Benutzer durch Herabdrücken des Eingabeknopfes für Punktwerte zum Ein- und Ausschalten des Eingabeknopfes SW 1 bewirkt, wird die Anzahl der Eingaben (MN) von Punktwerten der Reihe nach um eins er­ höht, und individuelle Werte BV der Helligkeit eines Aufnahme­ objekts werden der Reihe nach gespeichert in MB 1, MB 2, MB 3 . . . MBn . . . MBN. Bei jeder Eingabe eines neuen Helligkeitswertes wird eine Apexberechnung für einen Blendenöffnungswert vorge­ nommen, der jedem Helligkeitswert (MBn) entspricht, und zwar gemäß der Formel {(MBn)+(M 2)-(M 1)}, und das Ergebnis (MSn) wird der Reihe nach in Punktform von der Anzeigevorrichtung 27 angezeigt. Außerdem wird das arithmetische Mittel individueller Öffnungswerte abgeleitet, diesem ein Korrekturwert hinzu­ gefügt, der entsprechend der Formel
bestimmt ist und im Speicher M 8 gespeichert wird. Der durch­ schnittliche Blendenöffnungswert (M 8) wird in Stabform von der Anzeigevorrichtung 27 angezeigt. So kann die Eingabe von Punkt­ helligkeitswerten wiederholt werden, bis der Inhalt der Anzahl von Eingaben im Speicher MN, nämlich (MN) "10" entspricht, was eine Punktanzeige individueller Öffnungswerte entsprechend bis zu zehn Helligkeitswerten (MS 1) bis (MS 10) entspricht und auch eine Stabanzeige des arithmetischen Mittels dieser Blenden­ öffnungswerte erlaubt.
Wenn der Eingabeschalter SW 1 wieder eingeschaltet wird, um eine elfte Punkteingabe vorzunehmen, nachdem der Eingabeschalter SW 1 zehnmal ein- und ausgeschaltet wurde, bis die Anzahl der Eingaben (MN)=10 erreicht wurde, wird der Wert der Punkt­ helligkeit gemäß der elften Eingabe im Speicher MB 1 gespei­ chert, wie schon im Zusammenhang mit dem programmierten Be­ trieb für die A.A.-Photographierweise erwähnt. In Abhängigkeit vom Einschalten des Eingabeschalters SW 1 wird das Programm über JA aus dem Entscheidungsblock I 4=0 verlassen, und dann läuft das Unterprogramm SUB 3 (siehe Fig. 22) ab, bei dem (MN)=11. Nach dieser Entscheidung erfolgt ein Ausgang über JA und daraus ist zu schließen, daß (MN)=1. Nach dem Ein­ stellen von (MS)=1 wird der Helligkeitswert der momentanen Eingabe im Speicher MB 1 gespeichert und entspricht (MS)=1. Folglich wird während des nachfolgenden Durchlaufs das Pro­ gramm über NEIN aus den Entscheidungsblöcken (MS)=0 und (MN)=0 verlassen und ein Blendenöffnungswert entsprechend dem Helligkeitswert der elften Eingabe im Speicher MS 1 für die Punktanzeige gespeichert, wodurch der im Speicher MS 1 enthal­ tene Blendenöffnungswert auf den neusten Stand gebracht wird. Es wird also die Punktanzeige für den Blendenöffnungswert (MS 1) auf einen neuen Stand gebracht, der dem neuesten, nämlich dem elften Punkthelligkeitswert entspricht. Das hat zur Folge, daß das Rechenergebnis für
bei dem es sich um einen mittleren Öffnungswert (M 8) handelt, der in Stabform anzuzeigen ist, aktualisiert wird. Bei der zwölften und weiteren Eingaben von Punkthelligkeitswerten läuft ein ähnlicher Vorgang ab, und jedesmal, wenn ein neuer Punkthel­ ligkeitswert eingegeben wird, wird der alte Wert durch einen neuen Blendenöffnungswert ersetzt, und gleichzeitig wird die Punktanzeige oder Stabanzeige aktualisiert.
Wenn ein Punkthelligkeitswert durch Einschalten des Eingabe­ schalters SW 1 eingegeben wird, und dieser nunmehr eingegebene Wert gelöscht werden soll, kann der Löschknopf gedrückt werden, um den Löschschalter SW 2 einzuschalten. Wird der Lösch­ schalter SW 2 beim Ablaufplan gemäß Fig. 15 zur Bestimmung der Arbeitsweise eingeschaltet, so wird der Entscheidungsblock I 5=0 über JA verlassen, wie schon im Zusammenhang mit der A.A.-Photographierweise erwähnt, so daß die Anzahl der Punkt­ eingaben im Speicher MN initialisiert wird, was dazu führt, daß (MN)=0. Nach dem Übergang zum Ablaufplan gemäß Fig. 17 erfolgt also ein Ausgang über NEIN aus dem Entscheidungsblock I 4=0, woraufhin auch das Kennzeichen MS initialisiert und ein Ausgang vorgenommen wird über JA aus dem Entscheidungsblock (MN)=0. Damit verschwindet die Punktanzeige für (MSn) und die Stabanzeige für (M 8) von der Anzeigevorrichtung 27 und es verbleibt die Anzeige der vorgegebenen Belichtungszeit (M 1) und die Punktanzeige des Öffnungswerts (MF) entsprechend dem gegenwärtig festgestellten Punkthelligkeitswert (siehe Fig. 9).
Die Betätigung des Verschlußauslöseknopfes im Anschluß an die Eingabe von Punktwerten bei der T.A.-Photographierweise be­ wirkt, daß der Auslöseschalter SW 4 eingeschaltet wird, wo­ raufhin im Ablaufplan für die Belichtungssteuerung gemäß Fig. 19 ein Ausgang über JA aus dem Entscheidungsblock I 9=0 und eine Apexberechnung für {(M 8)-(M 4)} vorgenommen wird, und das Rechenergebnis wird dann im Speicher M 9 zum Erhalt des Verkleinerungswertes gespeichert. Der Speicher M 9 speichert also einen Wert zur Verkleinerung der Blendenöffnung ab der geöffneten Blende, wie er zum Steuern der Blendenöffnung nötig ist. Im Anschluß daran wird der vorgegebene Belichtungszeit­ wert (M 1), der in den Speicher M 7 übertragen wurde, in einen Taktzähler geladen. Das Ausgabetor O 6 wird dann auf "1" umge­ schaltet, woraufhin die Antriebsschaltung 47 für die Blende aktiviert wird, die die Spule 7 des Elektromagneten Mg 3 er­ regt, so daß sich der Antriebsring 6 für die Blendenlamellen drehen kann, was ein Schwenken der Blendenlamellen 9 hervor­ ruft, wodurch die Blendenöffnung verkleinert wird. Während des tatsächlichen Verkleinerns ändert sich der Regelwiderstand RV 7 und liefert einen Wert AVC der tatsächlichen Blendenöffnungs­ änderung, der in einem Speicher M 10 gespeichert wird. Der An­ triebsring 6 für die Blendenlamellen dreht sich weiter ent­ gegen der Kraft der Feder 13 unter der Erregung der Spule 7, bis die Gleichheit (M 10)=(M 9) vorherrscht, womit die Blen­ denöffnung reduziert ist. Wenn (M 10)=(M 9) erreicht ist, wird dieser Entscheidungsblock über JA verlassen und das Aus­ gangstor O 7 auf "1" gesetzt und die Stopschaltung 48 für die Blende aktiviert. Beim Aktivieren dieser Stopschaltung 48 wird der Elektromagnet Mg 4 erregt, um das Eingriffsglied 10 angezogen zu halten, welches seinerseits die Drehbewegung des Antriebsringes 6 anhält. Dann wird das Ausgangstor O 6 auf "0" zurückgestellt, wodurch die Antriebsschaltung 47 für die Blende entaktiviert wird. Wenn das Ausgangstor O 4 auf "1" gestellt wird, wird die Antriebsschaltung 45 für den ersten Verschluß­ vorhang aktiviert und bewirkt, daß der Elektromagnet Mg 1 den ersten Verschlußvorhang zur Bewegung freigibt.
Nun wird entschieden, ob I 3=1. Der Zeitzähler beginnt also tätig zu werden, wenn der Ausgang von der Vergleichsschaltung A 6 umgekehrt wird, um I 3=1 zu liefern (Beginn der Belichtung), und zwar mit gegebener zeitlicher Verzögerung nach dem Abschalten des Triggerschalters SW 5 infolge des Beginns der Bewegung des ersten Verschlußvorhanges. Der in den Taktzähler geladene Belichtungszeitwert (M 7)=(M 1) wird herabgezählt, bis eine Zählung "0" erreicht ist, woraufhin das Ausgabetor O 5 auf "1" umschaltet, um dadurch die Antriebsschaltung 46 für den zwei­ te 20203 00070 552 001000280000000200012000285912009200040 0002003409812 00004 20084n Verschlußvorhang zu aktivieren. Damit wird der Elektromagnet Mg 2 erregt, der den zweiten Verschlußvorhang freigibt, so daß dieser nunmehr ablaufen kann. Damit ist der Belichtungsbe­ trieb in der T.A.-Photographierweise beendet. Anschließend werden nach einer gegebenen Zeitspanne die Ausgangstore O 4, O 5 und O 7 jeweils auf "0" zurückgestellt, was zur Folge hat, daß die Antriebsschaltung 45 für den ersten Verschlußvorhang, die Antriebsschaltung 46 für den zweiten Verschlußvorhang und die Stopschaltung 48 für die Blende in entaktivierten Zustand zurückkehren. Das Programm kann damit über - zum Ab­ laufplan gemäß Fig. 15 für die Bestimmung der Photographierweise zurückkehren. Wenn nicht der Wählerschalter SW 3 geändert wird, erfolgt eine Wiederholung des beschriebenen programmier­ ten Betriebs in der T.A.-Photographierweise.
(C) - Bei Wahl der P.A.-Photographierweise (mit automatischer Programmierung)
Wenn der Wählerschalter SW 3 auf seinen Kontakt c für die P.A.- Photographierweise gelegt wird, erfolgt aus dem Ablaufplan ge­ mäß Fig. 15 zur Bestimmung der Photographierweise ein Ausgang über JA aus einem Entscheidungsblock I 8=0, und das Programm zweigt zu dem in Fig. 18 gezeigten Ablaufplan für die P.A.- Photographierweise über - ab. Gleichzeitig mit dem Umschalten des Wählerschalters SW 3 zur Wahl der P.A.-Photo­ graphierweise bietet die Anzeigevorrichtung 27 eine Grundan­ zeige, die Blendenöffnungsindices von "16" bis "1,4" und Be­ lichtungszeitindices von "2000" bis "4" enthält, wie aus Fig. 12 hervorgeht. Es sei erwähnt, daß diese Blendenöffnungsindi­ ces und Belichtungszeitindices, die einer in Fig. 23 gezeigten programmierten charakteristischen Kurve Genüge tun, in Kombi­ nation angezeigt werden. Im Ablauf für die P.A.-Photographierweise wird zunächst entschieden ob (MS)=P, wobei "P" ein numerischer Wert ist, der für die P.A.-Photographierweise spezifisch ist. Wenn nun erstmals die P.A.-Photographierweise gewählt wird, wird das Programm aus dem Entscheidungsblock (MS)=P über NEIN verlassen. Der Speicher MN für die Anzahl von Punktwerteingaben wird initialisiert, und darauf folgt das Speichern von "P" in einem Speicher MC zur Feststellung der Arbeitsweise. Wenn "P" im Speicher MC gespeichert ist, wird der Entscheidungsblock (MC)=P während eines zweiten und wei­ terer Durchläufe über JA verlassen. Danach folgt die Entscheidung, ob I 4=0. Wenn der Eingabeschalter SW 1 für die Punkt­ helligkeitswerte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingeschaltet wurde, wird dieser Entscheidungsblock über NEIN verlassen, und es folgt eine Initialisierung (MS)=0. Dann wird der Ent­ scheidungsblock (MN)=0 über JA verlassen, und es laufen die Unterprogramme SUB 1 und SUB 2 ab. In den Speicher MB wird ein Wert BV der Punkthelligkeit eingegeben und unter Verwendung dieses in den Speicher MB eingegebenen Wertes BV, des in einem Speicher M 2 gespeicherten Wertes SV der Filmempfindlichkeit und des im Speicher M 4 gespeicherten Wertes AVO für die offene Blendenöffnung wird eine Apexberechnung für
[2/3{(MB) + (M 2) + (M 4) - 2}]
vorgenommen. Als Ergebnis dieser Berechnung wird ein Wert TV der Verschlußzeit in den Speicher MP für die Ab­ tastpunktanzeige eingegeben.
Da der Punkthelligkeitswert (MB)=BV die durch die geöffnete Blende hindurchgetretene Lichtmenge wiedergibt, zeigt sich bei Betrachtung der Formel für die obige Berechnung, daß bei einem Einsatz von BV₀ als Helligkeitswert des Aufnahmeobjekts aus der Gleichung (1) folgendes hervorgeht:
BV₀ + SV = TV + AV = EV (1)′
Beim Einsetzen dieser Gleichung in die Gleichung (2) ergibt sich:
BV + SV + AVO = TV + AV = EV (5)
Es sei darauf hingewiesen, daß eine programmierte charakteristische Kurve gemäß Fig. 23 ein Verhältnis zwischen dem Wert TV der Verschlußzeit und dem Wert AV der Blendenöffnung in folgender Weise herstellt:
TV = 2 (AV - 2) (6)
Das Einsetzen der Gleichung (5) in die Gleichung (6) ergibt:
TV = 2/3 (EV - 2)
=2/3 (BV + SV + AVO - 2) (7)
Hierdurch läßt sich die Formel für die Apexberechnung erklä­ ren.
Die Anzeigevorrichtung 27 zeigt den ermittelten Belichtungs­ zeitwert TV(MP) in Punktform an, wie aus Fig. 12 hervorgeht. Es sei darauf hingewiesen, daß die Punktanzeige für den Be­ lichtungszeitwert (MP) sich gemäß dem Doppelpfeil verlagert, wenn entweder die Kamera bewegt wird oder die Helligkeit des Aufnahmeobjekts sich ändert. Anschließend zweigt das Programm über - zu dem in Fig. 19 gezeigten Ablaufplan für die Belichtungssteuerung ab. Wenn im Ablaufplan gemäß Fig. 19 noch keine Verschlußauslösung stattgefunden hat, wird der Entscheidungsblock I 9=0 über NEIN verlassen, und das Programm kehrt über - zum Ablaufplan gemäß Fig. 15 für die Bestim­ mung der Photographierweise zurück. Nach einem Ausgang über JA aus dem Entscheidungsblock I 8=0 geht das Programm dann zu dem in Fig. 18 gezeigten Ablaufplan über - zurück, der für die P.A.-Photographierweise gilt.
Wenn dann der Eingabeschalter SW 1 für die Eingabe von Punkt­ helligkeitswerten eingeschaltet wird, wird der Entscheidungs­ block I 4=0 über JA verlassen, wenn der Schalter SW 1 erst­ mals eingeschaltet wird, wie schon im Zusammenhang mit der A.A- und T.A.-Photographierweise erwähnt. Danach wird der Entscheidungsblock (MS)=0 über JA verlassen, und das Pro­ gramm tritt in das Unterprogramm SUB 3 ein, wo die Anzahl der Punkteingaben (MN) aktualisiert und das Kennzeichen MS gesetzt wird. Außerdem wird der Wert BV der Punkthelligkeit im Spei­ cher MBn zwischengespeichert oder erhalten, bei dem eine 1 : 1- Ensprechung zur Anzahl der Punkteingabe (MN) besteht. An­ schließend kehrt das Programm zu dem in Fig. 15 gezeigten Ab­ laufplan für die Bestimmung der Betriebsweise über - zurück.
Während des nächsten Durchlaufs nach einem Ausgang aus dem Entscheidungsblock I 4=0 über JA wird der Entscheidungsblock (MS)=0 und der Entscheidungsblock (MN)=0 jeweils über NEIN verlassen. Wenn der Eingabeschalter SW 1 abgeschaltet wird, wird der Entscheidungsblock I 4=0 über NEIN verlassen und das Kennzeichen MN auf "0" zurückgestellt. Beim nächsten Einschal­ ten des Eingabeschalters SW 1 nach dem Ausgang über JA aus dem Entscheidungsblock I 4=0, wird der Entscheidungsblock (MS)=0 über JA verlassen, so daß ein Übergang zum Unterprogramm SUB 3 erfolgt, um die Anzahl der Punkteingaben (MN) auf den neuesten Stand zu bringen, das Kennzeichen MS zu setzen und den Wert BV der Punkthelligkeit im Speicher MBn zu erhalten. Während eines anschließenden Durchlaufs wird das Programm wieder über NEIN aus den Entscheidungsblöcken (MS)=0 und (MN)=0 ver­ lassen. Es zeigt sich, daß ein Ausgang über NEIN aus dem Ent­ scheidungsblock (MN)=0 bei einmaliger oder mehrmaliger Ein­ schaltung des Eingabeschalters SW 1 erfolgt, und daß die An­ zeigevorrichtung 27 eine Punktanzeige entsprechend der Anzahl von Punktwerteingaben ähnlich wie bei der A.A.- und T.A.- Photographierweise liefert. Im einzelnen wird nach dem Aus­ gang über NEIN aus dem Entscheidungsblock (MN)=0 in das Un­ terprogramm SUB 1 eingetreten und eine Apexberechnung ent­ sprechend der Formel
[2/3{(MBn) + (M 2) + (M 4) - 2}]
vorgenom­ men. Als Ergebnis dieser Berechnung wird ein Wert TV der Ver­ schlußzeit im Speicher MSn für die Punktanzeige gespeichert. Die oben angegebene Formel ist wiederum durch die programmierte charakteristische Kurve gemäß Fig. 23 bestimmt. Der auf diese Weise festgestellte Belichtungszeitwert TV (MSn) wird in Punkt­ form auf der Anzeigevorrichtung 27 angezeigt, wie aus Fig. 13 und 14 hervorgeht.
Fig. 13 zeigt den Zustand für (MN)=1, und es wird nur ein Belichtungszeitwert (MS 1) in Punktform angezeigt, der einem ersten Punkthelligkeitswert entspricht. Fig. 14 zeigt den Zu­ stand für (MN)=2, und es werden Belichtungszeitwerte (MS 1) und (MS 2) in Punktform angezeigt, die einem ersten und zweiten Punkthelligkeitswert entsprechen. Anschließend wird das arith­ metische Mittel entsprechend der Formel
berechnet und das Ergebnis der Berechnung im Speicher M 7 zum Erhalt der Belichtungszeit gespeichert, wobei der Speicher­ inhalt von der Anzeigevorrichtung 27 in Stabform angezeigt wird. Wenn keine Korrektur erfolgt, ergibt sich, daß bei (MN)=1 sowohl die Punktanzeige als auch die Stabanzeige die gleiche Belichtungszeit angeben, wie Fig. 13 zeigt. Für (MN)=2 hingegen ist die Stabanzeige das arithmetische Mittel der beiden Belichtungswerte, die in Fig. 14 durch die Punktanzeigen definiert sind. Danach erfolgt eine Apexberechnung für {(M 7)/2+2} unter Verwendung des Belichtungszeit­ wertes (M 7), und das Rechenergebnis wird im Speicher M 8 für die Zwischenspeicherung des Blendenöffnungswertes gespeichert. Diese Formel ist durch folgende Gleichung bestimmt:
AV = TV/2 + 2 (6)′
die ihrerseits von der Gleichung (6) abgeleitet ist, welche durch die in Fig. 23 gezeigte programmierte charakteristische Kurve festgelegt ist.
Es wird eine Punktanzeige des Belichtungszeitwertes (MSn) (n=1 bis N) entsprechend jedem Punkthelligkeitswert und eine Stabanzeige eines arithmetischen Mittelwertes (M 7) der Belich­ tungszeitwerte, die anhand der durch die programmierte cha­ rakteristische Kurve bestimmte Formel festgelegt sind, auf der Anzeigevorrichtung gezeigt, bis die Anzahl der Punkteingaben (MN) zehn erreicht. Außerdem wird ein Blendenöffnungswert (M 8) errechnet, der dem arithmetischen Mittel (M 7) entspricht. Wenn die Anzahl der Punktwerteingaben (MN) elf erreicht, wird während des Unterprogramms SUB 3 eine Berechnung für {(MN)-10} ähnlich vorgenommen wie im Zusammenhang mit der A.A.- und T.A.- Photographierweise erwähnt, und das Ergebnis wird im Speicher MN gespeichert. Der vorherrschende Wert BV der Punkhelligkeit wird im Speicher MB 1 gespeichert und entspricht (MN)=1.
Bis zu zehn Werten erfolgt also eine Punktanzeige entsprechend jeder Speicherung MSn (n=1 bis 10), und wenn die Anzahl der Punktwerteingaben zehn übersteigt, wird ein Belichtungszeit­ wert entsprechend dem elften Helligkeitswert im Speicher MS 1 für die Punktanzeige gespeichert, in dem bisher der Belich­ tungszeitwert entsprechend dem ersten Punkthelligkeitswert gespeichert wurde. Hierdurch wird der Belichtungszeitwert (MS 1) im Speicher MS 1 auf den neusten Stand gebracht. Gleich­ zeitig wird die Punktanzeige hierfür aktualisiert und zeigt einen Belichtungszeitwert, der dem neusten bzw. elften Hellig­ keitswert entspricht. Anschließend wird auch das arithmetische Mittel der Belichtungszeitwerte (M 7) aktualisiert und die auf diesem Wert beruhende Stabanzeige auf den neusten Stand ge­ bracht. Ferner wird der Blendenöffnungswert (M 8) aktualisiert. Der Vorgang wird auch für die zwölfte und weitere Eingaben von Punktwerten wiederholt, wobei jeweils der alte Belichtungs­ zeitwert entsprechend einem alten Punkthelligkeitswert durch einen Belichtungszeitwert ersetzt wird, der dem neuesten Punkt­ helligkeitswert entspricht. Gleichzeitig damit wird die Punkt­ anzeige, die Stabanzeige und der Blendenwert auf den neusesten Stand gebracht.
Wenn ein Helligkeitswert gelöscht werden soll, der durch Be­ tätigen des Eingabeschalters SW 1 eingegeben wurde, kann der Löschschalter SW 2 eingeschaltet werden. Wie im Zusammenhang mit der A.A.- und T.A.-Photographierweise erwähnt, erfolgt im Ablaufplan gemäß Fig. 15 zur Bestimmung der Photographierweise ein Ausgang über JA aus dem Entscheidungsblock I 5=0, so daß (MN)=0. Im Ablaufplan gemäß Fig. 18 wird das Programm in­ folgedessen über JA aus dem Entscheidungsblock (MN)=0 ver­ lassen, so daß die Punktanzeige für (MSn) und die Stabanzeige für (M 7) auf der Anzeigevorrichtung 27 verschwindet und nur die Abtastpunktanzeige für den Belichtungszeitwert (MP) ent­ sprechend dem gerade festgestellten Punkthelligkeitswert ver­ bleibt (siehe Fig. 12).
Wenn während der P.A.-Photographierweise der Verschlußauslöse­ knopf gedrückt wird, wenn eine Punkteingabe gemacht wird, schaltet dies den Auslöseknopf SW 4 ein, wodurch im Ablaufplan gemäß Fig. 19 für die Belichtungssteuerung der Entscheidungsblock I 9=0 über JA verlassen wird und eine Apexberechnung für {(M 8)-(M 4)} vorgenommen wird, deren Ergebnis im Speicher M 9 für den Erhalt des Blendenverkleinerungswertes zwischenge­ speichert wird. Der Speicher M 9 speichert also einen Wert für die Verkleinerung der Blende ab dem geöffneten Zustand, der für die Blendensteuerung nötig ist. Anschließend wird der im Speicher M 7 gespeicherte Belichtungszeitwert in einen Takt­ zähler geladen. Dann wird das Ausgabetor O 6 auf "1" gesetzt, um die Antriebsschaltung 47 für die Blende zu aktivieren und dadurch den Antriebsring 6 für die Blendenlamellen in Umdre­ hung zu setzen, damit die Blende verkleinert werden kann. Während des tatsächlichen Vorgangs der Verkleinerung der Blen­ denöffnung erzeugt der Regelwiderstand RV 7 einen sich ändern­ den Wert, damit ein Wert AVC zur Verfügung steht, der der tat­ sächlichen Blendenöffnungsänderung entspricht und im Speicher M 10 gespeichert wird. Wenn (M 10)=(M 9) erreicht wird, wird dieser Entscheidungsblock über JA verlassen und das Ausgabetor O 7 auf "1" umgeschaltet, um die Stopschaltung 48 für die Blende zu betätigen, die den Elektromagneten Mg 4 erregt, damit die Umdrehung des Antriebsringes 6 angehalten und die Änderung der Blendenöffnung beendet wird.
Nach dem Rückstellen des Ausgabetors O 6 wird das Ausgabetor O 4 auf "1" gesetzt, was dem ersten Verschlußvorhang den Be­ ginn seiner Bewegung ermöglicht, wodurch nach einer gegebenen Verzögerung nach dem Abschalten des Triggerschalters SW 5 der Entscheidungsblock I 3=1 über JA verlassen wird. Der Takt­ zähler, in den der Belichtungszeitwert (M 7) geladen wird, be­ ginnt ab diesem Zeitpunkt abwärtszuzählen (Beginn des Be­ lichtungsprozesses), bis eine Zählung von Null erreicht ist, worauf das Ausgabetor O 5 auf "1" gesetzt wird, was es dem zweiten Verschlußvorhang ermöglicht, mit seiner Bewegung zu beginnen. Der Ablauf des zweiten Verschlußvorhanges beendet einen Belichtungsvorgang in der P.A.-Photographierweise. Nach einer gegebenen Zeitspanne werden die Ausgabetore O 4, O 5 und O 7 zurückgestellt, und das Programm kehrt über - zu dem in Fig. 15 gezeigten Ablaufplan für die Bestimmung der Photographierweise zurück. Wenn nicht der Wählerschalter SW 3 geändert wird, wird der programmierte Betrieb in der P.A.- Photographierweise wiederholt.
Bei allen vorstehend beschriebenen automatischen Photographier­ weisen wird der Belichtungszeitwert oder der Blendenöffnungs­ wert, der die Belichtungsfaktoren bestimmt, anhand eines arith­ metischen Mittelwertes von Belichtungszeitwerten oder Blenden­ öffnungswerten bestimmt, die einzelnen Helligkeitswerten einer Vielzahl von Punkten entsprechen. Es sei jedoch darauf hinge­ wiesen, daß als Alternative zum arithmetischen Mittel auch ein quadratischer Mittelwert oder ein bestimmter Belichtungszeit­ wert oder Blendenöffnungswert, der gegenüber einem maximalen oder minimalen Helligkeitswert versetzt ist, benutzt werden kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß bis zu zehn Punkthelligkeitswerte gleichzei­ tig zwischengespeichert werden können und daß die zeitliche Folge der Eingabe von zehn Punkthelligkeitswerten im Umlauf angewandt wird. Jedoch kann die Anzahl der zu erhaltenden Werte auf jede beliebige Zahl geändert werden, vorausgesetzt es steht entsprechende Speicherkapazität zur Verfügung.
Ferner ist klar, daß die Anwendung der Erfindung nicht auf die Punktbelichtungsmessung beschränkt ist, sondern daß das im Umlaufverfahren angewandte Speichern gemäß diesem Ausfüh­ rungsbeispiel auch bei anderen Lichtmeßarten angewandt werden kann, beispielsweise bei der Integralbelichtungsmessung oder bei der auf die Bildmitte konzentrierten Belichtungsmessung. In diesem Fall muß das Lichtempfangselement PD, welches für die Punktbelichtungsmessung vorgesehen ist, durch ein anderes oder andere Elemente ersetzt werden, die für die entsprechende andere Belichtungsmeßart geeignet sind.

Claims (3)

1. Photographische Kamera mit Mehrpunkt-Belichtungsmessung, die eine Spot-Photometereinrichtung (PD) und eine Verarbei­ tungsschaltung (34) aufweist mit zumindest einem Speicher (64) mit wahlfreiem Zugriff, in dem die Helligkeit einzelner Bildpunkte wiedergebende Daten bis zu einer Maximalzahl von Daten in zeitlicher Reihenfolge abspeicherbar sind, wobei aus den Daten mittels der Verarbeitungsschaltung (34) die Belichtung steuernde Signale gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten einer begrenzten Anzahl von Helligkeits­ daten nacheinander die in der zeitlichen Reihenfolge zuerst ab­ gespeicherten Helligkeitsdaten gelöscht oder unwirksam gemacht werden und daß die die begrenzte Anzahl überschreitenden, neu hinzugekommenen Helligkeitsdaten im Speicher (64) abgespeichert und mittels der Verarbeitungsschaltung (34) verarbeitet werden.
2. Kamera gemäß Anspruch 1, mit einer Anzeigeeinrichtung (27) im Sucherfeld der Kamera mit einer stabförmigen Anzeige für mittels der Verarbeitungsschaltung (34) aus den die Hellig­ keit einzelner Bildpunkte wiedergebenden Daten gewonnene Be­ lichtungszeiten und/oder Blendenwerte und einer punktförmigen Anzeige für die den Helligkeiten einzelner Bildpunkte entspre­ chenden Zeit- und/oder Blendenwerte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (SW 2) vorgesehen ist, bei dessen Betätigung alle Anzeigen bis auf den der zuletzt gemessenen Helligkeit eines Bildpunktes entsprechenden Zeit- und/oder Blendwert ver­ schwinden.
3. Kamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der der Helligkeit des zuletzt gemessenen Bildpunktes entsprechenden Zeit- und/oder Blendwertes bei Änderung der Helligkeit dieses Bildpunktes auf der Anzeigeeinrichtung (27) wandert.
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