DE3344443A1 - Reibungsscheibe fuer eine kupplung mit auswuchteinrichtungen - Google Patents
Reibungsscheibe fuer eine kupplung mit auswuchteinrichtungenInfo
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Description
VALEO
75017 Paris/Frankreich
75017 Paris/Frankreich
Reibungsscheibe für eine Kupplung mit Auswuchteinrichtunjgen
Die Erfindung1 bezieht sich auf eine Reibungsscheibe
für eine Kupplung mit einer Nabe und mindestens .zwei Reibungsbelägen, die mittels Befestigungselementen
auf den beiden Seiten eines an die Nabe gekoppelten Trägers befestigt sind und mit Auswuchteinrichtungen.
Bekanntlich werden die Umdrehungsgeschwindigkeiten von Kraftfahrzeugmotoren immer höher. Diese Entwicklung
zieht die Schwierigkeit nach sich, daß dem Problem einer Auswuchtung der Reibungsscheiben insbesondere bei Schwerlastfahrzeugen
eine viel höhere Bedeutung zukommt. -..'■■
Tatsächlich besteht bei einem Auswuchtfehler der
Reibungsscheibe, wenngleich es sich um den die kleinste
Trägheit aufweisenden Teil unter den Teilen einer Kupplung handelt, infolge der in Betracht kommenden Umdrehungsgeschwindigkeit
die Gefahr, daß Schwingungen, oder zyklische Störungen hervorgerufen werden.
Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, die Reibungsscheibe auszuwuchten. Im allgemeinen sind dabei die ver-
wendeten Auswuchteinrichtungen in der Form eines in der
Nachbarschaft der Nabe der Reib.ungsscheibe hinzugefügten
Materialzusatzes ausgebildet. Insbesondere ist bei einer bekannten Ausführungsform' die Auswuchteinrichtung durch
ein Auswuchtgewicht/in der Form einer Niete ausgebildet,
die in einem zu diesem Zweck, ggfls. an mehreren Stellen,
BAD ORIGINAL
in einem die Nabe umgebenden Flansch ausgeführten Loch
angeordnet wird.
Dieses Auswuchtverfahren weist ebenso wie andere
Verfahren des Standes der Technik einige Nachteile auf. Zunächst ist festzustellen, daß wegen der Durchführung
der Auswuchtung in der Nachbarschaft-der Nabe ihr Wirkungsgrad
ziemlich gering ist, was umso mehr der Fall ist, als die Auswuchtung in einer nahe der Achse der
Reibungsscheibe gelegenen Zone ausgeführt wird. Überdies •wird mindestens einer der Teile der Reibungsscheibe,
nämlich mindestens einer der Flansche, für diese Auswuchtung benötigt. Tatsächlich' müssen eines oder mehrere
Löcher vorgesehen werden, um die Befestigung des Auswuchtgewichtes
zu ermöglichen. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist deshalb der Herstellungsvoraang einer
derartigen Kupplungsscheibe ziemlich kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und die Auswuchtung auf eine
einfache, wirtschaftliche und wirkungsvolle Weise zu verbessern.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung werden die ° wesentlichen Teile der Reibungsscheibe durch die
Auswuchteinrichtungeft nicht berührt oder abgeändert,
wobei diese Einrichtungen mit Befestigungseinrichtungen für die Reibungsbeläge vereinigt sind.
über die Tatsache hinaus, daß diese Anordnung
alle Teile der Reibungsscheibe unversehrt läßt, bietet sie auch den erheblichen Vorteil der Verwirklichung der
Auswuchtung in der Höhe der Reibungsbeläge und damit auf einer radial insgesamt weiter von der Achse der
Reibungsscheibe entfernten Höhe als es bei der nach dem Stande der Technik bekannten Auswuchtung der Fall ist.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weisen die zur Befestigung der Reibungsbeläge auf dem
Scheibenkörper dienenden Einrichtungen Aufnahmeeinrichtungen für ein Auswuchtaewicht auf.
Da die Befestigungseinrichtungen für die Reibungsbeläge in an sich bekannter Weise über mehrere verschiedene
radiale Höhen des gesamten äußeren Umfanges der Reibungsscheibe verteilt sind, erweist sich die
erfindungsgemäße Auswuchtung als sehr wirkungsvoll/ weil es immer möglich ist, ein Auswuchtgewicht an einem
einer mathematisch idealen Stellung benachbarten Platz in Lage zu bringen.
1^ Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung
sind die Befestigungseinrichtungen in der Form axial durchbohrter Nieten ausgebildet und wird jedes Auswuchtgewicht
ausgehend von einem Bleidraht gebildet.
2^ Dank dieser besonders vorteilhaften Vorkehrungen
weist der AuswucTitvorgang eine große .Einfachheit auf,
da es genügt, einen Bleidraht nach seiner Einführung in die durchbohrte Niete mittels einer einfachen Zange
zu stauchen.
25
25
Ganz allgemein erkennt man daraus die erreichte Wirksamkeit und die Einfachheit der Ausführung der
erfindungsgemäßen Auswuchteinrichtungen in Bezug auf die nach dem Stand der Technik bekannten sowie auch ihre ge-
rmgeren Kosten.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
' . ■ im
und der Zeichnung auf die bezüglich.aller /Text nicht
35
erwähnten Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird.
Hierin zeigen:
334U43
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Reibungsscheibe,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht
dieser Scheibe gemäß einem Schnitt längs
der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht,.in
der jedoch die Scheibe zusammengedrückt ist
und senkrecht zu den Belägen eine minimale
Dicke einnimmt,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer der Nieten von Fig. 2 und 3 vor dem Nietvorgang,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende teilweise Querschnittsansicht einer abgewandelten
Ausführungsform, und ';■
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende teilweise Querschnittsansicht einer anderen abgewandelten
Ausfuhrungsform.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungs-• form ist'eine erfindungsgemäße Reibungsscheibe beispielsweise
zum Einbau in eine Kraftfahrzeugkupplung bestimmt, wo sie entweder geklemmt oder ungeklemmt zwischen zwei
' ■
Platten dieser Kupplung (nicht dargestellt) aufgenommen ist. Diese Scheibe (Fig.1) weist einen metallischen
Träger oder Scheibenkörper.10 auf, der senkrecht zur
Achse der Scheibe von allgemein kreisförmiger, ebener .
q0 Form ist. Bei dieser Ausführungsform weist der Träger 10
an seinem äußeren Umfang ausgebauchte Bereiche 11 (Fig.1 und 2) auf, die sich unter Entgegensetzung eines elastischen
Widerstandes abzuplatten vermögen, wenn die Scheibe zwischen den Platten der. Kupplung eine Klemmung
3g erfährt. Die Scheibe weist ferner aus einem Reibungsmaterial bestehende Beläge 12 auf, die auf beiden Seiten
des Trägers 1O angeordnet und durch Befestigungseinrichtungen,
nämlich Nieten 13, derart an den ausgebauchten Bereichen 11 befestigt sind, daß die zu den Belägen 12
senkrechte Dicke der Scheibe elastisch veränderbar ist und dabei eine untere Grenze aufweist, die einer vollständigen
Abplattung (Fig. 3) der ausgebauchten Bereiche 11 entspricht. .
Der Träger 10 (Fig. 1) ist mittels Torsionsdämpfungsfedern
14 mit einer Kailnabe 15 verbunden,
die derart auf einer Xielle (nicht dargestellt) in Eingriff bringbar ist, daß diese durch die Kupplungsplatten mitgenommen
wird, wenn die Scheibe zwischen diesen Platten eingeklemmt ist und von den Platten entkoppelt ist, wenn
diese die Scheibe ungeklemmt belassen.
In dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Beispiel sind die ausgebauchten Bereiche 11 durchgestellte Abschnitte
gebildet, während die Beläge 12 durch zwei Beläge 12a, 12b gebildet sind, welche senkrecht zur
Achse der Scheibe, allgemein eine ringförmige ebene Form
■ aufweisen.
Einer der Beläge 12, der mit 12a bezeichnet ist, ist (Fig. 2) durch bestimmte der Nieten 13, die mit 13a
bezeichnet sind, auf den Abschnitten 11 an der höchsten Stelle der auf der Seite dieses Belags 12a gelegenen
Wellen dieser Abschnitte befestigt, während der andere Belag, der mit 12b bezeichnet ist, durch die anderen
Nieten 13, die mit 13b bezeichnet sind, auf den'Abschnitten
11 an der höchsten Steile der auf der Seite des Belags 12b gelegenen Wellen dieser Abschnitte befestigt
ist.
·
BAD ORIGINAL
33UU3
' Die an dem Belag 12a befestigten Nieten 13a sind
derart angeordnet, daß eine Annäherung des Belags 12b
an den Belag 12a möglich ist, wobei ebenso die an dem Belag 12b befestigten Nieten 13b derart angeordnet sind,
daß eine Annäherung des Belags 12a an den Belag 12b möglich
ist, und zwar bis zur vollständigen Abplattung der Wellen der Abschnitte 11 (Fig. 3). Ferner ist ersichtlich,
daß die Nieten über unterschiedliche radiale Höhen verteilt sind.
' .
' .
Die Beläge 12a und 12b sind miteinander durch
Anschlageinrichtungen oder Spreizbegrenzer verbunden,
die in einer zur Achse der Scheibe parallelen Richtung wirken, in dem sie zwangsläufig eine obere Grenze für
1^ die Spreizung der Beläge festlegen, d.h. eine obere
Grenze für die Dicke der Scheibe senkrecht zu den Belägen (Fig. 2). Die Anschlageinrichtungen sind derart vorgesehen,
daß sie zum Eingriff kommen, bevor die ausgebauchten Bereiche 11 elastisch bis in ihre vollständige Ruhestellung
zurückgelangen.
Diese Anschlageinrichtungen bestehen bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Beispiel aus einer zusätzlichen
Schulter 16a der Nieten.13a, die als Anschlag
mit einer Lagerfläche 1:7b des Belags 12b zusammenwirkt
und ebenso aus.einer zusätzlichen Schulter 16b
der Nieten 13b, die als Anschlag mit einer Lagerfläche 17a des Belags- 12a zusammenwirkt.
Erfindungsgemäß sind die Auswuchteinrichtungen
der Reibungsscheibe mit den Befestigungseinrichtungen der Reibungsbeläge vereinigt.
BAD ORIGINAL
Zu diesem Zweck weisen die Befestigungseinrichtungen 13 Aufnahmeeinrichtungen 30 für ein Auswuchtgewicht
40 auf.
In den Fig. 1 bis 4 sind die Aufnahmeeinrichtungen in der Form einer axialen Bohrung 30 der Niete 13 ausgebildet,
während das Auswuchtgewicht ausgehend von einem Bleidraht erhalten wird, der in die Bohrung 30 eingeführt
und sodann mittels einer Zange gestaucht wird.
In Fig. 2 und 3 ist lediglich die Niete 13b mit einem Auswuchtgewicht 40 dargestellt.
Die Niete 13, die in Fig. 4 vor dem Nietvorgang dargestellt ist, weist einen Schaft 18 auf, der von einem
Wulst 19 überragt ist, welcher eine Auflageschulter 20
bildet, die dazu bestimmt ist, die Befestigung auf dem ausgebauchten Bereich 11 des Trägers zu ermöglichen.
Dieser Wulst 19 ist einerseits von einem Kopf 21 überragt,
der die zusätzliche Schulter 16 bildet, welche dazu bestimmt ist, einen Anschlag gegen die Lagerflache 17
der Beläge zu ermöglichen.
Die in der Niete 13 vorgesehene Bohrung 30 weist an ihrem auf der Seite des Kopfes 21 gelegenen Ende 31
eine konisch erweiterte Form auf, die als Festhalteorgan für das Auswuchtgewicht 40 (siehe Fig. 2 und 3) dient.
Die Nietung erfolgt durch Anlage des Kopfes 21
gegen eine Unterlegplatte, während ein Werkzeug mit dem hohlen Schaft 18 zusammenwirkt, um einen Befestigungsrand 22 zu bilden, der in Fig. 2 und 3 für die Nieten 13a
mit 22a und für die Nieten 13b mit 22b bezeichnet ist.
BAD ORIGINAL
Durch diesen Nietvorgang ist es auch möglich, dem Ende 32 der Bohrung 30 auf der Seite des Befestigungsrandes 22 eine konisch erweiterte Form zu erteilen, die
als zweites Festhalteorgan für das Auswuchtgewicht 40
dient.
Der Befestigungsrand.22a und die Schulter 20a
bewirken zwischen sich eine Einklemmung des Belags 12a und des ausgebauchten Bereichs 11 des Trägers 10 und
stellen damit deren Befestigung sicher. Ebenso bewirken der Befestigungsrand 22b und die Schulter 20b zwischen
sich eine Einklemmung des Belags 12b und des ausgebauchten Bereichs 11 des Trägers 10 und stellen damit deren
Befestigung sicher.
Außerdem ist dank der Anschläge bei 16a, 17b einerseits
und bei 16b, 17a andererseits, die durch den zusätzlichen Kopf 21 der Nieten 13 hergestellt sind,
die zu den Belägen senkrechte maximale Dicke der Scheibe genau festgelegt und bleibt unabhängig von den äußeren
Bedingungen, insbesondere der Temperatur, praktisch konstant. .
Der Äuswuchtvorgang, der nach vollendeter Montage der Scheibe stattfindet, ist besonders einfach.
Der Durchgang der Reibungsscheibe durch eine Auswuchtmaschine ermöglicht die Festlegung einer in dem
von den Reibungsbelägen 12 bestimmten ringförmigen Raum
3^ gelegenen Zone, in der die Auswuchtung durch Anbringen .
von Materie möglich ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Nieten 13 über die Gesamtheit des ringförmigen Raums verteilt,
3^ so daß sich angesichts der zulässigen Auswuchttoleranzen
mit Sicherheit mindestens eine Niete 1:3 in der Nachbarschaft
der festgelegten Auswuchtzone befindet.
Ebenso sind, wie weiter oben ausgeführt, die Auswuchtgewichte bei dieser Ausfühfungsform durch Bleidraht
gebildet, dessen Durchmesser dem der Bohrungen 30 der Nieten 13 gleicht. Sobald die zur Aufnahme des Auswuchtgewichtes
bestimmte Niete festgelegt ist, genügt ' es also, ein Stück des Bleidrahtes entsprechend der
gewünschten Länge, die mindestens so groß ist wie die Länge der Bohrung.30, abzuschneiden, dieses Auswuchtgewicht
in die Bohrung der in Betracht gezogenen Niete einzusetzen und diesen Bleidraht mittels einer Zange
gegen die Festhalteorgane, d.h. die konisch erweiterten
*° Enden 31 und 32 der Bohrung 30, zu stauchen. Auf diese
Weise ist das Auswuchtgewicht, insbesondere axial, in der Bohrung 30 unverrückbar festgelegt, so daß keine
Gefahr einer Ausstoßung während der Drehung der Scheibe
besteht. ' .'.
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Ersichtlichermaßen ist dieser Vorgang hinsichtlich seiner Durchführung besonders einfach und kann bei Kupplungsscheiben
eines bereits bestehenden Typs durchgeführt werden, der mit den Befestigungsnieten der Rei-•
bungsbeläge des oben beschriebenen Typs versehen ist.
Sofern sich bei bestimmten Reibungsbelägen die Dichte der über dessen Gesamtheit verteilten Befestigungsnieten der Reibungsbe.läge in Ansehung der zum Erhalt
-'"■■■■"
einer genauen Auswuchtung mittels eines einzigen Auswuchtgewichtes
erforderlichen Auswuchttoleranzen als unzureichend erweisen sollte, steht nichts dagegen, zwei
oder drei Auswuchtgewichte in verschiedenen Nieten zu
verwenden, um die Auswuchtung herbei-zufuhren. 35
3344ΛΑ3
In diesem Fall sollte die Auswuchtbank dazu geeignet sein
- die Trägernieten der Auswuchtgewichte festzulegen
- die·genauQiMaße des in jedem Fall zu verwendenden
Bleidrahtes festzulegen.
Bei der Ausführungform von Fig. 1 bis 4 dienen
die Nieten 13 ebenso als Anschlageinrichtungen, die einerreifen, bevor die ausgebauchten Bereiche 11 elastisch
in ihre vollständige Ruhestellung zurückgelangen können.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht aussc hließlich auf derartige Befestigungseinrichtungen
eingeschränkt/ die gleichermaßen als Anschlageinrichtungen dienen.
So weisen in Fig. 5 die Nieten 13' keinen zusätzlichen
Kopf 21 auf, so daß in.dieser Ausführungsform andere, nicht dargestellte Einrichtungen den axialen
Hub der ausgebauchten Bereiche 11' begrenzen.
Die Niete 13' ist bei 30' axial durchbohrt und
weist konisch erweiterte Enden 31', 32' auf.
Hier ist gleichermaßen das Auswuchtgewicht 40'
durch einen in der Bohrung 30', hier der Bohrung 30'b,
gestauchten Bleidraht gebildet.
g0 In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsvariante
dargestellt. Hier ist das Auswuchtgewicht 40" in Stahl ausgeführt. Er. erfordert daher bei gleicher Masse einen
größeren Platzbedarf als das in Blei ausgeführte.
_■ _■ 33U443
Bei dieser Ausführungsform sind die Nieten 13"
bei 30" axial durchbohrt und weisen ein konisch erweitertes Ende 31" auf. Das Auswuchtgewicht 40" ist in der
Form eines Metallstückes ausgebildet, das einen Kopf und einen Schaft 51 aufweist. Der Kopf 50 stützt sich
axial auf dem Befestigungsrand 22"b der Niete 13"b ab.
Nach Einführung des Schaftes in die Bohrung 30"b kann durch ein Werkzeug das Ende 52 des Schaftes 51 derart
gegen das konisch erweiterte Ende 31"b der Bohrimg 30"b gestaucht werden^..daß das Auswuchtgewicht einerseits
durch seinen Kopf 50 und andererseits durch das Ende des Schaftes 51 axial festgehalten ist.
Da bei dieser Ausführungsform der Kopf 50 des Auswuchtgewichtes 40" einen besonders großen Platzbedarf
aufweist, ist darauf zu achten, daß der axiale Durchfederungsweg P des Trägers 10" kleiner ist als die
um einen Sicherheitsabstand Y erhöhte Abnutzung (angedeutet
durch den Abstand U, Fig. 6).
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Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt ist, sondern alle Varianten der Ausführung und/oder praktischen Verwirklichung
umfaßt, ohne insoweit den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Insbesondere betreffen die drei unter Bezugnahme
auf Fig. 1 bis 6 beschriebenen Ausführungsformen eine
Reibungsscheibe mit ansteigendem Eingriff, wobei diese ansteigende Anordnung durch eine Wellung 11 des Scheibenkörpers
10 der Scheibe erhalten wird. Ersichtlichermaßen ist die erfindungsgemäße Lehre einerseits auf
alle Typen von Reibuncrsscheiben mit anwachsendem Ein-35
griff anwendbar, gleich welcher Art die zur Verwirklichung
dieses anwachsenden Eingriffs verwendeten Mittel sein mögen, und andererseits auf Reibungsscheiben, die keinen
anwachsenden Eingriff aufweisen und bei denen der
Träger der Reibungsbeläge eben ist. 5
In dem letztgenannten Fall ist klar, daß in den Befestigungsnieten eine axiale Bohrung gemäß der erfindungsgemäßen
Lehre ausgeführt werden kann, die allgemein gesehen darin besteht, die Auwuchtgewichte mit den
Befestigungseinrichtungen der Reibungsbeläge auf dem Träger zu vereinigen, gleich welcher Art diese Ein- .
richtungen (Nieten, Bolzen) und dieser Träger (eben, gewellt, in kreisförmiger Reihenfolge angeordnete Blätter
usw.) auch sein mögen.
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung von Blei zur .Ausführung der
Auswuchtgewichte beschränkt ist. Gleichermaßen ist darauf hinzuweisen, daß, da es sich bei der in Fig. 1
bis 3 dargestellten Ausführungsform um Scheiben mit anwachsendem Eingriff handelt, die Befestigungseinrichtungen
der Beläge auf dem Träger, nämlich die Nieten 13, ebenso als Sprexzungsbegrenzer für diese Beläge dienen.
Diese Begrenzung arbeitet aufgrund des Zusammenwirkens der Schulter 16 der Nieten 13 mit den Lagerflächen 17
der Beläge.
Wohlgemerkt steht auch nichts dagegen, diese Begrenzung des Spreizhubes durch das Zusammenwirken
einer Schulter der Niete 13 mit irgendeinem hinsichtlich
des Scheibenkörpers ortsfesten Organ auszuführen, beispielsweise durch ein unmittelbares Zusammenwirken der
Schulter 16 mit der Wellung 11, wobei in diesem Falle
die Beläge ohne die Teile 17 ausgeführt sind.
■'■ -
10,
11,
12,
13,
11,
12,
13,
+β-
BezugsZeichenaufstellung
10" Träger oder Scheibenkörper 11' ausgebauchter Abschnitt oder Bereich
12a, 12b Belag
13a, 13b, 13', 13", 13"a, 13"b Niete
14 Torsions-Dämpfungsfedern
15 Keilnabe
16a, 16b Schulter 17a, 17b Lagerfläche
18 Schaft
19 Wulst
20, 20a, 20b, 20'a, 20'b, 20"a, 20"b Auflageschulter
21 Kopf 22, 22a, 22b, 22'a
30, 30', 30'b, 30"
31, 31', 31",. 31 "a
22'b, 22"a, 22"b Befestigungsrand
30"b Bohrung
31 "b konisch erweitertes Ende
32', 32'a, 32'b, 32"a, 32"b konisch erweitertes Ende
40, 40', 40" Auswuchtgewicht
50 Kopf
51 Schaft -
52 Ende .
Claims (7)
- LEINWEBER & ZIMMERMANN334U43PATENTANWÄLTEeuropean patent attorneysDipl.-ing. H. Leinweber (1930-76) Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-lng. A. Gf. v. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen KrausRosental 7, D-8000 München 2
- 2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepat d
Telegr.-Adr. Lelnpat Müncheng . Dezember 1983denUnser Zeichenkrsd/CAS 1200Patentansprüche :1. Reibungsscheibe für eine Kupplung mit insbesondere einer Nabe und mindestens zwei Reibungsbelägen, die mittels Befestigungselementen auf beiden Seiten eines mit der Nabe gekoppelten Trägers befestigt sind und mit Auswuchteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswuchteinrichtungen (40) mit den Befestigungseinrichtungen (13) der Reibungsbeläge (12) vereinigt sind. "2. Reibungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Befestigunqseinrichtunqen (13) der Reibungsbeläge (12) mit Aufnahmeeinrichtungen (30) für ein Auswuchtgewicht (40) versehen sind. - 3. Reibungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen durch axial durchbohrte Nieten (13) gebildet sind.bad original
- 4. Reibungsscheibe nach Anspruch 2 oder 3, • dadurch gekennzeichnet, daß das Auswuchtgewicht (40) ausgehend von einem Bleidraht ausgebildet wird.
- 5. Reibungsscheibe nach' einem der Ansprüche 1 bis 4, die vom Typ her einen zunehmenden Eingriff aufweist, dadurch' gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (13) gleichermaßen als Begrenzungseinrichtungen für die Aufspreizung der Reibungsbeläge (12a, 12b) dienen. . :
- 6. Reibungsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigunqseinrichtunqen in der Form von Nieten (13) ausgebildet sind, deren jede 1S einen Kopf (21) aufweist, der eine zusätzliche Schulter (16) für ein anschlagmäßiges Zusammenwirken mit einer entsprechenden Lagerflache (17). der Reibungsbeläge (12) bildet. ■-....'■
- 7. Reibungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtungen (30) mindestens ein Festhalteorgan (31, 32) für die Auswuchteinrichtungen aufweisen.
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