-
-
18. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn-
-
zeichnet, daß die Profilierungen (18a) geneigt verlaufen, derart,
daß ihre Verlängerungen an der Rotationsachse vorbeiführen.
-
19. Bauelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen
(18a) derart geneigt sind, daß sie - von innen nach außen gesehen - in Drehrichtung
(Z) geneigt sind.
-
Bauelement, insbesondere für Kupplungsscheiben für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Bauelement mit einem inneren nabenartigen Bauteil und
einem auf diesem befestigten flanschartigen Bauteil, das durch mindestens eine Verstemmung
am nabenartigen Bauteil axial festgelegt ist.
-
Ein derartiges Bauelement ist in Verbindung mit einer Kupplungsscheibe
durch die FR-PS 1 096 443 bekannt geworden. Dabei weist das flanschartige Bauteil
eine Mittelöffnung auf, welche radial nach innen gerichtete Zähne besitzt. Zur Befestigung
des flanschartigen Bauteils am nabenartigen Bauteil weist das letztere einen zylindrischen
Abschnitt auf, dessen Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des Fußkreises
der Zähne des flanschartigen Bauteiles entspricht. Zur Montage der Einheiten wird
das flanschartige Bauteil
auf den zylindrischen Abschnitt des nabenartigen
Bauteils aufgepreßt, wobei die eine höhere Härte aufweisenden Zähne des flanschartigen
Bauteils ähnlich einem Spanwerkzeug, eine Außenverzahnung auf das nabenartige Bauteil
schneiden, wodurch das flanschartige Bauteil mit dem nabenartigen Bauteil drehfest
verbunden wird. Zur axialen Sicherung der beiden Bauteile wird das flanschartige
Bauteil bis zur Anlage an eine Schulter des nabenartigen Bauteils gedrückt und auf
der anderen Seite einer Verstemmung des Nabenkörpers gegen den Flanschkörper gebildet,
wobei zwischen Flansch und Verstemmung eine Scheibe gelegt ist. Dieses bekannte
Bauelement ist aufwendig und teuer in der Herstellung, da die Zähne des flanschartigen
Bauteils eine genaue Formgebung erfordern, damit beim Aufpressen auf das nabenartige
Bauteil zum einen eine einwandfreie Spanbildung sichergestellt und zum anderen ein
radiales Aufweiten des flanschartigen Bauteils vermieden wird. Weiterhin erfordert
der zylinderische Abschnitt des nabenartigen Bauteils, auf den das flanschartige
Bauteil aufgepreßt wird, eine genaue Bearbeitung. Außerdem ist zur Aufnahme der
gebildeten Späne eine in die Abstützschulter des nabenartigen Bauteils eingearbeitete
Spankammer notwendig.
-
Ein zusätzlicher Nachteil dieses bekannten Bauelements besteht darin,
daß durch die Verstemmung des nabenartigen Bauteils zwischen die Zähne des flanschartigen
Bauteils Werkstoff verdrängt wird, welcher zwischen den Zähnen wie ein Spaltkeil
wirkt und radiale Kraft auf das flanschartige Bauteil ausübt, wodurch bereits bei
nicht beanspruchter Verbindung hoche Sapnnungen im Bereich der Zähne
vorhanden
sind, die das von der Verbindung übertragbare Moment verringern. Weiterhin können
beim Zusammentreffen von ungünstigen Toleranzpaarungen bereits bei der Montage der
beiden Bauteile in den an die Verzahnung angrenzenden Bereiche des flanschartigen
Bauteils Haarrisse auftreten, wodurch Ausschuß und somit erhöhte Produktionskosten
entstehen. Insbesondere bei Bauelementen für Kupplungsscheiben, bei denen aufgrund
des vorhandenen geringen radialen Bauraumes die Federfenster des flanschartigen
Bauteils sehr nahe an den Verzahnungsdurchmesser gelegt werden müssen, ist dieses
Problem von besonderer Bedeutung, da bei derartigen Bauelementen der zwischen den
Federfenstern und der Verzahnung verbleibende Steg relativ schmal ist.
-
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement
der eingangs genannten Art zu schaffen, das die erwähnten Nachteile nicht aufweist,
sicher in der Funktion und in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar ist.
-
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die an wenigstens
einem der Bauteile angeformte Profilierung zur Drehsicherung des nabenartigen gegenüber
dem flanschartigen Bauteil zumindest im wesentlichen axial gerichtet ist. Besonders
zweckmäßig kann es dabei sein, wenn diese Profilierung zahnartig, das heißt, verzahnungsähnlich
ist. Die einzelnen Zähne einer solchen Profilierung sind dabei zweckmäßigerweise
im wesentlichen axial aufgestellt, das heißt, daß
die Höhe der
Verzahnung im wesentlichen axial ausgerichtet ist.
-
Besonders angebracht kann es weiterhin sein, wenn die Profilierung
eine solche nach Art einer Hirth- oder Stirnverzahnung ist.
-
Vorzugsweise besitzt das flanschartige Bauteil eine Mittelöffnung,
über die es auf einem Sitz des nabenartigen Bauteils aufgenommen ist. Dieser Sitz
kann dabei durch eine zylindrische oder leicht konisch verlaufende Mantelfläche
gebildet sein.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der die Verdrehsicherung
zwischen dem flanschartigen und dem nabenartigen Bauteil sicherstellende(n) Profilierung
bzw. Profilierungen wird erreicht, daß bei der Montage des Bauelements praktisch
keine bzw. verhältnismäßig geringe radiale Kräfte auf den Flansch ausgeübt werden.
Dadurch wird insbesondere vermieden, daß in den an die Mittelöffnung angrenzenden
Bereichen des Flansches Risse auftreten, wodurch ein größeres Moment übertragbar
ist bzw. Ausschuß vermieden wird.
-
Für manche Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn der Flansch
lediglich auf einer seiner Seiten die Profilierung bzw. die Verzahnung trägt. Zur
Übertragung von größeren Drehmomenten kann es jedoch auch vorteilhaft sein, den
Flansch beidseitig mit einer Profilierung, zum Beispiel nach Art einer Hirth- Verzahnung
zu versehen.
-
Obwohl es für viele Anwendungsfälle angebracht sein kann, wenn die
zahnartigen Profilierungen - in Längsrichtung betrachtet - ausgehend von der Mittelöffnung
des Flansches zumindest annähernd radial nach
außen verlaufen,
kann es für andere Anwendungsfälle auch vorteilhaft sein, wenn die Profilierungen
geneigt verlaufen, derart, daß ihre Verlängerungen an der Rotationsachse des Bauelements
vorbeiführen.
-
Die Neigung der Profilierung kann dabei derart gewählt werden, daß
die Profilierungen - von innen nach außen gesehen - in Drehrichtung geneigt sind.
-
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann es zweckmäßig sein,
wenn die Nabe auf einer Seite des Flansches eine Anlageschulter und auf der anderen
Seite eine Verstemmschulter angeformt hat, die mit in zumindest annähernd axialer
Richtung bei der Verstemmung gebildeten Teilbereichen in die Profilierungen des
Flansches hineingedrückt ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann der Flansch
ebenfalls auf seiner der Anlageschulter der Nabe zugewandten Seite eine Profilierung
aufweisen, die beim Zusammenbau des Flansches und der Nabe in die Anlageschulter
eingedrückt wird zur Bildung einer Gegenprofilierung.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann auch lediglich
zwischen Anlageschulter der Nabe und Flansch zumindest eine Profilierung vorhanden
sein, wohingegen auf der der Anlageschulter abgekehrten Seite des Flansches keine
Profilierung vorhanden ist.
-
Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung kann zur Sicherung
des Flansches auf der Nabe die Nabe auf beiden Seiten des Flansches eine Verstemmschulter
angeformt haben, wobei der Flansch wiederum lediglich auf einer seiner Seiten oder
auf beiden Seiten mit Profilierungen versehen sein kann.
-
Zur Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen Nabe und Flansch
kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Nabe die Verzahnung, angeordnet um die Anlageschulter'trägt.
Auch bei einer solchen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, wenn auf der der
mit der Verzahnung versehenen Anlageschulter abgekehrten Seite des Flansches die
Verstemmschulter gebildet ist, welche die endgültig axiale Sicherung zwischen Nabe
und Flansch sicherstellt. Besonders angebracht kann es sein, wenn die Nabe auf der
einen Seite des Flansches eine mit einer Profilierung versehene Schulter besitzt,
in die eine am Flansch angeformte Gegenprofilierung eindringt und umgekehrt sowie
eine auf der anderen Seite gebildete Verstemmschulter mit bei der Verstemmung gebildeten
Gegenprofilierungen in zuvor auf dieser Seite des Flansches eingebrachte Profilierungen
eindringt.
-
Vorteilhaft kann es sein, wenn die zahnartigen Profilierungen in einem
Kegelwinkel zwischen 120 und 170°, vorzugsweise zwischen 140 und 1600 zur Achse
vorgesehen sind, wobei es besonders zweckmäßig sein kann, wenn der Kegelwinkel zumindest
annähernd 1500 beträgt.
-
Ein derartiges Aufstellen der Profilierungen ermöglicht ein besseres
Eindringen derselben in das zunächst keine Prcfilierungen aufweisen-
de
Bauteil. Dies kann darauf zurückgeführt werden, daß durch die Aufstellung der Profilierungen
ein besseres Fließen des Materials ermöglicht wird und somit auch eine bessere Ausgestaltung
der Gegenprofilierungen, welche zwischen die kegelig aufgestellten Profilierungen
axial eingreifen.
-
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die durch die radiale Anlageschulter
des nabenartigen Bauteils gebildete Abstufung, in welche die zahnartigen Profilierungen
des flanschartigen Bauteils eingedrückt werden, konisch verläuft. Zweckmäßig kann
es dabei sein, wenn die konisch verlaufende Abstufung in einem Kegelwinkel zwischen
160 und 1800 verläuft, wobei es angebracht sein kann, wenn die Abstufung zumindest
annähernd einen Kegelwinkel von 1700 aufweist. Die fiktive Spitze der kegelig bzw.
konisch verlaufenden Abstufung kann dabei in Richtung von dem flanschartigen Bauteil
weg weisen.
-
Anhand der Figuren 1 bis 13 sei die Erfindung näher erläutert. Dabei
zeigt: Figur 1 eine Kupplungsscheibe im Schnitt mit einem Bauelement gemäß der Erfindung,
Figur 2 die Einzelheit X des Bauelements gemäß Figur 1 im vergrößerten Maßstab,
Figur
3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles III der Figur 2 des Flansches des Bauelementes
alleine, Figur 4 eine Abwicklung des Flansches gemäß der Linie IV-IV wie Figur 3,
Figur 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 2, Figur 6 eine andere Ausgführungsform
eines erfindungsgemäßen Bauelementes in einer der Figur 2 entsprechenden geschnittenen
Darstellung, Figur 7 eine weitere Ausführungsform in einer der Figur 2 entsprechenden
geschnittenen Darstellung, Figur 8 eine Abwicklung des zusammengebauten Elements
gemäß einem Schnitt entsprechend der Linie VII- VII der Figur 7, Figur 9 eine andere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauelements in einer der Figur 2 entsprechenden
geschnittenen Darstellung, die Figuren 10 bis 13 verschiedene Phasen des Zusammenbaus
der Nabe und des Flansches für eine Ausführungsform gemäß den Figuren 7 und 8.
-
Die in Figur 1 im Schnitt dargestellte Kupplungsscheibe 1 weist eine
Nabe 2 sowie einen mit dieser drehfest verbundenen Nabenflansch 3 auf. Der Nabenflansch
3 erstreckt sich radial zwischen der Belagträgerscheibe 4 und der mit dieser über
Abstandsbolzen 5 drehfest verbundenen Gegenscheibe 6. Am äußeren Umfang der Belagträgerscheibe
4 sind die Reibbeläge 7 in an sich bekannter Weise befestigt.
-
Belagträger- 4 und Gegenscheibe 6 sind gegenüber der Nabe 2 beziehungsweise
dem Flansch 3 entgegen der Wirkung von Kraftspeichern 8, von denen lediglich einer
in Form einer Schraubenfeder dargestellt ist, sowie einer Reibeinrichtung 9 relativ
verdrehbar.
-
Die Reibeinrichtung 9 weist einen Kraftspeicher in Form einer Tellerfeder
10 auf, die über ein Druckstück 11 einen Reibring 12 in Richtung auf den Nabenflansch
3 beaufschlagt. Hierfür stützt sich die Tellerfeder 10 mit ihrem äußeren Bereich
an der Gegenscheibe 6 ab und beaufschlagt mit ihrem inneren Bereich einen axial
verlaufenden Abschnitt des Druckstückes 11.
-
Die Reibeinrichtung 9 besitzt weiterhin einen zwischen der Belagträgerscheibe
4 und dem Nabenflansch 3 angeordneten Gleit- oder Reibring 13, der mit seiner inneren
Mantelfläche auf einer Schulter 14 der Nabe 2 aufgenommen ist. Auf der äußeren,
kegelstumpfförmig verlaufenden Mantelfläche 15 des Reibringes 13 ist die Belagträgerscheibe
4 über einen an ihrem radial inneren Bereich angeformten, kegelstumpfförmigen Abschnitt
16 zentriert.
-
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, sind der Flansch 3 und die Nabe 2
miteinander verstemmt, wobei zur Drehsicherung zwischen diesen beiden Bauteilen
2,3 die an der Nabe 2 angeformte Verstemmung 17 zwischen axial vorstehende Profilierungen
- in Form von Zähnen 18 -des Flansches eingreift. Die Zähne 18 sind gegenüber der
sich auf der Seite der Verstemmung 17 befindlichen Stirnfläche 19 des Flansches
3 zurückversetzt. Hierfür weist der Flansch 3 an seinen inneren Bereichen eine ringartige
Abstufung 20 auf. Die Zähne 18 sind in den Boden 20a der Abstufung 20, zum Beispiel
durch Prägen eingebracht. Die Verstemmung 17 ist derart ausgebildet, daß sie in
der ringartigen Abstufung 20 aufgenommen ist und axial nicht über die Stirnfläche
19 des Flansches 3 herausragt, so daß ein sich radial bis zur Nabe 2 hin erstreckender
Reibring 12 verwendet werden kann.
-
Auf der der Verstemmung 17 abgekehrten Seite des Flansches 3 weist
der Nabenkörper 2 eine Schulter 21 auf, die eine radiale Abstufung 22 bildet, an
der sich der Flansch 3 mit radial inneren Bereichen 23 seiner anderen Stirnfläche
24 axial abstützt.
-
Wie in Verbindung mit den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, sind die
axial vorstehenden Zähne 18 um die zentrale Öffnung 25 des Flansches 3 derart angeordnet,
daß sie ausgehend von der Mittelöffnung 25 - in Längsrichtung betrachtet - sich
radial nach außen hin erstrecken.
-
Der Flansch 3 ist über die zentrale Öffnung 25 auf einem Sitz 26 der
Nabe 2 aufgenommen.
-
Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, bildet die Verstemmung 17 der Nabe
2 eine Gegenprofilierung in Form von Zähnen 27, welche axial zwischen die Zähne
18 des Flansches 3 eingreifen. Um eine einwandfreie Ausbildung der Zähne 27 während
des Verstemmvorganges zu ermöglichen, weist der Flansch 3 zumindest im Bereich der
Zähne 18 eine größere Materialhärte auf, als die verstemmten Bereiche 17 der Nabe
2.
-
Bei der in Figur 6 dargestellten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Bauelements sind die zahnartigen Profilierungen 118 um die mittlere Öffnung 125
des Nabenflansches 103 kegelstumpfartig angeordnet. Der Winkel 128, um den die Zähne
gegenüber einer zur Drehachse des Flansches 103 beziehungsweise der Nabe 102 senkrechten
Ebene verlaufen, ist dabei zweckmäßigerweise in der Größenordnung von 15°, so daß
der durch die zahnartigen Profilierugnen 118 gebildete Kegelwinkel in der Größenordnung
von 1500 liegt. Durch eine derartige Anordnung der zahnartigen Profilierung 118
des Nabenflansches 103 ist es ebenfalls möglich, die Verstemmung 117 der Nabe 102
derart auszubilden, daß sie gegenüber der Stirnfläche 119 des Nabenflansches 103
axial nicht hervorsteht, so daß ein durchgehender, scheibenförmiger Reibring 12
verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Ausbildung der
Verstemmung 117 weniger kritisch ist als eine Venstemmung 17 gemäß Figur 2, da die
axiale
Tiefe der Verstemmung 117 mit zunehmendem Durchmesser kleiner wird, wodurch das
Material bei der Bildung der Verstemmung 117 bzw.
-
der Gegenprofilierung 127 besser fließen kann.
-
Bei dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Nabenflansch 203 sowohl auf der der Schulter 221 der Nabe 202 zugewandten Seite
224 als auch auf der Seite 219, auf welcher die Verstemmung 217 sich befindet, eine
um die mittlere Ausnehmung 225 des Flansches 203 gelegte und axial ausgerichtete
Stirnverzahnung 229 und 218 auf.
-
Die Stirnverzahnung beziehungsweise die Zähne 229 des Nabenflansches
203 sind in die radiale Schulter 221 der Nabe 202 axial eingedrückt, so daß im Bereich
der durch die Schulter 221 gebildeten Abstufung 222 durch Materialverdrängung Zähne
230 gebildet sind, die zwischen die Zähne 229 des Flansches 203 axial eingreifen.
Die Stirnverzahnung 218 ist in die Stirnfläche 219 des Nabenflansches 203 eingebracht.
Die Verstemmung 217 der Nabe 202 ist derart ausgebildet, daß sie Zähne 227 bildet,
welche zwischen die Zähne der Stirnverzahnung 218 eingreifen. Durch die beidseits
des Nabenflansches 203 vorgesehenen Stirnverzahnungen 218, 229 ist ein wesentlich
größeres Moment zwischen Nabenflansch 203 und Nabe 202 übertragbar als bei einer
Aufführungsform gemäß den Figuren 2 bis 6.
-
Wie aus Figur 7 zu entnehmen ist, verläuft die durch die Schulter
221 gebildete Abstufung 222 konisch beziehungsweise kegelig. Der Winkel 231, um
den die Abstufung 222 gegenüber einer zur Drehachse des Flansches 203 beziehungsweise
der Nabe 202 senkrechten Ebene aufgestellt ist, liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung
von 5°, so daß der durch die Abstufung 222 gebildete Kegelwinkel in der Größenordnung
von 1700 liegt. Die fiktive Spitze der kegelig beziehungsweise konisch verlaufenden
Abstufung 222 weist in Richtung von dem flanschartigen Bauteil 203 weg. Eine derartige
Ausbildung der Abstufung 222 erleichtert das Eindringen der Zähne 229 des Flansches
203 in die Schulter 221 der Nabe 202. Dies ist dadurch zu erklären, daß durch das
konische Aufstellen der Abstufung 222 ein besseres Fließen des die Zähne 230 der
Nabe 202 bildenden Materials ermöglicht ist. Auch werden durch die kegelige Aufstellung
der Abstufung 222 die einzelnen Zähne 230 dort am günstigsten ausgebildet, wo sie
das größte Moment übertragen können, nämlich im Bereich der größeren Durchmesser.
-
Für manche Anwendungsfälle kann die Verbindung zwischen der Nabe 202
und dem Flansch 203 gemäß den Figuren 7 und 8 auch derart vorgenommen werden, daß
der Flansch 203 lediglich auf der der Schulter 221 der Nabe 202 zugewandten Seite
224 eine Verzahnung 229 aufweist, wohingegen auf der der Schulter 221 abgewandten
Seite 219 der Flansch 203 keine Verzahnung aufweist, so daß auf dieser Seite 219
der
Flansch 203 lediglich axial durch eine sich in radialer Richtung erstreckende und
den Flansch 203 gegen die Schulter 221 haltende Verstemmung gesichert ist.
-
Bei der in Figur 9 dargestellten Ausführungform eines erfindungsgemäßen
Bauelementes weist der Nabenflansch 303 beidseits eine zahnartige Profilierung 318
und 329 auf. Der Flansch 303 besitzt eine mittlere Ausnehmung 325, mit der er auf
einem zylindrischen Bereich 326 der Nabe 302 aufgenommen ist. Zur axialen Sicherung
des Flansches 303 auf der Nabe 302 sowie zur Drehmomentübertragung zwischen diesen
beiden Bauteilen 303 und 302 ist die Nabe 302 von beiden Seiten in Richtung auf
den Flansch 303 zu verstemmt. Die Verstemmungen 317 und 331 der Nabe 302 sind dabei
derart ausgebildet, daß der verdrängte Werkstoff 302 in axialer Richtung zwischen
die Zähne 318 ,329 des Flansches 303 eingreift, wodurch die Verstemmungen 317, 331
jeweils eine Gegenverzahnung 327 beziehungsweise 330 bilden.
-
Wie in den Figuren 2,6, 7 und 9 strichliert angedeutet ist, besitzen
die Naben 2, 102,202 und 302 vor der Montage der entsprechenden Flansche 3,103,
203 und 303 jeweils Verstemmschultern beziehungsweise Verstemmbereiche 17a, 117a,217a,
sowie 317a und 331a, welche in einem Werkzeug mittels Verstemmstempeln verdrängt
werden zur Bildung der jeweiligen Verstemmungen, 17,117,217, sowie 317 und 331.
-
Anhand der Figuren 10 bis 13 sei der Zusammenbau eines Bauelementes
gemäß den Figuren 7 und 8 näher erläutert.
-
Zunächst wird wie in Figur 10 dargestellt, die Nabe 202 in einem entsprechenden
Werkzeug 400 derart aufgenommen, daß die radiale Schulter 221 axial abgestützt ist.
-
Danach wird der Flansch 203 auf den zylindrischen Bereich beziehungsweise
den Sitz 226 der Nabe 202 aufgeschoben bis er mit seiner Stirnverzahnung 229 an
der Abstufung 222 zur Anlage kommt, wie dies in Figur 11 gezeigt ist. Hierfür ist
der Durchmesser des Sitzes 226 etwas geringer als der Durchmesser der Ausnehmung
225 des Flansches 203 Nach dem Aufsetzen des Flansches 203 auf die Nabe 202 wird
durch gegenseitiges axiales Verschieben dieser beiden Bauteile 203, 202 die Stirnverzahnung
229 des Flansches 203 axial in die Schulter 221 der Nabe 202 eingepreßt, wodurch
infolge der dabei im Bereich der Abstufung 222 auftretenden Materialverdrängung
eine Gegenverzahnung 230 gebildet wird, die mit der Stirnverzahnung 229 in Eingriff
steht. Diese Phase ist in Figur 12 dargestellt. Die gegenseitige axiale Verschiebung
kann mittels eines Stempels 401 erfolgen, welcher auf der der Schulter 221 abgewandten
Seite 219 des Flansches 203 einen entsprechenden axialen Druck in Richtung der Schulter
221 ausübt. Zur endgültigen Befestigung des Flansches 203 auf der Nabe 202 wird
die Verstemmung 217 gebildet, dies erfolgt durch Verdrängung des die Verstemmschulter
217 a bildenden Materials mittels eines Verstemmstempels 402, wie dies aus den Figuren
12 und 13 ersicutlich ist. Während der Bildung der Verstemmung 217 wird ein
Teil
des Materials, welches diese Verstemmung 217 bildet, in die Stirnverzahnung 218
des Flansches 203 gedrängt, wodurch die Gegenverzahnung 227 gebildet wird, die mit
der Stirnverzahnung 218 in axialem Eingriff steht.
-
Eine weitere Möglichkeit, die Nabe 202 mit dem Flansch 203 drehfest
zu verbinden, besteht darin, daß die Schulter 221 der Nabe 202 im Bereich der Abstufung
222 bereits eine Gegenverzahnung 230 aufweist und beim Aufschieben des Flansches
203 auf den Sitz 226 der Nabe 202 die Stirnverzahnung 229 des Flansches 203 mit
der Gegenverzahnung 230 der Nabe 202 in Eingriff kommt. Zur axialen Sicherung kann,
wie bereits beschrieben, auf der der Schulter 221 abgekehrten Seite des Flansches
203 eine Verstemmung gebildet werden.
-
Ein zusätzliche Möglichkeit eine Drehsicherung zwischen der Nabe 202
und dem Flansch 203 sicherzustellen, besteht darin, daß die Schulter 221 im Bereich
der Abstufung 222 eine Stirnverzahnung 230 aufweist, welche in die Stinrfläche 224
des Flansches 203 eingedrückt wird wodurch infolge der dabei auftretenden Materialverdrängung
im Bereich der Innenperipherie des Flansches 203 eine Gegenverzahnung 229 gebildet
wird, die mit der Stirnverzahnung 230 in Eingriff steht.
-
Wie in Figur 3 bei 18a angedeutet ist, kann die in die Nabe und oder
den Flansch eingebrachte Verzahnung geneigt verlaufen, so daß die fiktive Verlängerung
der einzelnen Zähne an der Rotationsachse des
Bauelements vorbeiführen.
Die Zähne können dabei derart geneigt sein, daß sie - von innen nach außen gesehen
- in Drehrichtung Z geneigt sind.
-
Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen können die gegenüber dem
Werkstoff der Nabe eine größere Härte aufweisenden Verzahnungen beziehungsweise
Zähne des Flansches beispielsweise durch eine Rändelung oder Anprägung gebildet
werden, welche durch eine entsprechende thermische Behandlung, wie zum Beispiel
durch eine im wesentlichen nur die Verzahnungen erfassende, induktive Härtung, auf
eine höhere Härte gebracht werden.
-
Für die Übertragung von besonders hohen Momenten kann es in Einzelfällen
von Vorteil sein, wenn durch geeignete Kombination der im wesentlichen durch axiales
Ineinandergreifen von Profilierungen gebildeten Verbindung mit einer solchen, die
durch Ineinandergreifen von in radialer Richtung weisenden Profilierungen gebildet
ist, die drehfeste Verbindung zwischen den Bauteilen geschaffen wird. Bei einer
solchen Ausbildung der drehfesten Verbindung braucht die durch Ineinandergreifen
von in radialer Richtung weisenden Profilierungen gebildete Verbindung lediglich
ein Teil des Momentes zu übertragen, wodurch die durch Spanbildung eine Gegenprofilierung
bildende radiale Profilierung, wie Verzahnung nur über einen Teil ihrer Höhe in
das entsprechende Bauteil radial einzubringen braucht. Dadurch wird
sichergestellt,
daß zwischen Fußkreisdurchmesser der Profilierung und Kopfkreisdurchmesser der Gegenprofilierung
Freiraum vorhanden ist und keine unzulässigen Radialkräfte aufgebaut werden.