DE3601903C2 - Bauelement, insbesondere für Kupplungsscheiben für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bauelement, insbesondere für Kupplungsscheiben für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bauelement mit einem inneren nabenarti
gen Bauteil und einem auf diesem befestigten flanschartigen Bauteil,
das durch mindestens eine Verstemmung am nabenartigen Bauteil axial
festgelegt ist.
Ein derartiges Bauelement ist in Verbindung mit einer Kupplungs
scheibe durch die FR-PS 1 096 443 bekannt geworden. Dabei weist das
flanschartige Bauteil eine Mittelöffnung auf, welche radial nach
innen gerichtete Zähne besitzt. Zur Befestigung des flanschartigen
Bauteils am nabenartigen Bauteil weist das letztere einen zylindri
schen Abschnitt auf, dessen Durchmesser im wesentlichen dem Durch
messer des Fußkreises der Zähne des flanschartigen Bauteiles ent
spricht. Zur Montage der Einheiten wird das flanschartige Bauteil
auf den zylindrischen Abschnitt des nabenartigen Bauteils aufge
preßt, wobei die eine höhere Härte aufweisenden Zähne des flanschar
tigen Bauteils ähnlich einem Spanwerkzeug, eine Außenverzahnung auf
das nabenartige Bauteil schneiden, wodurch das flanschartige Bauteil
mit dem nabenartigen Bauteil drehfest verbunden wird. Zur axialen
Sicherung der beiden Bauteile wird das flanschartige Bauteil bis zur
Anlage an eine Schulter des nabenartigen Bauteils gedrückt und auf
der anderen Seite einer Verstemmung des Nabenkörpers gegen den
Flanschkörper gebildet, wobei zwischen Flansch und Verstemmung eine
Scheibe gelegt ist. Dieses bekannte Bauelement ist aufwendig und
teuer in der Herstellung, da die Zähne des flanschartigen Bauteils
eine genaue Formgebung erfordern, damit beim Aufpressen auf das
nabenartige Bauteil zum einen eine einwandfreie Spanbildung sicher
gestellt und zum anderen ein radiales Aufweiten des flanschartigen
Bauteils vermieden wird. Weiterhin erfordert der zylindrische
Abschnitt des nabenartigen Bauteils, auf den das flanschartige
Bauteil aufgepreßt wird, eine genaue Bearbeitung. Außerdem ist zur
Aufnahme der gebildeten Späne eine in die Abstützschulter des
nabenartigen Bauteils eingearbeitete Spankammer notwendig.
Ein zusätzlicher Nachteil dieses bekannten Bauelements besteht
darin, daß durch die Verstemmung des nabenartigen Bauteils zwischen
die Zähne des flanschartigen Bauteils Werkstoff verdrängt wird,
welcher zwischen den Zähnen wie ein Spaltkeil wirkt und radiale
Kraft auf das flanschartige Bauteil ausübt, wodurch bereits bei
nicht beanspruchter Verbindung hohe Spannungen im Bereich der Zähne
vorhanden sind, die das von der Verbindung übertragbare Moment
verringern. Weiterhin können beim Zusammentreffen von ungünstigen
Toleranzpaarungen bereits bei der Montage der beiden Bauteile in den
an die Verzahnung angrenzenden Bereiche des flanschartigen Bauteils
Haarrisse auftreten, wodurch Ausschuß und somit erhöhte
Produktionskosten entstehen. Insbesondere bei Bauelementen für
Kupplungsscheiben, bei denen aufgrund des vorhandenen geringen
radialen Bauraumes die Federfenster des flanschartigen Bauteils sehr
nahe an den Verzahnungsdurchmesser gelegt werden müssen, ist dieses
Problem von besonderer Bedeutung, da bei derartigen Bauelementen der
zwischen den Federfenstern und der Verzahnung verbleibende Steg
relativ schmal ist.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement
der eingangs genannten Art zu schaffen, das die erwähnten Nachteile
nicht aufweist, sicher in der Funktion und in einfacher und kosten
günstiger Weise herstellbar ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die an wenigs
tens einem der Bauteile angeformte Profilierung zur Drehsicherung
des nabenartigen gegenüber dem flanschartigen Bauteil zumindest im
wesentlichen axial gerichtet ist. Besonders zweckmäßig kann es dabei
sein, wenn diese Profilierung zahnartig, das heißt, verzahnungsähn
lich ist. Die einzelnen Zähne einer solchen Profilierung sind dabei
zweckmäßigerweise im wesentlichen axial aufgestellt, das heißt, daß
die Höhe der Verzahnung im wesentlichen axial ausgerichtet ist.
Besonders angebracht kann es weiterhin sein, wenn die Profilierung
eine solche nach Art einer Hirth- oder Stirnverzahnung ist.
Vorzugsweise besitzt das flanschartige Bauteil eine Mittelöffnung,
über die es auf einem Sitz des nabenartigen Bauteils aufgenommen
ist. Dieser Sitz kann dabei durch eine zylindrische oder leicht
konisch verlaufende Mantelfläche gebildet sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der die Verdrehsicherung
zwischen dem flanschartigen und dem nabenartigen Bauteil sicherstel
lende(n) Profilierung bzw. Profilierungen wird erreicht, daß bei der
Montage des Bauelements praktisch keine bzw. verhältnismäßig geringe
radiale Kräfte auf den Flansch ausgeübt werden. Dadurch wird insbe
sondere vermieden, daß in den an die Mittelöffnung angrenzenden
Bereichen des Flansches Risse auftreten, wodurch ein größeres Moment
übertragbar ist bzw. Ausschuß vermieden wird.
Für manche Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn der Flansch
lediglich auf einer seiner Seiten die Profilierung bzw. die Verzah
nung trägt. Zur Übertragung von größeren Drehmomenten kann es jedoch
auch vorteilhaft sein, den Flansch beidseitig mit einer Profilie
rung, zum Beispiel nach Art einer Hirth-Verzahnung zu versehen.
Obwohl es für viele Anwendungsfälle angebracht sein kann, wenn die
zahnartigen Profilierungen - in Längsrichtung betrachtet - ausgehend
von der Mittelöffnung des Flansches zumindest annähernd radial nach
außen verlaufen, kann es für andere Anwendungsfälle auch vorteilhaft
sein, wenn die Profilierungen geneigt verlaufen, derart, daß ihre
Verlängerungen an der Rotationsachse des Bauelements vorbeiführen.
Die Neigung der Profilierung kann dabei derart gewählt werden, daß
die Profilierungen - von innen nach außen gesehen - in Drehrichtung
geneigt sind.
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann es zweckmäßig
sein, wenn die Nabe auf einer Seite des Flansches eine Anlageschul
ter und auf der anderen Seite eine Verstemmschulter angeformt hat,
die mit in zumindest annähernd axialer Richtung bei der Verstemmung
gebildeten Teilbereichen in die Profilierungen des Flansches hinein
gedrückt ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann der Flansch
ebenfalls auf seiner der Anlageschulter der Nabe zugewandten Seite
eine Profilierung aufweisen, die beim Zusammenbau des Flansches und
der Nabe in die Anlageschulter eingedrückt wird zur Bildung einer
Gegenprofilierung.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann auch
lediglich zwischen Anlageschulter der Nabe und Flansch zumindest
eine Profilierung vorhanden sein, wohingegen auf der der Anlage
schulter abgekehrten Seite des Flansches keine Profilierung vorhan
den ist.
Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung kann zur
Sicherung des Flansches auf der Nabe die Nabe auf beiden Seiten des
Flansches eine Verstemmschulter angeformt haben, wobei der Flansch
wiederum lediglich auf einer seiner Seiten oder auf beiden Seiten
mit Profilierungen versehen sein kann.
Zur Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen Nabe und
Flansch kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Nabe die Verzahnung,
angeordnet um die Anlageschulter, trägt. Auch bei einer solchen
Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, wenn auf der der mit der
Verzahnung versehenen Anlageschulter abgekehrten Seite des Flansches
die Verstemmschulter gebildet ist, welche die endgültig axiale
Sicherung zwischen Nabe und Flansch sicherstellt. Besonders ange
bracht kann es sein, wenn die Nabe auf der einen Seite des Flansches
eine mit einer Profilierung versehene Schulter besitzt, in die eine
am Flansch angeformte Gegenprofilierung eindringt und umgekehrt
sowie eine auf der anderen Seite gebildete Verstemmschulter mit bei
der Verstemmung gebildeten Gegenprofilierungen in zuvor auf dieser
Seite des Flansches eingebrachte Profilierungen eindringt.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die zahnartigen Profilierungen in
einem Kegelwinkel zwischen 120 und 170°, vorzugsweise zwischen 140
und 160° zur Achse vorgesehen sind, wobei es besonders zweckmäßig
sein kann, wenn der Kegelwinkel zumindest annähernd 150° beträgt.
Ein derartiges Aufstellen der Profilierungen ermöglicht ein besseres
Eindringen derselben in das zunächst keine Profilierungen aufweisen
de Bauteil. Dies kann darauf zurückgeführt werden, daß durch die
Aufstellung der Profilierungen ein besseres Fließen des Materials
ermöglicht wird und somit auch eine bessere Ausgestaltung der Gegen
profilierungen, welche zwischen die kegelig aufgestellten Profilie
rungen axial eingreifen.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die durch die radiale Anla
geschulter des nabenartigen Bauteils gebildete Abstufung, in welche
die zahnartigen Profilierungen des flanschartigen Bauteils einge
drückt werden, konisch verläuft. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn
die konisch verlaufende Abstufung in einem Kegelwinkel zwischen 160
und 180° verläuft, wobei es angebracht sein kann, wenn die Abstufung
zumindest annähernd einen Kegelwinkel von 170° aufweist. Die fiktive
Spitze der kegelig bzw. konisch verlaufenden Abstufung kann dabei in
Richtung von dem flanschartigen Bauteil weg weisen.
Anhand der Fig. 1 bis 13 sei die Erfindung näher erläutert. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Kupplungsscheibe im Schnitt mit einem Bauelement gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 die Einzelheit X des Bauelements gemäß Fig. 1 im vergrößer
ten Maßstab,
Fig. 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2 des
Flansches des Bauelementes alleine,
Fig. 4 eine Abwicklung des Flansches gemäß der Linie IV-IV wie
Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauele
mentes in einer der Fig. 2 entsprechenden geschnittenen Darstel
lung,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform in einer der Fig. 2 ent
sprechenden geschnittenen Darstellung,
Fig. 8 eine Abwicklung des zusammengebauten Elements gemäß einem
Schnitt entsprechend der Linie VII-VII der Fig. 7,
Fig. 9 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauele
ments in einer der Fig. 2 entsprechenden geschnittenen Darstellung,
die Fig. 10 bis 13 verschiedene Phasen des Zusammenbaus der Nabe
und des Flansches für eine Ausführungsform gemäß den Fig. 7
und 8.
Die in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Kupplungsscheibe 1 weist eine
Nabe 2 sowie einen mit dieser drehfest verbundenen Nabenflansch 3
auf. Der Nabenflansch 3 erstreckt sich radial zwischen der Belagträ
gerscheibe 4 und der mit dieser über Abstandsbolzen 5 drehfest
verbundenen Gegenscheibe 6. Am äußeren Umfang der Belagträgerscheibe
4 sind die Reibbeläge 7 in an sich bekannter Weise befestigt.
Belagträger- 4 und Gegenscheibe 6 sind gegenüber der Nabe 2 bezie
hungsweise dem Flansch 3 entgegen der Wirkung von Kraftspeichern 8,
von denen lediglich einer in Form einer Schraubenfeder dargestellt
ist, sowie einer Reibeinrichtung 9 relativ verdrehbar.
Die Reibeinrichtung 9 weist einen Kraftspeicher in Form einer Tel
lerfeder 10 auf, die über ein Druckstück 11 einen Reibring 12 in
Richtung auf den Nabenflansch 3 beaufschlagt. Hierfür stützt sich
die Tellerfeder 10 mit ihrem äußeren Bereich an der Gegenscheibe 6
ab und beaufschlagt mit ihrem inneren Bereich einen axial verlaufen
den Abschnitt des Druckstückes 11.
Die Reibeinrichtung 9 besitzt weiterhin einen zwischen der Belagträ
gerscheibe 4 und dem Nabenflansch 3 angeordneten Gleit- oder Reib
ring 13, der mit seiner inneren Mantelfläche auf einer Schulter 14
der Nabe 2 aufgenommen ist. Auf der äußeren, kegelstumpfförmig ver
laufenden Mantelfläche 15 des Reibringes 13 ist die Belagträger
scheibe 4 über einen an ihrem radial inneren Bereich angeformten,
kegelstumpfförmigen Abschnitt 16 zentriert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind der Flansch 3 und die Nabe 2
miteinander verstemmt, wobei zur Drehsicherung zwischen diesen
beiden Bauteilen 2, 3 die an der Nabe 2 angeformte Verstemmung 17
zwischen axial vorstehende Profilierungen - in Form von Zähnen 18 -
des Flansches eingreift. Die Zähne 18 sind gegenüber der sich auf
der Seite der Verstemmung 17 befindlichen Stirnfläche 19 des Flan
sches 3 zurückversetzt. Hierfür weist der Flansch 3 an seinen inne
ren Bereichen eine ringartige Abstufung 20 auf. Die Zähne 18 sind in
den Boden 20a der Abstufung 20, zum Beispiel durch Prägen einge
bracht. Die Verstemmung 17 ist derart ausgebildet, daß sie in der
ringartigen Abstufung 20 aufgenommen ist und axial nicht über die
Stirnfläche 19 des Flansches 3 herausragt, so daß ein sich radial
bis zur Nabe 2 hin erstreckender Reibring 12 verwendet werden kann.
Auf der der Verstemmung 17 abgekehrten Seite des Flansches 3 weist
der Nabenkörper 2 eine Schulter 21 auf, die eine radiale Abstu
fung 22 bildet, an der sich der Flansch 3 mit radial inneren Berei
chen 23 seiner anderen Stirnfläche 24 axial abstützt.
Wie in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die
axial vorstehenden Zähne 18 um die zentrale Öffnung 25 des Flan
sches 3 derart angeordnet, daß sie ausgehend von der Mittelöffnung
25 - in Längsrichtung betrachtet - sich radial nach außen hin er
strecken.
Der Flansch 3 ist über die zentrale Öffnung 25 auf einem Sitz 26 der
Nabe 2 aufgenommen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, bildet die Verstemmung 17 der
Nabe 2 eine Gegenprofilierung in Form von Zähnen 27, welche axial
zwischen die Zähne 18 des Flansches 3 eingreifen. Um eine einwand
freie Ausbildung der Zähne 27 während des Verstemmvorganges zu
ermöglichen, weist der Flansch 3 zumindest im Bereich der Zähne 18
eine größere Materialhärte auf, als die verstemmten Bereiche 17 der
Nabe 2.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsvariante eines erfin
dungsgemäßen Bauelements sind die zahnartigen Profilierungen 118 um
die mittlere Öffnung 125 des Nabenflansches 103 kegelstumpfartig
angeordnet. Der Winkel 128, um den die Zähne gegenüber einer zur
Drehachse des Flansches 103 beziehungsweise der Nabe 102 senkrechten
Ebene verlaufen, ist dabei zweckmäßigerweise in der Größenordnung
von 15°, so daß der durch die zahnartigen Profilierungen 118 gebil
dete Kegelwinkel in der Größenordnung von 150° liegt. Durch eine
derartige Anordnung der zahnartigen Profilierung 118 des Naben
flansches 103 ist es ebenfalls möglich, die Verstemmung 117 der Nabe
102 derart auszubilden, daß sie gegenüber der Stirnfläche 119 des
Nabenflansches 103 axial nicht hervorsteht, so daß ein durchgehen
der, scheibenförmiger Reibring 12 verwendet werden kann. Ein weite
rer Vorteil besteht darin, daß die Ausbildung der Verstemmung 117
weniger kritisch ist als eine Verstemmung 17 gemäß Fig. 2, da die
axiale Tiefe der Verstemmung 117 mit zunehmendem Durchmesser kleiner
wird, wodurch das Material bei der Bildung der Verstemmung 117 bzw.
der Gegenprofilierung 127 besser fließen kann.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Nabenflansch 203 sowohl auf der der Schulter 221 der
Nabe 202 zugewandten Seite 224 als auch auf der Seite 219, auf
welcher die Verstemmung 217 sich befindet, eine um die mittlere
Ausnehmung 225 des Flansches 203 gelegte und axial ausgerichtete
Stirnverzahnung 229 und 218 auf.
Die Stirnverzahnung beziehungsweise die Zähne 229 des Naben
flansches 203 sind in die radiale Schulter 221 der Nabe 202 axial
eingedrückt, so daß im Bereich der durch die Schulter 221 gebildeten
Abstufung 222 durch Materialverdrängung Zähne 230 gebildet sind, die
zwischen die Zähne 229 des Flansches 203 axial eingreifen. Die
Stirnverzahnung 218 ist in die Stirnfläche 219 des Nabenflansches
203 eingebracht. Die Verstemmung 217 der Nabe 202 ist derart ausge
bildet, daß sie Zähne 227 bildet, welche zwischen die Zähne der
Stirnverzahnung 218 eingreifen. Durch die beidseits des Naben
flansches 203 vorgesehenen Stirnverzahnungen 218, 229 ist ein
wesentlich größeres Moment zwischen Nabenflansch 203 und Nabe 202
übertragbar als bei einer Aufführungsform gemäß den Fig. 2 bis 6.
Wie aus Fig. 7 zu entnehmen ist, verläuft die durch die Schul
ter 221 gebildete Abstufung 222 konisch beziehungsweise kegelig. Der
Winkel 231, um den die Abstufung 222 gegenüber einer zur Drehachse
des Flansches 203 beziehungsweise der Nabe 202 senkrechten Ebene
aufgestellt ist, liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung von
5°, so daß der durch die Abstufung 222 gebildete Kegelwinkel in der
Größenordnung von 170° liegt. Die fiktive Spitze der kegelig bezie
hungsweise konisch verlaufenden Abstufung 222 weist in Richtung von
dem flanschartigen Bauteil 203 weg. Eine derartige Ausbildung der
Abstufung 222 erleichtert das Eindringen der Zähne 229 des Flansches
203 in die Schulter 221 der Nabe 202. Dies ist dadurch zu erklären,
daß durch das konische Aufstellen der Abstufung 222 ein besseres
Fließen des die Zähne 230 der Nabe 202 bildenden Materials ermög
licht ist. Auch werden durch die kegelige Aufstellung der Abstufung
222 die einzelnen Zähne 230 dort am günstigsten ausgebildet, wo sie
das größte Moment übertragen können, nämlich im Bereich der größeren
Durchmesser.
Für manche Anwendungsfälle kann die Verbindung zwischen der Nabe 202
und dem Flansch 203 gemäß den Fig. 7 und 8 auch derart vorgenom
men werden, daß der Flansch 203 lediglich auf der der Schulter 221
der Nabe 202 zugewandten Seite 224 eine Verzahnung 229 aufweist,
wohingegen auf der der Schulter 221 abgewandten Seite 219 der
Flansch 203 keine Verzahnung aufweist, so daß auf dieser Seite 219
der Flansch 203 lediglich axial durch eine sich in radialer Richtung
erstreckende und den Flansch 203 gegen die Schulter 221 haltende
Verstemmung gesichert ist.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Bauelementes weist der Nabenflansch 303 beidseits eine zahn
artige Profilierung 318 und 329 auf. Der Flansch 303 besitzt eine
mittlere Ausnehmung 325, mit der er auf einem zylindrischen Bereich
326 der Nabe 302 aufgenommen ist. Zur axialen Sicherung des Flan
sches 303 auf der Nabe 302 sowie zur Drehmomentübertragung zwischen
diesen beiden Bauteilen 303 und 302 ist die Nabe 302 von beiden
Seiten in Richtung auf den Flansch 303 zu verstemmt. Die Verstem
mungen 317 und 331 der Nabe 302 sind dabei derart ausgebildet, daß
der verdrängte Werkstoff 302 in axialer Richtung zwischen die Zähne
318, 329 des Flansches 303 eingreift, wodurch die Verstemmungen 317,
331 jeweils eine Gegenverzahnung 327 beziehungsweise 330 bilden.
Wie in den Fig. 2, 6, 7 und 9 strichliert angedeutet ist, besitzen
die Naben 2, 102, 202 und 302 vor der Montage der entsprechenden
Flansche 3, 103, 203 und 303 jeweils Verstemmschultern beziehungswei
se Verstemmbereiche 17a, 117a, 217a, sowie 317a und 331a, welche in
einem Werkzeug mittels Verstemmstempeln verdrängt werden zur Bildung
der jeweiligen Verstemmungen, 17, 117, 217, sowie 317 und 331.
Anhand der Fig. 10 bis 13 sei der Zusammenbau eines Bauelementes
gemäß den Fig. 7 und 8 näher erläutert.
Zunächst wird wie in Fig. 10 dargestellt, die Nabe 202 in einem
entsprechenden Werkzeug 400 derart aufgenommen, daß die radiale
Schulter 221 axial abgestützt ist.
Danach wird der Flansch 203 auf den zylindrischen Bereich bezie
hungsweise den Sitz 226 der Nabe 202 aufgeschoben bis er mit seiner
Stirnverzahnung 229 an der Abstufung 222 zur Anlage kommt, wie dies
in Fig. 11 gezeigt ist. Hierfür ist der Durchmesser des Sitzes 226
etwas geringer als der Durchmesser der Ausnehmung 225 des Flansches
203.
Nach dem Aufsetzen des Flansches 203 auf die Nabe 202 wird durch
gegenseitiges axiales Verschieben dieser beiden Bauteile 203, 202
die Stirnverzahnung 229 des Flansches 203 axial in die Schulter 221
der Nabe 202 eingepreßt, wodurch infolge der dabei im Bereich der
Abstufung 222 auftretenden Materialverdrängung eine Gegenverzah
nung 230 gebildet wird, die mit der Stirnverzahnung 229 in Eingriff
steht. Diese Phase ist in Fig. 12 dargestellt. Die gegenseitige
axiale Verschiebung kann mittels eines Stempels 401 erfolgen, wel
cher auf der der Schulter 221 abgewandten Seite 219 des Flansches
203 einen entsprechenden axialen Druck in Richtung der Schulter 221
ausübt. Zur endgültigen Befestigung des Flansches 203 auf der Nabe
202 wird die Verstemmung 217 gebildet, dies erfolgt durch Verdrän
gung des die Verstemmschulter 217 a bildenden Materials mittels
eines Verstemmstempels 402, wie dies aus den Fig. 12 und 13
ersichtlich ist. Während der Bildung der Verstemmung 217 wird ein
Teil des Materials, welches diese Verstemmung 217 bildet, in die
Stirnverzahnung 218 des Flansches 203 gedrängt, wodurch die Gegen
verzahnung 227 gebildet wird, die mit der Stirnverzahnung 218 in
axialem Eingriff steht.
Eine weitere Möglichkeit, die Nabe 202 mit dem Flansch 203 drehfest
zu verbinden, besteht darin, daß die Schulter 221 der Nabe 202 im
Bereich der Abstufung 222 bereits eine Gegenverzahnung 230 aufweist
und beim Aufschieben des Flansches 203 auf den Sitz 226 der Nabe 202
die Stirnverzahnung 229 des Flansches 203 mit der Gegenverzahnung
230 der Nabe 202 in Eingriff kommt. Zur axialen Sicherung kann, wie
bereits beschrieben, auf der der Schulter 221 abgekehrten Seite des
Flansches 203 eine Verstemmung gebildet werden.
Ein zusätzliche Möglichkeit eine Drehsicherung zwischen der Nabe 202
und dem Flansch 203 sicherzustellen, besteht darin, daß die Schulter
221 im Bereich der Abstufung 222 eine Stirnverzahnung 230 aufweist,
welche in die Stirnfläche 224 des Flansches 203 eingedrückt wird,
wodurch infolge der dabei auftretenden Materialverdrängung im Be
reich der Innenperipherie des Flansches 203 eine Gegenverzahnung 229
gebildet wird, die mit der Stirnverzahnung 230 in Eingriff steht.
Wie in Fig. 3 bei 18a angedeutet ist, kann die in die Nabe und oder
den Flansch eingebrachte Verzahnung geneigt verlaufen, so daß die
fiktive Verlängerung der einzelnen Zähne an der Rotationsachse des
Bauelements vorbeiführen. Die Zähne können dabei derart geneigt
sein, daß sie - von innen nach außen gesehen - in Drehrichtung Z
geneigt sind.
Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen können die gegenüber dem
Werkstoff der Nabe eine größere Härte aufweisenden Verzahnungen
beziehungsweise Zähne des Flansches beispielsweise durch eine Rände
lung oder Anprägung gebildet werden, welche durch eine entsprechende
thermische Behandlung, wie zum Beispiel durch eine im wesentlichen
nur die Verzahnungen erfassende, induktive Härtung, auf eine höhere
Härte gebracht werden.
Für die Übertragung von besonders hohen Momenten kann es in Einzel
fällen von Vorteil sein, wenn durch geeignete Kombination der im
wesentlichen durch axiales Ineinandergreifen von Profilierungen
gebildeten Verbindung mit einer solchen, die durch Ineinandergreifen
von in radialer Richtung weisenden Profilierungen gebildet ist, die
drehfeste Verbindung zwischen den Bauteilen geschaffen wird. Bei
einer solchen Ausbildung der drehfesten Verbindung braucht die durch
Ineinandergreifen von in radialer Richtung weisenden Profilierungen
gebildete Verbindung lediglich ein Teil des Momentes zu übertragen,
wodurch die durch Spanbildung eine Gegenprofilierung bildende radi
ale Profilierung, wie Verzahnung nur über einen Teil ihrer Höhe in
das entsprechende Bauteil radial einzubringen braucht. Dadurch wird
sichergestellt, daß zwischen Fußkreisdurchmesser der Profilierung
und Kopfkreisdurchmesser der Gegenprofilierung Freiraum vorhanden
ist und keine unzulässigen Radialkräfte aufgebaut werden.
Claims (19)
1. Aus einem inneren nabenartigen und einem um dieses angeordneten
flanschartigen Bauteil zusammengesetztes Bauelement, wie insbe
sondere Nabe für eine Kupplungsscheibe für Kraftfahrzeug,
wobei beidseits des flanschartigen Bauteiles radial über dessen
Innenumfang hinausgehende Schultern vorgesehen sind, von denen
mindestens eine durch einen Verstemmvorgang gebildet sein kann
und eine drehfeste Verbindung der Bauteile über eine wenigstens
einem derselben angeformte Profilierung, die in das andere
eindringt, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Profi
lierung (18, 118, 218, 229, 318, 329) zumindest im wesentlichen
axial gerichtet ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierung (18, 118, 218, 229, 318, 329) zahnartig ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierung (18, 118, 218, 229, 318, 329) eine solche nach der Art
einer Hirth-Verzahnung ist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (3, 103, 203, 303) die axiale Profilie
rung, angeordnet um seine Mittelöffnung (25, 125, 225, 325),
trägt.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (3, 103) auf einer (19, 119) seiner
Seiten die Profilierung (18, 118) trägt.
6. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flansch (203, 303) beidseitig mit einer Profilierung
(218, 229; 318, 329) versehen ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nabe (2, 102) auf einer Seite des Flan
sches (3, 103) eine Anlageschulter (21, 121) und auf der anderen
Seite eine Verstemmschulter (17, 117) angeformt hat, die mit in
zumindest annähernd axialer Richtung bei der Verstemmung gebil
deten Teilbereichen (27, 127) in die Profilierung (18, 118) des
Flansches (3, 103) hineingedrückt ist.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nabe (302) auf beiden Seiten des Flan
sches (303) eine Verstemmschulter (317, 331) angeformt hat.
9. Bauelement nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (202) die Verzah
nung (230), angeordnet um die Anlageschulter (221), trägt.
10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
der mit der Verzahnung versehenen Anlageschulter (221) abge
kehrten Seite des Flansches (203) die Verstemmschulter (217)
gebildet ist.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nabe (202) auf der einen Seite des Flansches
eine mit einer Profilierung versehene Schulter (221) besitzt,
in die eine am Flansch (203) angeformte Gegenprofilierung (229)
eindringt (und umgekehrt) und eine auf der anderen Seite gebil
dete Verstemmschulter mit bei der Verstemmung gebildeten Gegen
profilierungen (227) in zuvor auf dieser Seite des Flansches
(203) eingebrachte Profilierungen (218) eindringt.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zahnartigen Profilierungen (118) in einem
Kegelwinkel zwischen 120 und 170°, vorzugsweise zwischen 140
und 160° zur Achse vorgesehen sind.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kegelwinkel zumindest annähernd 150° beträgt.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch die radiale Anlageschulter (221) des
nabenartigen Bauteils (202) gebildete Abstufung (222), in
welche die zahnartigen Profilierungen (229) des flanschartigen
Bauteils (203) eingedrückt werden, konisch verläuft.
15. Bauelement nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die
konisch verlaufende Abstufung (222) in einem Kegelwinkel zwi
schen 160 und 180° verläuft.
16. Bauelement nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstufung (222) zumindest annähernd einen
Kegelwinkel von 170° aufweist.
17. Bauelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die fiktive Spitze der kegelig bzw. konisch
verlaufenden Abstufung (222) in Richtung von dem flanschartigen
Bauteil (203) wegweist.
18. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilierungen (18a) geneigt verlaufen,
derart, daß ihre Verlängerungen an der Rotationsachse vorbei
führen.
19. Bauelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierungen (18a) derart geneigt sind, daß sie - von innen
nach außen gesehen - in Drehrichtung (Z) geneigt sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG, 778 |
|
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