DE3032537C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum starren Verbinden
einer zylindrischen Welle mit einem eine zylindrische
Wellenbohrung und eine zylindrische Bolzenbohrung
aufweisenden Nabenteil, mit sich schneidenden
Querschnittskreisen von Wellenbohrung und Bolzenbohrung,
und mit einem Verbindungsbolzen zur Aufnahme in der Bolzen
bohrung.
Derartige Verbindungen sind in großer Anzahl bekannt. Es
existieren die verschiedensten Ausführungsformen von Keil
verbindungen, Federverbindungen, von Klemmverbindungen, von
Stiftverbindungen, bei denen ein Stift durch das zweite Teil
und die Welle gesteckt ist, Stirnverzahnungsverbindungen,
Verbindungen mit Vielnutwellen oder besonders profilierten
Wellen.
Besonders einfach herstellbar sind solche Verbindungen, bei
denen die Welle in eine zylindrische Wellenbohrung des Naben
teils gesteckt wird, und danach ein Loch zur Aufnahme eines
Verbindungsbolzens gebohrt wird. Als Verbindungsbolzen für
solche Fälle kommen Querstifte, Tangentialstifte oder Längs
stifte in Frage. Beim Querstift wird das Loch für den Ver
bindungsbolzen senkrecht zur Längsachse der Welle durch die
Welle gebohrt und danach der Querstift durch das Bohrungs
teil und die Welle gesteckt. Beim Tangentialstift wird eben
falls senkrecht zur Wellenlängsachse gebohrt, jedoch so, daß
die Bohrungslängsachse tangential an der Welle liegt. Danach
wird der Tangentialstift durch die Bohrung im Nabenteil
und in der Welle gesteckt. Beim Längsstift wird parallel zur
Wellenlängsachse, in der Regel stirnseitig gebohrt, und zwar
so, daß die Bohrungslängsachse mit einer Mantellinie der Welle
übereinstimmt. In diese Bohrung wird der Längsstift einge
steckt, so daß er mit seiner anderen Zylinderumfangshälfte am
Nabenteil und mit seiner anderen Zylinderumfangshälfte
an der Welle anliegt. Querstift und Tangentialstift können
zweckmäßigerweise nur dann verwendet werden, wenn die Abmes
sung des Nabenteiles nicht zu groß ist, da ansonsten über
mäßig lange Löcher gebohrt werden müßten. Der Längsstift kann
nur dann angewendet werden, wenn die Stirnseite der Welle
nicht durch andere Bauteile verdeckt ist; diese Bedingung
ist häufig nicht erfüllt. Da die vorgenannten einfachen
Stifte somit in vielen Fällen nicht verwendet werden können,
ist man meistens auf kompliziertere Befestigungsarten ange
wiesen.
Diese anderen Befestigungsarten weisen nicht mehr nur eine
einfache Bohrung vorgegebener Passung zur Aufnahme des
Verbindungsbolzens in sonst unbearbeiteten, zu verbindenden
Teilen auf, sondern die Verbindungsbolzen und die Welle
oder das Bohrungsteil haben auch ebene Flächen für die
vorgesehene Verbindung. Besonders häufig werden recht
eckige Paßfedern verwendet, die in Nuten in der Welle und
im Nabenteil eingelegt werden. Etwas einfacher ist hier
wiederum eine Ausführungsform, die teilweise Rundungen auf
weist. Zu diesem Zweck sind Paßfedern bekannt, die in eine
Nut in der Welle eingelegt werden, und die in dem Bereich,
in dem sie in der Nut liegen, einen der Nutform angepaßten
rechteckigen Querschnitt aufweisen. In dem die Nut überragen
den Teil der Feder weist diese dagegen kreisrunden Querschnitt
auf. Mit diesem gerundeten Paßfederteil greift die Paßfeder
in eine runde Nut im Bohrungsteil ein. Das Bohrungsteil weist
somit eine zylindrische Wellenbohrung und eine ebenfalls zy
lindrische Bolzenbohrung auf, wobei sich die Querschnitts
kreise von Wellenbohrung und Bolzenbohrung schneiden. Wei
tere Drehmomente übertragende Verbindung zwischen einer zy
lindrischen Welle und einem Nabenteil sind komplizierter
herstellbar als die vorig beschriebenen. Insbesondere Stirn
verzahnungsverbindungen oder Verbindungen mit Vielnutwellen
oder Profilwellen sind aufwendig herzustellen.
Aus DE-AS 26 07 838 ist eine Vorrichtung zur Kraftüber
tragungsverbindung einer Welle mit einer Nabe, also eine
starre Kupplung bekannt, bei der der Wellenstumpf eine
geneigte Sekantenfläche aufweist. Das Nabenteil hat eine
Querbohrung. In diese wird vor dem Zusammenstecken von
Wellenstumpf und Nabenteil ein mit einem Zapfen ausge
statteter zur Sekantenfläche passender Keil eingesteckt.
Während das Anbringen der Sekantenfläche verhältnismäßig
einfach ist, muß ein aufwendiger spezieller, ggf. auch an
die Rundung angepaßter Keil mit Zapfen angefertigt werden.
Vor allem muß dieser vor der Montage lagerichtig eingesetzt
werden. Herstellung und Montage sind aufwendig und die
Lösung ist nicht vielfältig einsetzbar.
Aus US-PS 32 22 884 ist eine starre Kupplung bekannt, bei
der der Wellenstumpf auf gegenüberliegenden Seiten mit
parallelen Sekantenflächen ausgestattet wird. In der Naben
bohrung sind zur Achse geneigte, mit Schwalbenschwanz
ausgestattete Führungsflächen für spezielle Keile. Diese
sind von ebenen, zueinander geneigten Flächen begrenzt und
haben entsprechende Schwalbenschwänze. Zusätzlich sind
Halteschrauben, Rückführfedern und dgl. vorgesehen. Die
Bauteile sind kompliziert und erfordern aufwendige
Bearbeitung. Auch sind sie nur für spezielle Verwendungs
zwecke geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehmoment
übertragende Verbindung bzw. eine Kupplung zum starren
Verbinden einer zylindrischen Welle mit einem eine
zylindrische Wellenbohrung und eine zylindrische Bolzen
bohrung aufweisenden Nabenteil mit sich schneidenden Quer
schnittskreisen von Wellenbohrung und Bolzenbohrung und
mit einem Verbindungsbolzen zur Aufnahme in der
Bolzenbohrung anzugeben, die sehr einfachherstellbar ist,
und die auch angewendet werden kann, wenn das Bohrungsteil
große Abmessungen aufweist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die
Welle eine
Wellensekantenfläche aufweist, daß der Verbindungsbolzen
teilzylindrisch mit einer Bolzensekantenfläche ist, und
daß Wellensekantenfläche und Bolzensekantenfläche dicht
aufeinander liegen, wenn die Welle in der Wellenbohrung
und der Verbindungsbolzen in der Bolzenbohrung sitzt. Bei
einer solchen Verbindung sind alle für die Verbindung not
wendigen zylindrischen und ebenen Fläche einfach anbringbar.
Die Wellenbohrung und die Bolzenbohrung werden gedreht oder
gebohrt, die Wellensekantenfläche und die Bolzensekanten
fläche sind jeweils einfach an die runden Teile anfräsbar.
Von seiner Form her ist nur noch der zylindrische Bolzen
ohne weitere Flächen einfacher. Muß der Rundbolzen aber
bei einem großen Bohrungsteil angewendet werden, so kommt
nur die Benutzung als Längskeil oder Längsstift in Frage.
Dann muß aber die Welle mit einer parallel zu ihrer Längs
achse verlaufenden Bohrung in ihrer Mantelfläche versehen
werden. Kann die Bohrung stirnseitig erfolgen, so ist dies
kein Problem, sofern die Bohrung nicht wegen eines langen
Bohrungsteils sehr tief werden muß. Das Anbringen der Längs
bohrung an der Welle ist aber sehr schwierig und oft sogar
unmöglich, wenn diese Bohrung in einem mittleren Teil der
Welle angebracht werden muß, da das Bohrungsteil über die
sem mittleren Teil und nicht an einer Stirnseite sitzen soll.
Gegenüber einer drehmomentübertragenden Verbindung mit
einem einfachen zylindrischen Verbindungsbolzen weist die
angegebene Verbindung also einen größeren Anwendungsbereich
auf. Verglichen mit anderen drehmomentübertragenden Verbin
dungen ist die erfindungsgemäße Verbindung einfacher her
stellbar.
Bei einer erfindungsgemäßen Kupplung
kann die Bolzensekantenfläche z. B. parallel oder auch
schräg zur Bolzenlängsachse laufen. Bei paralleler Bolzen
sekantenfläche und einer Wellensekantenfläche, die parallel
zur Wellenlängsachse liegt, wirkt die drehmomentübertragende
Verbindung nur als radial sichernde und nicht auch axial
sichernde Verbindung. Die Vorteile, die die erfindungsge
mäße Kupplung schon bei dieser einfachen Ausführungsform
hat, wurden soeben beschrieben. Durch die einfache Möglich
keit der Keilbildung und damit der radialen und axial Si
cherung werden gegenüber bekannten drehmomentübertragenden
Verbindungen bzw. Kupplungen weitere, ganz erhebliche Vorteile erzielt.
Um Keilwirkung zu erzielen, stehen verschiedene Möglichkei
ten zur Verfügung. Die vorteilhafteste ist dabei die, bei
der Wellensekantenfläche und Bolzensekantenfläche parallel
zur Wellenachse liegen und bei der die Längsachsen von Wellen
bohrung und Bolzenbohrung schräg zueinander verlaufen. In
diesem Fall wirkt auf die Welle beim Anspannen des Keiles
keine axial wirkende Kraft außer Reibungskräften bei der
Montage. Bei anderen möglichen Ausführungsformen, bei denen
die Wellensekantenfläche schräg zur Wellenachse liegt, wir
ken solche axialen Kräfte. Derartige Keilverbindungen sind
weder mit dem einfachen zylindrischen Bolzen noch mit der
eingangs beschriebenen Paßfeder möglich, die in ihrem unte
ren Bereich einen rechteckigen Querschnitt und in ihrem
oberen Bereich den kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die
bisher bekannten Keilverbindungen erfordern vielmehr Keile
mit rechtwinklig zueinander stehenden Seitenflächen, was
zu einer aufwendigen Herstellung der Verbindung ver
glichen mit der erfindungsgemäßen Verbindung führt.
Um die erfindungsgemäße Kupplung
mit einem Keil auszuführen, ist lediglich die Bolzenbohrung
schräg zur Wellenbohrung zu führen und die Bolzensekanten
fläche schräg zur Bolzenlängsachse zu fräsen. An der Welle
wird, wie schon beschrieben, die Wellensekantenfläche paral
lel zur Wellenlängsachse gefräst.
Bei der erfindungsgemäßen Kupplung
kann die Verbindung zwischen der zylindrischen Welle
und dem Nabenteil z. B. durch eine Preßpassung erfolgen.
Wird eine Verbindung mit Keilwirkung hergestellt, so ist es
auch möglich, Spielpassung zu verwenden und den Verbindungs
bolzen durch ein Spannmittel, z. B. eine Schraube, in die
Bolzenbohrung zu ziehen oder zu drücken. In diesem Fall sind
keine besonders engen Toleranzen zu wählen, und dennoch er
gibt sich eine drehmomentübertragende Verbindung, die auch
bei richtungswechselnden Kräften, z. B. von Schwungscheiben
auf Kurbelwellen, eine radial und axial absolut sichere
drehmomentübertragende Verbindung gewährleisten.
Die Bolzen- und die Wellensekantenfläche können z. B. eben
gefräst werden. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn
die Wellensekantenfläche und die Bolzensekantenfläche eine
in Längsachsenrichtung eine Verschiebung zulassende Ver
zahnung aufweisen. Diese kann einfach durch Fräser mit
einem Gewindefräser hergestellt werden. Durch die Ver
zahnung weisen die Welle und der Bolzen Formschluß auf,
was zur Sicherheit der Verbindung nochmals erheblich bei
trägt.
Die Erfindung und weitere Vorteile derselben werden im Fol
genden anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Welle, eines
Nabenteils und eines Verbindungsbolzens;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Verbindung einer Welle
und eines Nabenteils mit einem keilförmigen
Verbindungsbolzen;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines keilförmigen Verbin
dungsbolzens gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen keilförmigen Verbin
dungsbolzen gemäß Fig. 2;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt durch die Zahnung der
Wellensekantenfläche der Welle gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der auf einen
Verbindungsbolzen wirkende Kräfte;
Fig. 7 eine schematische Darstellung ähnlich der von
Fig. 6, jedoch bei anderer Abmessung des Ver
bindungsbolzens.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Welle 10,
eines Nabenteiles 11 und eines Verbindungsbolzens 12 in
nicht zusammengesetztem Zustand. Die Welle weist eine Wellen
sekantenfläche 13 auf, die parallel zur Wellenlängsachse 14
verläuft. Der ursprünglich zylindrische Verbindungsbolzen 12
weist entsprechend eine ebene Bolzensekantenfläche 15 auf, die
parallel zur Bolzenlängsachse 16 verläuft. Im Nabenteil 11
sind eine zylindrische Wellenbohrung und eine zylindrische
Bolzenbohrung 18 angebracht, deren Querschnittskreise sich
schneiden. Die Wellenbohrungslängsachse 19 und die Bolzen
bohrungslängsachse 20 verlaufen parallel zueinander. Zur
Herstellung der drehmomentübertragenden Verbindung wird zu
nächst die Welle 10 in die Wellenbohrung 17 des Bohrungs
teiles 11 eingeführt und so verdreht, daß die Wellense
kantenfläche 13 der Bolzenbohrung 18 zugewandt ist. Danach
wird der Verbindungsbolzen 12 in die Bolzenbohrung einge
führt. Die Abmessungen sind so gewählt, daß dann Bolzense
kantenfläche 15 und Wellensekantenfläche 13 dicht aufeinan
der liegen. Dadurch ist die drehmomentsichere Verbindung
zwischen Welle 10 und Nabenteil 11 erzielt. Beispiele
solcher drehmomentübertragenden Verbindungen sind die Ver
bindungen zwischen einer Welle und einer Radnabe oder einer
Kurbelwelle und einer Schwungscheibe. Statt nur einer Wel
lensekantenfläche 13 können an einer Welle auch mehrere
über den Wellenumfang verteilte Wellensekantenflächen vor
gesehen sein. Entsprechend weist dann das Nabenteil 11
mehrere Bolzenbohrungen 18 auf. Eine solche Verbindung mit
zwei oder noch mehr Verbindungsbolzen 12 wird man bei groß
en zu übertragenden Drehmomenten wählen.
Bei der Welle 10 gemäß Fig. 1 ist die Wellensekantenfläche 13
von einer Stirnseite der Welle 10 her eingefräst. Es ist je
doch auch möglich, daß auf einer längeren Welle das Naben
teil 11 nicht stirnseitig befestigt werden muß. Dann wird
die Wellensekantenfläche an entsprechender Stelle der Welle
angefräst. Wenn die ausgefräste Wellensekantenfläche gerade
so lang wie der Verbindungsbolzen 12 ist, so wird zur Her
stellung der Verbindung zunächst der Verbindungsbolzen 12
mit seiner Bolzensekantenfläche 15 auf die Wellensekanten
fläche 13 gesetzt und danach das Bohrungsteil 11 über die
Welle und den Verbindungsbolzen geschoben. Die Verbindung
weist zweckmäßigerweise Preßpassung auf.
Bei einer Verbindung gemäß Fig. 1 verlaufen die Längsach
sen 19 und 20 von Wellenbohrung 17 und Bolzenbohrung 18
parallel zueinander. Die Wellensekantenfläche 13 und die Bol
zensekantenfläche 15 sind im in das Bohrungsteil eingesetz
ten Zustand ebenfalls parallel zu diesen Achsen. Die dreh
momentübertragende Verbindung stellt dadurch eine radiale
Sicherung her. Eine zusätzlich axiale Sicherung ist möglich,
wenn die Längsachsen von Verbindungsbolzen, Welle und Wel
lensekantenfläche nicht mehr alle parallel zueinander ver
laufen. Im eingesetzten Zustand können z. B. die Bolzenlängs
achse 16 und die Wellenlängsachse 14 parallel zueinander
stehen, während die Wellensekantenfläche 13 schräg zu diesen
Achsen stehen. Auf diese Art und Weise ist z. B. eine form
schlüssige axiale Sicherung möglich, wenn die Wellensekan
tenfläche 13 so zur Wellenlängsachse 14 und damit zur Wel
lenbohrungslängsachse 19 sitzt, daß beim möglichen Heraus
fallen der Welle ein Anspannen des keilförmigen Verbindungs
bolzens erfolgen würde. Eine ähnliche Sicherung wäre möglich,
wenn sowohl die Bolzenlängsachse 16 als auch die Wellense
kantenfläche 13 schräg zur Wellenlängsachse 14 verlaufen.
In Fig. 2 ist nun im Schnitt ein Ausführungsbeispiel darge
stellt, bei dem die Wellensekantenfläche 13 parallel zur
Wellenlängsachse 14 verläuft, aber die Bolzenlängsachse 16
schräg zur Wellenlängsachse verläuft. In diesem Fall wirken
außer Reibungskräften keine Kräfte auf die Welle, die diese
axial zu verschieben suchen. In Fig. 2 ist die Welle 10 in
ein Sackloch im Nabenteil 11 gesteckt. Die Bolzenbohrung 18
steht schräg zur Wellenbohrungslängsachse 19. In die Bolzen
bohrung 18 ist ein Verbindungsbolzen 12 eingeführt, dessen
Bolzensekantenfläche schräg zur Bolzenlängsachse 16 steht.
Das Nabenteil 11 weist weiterhin eine Schraubenbohrung 21
auf, durch die als Spannmittel für den Verbindungsbolzen 12
eine Kopfschraube 22, deren Kopf 23 an der Bohrungsumrandung
anliegt und in ein Gewinde im Verbindungsbolzen 12 eingreift,
gesteckt ist. Durch Anziehen der Kopfschraube 22 wird der Verbin
dungsbolzen 12 in die Bolzenbohrung 18 gezogen, wodurch
wegen des Zueinanderschrägstehens von Bolzenbohrungsachse 20
und Wellenbohrungsachse 19 der Verbindungsbolzen mit seiner
Bolzensekantenfläche 15 auf die Wellensekantenfläche 13
preßt.
Zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen
Wellensekantenfläche 13 und Bolzensekantenfläche 15 sind
beide Flächen mit einer in Längsachsenrichtung eine Verschie
bung zulassende Verzahnung versehen. Die Zähne dieser Verzah
nung sind in Fig. 5 in einer Ausschnittsvergrößerung im Schnitt
dargestellt. Der Zahnwinkel 25 beträgt etwa 60°, der Zahnab
stand 26 etwa 1,5 mm. Die Zähne 24 sind auch in der Vorder
ansicht und Aufsicht gemäß den Fig. 3 und 4 erkennbar.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel beträgt der Wellendurch
messer 27 25 mm. Die Wellensekantenfläche ist mit einer
Tiefe von 3 mm eingefräst. Der Verbindungsbolzen 12 weist
eine Bolzenlänge 29 von 35 mm und einen Bolzendurchmesser
von 17,5 mm auf. Die Bolzensekantenfläche ist an der einen
Seite 2 mm und an der anderen Seite 5 mm tief eingefräst.
Die Verzahnungen von Wellensekantenfläche 13 und Bolzen
sekantenfläche 15 sind mit einem Gewindefräser hergestellt.
In den Fig. 6 und 7 sind im Schnitt jeweils eine Welle 10
mit einem Verbindungsbolzen 12, die mit Wellensekanten
fläche und Bolzensekantenfläche aufeinandergesetzt sind dar
gestellt. Beide Wellen weisen denselben Wellendurchmes
ser 27 und beide Verbindungsbolzen 12 denselben Bolzendurch
messer 30 auf. Auch die Flächenbreite 31 von Wellensekanten
fläche 13 und Bolzensekantenfläche 15 ist in beiden Fällen
gleich. Im Falle der Fig. 6 ist jedoch der ursprünglich zy
lindrische Bolzen des Bolzendurchmessers 30 so mit der Bol
zensekantenfläche 15 der Breite 31 versehen, daß er einen
Winkel 32 größer 180° umschließt. Unter denselben Bedingungen
ist der Verbindungsbolzen gemäß Fig. 7 so abgefräst, daß er
einen Winkel 33 kleiner 180° einschließt. Der Vorteil der Lö
sung gemäß Fig. 7 besteht zunächst darin, daß Welle 10 und Ver
bindungsbolzen 12 aufeinandergesetzt eine geringe Bau
höhe 34 einnehmen als im Falle der Fig. 6 mit dem höheren
Verbindungsbolzen 12. Wenn also wenig Bauhöhe zur Verfügung
steht, wird man eine Lösung gemäß Fig. 7 mit einem umschlos
senen Winkel 33 kleiner 180° wählen.
Die Lösung gemäß Fig. 6 weist demgegenüber einige andere
Vorteile auf. Wenn in den Verbindungsbolzen 12 eine Schraube,
wie in Fig. 2 dargestellt, eingeführt werden soll, so bietet
ein Verbindungsbolzen gemäß Fig. 7 bei kleinen absoluten Ab
messungen nicht mehr genug Platz, um das Gewinde für die
Schraube 22 unterzubringen. Dann kann jedoch eine Lösung
gemäß Fig. 6 angewandt werden. Außerdem ist die Kraftüber
tragung von einem Verbindungsbolzen 12 auf das Nabenteil 11
bei einer Anordnung gemäß Fig. 6 günstiger als bei einer sol
chen gemäß Fig. 7. Auf die Welle 10 wirke ein nach links
drehendes Drehmoment, wie es in den Fig. 6 und 7 durch den
Pfeil 35 dargestellt ist. Bei einer formschlüssigen Verbin
dung zwischen Wellensekantenfläche und Bolzensekantenfläche
wird dann der Bolzen nach links gedrückt und übt eine Kraft 36
auf das Nabenteil 11 aus. Diese Kraft wirkt auf den ge
samten, jeweiligen linken Flächenteil 37 des jeweiligen
Verbindungsbolzens von Fig. 6 oder Fig. 7. Beim Verbindungs
bolzen mit größerem Umfang und damit größerem linken Flächen
teil 37 gemäß Fig. 6 ist damit aber die Flächenbeanspruchung
des Bohrungsteils bei gleichem wirkenden Drehmoment auf die
Welle 10 geringer als bei einem Verbindungsbolzen 12 gemäß
Fig. 7, der einen geringeren Umfang und ein kleinerflächi
ges linkes Flächenteil 37 aufweist. Nun bestehen die
Nabenteile 11, z. B. Radnaben oder Schwungscheiben, häufig
aus Gußmaterial und sind daher keine hochbelastbaren Teile.
Bei großen wirkenden Drehmomenten wird also eine drehmoment
übertragende Verbindung gemäß Fig. 6 vorteilhafter sein,
als eine solche gemäß Fig. 7 und man wird diese wählen, so
fern die zulässige Bauhöhe 34 dies zuläßt.
Claims (7)
1. Kupplung zum starren Verbinden einer zylindrischen
Welle mit einem eine zylindrische Wellenbohrung und eine
zylindrische Bolzenbohrung aufweisenden Nabenteil, mit
sich schneidenden Querschnittskreisen von Wellenbohrung
und Bolzenbohrung, und mit einem Verbindungsbolzen zur
Aufnahme in der Bolzenbohrung, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Welle (10) eine Wel
lensekantenfläche (13) aufweist, daß der Verbindungsbol
zen (12) teilzylindrisch mit einer Bolzensekanten
fläche (15) ist, und daß Wellensekantenfläche (13) und Bol
zensekantenfläche (15) dicht aufeinander liegen, wenn die
Welle (10) in der Wellenbohrung (17) und der Verbindungs
bolzen (12) in der Bolzenbohrung (18) sitzt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Wellensekantenfläche (13)
und Bolzensekantenfläche (15) parallel zur Wellenlängs
achse (14) liegen.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsachsen (19, 20)
von Wellenbohrung (17) und Bolzenbohrung (18) schräg zu
einander verlaufen.
4. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Wellen
sekantenfläche (13) und Bolzensekantenfläche (15) eine
in Längsachsenrichtung (14) eine Verschiebung zulassende
Verzahnung aufweisen.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzahnung (24) Nuten
und Leisten mit im wesentlichen dreieckigem Querschnitt
aufweist.
6. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Ver
bindungsbolzen (12) durch ein Spannmittel (22) in die
Bolzenbohrung (18) gezogen oder gedrückt wird.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spannmittel eine
durch eine Schraubenbohrung (21) im Nabenteil (11)
gesteckte Kopfschraube (22) ist, deren Kopf (23) an der
Bohrungsumrandung anliegt und in ein Gewinde im Verbin
dungsbolzen (12) eingreift.
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Applications Claiming Priority (1)
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