DE3537324A1 - Torsions-schwingungsdaempfer - Google Patents

Torsions-schwingungsdaempfer

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsions-Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kupplungsscheiben von Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend u. a. aus einer Nabe mit Innenverzahnung zum drehfesten Eingriff in eine Außenverzahnung einer Welle, einer Außenverzah­ nung an der Nabe zum Eingriff einer Nabenscheibe mit Innenverzah­ nung und Spiel in Umfangsrichtung zwischen beiden Verzahnungen, Deckblechen zu beiden Seiten der Nabenscheibe sowie Torsionsfe­ dern mit steiler Federkennlinie in Fenstern der Deckbleche und der Nabenscheibe, ggf. einer Reibeinrichtung für den Lastbereich, einer Torsionsdämpfeinrichtung für den Leerlaufbereich mit Tor­ sionsfedern flacher Federkennlinie, die im Bereich des Spieles zwischen beiden Verzahnungen wirksam ist, wobei die Torsionsfe­ dern etwa im Raum zwischen den Verzahnungen und dem einen Deck­ blech sowie radial innerhalb der Torsionsfedern mit steiler Fe­ derkennlinie angeordnet sind und die Torsionsdämpfeinrichtung für den Leerlaufbereich aus wenigstens zwei federführenden Bauteilen besteht, von denen ein Ausgangsteil drehfest auf der Nabe ange­ ordnet ist und ein Eingangsteil über axial verlaufende Nasen drehfest in Öffnungen der Nabenscheibe eingreift und die Tor­ sionsfedern in entsprechende Öffnungen beider Bauteile eingrei­ fen.
Ein Torsions-Schwingungsdämpfer der obengenannten Bauart ist bei­ spielsweise aus der DE-OS 33 45 409 bekannt. Die Funktion dieses Torsions-Schwingungsdämpfers entspricht durchaus den in ihn ge­ setzten Erwartungen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Torsions-Schwingungs­ dämpfer der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie ein­ facher herstell- und leichter montierbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. - Durch die erfindungsgemäße Ausgestal­ tung der Außenverzahnung der Nabe kann in einem Herstellungsvor­ gang neben der Drehmomenteinleitung des Lastbereiches auch die des Leerlaufbereiches über die gleiche Verzahnung erfolgen. Es entfällt daher die bisher erforderliche, separate Befestigung des Drehmoment-Ausgangsteiles des Leerlaufsystems.
Dabei kann gemäß den Unteransprüchen 2 und 3 sowohl der zweite Verzahnungsbereich der Nabe direkt als Ausgangsteil des Leerlauf­ systems ausgebildet sein, was die Herstellung eines gesonderten Bauteiles überflüssig macht; es kann jedoch auch das Ausgangsteil des Leerlaufsystems eine Innenverzahnung aufweisen, mit welcher es spielfrei in Umfangsrichtung im zweiten Verzahnungsbereich der Außenverzahnung der Nabe eingreift. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, das Ausgangsteil des Leerlaufsystems von Form und Material her für diese spezielle Aufgabe unabhängig von der Nabe des Torsions-Schwingungsdämpfers herstellen zu können.
Weitere vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten sind in den Unter­ ansprüchen festgelegt.
Die Erfindung wird anschließend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Teillängsschnitt durch einen Torsions-Schwingungsdämp­ fer mit prinzipiellem Aufbau des Leerlaufsystems gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 den Teillängsschnitt durch einen Torsions-Schwingungsdämp­ fer, bei dem das Ausgangsteil des Leerlaufsystems eintei­ lig mit der Nabe ausgeführt ist;
Fig. 3 den Schnitt C-C zweier verschiedener Ausführungen, und zwar in der rechten Hälfte entspr. Fig. 2 und in der lin­ ken Hälfte entspr. Fig. 4;
Fig. 4 den Teillängsschnitt B-B gemäß der linken Hälfte von Fig. 3;
Fig. 5 den Teillängsschnitt durch eine weitere Variante;
Fig. 6 den Schnitt E-E gem. Fig. 5.
Fig. 1 zeigt den Teillängsschnitt durch einen Torsions-Schwin­ gungsdämpfer 1. Dieser weist eine Nabe 2 auf, welche mit einer Innenverzahnung 3 zur drehfesten Verbindung mit einer nicht dar­ gestellten Welle versehen ist. Die Nabe 2 weist eine Außenverzah­ nung 4 auf, die zwei verschiedene Bereiche aufweist. Im ersten Verzahnungsbereich 18 ist eine Nabenscheibe 5 mit einer Innenver­ zahnung 13 derart aufgesetzt, daß ein Spiel in Umfangsrichtung vorgesehen ist, welches den Wirkungsbereich einer Torsionsdämpf­ einrichtung für den Leerlaufbereich festlegt. Die Nabenscheibe 5 weist in ihrem radial äußeren Bereich Fenster 6 zur Aufnahme von Torsionsfedern 7 mit steiler Federkennlinie auf. Beiderseits der Nabenscheibe 5 sind Deckbleche 8 bzw. 9 angeordnet, welche eben­ falls Fenster 10 zur Aufnahme dieser Torsionsfedern 7 aufweisen. Eines der beiden Deckbleche ist in nicht näher dargestellter Wei­ se als Träger für die Reibbeläge zum Einleiten des Drehmomentes ausgebildet. Die Torsionsdämpfeinrichtung 11 für den Leerlaufbe­ reich ist etwa im Bereich zwischen den Verzahnungen 13 und 18, dem Deckblech 9 und radial innerhalb der Torsionsfedern 7 ange­ ordnet. Sie ist im vorliegenden Falle prinzipiell so aufgebaut wie die Torsionsdämpfeinrichtung für den Lastbereich. Sie besteht aus einer Nabenscheibe 14, die mit einer Innenverzahnung 15 ohne Spiel in Umfangsrichtung in den zweiten Verzahnungsbereich 19 der Nabe 2 eingreift. Die Nabenscheibe 14 weist Fenster 17 zur Auf­ nahme von Torsionsfedern 12 mit flacher Federkennlinie auf. Zu beiden Seiten der Nabenscheibe 14 sind die Eingangsteile für das Leerlaufsystem vorgesehen, und zwar in Form zweier Deckbleche 21 und 23. Das Deckblech 23 liegt direkt an der Nabenscheibe 5 an und weist Fenster 25 für die Torsionsfedern 7 auf. Das Deck­ blech 21 liegt auf der dem Deckblech 9 des Lastsystems zugewand­ ten Seite der Nabenscheibe 14 und reicht in axialer Richtung über Nasen 22 bis in entsprechende Öffnungen 49 in der Nabenscheibe 5. Das Deckblech 21 ist somit drehfest mit der Nabenscheibe 5 ver­ bunden und sorgt gleichzeitig auch für die drehfeste Verbindung des Deckbleches 23. Dabei stützt es sich in axialer Richtung über das Deckblech 23 an der Nabenscheibe 5 ab. Das Deckblech 21 weist Fenster 26 zur Aufnahme der Torsionsfedern 12 auf. Die Naben­ scheibe 14 ist mit einem Bund 27 versehen, der in Achsrichtung über das Ende des zweiten Verzahnungsbereiches 19 hinausreicht und dort eine Reibfläche 44 gegenüber dem Deckblech 9 bildet. Das Deckblech 21 des Leerlaufsystems weist ebenfalls eine Reibflä­ che 24 gegenüber dem Deckblech 9 auf. Auf der dem Leerlaufsystem abgewandten Seite der Nabenscheibe 5 ist einmal im ersten Verzah­ nungsbereich 18 ein Führungsring 28 angeordnet, welcher in radia­ ler Richtung auf der Nabe 2 angeordnet ist. Dieser Führungs­ ring 28 führt die untereinander fest verbundenen Deckbleche 8 und 9 in radialer Richtung. Gleichzeitig ist der L-förmig ausgebilde­ te Führungsring 28 ähnlich einer Wellfeder derart ausgeführt, daß er in Achsrichtung eine Vorspannkraft ausübt, die das Deckblech 8 von der Nabenscheibe 5 wegweisend belastet. Die Abstützung dieser federnden Kraft erfolgt vom Deckblech 8 über die nicht dargestell­ ten Verbindungselemente auf das Deckblech 9, von diesem über die Reibfläche 44 des Bundes 27 auf die Nabenscheibe 14 und von die­ ser über eine Anschlagkante 16 direkt auf die Außenverzahnung 4, die einteilig mit der Nabe 2 ausgeführt ist. Zur Darstellung der Anschlagkante 16 ist die Außenverzahnung 4, welche über ihre ge­ samte axiale Erstreckung ein einheitliches Verzahnungsprofil auf­ weist, im zweiten Verzahnungsbereich 19 beispielsweise durch spanabhebende Bearbeitung im Außendurchmesser verkleinert. Da­ durch kann sich die Nabenscheibe 14 an der Anschlagkante 16 der Nabe 2 abstützen. Durch diese Einrichtung wird eine Reibeinrich­ tung realisiert, welche sowohl im Leerlauf- als auch Lastbereich wirksam ist. Dabei trägt nicht nur die Reibfläche 44 zur Erzeu­ gung dieser Reibung bei, sondern auch der Führungsring 28. Vor­ zugsweise ist sowohl der Führungsring 28 als auch die Nabenschei­ be 14 jeweils als Kunststoffteil hergestellt. Damit ist nicht nur eine einfache und somit preiswerte Herstellungsart gewährleistet, sondern es ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, durch Aus­ wahl des Kunststoffes die Reibkraft entsprechend den Anforderun­ gen abzustimmen.
Zusätzlich ist zu dieser Reibeinrichtung, die sowohl im Leerlauf- als auch Lastbereich wirksam ist, eine weitere Reibein­ richtung vorgesehen, welche nur im Lastbereich wirkt. Diese be­ steht aus einer Reibfeder 29, die zwischen Nabenscheibe 5 und Deckblech 8 angeordnet ist und in Achsrichtung eine Vorspannkraft erzeugt. Weiter sind an dieser Reibeinrichtung folgende Bauteile beteiligt: das Deckblech 21, welches sich an der Nabenscheibe 5 abstützt und eine Reibfläche 24 gegenüber dem Deckblech 9 bildet, sowie das Deckblech 9 selbst. Bei dieser Lastreibeinrichtung er­ folgt die Kraftabstützung, ausgehend von der Reibfeder 29, über das Deckblech 8, das Deckblech 9, die Reibfläche 24, das Deck­ blech 21, das Deckblech 23 und die Nabenscheibe 5. Diese Reibein­ richtung kann von der zuvor beschriebenen Reibeinrichtung völlig unabhängig ausgeführt und abgestimmt werden. Auch hier wird vor­ teilhafterweise sowohl die Reibfeder 29 als auch das Deckblech 21 jeweils als Kunststoffteil hergestellt.
Die Wirkungsweise des Torsions-Schwingungsdämpfers 1 ist kurz folgende:
Unter Annahme einer festgehaltenen Nabe 2 und der Drehmomentein­ leitung über die beiden Deckbleche 8 und 9 erfolgt im Bereich des Umfangsspieles zwischen der Innenverzahnung 13 der Nabenscheibe 5 und dem ersten Verzahnungsbereich 18 der Nabe 2 eine Beaufschla­ gung lediglich der Torsionsfedern 12 des Leerlaufsystems. Die Na­ benscheibe 5 sowie die Deckbleche 8 und 9 und die Torsionsfedern 7 werden in diesem Bereich als starre Einheit angesehen, so daß über die Öffnungen 49 in der Nabenscheibe 5 die Nasen 22 des Deckbleches 21 mit Drehmoment beaufschlagt werden. Da die Naben­ scheibe 14 des Leerlaufsystems mit den Torsionsfedern 12 drehfest mit ihrer Innenverzahnung 15 auf dem zweiten Verzahnungsbe­ reich 19 der Nabe 2 aufgesetzt ist, werden die Torsionsfedern 12 belastet. Innerhalb dieses Wirkungsbereiches des Leerlaufsystems wirkt parallel zur Drehmomentbeaufschlagung der Torsionsfedern noch eine relativ niedrige Reibung, und zwar zwischen Deckblech 9 und Nabenscheibe 14 im Bereich der Reibfläche 44 einerseits so­ wie andererseits zwischen Führungsring 28 und dem Deckblech 8 oder erstem Verzahnungsbereich 18. Nach Aufbrauch des Spieles zwischen Innenverzahnung 13 und erstem Verzahnungsbereich 18 ist die Nabenscheibe 5 gegenüber der Nabe 2 festgelegt und bei ent­ sprechend höherer Drehmomentbeaufschlagung bewegen sich nunmehr die beiden Deckbleche 8 und 9 gegenüber der Nabenscheibe 5 und beaufschlagen die Torsionsfedern 7. Durch die nunmehr stillste­ hende Nabenscheibe 5 werden auch die Torsionsfedern 12 des Leer­ laufsystems nicht weiter beaufschlagt. Die Reibung im Lastbereich setzt sich nunmehr aus der nach wie vor wirksamen Reibung während des Betriebes des Leerlaufsystems sowie zusätzlich der Reibung zwischen Deckblech 21 und Deckblech 9 einerseits sowie der Last­ reibfeder 29 und Deckblech 8 bzw. Nabenscheibe 5 andererseits zu­ sammen.
Durch die beschriebene Anordnung kann in einem Arbeitsgang die Außenverzahnung 4 der Nabe 2 hergestellt werden, wobei im zweiten Verzahnungsbereich 19 nachträglich der Kopfkreis spanabhebend verkleinert wird, um eine axiale Anlage der Nabenscheibe 14 an der Anschlagkante 16 zu gewährleisten. Eine Sicherung der Naben­ scheibe 14 in axialer Richtung ist somit nicht notwendig.
In Fig. 2 und in der rechten Hälfte von Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Torsions-Schwingungsdämpfers mit der Funktion des bereits beschriebenen wiedergegeben. Der Torsions- Schwingungsdämpfer 50 ist in Fig. 2 als Schnitt A-A der rechten Hälfte von Fig. 3 wiedergegeben. Die rechte Hälfte von Fig. 3 zeigt den Querschnitt C-C gem. Fig. 2. In der nachfolgenden Be­ schreibung soll gezielt auf die konstruktiven Unterschiede zur Ausführung gem. Fig. 1 eingegangen werden und die konstruktiv und wirkungsmäßig gleichen Bauelemente werden nurmehr kurz aufge­ zählt. Wie auf Anhieb aus Fig. 3 ersichtlich, unterscheidet sich der Torsions-Schwingungsdämpfer 50 in der Art der Anordnung der Torsionsfedern 12 für den Leerlaufbetrieb von der Ausführung gem. Fig. 1. Im vorliegenden Falle sind die Torsionsdämpferfe­ dern 12 etwa zentrisch zu einem konzentrischen Trennungsspalt 32 zwischen Eingangsteil 33 und zweitem Verzahnungsbereich 31 der Außenverzahnung 4 der Nabe 30 angeordnet. Zur Ansteuerung sind die Torsionsfedern 12 an beiden Stirnenden jeweils mit einem Fe­ derhalter 45 versehen, wobei dieser Federhalter 45 von in Um­ fangsrichtung weisenden Fortsätzen 36 bzw. 37 beaufschlagt wird. Beim Eingangsteil 33 ist diese Art der Beaufschlagung klar. Die Beaufschlagung durch die Fortsätze 36 des zweiten Verzahnungsbe­ reiches 31 muß jedoch näher erläutert werden:
Die Außenverzahnung 4 der Nabe 30 weist im Ursprungszustand eine Kontur auf, wie sie in Fig. 3, rechte Hälfte, ersichtlich ist. Diese Kontur stimmt im unteren Bereich mit dem ersten Verzah­ nungsbereich 18 überein und weist nach radial außen einen spe­ ziell geformten Kopfbereich auf, der in Richtung auf die Feder­ halter 45 zu mit den Fortsätzen 36 versehen ist. Auf diese Weise lassen sich die Torsionsfedern 12 direkt von einem Bauteil der Nabe 30 ansteuern. Der erste Verzahnungsbereich 18 ist, wie auch aus Fig. 2 ersichtlich, beispielsweise durch spanabhebende Bearbeitung im Außenumfang soweit verkleinert, daß der Bereich mit den Fortsätzen 36 vollkommen abgetragen ist. Auf diese Weise entsteht im ersten Verzahnungsbereich 18 eine ganz normale Ver­ zahnung zum Eingriff der Innenverzahnung 13 der Nabenscheibe 5 mit entsprechendem Spiel in Umfangsrichtung für den Einsatzbe­ reich des Leerlaufsystems. Durch diese Ausgestaltung bildet der zweite Verzahnungsbereich 31 direkt eine Reibfläche 42 mit dem Deckblech 9, die zusammen mit der bereits beschriebenen Wirkungs­ weise des Führungsringes 28 auf der gegenüberliegenden Seite eine Reibwirkung der Torsionsdämpfeinrichtung 53 mit niedriger Reib­ kraft erzeugt.
Entsprechend der hier vorliegenden anderen Ansteuerung der Tor­ sionsfedern 12 erstreckt sich das Eingangsteil 33 etwa über die gleiche axiale Tiefe wie der zweite Verzahnungsbereich 31. Dabei greift das Eingangsteil 33 ebenfalls mit mehreren am Umfang ver­ teilten, axial abstehenden Nasen 22 in entsprechende Öffnungen 49 der Nabenscheibe 5 zur drehfesten Verbindung ein. Gleichzeitig stützt sich das Eingangsteil 33 umfangsmäßig außerhalb der Na­ sen 22 axial an der Nabenscheibe 5 ab. Dadurch kann in Verbindung mit der ebenfalls bereits beschriebenen Lastreibfeder 29 über die Lastreibfläche 24 eine Reibwirkung erzielt werden, die außerhalb des Leerlaufbereiches zum Einsatz kommt.
Mit der vorliegenden Konstruktion ist es möglich, unter Verwen­ dung einer einheitlichen Außenverzahnung 4 der Nabe 30 sowohl ei­ ne direkte Ansteuerung der Torsionsfedern 12 für den Leerlaufbe­ reich zu erzielen als auch die Nabenscheibe 5 für den Lastbereich anzusteuern. Ein Torsions-Schwingungsdämpfer 50 dieser Bauart kommt mit einem Minimum an Einzelteilen aus.
In Fig. 4 ist der Schnitt B-B gemäß der linken Hälfte von Fig. 3 wiedergegeben. Dieser Torsions-Schwingungsdämpfer 51 ähnelt in der Art der Ansteuerung der Torsionsfedern 12 für den Leerlaufbe­ reich der Konstruktion gemäß den Fig. 2 und 3, allerdings mit dem Unterschied, daß die Nabenscheibe 38 der Torsionsdämpfeinrich­ tung 54 für den Leerlaufbereich als getrenntes Bauteil herge­ stellt ist und mit ihrer Innenverzahnung 15 spielfrei auf den zweiten Verzahnungsbereich 19 der Außenverzahnung 4 der Nabe 2 aufgesetzt ist. Auch hier - wie schon bei Fig. 1 beschrieben - ist die Außenverzahnung 4 der Nabe 2 mit einem einheitlichen Pro­ fil hergestellt, wobei im zweiten Verzahnungsbereich 19 der Au­ ßendurchmesser derart reduziert wurde, daß die hier aufgesetzte Nabenscheibe 38 eine Anschlagkante 16 am ersten Verzahnungsbe­ reich 18 vorfindet, um über die Reibfläche 44 gegenüber dem Deck­ blech 9 eine niedrige Reibkraft erzeugen zu können, welche sowohl im Leerlauf- als auch Lastbereich wirksam ist. Das Eingangs­ teil 43 unterscheidet sich in Form und Funktion nicht vom Ein­ gangsteil 33 gem. Fig. 2 und rechter Hälfte von Fig. 3.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Längs- und Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Torsions-Schwingungsdämpfers 52. Der Aufbau gem. Fig. 5 stimmt im wesentlichen mit der Konstruktion gem. Fig. 4 überein. Die Nabenscheibe 40 des Leerlaufsystems ist über ihre Innenverzahnung 15 drehfest auf der Verzahnung des zweiten Verzahnungsbereiches 4 aufgesetzt. Desgleichen stützt sich die Nabenscheibe 40 in axialer Richtung über die Anschlagkante 16 an der Nabenscheibe 5 des Lastsystems ab. Unterschiedlich zu den vorhergegangenen Konstruktionen ist jedoch die Anordnung und die Ansteuerung der Torsionsfedern 12 für den Leerlaufbereich. In der Nabenscheibe 40 sind mehrere umfangsmäßig groß ausgeführte Fen­ ster 47 angeordnet, die jeweils zwei in Umfangsrichtung voneinan­ der beabstandete Torsionsfedern 12 beinhalten. Das Eingangsteil 41 ragt nun jeweils mit einer Nase 48 nach radial innen - zur Beauf­ schlagung der freien Enden der beiden Torsionsfedern 12. Auf diese Weise wird während des Einsatzes der Torsionsdämpfeinrichtung 55 für den Leerlaufbereich jeweils eine der beiden Federn 12 bela­ stet und die andere entlastet. Bezüglich des Längsschnittes gem. Fig. 5 ergeben sich somit keine funktionellen Änderungen gegen­ über Fig. 4. Das Eingangsteil 41 ist lediglich in der Ansicht gem. Fig. 6 anders ausgeführt, weist jedoch sonst ebenfalls eine Lastreibfläche 24 gegenüber dem Deckblech 9 auf und greift eben­ falls zur drehfesten Mitnahme über Nasen 22 in Öffnungen 49 der Nabenscheibe 5 ohne Spiel in Umfangsrichtung ein. Auch hier sind die bereits bekannten beiden unabhängig voneinander wirkenden Reibeinrichtungen vorgesehen. Eine detaillierte Funktionsbe­ schreibung kann deshalb entfallen.

Claims (13)

1. Torsions-Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kupplungsschei­ ben von Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend u. a. aus einer Na­ be mit Innenverzahnung zum drehfesten Eingriff in eine Außen­ verzahnung einer Welle, einer Außenverzahnung an der Nabe zum Eingriff einer Nabenscheibe mit Innenverzahnung und Spiel in Umfangsrichtung zwischen beiden Verzahnungen, Deckblechen zu beiden Seiten der Nabenscheibe sowie Torsionsfedern mit stei­ ler Federkennlinie in Fenstern der Deckbleche und der Naben­ scheibe, ggf. einer Reibeinrichtung für den Lastbereich, einer Torsionsdämpfeinrichtung für den Leerlaufbereich mit Torsions­ federn flacher Federkennlinie, die im Bereich des Spieles zwi­ schen beiden Verzahnungen wirksam ist, wobei die Torsionsfe­ dern etwa im Raum zwischen den Verzahnungen und dem einen Deckblech sowie radial innerhalb der Torsionsfedern mit steiler Federkennlinie angeordnet sind und die Torsionsdämpfeinrich­ tung für den Leerlaufbereich aus wenigstens zwei federführen­ den Bauteilen besteht, von denen ein Ausgangsteil drehfest auf der Nabe angeordnet ist und ein Eingangsteil über axial ver­ laufende Nasen drehfest in Öffnungen der Nabenscheibe ein­ greift und die Torsionsfedern in entsprechenden Öffnungen bei­ der Bauteile eingreifen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenverzahnung (4) der Nabe (2, 30). in axialer Richtung größer als die Breite der Nabenschei­ be (5) des Lastsystems ausgeführt ist, so daß in einem ersten Verzahnungsbereich (18) die Nabenscheibe (5) angeordnet und der zweite Verzahnungsbereich (19, 31) zur Drehmomentabstützung des Leerlaufsystems ausgebildet ist.
2. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausgangsteil (14, 38, 40) des Leerlaufsy­ stems eine Innenverzahnung (15) aufweist, mit welcher es in Umfangsrichtung spielfrei in den zweiten Verzahnungsbereich (19) der Außenverzahnung (4) der Nabe (2) eingreift.
3. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der zweite Verzahnungsbereich (31) der Nabe (30) direkt als Ausgangsteil des Leerlaufsystems ausgebildet ist.
4. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Torsionsfedern (12) des Leerlaufsystems etwa symmetrisch zu einem Trennungsspalt (32) zwischen Verzahnungs­ bereich (31) der Nabe (30) und Eingangsteil (33) und in sich in radialer Richtung überdeckenden Öffnungen (34, 35) angeord­ net sind und die Öffnungen jeweils in in Umfangsrichtung wei­ sende Fortsätze (36, 37) zur Beaufschlagung der Torsionsfedern enden, wobei die Fortsätze (36) des zweiten Verzahnungsberei­ ches (31) Teil des Kopfkreisbereiches der Außenverzahnung (4) sind und im Bereich der Nabenscheibe (5) des Lastsystems der Kopfkreisbereich zur Bildung des ersten Verzahnungsbereiches (18) spanabhebend reduziert ist.
5. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Eingangsteil (33) sich umfangsmäßig im Be­ reich außerhalb der Nasen (22) axial an der Nabenscheibe (5) abstützt, gegenüber dem ihm zugeordneten Deckblech (9) eine Lastreibfläche (24) bildet und zwischen Nabenscheibe und ande­ rem Deckblech (8) eine Lastreibfeder (29) angeordnet ist.
6. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Lastreibfeder (29) und Eingangsteil (33) vor­ zugsweise aus Kunststoff hergestellt sind.
7. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dem ersten Verzahnungsbereich (18) entgegen­ gesetzt gerichtete Stirnfläche des zweiten Verzahnungsberei­ ches (31) zusammen mit der Innenseite des Deckbleches (9) eine Reibfläche (42) für den Leerlauf- und Lastbereich bildet.
8. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen erstem Verzahnungsbereich (18) und ent­ sprechendem Deckblech (8) ein L-förmiger Führungsring (28) auf der Nabe (30) vorgesehen ist, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht und in Achsrichtung federnd ausgeführt ist.
9. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausgangsteil (14, 38, 40) zumindest im Be­ reich radial innerhalb der Torsionsfedern (12) in Achsrichtung über den zweiten Verzahnungsbereich (19) vorsteht - ggf. durch Bildung eines Bundes (27) -, zur Darstellung einer Reibfläche (44) gegenüber dem Deckblech (9) für den Leerlauf- und Lastbe­ reich.
10. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausgangsteil (14, 38, 40) vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist.
11. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen erstem Verzahnungsbereich (18) und zu­ gehörigem Deckblech (8) auf der Nabe (2) ein L-förmiger Füh­ rungsring (28) vorgesehen ist, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht und in Achsrichtung federnd ausgeführt ist.
12. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich das Eingangsteil (21, 41, 43) umfangsmäßig außerhalb der Nasen (22) axial an der Nabenscheibe (5) ab­ stützt, gegenüber dem zugeordneten Deckblech (9) eine Last­ reibfläche (24) bildet und zwischen Nabenscheibe und anderem Deckblech (8) eine Lastreibfeder (29) angeordnet ist.
13. Torsions-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Lastreibfeder (29) und Eingangsteil (21, 41, 43) vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind.
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