DE3433909C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsreibscheibe mit einem
Reibbelagträger und mit einer Nabe, welche in den Grenzen eines
vorgegebenen Winkelfederweges winkelmäßig zueinander beweglich
sind, wobei der Reibbelagträger und die Nabe mittels zweier abge
stuft wirksamer Vorrichtungen zum Dämpfen von Torsionsschwingun
gen miteinander verbunden sind, von denen die eine, erste Vor
richtung genannt, schwächer als die andere, zweite Vorrichtung
genannt, ist und jede der beiden Vorrichtungen eine Scheibe, zwei
fest miteinander verbundene und axial beidseitig der Scheibe
angeordnete Ringe aufweist sowie die zwischen der Scheibe und den
Ringen in Umfangsrichtung eingesetzte Federmittel aufweist, wobei
die erste Vorrichtung zwischen der Nabe und der zweiten Vorrich
tung wirksam werden kann und die Scheibe der zweiten Vorrichtung
mit einem Winkelspiel auf der Nabe montiert ist, während die
Ringe der zweiten Vorrichtung fest mit dem Träger der Reibbeläge
verbunden sind und die Scheibe der ersten Vorrichtung fest mit
der Nabe verbunden ist, während die Ringe der ersten Vorrichtung
mit der zweiten Vorrichtung verbunden sind.
Die zweite Vorrichtung, die die stärkere ist und die selbst eine
abgestufte Wirkung aufweisen kann aufgrund von nacheinander wirk
sam werdenden Federn unterschiedlicher Federhärten, erfüllt insbe
sondere die hauptsächliche Dämpfungsfunktion während des Normal
betriebes, wenn ein mittels der Reibscheibe in einer der beiden
Richtungen übertragenes Moment einen mehr oder weniger großen
Wert aufweist, um so eine Filterrolle während der Übertragung zu
spielen, insbesondere bei der Anwendung in Kraftfahrzeugen.
Die zweite, stärker wirksame Vorrichtung, so wirksam sie auch un
ter normalen Betriebsbedingungen sein mag, erweist sich noch als
unzureichend um allein die Schwingungen wirksam zu absorbieren,
sofern das von der Reibscheibe übertragene Moment sehr gering
oder gleich Null ist, z. B. wenn das Kraftfahrzeug stillsteht; in
diesem Betriebsfall ist die zweite Vorrichtung nicht in der Lage,
das Auftreten von Geräuschen, Standgeräusche genannt, zu verhin
dern.
Zu diesem Zweck ist die erste schwächere Vorrichtung zum Dämpfen
von Torsionsschwingungen vorgesehen, die sozusagen die Rolle ei
nes Vordämpfers spielt und insbesondere zum Dämpfen von Schwin
gungen und Geräuschen unter besonderen Funktionsbedingungen vor
gesehen ist, bei denen das Moment sehr gering ist, insbesondere
beim Stillstand des Kraftfahrzeuges.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine der
artige Kupplungsreibscheibe, bei der die Scheibe der ersten Vor
richtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen drehfest mit der
Nabe ist, während die Ringe dieser ersten Vorrichtung mit der
zweiten Vorrichtung verbunden sind.
Wie man sieht, führt das gleichzeitige Vorhandensein dieser bei
den Vorrichtungen zum Dämpfen von Torsionsschwingungen zu einem
Raumproblem, welches bisher noch nicht auf zufriedenstellende Art
und Weise gelöst worden ist. Insbesondere sind bei den bekannten
Konstruktionen die beiden Vorrichtungen zum Dämpfen von Torsions
schwingungen ineinander verschachtelt, mit einer Durchsetzung von
einzelnen Teilen, wodurch die Herstellung kompliziert und eine
Schwächung der mechanischen Widerstandsfähigkeit der Gesamtan
ordnung bewirkt wird.
Beispielsweise ist aus dem DE-GM 72 05 198 eine Kupplungsscheibe,
insbesondere für Kraftfahrzeuge bekannt. Diese Kupplungsscheibe
besteht aus einer Wellennabe, einem Scheibenkörper mit daran be
festigten Reibbelägen, zwischen beiden Teilen angeordneten Dreh
schwingungsdämpfern sowie zu beiden Seiten von Nabenscheiben je
eine Seitenscheibe. Von den Drehschwingungsdämpfern ist einer für
den Leerlaufbereich und einer für den Lastbereich vorgesehen, wo
bei beide Schwingungsdämpfer je eine Nabenscheibe aufweisen und
die Nabenscheibe des Lastschwinungsdämpfers drehfest mit Spiel in
Umfangsrichtung mit der Wellennabe verbunden ist und die Naben
scheibe des Leerlaufdämpfers fest auf der Wellennabe angeordnet
ist.
Ferner ist aus der DE-OS 32 05 039 eine Kupplungsscheibe mit ei
ner Teilnabe, einem von der Außenseite der Nabe radial absprin
genden inneren Flansch, einem mit dazwischen liegenden Lücken um
den inneren Flansch herum angeordneten und mit vorgenanntem in
einandergreifenden äußeren Flansch bekannt. An dem äußeren
Flansch ist ein Paar von Seitenplatten befestigt. Ferner weist
diese vorbekannte Kupplungsscheibe eine die Zwischenplatten und
den inneren Flansch verbindende Torsionsfeder und eine Halte
platte sowie eine Kupplungsplatte auf, die beide durch starke
bzw. große Torsionsfedern mit dem äußeren Flansch verbunden sind.
Schließlich ist aus der EP-OS 00 47 583 eine Kupplungsreibscheibe
bekannt, die eine Nabe und eine Scheibe aufweist. Die Scheibe ist
fest mit der Nabe verbunden. Eine erste Vorrichtung weist die
Nabe, die Scheibe und zwei Ringe auf, welche fest miteinander
verbunden sind. Eine zweite Vorrichtung weist eine Scheibe und
zwei Ringe auf, welche mit dem Ring der ersten Vorrichtung
mittels Nieten verbunden sind. Die Scheibe der zweiten
Vorrichtung ist nicht fest mit der Nabe verbunden. Beidseits der
Scheibe sind zwei Reibscheiben angeordnet, wobei die Scheiben
Gabeln aufweisen, die in Federmittel der ersten Vorrichtung
eingreifen. Demnach ist die zweite Vorrichtung zwischen der
Scheibe und einem der Ringe der ersten Vorrichtung angeordnet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsreibscheibe der eingangs näher
genannten Art zu schaffen, die dem Stand der Technik anhaftende
Nachteile nicht aufweist und die trotz des gleichzeitigen Vor
handenseins von zwei Vorrichtungen zum Dämpfen von Torsions
schwingungen und deren mechanische Widerstandsfähigkeit einen ge
ringen Raumbedarf hat bei gleichzeitig großer mechanischer Wider
standsfähigkeit.
Die Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß die erste Vorrichtung
zum Dämpfen von Torsionsschwingungen ein im axialen Bauraum
zwischen der Scheibe und einem der Ringe der zweiten Vorrichtung
auf der Nabe vormontiertes Bauteil ist.
Damit tritt bei dieser Anordnung, sofern die eine der Vor
richtungen zum Dämpfen von Torsionsschwingungen in die
andere eingesetzt wird, keine Verschachtelung der Einzel
teile der beiden Vorrichtungen mehr auf, da nurmehr die
erste Vorrichtung in Form eines Blocks in die zweite Vor
richtung eingesetzt wird. Dies hat den Vorteil einer ein
fachen Montage und gleichzeitig einer sehr robusten Kon
struktion.
Vorteilhafterweise ist die erste Dämpfungsvorrichtung zwi
schen der Scheibe und einem der Ringe der zweiten
Dämpfungsvorrichtung angeordnet.
Aufgrund dieser Anordnung erfolgt keinerlei Schwächung
der Scheibe und der Führungsringe der zweiten Dämpfungs
vorrichtung aufgrund des Vorhandenseins der ersten
Dämpfungsvorrichtung, wodurch die Gesamtheit eine ausge
zeichnete mechanische Widerstandsfähigkeit beibehält.
Bei einem Ausführungsbeispiel weist zum Verbinden der Rin
ge der ersten Vorrichtung mit der zweiten Vorrichtung
einer der Ringe der ersten Vorrichtung Gabeln auf, die
in die Federmittel der zweiten Vorrichtung eingreifen.
Eine derartige Konstruktion ist sehr einfach und ermög
licht eine bequeme Montage.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist zum Verbinden
der Ringe der ersten Vorrichtung mit der zweiten Vorrich
tung einer der Ringe der ersten Vorrichtung Vorsprünge
auf, die in kleine Nuten der Scheibe der zweiten Vorrich
tung eingreifen. Eine derartige Konstruktion vereinfacht
die erste Vorrichtung bezüglich der Federmittel der zwei
ten Vorrichtung.
Wie man sieht verbleiben die Federmittel der ersten Vor
richtung, die während des Wirksamwerdens dieser ersten
Vorrichtung und vor dem Einsatz der zweiten Vorrichtung
im zusammengedrückten Zustand sind, in diesem zusammenge
drückten Zustand, nachdem die Vorrichtung wirksam gewor
den ist. Diese vorteilhafte Betriebsweise wird auf bequeme
Art dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erzielt.
Die Ringe der ersten Vorrichtung sind vorteilhafterweise
mittels Nieten fest miteinander verbunden. Am Ort dieser
Nieten können die Ringe im Abstand voneinander angeordnet
sein oder direkt aneinander liegen.
Jeder der beiden Vorrichtungen zum Dämpfen von Torsions
schwingungen weist vorteilhafterweise Reibmittel auf, die
axial zwischen der Scheibe und den zugehörigen Ringen vor
gesehen sind um so auf herkömmliche Art die Dämpfungsbe
dingungen zu verbessern.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht mit einem lokalen
herausgebrochenen Bereich einer erfindungsge
mäßen Kupplungsreibscheibe;
Fig. 2 einen axialen Schnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer Draufsicht mit
lokalem herausgebrochenen Bereich der ersten
Dämpfungsvorrichtung;
Fig. 4 einen Axialschnitt dieser ersten Dämpfungsvor
richtung entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie diejenige von
Fig. 4 einer Variante; und
Fig. 6 eine andere Variante der erfindungsgemäßen
Kupplungssreibscheibe.
In den Fig. 1 bis 4 ist als Beispiel die Anwendung der
erfindungsgemäßen Kupplungsreibscheibe für Kraftfahrzeuge
und insbesondere für Schwerlastwagen dargestellt.
Diese Kupplungsreibscheibe weist einen Träger 10 auf, der
hier aus einer Vielzahl von Flügeln besteht für die Reib
beläge 11; er enthält ebenfalls eine Nabe 12. Die von dem
Träger 10 getragenen Reibbeläge 11 sind dazu bestimmt zwi
schen zwei Kupplungsplatten eingeklemmt zu werden, die
drehfest mit der Motorwelle des Fahrzeugs verbunden sind,
während die Nabe 12 dazu bestimmt ist mit der Eingangswel
le des Getriebes verbunden zu werden.
Der Träger 10 für die Reibbeläge 11 und die Nabe 12 sind
drehbar zueinander in den Grenzen eines vorgegebenen
Winkelfederweges und miteinander mittels zweier abgestuft
wirksamer Dämpfungsvorrichtungen verbunden, die im allge
meinen mit A und B bezeichnet sind.
Die erste Vorrichtung A ist schwächer als die zweite Vor
richtung B und dient dazu, die unter besonderen Betriebs
bedingungen auftretenden Schwingungen zu absorbieren, bei
denen das von der Kupplungsscheibe übertragene Moment sehr
gering oder gleich Null ist z. B. beim Stillstand des Fahr
zeugs. Die zweite stärker wirksame Vorrichtung B dient
dazu bei den normalen Betriebsweisen wirksam zu werden,
bei denen das übertragene Moment erheblich und mehr oder
weniger groß ist.
Die erste Vorrichtung A (siehe insbesondere Fig. 3
und 4) weist eine Scheibe 13A, zwei Ringe 14A, die mitein
ander fest verbunden sind und axial beidseits der Scheibe
13A angeordnet sind, sowie Federmittel 15A auf, die in
Umfangsrichtung zwischen der Scheibe 13A und den Ringen
14A angeordnet sind. Die Ringe 14A sind fest miteinander
mittels Nieten 16A verbunden und an der Stelle der Nieten
16A im Abstand voneinander angeordnet. Die Federmittel
15A bestehen aus einer kreisförmigen Reihe von einem oder
mehreren Federsätzen (wobei im Beispiel der Fig. 4 und 5
ein einziger Federsatz 15A dargestellt ist), die in Fenstern
17A der Scheibe 13A angeordnet sind, und zwar zwischen Man
schetten 18A der Ringe 14A.
In ähnlicher Weise weist die zweite Vorrichtung B eine Schei
be 13B hier mit L-Form auf, sowie zwei fest miteinander ver
bundene und beidseits der Scheibe 13B angeordnete Ringe 14B
auf, sowie Federmittel 15B, die entlang des Umfangs zwischen
der Scheibe 13B und den Ringen 14B angeordnet sind.
Die Ringe 14B sind miteinander mittels Nieten 16B verbunden
und weisen an der Stelle dieser Nieten 16B einen Abstand
voneinander auf. Die Federmittel 15B bestehen aus einer
oder mehreren kreisförmig angeordneter Reihen einer oder
mehrerer Federsätze (wobei in Fig. 1 eine kreisförmige
Reihe von zwei Federsätzen dargestellt ist) und sind in
Fenstern 17B der Scheibe 13B zwischen Manschetten 18B der
Ringe 14B eingesetzt; die erste Vorrichtung A wirkt zwischen
der Nabe 12 und der zweiten Vorrichtung B.
Insbesondere ist die Scheibe 13A der ersten Vorrichtung A
fest mit der Nabe 12 verbunden, und zwar wenigstens dreh
fest und bei diesem Beispiel sowohl in Axialrichtung als
auch in Drehrichtung z. B. mittels Klemm- oder Quetschver
bindung (Fig. 4), während die Ringe 14A mit der zweiten
Vorrichtung B verbunden sind.
Für diese Verbindung weist insbesondere einer der Ringe 14A
Gabeln 19 auf, die hier spielfrei in die Federn 15B der
zweiten Vorrichtung B eingreifen, insbesondere auf Höhe
von einigen der Fenster 17B, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist.
Die Scheibe 13B der zweiten Vorrichtung B sitzt mit ihrem
Innenrand unter einem Winkel spiel auf der Nabe 12 aufgrund
von Nuten 20 der Nabe 12, die mit einem derartigen Winkel
spiel in Nuten 20′ der Scheibe 13B eingreifen. Die Ringe
14B der zweiten Vorrichtung B sind fest mit dem Träger
10 der Reibbeläge 11 verbunden, wozu einer der Ringe
14B über Nieten 21 (Fig. 2) am Träger 10 befestigt
ist.
Wie man insbesondere aus Fig. 4 sieht, bildet die erste
Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen A ein
mit der Nabe 12 vormontiertes Bauteil. Dieses Bauteil
dient dazu, in seiner Gesamtheit im Inneren der zweiten
Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen B ein
gesetzt zu werden. Zu diesem Zweck ist, wie Fig. 2 er
kennen läßt, die erste Vorrichtung zum Dämpfen von Torsions
schwingungen A zwischen der Scheibe 13B und einem der
Ringe 14B der zweiten Vorrichtung zum Dämpfen von Torsions
schwingungen B angeordnet, wodurch eine sehr einfache
Montage erzielt wird ohne Beeinträchtigung des Gesamt
aufbaus der Scheibe 13B, die dadurch eine ausgezeichnete
mechanische Widerstandsfähigkeit aufweist. Wie man auch
sieht, bildet der entsprechende Führungsring 14B einen
Schutzschirm für die erste Vorrichtung zum Dämpfen von
Torsionsschwingungen A, wobei er sich vom anderen Füh
rungsring 14B unterscheidet, bei einem axialen minimalen
Raumbedarf, der durch den Abstand zwischen den Manschetten
18B vorgegeben ist:
Wie die Fig. 2 bis 6 erkennen lassen, ist für den auf
Seite der Vorrichtung A gelegenen Ring 14B, d. h. für
denjenigen der in den Figuren rechts angeordnet ist, der
in Axialrichtung gesehen äußerste Teil der Manschetten
18B in Richtung zur Achse durch einen ebenen, nicht ge
wölbten Teil 18C verlängert, der sich ausgehend vom
mittleren Durchmesser 18D der Manschetten ringförmig um
diese Achse erstreckt.
Jede der beiden Vorrichtungen zum Dämpfen von Torsions
schwingungen A und B ist vorteilhafterweise mit Reib
mitteln versehen, die zwischen der jeweiligen Scheibe
und den jeweiligen Ringen angeordnet sind und elastisch
tariert sind. Mit 22A sind die Reibmittel der Vorrich
tung A und mit 22B die Reibmittel der Vorrichtung B be
zeichnet. Die verschiedenen Reibmittel 22A und 22B be
stehen aus kleinen Reibringen, deren elastischer Aus
gleich durch gewellte Ringe 33A bzw. 33B gewährleistet
ist (Typ "ONDUFLEX").
Die Montage der Reibscheibe ist besonders einfach.
Die Dämpfungsvorrichtung B wird auf der Nabe 12 und auf
dem Träger 10 für die Beläge 11 in herkömmlicher Weise
befestigt, genauso als wenn die Dämpfungsvorrichtung B
alleine verwendet werden würde, ohne besondere Vorkehrun
gen, mit der Ausnahme, daß die Scheibe 13B mit einem Win
kelspiel auf der Nabe 12 montiert wird und daß die aus
der Dämpfungsvorrichtung A bestehende vorgefertigte Ein
heit zwischen der Scheibe 13B und einem der Ringe 14B an
geordnet wird, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Bei einem sehr geringen Moment ist die Vorrichtung B zu
stark um einzugreifen, so daß allein die schwächere Vor
richtung A eingreift und die Schwingungen absorbiert unter
Vermeidung von Geräuschbildung und insbesondere der soge
nannten Totpunktgeräusche. Nimmt das Moment zu, in einer
der beiden Richtungen, kann sich die Scheibe 13A winkel
mäßig bezüglich der Ringe 14A entlang eines begrenzten
Weges verschieben unter Ausnutzung des Winkelspiels zwi
schen der Scheibe 13B und der Nabe 12. Dadurch kann die
zweite Vorrichtung B eingreifen und in herkömmlicher Weise
wirksam werden als Vorrichtung zum Dämpfen von Torsions
schwingungen, wobei sie die während normaler Betriebsweise
auftretenden Schwingungen absorbiert, mit einem durch An
schläge begrenzten Weg, der hier durch benachbarte Win
dungen der Federn 15B bestimmt ist.
Während dieser zweiten Phase bleiben die Federn 15A im
gleichen Kompressionszustand. In der Praxis werden beim
Verschieben der Scheibe 13B bezüglich der Führungsringe
14B die den Gabeln 19 zugeordneten Federn 15B komprimiert,
während diese Gabeln 19 ihre Plätze beibehalten und die
Federn 15A komprimieren.
Es sei auf den sehr einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen
Kupplungsreibscheibe hingewiesen sowie auf die einfache
Montage und die besonders robuste Konstruktion.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Anordnung analog derjenigen, die im Zusammenhang mit
den Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde, wobei jedoch die
Ringe 14A an den Stellen der Nieten 16A miteinander ver
bunden sind, wodurch eine sehr einfache Vernietung ermög
licht wird.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 6) ist die
Anordnung analog derjenigen, wie sie im Zusammenhang mit
den Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde, wobei jedoch zwecks
Verbindung der Ringe 14A der ersten Vorrichtung A mit
der zweiten Vorrichtung B die in die Federn 15B eingrei
fenden Gabeln 9 weggelassen wurden, während einer der
Ringe 14A der ersten Vorrichtung A Vorsprünge 23 aufweist,
die in Aussparungen 24 der Scheibe 13B der zweiten Vor
richtung B eingreifen.
So sind beispielsweise drei Vorsprünge 23 vorgesehen, die
gleichmäßig kreisförmig verteilt sind und so einen Abstand
von 120° zueinander aufweisen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Vor
sprünge 23 durch Manschetten oder Ausbuchtungen des ent
sprechenden Rings 14A gebildet, wobei aus Standardisie
rungsgründen der andere Ring 14A diese ebenfalls aufweist;
der rechts von letzterem angeordnete Ring 14B, also der
jenige der auf der gleichen Seite der Scheibe 13B wie die
Vorrichtung A angeordnet ist, weist entsprechende Aus
sparungen 37 bezüglich der Vorsprünge 23 auf um so der
Abnutzung der Reibringe 22B und 22A Rechnung zu tragen.
Als Variante können die Vorsprünge 23 z. B. durch zylin
drische Zapfen mit kreisförmigem Umfang gebildet werden,
die in geeigneter Weise mittels Klemmens, Nietens oder
Schweißens befestigt sind.
Wie man sieht, sind die zugehörigen Aussparungen 24 der
Scheibe 13B im Fuß des durch sie gebildeten 1 vorgesehen,
d. h. am Fuß des Querabschnitts an seiner Verbindungsstelle
mit dem Axialabschnitt und demzufolge im stärksten Be
reich, d. h. in der Praxis in der Nähe des in ihr vorge
sehenen Fensters 17B. Aufgrund dieser Anordnung, ihrer ge
ringen Zahl und ihren verringerten Abmessungen beein
trächtigen die Aussparungen 24 kaum die mechanische Wider
standsfähigkeit der Scheibe 13B.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, erfolgt, ausgehend von der Sei
te des links angeordneten Rings 14B, d. h. von der der Vor
richtung A entgegengesetzten Seite, welche rechts ange
ordnet ist, die Montage wie folgt: Von der Außenseite be
züglich dieses Rings 14B, d. h. von außerhalb des durch
die beiden Ringe 14B begrenzten Raums, sind aufeinander
folgend ein Sicherungsring 30 vorgesehen, der im Axialab
schnitt des durch die Scheibe 13B gebildeten L verankert
ist, ein Druckring 31 und ein Reibring 22B, während auf
der Innenseite zwischen dem Ring 14B und dem Querabschnitt
des L aufeinanderfolgend der gewellte Ring 33B, ein Druck
ring 34 und ein Reibring 22B vorgesehen sind.
Der Ring 31 ist drehfest mit der Scheibe 13B verbunden,
während der Ring 34 drehfest mit dem Ring 14B verbunden
ist. Die entsprechenden Verbindungen können durch alle
geeigneten Maßnahmen erzielt werden; z. B. können für den
Ring 34 Laschen 36 vorgesehen sein, wie es dargestellt ist.
Wie man sieht, sind der außen vorgesehene Reibring 22B
und der zugehörige Druckring 31 beide vollständig in dem
Raum angeordnet, dessen Axialausdehnung durch den
äußersten Axialteil der Manschetten 18B des entsprechen
den Rings 14B bestimmt ist, so daß sie nicht axial bezüg
liche des Gesamtaufbaus hervorspringen, zum Vorteil eines
geringen axialen Raumbedarfs.
Auf Seiten des Ringes 14B, der rechts in Fig. 6 angeord
net ist, d. h. auf Seite der Vorrichtung A, erfolgt die
Montage, wie oben angegeben, vollständig innerhalb dieses
Ringes 14B zwischen ihm und dem Querabschnitt des durch
die Scheibe 13B gebildeten L und weist auf der ersten Sei
te der Scheibe 13A einen Reibring 22A und den gewellten
Ring 33A auf und auf der gegenüberliegenden Seite einen
Reibring 22A; ferner ist außerhalb der Ringe 14A ein Ab
standsring 35 vorgesehen um zu verhindern, daß die Vor
sprünge 23 des gegenüberliegenden Rings 14A aus ihren Aus
sparungen 24 ausrücken.
In der Praxis trägt, bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel, der links von der Scheibe 13A vorgesehene Reibring
22A axial hervorspringende, stellenweise angeordnete,
d. h. drei, Spitzen 36, die zur drehfesten Verbindung mit
der Scheibe 13A einzeln in Aussparungen 38 dieser Scheibe
eingreifen.
Die im Zusammenhang mit Fig. 6 beschriebenen Anordnungen
sind auch bei den vorhergehenden Beispielen möglich; die
Spitzen 36 auf einem der Reibringe, 22A insbesondere, sind
in Fig. 3 erkennbar.
Es sei betont, daß bei allen Ausführungsbeispielen die
Anordnung der ersten Vorrichtung zum Dämpfen von Torsions
schwingungen A zwischen einem der Führungsringe 14B der
zweiten Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen
und der Scheibe 13B durch die L-förmige Ausbildung dieser
Scheibe erleichtert wird.
Diese L-Form läßt den Raum zwischen dem entsprechenden
Ring 14B und der Scheibe 13B frei.
Dadurch ist dieser Raum verfügbar für die Vorrichtung A,
so daß diese als eine mit der Nabe 12 vorgefertigte Ein
heit aufgebaut werden kann.
Ferner ermöglicht die L-Form der Scheibe 13 eine Anordnung
der Federn 15A dieser Vorrichtung A so nahe wie möglich
an der Achse des Gesamtaufbaus, was besonders vorteilhaft
ist, da es sich um relativ schwache Federn handelt, die
nunmehr in starkem Maße den Wirkungen der Zentri
fugalkraft entzogen sind, auf die sie besonders empfind
lich reagieren.
Die Scheibe 13B kann auch eine andere als L-Form auf
weisen.
Claims (11)
1. Kupplungsreibscheibe, mit einem Reibbelagträger (10) und mit
einer Nabe (12), welche in den Grenzen eines vorgegebenen
Winkelfederweges winkelmäßig zueinander beweglich sind, wobei
der Reibbelagträger (10) und die Nabe (12) mittels zweier
abgestuft wirksamer Vorrichtungen (A, B) zum Dämpfen von
Torsionsschwingungen miteinander verbunden sind, von denen
die eine, erste Vorrichtung (A) genannt, schwächer als die
andere, zweite Vorrichtung (B) genannt, ist und jede der
beiden Vorrichtungen (A, B) eine Scheibe (13A, 13B), zwei
fest miteinander verbundene und axial beidseitig der Scheibe
(13A, 13B) angeordnete Ringe (14A, 14B) aufweist sowie
zwischen der Scheibe (13A, 13B) und den Ringen (14A, 14B)
in Umfangsrichtung eingesetzte Federmittel (15A, 15B)
aufweist, wobei die erste Vorrichtung (A) zwischen der Nabe
(12) und der zweiten Vorrichtung (B) wirksam werden kann und
die Scheibe (13B) der zweiten Vorrichtung (B) mit einem
Winkelspiel auf der Nabe (12) montiert ist, während die Ringe
(14B) der zweiten Vorrichtung (B) fest mit dem Träger (10)
der Reibbeläge (11) verbunden sind und die Scheibe (13A) der
ersten Vorrichtung (A) fest mit der Nabe (12) verbunden ist,
während die Ringe (14A) der ersten Vorrichtung (A) mit der
zweiten Vorrichtung (B) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Vorrichtung (A) zum Dämpfen von Torsionsschwin
gungen ein im axialen Bauraum zwischen der Scheibe (13B) und
einem der Ringe (14B) der zweiten Vorrichtung (B) auf der
Nabe (12) vormontiertes Bauteil ist.
2. Kupplungsreibescheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Ringe (14A) der ersten
Vorrichtung (A) mit der zweiten Vorrichtung (B) einer der
Ringe (14A) der ersten Vorrichtung (A) Gabeln (19) aufweist,
die in die Federmittel (15B) der zweiten Vorrichtung (B)
eingreifen.
4. Kupplungsreibscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Verbinden der Ringe (14A) der ersten Vor
richtung (A) mit der zweiten Vorrichtung (B) einer der Ringe
(14A) der ersten Vorrichtung (A) Vorsprünge (23) aufweist,
die in Aussparungen der Scheibe (13B) der zweiten
Vorrichtung (B) eingreifen.
5. Kupplungsreibscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (13B) der zweiten Vorrichtung (B) L-Form
aufweist und daß die Aussparungen (17B) dieser Scheibe am
Fuß des radialen Abschnitts dieses L angeordnet sind.
5. Kupplungsreibscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (14B) der zweiten Vorrichtung (B), der
auf derselben Seite der Scheibe (13B) der zweiten
Vorrichtung (B) angeordnet ist, wie die erste Vorrichtung
(A), Öffnungen gegenüber diesen Vorsprüngen (23) aufweist.
6. Kupplungsreibscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (14A) der ersten
Vorrichtung (A) fest miteinander mittels Nieten (16A)
verbunden sind und an dem Ort der Nieten (16A) einen Abstand
voneinander aufweisen.
7. Kupplungsreibscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (14A) der ersten
Vorrichtung (A) fest miteinander mittels Nieten (16A)
verbunden sind, und sich an den Orten dieser Nieten (16A)
berühren.
8. Kupplungsreibscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Vorrichtungen (A,
B) zum Dämpfen von Torsionsschwingungen Reibmittel (22A, 22B)
aufweist, die axial zwischen ihrer Scheibe (13A, 13B)
und ihren Ringen (14A, 14B) angeordnet sind.
9. Kupplungsreibscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibmittel (22A, 22B) wenigstens einen Reibring
aufweisen, der durch die zugehörige Scheibe (13A, 13B) in
Drehungen versetzt wird.
10. Kupplungsreibscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Vorrichtung (B) die Reibmittel (22B)
einen Reibring aufweisen, der außerhalb des durch die Ringe
dieser zweiten Vorrichtung (B) begrenzten Raums angeordnet
ist.
11. Kupplungsreibscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (14b) der zweiten Vorrichtung
(B), der auf derselben Seite der Scheibe (13B) der
zweiten Vorrichtung (B) sitzt, wie die erste Vorrichtung (A),
Manschetten (18B) zur Halterung der Federmittel (15B)
aufweist, und in Richtung zur Achse am äußersten Axialbereich der
Manschetten (18B) eine ebene, nicht gewölbte Verlängerung
(18C) aufweist, die ausgehend vom Mittendurchmesser (18D)
der Manschetten (18B) sich ringförmig um diese Achse
erstreckt.
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