DE2742524C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen von Dreh
schwingungen, mit zwei koaxialen, innerhalb der Grenzen eines
vorgegebenen Verdrehwinkelbereichs gegeneinander verdrehbaren
Teilen, nämlich einem Teil, das einen Scheibenkörper aufweist
und einem anderen Teil, das zwei beidseitig des Scheibenkör
pers angeordnete Seitenscheiben aufweist, die miteinander
durch Abstandsbolzen verbunden sind, und mit tangential zu
einem Umkreis angeordneten, die beiden Teile verdrehelastisch
verbindenden Federn, ferner ersten und zusätzlichen Reibmit
teln, die zumindest über einen Teilbereich des Verdrehwin
kelwegs der Verdrehung der beiden koaxialen Teile einen Reib
widerstand entgegensetzen, wobei die ersten Reibmittel axial
zwischen dem Scheibenkörper und einer Seitenscheibe am Innen
umfang dieser beiden Bauteile eingesetzt sind und die zusätz
lichen Reibmittel am Außenumfang einer Seitenscheibe, wirken.
Aus der DE-GM 73 14 248 ist eine Kupplungsscheibe für Kraftfahrzeug
hauptkupplungen bekannt, bei der zwischen einem Seitenteil
und einem Nabenflansch ein Steuerblech angeordnet ist, das
einen zentralen Ringscheibenteil und zwei einander diametral
gegenüberliegende Arme mit seitlichen Lappen aufweist, die
in Fenster des Nabenflansches eingreifend, zwischen den Kanten
der Fenster und den Enden der in diesen Fenstern eingesetzten
Federn eingreifen. Das Ringscheibenteil wirkt mit seinen Sei
tenflächen mit beiderseits angeordneten Reibbelägen mit dem
Scheibenteil und dem Nabenflansch zusammen. Dabei ist das
Steuerblech und das Stützblech mit einer auf der Nabe aufge
schobenen Hülse drehfest verbunden. Die Hülse weist auf der
dem Nabenflansch abgewandten Seite einen umlaufenden Rand
auf, gegen den sich eine Art Tellerfeder abstützt, die somit
das gesamte Scheibenpaket zwischen sich und einem nabenseiti
gen Rand der Hülse einklemmt. Der Reibbelag 24 weist dabei
einen größeren inneren Durchmesser auf, als der der Naben
scheibe zugewandte Rand der Hülse und übergreift diesen mit
Abstand.
Bei der aus der DE-AS 23 56 559 bekannten Kupplungsscheibe
ist eine zweite Hauptreibeinrichtung vorgesehen. Dabei greift
das Steuerblech der zweiten Hauptreibeinrichtung mit einer
balkonartigen Ausprägung durch ein größeres Fenster in dem
Nabenflansch hindurch.
Die Ausbildung der beiden aus dem Stand der Technik bekannten
Gegenstände erlaubt es nicht, die verschiedenen Reibeinrich
tungen ohne Änderung beispielsweise der Fenster oder der Ab
messungen der Steuerbleche auf andere Kupplungen zu übertra
gen, beispielsweise um in einer Massenfertigung verschiedene
Kupplungstypen mit unterschiedlichem Durchmesser jeweils mit
dem gleichen Typ einer Reibeinrichtung zu versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibeinrich
tung zu schaffen, die je nach Bedarf in einfacher und kosten
günstiger Weise an eine schon vorhandene Kupplungsscheibe an
gepaßt und angebracht werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu
sätzlichen Reibmittel an zwei ringförmigen, in axialer Rich
tung beiderseits des Seitenblechs angeordneten Halteflanschen
befestigt und beide Halteflansche zwischen sich einspannende
bügelartige Klammern vorgesehen sind, wobei die Halteflansche
über Mitnehmer mit Umfangsspiel mit dem Scheibenkörper mit
drehbar sind und daß mindestens einer der Halteflansche min
destens eine radial nach innen abragende Lasche aufweist, die
zwischen zwei aufeinanderfolgende Federn greift und an deren
außerhalb des Scheibenkörpers und der Seitenscheiben freilie
genden Enden derart anliegt, daß die Halteflansche in eine
mittlere Stellung bezüglich des Scheibenkörpers zurückgeführt
werden.
Die Ausbildung der zusätzlichen Reibmittel unter Verwendung
zweier ringförmiger Halteflansche ermöglicht es, je nach Be
darf eine bereits vorhandene Kupplungsscheibe mit zusätzli
cher Hysteresiswirkung auszustatten, ohne daß der innere
axiale Aufbau der Kupplungsvorrichtung zu verändern wäre. Es
ist somit durch die Erfindung möglich, nach Bedarf die Hyste
resiseigenschaften der Kupplung zu verändern, indem eine
Kupplungsscheibe mit einer oder mehreren erfindungsgemäßen
Reibelementen versehen wird, so daß auch Kupplungsscheiben
hergestellt werden können, die jeweils unterschiedliche, ih
ren jeweiligen Betriebsbedingungen speziell angepaßte Hyste
resiseigenschaften aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dar
gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht einer Kupplungsscheibe mit den er
finungsgemäßen zusätzlichen Reibmitteln,
Fig. 2 einen Axialschnitt längs der gebrochenen Linie
II-II in Fig. 1 durch diese Kupplungsscheibe;
Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2, das dort durch das Rechteck
III umgrenzt ist, in größerem Maßstab;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile IV-IV in Fig.
3, teilweise im Schnitt;
Fig. 5 im Maßstab der Fig. 3 eine Teilansicht mit Axial
schnitt durch die erfindungsgemäße Kupplungsscheibe
mit Dämpfungsscheibe, geschnitten längs der Linie
V-V in Fig. 1;
Fig. 6 einen der Fig. 2 entsprechenden Axialschnitt durch
eine abgeänderte Ausführungsform;
Fig. 7 ein in Fig. 6 durch ein Rechteck IX umrandetes De
tail in größerem Maßstab, und
Fig. 8 eine Detailansicht in Richtung des Pfeils X in Fig.
6, wobei einzelne Teile weggebrochen sind.
Die in den Figuren dargetellten Ausführungsbeispiele erläu
tern die Anwendung der Erfindung bei der Konstruktion einer
Kupplungsscheibe mit Dämpfungsnabe.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Kupplungsscheibe mit einer Nabe 10 ausgestattet, die an ihrem
Innenumfang mit Längsnuten 11 versehen ist, mit denen sie an
einer beliebigen Welle drehfest angebracht werden kann. An
der Außenseite trägt die Nabe eine sich radial erstreckende
Nabenscheibe 12, zwei Seitenbleche 13, von denen jeweils ei
nes auf jeder Seite der Nabenscheibe 12 angeordnet ist und
die untereinander mit Abstandsbolzen 14 in weiter unten be
schriebener Weise verbunden sind, sowie eine Reibscheibe, die
neben einem der Seitenbleche 13 angeordnet und fest mit die
sem verbunden ist. Am Außenumfangsbereich sind auf beiden
Seiten der Reibscheibe 18, Reibbeläge 19 angeordnet; ferner
sind zwischen den Seitenscheiben 13 und der Nabenscheibe 12
in Kreisumfangsrichtung federnde Organe vorgesehen.
Diese federnden Organe bestehen aus zwei Gruppen von Federn
20 A, 20 B und zwar zwei Federn 20 A und vier Federn 20 B, die
tangential in Ausnehmungen angebracht sind, die teilweise als
Fenster 21 A, 21 B und teilweise als Fenster 22 A, 22 B in den
Seitenscheiben 13 ausgebildet sind.
Die beiden Federn 20 A stehen einander gegenüber und stützen
sich in Ruhelage der Kupplungsscheibe mit jeweils einem Ende
an der Nabenscheibe 12 und mit dem anderen Ende an den Sei
tenblechen 13 ab.
Demgegenüber stützen sich die Federn 20 B mit ihren Enden in
Ruhelage der Kupplungsscheibe nur an den Seitenblechen 13 ab,
wobei die entsprechenden Fenster 21 B der Nabenscheibe 12 eine
größere Kreisbogenlänge aufweisen als die entsprechenden Fen
ster 22 B der Seitenbleche 13 und in Umfangsrichtung beider
seits um den Betrag des Spiels J über diese Fenster hinausra
gen.
Die die Seitenbleche 13 miteinander verbindenden Abstandsbol
zen 14 sind als Flachbolzen ausgeführt, d. h. als Bolzen, de
ren Schaftteil zwischen den beiden Seitenblechen im Quer
schnitt im wesentlichen Rechteckform hat, wobei die längere
Seite tangential zu der entsprechenden Umfangslinie der Sei
tenbleche verläuft.
Der Durchmesser dieser Umfangslinie ist kleiner als der
Durchmesser der Umfangslinie, auf der beispielsweise die Fe
dern 20 A, 20 B liegen. Die Abstandsbolzen 14 sind am Ort der
radialen Verlängerung der Fenster 21 A, 21 B der Nabenscheibe
durch die Nabenscheibe 12 geführt und durchsetzen außerdem
Öffnungen in den Seitenblechen 13, wobei sie jenseits der
Bleche umgebördelt sind.
Zwischen den beiden, die Kupplungsscheibe bildenden Koaxi
alteilen, d. h. zwischen dem von der Nabenscheibe 12 gebilde
ten Teil einerseits und dem aus den Seitenblechen 13 und der
Reibscheibe gebildeten Teil andererseits, ist innerhalb der
Grenzen eines Winkelbereichs eine gegenseitige Verdrehung
möglich, wobei die genannten Grenzen sich aus dem vollständi
gen Zusammendrücken der Federn 20 A und/oder der Federn 20 B
und/oder einer erzwungenen Mitnahme in Drehrichtung der Na
benscheibe 12 durch die Abstandsstutzen 14, indem diese einen
Anschlag erreichen, ergeben.
Wird die Reibscheibe 18 in Richtung des Pfeils F (Fig. 1) in
Drehung versetzt, so wird die Nabenscheibe 12 zunächst nur
von einer einzigen Feder 20 A mitgedreht, die zusammengedrückt
wird, während die andere sich dehnt, bis das für die Dreh
richtung in Betracht kommende Spiel J zwischen den als Auf
nahme für die Federn 20 B dienenden Fenster 21 B und 22 B aufge
zehrt ist. Nach dem Aufzehren des Umfangsspiels J treten die
Wirkungen der Federn 20 B zu denen der Federn 20 A.
Ein Aufbau dieser Art ist allgemein bekannt und soll hier
nicht im einzelnen beschrieben werden.
Des weiteren sind zwischen den beiden drehbaren Koaxialteilen
der Kupplungsscheibe Reibelemente vorgesehen, die beim Be
trieb der Kupplungsscheibe eine Hysteresewirkung hervorrufen
sollen.
Diese Reibelemente bestehen aus einer axial zwischen der Na
benscheibe 12 und einem der Seitenbleche 13 eingesetzten
Reibscheibe 25.
Die Reibscheibe 25 unterliegt im Zusammenwirken mit einer
Verteilerscheibe 26, mit der sie unter Umständen starr ver
bunden, beispielsweise verklebt ist, der Wirkung eines eine
Axialkraft ausübenden Federringes 27, beispielsweise eines
gewellten Ringes, der sich an dem in Betracht kommenden Sei
tenblech 13 abstützt; bei dem gezeichneten Ausführungsbei
spiel ist die Verteilerscheibe 26 mit diesem Seitenblech
durch axiale Laschen 28 drehfest verbunden, die in Öffnungen
29 durch dieses Seitenblech greifen.
Die Reibscheibe 25 ist über den gesamten Verdrehwinkelbereich
der beiden die Kupplungsscheibe bildenden Koaxialteile hinweg
wirksam.
Erfindungsgemäß sind zusätzliche Reibelemente vorgesehen; sie
werden von einem ringförmigen Halteflansch 30 getragen, der
in axialer Richtung mit demjenigen Seitenblech 13 verbunden
ist, das nicht neben der Reibscheibe 18 liegt.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 wiedergegebenen Ausführungsbei
spiel befindet sich der Ringflansch 30 an der Außenseite des
Seitenblechs 13, d. h. auf der Seite dieses Seitenblechs, die
der Nabenscheibe 12 abgewandt ist. Er trägt einen Reibbelag
32, der dieses Seitenblech berührt und der als zusammenhän
gener Ring ausgeführt und bespielsweise auf den ihn tragen
den Ringflansch 30 geklebt sein kann.
Der Ringflansch 30 weist an seinem äußeren Umfang ein kranz
artiges Randteil 34 auf, das in axialer Richtung vor der
Randfläche des in Betracht kommenden Seitenbleche 13 vorbei
läuft; an seinem inneren Umfangsrand ist der Ringflansch 30
mit einem konischen Randteil 35 ausgebildet, das schräg zur
Achse der Gesamtordnung verläuft und sich von dem zugeordne
ten Seitenblech 13 entfernt.
Die Randteile 34 und 35 führen zu einer Versteifung des ring
förmigen Halteflansches 30.
Dem Ringflansch 30 ist ein weiterer Ringflansch 37 zugeord
net, der an der Innenseite des Seitenblechs 13 angeordnet
ist, d. h. an der der Nabenscheibe 12 zugewandten Seite des
Seitenblechs und der einen das genannte Seitenblech berühren
den Reibbelag 38 trägt. In dem dargestellten Ausführungsbei
spiel sind also zwei ringförmige Halteflansche 30, 37 vorgese
hen, die jeweils Reibbeläge 32, 38 tragen und in axialem Ab
stand beiderseits des Seitenblechs 13 angeordnet sind. Der an
dem Ringflansch 37 angebrachte Reibbelag 38 kann als zusam
menhängender Ring ausgeführt und durch Aufkleben oder auf an
dere Weise mit dem Ringflansch verbunden sein.
Der Ringflansch 37 ist im Gegensatz zu dem Ringflansch 30,
insgesamt eben. An seinem Innenrand sind in diametral einan
der gegenüberliegender Stellung zwischen zwei aufeinanderfol
genden Federn 20 B zwei Radiallaschen 39 von ungefähr trapez
artigem Umriß angeordnet, die radial in Richtung auf die
Achse der Gesamtordnung zielen.
Der Ringflansch 30 ist mit dem Seitenblech 13 durch axial
verlaufende Klammern 31 verbunden, die außerdem den Ring
flansch 37 mit dem Seitenblech verbinden.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 wiedergegebenen Ausführungsbei
spiel sind sechs Klammern 31 vorgesehen, die selbständige
Bauelemente darstellen und auf einem Kreis um die Achse der
Vorrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
Jede Klammer, die beispielsweise aus einem geeigneten Metall
gestanzt und gebogen ist, hat generell die Form eines U und
wird in radialer Richtung auf das Seitenblech 13 und über die
das Blech umgebenden Ringflansche 30, 37 geschoben.
Die einer solchen Klammer 31 zugeordneten, in axialer Rich
tung wirkenden federnden Mittel sind Bestandteil der Klammer
und entstehen durch bloße Verformung dieser Klammer; bei dem
gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Bie
gestelle 40, mit der sich die Klammer 31 federnd an dem Ring
flansch 30 abstützt.
Ferner sind zwischen jeder Klammer 31 und dem jeweiligen
Ringflansch 30, 37 radiale Haltemittel vorgesehen.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 gezeichneten Ausführungsform be
stehen diese radialen Haltemittel aus einer radialen Klaue
42, die radial in denjenigen Flügel einer Klammer 31 gestanzt
ist, der den Ringflansch 37 berührt, wobei diese Klaue radial
verformt und in eine in dem genannten Ringflansch 37 vorgese
hene Ausnehmung 43 gesteckt ist.
Eine derartige Halteklaue könnte auch in den Ringflansch 37
oder den Ringflansch 30 gestanzt sein und dann mit einer in
der Klammer 31 vorgesehenen Ausnehmung zusammenwirken.
Außerdem könnte eine derartige Klaue auch die drehfeste Ver
bindung einer solchen Klammer 31 mit dem jeweiligen Ring
flansch 30, 37 herstellen.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
ist jedoch jede Klammer 31 in Drehrichtung an dem Ringflansch
37 durch radialen Eingriff in diesen Flansch an einer in die
Randfläche des Ringflansches geschnittenen Einkerbung 45
festgelegt.
Zwischen der Nabenscheibe 12 und jedem Ringflansch 30, 37 ist
eine Mitnahmeeinrichtung vorgesehen, die aus mindestens einer
Klaue 46 besteht, und als axiale Verlängerung des kranzförmi
gen Randteils 34 des Ringflansches 30, nachdem sie eine zu
diesem Zweck an der Randfläche des Ringflansches 37 vorgese
hene Einkerbung 47 durchsetzt hat, in eine Ausnehmung in Form
einer Kerbe 48 am Rand der Nabenscheibe 12 greift.
Für die Ruhelage der Kupplungsscheibe verbleibt bei dem Ein
greifen der Klaue 46 in die Kerbe 48 (vgl. Fig. 4) in Um
fangsrichtung beiderseits der Klaue 46 ein Spiel J. Dieses
Umfangsspiel J stimmt genau überein mit dem Umfangsspiel J,
das, wie oben beschrieben, zwischen den Fenstern 21 B, 22 B be
steht, die als Aufnahme für die Federn 20 B dienen.
An dem Ringflansch 30 können auch mehrere Klauen 46 ange
bracht werden, die vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang
verteilt sind.
Wenn während des Betriebs das Umfangsspiel J aufgezehrt ist,
nimmt die Nabenscheibe 12 mit ihrer Klaue oder ihren Klauen
46 den Ringflansch 30 und den mit ihm verbundenen Ringflansch
37 derart mit, daß, wenn die Drehung der Reibscheibe18 in
Richtung des Pfeils F in Fig. 1 verfolgt wird, die auf diesen
Ringflanschen 30, 37 angebrachten Reibbeläge 32, 38 ihre Wir
kung derjenigen der Reibscheibe 215 hinzuaddieren, wodurch
die Hystereseeigenschaften der Kupplungsscheibe verstärkt
werden.
Beim Rücklauf der Reibscheibe 18 in ihre Ausgangslage führen
die Federn 20 B, zwischen denen sich die radialen Laschen 39
des Ringflansches 37 befinden, diesen Flansch und damit auch
den mit ihm verbundenen Ringflansch 30 in seine Ausgangslage
zurück.
Die Ringflansche 30, 37 und die an ihnen angebrachten Reibele
mente können je nach Bedarf an dem Seitenblech 13 angebracht
werden oder nicht angebracht werden, wenn die Nabenscheibe 12
unter allen Umständen bei der Herstellung die Einkerbung oder
Einkerbungen oder sonstigen geeigneten Ausnehmungen erhält,
die für das etwaige Eingreifen einer oder mehrerer an dem
Ringflansch angebrachter axialer Klauen 46 mit Spiel erfor
derlich sind.
Der Zusammenbau kann leicht, schnell und wirtschaftlich auch
an einer schon vorhandenen Kupplungsscheibe erfolgen, ohne
daß der Gesamtaufbau der Kupplungsscheibe geändert werden
müßte, weil für die Montage nur einfache elastische Klammern
31 angebracht zu werden brauchen.
Das Seitenblech 13, die diesem zugeordneten ringförmigen Hal
teflansche 30, 37, die an den Flanschen angebrachten Reibbe
läge 32, 38 und die die Flansche mit dem genannten Seitenblech
verbindenden Klammern 31 bilden zusammen eine einheitliche
Konstruktion, die einzeln zusammengesetzt werden kann, so daß
das Anbringen des Seitenblechs 13 am Ort der Kupplungsscheibe
ohne Abänderung der normalerweise für diesen Zweck vorgese
henen Dispositionen erfolgen kann.
Die federnde Belastung, mit der die mit den Reibbelägen 32, 38
versehenen Ringflansche 30, 37 gegen das Seitenblech 13 ge
drückt werden, kann verändert werden, indem die Zahl der
Klammern 31, die diese Ringflansche an dieses Seitenblech
drücken, und/oder die Federsteifigkeit variiert wird, die
diesen Klammern jeweils eigen ist.
Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsvari
ante bestehen die einer Klammer 31 zugeordneten Mittel mit
axialer Wirkungskraft aus einer Klaue 50, die in radialer
Richtung aus demjenigen Flügel einer solchen Klammern ausge
stanzt ist, der sich auf der Seite des Flansches 30 befindet
und der so verformt ist, daß er sich federnd an dem Ring
flansch 30 abstützt.
Der Flansch 39 besitzt an seinem Innenrand keine kegelförmige
Randfläche, vielmehr ist für jede Klammer 31 eine Ausnehmung
43 vorgesehen, die eine von der Klammer 31 radial abstehende
Lasche 42 in radialer Richtung zu verankern erlaubt; die La
sche ist dabei aus der Klammer ausgeschnitten.
Außerdem weisen bei dieser Ausführungsvariante die zwischen
der Nabenscheibe 12 und einem der Ringflansche 30, 37 vorgese
henen Mitnahmeeinrichtung einen Höcker 52 auf, der aus der
Nabenscheibe 12 vorspringt und in eine Ausnehmung 53 ein
greift, die in dem Ringflansch 37, d. h. in demjenigen der
Ringflansche 30, 37 vorgesehen ist, der sich an der Innenseite
des Seitenblechs 13 befindet, wobei nach beiden Seiten ein
Spiel J in Umfangsrichtung vorgesehen ist (Fig. 10).
Der Höcker 52 besteht aus dem Kopf eines Niets 54, der an der
Nabenscheibe 12 angebracht ist, aber es könnte stattdessen
auch an der Nabenscheibe eine geeignete Verformung vorgenom
men werden, die Teil der Nabenscheibe ist, beispielsweise als
das Ende einer Zunge, die dazu in radialer Richtung aus der
Nabenscheibe 12 gestanzt wird.
Es können auch mehrere Höcker 52 dieser Art vorgesehen wer
den, die dann gleichmäßig auf einer Kreislinie um die Achse
der Anordnung zu verteilen wären.
Die in entsprechender Weise an dem Ringflansch 37 vorgesehene
Ausnehmung 53 ist in einem Abschnitt dieses Flansches ange
bracht, der axial, etwa durch Tiefziehen, verformt und in
Richtung auf die Nabenscheibe 12 axial verschoben ist.
Der Ringflansch 37 besitzt an seinem Außenrand einen verstei
fenden kranzartigen Rand 55, der jenseits der Randfläche des
Seitenblechs 13 in axialer Richtung verläuft.
Diese Ausführungsvariante arbeitet analog der in den Fig. 1
bis 5 wiedergegebenen Ausführungsform und bietet die gleichen
Vorteile.
Wenn die den Klammern 31 zugeordneten Mittel mit
axialer elastischer Wirkung in sehr einfacher Weise mit den
Klammern körperlich verbunden sind, so daß diese Klammern für
sich eine Doppelfunktion (Zuammenbau und Klemmung) ausüben,
könnte es sich auch um in axialer Richtung wirkende elasti
sche Mittel handeln, die von den genannten Klammern unabhän
gig oder die zwischen diese Klammern oder ihnen gleichwertige
Elemente und den einen und/oder den anderen der beiden Ring
flansche 30, 37 eingesetzt sind.
Die in Betracht gezogene Kupplungsscheibe muß nicht notwendi
gerweise eine Reibscheibe 25 aufweisen, die an dem oder an
den Ringflanschen angebrachten Reibelemente könnten vielmehr
auch die einzigen Elemente sein, die zwischen den beiden die
Kupplungsscheibe bildenden koaxialen Teilen vermitteln; sie
könnten auch ständig wirksam sein, wenn das Umfangsspiel J
unterdrückt würde.
Wenn ferner die Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf
eine Kupplungsscheibe mit Dämpfungsnabe beschrieben wurde, in
welcher die Reibscheibe von demjenigen der beiden die Kupp
lungsscheibe bildenden Teile getragen wird, der die Seiten
bleche enthält, wobei der diesen zugeordnete Scheibenkörper
in diesem Falle eine starr mit einer entsprechenden Nabe ver
bundene Nabenscheibe ist, so kann auch in Abänderung der be
schriebenen Anordnungen die Reibscheibe von dem anderen Ko
axialteil, nämlich jenem Teil getragen wird, der den fragli
chen Scheibenkörper umfaßt, wobei dann die Seitenbleche mit
der zugeordneten Nabe starr verbunden sind.
Schließlich ist der Anwendungsbereich der Erfindung nicht auf
Kupplungsscheiben beschränkt; er erstreckt sich vielmehr auch
auf alle Drehschwingungsdämpfer mit zwei gegeneinander ver
drehbaren Koaxialteilen mit zwischengeschalteten, in Umfangs
richtung wirkenden federnden Einrichtungen der oben beschrie
benen Art, wobei die genannten Teile beispielsweise einzeln
mit zu kuppelnden Wellen starr verbunden sein können.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen, mit zwei
koaxialen, innerhalb der Grenzen eines vorgegebenen Ver
drehwinkelbereichs gegeneinander verdrehbaren Teilen,
nämlich einem Teil, das einen Scheibenkörper (12) auf
weist und einem anderen Teil, das zwei beidseitig des
Scheibenkörpers (12) angeordnete Seitenscheiben (13) auf
weist, die miteinander durch Abstandsbolzen (14) verbun
den sind, und mit tangential zu einem Umkreis angeordne
ten, die beiden Teile verdrehelastisch verbindenden Fe
dern (20 A, 20 B), ferner ersten und zusätzlichen Reibmit
teln, die zumindest über einen Teilbereich des
Verdrehwinkelwegs der Verdrehung der beiden koaxialen
Teile einen Reibwiderstand entgegensetzen, wobei die er
sten Reibmittel axial zwischen dem Scheibenkörper (12)
und einer Seitenscheibe (13) am Innenumfang dieser beiden
Bauteile eingesetzt sind und die zusätzlichen Reibmittel
am Außenumfang einer Seitenscheibe (13) wirken, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Reib
mittel (32, 38) an zwei ringförmigen, in axialer Richtung
beiderseits des Seitenblechs (13) angeordneten Halteflan
schen (30, 37) befestigt und beide Halteflansche (30, 37)
zwischen sich einspannende bügelartige Klammern (31) vor
gesehen sind, wobei die Halteflansche (30, 37) über Mit
nehmer (46, 48-52, 53) mit Umfangsspiel mit dem Scheiben
körper (12) mitdrehbar sind und daß mindestens einer der
Halteflansche (30, 37) mindestens eine radial nach innen
abragende Lasche (39) aufweist, die zwischen zwei auf
einanderfolgende Federn (20 A, 20 B) greift und an deren
außerhalb des Scheibenkörpers (12) und der Seitenscheiben
(13) freiliegenden Enden derart anliegt, daß die Halte
flansche in eine mittlere Stellung bezüglich des Schei
benkörpers (12) zurückgeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Klammer (31) ein selbständi
ges U-förmiges Bauteil bildet, das in radialer Richtung
auf die Flansche (30, 37) und das von den Flanschen umge
bene Seitenblech (13) gesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindetens einer der
ringförmigen Halteflansche (30, 37) an seinem Außenrand
einen kranzförmigen Rand (34) aufweist, der in axialer
Richtung jenseits des Ortes der Randfläche des Seiten
blechs (13) verläuft.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß derjenige der
Ringflansche (30, 37), der sich an der Außenseite des Sei
tenblechs (13) befindet, an seinem inneren Rand ein Ver
steifungsrandteil (35) aufweist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern
(31) eine federnde Verformungsstelle (40) aufweisen.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß aus der Klam
mer (31) jeweils eine einstückig, teilweise ausgestanzte
federnde Klaue (50) absteht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
dem Scheibenkörper (12) und einem Halteflansch (30, 37)
vorgesehene Mitnahmeeinrichtung ein Bauteil aufweist,
das aus einem der Flansche vorspringt und mit
Spiel in eine Ausnehmung des Scheibenkörpers eingreift.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnahmeein
richtung zwischen dem Scheibenkörper (12) und demjenigen
Halteflansch angeordnet ist, der sich auf der Innenseite
des Seitenblechs (13) befindet und einen Höcker (52)
aufweist, der aus dem Scheibenkörper vorspringt und
mit Spiel in eine Ausnehmung des genannten
Flansches eingreift.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Klammer (31) und einem ringförmigen Halteflansch eine in
radialer Richtung wirkende Halteeinrichtung vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in radialer Richtung wirkende
Halteeinrichtung eine in eine Klammer (31) oder einen
der Halteflansche, die radial verformt sind, radial ge
stanzte Lasche (42) aufweist, die in eine Ausnehmung
(43) in dem jeweils anderen Organ eingreift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klammer(n) in Umfangsrichtung
an einem ringförmigen Halteflansch festgelegt sind,
durch radiales Eingreifen in eine Ausnehmung
(47), die zu diesem Zweck an der Randfläche dieses
Flansches (48) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Seiten
blech (13), der oder die dem Seitenblech zugeordnete(n)
ringförmige(n) Halteflansch(e) und die zugeordnete(n)
Klammer(n) (31) zusammen zu einem einheitlichen Bauteil
vormontierbar sind.
13. Vorrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen, bei der
ein Teil mit einer Nabe starr verbunden sind, während der
andere Teil eine Reibscheibe trägt, nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung Bestandteil einer Kupplungs
scheibe ist.
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