DE3229890C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren
zum Naßaufschluß von phosphathaltigem Gestein beliebiger Pro
venienz.
Es ist bereits bekannt, ein Konzentrat aus Phosphatgestein mit
tels Schwefelsäure aufzuschließen und dadurch Calciumsulfat
und Calciumphosphat zu gewinnen. Dieser Naßaufschluß stößt
jedoch auf Schwierigkeiten, wenn das eingesetzte Ausgangsmate
rial einen hohen Gehalt an Fremdbeimengungen enthält, beispiels
weise Ferrioxid, Aluminiumoxid, Calciumfluorid und Silicium
dioxid. Es handelt sich dabei um Beimengungen, welche infolge
der Neigung zur Bildung kolloidaler Lösungen nur schwierig
ausgefiltert werden können. Außerdem wird häufig auch die Bil
dung sehr fein kristalliner Gipskristalle beobachtet, welche
sich nur schwer abfiltrieren lassen. Ferner besteht der Nach
teil, daß die so erhältlichen Endprodukte beim Lagern zu einer
als "Rückbildung" bekannten Erscheinung neigen, d. h. die Fremd
beimengungen, welche durch vorhergehende Verfahrensstufen nicht
vollständig abgetrennt werden konnten, reagieren mit Monocal
ciumphosphat unter Bildung von Phosphorverbindungen des Eisens
und Aluminiums, welche in Wasser unlöslich sind und dadurch den
Phosphatgehalt im Boden verringern, der von Pflanzen assimiliert
werden kann. Dieser Phosphorverlust ist besonders ausgeprägt in
Böden mit einem hohen Eisen- und Aluminiumgehalt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Naßaufschluß-Verfahren be
steht darin, daß ein relativ hoher Säureüberschuß erforderlich
ist, um das Phosphatgestein wirksam aufzuschließen, wodurch ein
nicht unbeträchtlicher Anteil an P2O5 direkt in Phosphorsäure
umgewandelt wird, was nicht immer erwünscht ist.
So beschreibt die DE-PS 8 59 476 den üblichen schwefelsauren
Aufschluß unter Freisetzung von Phosphorsäure, welche dann an
schließend zusammen mit der noch vorhandenen Schwefelsäure mit
Ammoniak neutralisiert wird, wobei die Schwefelsäure in einem
solchen Überschuß eingesetzt wird, daß ihre Neutralisationswärme
bereits ausreicht, um überschüssiges Wasser abzudampfen.
Auch gemäß der DE-PS 8 33 498 wird die Aufschlußsäure im Über
schuß eingesetzt, wobei lediglich für die Neutralisation aller
im Aufschlußgemisch vorhandenen oder gebildeten freien Säuren
mit gasförmigem Ammoniak eine besondere Vorrichtung verwendet
wird, welche den Austritt von gasförmigem Ammoniak verhindert
und lediglich Wasserdampf in einem Sammler für das wäßrige Kon
densat austreten läßt.
Die DE-PS 5 28 014 führt den Naßaufschluß gemäß der Gleichung
auf Seite 1, Zeilen 60/61 mit einem Überschuß von Schwefelsäure
durch, so daß freie Phosphorsäure gebildet wird. Der gleich
zeitig beim Aufschluß anfallende Gips wird abgetrennt und
zwecks Ausnutzung der darin enthaltenen Anteile an Sulfat mit
Kohlendioxid und Ammoniak unter Bildung einer Ammoniumsulfat
lösung weiterbehandelt. Letztere wird dann wieder in den Naßauf
schluß zurückgeführt.
Aus der DE-PS 34 318 ist schließlich ein Naßaufschluß mit
einem wäßrigen Gemisch aus Ammoniumsulfat und Schwefelsäure
bekannt. Aus den Mengenangaben (20 Teile Sulfat auf 100 Teile
Rohphosphat) ist ersichtlich, daß die eigentliche wirksame Auf
schlußkomponente die Schwefelsäure ist, welche in Mengen von 80
Teilen auf 100 Teile Rohphosphat angewendet wird.
Die Verwendung von saurem Ammoniumsulfat als einzige Aufschluß
komponente ist aus der DE-PS 27 076 bekannt, ohne daß aber
praktisch anwendbare Mengenverhältnisse angegeben werden. Offen
sichtlich soll aber direkt ein lösliches Endprodukt erhalten
werden.
Die in der DD-PS 28 902 aufgeführten Reaktionsgleichungen zeigen
bereits für das einstufige Verfahren einen hohen Überschuß an
saurem Sulfat, der einem Mengenverhältnis von 1,32 Teilen saurem
Sulfat je Teil Rohphosphat entspricht. Bei dem zweistufigen
Verfahren ist der Überschuß an saurem Sulfat mit 2,64 Teilen auf
1 Teil Rohphosphat sogar noch wesentlich größer, so daß dann
in der ersten Stufe freie Phosphorsäure gebildet wird, welche
in der zweiten Stufe mit zusätzlichem Rohphosphat weiter umge
setzt wird.
Dieser hohe Sulfatanteil führt daher auch zu einem relativ hohen
molaren Verhältnis von H⁺/P2O5 und damit zu einem Reaktions-pH-
Wert nahe dem Wert "0".
Die DE-OS 30 04 547 offenbart zwei unterschiedliche Ausführungs
formen des Naßaufschlusses. Bei dem im Hauptanspruch und in
Beispiel 1 geschilderten zweistufigen Verfahren erfolgt eine
Naß-Vorvermahlung des Phosphatgesteins nur mit einer Ammonium
sulfatlösung, während Schwefelsäure erst nach dieser "Vorreak
tion" und vor Einspeisung der Maische in die Kristallisations
behälter zugesetzt wird, in welchen dann die eigentliche Zer
setzungsreaktion abläuft und gleichzeitig der gebildete Roh
gips auskristallisiert. Beim Abfiltrieren des Gipses enthält
das anfallende Filtrat die freigesetzte Phosphorsäure, die
für anderweitige Zwecke aufgearbeitet werden kann.
Bei der Ausführungsform von Anspruch 3 bzw. Beispiel 2 findet
der Aufschluß unter Zusatz von Ammoniumsulfat und Schwefel
säure unter Vermahlen statt, wobei diese gleichzeitige energie
aufwendige Zerkleinerungsmaßnahme als unbedingt erforderlich
für das Gelingen des Aufschlusses angegeben ist. Die aufge
führten Mengenverhältnisse von Sulfat zu Säure einerseits und
von Rohphosphat zu Sulfat andererseits ergeben jedoch beim
Nachrechnen unter der zutreffenden Annahme, daß ein 1 Mol
Schwefelsäure zur Bildung von 2 Mol Bisulfat aus 1 Mol Sulfat
erforderlich ist, daß die hierdurch anwesende Menge an saurem
Sulfat in der Vermahlungsstufe mindestens 1,165 Teile je Teil
Rohphosphat beträgt. Diese Mengen entsprechen also einem Arbei
ten bei sehr hohem Säuregrad bzw. bei einem Reaktions-pH-Wert
nahe "0".
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein unter um
weltfreundlichen Bedingungen und energiesparend durchführbares
Aufschlußverfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem ein di
rekt als N/P-Dünger einsetzbares festes Produkt erhalten wird,
das wasser- und citratlösliche Bestandteile enthält und sich
daher zur Langzeit- oder Depotdüngung eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Aufschluß des Phosphorminerals nur mittels saurem Ammonium
sulfat in relativ geringen Mengenanteilen durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Naßaufschluß von phosphat
haltigem Gestein mit saurem Ammoniumsulfat ist demgemäß da
durch gekennzeichnet, daß man das Gestein oder ein daraus ge
wonnenes Konzentrat mit dem sauren Ammoniumsulfat in einem
Gewichtsverhältnis von 0,4 bis 0,7 Teilen Ammoniumsulfat pro
1 Teil Gestein bzw. Konzentrat und mit Wasser unter Einstellung
eines Feuchtigkeitsgehaltes von mindestens 16 Gewichtsprozent
bei einer Temperatur von 50 bis 130°C zu einem Phosphatdünge
mittel umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet also einen hohen
Säureüberschuß und unterscheidet sich dadurch vorteilhaft vom
Stand der Technik.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, ein
Phosphordüngemittel mit Langzeitwirkung herzustellen, welches
keiner Nachbehandlung, wie besonderer Reinigungsstufen oder
Filterstufen, bedarf, denn das Umsetzungsprodukt enthält als
wesentlichen Bestandteil Octacalciumphosphat, welches ent
scheidend zu der Langzeitwirkung beiträgt. Ein solches Langzeit
düngemittel kann direkt für die Behandlung von sauren Böden
mit einem hohen Gehalt an Aluminium und Eisen eingesetzt wer
den. Der NP-Gehalt liegt je nach der Menge des für den Naßauf
schluß verwendeten sauren Ammoniumsulfats im Bereich von 8 bis
24 bzw. 10 bis 22. Außerdem kann in den Anfangsstufen des Naß
aufschlusses auch noch gesondert Kaliumchlorid zugesetzt wer
den, so daß das als Endprodukt erhaltene Düngemittel das ge
wünschte NPK-Verhältnis aufweist.
Derartige erfindungsgemäß herstellbare Düngemittel sind so
beschaffen, daß der P2O5-Gehalt nur allmählich in den Boden
abgegeben wird, da es sich zu 20% um wasserlösliches zu zu 40%
um in neutralem Citrat lösliches Phosphat handelt und der Rest
in Form von Octacalciumphosphat vorliegt, welches nur langsam
in saure Böden abgegeben wird. Wenn daher ein solches Düngemit
tel auf den Boden aufgebracht wird, dann werden zunächst die
NP-Bestandteile in einem Verhältnis von 1 : 2 in den Boden abge
geben, während der Restphosphor erst im Laufe der Zeit abgege
ben wird.
In dem ersten Stadium der Behandlung des Bodens mit Düngemittel
dienen die im Boden wachsenden Bakterien, welche den Pflanzen
bei der Assimilation des Phosphors behilflich sind, dazu, die
Assimilierung von Oktacalciumphosphat in späteren Stadien zu
erleichtern. Dadurch, das die erfindungsgemäßen Düngemittel
praktisch kein Fluorion enthalten und/oder daß Magnesiumionen
vorliegen, wird verhindert, daß sich aus dem Octacalciumphos
phat unlöslicher Hydroxyapatit oder unlöslicher Fluorapatit
bildet.
Auch die in den erfindungsgemäßen Düngemitteln vorliegenden
Nitratverbindungen zeigen eine entsprechende Langzeitwirkung.
Das Doppelsalz 5 CaSO4(NH4)2 · H2O zersetzt sich beim Kontakt
mit Wasser zu CaSO4 · 2 H2O und (NH4)2SO4, und zwar mit einer Ge
schwindigkeit, welche von der Temperatur und der Fließgeschwin
digkeit des Wassers abhängt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zur Herstellung eines
NP-Düngemittels mit Langzeitwirkung vorzugsweise bei einer
Temperatur von 70 bis 130°C durchgeführt.
Das Reaktionsprodukt ist ein leicht handhabbares pulverförmi
ges Düngemittel mit einem außerordentlich geringen Fluorrest
gehalt. Es besteht zur Hauptsache aus Diammoniumphosphat und
Octacalciumphosphat der Formel Ca8H2(PO4)6 · H2O. Während der
Umsetzung werden mehr als 95% des ursprünglichen Fluorge
haltes in Form von HF und/oder dampfförmigem SiF4 aus der Re
aktionsmischung abgegeben.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens kann hochkonzentrierte Phosphorsäure und/oder ein NP-
Düngemittel hergestellt werden, welches vollständig in Wasser
löslich ist, ohne daß sich feine Calciumsulfatkristalle bilden,
wobei die letztere Erscheinung eines der Hauptnachteile wäßri
ger Systeme ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird hingegen
das Calciumsulfat in Form von Kristallen ausgeschieden, die
sich leicht abfiltrieren lassen.
Diese zweistufige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß man das phosphathaltige Gestein oder ein daraus gewonnenes
Konzentrat mit dem sauren Ammoniumsulfat in Anwesenheit von
0,5 bis 4 Gewichtsteilen Wasser je Gewichtsteil Gestein bzw.
Konzentrat bei einer Temperatur von 50 bis 110°C 5 bis 180 Minu
ten lang umsetzt, zu dem Umsetzungsprodukt 0,15 bis 0,5 Ge
wichtsteile konzentrierte Schwefelsäure je Gewichtsteil Gestein
bzw. Konzentrat zugibt, die Mischung auf einer Temperatur von
30 bis 80°C hält, handelsüblichen Äthylalkohol in einer Menge
von 2 bis 6 Gewichtsteilen je Gewichtsteil Gestein bzw. Konzen
trat zu der Mischung zusetzt, von der so erhaltenen alkoholi
schen Phase die gebildeten Niederschläge abtrennt und entweder
aus der alkoholischen Phase durch Destillation hochkonzen
trierte Phosphorsäure und Monoammomiumphosphat gewinnt oder in
die alkoholische Phase bei einer Temperatur von 25 bis 60°C
Ammoniak einleitet und hierbei ein NP-Düngemittel als Nieder
schlag gewinnt, welches als Hauptbestandteile Diammonium
phosphat und Ammoniumsulfat enthält.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher
erläutert, wobei sich die Beispiele 1 und 2 auf das einstu
fige Arbeiten gemäß Hauptanspruch und die Beispiele 3 und 4
auf die zweistufige Arbeitsweise gemäß Anspruch 2 beziehen.
15 g eines Araxá-Konzentrats der nachstehenden Zusammensetzung
Fe2O3 - 3,76%; CaO - 56,46%; SrO - 0,58%; TiO2 - 1,12%;
BaO - 0,24%; P2O5 - 36,4% SiO2 - 0,35%; Al2O3 - 0,97%;
CO2 - 1,17%; MgO - 0,14%;Na2O - 0,27%; F - 1,94% mit
einem in neutralem Citrat löslichen Anteil an P2O5 von 0,71%
und einem in Zitronensäure löslichen Anteil an P2O5 von 3,6%
werden 7,8 g NH4HSO4 und 20 ml Wasser vermischt. Dann er
höht man die Temperatur bis auf 100°C und läßt das Gemisch
30 Minuten lang reagieren. Das vermahlene Endprodukt hat die
folgende Zusammensetzung: Fluor - 0,05%; Gesamt-P2O5 - 22,2%;
in Wasser lösliches P2O5 - 5,3%; in neutralem Citrat lösli
ches P2O5 - 8,8%; Stickstoff 4,2%.
15 g eines VALEP-Konzentrats der nachstehenden Zusammenset
zung Fe2O3 - 3,67%; CaO - 49,94%; SrO - 0,51%; TiO2 -
1,89%; K2O - 0,20%; P2O5 - 34,95%; SiO2 - 1,93%; Al2O3 -
1,37%; CO2 - 0,84%; MgO - 0,23%; Na2O - 0,09%; F -
1,33% mit einem Gehalt an P2O5, der in neutralem Citrat lös
lich ist, von 0,57% und einem Gehalt an in Zitronensäure lös
lichem P2O5 von 4,7% werden mit 7,5 g NH4HSO4 und 20 ml Was
ser vermischt. Man hebt dann die Temperatur bis auf 100°C an
und läßt eine halbe Stunde lang reagieren. Das gemahlene gepul
verte Endprodukt hat die folgende Zusammensetzung: Fluor -
0,04%; Gesamt-P2O5 - 21,3%; in Wasser lösliches P2O5 - 5,3%;
in neutralem Citrat lösliches P2O5 - 8,13%; Stickstoff - 4,3%.
13 g Konzentrat von Patos de Minas der nachstehenden Zusammen
setzung Fe2O3 - 3,19%; CaO - 31,9%; SrO - 0,22%; TiO2 -
0,31%; BaO - 0,01%; P2O5 - 26%; SiO2 - 10,2%; Al2O3 -
6,8%; CO2 - 0,86%; MgO - 0,04%; Na2O - 0,06%; F - 1,81%
werden mit 7 g NH4HSO4 und 20 ml Wasser vermischt. Die Tempera
tur dieser Masse wird auf 80°C erhöht, und nach 150 Minuten
werden 4 g konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt. Nach weiteren
30 Minuten setzt man 80 ml eines 95%igen handelsüblichen Äthyl
alkohols hinzu, und die so erhaltene Suspension wird an
schließend filtriert und der dabei gebildete Niederschlag eine
Stunde lang im Ofen getrocknet. Nach der Trocknung wiegt die
ser Niederschlag 17,0 g und der in neutralem Ammoniumcitrat
nicht lösliche P2O5-Anteil beträgt 0,60%. Das Alkoholfiltrat
wird mit wasserfreiem Ammoniak neutralisiert und der dabei sich
bildende Niederschlag abgetrennt. Er wiegt 7,28 g und enthält
41,76% P2O5 und 20,43% N.
13 g des Konzentrates von Patos de Minas der gleichen Zusammen
setzung, wie in Beispiel 3 angegeben, werden mit 6 g NH4HSO4 und
20 ml Wasser vermischt. Man erhöht dann die Temperatur auf
80°C und setzt nach 150 Minuten 4 g konzentrierte Schwefelsäu
re hinzu. 30 Minuten nach der Schwefelsäurezugabe wird die
Masse mit 80 ml 95%igem handelsüblichen Äthylalkohol behandelt.
Die sich bildende Suspension wird filtriert und der abgeschie
dene Niederschlag eine Stunde bei 80°C im Ofen getrocknet.
Dieser getrocknete Niederschlag wiegt 17,2 g und enthält 0,7 g
P2O5, welches in Ammoniumcitrat unlöslich ist. Das Alkoholfil
trat wird mit wasserfreiem Ammoniak neutralisiert, und es bil
den sich dabei wiederum ein Niederschlag in einer Menge von
6,74 g. Dieser Niederschlag enthält 44,53% P2O5 und 20,41% N.
Claims (2)
1. Verfahren zum Naßaufschluß von phosphathaltigem Gestein
mit saurem Ammoniumsulfat, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Gestein oder ein daraus gewonnenes Konzentrat mit
dem sauren Ammoniumsulfat in einem Gewichtsverhältnis von 0,4
bis 0,7 Teilen Ammoniumsulfat pro 1 Teil Gestein bzw. Konzen
trat und mit Wasser unter Einstellung eines Feuchtigkeitsge
haltes von mindestens 16 Gew.-% bei einer Temperatur von 50 bis
130°C zu einem Phosphatdüngemittel umsetzt.
2. Verfahren zum Naßaufschluß von phosphathaltigem Gestein
mit saurem Ammoniumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß man das
phosphathaltige Gestein oder ein daraus gewonnenes Konzentrat
mit dem sauren Ammoniumsulfat in Anwesenheit von 0,5 bis 4 Ge
wichtsteilen Wasser je Gewichtsteil Gestein bzw. Konzentrat
bei einer Temperatur von 50 bis 110°C 5 bis 180 Minutnen lang
umsetzt, zu dem Umsetzungsprodukt 0,15 bis 0,5 Gewichtsteile
konzentrierte Schwefelsäure je Gewichtsteil Gestein bzw. Kon
zentrat zugibt, die Mischung auf einer Temperatur von 30 bis 80°C
hält, handelsüblichen Äthylalkohol in einer Menge von 2 bis 6
Gewichtsteilen je Gewichtsteil Gestein bzw. Konzentrat zu der
Mischung zusetzt, von der so erhaltenen alkoholischen Phase
die gebildeten Niederschläge abtrennt und entweder aus der
alkoholischen Phase durch Destillation hochkonzentrierte
Phosphorsäure und Monoammoniumphosphat gewinnt oder in die
alkoholische Phase bei einer Temperatur von 25 bis 60°C Ammo
niak einleitet und hierbei ein NP-Düngemittel als Niederschlag
gewinnt, welches als Hauptbestandteil Diammoniumphosphat und
Ammoniumsulfat enthält.
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