Benzoheterozyklische Verbindungen, Verfahren zu
deren Herstellung und bakteriostatische Mittel, welche
diese enthalten
Die Erfindung betrifft benzoheterozyklische Verbindungen und deren pharmazeutisch annehmbaren
Salze, die als bakteriostatisches Mittel geeignet sind, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und
pharmazeutische Zusammensetzungen, welche die piperazinylbenzoheterozyklischen Verbindungen oder deren
Salze enthalten.
Es ist bekannt, dass gewisse Arten von polyheterozyklisehen
Verbindungen bakteriostatische . Aktivitäten aufweisen. Beispielsweise werden in US-PS 3 917 609
substituierte Derivate von 1^-Dihydro-ö-oxo-eH-pyrrolo-/3,2,1-isochinoline
beschrieben, die als Bakteriostatika oder als Zwischenprodukte zu deren Herstellung geeignet
sind.
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Aus den US-Patentschriften 3 896 131, 3 985 882, 3 969 463, 4 001 243 und 4 014 877, der GB-A 2 057
und der japanischen Offenlegungsschrift 30 964/81
sind 6 ^-Dihydro-i-oxo-IHiSH-benzo/i^chinolizinderivate
mit bakteriostatischen Aktivitäten bekannt.
Aus der GB-A 2 020 279 sind 6,7-Dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäurederivate
und 1, 2-' Dihydro-6-oxo-6H-pyrrolo/3,2,1 -i;j7chinolin-5-karbonsäurederivate
mit bakteriostatischen Aktivitäten und 1,2-Dihydro-6-oxo-6H-pyrrolo/3,2,1-i^-chinolin-S-arbonsäurederivate
mit bakteriostatischen Aktivitäten bekannt.
Die erfindungsgemässen piperazinylbenzoheterozyklischen
Verbindungen sind von solchen Chinolin- und Chinolizinverbindungen verschieden.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, benzo-
heterozyklische Verbindungen mit bakteriostatischer Aktivität und niedriger Toxizität zu zeigen. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, bakteriostatische Mittel zu zeigen, die sehr wirksam gegenüber solchen
Bakterien sind, die sonst gegenüber Antibiotika, wie Penicillin, Ampicillin, Streptomycin, etc., resistent
sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, pharmazeutische Zusammensetzungen zu zeigen, die die vorerwähnten
bakteriostatischen Mittel oder deren pharmazeutisch annehmbaren Salze in einer bakteriostatisch wirksamen
Menge enthalten.
Schliesslich ist es auch eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung der piperazinylbenzoheterozyklischen
Verbindungen zu zeigen.
Die Erfindung betrifft benzoheterozyklische Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
-GOOH Y^ Il Π
und der pharmazeutisch annehmbaren Salze 15 worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatorn oder eine Niedrigalkylgruppe,
20 R ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom,
R eine 1-Pyrrolidinylgruppe, die mit einer
Hydroxymethylgruppe substituiert sein kann, eine 1,2,5,6-Tetrahydro-1-pyridylgruppe, eine 1-Piperazinylgruppe,
die mit einer Oxogruppe oder einer Niedrighalogenalkylgruppe substituiert ist, _·
oder eine Gruppe der Formel
30 —N \
3H4455
4
worin R ein Wasserstoffatom, eine
Niedrigalkylgruppe, eine Niedrigalkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Phenyl-niedrigalkylgruppe, eine Niedrigc alkanoyloxygruppe, eine Aminogruppe,
die mit einer Niedrigalkylgruppe oder einer Niedrigalkanoylgruppe substituiert
sein kann, eine Oxogruppe oder eine Carbamoylgruppe bedeutet, Z ein
-JQ Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder
eine Methylengruppe bedeutet und m 1 oder 2 ist,
η 1 oder 2,
' ' 3
mit dem Proviso, dass dann, wenn η 2 bedeutet, R
keine 1-Piperazinylgruppe, die mit einer Niedrighalogenalkylgruppe
substituiert ist, btäeutet.
Die Erfindung betrifft weiterhin auch pharmazeutische Zusammensetzungen, welche eine Verbindung der Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon in einer bakteriostatisch wirksamen Menge enthalten.
Die Erfindung betrifft schliesslich auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel (I) und
deren pharmazeutisch annehmbaren Salze.
Der Ausdruck "Niedrigalkyl" bedeutet geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie eine Methylgruppe, eine Ethy!gruppe, eine
Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe,
eine t-Butylgruppe, eine Pentylgruppe und eine Hexylgruppe.
Der Begriff "Halogen" bedeutet ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom und ein Jodatom.
Der Begriff "Phenyl-niedrigalkyl" bedeutet eine Phenylalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil.
Der Alkylteil kann geradkettig oder verzweigt sein. Beispiele für eine Phenylalkylgruppe sind eine
Benzylgruppe, eine 1-Phenylethylgruppe, eine 2-Phenylethylgruppe,
eine 2-Phenylpropy!gruppe, eine 1-Phenylpropy
lgruppe , eine 2-Phenylpropylgruppe, eine 3-Phenylpropylgruppe,
eine 1-Phenylbuty!gruppe, eine 2-Phenylbutylgruppe,
eine 3-Phenylbuty!gruppe, eine 4-Phenylbuty!gruppe,
eine 1,1-Dimethyl-2-phenylethylgruppe, eine 5-Phenylethy!gruppe, eine 6-Phenylhexylgruppe,
eine 2-Methyl-3-phenylpropylgruppe und dergleichen.
Der Ausdruck "Niedrigalkanoyloxy" bedeutet geradkettige oder verzweigte Alkanoyloxygruppen mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, wie eine Formyloxygruppe, eine Acetyloxygruppe, eine Propionyloxygruppe, eine Butyryloxygruppe,
eine Isobutyryloxygruppe, eine Valeryloxygruppe
oder eine Hexanoyloxygruppe.
Der Ausdruck "Niedrigalkanoyl" bedeutet eine geradkettige oder verzweigte Alkanoylgruppe mit 1. bis
6 Kohlenstoffatomen, wie eine Formylgruppe, eine Acetylgruppe, eine Propionylgruppe, eine Butyry!gruppe,
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eine Isobutyrylgruppe, eine Valerylgruppe oder eine
Hexanoylgruppe.
Der Ausdruck "Aminogruppe, die mit einer Niedrigalkylgruppe oder einer Niedrigalkanylgruppe substituiert
sein kann, bedeutet eine Aminogruppe, die mit ein oder zwei geradkettigen oder verzweigten
Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder mit einer geradkettigen oder verzweigten Alkanoylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, wie eine Aminogruppe, eine N-Methylaminogruppe,
eine N-Ethylaminogruppe, eine N-Propylaminogruppe,
eine N-Isopropylaminogruppe, eine N-Butylaminogruppe,
eine Ν,Ν-Dimethylaminogruppe, eine N,N-Diethylaminogruppe,
eine N-Methyl-N-ethylaminogruppe,
eine Ν,Ν-Dipropylaminogruppe, eine Ν,Ν-Diisopropylaminogruppe,
eine Ν,Ν-Dibutylaminogruppe, eine N-Methyl-N-t-butylaminogruppe,
eine Formylaminogruppe, eine Acetylaminogruppe, eine Propionylaminogruppe, eine
Butyrylaminogruppe, eine Isobutyrylaminogruppe, eine Valerylaminogruppe, eine Hexanoylaminogruppe, etc..
Der Ausdruck "Niedrighalogenalkyl" bedeutet eine geradkettige oder verzweigte Halogenalkylgruppe mit 1
25 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Trifluormethyl-
gruppe, eine Trichlormethylgruppe, eine Dichlormethylgruppe,
eine Tribrommethylgruppe, eine 2,2,2-Trifluoroethylgruppe,
eine 2,2,2-Trichloroethylgruppe, eine
2-Chloroethylgruppe, eine 1,2-Dichloroethylgruppe,
eine 3,3,3-Trichloropropylgruppe, eine 3-Fluoropropylgruppe,
eine 4-Chlorobutylgruppe, eine 3-Fluoropropyl-
gruppe, oder eine Pentafluoroethylgruppe.
Der Ausdruck "1-Piperazinylgruppe, die mit einer Oxogruppe
oder einer Niedrxghalogenalkylgruppe substituiert ist", bedeutet eine 1-Piperazinylgruppe, die
mit einer Oxogruppe oder einer geradkettigen oder verzweigten Halogenalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
substituiert ist, wie eine 3-Oxo-1-piperazinylgruppe, eine 4-Trifluoromethyl-1-piperazinylgruppe,
eine 4-Trichloromethyl-i-piperazinylgruppe, eine 4-Tribromomethyl-1-piperazinylgruppe,
eine 4-(2,2,2-Trifluoroethyl)-1-piperazinylgruppe,
eine 4-(2,2,2-Trichloroethyl)-1-plperazinylgruppe,
eine 4-(2,2,2-Tribromoethyl)-1-piperazinylgruppe, eine 4-(1,2-Dichloro-
15 ethyl)-1-piperaz inylgruppe, etc.
Beispiele für eine 1-Pyrrolidinylgruppe, die mit einer
Hydroxymethylgruppe substituiert sein kann" schliessen eine 1-Pyrrolidinylgruppe, eine 2-Hydroxymethyl-.20
1-pyrrolidynilgruppe und eine 3-Hydroxymethyl-1-pyrrolidinylgruppe
ein.
Beispiele für die Gruppe der allgemeinen Formel 25
-N
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sind eine 1-Piperixylgruppe, eine 4-Hydroxy-1-piperidylgruppe,
eine 3-Hydroxy-1-piperidylgruppe, eine 2-Hydroxy-1-piperidylgruppe,
eine 3,4-Dihydroxy-1-piperidylgruppe,
eine 2,3-Dihydroxy-1-piperidylgruppe, eine 3,5-Dihydroxy-i-piperidylgruppe, eine 4-Methyl-1-piperidylgruppe,
eine 3,5-Dimethyl-i-piperidylgruppe,
eine 2-Methyl-1-piperidylgruppe, eine 3-Methyl-1-piperidylgruppe,
eine 4-Butyl-1-piperidylgruppe, eine 4-Methoxy-1-piperidylgruppe, eine 3-Methoxy-1-piperidylgruppe,
eine 2-Methoxy-1-piperidylgruppe, eine 3,4-Dimethoxy-1-piperidylgruppe,
eine 4-Butoxy-1~piperidylgruppe, eine 4-Benzyl-1-piperidylgruppe, eine 3-Benzyl-1-piperidylgruppe,
eine 4-(4-Phenylbutyl)-1-piperidylgruppe,
eine 4-Carbamoyl-1-piperidylgruppe, eine 2-Carbamoyl-1-piperidylgruppe,
eine 3-Carbamoyl-i-piperidylgruppe,
eine 4-Acetyloxy-1-piperidylgruppe, eine
3-Acetyloxy-1-piperidylgruppe, eine 2-Acetyloxy-1-piperidylgruppe,
eine -4-Butyryloxy-i-piperidylgruppe,
eine 4-N,N-Dimethylamino-1-piperidylgruppe, eine
2-N,N-Dibutylamino-1-piperidinylgruppe, eine 4-Acetylamino-1-piperidylgruppe,
eine 2-Acetylamino-1-piperidylgruppe,
eine 3-acetylamino-i-piperidylgruppe, eine
4-Butyrylamino-1-piperidylgruppe, eine 4-Amino-1-piperidylgruppe,
eine 2-Amino-1-piperidylgruppe, eine 3-Amino-1-piperidylgruppe, eine 4-0x0-1-piperidylgruppe,
eine 2-0xo-1-piperidylgruppe, eine 3-0xo-1-piperidylgruppe,
eine 3-Hydroxymorpholinogruppe, eine Morpholinogruppe,
eine 3-Hydroxythiomorpholinogruppe, eine Thiomorpholinogruppe, eine 3-Acetyloxymorpholinogruppe,
eine 2~Hydroxymorpholinogruppo, eine 3-Mßtlioxymorpholinogruppe
und eine 3-Carbanioylmorpholinogruppe. Bevorzugt
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- 24 -
ist, dass die durch R angegebene Gruppe eine Niedrigalkylgruppe
ist. Von den Alky!gruppen werden die
Methylgruppe und die Ethylgruppe bevorzugt, wobei eine Methylgruppe ganz besonders bevorzugt ist.
5
Als Substituent für R wird ein Halogenatom bevorzugt.
Von den Halogenatomen sind Chlor und Fluor bevorzugt, wobei Fluor ganz besonders bevorzugt ist.
Die Stellung im benzoheterozyklischen Ring, an den der Substituent R gebunden ist, ist vorzugsweise die
8-Stellung wenn η = 1 ist, und die 9-Stellung, wenn
η = 2 ist.
Weiterhin ist die Stellung, in welcher der Substituent R an dem benzoheterozyklischen Ring substituiert ist,
vorzugsweise die 9-Stellung, wenn η = 1 ist und die
8-Stellung, wenn η = 2 ist.
20 Vorzugsweise ist η = 2.
Bevorzugte Beispiele für den Substituenten R sind
eine 1-Piperidylgruppe, eine Morpholinogruppe und eine .Thiomorpholinogruppe, die jeweils mit ein oder
zwei Hydroxygruppen oder Niedrigalkanoylgruppe* t
substituiert sein können und wobei eine 4-Hydroxy-1-piperidylgruppe, eine 3-Hydroxy-1-piperidylgruppe,
eine 2-Hydroxy-1-piperidylgruppe, eine Morpholinogruppe,
eine Thiomorpholinogruppe und eine 4-Acetyloxy-1-piperidy!gruppe
besonders bevorzugt sind.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (I)
können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Bei einem Verfahren wird eine benzoheterozyklische Verbindung
der allgemeinen Formel (II)
CXX)H
(ID „1/ Il
12
worin R , R und η die vorher angegebenen Bedeutungen haben und X ein Halogenatom, eine Niedrigalkansulfonyloxygruppe
oder eine Arylsulfonyloxygruppe bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
R3H (III)
worin R die vorher angegebene Bedeutung hat, umgesetzt.
Der Ausdruck "Niedrigalkansulfonyloxy bedeutet eine geradkettige oder verzweigte Alkansulfonyloxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie eine Methansulf onyloxygruppe, eine Ethansulfonyloxygruppe, eine
Propansulfonyloxygruppe, eine Isopropansulfonyloxygruppe,
eine Butansulfonyloxygruppe oder eine t-Butansulfonyloxygruppe.
Der Ausdruck "Arylsulfonyloxy" schliesst eine
Benzolsulfonyloxygruppe, eine Naphtalinsulfonyloxygruppe
und dergleichen ein. Der in der Arylsulfonyloxygruppe enthaltene Arylring kann mit 1 oder mehreren
Halogenatomen, Niedrigalkylgruppen, Hydroxygruppen,
Nitrogruppen und dergleichen substituiert sein.
Die Umsetzung der Verbindung der Formel (II) mit der
Verbindung der Formel (III) und das Verhältnis der Verbindung der Formel (III) zu der Verbindung der
Formel (II) ist nicht besonders begrenzt und kann in weitem Umfang variiert werden. Im allgemeinen wird die
Umsetzung mit wenigstens äquirnolaren Mengen durchgeführt und vorzugsweise von 1 bis 6 Molen der Verbindung
der Formel (III) pro Mol der Verbindung der For-
15 mel (II).
Die Umsetzung kann in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete inerte Lösungsmittel
sind beispielsweise Wasser, niedrige Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol, Amylalkohol,
Isoamylalkohol, etc.; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol, etc.; Ether, wie Tetrahydrofuran,
Dioxan, Diglyme (DiethylenglykoldimethyΙο
ther), etc.; Dlmethylsulfoxid, Dimethylformamid,
Hexamethylphosphortriamid und dergleichen, wobei Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und Hexamethylphosphortriamid
bevorzugt werden.
Die obige Umsetzung kann in Gegenwart eines Säureakzeptors in einer Menge, die wenigstens annähernd
äquimolar ist, und vorzugsweise von 1 bis 2 Molen
3H4455
des Säureakzeptors pro Mol der Verbindung der Formel (II), durchgeführt werden. Geeignete Säureakzeptoren
sind beispielsweise Alkalihydroxide, wie Natriumhydroxid, Kaliuitihydroxid, oder anorganische Karbonate,
wie Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat, Kaliumhydrogenkarbonat
und Natriumhydrogenkarbonat, etc., und tertiäre Amine, wie Pyridin, Chinolin, N-Methy!pyrrolidon
und Triethylamin.
Die obige Umsetzung kann in einem inerten Lösungsmittel, wünschenswerterweise unter Druck, d.h. bei Drücken
zwischen etwa 1 und 20 bar und vorzugsweise 1 und 10 bar und bei Temperaturen zwischen etwa 100 und
1500C und vorzugsweise 140 und 2000C, während etwa
5 bis 20 Stunden unter Erhalt der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (I) durchgeführt werden.
Die benzoheterozyklischen Verbindungen der Formel (II), die als Ausgangsmaterial· zur Herstellung der
erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (I) verwendet werden können, sind bekannte Verbindungen und
werden in den US-Patentschriften 3 917 609, 3 896 131, 3 985 882, 3 969 463, 4 001 243 und 4 014 877 beschrieben.
Weiterhin sind die Verbindungen der Formel (III), einem weiteren Ausgangsmaterial für die erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel (I) bekannt und im Handel erhältlich.
Von den Verbindungen der Formel (I) kann man diejenigen
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4
bei denen R eine Niedrigalkanoyloxygruppe oder eine mit einer Niedrigalkanoyloxygruppe substituierte Aminogruppe
bedeutet, herstellen, indem man eine entsprechende Verbindung der Formel (I), in welcher R eine
Hydroxygruppe oder eine Aminogruppe bedeutet, mit einem Acylierungsmittel acyliert.
Beispiele für geeignete Acylierungsmittel sind Niedrigalkansäuren,
wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, etc., die Säureanhydride davon,
wie Essigsäureanhydrid, oder die Säurehalogenide davon, wie Acetylchlorid, Propionylbromid, Butyrylbromid,isobutyrylbromid,?
etc.. Bei Verwendung von Niedrigalkansäureanhydriden und Säurehalogeniden als Acylierungsmittel
wird die Acylierungsreaktion in Gegenwart einer basischen Verbindung durchgeführt.
Geeignete basische Verbindungen sind beispielsweise Alkalimetalle, wie Natrium oder Kalium, Hydroxide,
Karbonate und Bikarbonate davon, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat,
Natriumhydrogenkarbonat, und aromatische Amine, wie Pyridin, Piperidin und dergleichen. Bevorzugt wird
Kaliumkarbonat.
Die obige Umsetzung kann entweder in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder in dessen Gegenwart durchgeführt
werden. Im allgemeinen wird die Umsetzung in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels durchgeführt.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und dergleichen, Ether,
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3U4455
wie Diethylether, Dioxan und dergleichen, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol,
und Wasser. Aceton und Wasser werden bevorzugt.
5 Eine geeignete Menge des Acylierungsmittels ist
eine äguiraolare Menge bis zu einer grossen überschussmenge,
im allgemeinen 5 bis 10 Mol pro Mol der Ausgangsverbindung
.
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 15O0C und vorzugsweise von 0 bis 800C, durchgeführt
werden und ist nach etwa 1 bis 20 Stunden beendet. Werden Niedrigalkansäuren als Acylierungsmittel
verwendet, so wird die Acylierungsreaktxon vorteilhaft durchgeführt, indem man eine Mineralsäure, wie Schwefelsäure,
Salzsäure und dergleichen, oder eine Sulfonsäure, wie p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure
oder Ethansulfonsäure als Dehydratisier^ngsmittel zu dem Reaktionssystem gibt und die Reaktionstemperatur
20 vorzugsweise bei 50 bis 1200C hält.
Von den Verbindungen der Formel (I) kann man diejenigen, bei denen R eine Hydroxygruppe oder eine Aminogruppe
bedeutet, auch herstellen, indem man eine entsprechende Verbindung der Formel (I), in welcher R
eine Niedrigalkanoyloxygruppe oder eine Aminogruppe, die mit einer Niedrigalkanoyloxygruppe substituiert ist,
bedeuten, hydrolysiert.
Die Hydrolyse kann in einem geeigneten Lösungsmittel in Gegenwart einer sauren oder einer basischen
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Verbindung durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Wasser, niedrige Alkohole,
wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran und Mischungen davon. Als Säuren
können Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure,
Bromwasserstoffsäure und dergleichen verwendet werden. Geeignete basische Verbindungen sind Metallhydroxide,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Kalziumhydroxid.
Diese Umsetzung verläuft im allgemeinen bei Raumtemperatur bis 1500C und vorzugsweise 80 bis 1200C und
ist im allgemeinen in etwa 1 bis 15 Stunden beendet.
Die erfindungsgemässen Verbindungen, bei denen R eine 1-Piperazinylgruppe, die mit einer Halogenalkylgruppe
substituiert ist, bedeutet, kann man herstellen, indem man eine Verbindung der Formel (IV)
COOH
1 2
in welcher R und R die vorher angegebenen Bedeutungen haben, nach dem vorher beschriebenen Verfahren
herstellt und die Verbindung der Formel (IV) dann mit einem Niedrighalogenalkan umsetzt. Bei dieser Umsetzung
können übliche Dehydrohalogenierungsreaktionen
3H4455
angewendet werden. So kann man diese Reaktion in einem Lösungsmittel wie Wasser, einem Niedrigalkohol,
wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, in Ketonen, wie Aceton, Methylethylketon, oder in Ethern, wie Diethylether
und Dioxan, oder in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol, in Gegenwart
eines geeigneten Dehydrohalogenierungsmittels, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumkarbonat, Natriumkarbonat,
Natriummetall, Kaliummetall, Pyridin,
10 Piperidin und dergleichen, vornehmen. Die Menge
des zu verwendenden niedrigen Halogenalkans beträgt 1 Mol bis zu einer Überschussmenge, vorzugsweise 1 bis
3 Mol pro Mol der Verbindung der Formel (IV). Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur bis 1500C und
vorzugsweise 50 bis 12O0C ablaufen und ist im allgemeinen
in etwa 1 bis 12 Stunden beendet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können auch nach dem folgenden Reaktionsschema 1 hergestellt
0 werden.
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Reaktionsschema
R8OCH=1
R9OCH«C(COOR10).
.-.CH-CCCOOR10)
/ 1) "Zyklisierung
2) Hydroly.se':-/
R1
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31U455
12 3 In den obigen Formeln haben R , R , R und η die vor-
6 7 8 9 her angegebenen Bedeutungen und R , R , R , R und
R bedeuten jeweils eine Niedrigalkylgruppe.
5 Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Fomrel
(V) und der Verbindung der Formel (VI) kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder in einem geeigneten
Lösungsmittel durchgeführt werden. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol,
Ethanol, Isopropanol, oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol; Acetonitril, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphortriamid und dergleichen. Vorzugsweise wird die Umsetzung in
Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt. Die Menge der zu verwendenden Verbindung der Formel (VI) beträgt
im allgemeinen wenigstens 1 Mol und vorzugsweise 1 bis 1,5 Mole pro Mol der Verbindung der Formel (X). Die
Reaktionstemperatur liegt im allgemeintn bei Raumtemperatur
bis etwa 1500C, vorzugsweise 60 bis 1200C und
die Umsetzung kann im allgemeinen in etwa 0,5 bis 6 Stunden unter Erhalt der Verbindungen der Formel (VIII)
beendet werden.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel (V)
und der Verbindung der Formel (VII) kann in analoger Weise wie die der Verbindung der Formel (V) mit der
Verbindung der Formel (VI) erfolgen, wobei sich dann leicht die Verbindung der Formel (IX) bildet.
Die Zyklisierungsreaktion der Verbindung der Formel (VIII) oder (IX) kann unter Verwendung verschiedener
üblicher Zyklisierungsreaktionen vorgenommen werden, z.B., indem man unter Erhitzen zyklisiert oder mit
einer sauren Substanz, wie Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid,
PhospKqrtrich'loridy Thionylchlorid,
konzentrierte Schwefelsäure oder;Polyphosphorsäure,
""■- ·. .-■■■■"**■- „.-^vv
. - zyklisiert. Wird die 2fyk'lisierung 'durch Erhitzen
vorgenommen, so kann die Reaktion in einem Lösungsmit7 tel, wie einem Kohlenwasserstoff und Ethern, die beide
einen hohen Siedepunkt haben, z.B. Tetrahydronaphthalin, Diphenylether, Diei:hylenglykoldimethylether,
bei einer Temperatur von im allgemeinen 100 bis 2500C
und vorzugsweise 150 bis 2000C bewirkt werden. Wird
die Zyklisierung mit einer_sauren Substanz durchgeführt,
so kann die Umsetzung in Gegenwart von 1 Mol bis zu einer Überschussmenge und vorzugsweise von 10 bis
Molen der sauren Substanz pro Mol der Verbindung der Formel (VIII) oder (IX) bei einer Temperatur von.im
allgemeinen 100 bis 1500C während etwa 0,5,bis 6 Stunden
erfolgen. ,
Wenn.eine. Verbindung der Formel (II).als ^usgangsverbindung.
verwendet wird,^ so können die erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel JI) nach der obigen Zyklisierungsreaktion erhalten werden.
Wird eine. Verbindung der Formel (IX)^als Ausgangsma-.
terial verwendet, so erhält man eine Verbindung der Formel (X) ....,-.'.■■" . .
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0OR10
(X)
2 3 10
worin R , R , R und η die vorher angegebenen Bedeutungen haben, mittels der vorher angegebenen Zyklisierungsreaktion,
und die Verbindungen der Formel (X) können mit oder ohne Isolierung dann einer anschliessenden
Hydrolyse unterworfen werden.
Die Hydrolysereaktion der Verbindung der Formel (X) kann in üblicher Weise erfolgen, z.B. in Gegenwart
eines üblichen Katalysators, wie einer basischen Verbindung, beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Bariumhydroxid, oder in Gegenwart einer Mineralsäure, z.B. Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure, oder
einer organischen Säure, beispielsweise Essigsäure, oder einer aromatischen Sulfonsäure.
Die Umsetzung kann im allgemeinen in einem üblichen Lösungsmittel, wie Wasser, Methanol, Ethanol, Isopropanol,
Dioxan, Ethylenglykol, Aceton, Methylethylketon oder Essigsäure durchgeführt werden. Die Umsetzungstemperatur
liegt im allgemeinen bei Raumtemperatur bis 2000C und vorzugsweise bei 50 bis 1500C.
So kann man die Verbindungen der Formel (I) herstellen.
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• · 4 .
- 36 -
Die bei der Erfindung verwendeten Verbindungen der Formel (V) sind neue Verbindungen und können nach
den Reaktionsschemata 2, 3, 4 und 5 hergestellt werden.
Reaktionsschema
(XI)
Nitration
(XII)
• NO2
(XIII)
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* O · « ft
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10
R3H (III)
Reduction
. 20
25
Deamination
(XVc)
Hydrolysis \Halogenation
Hydrolysis
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3H4455
In den obigen Formeln bedeutet R ein Wasserstoffatom, R eine Niedrigalkanoylgruppe oder R und R
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden
sind, eine Gruppe der Formel
R bedeutet ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom
und X und X1 bedeuten jeweils ein Halogenatom und
gen
2 3
und R und R haben die vorher angegebenen Bedeutun-
Im Reactionsschema 2 kann die Umsetzung, bei der ein
Anilinderivat der Formel (XI) in ein Anilinderivat der Formel (XII) überführt wird, durchgeführt werden,
indem man eine Verbindung der Formel (XI) mit einem Säureanhydrid oder einem Säurehalogenid in einem Lösungsmittel
umsetzt. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Niedrigalkohole, wie Methanol, Ethanol,
Isopropanol, Ether, wie Dioxan, THF, Essigsäure, Pyridin, DMF, DMS, Hexamethylphosphortriamid und dergleichen.
Als Säureanhydrid kann man beispielsweise Essigsäur eanhydr id, Phthalsäureanhydrid und dergleichen
verwenden und als Säurehalogenid beispielsweise Acetylchlorid,
Propionylchlörid, Butyrylbromid und dergleichen. Die Menge des zu verwendenden Säureanhydrids
oder Säurehalogenids beträgt wenigstens etwa 1 Mol und
·· ·· · · mm
» · » · β * Λί" Αϊ
ί β β ♦ D ft φ«
- 39 -
vorzugsweise 1 bis 3 Mole pro Mol des Anilinderivates
(XI). Die Umsetzung kann bei einer Temperatur, die im allgemeinen zwischen Raumtemperatur und etwa
2000C liegt und vorzugsweise bei Raumtempertur und
16O0C durchgeführt werden und ist im allgemeinen nach 0,5 bis 5 Stunden beendet.
Die Nitrierung der Verbindung der Formel (XII) kann unter Verwendung üblicher Nitrierungsmittel, beispielsweise
von rauchender Schwefelsäure, konzentrierter Salpetersäure, Mischsäure (einem Gemisch aus Salpetersäure
mit Schwefelsäure, rauchender Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Essigsäurüanhydrid), Alkalinitraten,
wie Kaliumnitrat,, Natriumnitrat etc. und Schwefeisäure erfolgen. Die Menge des zu verwendenden Nitrierungsmittels
beträgt im allgemeinen wenigstens etwa 1 Mol und vorzugsweise 1 bis 1,5 Mole pro Mol
der Verbindung der Formel (XII). Die umsetzung kann bei einer Temperatur von im allgemeinen -20 bis 500C
und vorzugsweise -100C bis Raumtemperatur durchgeführt werden und ist im allgemeinen nach etwa 1 bis 7 Stunden
beendet.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel (XIII) und der Verbindung der Formel (III) kann in
Gegenwart eines Lösungsmittels erfolgen. Beispiele für geeignete Lösungsmittel schliessen aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, oder Niedrigalkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol,
oder Ether, wie Dioxan, THF, Ethylenglykoldimethylether, Diethylether und dergleichen, ein, sowie auch
polare Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolidon, DMF, DMSO,
Hexamethylphosphortriamid und dergleichen. Die obige Umsetzung kann noch vorteilhafter in Gegenwart einer
basischen Verbindung als Säureakzeptor ablaufen. Beispiele für geeignete basische Verbindungen sind Natriumkarbonat,
Natriumhydroxid, Natriumhydrogenkarbobat, Natriumamid, Natriumhydrid, tertiäre Amine, wie Triethylamin,
Tripropylamin, sowie Pyridin und Chinolin. Die Menge der zu verwendenden Verbindung der Formel
(III) beträgt im allgemeinen 1 bis 10 Mole und vorzugsweise 3 bis 7 Mole pro Mol der Verbindung der Formel
(XIII). Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von im allgemeinen 50 bis 1500C, vorzugsweise 50 bis
1000C durchgeführt werden und ist im allgemeinen in
15 etwa 1,5 bis 10 Stunden beendet.
Bei der Umsetzung der Verbindung der Formel (XVa) können Reduktionsreaktionen für Nitrogruppen der bekannten
Art angewendet werden. Hierfür sind beispielsweise geeignet (1) ein Verfahren, bei dem die Reduktion katalytisch
in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Methanol, Ethanol, Isopropanol, THF, Diethylether, unter Verwendung
von Platinoxid, Palladiumschwarz, Palladium-auf-Kohle
und dergleichen, als Reduktionskatalysatoren in einer Wasserstoffgasatmosphäre bei Drücken von im allgemeinen
1 bis 10 bar und vorzugsweise 1 bis 3 bar und bei Temperaturen von im allgemeinen -3O0C bis zum Siedepunkt des
verwendeten Lösungsmittels, vorzugsweise von etwa 00C bis Raumtemperatur, durchführt und (2) ein Verfahren,
bei dem man die Reduktion in einem wasserfreien Lösungsmittel, wie Diethylether, THF, unter Verwendung
- 41 -
von Lithiumaluminiumhydrid als Reduktionsmittel, durchführt, und (3) ein Verfahren, bei dem man die Reduktion
in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Ethanol, Methanol, Essigsäure und dergleichen, unter Verwendung
einer Metallverbindung, wie Eisen, Zink, Zinn, Zinn(II)Chlorid, und einer Säure, wie Salzsäure, Essigsäure,
durchführt. Von diesen Verfahren wird das Verfahren (3) bevorzugt.
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von im allgemeinen 0 bis 1000C und vorzugsweise 10 bis 5O0C erfolgen
und ist im allgemeinen in etwa 10 Minuten bis 3 Stunden
beendet. Die Menge der verwendeten Metallverbindung liegt im allgemeinen bei wenigstens etwa 1 Mol und
vorzugsweise 2 bis 5 Molen pro Mol der Verbindung der Formel (XVa).
Die Deaminierungsreaktion der Verbindung der Formel (XVb) kann in einem Lösungsmittel, wie Wasser und dergleichen
erfolgen, indem man die Verbindung der Formel (XVb) in ein entsprechendes Diazoniumsalz unter
Verwendung einer Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Fluorborsäure und von Natriumnitrit
überführt und dann das Diazoniumsalz mit einem Hydrierungsmittel, wie Alkoholen, z.B. Ethanol, Aldehyden,
alkalischem Formaldehyd, Metallen, wie Zink, Kupfer, oder von Hypophosphorsäure, umsetzt. Die Menge
des zu verwendenden Natriumnitrits liegt im allgemeinen bei 1 bis 2 Molen und vorzugsweise 1 bis 1,5 Molen pro
Mol der Verbindung der Formel (XVb). Weiterhin ist die Menge des zu verwendenden Hydrierungsmittels im
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allgemeinen eine grosse Überschussmenge und vorzugsweise
5 bis 15 Mole pro Mol der Verbindung der Formel (XVb). Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von
im allgemeinen -200C bis Raumtemperatur und vorzugsweise
-5 bis 50C durchgeführt werden und ist im allgemeinen in etwa 5 bis 24 Stunden beendet.
Die Halogenierungsreaktion der Verbindung der Formel
(XVb) kann durchgeführt werden, indem man die Verbindung der Formel (XVb) in das entsprechende Diazoniumsalz
in einem Lösungsmittel, wie Wasser, überführt, unter Verwendung einer Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Fluorborsäure, und von Natriumnitrit, worauf man dann entweder das gebildete
Diazoniumsalz mit Kupferpulver oder einem Kupferhalogenid (d.h. Kupfer(II)bromid, Kupfer(II)chlorid,
Kupfer(I)chlorid) in Gegenwart einer Halogenwasserstoff
säure (z.B. Bromwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure)
umsetzt oder indem man das Diazoniumsalz mit Kaliumjodid in Gegenwart oder Abwesenheit von
Kupferpulver umsetzt. Vorzugsweise wird die Umsetzung durchgeführt, indem man die Verbindung der Formel
(XVb) mit Kupferpulver in Gegenwart einer Halogenwasserstoff säure umsetzt.
Die Menge des zu verwendenden Natriumnitrits beträgt im allgemeinen 1 bis 2 Mole und vorzugsweise 1 bis
1,5-Mole pro Mol der Verbindung der Formel (XVb). Die Menge des verwendeten Kupferpulvers liegt im allgemeinen
bei 1 bis 3 Molen und vorzugsweise 1 bis 2 Molen pro Mol der Verbindung der Formel (XVb). Die
- 43 -
- 43 -
Umsetzung kann bei einer Temperatur von im allgemeinen
-2O0C bis etwa Raumtemperatur und vorzugsweise
-5 bis +50C erfolgen und ist nach etwa 10 Minuten bis 5 Stunden beendet.
5
Die Verbindung der Formel (XVd) kann man auch herstellen, indem man die Verbindung der Formel (XVc) mit
einem Halogenid, wie einem Chlorid oder Bromid, umsetzt.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel (XVc)
und einem Halogenid kann in einem Lösungsmittel durchgeführt werden, z.B. in einem halogenierten Kohlenwasserstoff,
wie Diclormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, etc., in Essigsäure,konzentrierter Schwefelsäure
und dergleichen, in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Eisenchlorid,
Zinnchlorid, Bortribromid, Bortrifluorid, konzentrierter
Schwefelsäure, etc., oder einem Katalysator, wie Silbersulfat, Jod, etc., bei etwa Raumtemperatur
bis 1000C während etwa 0,5 bis 5 Stunden. Die Menge
des verwendeten Halogenids beträgt im allgemeinen wenigstens 1 Mol und vorzugsweise 1 bis 3 Mole pro'Mol
der Verbindung der Formel (XVc). Die Menge des zu verwendenden Katalysators beträgt im allgemeinen wenigstens
1 Mol, vorzugsweise 1 bis 3 Mole Katalysator pro Mol der Verbindung der Formel (XVc).
Die Hydrolysereaktion der Verbindungen der Formeln (XVc) oder (XVd) kann in einem geeigneten Lösungsmittel
in Gegenwart einer basischen Verbindung erfolgen.
O I
- 44 -
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Wasser, Methanol, Ethanol und Isopropanol.Beispiele für geeignete
basische Verbindungen sind Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumkarbonat, Natriumkarbonat
und Natriumhydrogenkarbonat. Die Menge der zu verwendenden basischen Verbindung ist im allgemeinen
ein grosser überschuss und vorzugsweise 4 bis 8 Mole pro Mol der Verbindung der Formel (XVc) oder (XVd).
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von im allgemeinen etwa Raumtemperatur bis 1500C und vorzugsweise
50 bis 1000C durchgeführt werden und ist im allgemeinen
in etwa 10 Minuten bis 5 Stunden beendet.
Reaktionsschema 3
R1CH=CHCHO
(XVII)
(XVIa)
(XVIII)
... - · ;
|
V
|
■ R3
|
H |
:"-■-' |
|
|
,· . Reduction. · |
|
Pll |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
(Va)
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3U4455
12 3 In der obigen Formel haben R , R und R die vorher
angegebenen Bedeutungen.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel (XVIa) und der Verbindung der Formel (XVII) kann in Gegenwart
eines Kondensationsmittels ohne ein Lösungsmittel erfolgen. Beispiele für Kondensationsmittel sind Phosphorsäuren,
wie Phosphorpentoxid, Polyphosphorsäuren und dergleichen, Mineralsäuren, wie Schwefelsäure,
Phosphorverbindungen, wie Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid,
Phosphortrichlorid und dergleichen. Die Menge des zu verwendenden Kondensationsmittels ist
im allgemeinen eine grosse Überschussmenge in bezug auf die Menge der Verbindung der Formel (XVIa). Das
Verhältnis der Verbindung der Formel (XVII) zu der Verbindung der Formel (XVIa) liegt im allgemeinen bei etwa
1 Mol und vorzugsweise 1 bis 1,5 Mole der ersteren pro Mol der letzteren. Die Reaktion kann bei einer
Temperatur von im allgemeinen 70 bis 15O0C durchgeführt
werden und ist im allgemeinen in einigen Minuten bis etwa 1 Stunde beendet.
Bei der Reduktion der Verbindung der Formel (XVIII) kann man eine übliche katalytische Reduktion anwenden.
Beispiele für geeignete Reduktionskatalysatoren sind Platinoxid, Platinkohle, Platinschwarz, Palladiumkohle,
Raney-Nickel und dergleichen. Beispiele für Lösungsmittel
schliessen Wasser, Niedrigalkohole, wie Methanol, Ethanol und Isopropanol, Ether, wie THF, Diethylether,
Essigsäure und Essigsäureanhydrid ein. Die Umsetzung kann in einer Wasserstoffgasatmosphäre bei Drücken
- 46 -
- 46 -
zwischen im allgemeinen 1 bis 10 bar und vorzugsweise 2 bis 5 bar bei Temperaturen von im allgemeinen -300C
bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels und vorzugsweise bei etwa 00C bis Raumtemperatur
durchgeführt werden. Die Menge des Reduktionskatalysators liegt im allgemeinen bei 5 bis 15 Gew.%, vorzugsweise
5 bis 10 Gew.%r bezogen auf das Gewicht der
Verbindung der Formel (XVIII).
10
15
20
25
30
Reaktionsschema
Halogenating .Agent,
H-X1 >
R -CO-CH2-SR
' RS1
(XXI)
12 *?
In den obigen Formeln haben R , R und R die vorher
angegebenen Bedeutungen, R und X' bedeuten je-
weils ein Halogenatom und R bedeutet eine Niedrigalky!gruppe.
Die Umsetzung zwischen dem Anilinderivat der Formel (XVIb) und dem Halogenierungsmittel kann in einem
geeigneten Lösungsmittel durchgeführt werden. Jedes übliche Lösungsmittel, das die Umsetzung nicht nachteilig
beeinflusst, kann verwendet werden. Beispiele für solche Lösungsmittel sind halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chloroform, Methylenchlorid, Ether, wie Dioxan, Diethylether, THF, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol, niedrige Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, polare Lösungsmittel,
wie DMSO HMTA*,Acetonitril und dergleichen. Als
Halogenierungsmittel kann man verschiedene Komponenten, die bei üblichen Halogenierungsreaktionen Verwendung
finden, einsetzen. Beispiele hierfür sind N-Bromsuccinimid, N-Chlorsuccinimid, Natriumhypobromit, Natriumhypochlorit,
Bleichpulver, Thionylchlorid, t-Butylhypochlorit
und dergleichen. Die Menge des zu verwendenden Halogenierungsmittels beträgt im allgemeinen
wenigstens 1 Mol und vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol pro Mol der Ausgangsverbindung. Die Umsetzung kann bei
einer Temperatur von im allgemeinen -78 bis 00C und vorzugsweise -60 bis -1O0C durchgeführt werden und ist
in einigen Minuten beendet.
Auf diese Weise erhält man eine Zwischenverbindung (XIX). Die Verbindung der Formel (XIX) kann aus dem
Reaktionssystem isoliert werden und den weiteren Reaktionsstufen unterworfen werden. Alternativ kann man
die anschliessenden Reaktionen auch mit der Thioverbindung
der Formel (XX) ohne Isolierung aus dem Reaktionssystem vornehmen.
*Hexamethylphosphortriamid
_ 49 -
■ . Die Umsetzung der Zwischenverbindung der Formel (XIX) mit der Thioverbindung der Formel (XX) wird im allgemeinen
in Gegenwart einer basischen Verbindung und im gleichen Lösungsmittel wie vorher beschrieben, unter
den gleichen, vorher angegebenen Temperaturbedingungen, durchgeführt. Beispiele für geeignete basische Verbindungen
sind anorganische basische Verbindungen, wie Kaliumkarbonat, Natriumkarbonat, Natriumhydroxid,
Natriumhydrogenkarbonat, Natriumamid, Natriumhydrid, und organische basische Verbindungen, wie tertiäre
Amine, ζ.B.Triethylamin, Tripropylamin, Pyridin, Chinolin.
Das Verhältnis der Verbindung der Formel (XIX) zu der Verbindung der Formel (XX) beträgt im allgemeinen
1 Mol und vorzugsweise 1 bis 1,5 Mole der ersteren
pro Mol der letzteren. Die Reaktion kann in etwa 1 bis 5 Stunden beendet werden. Auf diese Weise erhält man
das erf'indungsgemässe Indolderivat der Formel (XXI) .
Die Entschwefelungsreaktion der Verbindung der Formel
(XXI) kann in einem Lösungsmittel in Gegenwart eines geeigneten Katalysators erfolgen. Beispiele für
geeignete Katalysatoren sind Aluminiumamalgam, Lithium - niedrigalkylamin, Raney-Nickel, Raney-Kobalt,
Triethylphosphit, Triphenylphosphin, wobei Raney-Nickel
bevorzugt ist. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol,
Ether, wie Dioxan, THF, Diethylether. Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von etwa 0 bis 2000C
und vorzugsweise bei Raumtemperatur vorgenommen werden und ist in etwa 1 bis 5 Stunden beendet. Die Menge des
zu verwendenden Katalysators liegt im allgemeinen bei
1 bis 10 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil des Indolderivates
der Formel (XXI).
Die Dehalogenierungsreaktion der so erhaltenen Verbindung
der Formel (XXIII) kann entsprechend einer üblichen Dehalogenierung erfolgen. Hierfür ist beispielsweise
ein Verfahren geeignet, bei dem man Zinkpulver in Essigsäure verwendet oder eine katalytische Reduktion.
Das erstere Verfahren wird im allgemeinen bei einer Temperatur von etwa 50 bis 1500C während 2 bis
5 Stunden durchgeführt. Die Menge des zu verwendenden Zinkpulvers liegt im allgemeinen bei etwa 2 bis 5
Molen pro Mol der Verbindung der Formel (XXIII). Bei der katalytischen Reduktion verwendet man vorteilhaft
ein geeignetes Lösungsmittel, wie Alkohole, z.B.
Methanol, Ethanol oder Isopropanol, Ether, wie Diethylether,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Essigsäure und als Katalysator Palladiumkohle, Palladiumschwarz und dergleichen.
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur zwisehen etwa 00C und Raumtemperatur, bei Drücken von
etwa 1 bis 3 bar während etwa 0,5 bis 3 Stunden erfolgen. Die Menge des zu verwendenden Katalysators liegt
im üblichen Bereich, beispielsweise bei 1/10 bis 1/20 Gew.-Teil pro Gew.-Teil der Verbindung der Formel
(XXIII). Es ist auch möglich, Natriumacrylat und dergleichen während der obigen katalytischen Reduktion
zuzugeben.
Die Verbindung der Formel (XXII) kann man auch direkt aus dem Indolderivat der Verbindung der Formel (XXI)
herstellen. Diese Umsetzung wird im allgemeinen in einem
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3U4455
• · * ft ·
- 51 -
geeigneten Lösungsmittel unter Verwendung eines Katalysators durchgeführt. Alle Lösungsmittel, die für
die obige Entschwefelungsreaktion angegeben wurden, können verwendet werden. Als Katalysator kann man
Triethylphosphit, Diphenylphosphin, Raney-Nickel und
dergleichen verwenden, wobei man Raney-Nickel bevorzugt. Die Umsetzungstemperatur liegt im allgemeinen
bei 0 bis 2000C, vorzugsweise 50 bis 1000C. Die weiteren
Bedingungen sind die gleichen wie bei der obigen Entschwefelungsreaktion.
Die Reduktion der so erhaltenen Verbindung der Formel (XXII) kann katalytisch in einem geeigneten inerten
Lösungsmittel durchgeführt werden. Beispiele für ge-
15 eignete inerte Lösungsmittel sind Alkohole, wie
Methanol, Ethanol, Isopropanol, Ether, wie Dioxan,
Tetrahydrofuran, Diethylether, Essigsäure, Wasser, etc.. Beispiele für Reduktionskatalysatoren sind Platin,
Raney-Nickel, Palladiumschwarz, Kupferchromat, Platinkohle,
Palladiumkohle, Rhodiumkohle, Rutheniumkohle und dergleichen. Die Reduktion wird vorzugsweise bei
etwa 0 bis 2000C unter Drücken von 1 bis 250 bar während
etwa 0,5 bis 10 Stunden durchgeführt. Die Menge
des Katalysators liegt im allgemeinen bei etwa 1/10 bis 1/20 Gew.-Teile pro Gew.-Teil der Verbindung der Formel
(XXII).
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- 52 -
Reaktionsschema
5 ·
Nitration
CXXIV)
R3H
N'
• /
/NH2
Deamination „
Halogenation
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Reduction
(Va)
12 3 In In den obigen Formeln haben X, X1, R ,R und R die
vorher angegebenen Bedeutungen.
Die Nitrierung des Chinolinderivates der Formel (XXIV) wird analog der Nitrierung des Anilinderivates der
Formel (XII) durchgeführt. Die Umsetzung zwischen dem
Chinolinderivat der Formel (XXV) und der Verbindung der Formel (III) kann in analoger Weise zu der Reduktion
des Anilindervates der Formel (XIII) und der Verbindung der Formel (XIT) vorgenommen werden. Die
Reduktion der Nitrogruppe der Verbindung der Formel (XXVI) kann in analoger Weise zur Reduktion der Nitrogruppe
der Verbindung der Formel (XVa) erfolgen. Die Deaminierungsreaktion des Chinolinderivates der
Formel (XXVII) kann in analoger Weise zur Deaminierung der Verbindung der Formel (XVb) erfolgen. Die
Halogenierungsreaktion des Chinolinderivates der Formel (XXVII) kann in analoger Weise zu der des Anilinderivates
der Formel (XVb) erfolgen. Die Reduktion der Verbindung der Formel (XXVIII) kann in analoger
Weise zu der des Chinolinderivates der Formel (XXVIII) erfolgen.
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Die Verbindungen der Formel (I) können auch nach dem Reaktionsschema 6 hergestellt werden.
5 Reaktionsschema
(Hi)
(Ha)
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Rl 2
ein tertiäres Stickstoffatom, enthaltend aromatische heterozyklische
Verbindung oder ein Trialkylamin und eine anionenliefernde Verbindung
Hydrolysä
COOH
(CH
12 3 1 In den obigen Formeln haben R , R , R , X und η
11 12
die vorher angegebenen Bedeutungen. R und R bedeuten
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe,
Y bedeutet einen aromatischen heterozyklisehen Ring, enthaltend ein tertiäres Stickstoffatom,
über welches es gebunden ist, oder eine Alkylaminogruppe und Z bedeutet ein Anion.
Die als Ausgangsverbindung verwendete Verbindung der Formel (Ha) ist eine bekannte Verbindung.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel (Ha) mit der Verbindung der Formel (lila) kann unter analogen
Bedingungen zu der Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel (Ha) und dem Pyrolidin, das mit einer
Hydroxymethy!gruppe substituiert sein kann, einem 1,2,5,6-Tetrahydro-pyridin, einem Piperazin, das mit
einer Oxogruppe oder einer Niedrighalogenalkylgruppe substituiert sein kann, oder der Verbindung der Formel
20 (III) erfolgen.
Die Herstellung der Verbindung der Formel (I) aus der Verbindung der Formel (Ia) kann erfolgen, indem
man die Verbindung der Formel (Ia) mit einer ein tertiäres Stickstoffatom enthaltenden aromatischen, heterozyklischen
Verbindung oder einem Trialkylamin und einer ein Anion abgebenden Verbindung in einem aprotischen
inerten Lösungsmittel umsetzt, unter Erhalt der Verbindung der Formel (Ib), worauf man dann die so erhaltene
Verbindung der Formel (Ib) nach der Isolierung oder ohne Isolierung hydrolysiert, unter Erhalt der
- 57 -
Verbindung der Formel (I)·
Bei der obigen Reaktion sind Beispiele für geeignete, ein tertiäres Stickstoffatom enthaltende aromatische,
heterozyklische Verbindungen unsubstituierte Pyridine und alkylsubstituierte Pyridinverbindungen, wie
Picoline, Lutidine, etc., Chinolin und alkylsubstituierte Chinoline, wie Chinaldin, Lepidin, etc..
Beispiele für ein geeignetes Trialkylamin sind Trialkylamine
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylrest, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin
und Triisopropylamin.
Beispiele für geeignete anionenabgebende Verbindungen
sind solche Verbindungen, die ein Halogenion, wie ein Jodion, ein Bromion oder ein Chlorion abgeben
können, beispielsweise Jod, Brom, Chlor, oder Verbindungen, die einen Sulfatrest, einen Phosphatrest, einen
• 20 Perchloratrest, etc., abgeben können, beispielsweise ^ Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Perchlorsäure.
Beispiele für geeignete inerte Lösungsmittel, die bei der obigen Reaktion verwendet werden können, sind
Niedrigalkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol,
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Ether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diglyme, etc.,
Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Hexamethylphosphortriamid und Pyridin.
30
Die ein tertiäres Stickstoffatom enthaltende aromatische
3HU55
heterozyklische Verbindung oder das Trialkylamin und
die anionenabgebende Verbindung werden in einer überschüssigen Menge über der äquimolaren Menge, relativ
zu der Verbindung der Formel (Ia) und vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 2 Molen pro Mol der Formel
(Ia) angewendet.
Die Umsetzung kann im allgemeinen bei etwa Raumtemperatur bis etwa 1200C und vorzugsweise bei 50 bis
1000C während 30 Minuten bis 6 Stunden erfolgen.
Die Hydrolyse der so erhaltenen Verbindung der Formel (Ib) kann man in einem geeigneten Lösungsmittel in
Abwesenheit oder in Gegenwart eines sauren Hydrolysierungsmittels oder eines alkalischen Hydrolysierungsmittels
und vorzugsweise in Gegenwart eines solchen Mittels'vornehmen.
Beispiele für geeignete alkalische Hydrolysierungsmittel für die Hydrolyse sind Alkalihydroxide, wie
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid; Erdalkalihydroxide, wie Kalziumhydroxid; Ammoniumhydroxid und Karbonate
von diesen Metallen und Ammonium.
Die Hydrolyse der Verbindung der Formel (Ib) kann auch in einem wässrigen Medium in Gegenwart eines Tr ialkylamins,
wie ein Niedrigtrialkylamin, z.B. Trimethylamin
oder Triethylamin, vorgenommen werden.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Niedrigalkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol;
3U4455
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol; Ether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diglyme, Wasser,
Pyridin, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Hexamethylphosphortriamid,
etc..
5
Die Hydrolyse kann im allgemeinen bei etwa 20 bis etwa 1500C und vorzugsweise 80 bis 12O0C während 30
Minuten bis 6 Stunden vorgenommen werden. Die Hydrolyse kann durch die Zugabe eines Niedrigalkohols beschleunigt
werden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (I)
können pharmazeutisch annehmbare Salze mit Säuren bilden und solche pharmazeutisch annehmbaren Salze sind
in die Erfindung eingeschlossen. Pharmazeutisch annehmbare Säuren, die für die Salzbildung verwendet werden
können,' können anorganisch oder organisch sein, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure,
Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Oxalsäure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,- Apfelsäure, Benzoesäure, Mandelsäure, Ethansulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure und dergleichen.
Die benzoheterozyklischen Verbindungen der Formel (I) können in die entsprechenden Carboxylate durch Umsetzen
der Karbonsäure mit einer pharmazeutisch annehmbaren basischen Verbindung überführt werden. Geeignete
basische Verbindungen sind anorganische Basen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Aluminiumhydroxid,
Natriumbikarbonat und organische Basen, wie Morpholin, Piperazin, Pyridin, Piperidin, Ethylamin,
- 60 -
Dimethylamin, Triethylamin und Anilin.
Die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze können aus den jeweiligen Reaktionsmedien nach Beendigung
isoliert werden und können in üblicher Weise, z.B.
durch Lösungsextraktion, Verdünnung, Ausfällen, Umkristallisieren,
Säulenchromatografie oder präparative Dünnschichtchromatografie und dergleichen gereinigt
werden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (I) und deren Salze weisen eine hervorragende breite
bakteriostatische Aktivität gegen sowohl gram-positive als auch gram-negative Bakterien in niedrigen Konzentrationen
auf und haben eine geringe Toxizität und zeigen geringe Nebenwirkungen. Sie sind nicht nur als
Medikamente für die Therapie von Krankheiten bei Mensch und Tier, einschliesslich Fischen, wie sie durch
verschiedene Bakterien verursacht werden, geeignet, sondern sind auch als Sterilisierungsmittel oder Antiseptika
für äussere Anwendungen bei medizinischen Werkzeugen und Vorrichtungen, etc., geeignet.
Sie sind brauchbare Verbindungen, die insbesondere eine starke bakteriostatische Aktivität gegenüber
gram-positiven Bakterien, wie Staphylococcen, und anaerobe Bakterien aufweisen und die eine ausgezeichnete
bakteriostatische Aktivität auch gegenüber solchen Bakterien zeigen, die gegenüber üblichen Antibiotika,wie
Penicillin oder Cephalosporin resistent sind oder eine Resistenz entwickelt haben.
- 61 -
3HU55
Weiterhin werden die erfindungsgemassen Verbindungen
leicht durch die Galle ausgeschieden und infolgedessen ist ihre Toxizität niedrig, während die Aktivität
über einen langen Zeitraum anhält. 5.
Bei der Verwendung der erfindungsgemassen Verbindungen
der Formel (I) und deren Salzen als therapeutische Mittel kann man diese Verbindungen in pharmazeutische
Zusammensetzungen, zusammen mit üblichen pharmazeutisch annehmbaren Trägern, formulieren. Geeignete Träger
sind beispielsweise Verdünnungsmittel oder Exzipientien, .wie Füllstoffe, Streckmittel, Bindemittel,
Befeuchtungsmittel, Zerfallmittel, oberflächenaktive Mittel und Schmiermittel, wie sie üblicherweise bei
der Herstellung solcher Arzneimittel, je nach der Art der Dosierungsform, verwendet werden.
Verschiedene Dosierungsformen der therapeutischen Mittel als bakteriostatische Mittel können, je nach dem
Zweck der Therapie, gewählt werden. Typische Dosierungsformen sind Tabletten, Pillen, Pulver, flüssige
Zubereitungen, Suspensionen, Emulsionen, Granulate, Kapseln, Suppositorien und injizierbare Zubereitungen
(Lösungen, Suspensionen, etc.).
Bei der Herstellung von Tabletten aus pharmazeutischen Zusammensetzungen, welche die Verbindungen der Formel
(I) oder deren pharmazeutisch annehmbaren Salze als aktiven Bestandteil enthalten, können zahlreiche bekannte
Träger verwendet werden. Beispiele für geeignete Träger sind Exzipientien, wie Laktose, weiseer Zucker,
- 62 -
3H4455
Natriumchlorid, Glukoselösungen,. Harnstoff, Stärke,
Kalziumkarbonat, Kaolin, kristalline Zellulose und Kieselsäure; Bindemittel, wie Wasser, Ethanol, Propanol,
einfacher Sirup, Glukose, Stärkelösung, Gelatinelösung, Carboxymethylzellulose, Shellak, Methylzellulose,
Kaliumphosphat, Polyvinylpyrrolidon; Zerfallmittel, wie trockene Stärke, Natriumalginat, Agarpulver.
Laminarienpulver, Natriumhydrogenkarbonat,
Kalziumkarbonat, Tween (Fettsäureester von Polyoxyethylensorbit, hergestellt von Atlas Powder Co.), Natriumlaurylsulfat,
Stearinsäuremonogylzerid, Stärke und Laktose; Zerfallinhibitoren, wie weisser Zucker,
Stearinsäure, Glycerylester, Kakaobutter und hydrierte Öle; Absorptionsbeschleuniger, wie quaternäre Arninoniumbasen
und Natriumlaurylsulfat; Befeuchtungsmittel, wie Glyzerin und Stärke; Adsorbentien, wie Stärke,
Laktose', Kaolin, Bentonit und kolloidale Kieselsäure; und Schmiermittel, wie gereinigter Talk, Stearinsäuresalze,
Borsäurepulver, Macrogol (Handelsname für PoIyethylenglykol der Shinetsu Chemical Industry, Co., Ltd.)
und festes Polyethylenglykol.
Die Tabletten können gegebenenfalls beschichtet oder mit Zucker oder Gelatine überzogen sein oder als enterisch
beschichtete Tabletten, filmbeschichtete Tabletten oder Tabletten aus zwei oder mehr Schichten vorliegen.
Bei der Verarbeitung der pharmazeutischen Zusammen-Setzungen zu Pillen können zahlreiche übliche Träger
verwendet werden. Beispiele für geeignete Träger sind
- 63 -
Exzipientien, wie Glukose, Laktose, Stärke, Kakaobutter,
gehärtete Pflanzenöle, Kaolin und Talk, und Bindemittel, wie Gummiarabikumpulver, Tragacanthpulver,
Gelatine und Ethanol, und Zerfallsmittel, wie Laminarien und Agar.
Bei der Herstellung von Suppositorien können zahlreiche
für diesen Zweck bekannte Träger verwendet werden. Geeignete Träger sind beispielsweise PoIyethylenglykol,
Kakaobutter, höhere Alkohole, Ester höherer Alkohole, Gelatine und semisynthetische GIyzeride.
Bei der Herstellung von pharmazeutischen Zusammen-Setzungen für injizierbare Zubereitungen werden die
gebildeten Lösungen und Suspensionen vorzugsweise sterilisiert und zu Blut isotonisch eingestellt. Bei
der Formulierung der pharmazeutischen Zusammensetzungen zu Lösungen oder Suspensionen können alle für diesen
Zweck bekannten Verdünnungsmittel verwendet werden. Geeignete Verdünnungsmittel sind beispielsweise
Wasser, Ethylalkohol, Propylenglykol, ethoxylierter Isostearylalkohol, Polyoxyethylensorbxt und Sorbitester..
Natriumchlorid, Glukose oder Glyzerin können in therapeutische Mittel, z.B. bei Mitteln zur Behandlung
von Nephritis, in einer zur Herstellung von isotonischen. Lösungen ausreichenden Menge eingearbeitet
werden. Die bakteriostatischen pharmazeutischen Zusammensetzungen können darüber hinaus übliche Auflösungshilfen;
Puffer, Schmerzmittel und Konservierungsmittel und gewünschtenfalls auch Farbstoffe, Parfüms
- 64 -
64 -
Geschmackstoffe, Süssungsmittel und weitere Arzneimittel
enthalten.
Die Menge der Verbindung der Formel (I) oder von pharmazeutisch annehmbaren Salzen davon als aktiver Bestandteil
in pharmazeutischen Zusammensetzungen für bakteriostatische Mittel ist nicht besonders begrenzt und
kann in einem weiten Bereich variieren. Eine"geeignete
wirksame Menge der Verbindung der Formel (I) und von pharmazeutisch annehmbaren Salzen davon liegt im
allgemeinen bei etwa 1 bis 70 Gew.% und vorzugsweise 5 bis 50 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der gesamten
Zusammensetzung.
Hinsichtlich der Anwendung der therapeutischen Mittel besteht keine besondere Beschränkung und sie können
daher über die geeigneten Routen, entsprechend den jeweiligen Zubereitungsformen als therapeutisches Mittel
zugeführt werden. Tabletten, Pillen, flüssige Zubereitungen, Suspensionen, Emulsionen, Granulate und
Kapseln werden oral verabreicht. Injizierbare Zubereitungen werden intravenös verabreicht und zwar entweder
allein oder mit üblichen Hilfsmitteln, wie Glukose oder Aminosäuren. Gewünschtenfalls kann das therapeutische
Mittel auch einzeln intramuskulär, intrakutan, subkutan oder intraperitoneal verabreicht werden.
Suppositorien werden rektal verabreicht und Cremes werden auf die Haut aufgetragen.
Die Dosierung des bakteriostatischen Mittels wird dem jeweiligen Zweck, den Symptomen, etc., angepasst.
- 65 -
30
- 65 -
Eine bevorzugte Dosis der erfindungsgemässen Verbindung
liegt bei etwa 0,2 mg bis 100 mg/kg Körpergewicht/Tag bei drei oder vier täglichen Dosierungen.
(I) Bakteriostatische Aktivität
·*·'. (1) Testmethode
Die bakteriostatische Aktivität der nachfolgenden Testverbindungen gegenüber verschiedenen Testorganismen
wurde durch die Serienverdünnungsmethode auf Agarplatten (Heart Infusion Agar, hergestellt von
Difco Co.) (siehe Chemotherapy, 22, Seiten 1126 bis
1128 (1974)) bestimmt und die minimalen Inhibierungskonzentrationen(mcg/ml)
die dabei erhalten wurde, werden in Tabellen 1, 2 und 3 gezeigt.
■ 20 Eine Probe jedes Testorganismus wurde so hergestellt,
dass die Population des Organismus 1x10 Zellen/ml
·-...·"' (O.D. 660 um = 0,07 bis 0,16) und 1 χ 10 Zellen/ml
(erhalten, indem man die obige 1x10 Zellen/ml-Zubereitung
um das 100-fache verdünnte) herstellte. 25
1444
»ν β α
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- 66 -
Tüstoraanisiiien
ijUvi o-ü.
Bacillus Bacillus
t:2O i 1J 'Κ,ΐ
' Bacillus ! ι»· p ρ f-. ·' "f "5 s n ^
Wr= 20 sta
staphylococcus g^apliylococcus
anthracis cereus cereus cereus pumilus
circuluns aureus "aureus
aureus
HD S--3
PCI 2X9
ATCC 11778 IFO 3001 IFO 3446 IFO 3813 ATCC 8241 ATCC 12692
Newmann Smith
67
Nr. |
22 |
Staphylococcus |
aureus |
IFO 3761 |
Nr. |
23 |
Staphylococcus |
aureus |
IFO 3060 |
Nr. |
24 |
Staphylococcus |
aureus |
No. 80 |
Nr. |
25 |
Staphylococcus |
aureus |
E-46 |
Nr. |
26 |
Staphylococcus |
aureus |
B-70 |
Nr. |
27 |
Staphylococcus |
aureus |
B-5 |
Nr. |
28 |
Staphylococcus |
aureus |
7447 |
Nr. |
29 |
Staphylococcus |
aureus |
No.286 |
Nr. |
30 |
Staphylococcus |
aureus |
90124 |
Nr. |
31 |
Staphylococcus |
aureus |
50774 |
Nr. |
32 |
Staphylococcus |
epidermidis |
ATCC 12228 |
Nr. |
33 " |
Staphylococcus |
epidermidis |
IFO 3762 |
Nr. |
34 |
Microcbccus |
luteus |
ATCC 4698 |
Nr. |
35 |
Micrococcus |
lysodeikticus |
IAM 1313 |
Nr. |
36 |
Micrococcus |
flavus |
. ATCC 10240a |
Nr. |
37 |
Sarcina |
lutea |
PCI 1001 |
Nr. |
38 |
Corynebacterium |
diphteriae |
|
Nr. |
39 |
Pseudomonas |
aeruginosa |
NCTC 10490 |
Nr.
Nr. |
40
41 |
Peptococcus
Bacteroides |
asaccharoly-
ticus
thetaiotaomi-
cron |
WAL 3218
WAL 2926 |
- 68 -
31U455
(3)
Testverbindungen
Verbindung 1 9-Fluoro-8-(4-hydroxy-1-piperidyl)
5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure
Verbindung 2:
10
Verbindung 3:
9-Fluoro-8-morpholino-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/Ij7-chinolizin-2-karbonsäure
9-Fluoro-8-(4-acetyloxy-1-piperidyl) 5-methy1-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure
15
Verbindung 4:
9-Fluoro-8-(1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7-chinolizin-2-karbonsäure
Verbindung 5:
20
9-Fluoro-8-(4-dimethylamine-1-piperidyl)
-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij/chinolizin-2-karbonsäure
Verbindung 6:
9-(1-Pyrrolidinyl)-8-fluoro-2-methyl-1^-dihydro-G-oxo-pyrrolo/S,2r17
chinolin-5-karbons äure
Verbindung 7:
9-Morpholino-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1
-12/-chinolin-5-carbonsäure
- 69 -
3KU55
♦ 4 *» » λ
- 69 -
Verbindung 8: 9-(4-Trifluoromethyl-i-piperazinyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxopyrrolo/3,
2,1 -i^chinolin-S-karbonsäurehydrochlorid
5 Verbindung 9: 1-Ethyl-1,4-dihydro-7-methyl-4-oxo-(Vergleich)
1,8-naphthyridin-3-karbonsäure
- 70 -
3UU55
Tabelle 1
Minimale Inhibierungskonzentration (ug/ml)
Testor
ganismus |
1 |
T e s tverb in dung |
1 χ 10b |
Verbindung 9 |
1 x 10b |
Nr. |
2 |
Verbindung 1 |
0,39 |
1 χ 108 |
3,13 |
|
3 |
1 χ 108 |
0,59 |
3,15 |
1,56 |
4 |
0,39 |
0,1 |
1,56 |
1,56 |
5 |
0,39 |
6,25 |
1,56 |
>100 |
' 6 |
0,2 |
6,25 |
>100 |
>I00 |
7 |
6,25 |
3,13 |
>100 |
>100 |
8 |
6,25 |
0,05 |
>100 |
3,13 |
9 |
3,13 |
0,2 |
3,13 |
3,13 |
10 |
0,1 |
0,78 |
5,13 |
3,13 |
11 |
0/2 |
<0,025 |
5,13 |
50 |
12 |
1,56 |
0,39 |
50 |
>100 |
13 |
<0,05 |
0,024 |
>100 |
|
14 |
0,78 |
0,05 |
|
|
15 |
0, 024 |
0r10 |
|
|
16 |
0,05 |
0,10 |
|
|
|
0,10 |
0f10 |
|
|
0,10 |
|
|
0,10 |
- 71 -
Fortsetzung Tabelle 1
Testor
ganismus
Nr. |
Te s tverb indung |
0,024 |
17 |
Verbindung 1 Verbindung 9
1 χ 108 1 χ 106 1 χ 108 1 χ 106 |
0,024 |
18 |
0,024 |
0,05 |
19 |
0,024 |
0,024 |
20 |
0,05 |
0,05 |
21 |
0,05 |
0,024 |
22 |
0,05 |
0,05 |
23 . |
0,10 |
0,024 |
24 |
0,10 |
0,05 |
25 |
0,05 |
0,024 - |
'■ 26 |
0,05 ' |
0,024 |
27 |
0,05 |
0,05 |
•28 |
0,024 |
0,05 |
29 |
0,05 |
0,10 |
30 |
0,10 |
0,05 |
31 |
0,10 |
0,05 |
32 |
0,05 |
0,20 |
33 |
0,05 |
0,10 |
34 |
0,59 |
|
0,20 |
- 72 -
Fortsetzung Tabelle 1
Testor-
ganismus
Nr. |
1 χ |
Testverbindung |
0,10 |
Verbindung 9
O8 1 χ 106 |
35 |
o,
|
Verbindung 1
108 1 xiO6 1x1 |
0,20 |
|
36 |
0, |
20 |
0,39 |
|
37 |
o,
|
39 |
0,05 - |
|
38 |
o,
|
39 |
0,78 |
|
40 |
|
05 |
1,56 |
|
41 |
6, |
56 |
|
|
|
|
25 |
Tabelle 2
Minimale Inhibierungskonzentration ^g/ml)
Test- Verbindung 2 Verbindung 3 Verbindung 4 Verbindung 5
ganis
Organis
mus Nr. |
ι
-j |
1 χ ΙΟ8 |
ix ΙΟ6 |
1 χ ΙΟ8 |
1 χ ΙΟ6 |
1 χ ΙΟ8 |
1 χ ΙΟ6 |
1 χ ΙΟ8 |
1 χ ΙΟ6 |
». |
1 |
0,2 |
0,1 |
0,39 |
0,39 |
1,56 |
1,56 |
0,2 |
0,2 |
|
2 |
0,2 |
0,2 |
0,39 |
0,39 |
1,56 |
1,56 |
0,2 |
0,1 |
|
3 |
0,1 |
0,05 |
0,2 |
0,2 |
1,56 |
1,56 |
0,39 |
0/2 |
ι cn
-J |
4 |
6,25 |
3,13 |
6,25 |
6,25 |
25 |
12,5 |
6,25 |
6,25 |
ι |
5 |
6,25 |
3,13 |
6,25 |
6,25 |
25 |
25 |
6,25 |
6,25 |
|
6 |
3,13 |
3,13 |
6,-25 |
3,13 |
12,5 |
12,5 |
6,25 |
3,13 |
• · ΰ ♦
» J
* · |
7 |
0,1 |
0,05 |
0,1 |
0,1 |
0,39 |
0,39 |
0,2 |
0,2 |
• · ·
3 · O
1)11 |
8 |
0,1 |
0,1 |
0,2 |
0,2 |
0,78 |
0,78 |
0,2 |
0,2 |
9
|
9 |
0,78 |
0,39 |
3,13 |
1,56 |
12,5 |
6,25 |
1,56 |
0,78 |
» Ö · * · ·
» · |
10 |
0,05 |
0,025 |
0,05 |
0,05 |
0,05 |
0,05 |
0,05 |
0,05 |
•
* *
|
11 |
0,78 |
0,78 |
0,78 |
0,78 |
1,56 |
0,78 |
0,78 |
0,39 |
> I
Λ % »
» ί » J t
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 3
Minimale Inhibierungskonzentration (ng/ml)
Testor
ganismus
Nr. |
1
1 |
X
X |
ΙΟ8
10« |
Verbindung 6 |
Verbindung 7 |
Verbind. 8 |
1 |
1
1 |
X
X |
ΙΟ8
10« |
0,39
0,20 |
0,20
0,20 |
0,05
0,024 |
2 |
1
1 |
X
X |
ΙΟ8
10« |
0,20
0,20 |
0,20
0,10 |
0,05
0;012 |
3 |
1
1 |
X
X |
ΙΟ8
ΙΟ6 |
0,10
0,05 |
0,05
0,05 |
0,012
<0,006 |
4 |
1
1 |
χ
χ |
ΙΟ8
10« |
1,56
1,56 |
1,56
1,56 |
0,39
0,39 |
6 |
1 |
χ |
ΙΟ8 |
1,56
1,56 |
1,56
1,56 |
0,39
0,39 |
7 · |
1 |
χ |
ΙΟ6 |
0,10 |
0,024 |
^0,006 |
Q |
1 |
χ |
ΙΟ8 |
0,10 |
0,024 |
£0,006 |
O |
1 |
χ |
ΙΟ6 |
0,05 |
0,024 |
0,012 |
9 |
1
1 |
χ
χ |
ΙΟ8
10« |
0,024 |
0,024 |
£0,006 |
• ίο
11 |
1
1
1
1 |
χ
χ
χ
χ |
ΙΟ8
ΙΟ6
ΙΟ8
ΙΟ6 |
0,78
0,39 |
0,39 ·
0,20 |
0,2
0,1 |
39 |
1
1 |
χ
|
ίο8
10« |
0,024
0,024
0,78
0,78 |
0,024
0,024
0,78
0,78 |
0,05
0,024
0,78
0,39 |
|
|
|
1,56
1,56 |
1,56
1,56 |
0,39
0,39 |
- 75 -
3H4455
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Referenzbeispielen, Beispielen und Zubereitungsbeispielen näher
erläutert.
Referenzbeispiel 1
70,2 g Essigsäureanhydrid wurden portionsweise zu einer Lösung aus 50 g 3-Chloro-4-fluoroanilin in
150 ml Essigsäure gegeben. Nach 30-minütigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in Wasser
gegossen, wobei ein Feststoff ausfiel, der durch Filtrieren gesammelt wurde. Der Feststoff wurde mit
Wasser gewaschen und in Ethylacetat gelöst. Die Ethylacetatschicht wurde mit einer verdünnten wässrigen
Kaliumkarbonatlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Beim Abdestillieren des Lösungsmittels
erhielt man 62 g.3-Chloro-4-fluoroacetamid, F 116-1170C.
Referenzbeispiel 2
10 g 3-Chloro-4-fluoroanilin und 10,2 g Phthalsäureanhydrid
wurden in 30 ml DMF gelöst und die Lösung wurde 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Dann wurde
Wasser zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt.
Die Kristalle wurden in Ethylacetat gelöst und die
M9
- 76 -
Lösung wurde mit einer wässrigen Natriumhydröyenkarbo·
natlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet, wobei man 14,4 g N-(3-Chloro-4-fluoro-1-phenyl)-phthalimid,
F 192-193°C, erhielt.
Referenzbeispiel 3
Eine Lösung aus 6,5 g Kaliumnitrat in 25 ml konzentrierter Schwefelsäure wurde tropfenweise im Laufe
von 30 Minuten bei 00C zu 10 g 3-Chloro-4-fluoroacetanilid
in 35 ml konzentrierter Schwefelsäure gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Gemisch
1,5 Stunden bei 00C gerührt und dann zu 400 ml'Eiswasser
gegossen, wobei Kristalle ausfielen, die durch. Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurden und 12,3 g 2-Nitro-4-fluoro-5-chloroacetanilid,
F 111-112°C, ergaben.
Referenzbeispiel 4
Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 15 bis 2O0C wurden 14 g N-(3-Chloro-4-fluoro-1-phenyl)-phthalimid
in 75 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst und dazu wurde tropfenweise in 30 Minuten bei
-5°C eine Lösung aus 5,6 g Kaliumnitrat in 20 ml kon zentrierter Schwefelsäure gegeben. Nach 1-stündigem
Rühren bei -5 bis 00C wurde das Reaktionsgemisch zu
- 77 -
3H4455
1,5 1 Eiswasser gegossen und die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt. Nach dem
Waschen mit Wasser wurden die Kristalle in Dichlormethan gelöst und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das
Lösungsmittel wurde abgedampft, wobei man 15,4 g N-(2-Nitro-4-fluoro-5-chloro-1-phenyl)-phthalimid,
F 222-2240C, erhielt.
Referenzbeispiel· 5
12g 2-Nitro-4-fluoro-5-chloroacetanilid und 25,8 g 4-Hydroxy-piperidin wurden in 120 ml DMF gelöst und
die Lösung wurde 2 Stunden bei 7 00C gerührt. Überschüssiges
4-Hydroxy-piperidin und DMF wurden unter vermindertem Druck abdestilliert und zu dem Rückstand
wurden 50 ml Wasser gegeben und die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt und mit Wasser
gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Methanol-Wasser und anschliessend aus Isopropanol erhielt man
14,2 g 2-Nitro-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-acetanilid.
Elementaranalyse |
für C. |
52 |
3H1 |
6N |
3°4F |
N |
1 |
4, |
14 |
Berechnet: C |
52, |
40 |
H |
LTl
|
,43 |
|
1 |
4, |
03 |
Gefunden: |
52, |
|
5 |
,56 |
|
|
|
|
Referenzbeispiel 6
Eine Lösung aus 10g 2-Nitro-4-fluoro-5-(4-hydroxy-ipiperidyU-acetanilid
und 9,5 g Kaliumhydroxid in 3 ml Wasser wurde in 100 ml Methanol gelöst und die Lösung wurde 3 0 Minuten unter Rückfluss gehalten.
Nach dem Kühlen wurden 50 ml Wasser zu dem Reaktionsgemisch gegeben, wobei ein Feststoff ausfiel. Dieser
wurde mit Wasser gewaschen und dann aus Isopropanol umkristallisiert, wobei man 7,8 g 2-Nitro-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-anilin
erhielt.
Elementaranalyse für C11H14NoO3F
15
Berechnet: |
C |
51 |
,76 |
H |
5, |
53 |
N |
1 |
6, |
46 |
Gefunden: |
|
51 |
,68 |
|
5, |
64 |
|
1 |
6, |
58 |
20 Referenzbeispiel 7
Zu einer Lösung aus 25 g 2-Nitro-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-acetanilid
in 250 ml konzentrierter Salzsäure wurden einmal eine Lösung aus 57,2 g Zinn (II)-chlorid-dihydrat
in 250 ml konzentrierter Salzsäure gegeben. Während der Zugabe stellte man eine Erhöhung
der Temperatur auf 400C fest. Nach 1-stündigem Rühren
unter Abkühlung wurde der ausgefallene Feststoff abfiltriert und in einer geringen Menge Wasser gelöst.
0 Unter Eiskühlung wurde die Lösung mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht und dann mit
Dichlormethan extrahiert. Nach dem Trocknen über Kaliumkarbonat
wurde das Lösungsmittel abdestilliert und zum Rückstand η-Hexan gegeben, wobei sich Kristalle
bildeten. Die Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt und getrocknet, wobei man 15,6 g 2-Amino-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-acetanilid
erhielt.
Elementaranalyse für C13H18N3OnF
10
Berechnet: |
C |
58, |
41 |
H |
6 |
,79 |
N |
15, |
72 |
Gefunden: |
|
58, |
63 |
|
6 |
,92 |
|
15, |
93 |
15 Referenzbeispiel· 8
Eine wässrige Natriumnitritlösung, die erhaiten worden
war durch Auflösen von 0,77 g Natriumnitrit in 5 ml Wasser, wurde zu einer Lösung aus 3,0 g 2-Amino-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-acetanilid
in 10 ml Wasser und 30 ml Salzsäure tropfenweise bei 00C zugegeben
und das Gemisch wurde 2 Minuten gerührt. Dann wurden 2 Tropfen n-Octanol und 0,96 g Kupferpulver
auf einmal zugegeben'. Nach 30-minütigem Rühren wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen, mit wässrigem
Natriumhydroxid alkalisch gemacht und mit Dichlormethan extrahiert. Das Extrakt wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rückstand durch Kieselgel-
30 säulenchromatografie (Chloroform:Methanol = 4:1)
gereinigt, wobei man 0,87 g 3-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-4-fluoroacetanilid
erhielt.
- 80 -
Elementaranalyse für C
Berechnet: C 61,89 H 6,79 N 11,11 Gefunden: 61,76 6,90 11,00
5
Referenzbeispiel 9
0,80 g 3- (4-Hydroxy-i-piperidyl) -4-f luoroacetanilid
wurden zu einer Lösung aus 0,60 g Silversulfat in 10 ml
konzentrierter Schwefelsäure unter Rühren gegeben. Zu der Mischung wurden 0,61 g Brom gegeben und anschliessend
wurde bei einer Innentemperatur von 30 bis 4O0C 1 Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser
gegossen und der unlösliche Rückstand wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde durch Zugabe von wässriger Natriumhydroxidlösung
alkalisch gemacht und mit Dichlormethan extrahiert. Nach dem Konzentrieren wurde das Extrakt
durch Kieselgelsäulenchromatografie (ChloroformMethanol
= 8:1) gereinigt, wobei man 0,16 g 2-Bromo-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-acetanilid
erhielt.
|
Elementaranalyse |
für C1 |
3H1( |
5N2 |
°2FB
|
r |
N |
8 |
,46 |
25 |
|
|
|
|
|
|
|
8 |
,57 |
|
Berechnet: C |
47,15 |
H |
4, |
87 |
|
|
|
Gefunden: |
47,03 |
|
4, |
94 |
|
|
- 81 -
Referenzbeispiel 1O
0,10 g 2-Bromo-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-acetanilid
wurden zu 5 ml einer 47 %-igen Bromwasserstoffsäure
gegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluss gehalten. Nach dem Abdestillieren der
47 %-igen Bromwasserstoffsäure wurde der Rückstand durch Zugabe von wässriger Natriumhydroxidlösung alkalisch
gemacht und der ausgefallene weisse Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und getrocknet, wobei
man 0,07 g 2-Bromo-4-fluoro-(4-hydroxy-1-piperidyl)-anilin
erhielt.
Elementaranalyse f |
C |
45 |
ur C1 |
1H1 |
4N |
„OFBr |
N |
9 |
,69 |
Berechnet: |
|
45 |
,69 |
H |
4 |
,88 |
|
9 |
,78 |
Gefunden: |
,55 |
|
4 |
/92 |
|
|
|
Referenzbeispiel 11
Eine Lösung aus 11,5 g Kaliumnitrat in 30 ml konzentrierter
Schwefelsäure wurde zu 21,0 g 5-Bromo-6-fluorchinaldin in 117 ml konzentrierter Schwefelsäure
tropfenweise bei -50C zugegeben. Nach 5-stündigem Rühren
bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch zu 2 1 Eiswasser gegossen und der ausgefallene Feststoff
wurde durch Filtrieren gesammelt. Das Filtrat wurde alkalisch eingestellt, wobei eine weitere geringe Menge
Feststoff gebildet wurde, die zusammen mit dem zuerst
- 82 -
gebildeten Feststoff in Dichlormethan gelöst wurde. Dann wurde die Lösung über Natriumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel abdestilliert. Beim Umkristallisieren des Rückstandes aus Isopropanol erhielt man
22,9 g 5-Bromo-6-fluoro-8-nitrochinaldin, F 135-137°C.
Elementaranalyse für C .,H5N0O7FBr
Berechnet: |
C |
42 |
,13 |
H |
2 |
,12 |
N |
9 |
,83 |
Gefunden: |
|
42 |
,03 |
|
2 |
,07 |
|
9 |
,65 |
Referenzbeispiel 12
40 g S-Bromo-ö-chlorochinaldin wurden in 220 ml konzentrierter
Schwefelsäure gelöst. Nach dem Kühlen auf 00C wurde eine Lösung von 20,5 g Kaliumnitrat in
60 ml konzentrierter Schwefelsäure tropfenweise zu der Lösung innerhalb von 30 Minuten zugegeben und
dann wurde 2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde zu 1,5 1 Eiswasser gegossen
und die gebildeten Kristalle abfiltriert. Das Filtrat wurde alkalisch gemacht, wobei man eine geringe Menge
Feststoff erhielt, die zusammen mit dem zuerst gebildeten Feststoff aus Isopropanol umkristallisiert wurde
und dann 42,3 g S-Bromo-ö-chloro-S-nitrochinaldin,
F 141-142°C, ergaben.
30 Elementaranalyse für C.„Η,Ν O-BrCl
Berechnet: |
C |
39 |
,83 |
H |
2 |
,00 |
N |
9 |
,29 |
Gefunden: |
|
39 |
,97 |
|
1 |
,92 |
|
9 |
,14 |
Referenzbeispiel 13
20 g 2-Nitro-4-fluoro-5-(4-hydroxy-piperidyl)-anilin
wurden zu einer 60 %-igen Schwefelsäure gegeben, die aus 40 ml konzentrierter Schwefelsäure und 48 ml Wasser
hergestellt worden war und zu dem Gemisch wurden 13,2 g Natriummethanitrobenzolsulfonat gegeben. Das
Gemisch wurde durch -Erhitzen auf 1100C gelöst und zu
der Lösung wurden innerhalb von 10 Minuten tropfenweise
6,6 g Krotonaldehyd gegeben. Nach 5 Minuten wurde das Reaktionsgemisch in 30 ml Eiswasser gegossen, wobei
man 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-8-nitrochinaldin
erhielt, zu dem, ohne Isolierung, eine Lösung aus 71 g Zinn(II)chlorid-dihydrat in 140 ml konzentrierter SaIzsäure
gegeben wurde, worauf man das Gemisch dann 30 Minuten rührte. Nach der Behandlung mit Aktivkohle wurde
das Reaktionsgemisch mit wässriger Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht und der ausgefallene Niederschlag
wurde mit Dichlormethan extrahiert. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde zum Auflösen
des Rückstandes Isopropanol zugegeben. Zu der Lösung wurde konzentrierte Salzsäure gegeben, wobei man das
Chlorwasserstoffsalz erhielt, das dann mit Aceton gut
; gewaschen wurde und in Wasser gelöst wurde. Die wässrige Lösung wurde mit wässriger Natriumhydroxidlösung alkalisch
eingestellt und der ausgefallene Feststoff wurde
- 84 -
durch Filtrieren gesammelt, wobei man 8,5 g 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-8-aminochinaldin
erhielt.
C |
Elementaranalyse |
für C1 |
,44 |
5H1i |
6 |
30F |
N |
15 |
,26 |
Z)
|
Berechnet: C |
65 |
,58 |
H |
6 |
,59 |
|
15 |
,12 |
|
Gefunden: |
65 |
|
,73 |
|
|
|
|
""■-' 10
Referenzbeispiel 14
Zu 1,5 g 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-8-aminochinaldin
wurden 1O ml konzentrierte Salzsäure und 3 ml Wasser gegeben und zu dem Gemisch wurden bei -20C
2 ml einer wässrigen Lösung aus 0,39 g Natriumnitrit tropfenweise zugegeben. Nach 3 Minuten wurde 1 Tropfen
n-0ctanol (Entschäumungsmittel) zu der Mischung gegeben.
Anschliessend wurden 5,7 g auf 00C gekühlte Hypophosphorsäure (50 %-ige wässrige Lösung) tropfenweise
zu dem Gemisch bei -20C gegeben. Dann wurde 7 Stun- £ den bei 0 bis 50C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde,
in Wasser gegossen, mit einer wässrigen Natriumhyroxidlösung alkalisch gemacht und mit Dichlormethan extrahiert.
Das Extrakt wurde über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert, wobei man 0,68 g
5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluorochinaldin erhielt.
Elementaranalyse für C1J-H17N3OF
30
Berechnet: C 69,21 H 6,58 N 10,76 Gefunden: 69,10 6,39 10,92
- 85 -
Referenzbeispiel 15
2,0 g 5- (4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-8-aminochinaldin
wurden in 7 ml Wasser gelöst und dazu wurden tropfenweise bei 00C 20 ml konzentrierte Salzseäure und
0,53 g Natriumnitrit in 3 ml einer wässrigen Lösung gegeben. Nach 5 Minuten wurden 1 Tropfen n-Oktanol (Entschäumungsmittel)
und dann 0,4 6 g Kupferpulver auf einmal zu-dem Gemisch zugegeben. Es fand sofort eine Schäumung statt.
Nach dem Aufhören des Schäumens wurde das Reaktionsgemisch
weitere 3 Minuten bei 0 bis 50C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit einer wässrigen Natriumhydroxid-lösung alkalisch gemacht,
wobei ein Feststoff ausfiel, der durch Filtrieren gesammelt und in einem Mischlösungsmittel aus Methanol-Chloroform
zur Entfernung von unlöslichen Bestandteilen gelöst wurde. Nach dem Konzentrieren wurde der Rückstand
durch Kieselgelsäulenchromatografie (Chloroform: Methanol = 5:1) gereinigt, wobei man 1,62 g 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-8-chlorochinaldin
erhielt.
Elementaranalyse für C11-H ,N
Berechnet: |
C
|
61 |
,12' |
H
|
5 |
,47 |
N
|
9 |
,50 |
Gefunden: |
|
61 |
,33 |
|
5 |
,49 |
|
9 |
,42 |
Referenzbeispiel 16
30
9,0 g 5-Bromo-6-fluoro-8-nitrochinaldin und 13,7 g
- 86 -
3H4455
Morpholin wurden in 9 0 ml DMF gelöst und die Lösung
wurde bei einer Innentemperatur von 700C innerhalb 6,5 Stunden gerührt, überschüssiges Morpholin und
DMF wurden unter vermindertem Druck abdestilliert und η-Hexan wurde zu dem Rückstand gegeben und dann wurde
gerührt. Anschliessend wurde Isopropanol zu der Lösung
gegeben, wobei ein Feststoff ausfiel, der durch Filtrieren gesammelt wurde. Der Feststoff wurde in Wasser
gelöst und die wässrige Lösung wurde mit wässriger Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht, wobei ein Feststoff
ausfiel, der durch Filtrieren gesammelt wurde. Man erhielt 3,3 g 5-Morpholino-6-fluoro-8-nitrochinaldin.
Elementaranalyse C ,H N3O3F
15
Berechnet: C 57,73 H 4,84 N 14,43
Gefunden: 57,62 4,98 14,29
Referenzbeispiel 1 7
5,7 g Zinn(II)chlorid-dihydrat wurdenzu einer Lösung
aus 1,8 g 5-Morpholino-6-fluoro-8-nitrochinaldin in 30 ml Essigsäure gegeben und zu dem Gemisch wurden
unter Rühren tropfenweise 20 ml konzentrierte Salzsäure gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das
Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, mit Wasser gewaschen und mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung
alkalisch gemacht, wobei ein Niederschlag ausfiel, der mit Dichlormethan extrahiert wurde, worauf
- 87 -
3U4455
»fts n
- 87 -
es über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert wurde. Man erhielt 1,30 g 5-Morpholino-6-fluoro-8-aminochinaldin.
Elementaranalyse für C14H ,N-OF
Berechnet: |
C |
64 |
,35 |
H |
6 |
,17 |
N |
16 |
,08 |
Gefunden: |
|
64 |
,51 |
|
6 |
,03 |
|
16 |
,89 |
'." 10
Referenzbeispiel 18
3,7 g 5-4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluorochinaldin wurden
in einem Mischlösungsmittel aus 100 ml Essigsäure und 1Q ml Ethylacetat gelöst und zu dem Gemisch wurde
1 g 5 %-rige Palladiumkohle gegeben und das Gemisch dann
in einen mit Glas ausgelegten Autoklaven überführt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur unter einem Wasserstoffdruck
von 5 bar 3 Stunden gerührt. Nach Entfernen des
Wasserstoffgases wurde das Gemisch herausgenommen. Der
S***. Katalysator wurde entfernt und das Gemisch zur Trockene
konzentriert, in 100 ml Chloroform gelöst und mit 50 ml einer wässrigen 5 %-igen Natriumhydroxidlösung
neutralisiert. Nach dem Trennen und zweimaligem Waschen mit je 100 ml Wasser wurde die Ghloroformschicht getrocknet
und zur.Trockne konzentriert. Zum Rückstand wurden 20 ml η-Hexan und
0,5 g Aktivkohle gegeben und das Gemisch wurde unter Auflösen erwärmt. Nach Abfiltrieren der Aktivkohle wurde
de Hexanschicht gekühlt, wobei Kristalle ausfielen,
- 88 -
3UU55
- 88 -
die gesammelt wurden und 3,4 g 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-1,2,3,4-tetrahydrochinaldin
ergaben.
Elementaranalyse für C.,H N OF
5
Berechnet: C 66,64 H 8,39 N 11,10
Gefunden: 66,78 8,51 11,02
Referenzbeispiel 19
In analoger Weise wie in Beispiel 18 wurde 5-Morpholino-6-fluoro-1,2,3,4-tetrahydrichinaldin
aus 5-Morpholino-6-fluoro-8-chloro-1,2,3,4-tetrahydrochinaldin
gewonnen .
Elementaranalyse für C..H gN OF
Berechnet: C 67,18 H 7,65 N 11,19 Gefunden: 67,32 7,78 11,27
Referenzbeispiel 20
Eine Lösung aus 145 g 2-Bromo-4-fluoro-5-morpholinoanilin in 1 1 Methylenchlorid wurde auf eine Temperatur
von nicht höher als -500C auf einem Eis-Aceton-Bad
gekühlt. Bei der gleichen Temperatur wurden 20 g t-Butylhypochlori.t zugetropft, wobei aus dem heterogenen
- 89 -
Gemisch eine homogene Lösung entstand. Dann wurden 67 g Methylthio-2-propanon tropfenweise zu der Lösung
zugegeben und das Gemisch bei der gleichen Temperatur wie oben 2 Stunden umgesetzt und anschliessend
wurden tropfenweise 80 ml Triethylamin zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Temperatur des Gemisches
langsam auf Raumtemperatur erhöht. Nach Erreichen der Raumtemperatur wurde T 1 Wasser zugegeben, wobei
sich die Methylenchloridschicht abtrennte, die dann über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck konzentriert wurde, wobei man 150 g 2-Methyl-3-methylthio-5-fluoro-4-morpholino-7-bromoindol
erhielt.
Elementaranalyse für C. .H ,N2OSFBr
15
Berechnet: |
C |
46 |
,81 |
H |
4 |
,49 |
N |
7 |
,80 |
Gefunden: |
|
46 |
,97 |
|
4 |
,34 |
|
7 |
,72 |
20
Referenzbeispiel 21
Eine Lösung aus 800 g 2-Bromo-4-fluoro-5-morpholinoanilin
in 4 1 trockenem Methylenchlorid wurde auf -6O0C
gekühlt und dazu wurde tropfenweise bei der gleichen Temperatur eine Lösung aus 350 g t-Butylhypochlorit
in 500 ml Methylenchlorid und dann eine Lösung aus 680 g Ethylthio-2-propanon in 1 1 Dichlormethan gegeben.
Nach Beendigung der Zugabe liess man das Gemisch bei der gleichen Temperatur 2 Stunden reagieren und dann
wurden zu dem Reaktionsgemisch 325 g Triethylamin in
- 90 -
1 1 Methylenchlorid tropfenweise zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe liess man die Temperatur des Reaktionsgemisches
langsam auf Raumtemperatur ansteigen und dann wurden 5 1 Wasser zu dem Reaktionsgemisch gegeben,
wobei sich eine Methylenchloridschicht abtrennte, die über Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Nach dem
Konzentrieren unter vermindertem Druck erhielt man 0,95 kg 2-Methyl-3-ethylthio-4-morpholino-5-fluoro-7-bromoindol.
10
Elementarane |
ilysi |
2 f |
15 |
,26 |
H1i |
r
|
2OSFBr |
N |
7 |
,50 |
Berechnet: |
C |
48 |
,38 |
H |
4 |
,86 |
|
7 |
,36 |
Gefunden: |
|
48 |
|
4 |
,75 |
|
|
|
Referenzbeispiel 22
1,5 kg Raney-Nickel wurden zu einer Lösung aus 214 g
2-Methyl-3-methylthio-4-morpholino-5-fluoro-7-bromoindol
in 3 1 Ethanol gegeben und das Gemisch wurde 3 Stunden rückflussbehandelt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde das Reaktionsgemisch gekühlt und das Raney-Nickel durch Filtrieren entfernt. Beim Konzentrieren
des Filtrats erhielt man 101 g 2-Methyl-4-morpholino-5-fluoroindol.
Elementaranalyse für C13H15N-OF
30
Berechnet: C 66,65 H 6,45 N 11,96 Gefunden: 66,53 6,55 11,83
- 91 -
Referenzbeispiel 23
400 g Raney-Nickel wurden zu einer Lösung aus 58 g 2-Methyl-3-methylthio-4-morpholino-5-fluoro-7-bromoindol
in 1 1 Dioxan gegeben und das Gemisch wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Raney-Nickel abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck konzentriert,
wobei man 33 g 2-Methyl-4-morpholino-5-fluoro-7-bromoindol erhielt.
Elementaranalyse für
Berechnet: |
C |
49 |
,86 |
H |
4 |
,51 |
N |
8 |
,95 |
Gefunden: |
|
49 |
,92 |
|
4 |
,63 |
|
8 |
,82 |
Referenzbeispiel 24
Zu einer Lösung aus 24 g 2-Methyl-4-morpholino-5-fluoro-7-bromoindol
in 200 ml Ethanol wurden 1 g Palladium-Kohle und dann 15 ml 20 %-ige wässrige Natriumhydroxidlösung
gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur bei Atmosphärendruck einer katalytischen Reduktion
unterworfen. Die Umsetzung wurde beendet, nachdem eine theoretische Menge (etwa 1,7 1) Wasserstoff
absorbiert worden war und dann wurde der Katalysator abfiltriert und das Gemisch konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Kieselgelsaulenchromatografie (Wako Gel C-200, Eluiermittel: Chloroform_n-Hexan = 5:1) gereinigt,
- 92 -
wobei man 11,8 g 2-Methyl-4-morpholino-5-fluoroindol
erhielt.
Elementaranalyse für C-\2H"\5^2OF
5
Berechnet: C 66,65 H 6,45 N 11,96
Gefunden: 66,53 6,38 11,78
=■*" 10
Referenzbeispiel 25
138 g 2-Methyl-5-fluoro-4-morpholinoindol wurden in
1,5 1 Essigsäure gelöst. Zu dieser Lösung wurden 200 g metallisches Zinn gegeben und das Gemisch wurde unter
Essigsäurerückfluss gehalten. Während des Rückflusses
wurden im Laufe von einer Stunde tropfenweise 1,5 1 konzentrierte Salzsäure zugegeben. Nach Beendigung
der Zugabe liess man das Gemisch 2 Stunden bei der gleichen Temperatur reagieren. Nach Beendigung der
Umsetzung wurde das Lösungsmittel unter vermindertem ii.^ Druck abdestilliert und zu dem Rückstand wurde 1 1
Wasser gegeben und dann wurde die Lösung mit einer 20 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung auf einen pH
von 13 eingestellt und anschliessend 1 1 Ether zugegeben. Nach Rühren wurden die unlöslichen Substanzen
durch Filtrieren entfernt. Die Etherschicht wurde vom Filtrat abgetrennt und über wasserfreiem Kaliumkarbonat
getrocknet. Beim Abdestillieren des Ethers erhielt
30 man 75 g 2-Methyl-4-morpholino-5-fluoroindol.
Elementaranalyse für C3H17N3OF
Berechnet: C 66,08 H 7,25 N 11,86 Gefunden: 66,13 7,46 11,71
Referenzbeispiel 26
8g wasserfreies Piperidin wurden zu 5,3 g 8-Chloro-9-fluoro-5-methyl-2-acetyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo-/i;j7chinolizin
gegeben. 70 ml Hexamethylphosphortriamid wurden zugegeben und man liess das Gemisch dann auf
einem ölbad während 6 Stunden bei 1400C reagieren. Nach
Beendigung der Umsetzung wurden der Überschuss an Lösungsmittel und Piperazin unter vermindertem Druck
abdestilliert, und zum Rückstand wurden 100 ml Ethylacetat gegeben, wobei hellgelbe Kristclle ausfielen.
Die Kristalle wurden durch Filtrieren abgetrennt und dann wurden 300 ml Wasser zugegeben, worauf man die
Lösung mit 1N Salzsäure auf einen pH von 2 einstellte.
Die Lösung wurde erwärmt und filtriert. Das Filtrat wurde auf 50 ml konzentriert und mit einer 10 %-igen
wässrigen Natriumhydröxidlösung alkalisch gemacht, wobei man 3,0 g 8-(1-Piperidyl)-9-fluoro-5-methyl-2-acetyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin
erhielt.
Elementaranalyse für C2nH51-N7OF
30
Berechnet: |
C |
73 |
,14 |
H |
7 |
,67 |
N |
8 |
,53 |
Gefunden: |
|
73 |
,36 |
|
7 |
,76 |
|
8 |
,41 |
3UU55
Referenzbeispiel 27
1,94 g ?.-Amino-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperidyl) acetanilid
wurden in 7 ml Wasser und 20 ml Bromwasserstoffsäure
gelöst. Zu der Lösung wurden tropfenweise 0,53 g Natriumnitrit in 3 ml einer wässrigen Lösung
bei 00C gegeben. Nach 5 Minuten wurde 1 Tropfen n-Oktanol
(Entschäumungsmittel) zu dem Gemisch gegeben und dann gab man 0,46 g Kupferpulver hinzu. Es trat sofort
ein Schäumen ein. Nach Beendigung des Schäumens wurde das Reaktionsgemisch weitere 3 Minuten bei 0 bis 50C
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit wässriger Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht,
wobei Kristalle ausfielen, die durch Filtrieren gesammelt, in einem Mischlösungsmittel aus Methanol und
Chloroform zur Entfernung der Verunreinigungen gelöst wurden. -Nach dem Konzentrieren wurde der Rückstand
durch Kieselgelsäulenchromatografie gereinigt. Man erhielt 1,6 g 2-Bromo-4-fluoro-5-(4-hydroxy-1-piperazinyl)
20 acetanilid, F 126-127°C.
Beispiel 1
In einen 100 ml Kolben wurden 7,5 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i^7chinolizin-2-karbonsäure,
9,5 g 4-Hydroxypiperidin und 60 ml N-Methylpyrrolidon gegeben und das Gemisch wurde in
einer-Stickstoffgasatmosphäre bei 1500C gerührt. Nach
6 ,5!Std'i .'. stellte man durch Dünnschichtchromatografie
- 95 -
314U55
fest, dass das Ausgangsmaterial nicht mehr vorhanden war und N-Methylpyrrolidon und 4-Hydroxypiperidin
wurden unter dem Druck einer Wasserstrahlpumpe bei einer Badtemperatur von 140 bis 1500C entfernt.
Zum Rückstand wurden Dimethylformamid, Ethanol und Wasser gegeben und das Gemisch wurde über Nacht stehen
gelassen. Am folgenden Tag wurden 1,6 g Kristalle gesammelt, die zweimal aus Ethanol-Wasser umkristallisiert
wurden und wobei man 1,05 g 9-Fluoro-8-(4-hydroxy-1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-
benzo/i;27chinolizin-2-karbonsäure erhielt. F 244-2470C,
Elementaranalyse für C19H21N2O4F
15
Berechnet (%): |
63 |
,32 |
H |
5 |
,87 |
N |
7 |
,78 |
Gefunden (%); |
63 |
,28 |
|
5 |
,76 |
|
7 |
,89 |
: C |
• |
20 Beispiel 2
In einen 100 ml Kolben wurden 7 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure,
10,2 g 4-Methy!piperidin und 60 ml Hexamethylphosphortriamid
gegeben und das Gemisch wurde in einer Stickstoffgasatmosphäre bei 16O0C gerührt.
Nach 6,5 Stunden stellte man durch Dünnschichtchromatografie fest, dass die Ausgangsmaterialien nicht mehr
vorhanden waren und dann wurde Hexamethylphosphortriamid mit einer Wasserstrahlpumpe abgezogen. Zum Rückstand
wurden einige Tropfen konzentrierte Salzsäure
und dann Ethylacetat gegeben, wobei sich eine ölige kristalline Substanz abtrennte. Die Kristalle wurden
durch Filtrieren gesammelt und aus Dimethylformamid-Wasser umkristallisiert, wobei man 200 mg 9-Fluoro-8-(4-methyl-i-piperidyl)-5-methy1-6,7-dihydro-1-oxo-
1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure erhielt. F
266-2680C, weisse rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C20H23N2O3F
10
Berechnet |
(%) : |
C |
67 |
,02 |
H |
6 |
,47 |
N |
7 |
,82 |
Gefunden |
(%) : |
|
66 |
,93 |
|
6 |
,41 |
|
7 |
,91 |
Beispiel 3
In einen 200 ml Autoklaven wurden 5 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,SH-benzo/ij/-
.20 chinolizin-2-karbonsäure, 5 g Piperidin und 45 ml
Hexamethylphosphortriamid vorgelegt und das Gemisch wurde bei 1600C gerührt.. Nach 5,5 Stunden wurde die
Temperatur auf Raumtemperatur gesenkt und die Umsetzung des Ausgangsmaterials durch Dünnschichtchromatografie
bestätigt, und darauf wurde Hexamethylphosphortriamid mit einer Vakuumpumpe (120°C/2 mmHg) abgezogen.
Zum Rückstand wurden einige Tropfen konzentrierte trockene Salzsäure und anschliessend Ethylacetat
gegeben. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert und mit Ethylacetat gewaschen. Dann wurden die Kristalle
aus Dimethylformamid-Wasser umkristallisiert
und zu den erhaltenen Kristallen wurde anschliessend Natriumhydroxid und Wasser gegeben, wobeiman eine
wässrige Lösung mit einem pH von 13 erhielt, die mit Aktivkohle behandelt und dann filtriert wurde. Das
Filtrat wurde mit Salzsäure behandelt und'die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert und aus Dimethylformamid-Wasser
umkristallisiert, wobei man 570 mg 9-Fluoro-8-(1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i;27chinolizin-2-karbonsäure
erhielt. F 258-2610C, weisse rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C10H01N9O-F
Berechnet (%): |
66 |
,26 |
H |
6 |
,15 |
N |
8 |
,14 |
Gefunden (%): |
66 |
,31 |
|
6 |
,02 |
|
8 |
,23 |
: C |
|
Beispiel 4
In einen 100 ml Kolben wurden 5 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure,
6,8 g 4-Methoxy-1-piperidin und 45 ml •Hexamethylphosphortriamid gegeben und das Gemisch wurde
bei 1600C gerührt. Nach 6,5 Stunden wurde das Verschwinden
der Ausgangsmaterialien durch Dünnschichtchromatografie bestätigt und das Hexamethylphosphortriamid
wurde mit einer Vakuumpumpe (160°C/2 mmHg) abgezogen. Zum Rückstand wurden 3 Tropfen konzentrierte
Salzsäure und dann Ethylacetat gegeben. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert und mit Ethylacetat
gewaschen. Dann wurden sie aus Dimethylformaldehyd-Wasser
umkristallisiert und in einer wässrigen Natriumhydroxidlösung gelöst, wobei man eine Lösung
mit dem pH 13 erhielt, die mit Aktivkohle behandelt und
abfiltriert wurde. Das Filtrat wurde mit Essigsäure auf pH 7 eingestellt und die ausgefallenen Kristalle
wurden abfiltriert. Da durch die Dünnschichtchromatogradas Verschwiriden des Ausgangsmaterials bestätigt wurde, wurden die
Kristalle in einer wässrigen Natriumhydroxidlösung gelöst, wobei man eine Lösung von pH 13 erhielt, die mit
Essigsäure auf pH 7 eingestellt wurde. Beim Umkristallisieren aus Dimethylformamid-Wasser erhielt man 1,5 g
9-Fluoro-8-(4-methoxy-1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-iH,5H-benzo/ij/chinolizin-2-karbonsäure.
15 F 249-2510C, weisse rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C2oH23N2°4F
Berechnet (%): C 64,16 H 6,19 N 7,48 20 Gefunden (%): 64,01 6,23 7,31
Beispiel 5
In einen 50 ml Kolben wurden 2,5 g 9-Fluoro-8-brorno-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i
j/chinolizin-2-karbonsäure, 6,4 g 4-Benzylpiperidin und 25 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid
vorgelegt und die Mischung wurde in einer Argongasatmosphäre 7 Stunden bei 1600C
gerührt. Nachdem man das Verschwinden der Ausgangsmaterialien durch Dünnschichtchromatografie bestätigt
- 99 -
hatte, wurde das Hexamethylphosphortriamid im Vakuum abgezogen und anschliessend wurde auf Raumtemperatur
gekühlt. Zum Rückstand wurde Ethylacetat gegeben und dann einige Tropfen konzentrierte Salzsäure und das
Gemisch wurde 1 Tag in einen Kühlschrank gestellt. Die gebildeten Kristalle wurden dann durch Filtrieren gesammelt
und aus Dimethylformamid umkristallisiert, wobei man 0,45 g 9-Fluoro-8-(4-benzyl-i-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i^7chinolizin-2-karbonsäure
erhielt. F 230-2320C, weisse rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C35H -N^®^
15
Berechnet (%) : |
71
|
,87
|
H
|
6
|
,26
|
N
|
6
|
,45
|
Gefunden (%) ; |
71 |
,68
|
|
6
|
,45
|
|
6
|
,32
|
: C
|
|
20 Beispiel 6
In einen 100 ml Kolben wurden 5 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i;j7chinolizin-2-karbonsäure,
9,4 g Nipicotamin und 45 ml Hexamethyiphosphortriamid gegeben und das Gemisch wurde in
einer Argonatmosphäre während 7 Stunden bei 16O0C gerührt.
Nachdem man durch Dünnschichtchromatografie feststellte, dass die Ausgangsmaterialien verschwunden
waren, wurde das Hexamethylphosphortriamid im Vakuum abgezogen und anschliessend wurde die Temperatur auf
Raumtemperatur gesenkt. Zum Rückstand wurde Ethylacetat
- 100 -
3UU55
und anschliessend einige Tropfen konzentrierte Salzsäure gegeben und das Gemisch wurde 1 Tag stehen gelassen.
Die ausgefallenen Kristalle wurden mit Essigsäure gewaschen und abfiltriert. Beim Umkristallisieren
aus Dimethylformamid erhielt man 0,87 g 9-Fluoro-8-(3-carbarnoyl-i-piperidyl)
-5-methyl-6 ,7-dihydro-ioxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure.
F nicht niedriger als 3000C, weisse rhombische Kristalle.
10 Elementaranalyse für c 2oH22N3°4F
Berechnet (%): |
62 |
,00 |
H- |
5 |
,73 |
N |
10 |
,85 |
Gefunden (%): |
61 |
,90 |
|
5 |
,78 |
|
10 |
,76 |
: C |
|
Beispiel 7
In einen 25 ml Kolben wurden 0,43 g 9-Fluoro-8-(4-hydroxy-1-piperidyl)
-S-methyl-S^-dihydro-i-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure,
0,2 g Essigsäure und 5 ml Dichlormethan vorgelegt und das Gemisch wurde nach Zugabe von 5 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure
unter Rückfluss gehalten. Während der Umsetzung trat am Boden des Kolbens eine ölige Substanz auf.
Nach 5 Stunden wurde die Umsetzung abgebrochen, Dichlormethan entfernt und Wasser zugegeben, und dann wurde
filtriert. Die dabei erhaltenen Kristalle wurden mit Methanol gewaschen, wobei man 150 mg 9-Fluoro-8-(4-acetoxy-1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-
benzo/Ϊ27chinol·izin-2-karbonsäure erhielt. F 250-2530C,
- 101 -
hellgelbe, rhombische Kristalle. Elementaranalyse für C2iH23N2°5F
Berechnet (%): C 62,67 H 5,76 N 6,96 Gefunden (%): 62,53 5,87 6,87
10 Beispiel 8
In einen 200 ml Autoklaven aus rostfreiem Stahl wur- - den 10 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure,
12,8 g Morpholin und 80 ml Hexamethylphosphortriamid vorgelegt
und das Gemisch wurde auf einem Ölbad bei 1600C umgesetzt.
Nach 7 Stunden wurde die Temperatur des Autoklaven auf Raumtemperatur gesenkt und das Verschwinden
des Ausgangsmaterials durch Dünnschichtchromatografie bestätigt. Dann wurde das Reaktionsgemisch aus dem Autoklaven
in einen 300 ml Erlenmeyer-Kolben überführt und dazu wurde Ethylacetat gegeben und das Gemisch wurde
1 Tag stehen gelassen. Die gebildeten Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt und aus Dimethylformamid
umkristallisiert, wobei man 4 g 9-Fluoro-8-morpholino-5-methyl-6 ,7-dihydro-1 -oxo-1H ,5H-benzo/i;|7chinolizin-2
karbonsäure erhielt. F 279-2800C, weisse rhombische Kristalle.
30 Elementaranalyse für C18H19N2FO4
- 102 -
β · t> • «Ml·
- 102 -
Berechnet (%); |
62 |
,42 |
H |
5 |
,53 |
N |
8 |
,09 |
Gefunden (%): |
62 |
,25 |
|
5 |
,68 |
|
8 |
,03 |
: C |
■ |
Beispiel 9
In einen 100 ml Kolben wurden 6,1 g S-Chloro-S-methyl-
säure, 9,5 g 4-Hydroxypiperidin und 60 ml N-Methy!pyrrolidon
vorgelegt und das Gemisch wurde bei 1500C in
einer Argongasatmosphäre gerührt. Nach 6 Stunden wurden
N-Methy!pyrrolidon und überschüssiges 4-Hydroxypiperidin
unter vermindertem Druck abgezogen. Zum Rückstand wurde Dimethylformamid, Ethanol und Wasser gegeben
und beim Stehen über Nacht erhielt man 2,3 g rohe Kristalle, die aus Ethanol-Wasser umkristallisiert wurden
und 1,8 g 8-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure
ergaben. F 238-2400C.
Elementaranalyse für c-iqH22N2O4
Berechnet (%): |
66 |
,65 |
H |
6 |
,48 |
N |
8 |
,18 |
Gefunden (%): |
66 |
,74 |
|
6 |
,50 |
|
8 |
,15 |
: C |
|
Beispiel 10
30
Wie in Beispiel 9 wurden 1,5 g IO-Chloro-8-(4-hydroxy-1-piperidyl)-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-
- 103 -
3H4455
2-karbonsäure hergestellt aus 6,6 g 8,1O-Dichloro-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i^7chinolizin-2-karbonsäure,
9,5 g 4-Hydroxypiperidin und 100 ml N-Methylpyrrolidon.
F 253-256°C.
Eleincntaranalysc für C.gILgü.N-Cl
Berechnet (%): |
59 |
,59 |
H |
5 |
,28 |
N |
7 |
,72 |
Gefunden (%): |
59 |
,42 |
|
5 |
,12 |
|
7 |
,84 |
ι C |
|
Beispiel 11
In einen 200 ml Autoklaven wurden 4,6 g 8,9-Dichloro-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i^7chinolizin-2-karbonsäure,
5 g Piperidin und 5 0 ml Hexamethylphosphortriamid vorgelegt und da« Gemisch wurde aui einem ölbad
während 5 Stunden bei 1600C umgesetzt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurden Hexamethylphosphortriamid und Piperidin unter vermindertem Druck abdestilliert
und zum Rückstand wurde Ethylacetat gegeben, wobei sich Kristalle bildeten. Beim Umkristallisieren der rohen
Kristalle aus Dimethylformamid-Wasser erhielt man 1,3g
9-Chloro-8- (1-piperidyl) -6 ^-dihydro-i-oxo-IH^H-benzo-/l27chinolizin-2-karbonsäure.
F 246-2480C.
Elementaranalyse für C1nH01O11N0Cl
1 y / 1 j ζ
Berechnet |
(%) : |
C |
63 |
,24 |
H |
5 |
,87 |
N |
7 |
,76 |
Gefunden |
U):
|
|
G3 |
,12 |
|
5 |
,95 |
|
7 |
,68 |
- 104 -
Beispiel 12
Ein Gemisch aus 7 g 9-Fluoro-8-bromo-5-ineth.yl-6 ,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure,
12 g 4-Dimethylaminopiperidin und 50 ml Hexamethylphosphortriamid
wurde auf einem Ölbad 5 Stunden auf 150°C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
Hexamethylphosphortriamid unter vermindertem Druck abdestilliert und zum Rückstand wurde Ethylacetat gegeben,
wobei sich Kristalle bildeten. Diese wurden in 500 ml Wasser suspendiert und dazu wurde eine 47 %-ige
wässrige Bromwasserstoffsäure unter Einstellung eines pH-Wertes von 3 gegeben und dann erwärmt. Die unlöslichen
Substanzen wurden abfiltriert. Mas Filtrat wurde unter
vermindertem Druck konzentriert und das Konzentrat aus Ethanol-Wasser umkristallisiert. Die Kristalle wurden
in einer 10 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gelöst und dann wurde zu der Lösung verdünnte Salzsäure
gegeben bis zu pH 8, wobei weisse Kristalle ausfielen,
die getrocknet wurden und 2,4 g 9-Fluoro-8-(4-dimethylamino-1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure
ergaben. F 259-2610C, weisse rhombische Kristalle.
25 Elementaranalyse für C2iH26°3N3F
Berechnet (%): C 65,10 H 6,76 N 10,85 Gefunden (%): -64,97 6,88 10,72
- 105
3KU55
Beispiel 13
Ein Gemisch aus 3,5 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure,
6g 4-Acetylaminopiperidin und 30 ml Hexamethylphosphortriamid
wurde 4 Stunden auf 15O0C erhitzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Hexamethylphosphortriamid
unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde aus Dimethylformamid-Wasser umkristallisiert.
Die gebildeten Kristalle wurden nochmals aus Dimethylformamid umkristallisiert, wobei man 0,82 g 9-Fluoro-8-(4-acetylamino1-piperidyl)-5-methy1-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij/chinolizin-2-karbonsäure
erhielt. F 274-2770C, weisse rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C2-H24O4N3F
Berechnet (I): |
62 |
,83 |
Ή |
6 |
,03 |
N |
10 |
,47 |
Gefunden (%): |
62 |
,78 |
|
6 |
,15 |
|
10 |
,42 |
: C |
■ |
Beispiel 14
Ein Gemisch aus 2 g 9-Fluoro-8-(4-acetylamino-i-piperidyl)
5-methyl-6, 7-dihydro--1-oxo-1H,5H-benzo/ϊ;37chinolizin-2-karbonsäure
und 50 ml einer 10 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung wurde 10 Minuten erwärmt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch gekühlt und mit verdünnter Salzsäure (10 %-ig) auf pH 4 eingestellt
und die ausgefallenen Kristalle wurden aus
- 106 -
Ethanol-Wasser umkristallisiert, wobei man 0,7 g 9-Fluoro-8-(4-Amino-i-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1
-oxo-1 H, SH-benzo/i^chinolizin^-karbonsäure-hydrochlorid
erhielt. F nicht unter 3000C, weisse rhombisehe
Kristalle.
Elementaranalyse für
Berechnet (%) : C 57,65 H 5,86 N 10,61 Gefunden (%): 57,46 5,97 10,52
Beispiel 15
Ein Gemisch aus 3 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure,
5 g 4-Ethylendioxypiperidin und 30 ml Hexamethylphosphortriamid
wurde 6 Stunden auf einem ölbad bei 16O0C
erhitzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde Hcxaniethylphosphortriamid
unter vermindertem Druck abdestilliert und zu dem Rückstand wurde Ethylacetat gegeben und
die ausgefallenen Kristalle wurden aus Dimethylformamid, enthaltend eine geringe Menge verdünnter Salzsäure, umkristallisiert,
wobei man 0,87 g 9-Fluoro-8-(4-oxo-1-piperidyl)-5-methyl-6 , 7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i;i7-chinoliζin-2-karbonsäure
erhielt. F nicht niedriger als 3000C, weisse rhombische Kristalle.
30 Elementaranalyse für C19H1QO4N2F
- 107 -
Berechnet (%): |
63 |
,68 |
H |
5 |
,34 |
N |
7 |
,82 |
Gefunden (%): |
63 |
,62 |
|
5 |
,45 |
|
7 |
,73 |
: C |
|
Beispiel 16
Ein Gemisch aus 3,4 g 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure,
5g 3,5-Dimethylpiperidin und 30 ml Hexamethylphosphortriamid
wurde 5 Stunden auf einem Ölbad auf 15O0C erhitzt.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde Hexamethylphosphortriamid unter vermindertem Druck abdestilliert.
Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid wurde der Rückstand in 10 %-iger wässriger Natriumhydroxidlösung
gelöst und die Lösung wurde mit verdünnter 10 %-iger Salzsäure auf pH 7 eingestellt, wobei 9-Fluoro-8-(3,5-dimethyl-1-piperidyl)
-S-methyl-i-oxo-IH^H-benzo/ij7chinolizin-2-karbonsäure
ausfiel. Diese wurde bei 700C 12 Stunden getrocknet, wobei man 1,2 g
weisse rhombische Kristalle erhielt. F 214-2160C.
Elementaranalyse für C21H71-N2FO3
25
Berechnet (%): |
67 |
,72 |
H |
6 |
,77 |
N |
7 |
,52 |
Gefunden (%): |
67 |
,68 |
|
6 |
,82 |
|
7 |
,48 |
: C |
|
30 Beispiel 17
Ein Autoklav, enthaltend ein Gemisch aus 3 g 9-Fluoro-
- 108 -
3H4455
8-chloro-5-methyl-6 ,7-dihydro-1 -oxo-1H, 5H-benzo/i;j7-chinolizin-2-karbonsäure,
8 g Morpholin und 3 0 ml Hexamethylphosphortriamid wurde bei 1900C in ein Ölbad
getaucht und die Umsetzung wurde 5 Stunden durchgeführt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch
gekühlt und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert. Sie wurden aus Dimethylformamid
umkristallisiert, wobei man 0,77 g 9-Morpholino-8-chloro-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,SH-benzo/i^?-
chinolizin-2-karbonsäure erhielt. F 271-2740C, weisse
rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C.gH N_O.C1
15 Berechnet (%): C 59,59 H 5,28 N 7,72 Gefunden (%) : 59,53 5,35 7,61
20 Beispiel 18
Ein Gemisch aus 56 g 9-Chloro-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-ij7chinolin-5-karbonsäure,
71 g Pyrrolidin und 60 ml Hexamethylphosphortriamid in einem Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde 8 Stunden
bei 1500C umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Hexamethylphosphortriamid unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand wurde wiederholt aus Dimethylformamid umkristallisiert, wobei man
25 g 9-(1-Pyrrolidinyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihy- .
dro-6-oxo- pyrrolo/3,2,1-i27chinolin-5-karbonsäure- erhielt,
- 109 -
F nicht niedriger als 3000C, hellgelbe rhombische
Kristalle.
Elementaranalyse für C17H17O^N2F
Berechnet (%): C 64,55 H 5,42 N 8,86 Gefunden (%) : 64,28 5,57 8,72
Beispiel 19
Analog zu Beispiel 1 wurde die folgende Verbindung hergestellt:
15
9- (1 ,2 ,5 ,6-tetrahydro-1 -pyridyl) -8-£luoro-2-methyl-i ,3-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,
i-i^chinolin-S-karbonsäure. F 243-2450C/
hellgelbe rhombische Kristalle.
20 Elementaranalyse für C„OEL-,FN„O_
Io 1 / /J
Berechnet (%): C 65,85 H 5,22 N 8,53 Gefunden (%): 65,63 5,34 8,41
25 .
Beispiel 20
Analog zu Beispiel 1 wurde die folgende Verbindung .hergestellt:
110 -
9-(4-Hydroxy-i-piperidyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-ij/cinholin-S-karbonsäure.
F 228-2310C, weisse rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C „Η-|qfn 2°4
Berechnet (%): |
62 |
,42 |
H |
5 |
,53 |
N |
8 |
,09 |
Gefunden (%) ■ : |
62 |
,25 |
|
5 |
,67 |
|
7 |
,92 |
: C |
|
Beispiel 21
Ein Gemisch aus 28 g 9-Chloro-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-i^/chinolin-S-karbonsäure,
5 g Thiomorpholin und 30 ml Hexamethylphosphortriamid
in einem Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurde 7 Stunden bei 15O0C umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
Hexamethylphosphortriamid unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde aus Dimethylformamid
umkristallisiert, wobei man 1,5g 9-Thiomorpholino-8-fluoro-2-methyl-1
,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3 ,2 ,1-ij7chinolin-5-karbonsäure
erhielt. F nicht niedriger als 3000C, hellgelbe rhombische Kristalle.
25
Elementaranalyse für C17H -FN3O3S
Berechnet (%): C 58,61 H 4,92 N 8,04 Gefunden (%): 58,52 5,11- 7,92
30
- 111 -
- 111 -
Beispiel 22
In analoger Weise wie in Beispiel 1 wurde die folgende Verbindung hergestellt:
5
9-Morpholino-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxopyrrolo/3,2,1-ij7chinolin-5-karbonsäure.
F 277-28O0C, weisse rhombische Kristalle.
10 Elementaranalyse für C17H _FN„O.
Berechnet (%): |
61 |
,44 |
H |
5 |
,16 |
N |
oo
|
,43 |
Gefunden (%); |
61 |
,23 |
|
5 |
,29 |
|
oo
|
,32 |
: C |
t
|
Beispiel 23
Ein Gemisch aus 6 g 9-Chloro-8-fluoro-2-methyl-1,2-
8,6 g 2-Oxopiperazin und 60 ml Hexamethylphosphortriamid
wurde auf einem Ölbad wührend 6 Stunden auf 140 bis 1500C umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde Hexamethylphosphortriamid abdestilliert und zum Rückstand wurde Ethylacetat gegeben und die
ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt.
Sie wurden dann zweimal aus Dimethylformamid umkristallisiert, wobei man 2,4 g 9-(3-Oxo-i-piperazinyl)
8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo^3,2,1~i^7~
chino.1 in-S-karbonti.'iuLe erhielt. V nicht niedriger als
- 112 -
• · * W
- 112 -
3000C, weisse rhombische Kristalle.
Elementaranalyse für C17H1^FN3O4
Berechnet |
(%): |
C |
59 |
,13 |
H |
4 |
,67 |
N |
12 |
,17 |
Gefunden |
(%): |
|
59 |
,01 |
|
4 |
,69 |
|
12 |
,02 |
Beispiel 24
Zu einem Gemisch aus 3,3 g 9-(1-Piperazinyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-i^/chinolin-5-karbonsäure
und 20 ml Dimethylformamid wurden 20 ml einer 10g Trifluormethyljodid enthaltenden Dimethylformamidlösung
gegeben und das Gemisch wurde in einem Autoklaven aus rostfreiem Sta-1 auf einem Ölbad 5
Stunden bei 110 bis 1200C umgesetzt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde Dimethylformamid unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde zu einer
10 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gegeben,
wobei man eine Lösung mit einem pH von 13 erhielt.
Unlösliche Substanzen wurden abfiltriert und das FiI-trat
wurde mit konzentrierter Salzsäure auf pH 3 eingestellt und dann konzentriert. Beim Umkristallisieren
des Rückstandes aus Ethanol-Wasser erhielt man 1,8 g
9-(4-Trifluoromethyl-1-piperazinyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-ij/chinolin-S-karbonsäure-hydrochlorid.
F nicht niedriger als 3000C, weisse rhombische Kristalle.
- 113 -
Elementaranalyse für
Berechnet |
(%)■■: |
C |
49 |
,61 |
Il |
4 |
,16 |
N |
9 |
,65 |
Gefunden |
(%): |
|
49 |
,75 |
|
4 |
,32 |
|
9 |
,42 |
In analoger Weise zu Beispiel 24 wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
10
Beispiel 25
9-(4-Trifluoromethyl-1-piperazinyl)-8-fluoro-2-ethyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-i^chinolin-S-karbonsäure-hydrochlird.
F nicht niedriger als 3000C, weisse Kristalle.
20 Elementaranalyse für
Berechnet |
(%) : |
C |
50 |
,72 |
H |
4 |
,45 |
N |
9 |
,34 |
Gefunden |
|
50 |
,57 |
|
4 |
,63 |
|
9 |
,22 |
|
Beispiel 26
9-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl)-1-piperazinyl7-8-fluoro
2-methyl~1 ^-dlhydro-e-oxo^^
5-karbonsäure-hydrochlorid.
- 114 -
3U4455
F nicht niedriger als 3000C, weisse Kristalle.
Elementaranalyse für C gH QClF4N3O3
Berechnet (%): C 50,72 H 4,45 N 9,34 Gefunden (%): 50,62 4,71 9,21
10 Beispiel 27
9-(4-Trifluoromethyl-1-piperazinyl)-8-fluoro-1 ,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-ij/chinolin-S-karbonsäurehydrochlorid.
F nicht niedriger als 3000C, weisse Kristalle.
Elernentaranalyse für C
Berechnet |
(%) : |
C |
48 |
,40 |
H |
3 |
,80 |
N |
9 |
,96 |
Gefunden |
(%) : |
|
48 |
,27 |
|
3 |
,93 |
|
9 |
,51 |
Beispiel 28
5 g 8,9-Difluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo-/3,2,1-i^7chinolin-5-karbonsäure
und eine Lösung aus 7,5 g 3-Hydroxypiperidin in 50 ml Hexamethylphosphortriamid
wurden 7 Stunden unter Rühren bei 120 bis 1300C umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
Hexamethylphosphortriamid und nicht umgesetztes
- 115 -
• · «Β
- 115 -
3-Hydroxypiperidin unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde aus Dimethylformamid
umkristallisiert, wobei man 2,5 g 8-Fluoro-9-(3-hydroxy-1-piperidyl)-2-methyl-i,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo-/3,2,1-ijychinolin-S-karbonsäure
erhielt. F 251 bis 2530C.
Elementaranalyse für C18H71N2O3F
Berechnet (%): C 65,05 H 6,37 N 8,43 Gefunden (%): 65,16 6,50 8,21
In analoger Weise zu Beispiel 28 wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
Beispiel 29
9-(2-Hydroxymethyl-i-pyrrolidinyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-i^/chinolin-S-karbonsäure.
F 235-2370C, weisse rhombische Kristalle (DMF),
25
Elementaranalyse für C^H^NpO.F
Berechnet (%): C 62,42 H 5,53 N 8,09 Gefunden (%): 62,27 5,36 8,16
30
- 116 -
Beispiel 30
9-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl)-1-piperazinyl7-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,
1-i;j7chinolin-5-karbonsäure. F 287-2890C, hellgelbe rhombische Kristalle
(DMF).
Elementaranalyse für C. „H.. qN^O-F .
Berechnet (%): C 55,21 H 4,63 N 10,17 Gefunden (%): 55,18 4,78 10,26
15 Beispiel 31
9-Morpholino-8-fluoro-2-ethyl-1,2-dihydro-6-oxopyrrolo/3,2,1-ij/chinolin-S-karbonsäure.
F 275-278°C hellgelbe rhombische Kristalle (DMF). 20
Beispiel 32
(a) 12 g 4-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl)-1-piperazinyl7-5-fluoro-2-methylindolin
und 8 g Isopropylidenylmethoxy-methylen-malonat wurden bei Raumtemperatur
erhitzt und dann 30 Minuten unter Erwärmen auf 1000C gerührt, wobei sich das Gemisch verfestigte. 13g
zyklisches I sopropy lidenyl N- {.4-/4- (2 ,2 ,2-Trif luoroethyl)-1-piperazinyl/-5-fluoro-2-methyl-1-indolinyl}-
aminomethylenmalonat.
- 117 -
Elementaranalyse für
Berechnet (%): |
63 |
,76 |
H |
6 |
,08 |
N |
10 |
,14 |
Gefunden (%): |
63 |
,83 |
|
6 |
,17 |
|
10 |
,32 |
: C |
|
(b) 50 g Polyphosphorsäure, hergestellt aus 25 g Phosphorpentoxid und 25 g Phosphorsäure, und 13,0 g
zyklisches Isopropylidenyl-N- i,4-/4- (2 ,2 ,2-trif luoroethyl)-i-piperazinyiy-S-fluoro-^-methyl-i-indolinyliaminomethylen-malonat,
erhalten gemäss (a), wurden 1 Stunde unter Erwärmen auf 1000C gerührt. Nach Abkühlen auf
80°C wurden 60 ml Wasser zum Auflösen des Produktes zugegeben und die Lösung wurde mit einer 20 %-igen
wässrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert und anschliessend mit 200 ml Chloroform zweimal extrahiert.
Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat in einem Exikator getrocknet und zur Trockene
konzentriert. Die Kristalle wurden zu 40 ml DMF und 0,5 g Aktivkohle gegeben und das Gemisch wurde in der
Wärme gelöst. Nach Abfiltrieren der Aktivkohle wurde die Mischung gekühlt, wobei Kristalle ausfielen, die
abfiltriert wurden. Man erhielt so 540 mg 9-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl)-1~piperazinyl7-8-fluoro-2-methyl-i,2-
dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-i^7chinolin-5-karbonsäure.
F 287-289°C, hellgelbe rhombische Kristalle.
- 118 -
3Ί
- 118 -
Beispiele 33 bis 46
In analoger Weise zu Beispiel 32 wurden die gleichen Verbindungen wie in den Beispielen 18 bis 31 unter Verwendung
des jeweils geeigneten Ausgangsmaterials hergestellt.
10 Beispiel 47
(a) Ein Gemisch aus 9,3 g 4-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl-1-piperazinyl7-5-fluoro-2-methylindolin
und 9 g Diethylethoxymethylenmalonat wurde 30 Minuten auf 1600C
erhitzt, wobei sich das Gemisch verfestigte. Beim Umkristallisieren aus DMF erhielt man 13 g N- i4-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl)-1-piperazinyl/-5-fluoro-2-methyl
1-indoHnyll aminomethylenmalonat.
20 Elementaranalyse für C22H35N3O4F
Berechnet (%): |
63 |
,76 |
H |
6 |
,08 |
N |
10 |
,14 |
Gefunden (%): |
63 |
,8S |
|
6 |
,19 |
|
10 |
,02 |
: C |
» |
25
(b) 70 g Polyphosphorsäure, hergestellt aus 35 g Phosphorpentoxid und 35 g Phosphorsäure, und 13,0 g
Diethyl-N- {. 4-/4- (2 ,2,2-Trif luoroethyl) -1-piperazi- .
nyl/—5-fluoro-2-methyl-1-indolinyl^aminomethylenmalonat,
erhalt in (a) , wurden auf 140 bis 1500C während 1 Stunde
erwärmt und umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde das Reaktionsgemisch zu 200 g Eiswasser gegossen und mit einer 10N wässrigen Natriumhydroxidlösung
auf pH 6 bis 7 eingestellt. Der Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und zu 60 ml konzentrierter
Salzsäure gegeben und anschliessend wurde das Gemisch dann 1 Stunde unter Rückfluss erwärmt. Nach
dem Erwärmen, gab man 100 ml Wasser zum Reaktionsgemisch, wobei Kristalle ausfielen, die abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet wurden. Beim ümkristallisieren erielt man 558 mg .5-/4-(2,2,2-trifluoroethyl)-1-piperazinyl7-8-fluoro-2-methyl-1,
2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/ 3,2,1-i2?chinolin-5-karbonsäure. F 287-2890C,
hellgelbe rhombische Kristalle.
Beispiele 48 bis 61
In analoger Weise zu Beispiel 47 wurden die gleichen Verbindungen wie in den Beispielen 18 bis 31 jeweils
unter Anwendung des geeigneten Ausgangsmaterials hergestellt.
Beispiel 62
Ein Gemisch aus 7,2 g 4-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl-1-piperazinyl7-5-fluoro-2-methylindolin
und 6,0 g Diethylethoxymethylenmalonat wurde 30 Minuten bei 16O0C
unter Erwärmen umgesetzt. Dann wurden 48 g Polyphosphorsäure, hergestellt aus 24 g Phosphorpentoxid und
- 120 -
24 g Phosphorsäure, zugegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde durch Erwärmen auf 150 bis 1600C umgesetzt.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch
zu 150 g Eiswasser gegossen. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen
und dann getrocknet. Die Kristalle wurden zu 70 ml einer 10 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gegeben
und das Gemisch wurde 1 Stunde bei 100 bis 1100C umgesetzt.
Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wurde αχεί Ο se mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und die
ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser
.gewaschen und aus DMF umkristallisiert, wobei
man 440 mg 9-/4-(2,2,2-Trifluoroethyl)-1-piperazinyl/-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-i^7~
chinolin-5-karbonsäure erhielt. F 287-2890C, hellgelbe
rhombische Kristalle.
20 Beispiel 63 bis 76
In analoger Weise zu Beispiel 62 wurden die gleichen Verbindungen wie in den Beispielen 18 bis 31 unter
Verwendung der geeigneten Ausgangsmaterialien hergestellt.
Beispiel 77 30
(a) 3 g Jod und 20 ml Pyridin wurden zu 2,9 g 8-(1-Piperidyl)-9-fluoro-5-methyl-2-acetyl-6,7-dihydro-
- 121 -
31U455
i-oxo-IH/SH-benzo/i^/chinolin gegeben und das Gemisch
wurde 1 Stunde auf 1000C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert
und mit 10 ml kaltem Pyridin und 10 ml Methanol gewaschen, wobei man 8-(1-Piperidyl)-9-fluoro-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-IH/SH-benzo/ij^chinolizin-2-karbonylmethy!pyridiniumjodid
erhielt.
(b) Das gemäss (a) erhaltene Produkt wurde zu 50 ml Methanol gegeben und dazu wurden 50 ml einer
10 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluss gehalten.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert und das
Konzentrat wurde mit 1N Salzsäure auf pH 7 eingestellt,
wobei man 1,5 g 8-(1-Piperidyl)-9-fluoro-5-methyl-6
,7-dihydro-1 -oxo-1 H, 5H-benzo/i;j7chinolizin-2-karbonsäure
erhielt. F 258-2610C, weisse rhombische Kri-
20 stalle.
Beispiele 78 bis 94 " 25
In analoger Weise zu Beispiel 77 wurden die Verbindungen gemäss Beispielen 1 bis 17 hergestellt, unter
Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien.
- 122 -
3UU55
Beispiel 95
(a) 3g Jod und 20 ml Pyridin wurden zu 2,78 g
9- (1 -Pyridyl) -8-f luoro-2-methyl-5-acet.yl-1 ,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-ij7chinolin
gegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde auf 1000C erwärmt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und mit 10 ml kaltem Pyridin und 10 ml
Ethanol gewaschen, wobei man 9-(1-Piperidyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,i-i^/chinolin-5-
.Rarbonylmethylpyridiniumjodid erhielt.
(b) Das gemäss (a) erhaltene Produkt wurde zu 50 ml Methanol gegeben und dazu wurden 50 ml einer
10 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluss behandelt.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert und das Konzentrat
wurde mit 1N Salzsäure auf pH 7 eingestellt, wobei
man 1,8 g 9-(1-Piperidyl)-8-fluoro-2-methy1-1,2-dihydro-6-oxo-pyrrolo/3,2,1-ij7chinolin-5-karbonsäure
erhielt. F nicht niedriger als 3000C, hellgelbe rhombische
Kristalle.
25
Beispiele 96 bis 109
In analoger Weise wie in Beispiel 95 wurden die gleichen Verbindungen die Gemäss Beispielen 18 bis 31 erhalten
worden waren, unter Verwendung der geeigneten
- 123 -
3UU55
*« ι
- 123 -
Ausgangsmaterialien hergestellt.
Beispiel 110
(a) 10 g 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinaldin
und 8 g Isopropylidenylmethoxymethylenmalonat wurden bei Raumtemperatür
vermischt und dann 30 Minuten bei 1000C unter
Rühren erhitzt, wobei sich das Gemisch verfestigte. Beim Umkristallisieren des Feststoffes erhielt man
14,5 g zyklisches Isopropylidenyl-N-/5- (4-hydroxy-1 piperidyl)-6-fluoro-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydro-1
chinaldinyl]aminomethylenmalonat
Elementaranalyse für C22H27N2O5F
Berechnet (%): C 63,15 H 6,50 N 6,70 Gefunden (%): 63,28 6,63 6,57
(b) 50 g Polyphosphorsäure, die aus 25 g Phosphorpentoxid und 25 g Phosphorsäure hergestellt worden
war, und 14,0 g zyklisches Isopropylidenyl-N-/5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-chinaldinyl7-aminomethylenmalonat,
erhalten gemäss (a), wurden 1 Stunde unter Rühren auf 1000C erwärmt. Nach dem Abkühle auf 8O0C wurden 60 m-Wasser
zugegeben, wobei sich das Produkt löste, und die erhaltene Lösung wurde mit einer 20 %-igen wässrigen
- 124 -
31U455
Natriumhydroxidlösung neutralisiert und dann mit 200 ml Chloroform zweimal extrahiert. Die Chloroformschicht
wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat in einem Exikator getrocknet und dann zur Trockene
konzentriert. Zu den gebildeten Kristallen wurden 40 ml Ethanol-Wasser und 0,5 g Aktivkohle gegeben
und das Gemisch wurde unter Auflösen erwärmt. Nach Abfiltrieren der Aktivkohle wurde die Mischung gekühlt,
wobei Kristalle ausfielen, die abfiltriert wurden. Man erhielt 6 00 mg 8-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-9-fluoro-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/I;i7-chinolizin-2-karbonsäure.
F 244-2470C.
Elementaranalyse für C. „H-.. O4N3F
15 Berechnet (%): C 63,32 H 5,87 N 7,78 Gefunden (%): 63,25 5,79 7,90
Beispiele 111 bis 127
In analoger Weise zu Beispiel 110 wurden die gleichen
Verbindungen wie in den Beispielen 1 bis 17, unter Verwendung der geeigneten Ausgangsmaterialien hergestellt.
- 125 -
3UU55
Beispiel 128
(a) 7,6 g 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro- 2-methyl-i,2,3,4-tetrahydrochinaldin
und 9 g Diethylethoxy-methylenmalonat wurden vermischt und das
Gemisch wurde 3 0 Minuten bei 1600C erwärmt, wobei sich
das Gemisch verfestigte. Beim Umkristallisieren erhielt man 11,3 g Diethyl-N-/5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-2-methyl-1,2,3
^-tetrahydro-i-chinaldinyl?-
aminomethylenmalonat.
Elementaranalyse für C23H3 N3O5F
Berechnet (%): |
63
|
,58
|
H
|
6 |
,19 |
N
|
6 |
,45 |
Gefunden (%): |
63
|
,67 |
|
6 |
,25 |
|
6 |
,58 |
: C
|
•
|
(b) 65 g Polyphosphorsäure, hergestellt aus
32,5 g Phosphorpentoxid und 32,5 g Phosphorsäure, und 11,3 g Diethyl-N-/5-(4-hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-chinaldinylV-aminoinethylenmalonat,
erhalten gemäss (a), wurden 1 Stunde bei
140 bis 1500C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde das Reaktionsgemisch in 200 g Eiswasser gegeben und mit einer 10N wässrigen Natriumhydroxidlösung auf
pH 6 bis 7 eingestellt. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und zu 60 ml konzentrierter Salzsäure
gegeben und dann wurde 1 Stunde unter Rückfluss erwärmt. Nach dem Erwärmen wurden 100 ml Wasser zu
dem Reaktionsgemisch gegeben, die ausgefallenen Kristalle
- 126 -
- 126 -
wurden abfiltriert und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Beim Umkristallisieren aus Ethanol-Wasser
erhielt man 480 mg 8-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-9~fluoro-5-methyl-6,
7-dihydro-1-oxo-1H/5H-benzo/i2'7chinolizin-2-karbonsäure.
F 244-247°C.
Elementaranalyse für C19H31N2O4F
Berechnet (%): |
63 |
,32 |
H |
5 |
,87 |
N |
7 |
,78 |
Gefunden (%): |
63 |
,26 |
|
5 |
,75 |
|
7 |
,91 |
: C |
|
Beispiele 129 bis 145 15
In analoger Weise zu Beispiel 128 wurden die gleichen Verbindungen wie in den Beispiele 1 bis 17 unter Verwendung
der geeigneten Ausgangsmaterialien hergestellt.
Beispiel 146
Ein Gemisch aus 6,6 g 5-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-6-fluoro-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinaldin
und 6,0 g Diethylethoxymethylenmalonat wurde 30 Minuten bei 16O0C umgesetzt. Dann wurden 48 g Polyphosphorsäure,
hergestellt aus 24 g Phosphorpentoxid und 24 g Phosphorsäure, zugegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde
durch Erwärmen auf 150 bis 1600C umgesetzt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch zu
150 g Eiswasser gegossen und der gebildeten Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Die erhaltenen Kristalle wurden zu 70 inl
einer 70 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde bei 100 bis 11O0C
umgesetzt. Nach dem Kühlen wurde dat.; Reaktionsgemisch
mit konzentrierter ß<ilzBÜur<"· ..«Ihn I lisch «jcJimcht und
die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Ethanol-Wasser umkristallisiert,
wobei man 440 mg 8-(4-Hydroxy-1-piperidyl)-9-fluoro-S-methyl-on^-dihydro-1-oxo-1H,SH-benzo/ij?-
chinolizin-2-karbonsäure erhielt. F 244-247"C.
|
Elementaranalyse |
für |
63 |
19H21 |
N2°^
|
5 |
,87 |
N |
7 |
,78 |
15 |
|
|
63 |
|
|
5 |
,77 |
|
7 |
,92 |
|
Berechnet (%): |
C |
,32 |
H |
|
|
|
|
|
Gefunden (%): |
|
,27 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Beispiele 147 bis 163
In analoger Weise zu Beispiel 144 wurden die gleichen Verbindungen, die gemäss Beispielen 1 bis 17 erhalten
worden waren, unter Verwendung der geeigneten Ausgangsmaterialien hergestellt.
- 128 -
Beispiel 164
In analoger Weise zu Beispiel 2 wurde 9-Fluoro-8-thiomorpholino-5-methyl-6
,7-dihydro-1 -oxo-1H, 5H-benzo/i2/chinolizin-2-karbonsäure
aus 9-Fluoro-8-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/ij7~
chinolin-2-karbonsäure und Thiomorpholin hergestellt.
F 292-2940C, weisse rhombische Kristalle (DMF)
Beispiel 165
In analoger Weise zu Beispiel 2 wurde 9-Fluoro-8-(1-pyrrolidinyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-
benzo/i27chinolizin-2-karbonsäure aus 9-Fluoro-8-bromo-5'-methyl-6
,7-dihydro-1 -oxo-1H, 5H-benzo/i^7~
chinolin-2-karbinsäure und Pyrrolidon hergestellt. F 248-2500C, weisse rhombische Kristalle (DMF).
20
Beispiel 166
In analoger Weise zu Beispiel 2 wurde 9-Chloro-8-morpholino-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo-
^i;j/chinolizin-2-karbonsäure aus Q-Chloro-S-bromo-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-TH,5H-benzo/i27chinolin-2-karbonsäure
und Morpholin hergestellt. F 279-2800C,
30 hellgelbe rhombische Kristalle.
- 129 -
Zubereitungsbeispiel 1
Natrium-9-fluoro-8-(4-hydroxy-1-piperidyl)-S-methyl-emV-dihydri-1-oxo-1H,5H-benzo/i^7chinolizin-2-
karbonsäure 200 mg
Glukose 250 mg
destilliertes Wasser für Injektionen bis auf 5 ml
10 Die aktive Verbindung und Glukose wurden in destilliertem Wasser für Injektionen gelöst un in eine 5 ml
Ampulle gefüllt. Die Luft wurde durch Stickstoff verdrängt und die Ampulle verschlossen und 15 Minuten
bei 1210C sterilisiert unter Erhalt einer injizierbaren
Zubereitung.
Herstellungsbeispiel 2
Natrium-9-fluoro-8-(4-hydroxy-1-piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo-/i;j7chinolizin-2-karbonsäure
100 g
Avicel (Handelsname für ein Produkt
25 der Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha) 40 g Maisstärke 30 g
Magnesiumstearat 2 g
TC-5 (Handelsname für Hydroxypropylmethylzellulose, hergestellt von Shinetsu Chem.
30 Ind. Co., Ltd.) 10g
- 130 -
Polyethylenglykol 6000 (Molekulargewicht 6000) 3 g Kastoröl 40 g Methanol 40 g
5
Die aktive Verbindung, Avicel, Maisstärke und Magnesiumstearat
wurden vermischt und zerkleinert und dann in einer üblichen Tablettiermaschine (R 10 mm)
für Zuckerbeschichtungen (hergestellt von Kikusui Seisakusho Co. Ltd.) tablettiert. Die erhaltenen Tabletten,
wurden mit einem Filmbildungsmittel aus TC-5, Polyethylenglykol 6000, Kastoröl und Methanol unter
Bildung von filmbeschichteten Tabletten beschichtet.
Zubereitungsbeispiel 3
Natrium-9-fluoro-8-(4-hydroxy-1-
•20 piperidyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H/5H-benzo/ij7chinolizin-2-
carboxylat 2 g
gereinigtes wässriges Lanolin 5 g
Japanwachs 5 g
Vaseline 88 g
Das Japanwachs wurde bis zum Schmelzen erhitzt und die aktive Verbindung, gereinigtes wässriges Lanolin
und weisse Vaseline wurden zugegeben und anschliessend wurde alles verschmolzen. Das Gemisch wurde gerührt
bis zur Verfestigung unter Ausbildung einer Salbe.
- 131 -
3UU55
100 |
g |
40 |
g |
30 |
g |
2 |
g |
10 |
g |
3 |
g |
40 |
g |
40 |
g |
Zubereitungsbeispiel 4
Natrium-9-fluoro-8-(morpholino-5-methyl-1-oxo-iH,5H-benzo/i27chinolizin-2-carboxylat
Avicel
Maisstärke
Magnesiumstearat
TC-5
Polyethylenglykol 6000 (Molekulargewicht 6000)
Kastoröl
Methanol
Die aktive Verbindung, Avicel, Maisstärke und Magnesiumstearat
wurden vermischt und zerkleinert und dann mit einer üblichen Tablettiermaschine (R 10 mm)
für eine Zuckerbeschichtung (hergestellt von Kikusui Seisakusho Co., Ltd.) tablettiert. Die Tabletten wurden
mit einem Überzug aus TC-5, Polyethylenglykol 6000, Kastoröl und Methanol zu filmüberzogenen Tabletten
verarbeitet.
Zubereitungsbeispiel 5
Natrium-9-fluoro-(3,5-dimethyl-1-piperazinyl)-5-methyl-6,7-dihydro-1-oxo-1H,5H-benzo/!j7chinolizin-2-carboxylat
100 g
- 132 -
ν ο
- 132 -
Avicel |
40 g |
Maisstärke |
30 g |
Magnesiumstearat |
2 g |
TC-5 |
10 g |
Polyethylenglykol 6000 (Molekularge |
|
wicht 6000) |
3 g |
Kastoröl |
40 g |
Methanol |
40 g |
Die aktive Verbindung, Avicel, Maisstärke und Magnesiumstearat wurden vermischt und zerkleinert und dann in
einer üblichen Tablettiermaschine (R 10 mm) für eine Zuckerbeschichtung (hergestellt von Kikusui Seisakusho
Co., Ltd.) tablettiert. Die Tabletten wurden mit einem Filmüberzugsmittel aus TC-5, Polyethylenglykol 6000,
Kastoröl und Methanol unter Bildung von filmbeschichteten Tabletten beschichtet.
Zubereitungsbeispiel· 6
9-(1-Pyrrolidinyl)-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6—
oxo4?i~pyrrolo/3 ,2,1 -ij?-
chinoiin-5-karbonsäure 200 mg
Glukose 250 mg
destilliertes Wasser für Injektionen bis auf 5 ml
Die aktive Verbindung und Glukose wurden in destilliertem
Wasser für Injektionen gelöst und die Lösung wurde in eine 5 ml Ampulle gegeben. Die Luft wurde mit Stickstoff
verdrängt und die Ampulle wurde verschlossen und
- 133 -
3U4455
- 133 -
15 Minuten bei 1210C sterilisiert, unter Erhalt einer
injizierbaren Zubereitung.
Zubereitungsbeispiel 7
g-Morpholino-e-fluoro-Z-methyl-r^- |
100 g |
dihydro-6-oxo—:—pyrrolo/3,2,1-ij7- |
40 g |
chinolin-5-karbonsäure |
30 g |
Avicel |
2 g |
Maisstärke |
10 g |
Magnes iumstearat |
|
TC-5 |
3 g |
Polyethylenglykol 6000 (Molekularge |
40 g |
wicht 6000) |
40 g |
Kastoröl |
Methanol |
|
|
Die aktive Verbindung, Avicel, Maisstärke und Magnesiums
tearat wurden vermischt und zerkleinert und dann in einer Tablettiermaschine (R 10 mm) für eine
Zuckerbeschichtung (hergestellt von Kikusui Seisakusho Co., Ltd.) tablettiert. Die erhaltenen Tabletten
wurden mit einem Filmbildungsmittel aus TC-5, Polyethylenglykol 6000, Kastoröl und Methanol zu filmbeschichteten
Tabletten verarbeitet.
- 134 -
Zubereitungsbeispiel 8
9-(4-Trifluoromethyl-i-piperazinyl)-8-fluoro-2-methyl-i,2-dihydro-6-oxo-5
pyrrolo/3/2,1-i^chinolin-S-karbonsäure-
hydrochlorid 2 g
gereinigtes wässriges Lanolin 5 g
Japanwachs 5 g
Vaseline 88 g
gesamt: 100g
Das Japanwachs wurde bis zum Schmelzen erhitzt und die aktive Verbindung, gereinigtes wässriges Lanolin
und weisse Vaseline wurden zugegeben und in der Wärme verschmolzen. Das Gemisch wurde gerührt bis
zur Verfestigung unter Ausbildung einer Salbe.
20 Zubereitungsbeispiel 9
9-(4-Trifluoromethyl)-i-piperazinyl-8-fluoro-2-methyl-1,2-dihydro-6-oxopyrrolo/
3,2,1 -i^chinolin-S-karbon-
säure-hydrochlorid 200 mg
Glukose 250 mg
destilliertes Wasser für Injektionen bis auf 5 ml
Die aktive Verbindung und Glukose wurden in destilliertem
Wasser für Injektionszwecke gelöst und die Lösung wurde in eine 5 ml Ampulle gefüllt. Die Luft wurde mit
- 135 -
31U455
Stickstoff abgezogen und die Ampulle wurde versiegelt und bei 1210C 15 Minuten sterilisiert, unter Erhalt
einer injizierbaren Zubereitung.
5 Zubereitungsbeispiel 10
Natrium-9-fluoro-8-(morpholino-5-methyl-i-
oxo-1H,5H-benzo/i27chinolizin-2-carboxylat 200 mg
Glukose 250 mg
destilliertes Wasser für Injektionen bis auf 5 ml
Die aktive Verbindung und Glukose wurden in destilliertem Wasser für Injektionszwecke gelöst und die Lösung
wurde in eine 5 ml Ampulle gefüllt. Die Luft wurde mit Stickstoff verdrängt und die Ampulle wurde versiegelt
und bei 1210C 15 Minuten sterilisiert, unter Erhalt
einer injizierbaren Zubereitung