DE3129148A1 - Elektrisches blitzgeraet - Google Patents
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Description
76422
FUJI KOEKI CORPORATION, Tokio (Japan) YOSHIYUKI TAKIMATSU, Tokio (Japan)
Elektrisches Blitzgerät
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Blitzgerät, insbsondere ein elektrisches Blitzgerät zur Verwendung in einem
optischen Gerät, beispielsweise einer photographischen Kamera.
In den.letz ten Jahren sind Kameras mit eingebautem Blitzgerät in großer Anzahl verwendet worden. Das in die Kamera
eingebaute Blitzgerät gibt jedoch nur eine so geringe Blitzlichtmenge
ab, daß die Kamera für Blitzaufnahmen nur bei kleinem Dingabstand verwendet werden kann. Andernfalls müßte die
Kamera zu groß sein. Bei Blitzaufnahmen mit größerem Dingabstand ist somit eine Unterbelichtung unvermeidlich. In derartigen
ßlitzgeräten dient eine Blitzröhre zum Ausleuchten des Aufnahmegegenstandes, wobei eine unebene Fläche des Aufnahmegegenstandes
ungleichmäßig ausgeleuchtet wird. Ferner wirft bei der Verwendung des von dem Blitzgerät erzeugten Blitzlichts
zum direkten Ausleuchten des Aufnahmegegenstandes in einem Raum, z.B. einem Photoatelier, der Aufnahmegegenstand
gewöhnlich nach hinten einen Schatten, der die Bildqualität beeinträchtigt.
Zum Verringern dieser Nachteile des Blitzgeräts ist es bekannt, den Aufnahmegegenstand mit reflektiertem Blitzlicht
auszuleuchten. Das hat aber den Nachteil, daß viel weniger Licht auf den Aufnahmegegenstand fällt, insbesondere, wenn
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die reflektierende Fläche nicht weiß ist. ferner kann auf
diese Weise ein Aufnahmegegenstand mit einer unebenen Fläche nicht gut photographiert werden, weil ein beträchtlicher Teil
des von dem Objekt reflektierten Lichts nicht auf den ^iIm in
der Kamera fällt.
Eine Aufgabe, der Erfindung besteht nun in der Schaffung
eines elektrischen Blitzgeräts mit einwändfreier Blitz-' funktion.
Ferner hat die Erfindung die Aufgabe der Schaffung eines zuverlässigen, billigen und wirtschaftlichen elektrischen
Blitzgeräts.
Gemäß der Erfindung besitzt ein elektrisches Blitzgerät eine erste Blitzeinheit, die in einer Kamera eingebaut
ist, eine zweite Blitzeinheit, die außen an der Kamera montiert ist, eine Lichtmengensteuereinrichtung zur Steuerung einer Lichtmenge
derart, daß die von der ersten Blitzeinheit abgegebene Lichtmenge kleiner ist als die von der zweiten Blitzeinlieit abgegebene
Lichtmenge, eine Blitzzeitsteuereinriehtung zur Steuerung der Blitzdauer der ersten und der Blitzdauer der zweiten
Blitzeinheit derart, daß die Blitzdauer der ersten Blitzeinheit ungefähr ebenso lang ist wie die der zweiten Blitzeinheit, und
einen Treiber zur Abgabe von Treibersignalen an die erste Blitzeinheit und die zweite Blitzeinheit, wobei die erste Blitzeinheit
eine erste Energiespeichereinrichtung zum Speichern elektrischer Energie in einem ersten Blitzkondensator, einen ersten
Blitzröhrenkreis mit einer ersten Blitzröhre und einen ersten Zündsignalgeber aufweist, der die Abgabe von elektrischer Energie
von dem ersten Blitzkondensator an die erste Blitzröhre des ersten Blitzröhrerikreises auslöst, und die zweite ßlitzeinheit
eine zweite Energiespeichereinrichtung zum Speichern von elektrischer
Energie in einem zweiten Blitzkondensator, einen zweiten
Blitzröhrenkreis mit einer zweiten Blitzröhre und einen zweiton Zündsignalgeber aufweist, der die Abgabe von elektrischer
Energie von.dem zweiten Blitzkondensator an die zweite Blitzröhre des zweiten Blitzröhrenkreises auslöst.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen
zeigt
Figur 1 schaubildlich eine Kamera mit einem elektrischen
Blitzgerät gemäß der Erfindung,
Figur 2 ein ausführliches Schaltschema einer Blitzsteuerschaltung
eines elektrischen Blitzgeräts gemäß der Erfindung, ·
Figur 3 ein ausführliches Schaltschema.eines Teils des elektrischen Blitzgeräts nach Figur 2,
Figur 4A in einem Kurvenbild den Verlauf des von einem elektrischen Blitzgerät gemäß der Erfindung abgegebenen
Lichtstroms,
Figur 4B in einem Kurvenbild den Verlauf des von einem elektrischen Blitzgerät gemäß der Erfindung abgegebenen
Lichtstroms und
Figur 5 ein ausführliches Schaltschema einer anderen
Äusführung.sform eines elektrischen Blitzgeräts gemäß der Erfindung
.
In der Figur 1 ist stark vereinfacht ein elektrisches Blitzgerät gemäß der Erfindung dargestellt. Es besitzt eine
erste Blitzeinheit 1, die in einer Kamera 3 eingebaut ist und
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einen ersten Blitzteil 1a aufweist. Das Blitzgerät besitzt ferner eine zweite Blitzeinheit mit einem zweiten Blitzteil 2a.
Die erste Blitzeinheit 1 besitzt ferner einen ersten Lichtempfänger Tb für die Lichtmessung. Die zweite Blitzeinheit 2
ist in einem Gehäusesatz 4 untergebracht. Dieser umfaßL ein
erstes Gehäuse 4a, das abnehmbar an einem Kameragehäuse angebracht
ist, und ein zweites Gehäuse 4b, das mittels einer Schwenkachse 4c schwenkbar mit dem ersten Gehäuse 4a verbunden
ist. Infolgedessen ist das zweite Gehäuse 4b gegenüber dem ersten Gehäuse 4a in der Pfeilrichtung 5 drehbar. In dem ersten
Gehäuse 4a sind ein Lichtempfänger 2b und in einer in seiner Vorderfläche ausgebildeten Vertiefung ein erster Blitzteil 1a
untergebracht, der eine erste Blitzröhre besitzt. Das zweite Gehäuse 4b besitzt einen zweiten Blitzteil 1b mit einer zweiten
Blitzröhre. Die Kamera 3 enthält eine erste BIitzsteuerschaltung
sanordnung, die in der Figur 2 dargestellt ist. Dort erkennt
man ferner den Aufbau einer zweiten Blitzsteuerschaltungsanordnung,
die in dem Gehäusesatz 4 untergebracht ist.
Die erste Blitzsteurschaltungsanordnung FC-1 enthält
einen ersten Gleichstrom-Speisekreis A-, einen ersten Spannungswandler
B1 zum Umwandeln der Ausgangs-Gleichspannung des Gleichstrom-Speisekreises
A^ in eine höhere Wechselspannung, einen
ersten Gleichrichter C1 zum Gleichrichten der Ausgangs-Gleichspannung
des Spannungswandlers B1, einen ersten Ladungsspeicher
D1 zur Abgabe von elektrischer Energie an die Blitzröhre, einen
Zündimpulsgeber E1 zum Zünden des Blitzröhrenkreises, einen
ersten Schaltkreis G1 zum Betätigen des Blitzröhrenkreises,
einen ersten Löschkreis H1 zur Steuerung des ersten Schaltkreises
G1, einen ersten Löschsteuerkreis I1 zur Steuerung des
ersten Löschkreises IL. , einen ersten Lichtmeßkreis J1 und einen
Treiberkreis K zur Betätigung des ersten Zündimpulsgebers E1 „
Der Gleichstrom-Speisekreis A1 umfaßt eine Batterie
und einen mit dieser in Reihe geschalteten ersten Einschalter 12, Der erste Spannungswandler ß.. besteht im wesentlichen aus einem
ersten Oszillator OC1 und aus einem Vorspannungskreis, der
einen Schwingwiderstand 13 und einen Schwingkondensator 16 enthält.
In dem Vorspannungskreis ist der Widerstand 13 an seinem einen Ende direkt mit dem Minuspol der Batterie 11 und an seinem
anderen Ende mit dem einen Belag des Kondensators 16 verbunden.
Der Oszillator OC1 besitzt einen Schwingtransformator
und ein schwingendes Schaltelement in Form eines Hochleistungs-Siliciumtransistors
14.
Der erste Schwingtransformator 15 hat eine Primärwicklung
15a und eine Sekundärwicklung 15b. Zur Bildung des Oszillators OC1 ist die Primärwicklung 15a an ihrem einen Ende
direkt mit dem Minuspol der Batterie T1 und an ihrem anderen
Ende mit dem Kollektor des Transistors 14 verbunden, mit dessen Basis das eine Ende der Sekundärwicklung 15b verbunden ist.
per er«to Gleichrichter C. besitzt ein elektrisches
Ventil in Form einer Diode 17, deren Anode mit der Sekundärwicklung 15b des Transformators 15 verbunden ist. Der erste
Ladungsspeicher D1 enthält einen ersten Blitzkondensator 1S,
einen Strombegrenzungswiderstand 19 und eine Anzeigelampe in
Form einer Neonglimmlampe 20, die parallel zu dem Strombegrenzungswiderstand 19 mit dem ersten Blitzkondensator 18 verbunden
ist. Dieser Blitzkondensator 18 ist an seinem einen Belag mit der Kathode der Diode 17 und an seinem anderen Belag mit
dom Emitter dos Transistors 14 und mit dem Pluspol der Batterie
11 verbundon.
Der erste Zündimpulsgeber E1 enthält einen ersten
Zündkondensator 23 und einen ersten Zündtransformator 24 mit
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einer Primärwicklung 24a und einer Sekundärwicklung 24b, Der
erste Zündkondensator 23 ist einerseits über einen Schutzwiderstand
21 mit der Verbindungsstelle zwischen dem Strombegrenzungswiderstand 19 und der Heonglimmlampe 20 und andererseits
mit der Primärwicklung 24a des ersten Zündtransformators 24 verbunden. Der erste Blitzröhrenkreis F., enthält eine erste
Blitzröhre 25 mit zwei Hauptentladungselektroden 25a und 25b und einer Zündelektrode 25c, die in geringem Abstand von dem
Kolben der Blitzröhre 25 auf dessen Außenseite angeordnet ist= Die Zündelektrode 25c ist mit einem Ende der Sekundärwicklung
24b des ersten Zündtransformator· 24 verbunden. Die eine HauT~>tentladungselektrode
25a ist mit d^m einen Belag des ersten
Blitzkondensators 13 in dem ersten Ladungsspeicher D- verbunden.
■
Der erste Schaltkreis C^ e-nthält ein Schaltelement
in Form eines Thyristors 27 und r-inen Komnutiorkoiidensator Γ3,
der mit der Anode des Thyristors 27 verbunden ist, forner cin^n
dem Thyristor 27 parallelgeschalteten Kommutierv/iderstand 26, .
einen Steuerelektrodenwiderstand 2 9 und einen Zündkondensator 30,
Der erste Löschkreis H1 besitzt .einen der ersten
Blitzröhre 25 parallelgeschalteten Schutzwiderstand 31 und ein Löschschaltelement in Form eines Löschthyristors 32, der über
den Kommutierkondensator 23 dem Thyristor 27 parallelgeschaltet
ist.
Gemäß Figur 3 enthält der erste Löschsceuerkrtis I.
einen Löschtransformator 33 mit c-in«-r Primärwicklung 33a und
einer Sekundärwicklung 33b, ferner einen mit der Primärwicklunij
33a des Löschtransformators 33 verbundenen Thyristor 34, einen
über den Thyristor 34 der Primärwicklung 33a des Löschtransformators 33 parallelgeschalteten Kondensator 35, Wiüerstünd<_-
36 und 37, einen Steuerelektrodt.-nwi>.U rstand 33 und einen
Integrierkreis L1, in dem ein Integrierwiderstand 39 und ein
Integrierkondensator 40 parallelgeschaltet sind.
Der erste Lichtmeßkreis J1 enthält einen Licht—
empfänger in Form eines Phototransistors 41, der mit der Steuerelektrode des Thyristors 34 und dem Integrierkreis L
verbunden ist, ferner einen Konstantspannungsgeber mit Kondensatoren 42 und 43 und einem Spannungskonstanthalter .in Form
einer Zenerdiode 44 in der dargestellten Schaltung.
Die zweite Blitzeinheit 2 besitzt eine zweite
■Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-2, die in dem Gehäusesatz 4
angeordnet und die gemäß Figur 2 ähnlich aufgebaut ist wie die erste Blitzsteuerschaltungsanordnung FC—1 der ersten Blitzeinheit
1.
Die zweite Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-1
enthält einen zweiten Gleichstrom-Speisekreis A9, einen zweiten
Spannungswandler B9 zum Umwandeln der Ausgangs-Gleichspannung
des Gleichstrom-Speisekreises A9 in eine höhere Wechselspannung,
einen zweiten Gleichrichter C9 zum Gleichrichten der Ausgangs-Gleichspannüng
des Spannungswandlers B2, einen zweiten Ladungsspeicher D9 zur Abgabe von elektrischer Energie an eine zweite
Blitzröhre, einen zweiten Zündimpulsgeber E9 zum Zünden des
zweiten Blitzkreises, einen zweiten Schaltkreis G2 zum Betätigen,
des zweiten Blitzröhrenkreises, einen zweiten Löschkreis H2
zur Steuerung des zweiten Schaltkreises G9, einen zweiten Löschsteuerkreis
I2 zur Steuerung des zweiten Löschkreises H2, einen
zweiten Lichtmeßkreis J3 und einen Treiberkreis K, der gewöhnlich
zusammen mit der ersten Blitzsteuerschaltanordnung FG-1 verwendet wird.
Der Gleichstrom-Speisekreis A9 enthält eine Batterie
51 und einen Einschalter 52, der einen mit der Batterie 51 ver-
bundenen, ortsfesten Kontakt 52a, einen zweiten ortsfesten
Kontakt 52b und einen beweglichen Kontakt 52c besitzt. Der
zweite Spannungswandler B2 besteht im wesentlichen aus einem
zweiten Oszillator OC, und aus einem Vorspannungskreis, der
einen Schwingwiderstand 53 und einen Schwingkondensator 56
enthält. In dem Vorspannungskreis ist der Widerstand 53 an seinem einen Ende direkt mit dem Minuspol der Batterie 51 und
an seinem anderen Ende mit dem einen Belag des Kondensators verbunden. Der Oszillator OC2 besitzt einen zweiten Schwingtransformator
55 und ein schwingendes Schaltelement in Form eines Hochleistungs-Siliciumtransistors 54. Der zweite Schwingtransformator
55 hat eine Primärwicklung 55a und eine Sekundärwicklung 55b. Zur Bildung des Oszillators OC ist die Primärwicklung
55a an ihrem einen Ende direkt mit dem Minuspol der
Batterie 51 und an ihrem anderen Ende mit dem Kollektor des
Transistors 54 verbunden, mit dessen Basis das eine Ende der
Sekundärwicklung 55b verbunden ist.
Der zweite Gleichrichter C besitzt ein elektrisches Ventil in Form einer Diode 57, deren Anode mit dem Anfang
der Sekundärwicklung 55b des Schwingtransformators 55 verbunden
ist. Der zweite Ladungsspeicher D2 enthält einen zweiten
Blitzkondensator 58, einen Strombegrenzungswiderstand 59 und eine Anzeigelampe in Form einer Neonglimmlampe 60, die parallel
zu dem Strombegrenzungswiderstand 59 mit dem zweiten Blitzkondensator
58 verbunden ist«, Dieser Blitzkondensator 58 ist an seinem einen Belag mit der Kathode der Diode 57 und an seinem
anderen Belag mit dem Emitter des Transistors 54 und über den beweglichen Kontakt 52c und den ortsfesten Kontakt 52a
des Einschalters 52 mit dem Pluspol der Batterie 51 verbunden.
Der zweite Zündimpulsgeber E enthält einen ersten
Zündkondensator 63 und einen ersten Zündtransformator 64 mit einer Primärwicklung 64a und einer Sekundärwicklung 64b. Der
4M
zweite Zündkondensator 63 ist einerseits über einen Schutzwiderstand
61 mit der Verbindungsstelle zwischen dem Strombegrenzungswiderstand 59 und der Heonglimmlampe 60 und andererseits
mit der Primärwicklung 64a des zweiten Zündtransforinators
64 verbunden. Der zweite Blitzröhrenkreis F9 enthält
eine zweite. Blitzröhre 65 mit zwei Hauptentladungselektroden 65a und 65b und einer Zünelektrode 65c, die in geringem
Abstand von dem Kolben der Blitzröhre 65 auf dessen Außenseite angeordnet ist. Die Zündelektrode 65c ist mit einem Ende der
Sekundärwicklung 64b des zweiten Zündtransformators 64 verbunden. Die eine fiauptentladungselektrode 65a ist mit dem
einen Belag des ersten Blitzkondensators 58 in dem zweiten Ladungsspeicher D-j verbunden.
Der zweite. Schaltkreis G9 enthält ein Schaltelement
in Form nines Thyristors 67 und einen Kommutierkondensator 63,
der mit.der Anode des Thyristors 67 verbunden ist, ferner einen
dem Thyristor 67 parallelgeschalteteri Kommutierwiderstand 66,
einen Steuerelektrodenwiderstand 69 und einen Zündkondensator Der zweite Löschkreis II besitzt einen mit der zweiten Blitzröhre
65 verbundenen Schutzwiderstand 71 und ein Löschschaltelement
in Form eines Löschthyristors 72, der über den · KoirjiVdtierkondensator 68 dem Thyristor 67 des zweiten Schaltkreises
G9 parallelgeschaltet ist. Der zweite Löschsteuerkreis
I9 ist ähnlich ausgelegt wie der erste Löschsteuerkreis I1 der
ersten BlitzSteuerschaltungsanordnung FC-1. Ebenso ist der
zweite Lichtmeßkreis J9 ähnlich ausgelegt wie der erste Lichtmeßkreis
J1 der ersten BlitzSteuerschaltungsanordnung FC-1.
Dies geht aus der Figur 3 hervor.
In dem Blitzgerät gemäß der Figur 2 müssen die
Blitzsteuerschaltungsanordnungen hinsichtlich der ersten Blitzröhre
25 und der zweiten Blitzröhre 65 bestimmten Kriterien genügen. Für eine einwandfreie Funktion ist es notwendig, daß
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-Vd-
der ersten Blitzröhre 25 ein viel schwächerer Strom zugeführt
wird als der zweiten Blitzröhre 65, damit die erste Blitzröhre 25 weniger Blitzlicht abgibt als die zweite Blitzröhre 65.
Um dies zu gewährleisten, muß die Impedanz der ersten Blitzröhre 25 des ersten Blitzröhrenkreises F niedriger sein als die
Impedanz der zweiten Blitzröhre 65 des zweiten Blitzröhrenkreises F2. Um eine so niedrige Impedanz zu gewährleisten, müssen
der Gasdruck und der Elektrodenabstand in der ersten Blitzröhre 25 kleiner sein als in der zweiten Blitzröhre 65. Zu
diesem Zweck sind die Länge und der Durchmesser der zweiten
Blitzröhre 65 größer als die Länge bzw. der Durchmesser der ersten Blitzröhre, so daß die zweite Blitzröhre 65 eine größere Lichtmenge abgibt als die erste Blitzröhre 25. Der zweite
Blitzkondensator 53 des zweiten Ladungsspeichers D~ hat eine
größere Kapazität als der erste Blitzkondensator 13 des ersten
Ladungsspelchers D1, weil die zweite Blitzröhre 65 eine größere
Lichtmenge abgeben soll als die erste Blitzröhre 25. Ferner muß die erste Blitzröhre 25 einen größeren Innenwiderstand
haben als eine übliche Blitzröhre, damit die erste und die zweite Blitzröhre 25 und 65 dieselbe oder ungefähr dieselbe
Blitzdauer haben, weil bei einem großen Innenwiderstand die Blitzdauer lang ist. Dabei ist als "ungefähr dieselbe" eine
optisch angenähert gleiche Blitzdauer bezeichnet. Im Rahmen der Erfindung hat die erste Blitzröhre 25 eine.kleinere Innenimpedanz
als die zweite Blitzröhre 65 und kann ein Impedanzelement, beispielsweise ein Widerstand oder eine Drosselspule,
mit der ersten Blitzröhre in Reihe geschaltet werden. Ein derartiges Impedanzelement dient als Strombegrenzer zum Begrenzen des durch die erste Blitzröhre 25 fließenden Blitzstroms.
Damit die erste Blitzröhre 25 eine kleinere Blitzlichtmenge abgibt als die zweite Blitzröhre 65, muß der ersten Blitzröhre
25 ein schwächerer Strom zugeführt werden als der zweiten Blitzröhre 65. Wenn jedoch die erste Blitzröhre 25 eine
niedrigere Impedanz hat als die zweite Blitzröhre 65, fängt
- vr -
die erste Blitzröhre 25 früher an zu blitzen als die zweite Blitzröhre 65. Um dies zu vermeiden, ist mit der ersten
Blitzröhre 25 das'Impedanzelement verbunden.
Das vorstehend beschriebene elektrische Blitzgerät arbeitet wie folgt:
Wenn zum Schließen des ersten Einschalters 11
dessen beweglicher Kontakt 12c mit dem ortsfesten Kontakt 12a
verbunden ist, beginnt der erste Spannungswandler B1 zu schwingen,
so daß in der Sekundärwicklung 15b des Schwingtransformators
15 eine hohe Wechselspannung induziert wird. Diese hohe Wechselspannung wird in dem ersten Gleichrichter C1 gleichgerichtet,
worauf in dem ersten Blitzkondensator 18 eine
elektrische Ladung gespeichert wird. Gleichzeitig werden in den Kondensatoren 23, 23 und 30 elektrische Ladungen gespeichert.
Wenn der erste Blitzkondensator 18 auf eine vorherbestimmte
Spannung geladen ist, leuchtet die Neonglimmlampe 20 auf, um anzuzeigen, daß das Blitzgerät zum Zünden der Blitzröhre
25 bereit ist.
Wenn zum Schließen des zweiten Einschalters 52 dessen beweglicher Kontakt 52c mit dem ortsfesten Kontakt 52a
verbunden wird, beginnt der zweite Spannungswandler B2 zu schwingen,
so daß in der Sekundärwicklung 55b des Schwingtransformators 55 eine hohe Wechselspannung induziert wird. Diese hohe
Wechselspannung wird in dem zweiten Gleichrichter C2 gleichgerichtet,
worauf in dem zweiten Blitzkondensator 58 eine elektrische Ladung gespeichert wird. Gleichzeitig werden in dem zweiten
Zündkondensator 63 und den Kondensatoren 68 und 70 elektrische Ladungen gespeichert. Wenn der zweite Blitzkondensator 58
auf eine vorherbestimmte Spannung geladen ist, leuchtet die iJeonglimmlampe 60 auf, um anzuzeigen, daß das Blitzgerät zum
Zünden der Blitzröhre 65 bereit ist. Unter diesen Bedingungen
■- ι* -
leitet der Treiberkreis dieRmktion der Blitzröhrenkreise
ein. Das Schließen des Synchronschalters 40 des Treiberkreises K synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses leitet das
Zünden der Blitzröhren ein. Bei geschlossenem Schalter 40 wird der Zündkondensator 23 über den Schalter 40 und die
Diode 22 des Treiberkreises K und die Primärwicklung 24a des
ersten Zündtransformators 24 entladen. Infolge der Entladung
des Kondensators 23 wird in der Sekundärwicklung 24b des ersten Zündsignalgebers E1 ein Zündimpuls induziert. Die
Spannung an dem geladenen ersten ülitzkondensator 18 liegt
an den Hauptentladungselektroden 25a und 25b der ersten Blitzröhre.
Von der Sekundärwicklung 24b wird der Zündimpuls an die Zündelektrode 25c der ersten Blitzröhre 25 angelegt, die
dadurch gezündet wird, daß sie blitzt. Gleichzeitig wird in der zweiten Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-2 der zweite
Zündkondensator 63 über die Diode 62, den Synchronschalter 40 des Treiberkreises K und die Primärwicklung 64a des zweiten
Zündtransformators 64 entladen. Infolge der Entladung des zweiten
Zündkondensators 63, wird in der Sekundärwicklung 64b des zweiten Zündtransformators 64 des zweiten Zündimpulsgebers E„
ein Zündimpuls induziert. Die Spannung an dem geladenen zweiten Blitzkondensator 58 liegt an den Hauptentladungselektro'-.
den 65a und 65b der ersten Blitzröhre. Von der Sekundärwicklung 64b wird der Zündimpuls an die Zündelektrode 65c der ersten
Blitzröhre 25 angelegt, die dadurch gezündet wird, so daß sie
blitzt. Gleichzeitig werden der Thyristor 27 des ersten Schaltkreises G.. und der Thyristor 67 doa /.weiten Schaltkreises G.}
infolge der Entladung der Zündkondensatoren 30 und 70 gezündet bzw. durchgeschaltet. Es werden also die erste Blitzröhre 25
und die zweite Blitzröhre 65 gezündet. Dabei wird der erste Blitzkondensator 18 über die erste Blitzröhre 25 entladen,
so daß diese blitzt, und wird der zweite Blitzkondensator 58 über die zweite Blitzröhre 65 entladen, so daß auch diese
blitzt. Im normalen Betrieb dauert das Blitzen an, bis die
Al
- VS, -
Blitzkondensatoren 18 und 58 über die Blitzröhren 25 und 65
auf eine Spannung entladen worden sind, bei der die Blitzröhren 25 und 65 nicht mehr blitzen, wie dies gewöhnlich
nach ungefähr mehreren Millisekunden der Fall ist.
Das von den Blitzröhren 25 und 65 abgegebene
Blitzlicht fällt auf den Phototransistor 41 des ersten Lichtmeßkreises
J1 und auf den Phototransistor 41 des zweiten Lichtmeßkreises
J2, so daß die Phototransistoren 41, 41 durchgeschaltet
werden. Bei durchgeschalteten Phototransistoren 41, werden die durch diese fließenden Ströme von dem Integrationskondensator 40 und-dem Integrationswiderstand 39 des ersten
und des zweiten Löschsteuerkreises I1 und I2 integriert,
worauf die Thyristoren 34 der Löschsteuerkreise I1 und I2 gezündet
bzw.' durchgeschaltet werden. Bei durchgeschalteten Thyristoren 34 v/erden die Kondensatoren 35 der Löschsteuerkreise
I- und I2 über die Primärwicklungen 33a der Löschtransformatoren
33 entladen, so daß in den Sekundärwicklungen 33b Hochspannungsimpulse induziert werden. Durch diese Hochspannungsimpulse
werden die Löschthyristoren 3 2 und 72 des ersten bzw. zweiten Löschkreises H1 und H_ gleichzeitig gezündet
bzw. durchgeschaltet.
Bei durchgeschaltetem Löschthyristor 32 des ersten
Löschkreises H1 wird der erste Blitzkondensator 18 über den
die erste Blitzröhre 25 überbrückenden Löschthyristor 32 entladen und wird gleichzeitig der Kommutierkondensator 28 über
den Thyristor 32 und den Kommutierwiderstand 26 entladen, so daß an dem Widerstand 46 eine Spannung aufgebaut wird, die
bewirkt, daß nach einem Intervall, das von der Zeitkonstante des Kommutierkondensators 28 und des Widerstandes 26 abhängt,
an der Kathode des Thyristors 27 ein Pluspotential erscheint, so daß der Thyristor 27 gesperrt wird. Durch die Sperrung
des Thyristors 27 des ersten Schaltkreises G1 wird die erste
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- κ-
Blitzröhre 25 des ersten Blitzröhrenkreises F1 sofort gelöscht.
Beim Durchschalten des Thyristors 7 2 des zweiten Löschkreises G~ wird die zweite Löschröhre 65 des zweiten Löschröhrenkreises
F„ gelöscht, weil in dem zweiten Löschkreis U~
und in dem zweiten Schaltkreis G- dieselben Vorgänge ablaufen
wie in dem ersten Löschkreis H1 und dem ersten Schaltkreis G
In diesem Fall dauert das Blitzen der ersten Blitzröhre 25 und das Blitzen der zweiten Blitzröhre 65 gleich oder ungefähr
gleich lang und gibt die zweite Blitzröhre 65 eine größere Blitzlichtmenge ab als die erste Blitzröhre 25.
Man kann das elektrische Blitzgerät gemäß der Erfindung in einem Raum, z.B. einem Photoatelier, für Aufnahmen
mit indirektem Blitzlicht verwenden. Gemäß der Figur · 1 ist der Gehäusesatz 4 oben auf der Kamera 3 montiert und ist der in die
Kamera 3 eingebaute, erste Blitzteil 1a auf einen Aufnahmegegenstand, beispielsweise einen Mann, gerichtet. Das zweite
Gehäuse 4b des Gehäusesatzes 4 wird auf eine bestimmte Winkel- · lage zu dem ersten Gehäuse 4a eingestellt. Der zweite Blitzteil
2a wird gegen die Decke des Raums gerichtet, so daß die Decke das von dem zweiten Blitzteil auf sie geworfene Blitzlicht
auf den Aufnahmegegenstand, beispielsweise einen Menschen, reflektiert. Es wurde vorstehend schon erwähnt., daß der
zweite Blitzteil 2a eine größere Blitzlichtmenge erzeugt als
der erste Blitzteil 1a, weil die zweite Blitzröhre 65 eine
größere Innenimpedanz hat als die erste Blitzröhre 25. Dies geht am besten aus den Figuren 4A und 4ü hervor.
In der Figur 4A ist die Abhängigkeit des von der ersten Blitzröhre 25 abgegebenen Lichtstroms in beam candle
per second (BCPS) von der Zeit T in ms durch die Kurve JL^
und in der Figur 4B ist die Abhängigkeit des von der zweiten
Blitzröhre 65 abgegebenen Lichtstroms in beam candle per second (BCPS) von der Zeit in ms durch die Kurve £. 2 dar ge-
stellt. Gemäß der Figur 1 hat der von der ersten Blitzröhre abgegebene Blitz licht strom ein Maximum Q.. und wird die Abgabe
von Blitzlicht durch die erste Blitzröhre 25 nach einer Zeit T1 beendet. Gemäß der Figur 4B hat der von der zweiten Blitzröhre
65 abgegebene Blitzlichtstrom ein Maximum Q2, das größer
ist als Q1, und wird die Abgabe von Blitzlicht durch die zweite
Blitzröhre 65 nach einer Zeit T1 beendet. Diese Zeit T
wird so gewählt, daß die Blitzlichtabgabe mit der Funktion des Verschlusses der Kamera 3 synchronisiert ist. Die Blitzröhren
25 und 65 blitzen synchron miteinander während des Zeitraums • T1 und werden nach dem Ablauf desselben gleichzeitig oder annähernd
gleichzeitig gelöscht, so daß ein unnötiges Blitzen der Blitzröhren 25 und 65 vermieden wird. Infolgedessen genügt für
den ersten und den zweiten Blitzkondensator eine relativ kleine Kapazität, obwohl das Blitzgerät zwei Blitzröhren besitzt.
Die erste Blitzeinheit 1 und die zweite Blitzeinheit
2 besitzen je einen Belichtungsregler, der die nicht gezeigte
Blende der Kamera beispielsweise auf 1:4 einstellt. Zu diesem Zweck messen der erste und der zweite Lichtmeßkreis J1
und J2 die Menge des von der ersten und der zweiten Blitzröhre
25 und·65 abgegebenen und reflektierten Blitzlichts.
Man kann auch nur mit einer der beiden Blitzröhren blitzen, und zwar mit der ersten Blitzröhre 25 oder der zweiten
Blitzröhre 65, wenn man nur den ersten Einschalter 12 oder nur den zweiten Einschalter 52 schließt. In diesem Fall ist die
Blitzröhre 65 bzw. 25 durch die Sperrdiode 62 bzw. 22 des Treiberkreises K gesperrt. Wenn die in die Kamera 3 eingebaute,
erste Blitzeinheit 1 und die außen an der Kamera 3 angebaute, zweite Blitzeinheit 2 gleichzeitig blitzen, hören der erste
Blitzröhrenkreis E1 und der zweite Blitzröhrenkreis E2 zu
blitzen auf, wenn die von den beiden Blitzeinheiten abgegebene
- Ve -
und von dem Aufnahmegegenstand reflektierte Lichtmenge
einen vorherbestimmten Wert erreicht. Wenn nun der erste Einschalter 12 geschlossen und der zweite Einschalter 52
offen ist, verhindert die Diode 62, daß Zündstrom von dem
Zündkondensator 23 zu dem zweiten Zündtransformator 64 fließt. Infolgedessen wird trotz des Schließens des Synchronschalters
4O der zweite Blitzröhrenkreis E9 nicht gezündet.
Wenn dagegen der zweite Einschalter 52 geschlossen und der erste Einschalter 12 offen ist, wird trotz des Schließens
des Synchronschalters 40 der erste Blitzröhrenkreis E-,
nicht gezündet, weil die Diode 22 des Treiberkreises K verhindert,
daß Zündstrom von dem Zündkondensator 63 zu dem ersten Zündimpulsgeber E. fließt.
Eine" andere Ausführungsform des elektrischen Blitzgeräts
gemäß der Erfindung ist in der Figur 5 dargestellt. Auch in dieser Äusführungsform besitzt das elektrische Blitzgerät
eine erste Blitzeinheit 1, die in einer Kamera 3 eingebaut
ist, und eine zweite Blitzeinheit 2, die außen an der Kamera·3
vorgesehen ist. Gemäß der Figur 5 besitzt die erste Blitzeinheit 1 eine erste Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-1 und besitzt
die zweite Blitzeinheit 2 eine zweite. Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-2.
Die erste Blitzsteuerschaltungsanordnung FC—1
umfaßt einen ersten Speisekreis A.,, einen ersten Spannungswandler
B- zum Umwandeln der Ausgangs-Gleichspannung des ■
Gleichstrom-Speisekreises. A1 in eine höhere Wechselspannung,
einen ersten Gleichrichter C. zum Gleichrichten der Ausgaungs-Gleichspannung
des Spannungswandlers B1, einen ersten Ladungsspeicher D1 zur Abgabe von elektrischer Energie an die Blitzröhre,
einen ersten Zündimpulsgeber E1, einen ersten Schaltkreis
G1 zur Steuerung des ersten Blitzröhrenkreises F1,
-Yl-
einen ersten Löschkreis H.. zur Steuerung des ersten Schaltkreises
G., einen ersten Löschsteuerkreis I zur Steuerung
des ersten Löschkreises H.. , einen ersten Lichtmeßkreis J^ und
einen Treiberkreis K zur Betätigung des ersten Zündimpulsgebers E1.
Die zv/ei te Blitz Steuer schaltungsanordnung FC-2 der zweiten Blitzeinheit 2 umfaßt ebenfalls einen zweiten
Speisekreis A2 ,· einen zweiten Spannungswandler B- zum Umwandeln
der Ausgangs-Gleichspannung des Gleichstrom-Speisekreises A in eine höhere Wechselspannung, einen zweiten Gleichrichter
C2 zum Gleichrichten der Ausgaungs-Gleichspannung des
Spannungswandlers B2, einen zweiten Ladungsspeicher D2 zur Abgabe
von elektrischer Energie an die Blitzröhre, einen zweiten Zündimpulsgeber zum Zünden der zweiten Blitzröhre, einen zweiten
Schaltkreis G2 zur Steuerung der zweiten Blitzröhre und
einen zweiten Löschkreis H2 zur Steuerung des zweiten Schaltkreises
G2.
In dem elektrischen Blitzgerät gemäß' der Figur besitzt die zweite Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-2 keinen
Lichtmeßkreis und keinen Löschsteuerkreis, sondern werden der
erste Lichtmeßkreis I.. , der erste Löschsteuerkreis J1 der
ersten Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-1 und der Treiberkreis K. auch von der zweiten Blitzsteuerschaltungsanordnung
FC-2 verwendet. Der Ausgang des ersten Lichtmeßkreises I1
ist sowohl mit der Steuerelektrode des Thyristors 32 des ersten Löschkreises H1 als auch mit der Steuerelektrode des
Thyristors 72 des zweiten Löschkreises E0 verbunden. Der Treiberkreis
K ist sowohl mit dem ersten Zündimpulsgeber E1 der
ersten Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-1 als auch mit der
dem zweiten Zündimpulsgeber E2 der zweiten Blitzsteuerschaltungsanordnung
FC-2 verbunden.
31 29 HS
Das elektrische Blitzgerät gemäß der Figur 5 hat eine ähnliche Wirkungsweise wie das in der Fijur 2 .jezeigtf-Blitzgerät,
mit Ausnahme der Funktion des Lichtmeßkreises und des Löschsteuerkreises. Wenn der erste Einschalter 12 geschlossen
wird, fängt der erste Spannungswandler B1 zu schwingen
an, so daß in der Sekundärwicklung 15b des ersten Schwingtransformators
15 eine hohe Wechselspannung erzeugt wird. Diese wird in dem ersten Gleichrichter C1 zu einer relativ hohen
Gleichspannung gleichgerichtet, mit welcher der Blitzkondensator 18 und andere Kondensatoren auf vorherbestimmte Spannungen
geladen werden. In der zweiten Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-2 können ähnliche Vorgänge ablaufen wie in der
ersten Blitzsteuerschaltungsanordnung FC-1. Unter diesen Bedingungen
bewirkt ein Schließen des Synchronschalters 40 in dem Treiberkreis K synchron mit dem öffnen eines in den Zeichnungen
nicht gezeigten Kameraverschlusses, daß der erste Zündkondensator 23 über die Diode 22, den Schalter 40 und die
Primärwicklung 24a des ersten Zündtransformators 24 entladen und infolgedessen in der Sekundärwicklung 24b des ersten
Zündtransformators ein Zündimpuls induziert wird. Gleichzeitig wird der zweite Zündkondensator 63 des'zweiten Zündimpulsgebers
E2 über die Diode 62, den Schalter 40 und die Primärwicklung
64a des zweiten.Zündtransformators 64 entladen, so
daß in dessen Sekundärwicklung 64b ein Zündimpuls induziert wird. Durch die beiden Zündimpulse werden die erste und die ·
zweite Blitzröhre 25 und 65 gleichzeitig gezündet, so daß sio blitzen.
Der erste Lichtmeßkreis J1 empfängt das von der
ersten und der zweiten Blitzröhre 25 und 65 abgegebene und von dem Äufnahmegegenstand reflektierte Licht und steuert
den ersten Löschsteuerkreis I1 an, der Löschsteuersignale an
den ersten Löschkreis H1 und den zweiten Löschkreis K„ abgibt,
wenn nach dem Beginn des Blitzens der ersten und der zweiten
Blitzröhre 25 und 65 eine Zeit verstrichen ist. Aufgrund der
Löschsteuersignale bewirken der erste Löschkreis H1 und der
zweite Löschkreis H-, daß der erste Schaltkreis G- bzw. der
zweite Schaltkreis G- das Blitzen beenden.
. Das elektrische Blitzgerät gemäß der Figur 5 zeichnet sich durch einen sehr einfachen Schaltungsaufbau
und eine sehr genaue Steuerung des Blitzvorganges aus, weil der Lichtmeßkreis und der Löschsteuerkreis sowohl für die
erste als auch für die zweite Blitzeinheit verwendet werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß das elektrische Blitzgerät gemäß der Erfindung gegenüber
dem- Stand der Technik folgende Vorteile hat:
Das elektrische Blitzgerät gemäß der Erfindung
kann eine größere Lichtmenge abgeben, weil es eine erste Blitzeinheit,
die in einer Kamera eingebaut ist, und eine zweite Blitzeinheit umfaßt, die abnehmbar auf der Kamera montiert
ist. .
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das elektrische Blitzgerät für Blitzaufnahmen mit großem Dingabstand
verwendet werden kann, was eine Verbesserung gegenüber den üblichen Kameras darstellt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das elektrische Blitzgerät gemäß der Erfindung dank der Verwendung
eines Blitzkondensators in jedem Blitzteil eine genaue Aufteilung der Blitzlichtmenge auf die beiden Blitzteile ermöglicht.
Ferner hat das elektrische Blitzgerät gemäß der Erfindung den Vorteil, daß es für Aufnahmen mit indirektem
- 20 -
Blitzlicht geeignet ist, wenn die zweite Blitzeinheit unter einem geeigneten Winkel gegenüber der ersten Blitzeinheit
angeordnet wird.
Das elektrische Blitzgerät gemäß der Erfindung arbeitet auch mit einem höheren Wirkungsgrad, weil sowohl der
erste als auch der zweite Blitzkondensator für das Blitzen voll herangezogen werden kann.
Man erkennt somit, daß durch die Erfindung die ihr zugrundeliegenden Aufgaben gelöst und v/eitere Vorteile erzielt
werden.
Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Auf diese
Ausführungsbeispiele ist die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt,
weil sie vom Fachmann im Rahmen des Erfindungsgedankens
abgeändert werden können.
Leerseite
Claims (1)
- PATENTANS PRÜCHEI/ Elektrisches Blitzgerät, gekennzeichnet durch eine erste Blitzeinheit, die in einer Kamera eingebaut ist, eine zweite Blitzeinheit, die außen an der Kamera montiert ist, eine Lichtmengensteuereinrichtung zur Steuerung einer Lichtmenge derart, daß die von der ersten Blitzeinheit abgegebene Lichtmenge kleiner ist als die von der zweiten Blitzeinheit abgegebene Lichtmenge, eine Blitzzeitsteuereinrichtung zur Steuerung der Blitzdauer der ersten und der Blitzdauer der . zweiten Blitzeinheit derart, daß die Blitzdauer der ersten Blitzeinheit ungefähr ebenso lang ist wie die .der zweiten Blitzeinheit, und einen Treiber zur Abgabe von Treibersignalen an die erste Blitzeinheit und die zweite Blitzeinheit, wobei die erste Blitzeinheit eine erste Energiespeichereinrichtung zum Speichern elektrischer Energie in einem ersten Blitzkondensator, einen ersten Blitzröhrenkreis mit einer ersten Blitzröhre und einen ersten Zündsignalgeber aufweist, der die Abgabe von elektrischer Energie von dem ersten Blitzkondensator an die erste Blitzröhre des ersten Blitzröhrenkreises auslöst, und die zweite Blitzeinheit eine zweite Energiespeichereinrichtung zum Speichern von elektrischer Energie in einem zweiten Blitzkondensator, einen zweiten Blitzröhrenkreis mit einer zweiten Blitzröhre und einen zweiten Zündsignalgeber aufweist/ der die Abgabe von elektrischer Energie von dem zweiten Blitzkondensator an die zweite Blitzröhre des zweiten Blitzröhrenkreises auslöst.2. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hchtmengensteuereinrichtung den ersten Blitzkondensator und den zweiten Blitzkondensator umfaßt, der eine höhere Kapazität hat als der erste Blitzkondensator.3. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmengensteuereinrichtung die erste Blitzröhre und die zweite Blitzröhre umfaßt, deren Durchmesser größer ist als der der ersten Blitzröhre.4. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzzeitsteuereinrichtung die erste Blitzrühre und die zweite Blitzröhre umfaßt, die eine niedrigere Innenimpedanz hat als die erste Blitzröhre.5. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet , daß der Treiber einen Treiberkreis umfaßt, der sowohl mit dem ersten Zündimpulsgeber der ersten Blitzeinheit als auch mit dem zweiten Zündimpulsgeber der zweiten Blitzeinheit verbunden ist.6. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiberkreis einen Synchronschalter enthält, der synchron mit dem Verschluß der Kamera betätigt wird.7. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiberkreis ein Sperrglied zum Sperren einer Stromzufuhr zu dem zweiten Zündsignalgeber enthält.8. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiberkreis ein Sperrglied zum Sperren einer Stromzufuhr zu dem ersten Zündsignalgeber enthält.9. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied aus einer Diode besteht, die zwischen den Synchronschalter und den zweiten Zündsignalgeber geschaltet ist.* β *- W10. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied aus einer Diode besteht, die zwischen den Synchronschalter und den ersten Zündsignalgeber geschaltet ist.11. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der beiden Blitzeinheiten ein Lichtmeßkreis vorgesehen ist, der auf eine von dem ersten und dem zweiten Blitzröhrenkreis abgegebene Lichtmenge anspricht, sowie ein Löschsteuerkreis, der geeignet ist, aufgrund des Ausgangssignals des Lichtmeßkreises das Blitzen des ersten und des zweiten Blitzröhrenkreises zu beenden.12. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Blitzeinheit ein erster Lichtmeßkreis enthalten ist, der auf eine von dem ersten Blitzröhrenkreis und dem zweiten Blitzröhrenkreis abgegebene Lichtmenge anspricht, sowie ein erster Löschsteuexkreis, der geeignet ist, aufgrund des Ausgangssignals des ersten Lichtmeßkreises das Blitzen des ersten Blitzröhrenkreises zu beenden.13. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Blitzeinheit ein zweiter Lichtmeßkreis enthalten ist, der auf eine von dem ersten Blitzröhrenkreis und dem zweiten Blitzröhrenkreis abgegebene Lichtmenge anspricht, sowie ein zweiter Blitzröhrenkreis, der geeignet ist, aufgrund des Ausgangssignals des zweiten Lichtmeßkreises das Blitzen des zweiten Blitzröhrenkreises zu beenden.14. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Blitzeinheit einen ersten Schaltkreis zum Ansteuern des ersten Blitzröhrenkreises undeinen ersten Löschkreis zum Löschen der in dem ersten Blitzröhrenkreis angeordneten, ersten Blitzröhre aufgrund eines von dem ersten Löschsteuerkreis abgegebenen Löschsteuersignals enthält, und daß die zweite Blitzeinheit einen zweiten Schaltkreis zum Ansteuern des zweiten Blitzröhrenkreises und einen zweiten Löschkreis zum Löschen der in dem zweiten Blitzröhrenkreis angeordneten, zweiten Blitzröhre aufgrund eines von dem zweiten Löschsteuerkreis abgegebenen Löschsteuersignals enthält.1'j. Klüktrisohos ßlitzgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schaltkreis einen mit der ersten Blitzröhre verbundenen Thyristor enthält, sowie einen Kornmutierkondensator und einen Kommutierwiderstand zum Kommutieren des durch den Thyristor fließenden Stroms, und daß der erste Löschkreis einen Löschthyristor enthält, der einer Reihenschaltung aus dem Thyristor des ersten Schaltkreises und der ersten Blitzröhre parallelgeschaltet ist.16. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schaltkreis einen mit der zweiten Blitzröhre in Reihe geschalteten Thyristor enthält, sowie einen zweiten Kommutierkondensator und einen dem Thyristor parallelgeschalteten Kommutierwiderstand und daß der zweite Löschkreis einen zweiten Löschthyristor enthält, der mit der zweiten Blitzröhre verbunden ist.17. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Zündsignalgeber je einen Zündkondensator und einen Zündtransformator besitzen, der eine mit dem Zündkondensator verbundene Primärwicklung und eine Sekundärwicklung besitzt, die mit" einer Zündelektrode der zugeordneten Blitzröhre elektrisch verbunden ist.3129U818. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Ladungsspeicher je einen Spannungswandler besitzen, der zum Umwandeln einer von einem Gleichstrom-Speisekreis abgegebenen Gleichspannung in eine Wechselspannung dient, und einen Gleichrichter zum Gleichrichten der genannten Wechselspannung in eine Gleichspannung.19. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Blitzeinheit gegenüber der ersten Blitzeinheit schwenkbar gelagert ist.20. Elektrisches Blitzgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrom-Speisekreis eine Batterie und einen Einschalter besitzt, der einen mit der Batterie verbundenen, ortsfesten Kontakt, einen mit einem Zündkondensator verbundenen, ortsfesten Kontakt und einen mit dem Spannungswandler verbundenen, beweglichen Kontakt besitzt.
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