DE10013113B4 - Blitzsteuersystem, externes Blitzgerät und Kamera - Google Patents

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Abstract

Blitzsteuersystem zum Fernsteuern eines externen Blitzgeräts (100) über eine Kamera (10), mit
einem in der Kamera (10) vorgesehenen Leitzahlrechner (40) zum Berechnen der Leitzahl für das externe Blitzgerät (100) als Belichtungsfaktor abhängig von einer Lichtmessung und einer Entfernungsmessung in der Kamera (10),
einer Lichtsignalquelle (16c) in der Kamera (10) zur Abgabe eines Lichtsignals, einer Lichtsignalsteuerung (16d) in der Kamera (10), die die Lichtsignalquelle (16c) zur Abgabe zweier Lichtsignale mit einem derartigen zeitlichen Abstand steuert, daß dieser die Leitzahl wiedergibt,
einem Lichtsignaldetektor (155) in dem externen Blitzgerät (100), der die zwei Lichtsignale der Lichtsignalquelle (16c) erfaßt, und
einer Blitzsteuerung (123) in dem externen Blitzgerät (100), die die von dem externen Blitzgerät (100) abgegebene Blitzlichtmenge abhängig von dem zeitlichen Abstand steuert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Blitzsteuersystem für ein Blitzgerät, das durch ein von einer Kamera abgegebenes Lichtsignal betätigt wird. Ferner betrifft die Erfindung ein externes Blitzgerät und eine Kamera.
  • Üblicherweise wird ein Blitzgerät durch eine Kamera nach dem sogenannten Slave-Verfahren gesteuert. Dabei wird bei Blitzlichtgabe mit einem in die Kamera eingebauten Blitzgerät das abgegebene Blitzlicht als Triggersignal zum Auslösen eines externen Blitzgeräts verwendet.
  • Bei diesem Steuersystem kann die von dem externen Blitzgerät abgegebene Lichtmenge nicht genau gesteuert werden, da nur eine zeitliche Steuerung der Auslösung des externen Blitzgeräts einstellbar ist und ein Blitz mit einer festen Lichtmenge abgegeben wird. Daher ist es schwierig, sehr genaue Belichtungen bei Aufnahmebedingungen zu erzeugen, die abhängig von der Objektentfernung o. ä. veränderlich sind.
  • In der US 4 368 966 A ist ein Blitzsteuersystem offenbart, das aus einer Kamera, einer auf der Kamera angebrachten Drahtlossteuerung und einem externen Blitzgerät besteht. Die Drahtlossteuerung sendet ein erstes Lichtsignal und nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit ein zweites Lichtsignal aus. Diese beiden zeitlich aufeinanderfolgenden Lichtsignale werden von einem Lichtsignaldetektor empfangen, der in dem externen Blitzgerät enthalten ist. Mit Empfang dieser beiden Lichtsignale startet das externe Blitzgerät seine Blitzlichtgabe. Ein in der Drahtlossteuerung vorgesehener Lichtdetektor empfängt das an dem Objekt reflektierte Licht. Sobald die reflektierte Lichtmenge einen vorbestimmten Wert erreicht hat, sendet die Drahtlossteuerung ein drittes Lichtsignal aus. Mit Empfang dieses dritten Lichtsignals beendet das externe Blitzgerät seine Blitzlichtgabe.
  • In der US 5 384 611 A ist ein Blitzsteuersystem beschrieben, bei dem das Ende der Blitzlichtgabe eines externen Blitzgerätes an Hand eines Lichtsignals festgelegt wird, das eine in einer Kamera vorgesehene Lichtsignalquelle aussendet und das von dem externen Blitzgerät empfangen wird.
  • Aus der US 5 436 531 A ist ein Blitzsteuersystem bekannt, das eine Lichtsignalquelle enthält, die Lichtsignale an externe Blitzgeräte sendet. Diese Lichtsignalquelle ist nicht in der Kamera, sondern außerhalb der Kamera angeordnet.
  • In der DE 43 23 886 C2 ist ein Blitzsteuersystem bekannt, das drei Blitzgeräte umfasst, von denen eines auf eine Kamera aufgesetzt ist. Dieses Blitzsteuersystem wird so gesteuert, dass zwei der Blitzgeräte nur dann Lichtimpulse abgeben, wenn sie einen Lichtimpuls von dem auf die Kamera aufgesetzten Blitzgerät empfangen. Das Ende der Blitzlichtgabe wird dadurch festgelegt, dass das zuletzt genannte Blitzgerät das an dem Objekt reflektierte Licht erfasst und bei Erreichen einer vorbestimmten Lichtmenge keine weiteren Lichtimpulse abgibt. Dadurch ist sichergestellt, dass die beiden anderen Blitzgeräte kein Blitzlicht mehr abgeben.
  • In der US 5 724 620 A ist ein Blitzsteuersystem beschrieben, bei dem ein auf eine Kamera aufgestecktes Blitzgerät Lichtimpulse abgibt, die von einem externen Blitzgerät erfasst werden. Mit Erfassen dieser Lichtimpulse sendet auch das externe Blitzgerät Blitzlicht ab. Die Kamera misst das an dem Objekt reflektierte Blitzlicht, das von den beiden Blitzgeräten auf das Objekt abgegeben wird. Sobald eine geeignete Belichtungsmenge erreicht ist, beendet das auf die Kamera aufgesteckte Blitzgerät seine Blitzlichtgabe. Das externe Blitzgerät empfängt dann kein Blitzlicht mehr und beendet seinerseits die Blitzlichtgabe.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fernsteuersystem für ein externes Blitzgerät anzugeben, bei dem die zeitliche Steuerung und das Einstellen der Lichtmenge richtig und genau möglich sind.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, 7 oder 10. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand jeweiliger Unteransprüche.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, an einem externen Blitzgerät eine leitungslose Steuerung einzustellen, wodurch von der Kamera zum externen Blitzgerät ein Belichtungsfaktor oder eine Leitzahl zur Aufnahme unter jeweils richtigen Belichtungsbedingungen übertragen werden kann. Somit ist es möglich, die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts in dieser Betriebsart fehlerfrei zu steuern.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 die perspektivische Darstellung der Aufnahmesituation bei Verwendung eines externen Blitzgeräts unter Anwendung eines Steuersystems nach der Erfindung,
  • 2 den Querschnitt des externen Blitzgeräts,
  • 3 das Blockdiagramm der Kamerasteuerung,
  • 4 einen Teil der elektrischen Schaltung des externen Blitzgeräts,
  • 5 den weiteren Teil der elektrischen Schaltung des externen Blitzgeräts,
  • 6 das Zeitdiagramm der Steuerung des externen Blitzgeräts,
  • 7 das Flußdiagramm der Hauptsteuerroutine der Systemsteuerung der Kamera,
  • 8 einen Teil des Flußdiagramms der Aufnahmeroutine in der in 7 gezeigten Hauptroutine,
  • 9 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Aufnahmeroutine,
  • 10 das Flußdiagramm der Voraufladung in der in 7 gezeigten Hauptroutine,
  • 11 das Flußdiagramm einer Zusatzladeroutine in der in 8 und 9 gezeigten Aufnahmeroutine,
  • 12 das Flußdiagramm einer AE-Berechnung,
  • 13 das Flußdiagramm einer FM-Berechnung,
  • 14 eine grafische Darstellung der Änderung der Blendenöffnung des Kameraverschlusses,
  • 15 eine Tabelle, die der grafischen Darstellung nach 14 entspricht,
  • 16 einen Teil des Flußdiagramms einer Belichtungssteuerung,
  • 17 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Belichtungssteuerung,
  • 18 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs der Blendenöffnung des Kameraverschlusses bei Auslösung des eingebauten Blitzgeräts und des Steuerzeitpunktes für die Auslösung des eingebauten Blitzgeräts,
  • 19 eine Tabelle für Parameter zum Steuern der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts,
  • 20 das Flußdiagramm einer Zeitgeber-Unterbrechungsroutine in dem Aufnahmeablauf nach 8 und 9,
  • 21 einen Teil des Flußdiagramms der Hauptroutine in der CPU des externen Blitzgeräts,
  • 22 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Hauptroutine in der CPU des externen Blitzgeräts,
  • 23 das Flußdiagramm einer 125 ms-Unterbrechungsroutine in der Hauptroutine nach 21 und 22,
  • 24 einen Teil des Flußdiagramms einer P7-Unterbrechungsroutine in der Hauptroutine nach 21 und 22, und
  • 25 den weiteren Teil des Flußdiagramms der P7-Unterbrechungsroutine.
  • 1 zeigt schematisch die Situation, bei der ein Objekt A (Person) mit einer Kamera 10 unter Verwendung eines externen Blitzgeräts 100 fotografiert wird und die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 mit einem Steuersystem nach der Erfindung gesteuert wird. Die Kamera 10 hat einen Objektivverschluß. Bei der in 1 gezeigten Situation ist die Objektentfernung zwischen der Kamera 10 und dem Objekt A weitgehend gleich der Entfernung zwischen dem externen Blitzgerät 100 und dem Objekt A.
  • Ein Objektivverschluß besteht aus mehreren Lamellen, die radial und beweglich so angeordnet sind, daß sie eine kontinuierlich veränderbare Blendenöffnung erzeugen. Der Verschluß ist normalerweise geschlossen, so daß dann keine Blen denöffnung vorliegt. Während einer Aufnahme wird der Verschluß durch Öffnen der Lamellen so geöffnet, daß seine Öffnung bis zu einem vorgegebenen Blendenwert erfolgt. Sobald die Blendenöffnung diesen Wert erreicht, wird der Verschluß wieder geschlossen. Somit kann eine fotografische Aufnahme mit der richtigen Belichtung vorgenommen werden.
  • Die Kamera 10 hat eine eingebaute Blitzeinheit, die hinter einem Blitzfenster 16 in der Vorderseite des Kameragehäuses 10a sitzt. Diese Blitzeinheit wird elektrisch betätigt und das Blitzlicht durch das Fenster 16 hindurch abgegeben. Diese Blitzlichtgabe wird auch zum Steuern des externen Blitzgeräts 100 in noch zu beschreibender Weise genutzt.
  • Wie 1 zeigt, hat die Kamera 10 ein Sucherfenster 18 und ein Entfernungsmeßfenster 20 in der Vorderseite des Kameragehäuses 10a. Das Sucherfenster 18 ist Teil eines optischen Suchersystems, und das Entfernungsmeßfenster 20 ist einem Lichtmeßsensor und einem Entfernungsmeßsensor zugeordnet.
  • Die Kamera 10 hat auch einen Objektivtubus 23 an der Vorderseite, der das Aufnahmeobjektiv 24 enthält. Der Objektivtubus 23 kann zwischen einer eingefahrenen Stellung, in der er sich im Kameragehäuse 10a befindet und die in 1 dargestellt ist, und einer ausgefahrenen Stellung, in der er von dem Kameragehäuse absteht, bewegt werden. Bei einer Aufnahme ist der Objektivtubus 23 also ausgefahren.
  • Die Kamera 10 hat einen EIN/AUS-Schalter 13, eine Auslösetaste 12 und eine Blitzwähltaste 11. Diese Tasten 13, 12 und 11 sind an der Oberseite des Kameragehäuses 10a angeordnet.
  • Der EIN/AUS-Schalter 13 ist ein Schiebeschalter, der zwischen einer EIN-Stellung und einer AUS-Stellung verschoben werden kann. Dadurch wird die Kamera 10 in einen Aufnahmezustand bzw. in einen Ruhezustand gebracht.
  • Die Auslösetaste 12 stellt sich selbsttätig zurück und wird zweistufig betätigt. Wird sie teilweise gedrückt, so werden eine Lichtmessung und eine Entfernungsmessung durchgeführt, wird sie vollständig gedrückt, so folgt die fotografische Aufnahme.
  • Die Blitzwähltaste 11 ist gleichfalls ein selbsttätig rückstellender Schalter. Durch Betätigen dieser Taste 11 ist es möglich, zwischen einem automatischen Internblitz-Betrieb, einem Blitz-AUS-Betrieb, einem Internblitz-EIN-Betrieb und einem Externblitz-EIN-Betrieb zu wählen. Die Wahl eines jeden Blitzbetriebs erfolgt sequentiell und zyklisch in vorgegebener Reihenfolge jeweils durch Drücken der Blitzwähltaste 11. Bei der in 1 gezeigten Situation ist der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt.
  • In der in 1 gezeigten Anordnung wird das externe Blitzgerät 100 im sogenannten leitungslosen Betrieb eingesetzt, bei dem es von der Kamera 10 getrennt ist. Es kann aber wahlweise im angebauten Zustand verwendet werden (Anschlußbetrieb), bei dem es auf das Kameragehäuse 10a aufgesetzt ist. Hierzu dient ein Geräteschuh 14 zum Befestigen des externen Blitzgeräts 100 auf der Kamera 10 an deren Oberseite, und das externe Blitzgerät 100 ist entsprechend mit einem Gerätefuß 150 versehen, der an der Fassung 14 lösbar befestigt werden kann.
  • Das externe Blitzgerät 100 hat einen EIN/AUS-Schalter 154 und eine Betriebsartwahltaste 152 an der Oberseite des Gehäuses 100a. Das externe Blitzgerät 100 wird durch Einschalten des EIN/AUS-Schalters 154 elektrisch gespeist und durch Ausschalten von der Stromquelle abgeschaltet. Die Betriebsartwahltaste 152 ist ein selbsttätig rückstellender Schalter. Durch Betätigen wird entweder der leitungslose Betrieb oder der Anschlußbetrieb gewählt. Bei der in 1 gezeigten Anordnung ist der leitungslose Betrieb gewählt.
  • Das externe Blitzgerät 100 hat ein Blitzfenster 159 an der Vorderseite des Gehäuses 100a. Wie 2 zeigt, sitzt an dem Blitzfenster 159 ein zylindrischer Re flektor 160, und eine Blitzlampe 115, z. B. eine Xenonlampe, ist ihm so angeordnet, daß das von ihr erzeugte Blitzlicht auf das Blitzfenster 159 gerichtet wird. Wird die Blitzlampe 115 gezündet, so wird das Blitzlicht durch das Blitzfenster 159 hindurch abgegeben.
  • Das externe Blitzgerät 100 enthält im vorderen Teil seines Gehäuses 100a einen Lichtempfänger 155. Wie 2 zeigt, ist eine Kondensorlinse 156 in einem kleinen Loch in der Vorderseite des Gehäuses 100a angeordnet, und ein Lichtleitkanal 158 ist an der Innenseite des Gehäuses 100a so befestigt, daß er mit einem Ende der Kondensorlinse 156 zugeordnet ist, während im anderen Ende ein Lichtsensor 138, z. B. ein Fototransistor, angeordnet ist. Auf die Kondensorlinse 156 fallendes Licht wird auf den Fototransistor 138 fokussiert.
  • Wie 2 zeigt, sind der Lichtleitkanal 158 und der zylindrische Reflektor 160 über einen Lichtleiter 162, z. B. ein Lichtleitfaserbündel, miteinander verbunden. Wird die Blitzlampe 115 gezündet, so wird ein Teil des von ihr abgegebenen Blitzlichts über den Lichtleiter 162 in den Lichtleitkanal 158 geleitet und mit dem Fototransistor 138 erfaßt.
  • Wird eine fotografische Aufnahme in der in 1 gezeigten Situation vorgenommen, d. h. wenn der Externblitz-EIN-Betrieb und der leitungslose Betrieb in der Kamera 10 und dem externen Blitzgerät 100 gewählt sind, so wird die Blitzeinheit der Kamera 10 als Lichtsignalquelle zum Steuern der Lichtmenge und des Blitzzeitpunktes mit dem externen Blitzgerät 100 verwendet.
  • Wird die Auslösetaste 12 teilweise gedrückt, so wird ein Belichtungsfaktor für eine richtige Belichtung durch Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 abhängig von der Lichtmessung und der Entfernungsmessung berechnet, die durch teilweises Betätigen der Auslösetaste 12 veranlaßt werden. Wenn dann die Auslösetaste 12 vollständig gedrückt wird, wird das öffnen des Verschlusses gestartet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird während der Öffnungsbewegung des Verschlusses ein Lichtimpulssignal zweimal von der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 so abgegeben, daß der Belichtungsfaktor durch die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen repräsentiert wird, und der zweite Lichtimpuls dient als Zeitsignal zum Einleiten des Zündens des externen Blitzgeräts 100.
  • Die beiden Lichtimpulse der Blitzeinheit der Kamera treffen auf das Objekt A und werden zu dem externen Blitzgerät 100 reflektiert, wie es in 1 strichpunktiert dargestellt ist. Die reflektierten Lichtimpulse gelangen zu dem Lichtempfänger 155 des externen Blitzgeräts 100 und werden dann so verarbeitet, daß das externe Blitzgerät 100 bei Empfang des zweiten Lichtimpulses gezündet wird, bis die insgesamt abgegebene Lichtmenge einen abhängig von dem Belichtungsfaktor, der durch die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen repräsentiert wird, berechneten Wert erreicht.
  • 3 zeigt schematisch das Blockdiagramm der Kamerasteuerung. Die Kamera 10 enthält eine Systemsteuerschaltung 40, die ein Mikrocomputer sein kann und die Kamera 10 insgesamt steuert. Sie enthält z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM) zum Speichern von Programmen und Konstanten, einen Zugriffsspeicher (RAM) zum Speichern zeitabhängiger Daten und eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung (I/O).
  • Die Systemsteuerschaltung 40 wird durch eine Batterie 70 gespeist, und der EIN/AUS-Schalter 13, der ein Schiebeschalter ist, hat einen Schaltkontakt 13a, der durch Schieben der Schaltertaste 13 in die EIN-Stellung geschlossen wird, während er durch Schieben in die AUS-Stellung geöffnet wird. Solange die Batterie 70 im aktiven Zustand ist, überwacht die Systemsteuerschaltung 40, ob die Kamera 10 im Aufnahmezustand (d. h. EIN-Zustand) oder im Ruhezustand (d. h. AUS-Zustand) ist, der jeweils durch eine entsprechende Stellung des EIN/AUS-Schaltkontakts 13a bestimmt ist.
  • Ist der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a im Zustand EIN, so wird der Objektivtubus 23 von der eingefahrenen Stellung (1) in die ausgefahrene Stellung gebracht, wodurch die Kamera 10 den Aufnahmezustand erreicht. Wird der EIN/AUS- Schaltkontakt 13a geöffnet, so wird der Objektivtubus 23 von der ausgefahrenen in die eingefahrene Stellung (1) gebracht, so daß die Kamera 10 den Ruhezustand erreicht.
  • In 3 ist die Blitzeinheit der Kamera, die dem Blitzfenster 16 zugeordnet ist, mit 16' bezeichnet und wird von der Batterie 70 gespeist. Die Blitzeinheit 16' enthält eine Blitzlampe 16c, z. B. eine Xenonlampe, einen Hauptkondensator 16b zum Speisen der Blitzlampe 16c und eine Transformatorschaltung 16a zum Erhöhen der Spannung der Batterie 70 auf einen solchen Wert, daß der Hauptkondensator 16b geladen werden kann.
  • Die Blitzeinheit 16' enthält auch eine Blitzsteuerschaltung 16d zum Steuern der Zündung der Blitzlampe 16c, d. h. des Ein- und des Ausschaltens der Blitzlampe 16c. Die Blitzsteuerschaltung enthält z. B. einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate (IGBT), und die Steuerung der Blitzlampe 16c wird durch den leitenden und den Sperrzustand dieses Transistors vorgenommen.
  • Die Blitzeinheit 16' enthält eine Detektorschaltung 16e zum Erfassen der Ladespannung des Hauptkondensators 16b, die ein entsprechendes Signal abgibt. Dieses Signal wird von der Systemsteuerschaltung 40 als Ladespannungssignal so ausgewertet, daß das Laden des Hauptkondensators 16b gesteuert werden kann.
  • Der Hauptkondensator 16b muß z. B. auf 270 Volt aufgeladen sein, bevor die Xenonlampe 16c gezündet werden kann. Dieser Wert von 270 Volt ist eine Minimalspannung, die das Zünden der Xenonlampe 16c ermöglicht.
  • In 3 ist ein Rückwandschalter 36 dargestellt, mit dem erfaßt wird, ob die Rückwand des Kameragehäuses 10a geöffnet oder geschlossen ist. Ist sie geschlossen, so ist der Schalter 36 geschlossen, ist sie geöffnet, so ist der Schalter 36 geöffnet. Durch Erfassen einer Änderung des Schaltzustandes dieses Schalters 36 kann bestimmt werden, ob eine Filmpatrone in die Kamera 10 eingelegt ist. Ändert sich der Zustand des Rückwandschalters 36 von AUS zu EIN, so kann davon ausgegangen werden, daß eine Filmpatrone eingelegt wurde.
  • Der Rückwandschalter 36 ist einer DX-Codeschaltung 26 zugeordnet. Ändert er seinen Zustand von AUS nach EIN, d. h. es ist eine Filmpatrone in die Kamera 10 eingelegt, so werden DX-Codedaten, die die Empfindlichkeit des betreffenden Films angeben, von der eingelegten Filmpatrone mit der DX-Codeschaltung 26 gelesen und dann von der Systemsteuerschaltung 40 aufgenommen.
  • Der Rückwandschalter 36 ist auch einem Treiber 42 zum Ansteuern eines Filmtransportmotors M1 zugeordnet, der von der Systemsteuerschaltung 40 gespeist wird. Wenn das Einlegen einer Filmpatrone, d. h. die Änderung des Schaltzustandes des Rückwandschalters 36 von AUS nach EIN mit der Systemsteuerschaltung 40 erfaßt wird, wird der Treiber 42 betätigt, wodurch der Filmtransportmotor M1 den Film aus der Filmpatrone mit einer solchen Länge herauszieht, daß das erste Bildfeld des Films in einer Bildaufnahmeebene liegt.
  • Immer mit Ende einer fotografischen Aufnahme wird der Filmtransportmotor M1 automatisch über den Treiber 42 so betätigt, daß der Film aus der Filmpatrone mit einer Länge entsprechend einem Bildfeld herausgezogen wird. Die Kamera 10 enthält einen Filmtransportdetektor 28 zum Erfassen des Transports eines Bildfeldes. Wenn diese Transportlänge mit dem Filmtransportdetektor 28 erfaßt wird, wird der Antrieb des Filmtransportmotors M1 unterbrochen.
  • Ein Rückspulschalter 34 wird durch eine Rückspultaste betätigt, die an der Unterseite des Kameragehäuses 10a angeordnet sein kann. Der Rückspulschalter 34 ist dem Treiber 42 zum Antrieb des Filmtransportmotors M1 zugeordnet. Wird er geschlossen, so wird der Filmtransportmotor M1 mit umgekehrter Drehrichtung betrieben, wodurch der Film in die Filmpatrone eingezogen wird. Nach dem Belichten des letzten Bildfeldes wird der Filmtransportmotor M1 zum Rückspulen des gesamten Films in die Filmpatrone in Gegenrichtung betrieben. Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt, ob der Film vollständig rückgespult ist.
  • Der Auslösetaste 12 sind ein Lichtmeßschalter 12a und ein Auslöseschalter 12b zugeordnet. Wird die Auslösetaste 12 teilweise betätigt, so wird der Lichtmeßschalter 12a geschlossen, wird sie vollständig betätigt, so wird der Auslöseschalter 12b geschlossen.
  • Der Lichtmeßschalter 12a ist einer Lichtmeßschaltung 22 und einer Entfernungsmeßschaltung 21 zugeordnet, die den genannten Lichtmeßsensor und den genannten Entfernungsmeßsensor enthalten, welche dem Lichtmeß- und Entfernungsmeßfenster 20 zugeordnet sind. Die Lichtmeßschaltung 22 erfaßt die Intensität des an dem Objekt A (1) reflektierten Lichtes durch das Fenster 20 und erzeugt ein die Helligkeit des Objektes A angebendes Signal. Die Entfernungsmeßschaltung 22 erfaßt die Entfernung zu dem Objekt A und erzeugt ein Entfernungssignal. Das Helligkeitssignal und das Entfernungssignal werden als Helligkeitsdaten und Entfernungsdaten in der Systemsteuerschaltung 40 verarbeitet, in der ein geeigneter Belichtungswert auf der Basis der Helligkeitsdaten, der Entfernungsdaten und der DX-Codedaten berechnet wird.
  • Der Auslöseschalter 12b ist einem Treiber 44 zum Steuern eines Fokussiermotors M2 zugeordnet, und der Treiber 44 wird durch die Systemsteuerschaltung 40 so aktiviert, daß der Fokussiermotor M2 eingeschaltet wird und einen automatischen Fokussiermechanismus in dem Objektiv 24 verstellt. Wird der Auslöseschalter 12b geschlossen, so wird der automatische Fokussiermechanismus durch Ansteuern des Motors M2 so betätigt, daß das Objektiv 24 von einer Anfangsstellung entsprechend den Entfernungsdaten aus der Entfernungsmeßschaltung 21 verstellt wird, bis das Objektbild in der Bildebene der Kamera 10 scharf eingestellt ist.
  • Der Auslöseschalter 12b ist auch einem Treiber 46 zum Steuern eines Verschlußmotors M3 zugeordnet. Dieser Treiber 46 wird von der Systemsteuerschaltung 40 zum Einschalten des Verschlußmotors M3 aktiviert, der den Objektivverschluß des Objektivs 24 antreibt. Wird der Auslöseschalter 12b geschlos sen, so wird der Verschluß durch den Verschlußmotor M3 so betätigt, daß eine fotografische Aufnahme mit vorgegebener Belichtungszeit auf der Basis des berechneten Belichtungswertes vorgenommen wird. Während der Aufnahme wird der Verschluß mit dem Verschlußmotor M3 so geöffnet und geschlossen, daß sich die vorgegebene Belichtungszeit ergibt.
  • Dem Verschluß ist ein Verschlußschalter 32 zugeordnet. In der Anfangsstellung des Verschlusses erzeugen dessen Lamellen keine Blendenöffnung. Beginnt die Öffnungsbewegung des Verschlusses, so wird der Verschlußschalter 32 geschlossen. Das Öffnen des Verschlusses setzt sich fort, bis die mit ihm erzeugte Blendenöffnung einen vorgegebenen Wert erreicht, wonach der Verschluß geschlossen wird. Ist der Verschluß dann vollständig geschlossen, so wird der Verschlußschalter 32 geöffnet. Der EIN- und der AUS-Zustand des Verschlußschalters 32 werden mit der Systemsteuerschaltung 40 überwacht, um den Betrieb des Verschlußmotors M3 zu steuern.
  • Die Blitzbetriebswähltaste 11 betätigt einen Wählschalter 11a, der durch Drücken der Taste geschlossen wird. Durch Betätigen des Wahlschalters 11 kann eine der Betriebsarten Internblitz-Automatik, Internblitz-AUS, Internblitz-EIN und Externblitz-EIN gewählt werden. Diese Auswahl erfolgt sequentiell und zyklisch in vorgegebener Reihenfolge jeweils durch Betätigen des Wahlschalters 11a.
  • In 3 ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 30 dargestellt, die sich an geeigneter Stelle des Kameragehäuses 10a befindet. Sie wird mit der Systemsteuerschaltung 40 betrieben und zeigt verschiedene Informationen der jeweils gewählten Blitzbetriebsart, der Bildzahl usw. an.
  • Ferner zeigt 3 eine rote Lampe 62 und eine grüne Lampe 64, die an geeigneter Stelle des Kameragehäuses 10a angeordnet sind. Jede Lampe 62 und 64 wird eingeschaltet bzw. blinkend ein- und ausgeschaltet, um eine vorbestimmte Meldung abzugeben, wie es noch beschrieben wird.
  • Wenn die Internblitz-Automatik oder der Internblitz-EIN-Betrieb mit der Blitzwähltaste 11 gewählt ist, d. h. wenn eine Aufnahme mit Blitzlicht aus der eingebauten Blitzeinheit 16' erfolgt, so wird ein erster Blendenwert für die Blitzlichtaufnahme mit der Systemsteuerschaltung 40 aus der Filmempfindlichkeit der DX-Codeschaltung 26, der Objektentfernung aus der Entfernungsmeßschaltung 21 und der Ladespannung des Hauptkondensators 16b aus der Erfassungsschaltung 16a berechnet. Der erste Blendenwert ist eine Blendenöffnung des Verschlusses, bei der die Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzeinheit 16' während der Öffnung des Verschlusses gestartet wird.
  • In der Systemsteuerschaltung 40 wird die Öffnungszeit des Verschlusses aus einem Belichtungswert in oben beschriebener Weise berechnet. Die Öffnungszeit des Verschlusses ist die Zeit von dem Öffnungsstart des Verschlusses bis zu dem Start der Schließbewegung des Verschlusses.
  • Nach dem Berechnen des ersten Blendenwertes und der Verschlußöffnungszeit wird der Verschlußmotor M3 mit dem Treiber 46 angesteuert und die Öffnung des Verschlusses mit konstanter Geschwindigkeit gestartet. Erreicht die Öffnung den berechneten ersten Blendenwert für die Blitzaufnahme, so wird sofort das Blitzlicht von der eingebauten Blitzeinheit 16' abgegeben. Wenn dann die berechnete Öffnungszeit abläuft, wird der Verschlußmotor M3 in Gegenrichtung so betrieben, daß die Schließbewegung des Verschlusses mit höherer Geschwindigkeit startet als die Öffnungsbewegung. Somit ist es möglich, eine fotografische Aufnahme mit der richtigen Belichtung bei Benutzen der eingebauten Blitzeinheit 16' zu erzielen.
  • Sind der Externblitz-EIN-Betrieb und der leitungslose Betrieb in der Kamera 10 bzw. im externen Blitzgerät 100 gewählt, d. h. erfolgt eine Aufnahme mit Blitzlicht aus dem externen Blitzgerät 100 (1), so wird ein zweiter Blendenwert entsprechend einer maximalen Blendenöffnung, die durch einen in oben beschriebener Weise berechneten Belichtungswert bestimmt ist, in der Systemsteuerschaltung 40 berechnet, und die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 wird bei dem zweiten Blendenwert gestartet. Ferner wird in der Systemsteuerschaltung 40 eine Leitzahl als der oben genannte Belichtungsfaktor aus dem berechneten zweiten Blendenwert, der Filmempfindlichkeit aus der DX-Codeschaltung 26 und der Entfernung aus der Entfernungsmeßschaltung 21 berechnet.
  • Dann wird der Verschlußmotor M3 mit dem Treiber 46 aktiviert, wodurch die Öffnung des Verschlusses mit konstanter Geschwindigkeit beginnt. Während der Verschlußöffnung wird mit der eingebauten Blitzeinheit 16' ein zweimaliger Lichtimpuls abhängig von dem berechneten zweiten Blendenwert und der Leitzahl abgegeben, wobei der Belichtungsfaktor oder die Leitzahl durch die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen angegeben wird. Der zweite Lichtimpuls dient als Zeitsignal zum Zünden des externen Blitzgeräts 100.
  • Wie bereits ausgeführt, werden die beiden Lichtimpulse der eingebauten Blitzeinheit 16' mit dem Lichtempfänger 150 des externen Blitzgeräts 100 empfangen und dann so verarbeitet, daß die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 bei Empfang des zweiten Lichtimpulses startet und so lange fortgesetzt wird, bis die abgegebene Lichtmenge einen aus der Leitzahl, die der Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen entspricht, berechneten Wert erreicht. In diesem Ausführungsbeispiel wird der zweite Lichtimpuls von der eingebauten Blitzeinheit 16' abgegeben, wenn die Verschlußöffnung die dem zweiten Blendenwert entsprechende maximale Größe erreicht.
  • 4 und 5 zeigen die elektrische Schaltung des externen Blitzgeräts 100. Die Anschlüsse a, b, c und d in 4 sind mit entsprechenden Anschlüssen a, b, c und d in 5 verbunden. Die in 4 und 5 gezeigte Schaltung kann in fünf Abschnitte G1, G2, G3, G4 und G5 unterteilt werden.
  • Die in 1 gezeigten EIN/AUS-Schalter 154 und 152 für die Stromversorgung und für die Betriebsart haben einen entsprechenden Schaltkontakt 152a und 154a in dem Abschnitt G4 zugeordnet. Die Xenonlampe 115 und der Fototransistor 138 (2) befinden sich in den Abschnitten G3 und G5. Ein Hauptkondensator 109 zum Speisen der Xenonlampe 115 liegt zwischen den Abschnitten G2 und G3, und eine auswechselbare Batterie 106 zur elektrischen Speisung des Blitzgeräts 100 in dem Abschnitt G1.
  • Der Abschnitt G4 ist eine Steuerung für das externe Blitzgerät 100. Diese enthält eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 123 und deren periphere Elemente. Wie 5 zeigt, hat die CPU 123 mehrere Ports Pa, P1, Pad, P2, Pint, P3, P4, P5, P6, P7, Pda, P8, Pb und Pc.
  • Jedes Port P1, P2, P4, P5 und P6 ist ein Ausgangsport, an dem entweder ein Signal hohen oder ein Signal niedrigen Pegels (1-Signal, 0-Signal) abgegeben wird. Der Signalpegel eines jeden Ausgangsports ändert sich zwischen diesen beiden Werten.
  • Jedes Port Pint, P3, P7 und P8 ist ein Eingangsport, an dem entweder ein Signal hohen Pegels 1 oder niedrigen Pegels 0 eingegeben wird. Dieser Signalpegel ändert sich also zwischen diesen beiden Werten.
  • Das Port Pad ist ein Analog-Digital-Wandlerport. Ein analoges Signal wird an diesem Port Pad in Form digitaler Daten von der CPU 123 abgegeben.
  • Das Port Pda ist ein Digital-Analog-Wandlerport. Digitale Daten werden als analoges Signal von der CPU 123 an diesem Port abgegeben.
  • Das Port Pa ist ein I/O-Port und ist mit einem elektrisch löschbaren Festspeicher (EEPROM) 124 verbunden, der verschiedene Daten wie Blitzkorrekturdaten für das externe Blitzgerät 100 speichert.
  • Das Port Pb ist ein I/O-Port und mit verschiedenen Indikatoren verbunden, die an dem Gehäuse 100a vorgesehen sind und von denen ein Indikator 126 dargestellt ist. Er dient zur Anzeige, ob das Laden des Hauptkondensators 109 abgeschlossen ist. Er enthält z. B. eine Leuchtdiode (LED), die leuchtet, so lange das Laden des Hauptkondensators 109 noch nicht beendet ist.
  • Das Port Pc ist ein I/O-Port und mit Anschlüssen 125 in dem Gerätefuß 150 (1 und 2) verbunden. Wird der Anschlußbetrieb mit der Betriebsartwahltaste 152 gewählt, d. h. das externe Blitzgerät 100 ist an das Kameragehäuse 10a angeschlossen, so ist die CPU 123 mit der Systemsteuerschaltung 40 über diese Anschlüsse 125 verbunden.
  • Die CPU 123 hat ferner einen Speiseanschluß Vdd, der über einen Regler 122 und eine Schottky-Diode 120 mit der Batterie 106 verbunden und über einen Masseanschluß GND geerdet ist. Wird der EIN/AUS-Schalter 154a an dem Eingangsport Pint durch Betätigen des EIN/AUS-Schalters 154 geschlossen, so wird ein Signal hohen Pegels 1 dem Eingangsport Pint zugeführt, wodurch die CPU 123 elektrisch gespeist wird.
  • Wie 5 zeigt, ist der Betriebsartwahlschalter 152 mit dem Eingangsport P3 verbunden. Wird er durch Betätigen der Betriebsartwahltaste 152 (1) geschlossen, so wird ein Signal hohen Pegels 1 dem Eingangsport P3 zugeführt, wodurch abwechselnd zwischen dem leitungslosen Betrieb und dem Anschlußbetrieb gewählt wird. Wie bereits ausgeführt, ist bei der in 1 gezeigten Situation der leitungslose Betrieb gewählt.
  • Der Abschnitt G1 ist ein Speiseabschnitt, der eine Oszillatorschaltung mit Transistoren 101 und 102 sowie einen Transformator 104 enthält, der durch die Batterie 106 über die Oszillatorschaltung elektrisch gespeist wird. Dadurch wird eine Spannung erzeugt, die das Laden des Hauptkondensators 109 möglich macht.
  • Wird ein Signal hohen Pegels an dem Ausgangsport P2 abgegeben, d. h. ändert sich dort der Signalpegel von 0 auf 1, so wird ein Signal niedrigen Pegels an die Basis des Transistors 102 über einen Inverter 102a (4) angelegt, so daß der Transistor 102 leitend gesteuert wird. Dadurch führt er einen Emitterstrom, der den Transistor 101 leitend steuert, so daß die Primärwicklung P des Transformators 104 einen Strom führt und in der Sekundärwicklung S eine Hochspannung entsteht. Diese wird dem Hauptkondensator 109 über eine Diode 105 zugeführt. Ist der Transformator 104 magnetisch gesättigt, so wird der Transistor 101 vorübergehend gesperrt. Der abwechselnd leitende und gesperrte Zustand des Transistors 101 wiederholt sich, so daß die Hochspannungsimpulse dem Hauptkondensator 109 zugeführt werden, wodurch dieser elektrisch aufgeladen wird.
  • Der Transformator 104 hat eine Hilfswicklung F, und deren Spannung wird dem Regler 122 über eine Diode 121 zugeführt. Dadurch ist es möglich, eine Spannungsänderung an dem Speiseanschluß Vdd der CPU 123 zu verhindern, auch wenn die Spannung der Batterie 106 beim Laden des Hauptkondensators 109 abfällt.
  • Der Abschnitt G2 ist ein Ladespannungsdetektor für den Hauptkondensator 109. Wie 4 zeigt, enthält dieser Abschnitt G2 Widerstände 107 und 108, Transistoren 107a und 108a usw. und ist so aufgebaut, daß eine elektrische Verbindung zwischen dem Hauptkondensator 109 und den Widerständen 107 und 108 besteht, während der Hauptkondensator 109 mit dem Hochspannungssignal am Ausgangsport P2 geladen wird.
  • Die Ladespannung des Hauptkondensators 109 wird durch die Widerstände 107 und 108 geteilt, und jede Teilspannung ist ein Maß für die Ladespannung des Hauptkondensators 109. Eine Teilspannung wird dem A/D-Wandlerport Pad der CPU 123 zugeführt. Diese Teilspannung wird dann als digitaler Ladespannungswert, der die Ladespannung des Hauptkondensators 109 angibt, von dem Schaltungsabschnitt G2 abgegeben, wodurch das Laden des Hauptkondensators 109 geeignet gesteuert wird. Beispielsweise wird der Hauptkondensator 109 bis auf eine Spannung von 330 Volt aufgeladen.
  • Der Abschnitt G3 ist eine Blitzsteuerschaltung zum Steuern des Zündens der Xenonlampe 115, d. h. der Blitzlichtabgabe. Die Blitzsteuerschaltung G3 enthält einen Transformator 111 mit einer Primärwicklung P und einer Sekundärwicklung S, Kondensatoren 112 und 113, eine Diode 116, einen bipolaren Transistor 117 mit isoliertem Gate (IGBT) usw., und Anfang und Ende der Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 werden durch Öffnen und Sperren des Transistors 117 gesteuert.
  • Erreicht die Ladespannung des Hauptkondensators 109 einen Wert von 330 Volt, d. h. ist der Hauptkondensator 109 vollständig geladen und wird der Transistor 117 durch ein Signal hohen Pegels am Ausgangsport P1 leitend, so wird eine Schwingung zwischen dem Kondensator 112 und der Primärwicklung P des Zündtransformators 111 erzeugt, wodurch eine Hochspannung in der Sekundärwicklung S entsteht, die zum Zünden der Xenonlampe 115 führt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Kathodenpotential der Diode 116 Null, so daß die Spannung am Kondensator 113 und die Ladespannung am Kondensator 109 an die Xenonlampe 115 gelegt werden. Die Spannung am Kondensator 113 ist gleich der Ladespannung des Hauptkondensators 109, so daß die Xenonlampe 115 die doppelte Ladespannung des Hauptkondensators 109 erhält, wodurch ein stabiles Zünden erreicht wird. Wird der Transistor 117 durch ein Signal niedrigen Pegels am Ausgangsport P1 gesperrt, so wird die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen.
  • Der Abschnitt G5 ist eine Lichtempfangsschaltung für den Lichtempfänger 155 zum Erfassen eines Lichtimpulses (nach Reflexion am Objekt A) der eingebauten Blitzeinheit 16' der Kamera 10 und zum Erfassen der von dem externen Blitzgerät 100 abgegebenen Lichtmenge. Der Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155 (2) ist Teil der Lichtempfangsschaltung G5.
  • Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält einen Analogschalter 130, dessen Steueranschluß C mit dem Ausgangsport P4 verbunden ist. Wird der Signalpegel am Ausgangsport P4 von 0 auf 1 geändert, so wird der Analogschalter 130 geschlossen, wodurch die Lichtempfangsschaltung G5 elektrisch gespeist wird.
  • Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält ferner Analogschalter 131, 132, 133 und 134. Die Steueranschlüsse C der Analogschalter 131 und 132 sind mit den Aus gangsports P5 und P6 verbunden, und jeder Steueranschluß C der Analogschalter 133 und 134 ist mit dem Ausgangsport P6 über einen Inverter 135 verbunden.
  • Wird der Signalpegel des Ausgangsports P5 auf niedrigem Pegel 0 gehalten, so ist der Analogschalter 131 im AUS-Zustand. Wird er von 0 auf 1 geändert, so erhält der Analogschalter 131 den Zustand EIN.
  • Wenn der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gehalten wird, so ist der Analogschalter 132 im AUS-Zustand, jedoch sind die Analogschalter 133 und 134 im EIN-Zustand über den Inverter 135. Ändert sich der Signalpegel am Ausgangsport P6 von 0 auf 1, so erhält der Analogschalter 132 den Zustand EIN, während die Analogschalter 133 und 134 den Zustand AUS erhalten.
  • Wie 5 zeigt, enthält die Lichtempfangsschaltung G5 eine Differenzierschaltung zum Erfassen eines Lichtimpulses der Blitzeinheit 16' aus der Kamera 10. Die Differenzierschaltung enthält einen Kondensator 140 und Widerstände 141 und 142 und ist mit einem Widerstand 139 und einem Transistor 143 verbunden. Der Kollektor des Fototransistors 138 ist mit dem Widerstand 139 und dem Kondensator 140 über den Analogschalter 134 verbunden. Wird der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gehalten, d. h. der Analogschalter 134 ist im EIN-Zustand, so existiert eine elektrische Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und dem Widerstand 139 sowie dem Kondensator 140.
  • Wird der Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' von dem Fototransistor 138 erfaßt, so führt dieser einen Kollektorstrom, der der Differenzierschaltung zugeführt wird, wodurch eine Spannung an der Basis des Transistors 143 erscheint. Übersteigt die Spannung einen vorbestimmten Schwellenwert, so wird der Transistor 143 leitend und dann sofort gesperrt. Der leitende Zustand des Transistors 143 existiert für nur sehr kurze Zeit, die der Dauer des Lichtimpulses entspricht.
  • Die Lichtmenge des Lichtimpulses aus der Blitzeinheit 16' ist zuvor so eingestellt, daß die Spannung den vorbestimmten Schwellenwert ausreichend überschreitet, so daß auch bei normalem Umgebungslicht, das der Fototransistor 138 erfaßt, der Transistor 143 nicht leitend wird.
  • Während des leitenden Zustandes des Transistors 143 entsprechend der Dauer des Lichtimpulses ändert sich ein Signal am Eingangsport P7 bzw. am Kollektor des Transistors 143 von 0 auf 1. Die CPU 123 erfaßt den Lichtimpuls also durch Erfassen der Signaländerung am Eingangsport P7.
  • Wie bereits ausgeführt, erfaßt die CPU 123 die eine Leitzahl angebende Zeit bei Abgabe der beiden Lichtimpulse von der Blitzeinheit 16'. Erfaßt die CPU 123 den zweiten Lichtimpuls, so ändert sich das Signal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1, wodurch der Transistor 117 leitend wird und die Xenonlampe 115 zündet.
  • Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält auch Kondensatoren 136 und 137, die einander parallel geschaltet sind, um die Lichtmenge der Blitzlampe 115 mit dem Fototransistor 138 über den Lichtleiter 162 (2) zu erfassen. Der Kondensator 136 hat eine wesentlich größere Kapazität als der Kondensator 137. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Kapazitätsverhältnis 1:31. Der Kollektor des Fototransistors 136 ist mit dem Kondensator 137 über den Analogschalter 132 sowie mit dem Kondensator 136 über die Analogschalter 132 und 131 verbunden.
  • Ist der Analogschalter 131 im AUS-Zustand (P5 = 0) und der Analogschalter 132 im EIN-Zustand (P6 = 1), so existiert eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und dem Kondensator 137, wodurch eine kleine Kapazität vorliegt. Sind beide Analogschalter 131 und 132 im EIN-Zustand (P5 = 1, P6 = 1), so existiert eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und beiden Kondensatoren 136 und 137, wodurch die Summe der Kapazitäten der Kondensatoren 136 und 137 wirksam ist. Der Kollektor des Fototransistors 138 ist also mit einem Kondensator großer Kapazität verbunden ist, die um den Faktor 32 größer als diejenige des Kondensators 137 ist.
  • Wird ein Teil der Blitzlichtgabe der Blitzlampe 115 mit dem Fototransistor 138 über den Lichtleiter 162 (2) erfaßt, so führt der Fototransistor 138 einen Kollektorstrom. Dieser lädt entweder nur den Kondensator 137 oder beide Kondensatoren 136 und 137, so daß eine Ladespannung entweder nur an dem Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 entsteht. Ist die Lichtmenge der Blitzlampe 115 klein, so lädt der Kollektorstrom nur den Kondensator 137. Ist die Lichtmenge groß, so lädt der Kollektorstrom beide Kondensatoren 136 und 137. In jedem Fall wird eine Ladespannung entweder nur am Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 erzeugt, die die von der Blitzlampe 115 abgegebene Lichtmenge repräsentiert.
  • Der Kondensator 137 wird durch Schließen des Analogschalters 133 entladen, der Kondensator 136 wird durch Schließen der Analogschalter 131 und 133 entladen. Während beide Kondensatoren entladen werden, ist der Analogschalter 132 geöffnet.
  • Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält ferner einen Vergleicher 145, der mit den Kondensatoren 136 und 137 verbunden ist und einen invertierenden Eingang, einen nicht invertierenden Eingang und einen Ausgang hat. Der invertierende Eingang des Vergleichers 145 ist direkt mit dem Kondensator 137 und über den Analogschalter 131 mit dem Kondensator 136 verbunden. Die Ladespannung des Kondensators 137 oder beider Kondensatoren 136 und 137 wird dem invertierenden Eingang des Vergleichers 145 zugeführt. Der nicht invertierende Eingang des Vergleichers 145 ist mit dem D/A-Wandlerport Pda verbunden. Der Ausgang ist mit dem Eingangsport P8 verbunden.
  • Das Wandlerport Pda gibt eine Referenzspannung an den nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 145 ab. Die Referenzspannung wird in der CPU123 abhängig von der Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen erzeugt. Wie bereits ausgeführt, wird die Leitzahl durch diese Zeit angegeben, so daß auch die Referenzspannung der Leitzahl entspricht. Somit wird die Ladespannung am Konden sator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 mit der Referenzspannung verglichen, die die Leitzahl angibt.
  • Wenn die Ladespannung unter der Referenzspannung liegt, wird ein 0-Signal am Ausgang des Vergleichers 145 zum Eingangsport P8 abgegeben. Erreicht die Ladespannung die Referenzspannung, so wird ein 1-Signal am Ausgang des Vergleichers 145 zum Eingangsport P8 abgegeben. Ändert sich das Signal am Eingangsport P8 von 0 auf 1, so ändert sich das Signal am Ausgangsport P1 von 1 auf 0, wodurch die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen wird. Die abgegebene Lichtmenge entspricht der Leitzahl.
  • 6 zeigt ein Zeitdiagramm, bei dem die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 leitungslos gesteuert wird. Hierbei ist an der Kamera der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt.
  • Wie bereits ausgeführt, werden in dieser Betriebsart von der eingebauten Blitzeinheit 16' zwei Lichtimpulse abgegeben. Wie das in 6 dargestellte Zeitdiagramm zeigt, wird der erste Lichtimpuls zu einem Zeitpunkt T1 und der zweite Lichtimpuls zu einem Zeitpunkt T3 abgegeben. Die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen ist TGno und gibt die bereits genannte Leitzahl an, und der zweite Lichtimpuls dient als Zündsignal für das externe Blitzgerät 100.
  • Der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' wird an dem Objekt A reflektiert und fällt dann auf die Kondensorlinse 156 des Lichtempfängers 155 (2). Der Lichtimpuls wird mit dem Fototransistor 138 erfaßt, der dann einen Kollektorstrom führt, der bei S7 gezeigt ist und durch den der Transistor 143 (P6 = 0) leitend wird. Dies führt zu einer Signaländerung am Eingangsport P7 von 0 auf 1 bzw. von S13 auf S14. Zu diesem Zeitpunkt startet die CPU 123 die Messung der Zeit TGno.
  • Der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' endet zum Zeitpunkt T2. Die Impulsdauer ist also durch die Zeitpunkte T1 und T2 bestimmt, so daß der Kollektor strom während dieser kurzen Zeit kontinuierlich fließt und den Signalpegel am Eingangsport P7 auf 1 hält.
  • Ist der erste Lichtimpuls beendet, so wird der Kollektorstrom des Fototransistors 138 unterbrochen. Er fällt auf 0 ab, wie bei S8 gezeigt, wodurch der Transistor 143 gesperrt wird und das Signal am Eingangsport P7 von 1 auf 0 geändert wird, wie bei S15 gezeigt.
  • Wird der Zeitpunkt T3 erreicht, d. h. die Zeit TGno ist abgelaufen, so beginnt der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16'. Der zweite Lichtimpuls wird mit dem Fototransistor 138 erfaßt, der dann wieder einen Kollektorstrom führt, wie bei S9 gezeigt, wodurch der Transistor 143 leitend wird. Das Signal am Eingangsport P7 ändert sich wieder von 0 auf 1, wie bei S15 und S16 gezeigt ist. Die CPU 123 beendet das Messen der Zeit TGno.
  • Nach Erfassen des zweiten Lichtimpulses, d. h. nach dem Messen der Zeit TGno berechnet die CPU 123 eine Referenzspannung aus der Zeit TGno, die dann an dem D/A-Wandlerport Pda zu dem nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 145 abgegeben wird, wie bei S28 gezeigt.
  • Ähnlich wie der erste Lichtimpuls endet der zweite Lichtimpuls zum Zeitpunkt T4. Er hat also eine Dauer, die durch die Zeitpunkte T3 und T4 bestimmt ist, während der der Kollektorstrom kontinuierlich fließt und das Signal am Eingangsport P7 auf 1 gehalten wird.
  • Wird der zweite Lichtimpuls beendet, so fällt der Kollektorstrom des Fototransistors 138 wieder auf 0 ab, wodurch der Transistor 143 gesperrt wird und das Signal am Eingangsport P7 von 1 auf 0 zurückgeführt wird.
  • Sobald das Signal am Eingangsport P7 auf 0 abgefallen ist, ändert sich das Signal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1, wie bei S19 gezeigt, wodurch der Transi stor 117 leitend wird und die Xenonlampe 115 des externen Blitzgeräts 100 gezündet wird, wie bei S22 gezeigt.
  • In dem in 6 gezeigten Zeitdiagramm ist eine Signaländerung am Ausgangsport P1 von 0 auf 1 zum Zeitpunkt T5 nach Ablauf der Zeit Td1 nach dem Zeitpunkt T4 gezeigt. Diese Zeit Td1 ist vernachlässigbar kurz. Sie soll hier nur die zeitlichen Zusammenhänge deutlich machen. Durch die Zeit Td1 wird verhindert, daß einige Impulsverläufe einander im Zeitdiagramm zu nahe liegen. Die Zeiten T4 und T5 fallen aber praktisch zusammen.
  • Durch Änderung des Signals am Ausgangsport P1 von 0 auf 1 wird der Transistor 117 leitend, wodurch die Xenonlampe 115 gezündet wird, wie bei S22 gezeigt ist. Ein Teil des Blitzlichtes gelangt in den Lichtleitkanal 158 über den Lichtleiter 162 (2) und wird dann mit dem Fototransistor 138 erfaßt. Dieser führt einen Kollektorstrom, wie bei S10 gezeigt.
  • Wenn andererseits das Signal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1 geändert wird, wird das Signal am Ausgangsport P6 gleichzeitig von 0 auf 1 geändert, wodurch der Analogschalter 132 geschlossen wird. Falls erforderlich, wird der Signalpegel am Ausgangsport P5 von 0 auf 1 geändert, wodurch der Analogschalter 131 geschlossen wird. Der Kollektorstrom wird dann entweder nur den Kondensator 137 oder beide Kondensatoren 136 und 137 aufladen, so daß dort eine Ladespannung entsteht. Diese wird, wie bei S25 gezeigt, allmählich erhöht und dem invertierenden Eingang des Vergleichers 145 zugeführt.
  • In dem Vergleicher 145 wird die jeweils erzeugte Ladespannung mit der Referenzspannung verglichen, die die Leitzahl angibt. Zum Zeitpunkt T6 erreicht die Ladespannung (S25) den Referenzwert (S28), d. h. das Blitzlicht der Xenonlampe 115 erreicht eine durch die Leitzahl vorgegebene Lichtmenge, und das Signal am Ausgang des Vergleichers 145 ändert sich von 0 auf 1, wie bei S30 gezeigt. Wenn dann das Signal 1 an das Eingangsport P8 abgegeben wird, wird das Signal am Ausgangsport P1 von 1 auf 0 geändert, wodurch der Transistor 117 ge sperrt und das Blitzlicht der Xenonlampe 115 unterbrochen wird. Des Objekt A wird also mit der richtigen Lichtmenge belichtet, die durch die Leitzahl vorgegeben ist.
  • Wenn das Blitzlicht der Xenonlampe 115 unterbrochen wird, ändert sich das Signal am Ausgangsport P6 von 1 auf 0, wodurch der Analogschalter 133 geschlossen wird und der Kondensator 137 seine Ladung abgibt. Wurden beide Kondensatoren 136 und 137 während des Blitzes der Xenonlampe 115 geladen, so werden die Ladungen beider Kondensatoren 136 und 137 abgegeben.
  • Wie bereits ausgeführt, wird eine Leitzahl als Belichtungsfaktor für richtige Belichtung des Objekts A mit dem externen Blitzgerät 100 verwendet. Deshalb muß die von dem externen Blitzgerät 100 abgegebene Lichtmenge möglichst genau erfaßt werden, bevor die richtige Belichtung des Objekts A erreicht wird. Zu diesem Zweck wird ein Teil des Blitzlichtes mit dem Fototransistor 138 über den Lichtleiter 162 direkt erfaßt, der die Xenonlampe 115 mit dem Fototransistor 138, wie in 2 gezeigt, direkt optisch verbindet.
  • Während die Lichtmenge der Xenonlampe 115 erfaßt wird, erhält der Fototransistor 138 auch externes Licht über die Kondensorlinse 156. Diese Lichtmenge ist aber vernachlässigbar, da sie sehr klein im Vergleich zu der Lichtmenge der Xenonlampe 115 ist. Auch ist die optische Weglänge zwischen der Xenonlampe 115 und dem Fototransistor 138 über den Lichtleiter 162 kurz, so daß das Blitzlicht der Xenonlampe 115 sehr wirksam auf den Fototransistor 138 ohne wesentlichen Verlust übertragen wird. Die Gesamtmenge des mit dem Fototransistor 138 erfaßten Teillichtes kann also als Gesamtmenge der Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 interpretiert werden. Die Gesamtmenge der Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 wird also mit dem Fototransistor 138 genau erfaßt.
  • Wahlweise kann auch ein weiterer Fototransistor zum Erfassen nur des Blitzlichtes der Xenonlampe 115 vorgesehen sein, der sich dann z. B. in dem zylindri schen Reflektor 160 befindet. Hierbei wird der Fototransistor 138 dann nur zum Erfassen der Lichtimpulse der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 genutzt.
  • 7 zeigt das Flußdiagramm einer Hauptroutine in der Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10. Die Hauptroutine ist eine Schleife, die mit einem vorbestimmten Intervall wiederholt ausgeführt wird. Sie startet mit dem Einlegen der Batterie 70 in die Kamera 10 unabhängig von dem Schaltzustand des EIN/AUS-Schaltkontaktes 133.
  • Bei Schritt S201 wird die Systemsteuerschaltung 40 initialisiert. Sie enthält verschiedene Elemente wie die CPU, das RAM, Eingangsports, Ausgangsports, Register usw., die zu initialisieren sind.
  • Bei Schritt S202 wird geprüft, ob der Rückspulschalter 34 geschlossen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S203, bei dem das Rückspulen ausgeführt wird. Der in die Kamera 10 eingelegte Film wird zwangsweise zurückgespult. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück. Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt, wenn das Rückspulen beendet ist.
  • Ergibt sich bei Schritt S202, daß der Rückspulschalter 34 geöffnet ist, so geht die Steuerung zu Schritt S204, bei dem geprüft wird, ob eine Änderung des Rückwandschalters 36 aufgetreten ist. Hat er seinen Zustand von AUS zu EIN geändert, d. h. kann das Einlegen einer Filmpatrone vorausgesetzt werden, so geht die Steuerung zu Schritt S205, bei dem ein Filmeinlegeprozeß in Verbindung mit dem Einlegen der Filmpatrone ausgeführt wird. Danach kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Bei dem Filmeinlegeprozeß wird zunächst ein in der Systemsteuerschaltung 40 enthaltener Filmzähler auf 0 rückgestellt, wenn der Rückwandschalter 36 geöffnet wird (d. h. wenn die Rückwand geöffnet wird). Der Stand des Filmzählers wird auf dem LCD-Feld 30 angezeigt. Ferner wird der Treiber 42 betätigt, wodurch der Filmtransportmotor M1 so gesteuert wird, daß der Film aus der Filmpatrone mit einer solchen Länge herausgezogen wird, daß das erste Bildfeld in der Bildebene liegt. Ferner werden DX-Codedaten, die die Filmempfindlichkeit angeben, von der eingelegten Filmpatrone mit der DX-Codeschaltung 26 gelesen.
  • Ist bei Schritt S204 keine Änderung des Rückwandschalters 36 erfaßt worden, geht die Steuerung zu Schritt S206, bei dem geprüft wird, ob der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a geschlossen ist. Ist er geöffnet, so geht die Steuerung zu Schritt S207, bei dem geprüft wird, ob er geschlossen wurde. Ist er geöffnet, so kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Andererseits geht die Steuerung zu Schritt S208, wenn das Einschalten des EIN/AUS-Schaltkontaktes 13a bestätigt wird, wo eine Einschaltprozedur infolge des Schließens des EIN/AUS-Schaltkontaktes 13a ausgeführt wird. Hierbei wird der Objektivtubus 23 aus der Ruhestellung in die ausgefahrene Stellung gebracht, wodurch die Kamera 10 in den Aufnahmezustand gebracht wird. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Wird bei Schritt S206 festgestellt, daß der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S209, bei dem geprüft wird, ob der Schaltkontakt 133 geöffnet wurde. Wird dies bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt S210, bei dem eine Abschaltprozedur entsprechend dem geöffneten EIN/AUS-Schaltkontakt 13a ausgeführt wird. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Bei der Abschaltprozedur wird der Objektivtubus 23 von der ausgefahrenen in die Ruhestellung gebracht, so daß die Kamera 10 in den Ruhezustand kommt. Verschiedene Funktionen der Kamera 10 werden initialisiert. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Ergibt sich bei Schritt S209, daß der EIN/AUS-Schaltkontakt nicht geöffnet, sondern geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S217, bei dem geprüft wird, ob der Blitzwählschalter 11a durch Betätigen der Schalttaste 11 geschlossen ist.
  • Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S218, bei dem die Blitzeinstellroutine durchgeführt wird. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Bei der Blitzeinstellroutine wird eine der Betriebsarten Internblitz-Automatik, Internblitz-AUS, Internblitz-EIN und Externblitz-EIN gewählt und eingestellt. Wie bereits ausgeführt, erfolgt diese Auswahl sequentiell und zyklisch in vorgegebener Reihenfolge jeweils durch Schließen des Blitzwählschalters 11a. Nach dem Einstellen der Betriebsart kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Ergibt Schritt S217, daß der Blitzwählschalter 11a nicht geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S219, bei dem geprüft wird, ob der Lichtmeßschalter 12a geschlossen ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 teilweise betätigt ist. Ergibt sich, daß der Lichtmeßschalter 12a geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S220, bei dem eine Aufnahmeroutine ausgeführt wird. Dann geht die Steuerung zu Schritt S202.
  • Wird der Lichtmeßschalter 12a geschlossen, so werden die Lichtmeßschaltung 22 und die Entfernungsmeßschaltung 21 eingeschaltet. Dann werden die Entfernung zum Objekt A und die Helligkeit des Objekts A mit der Schaltung 21 bzw. 22 gemessen, wodurch diese jeweils ein entsprechendes Signal abgibt.
  • Die Aufnahmeroutine wird im folgenden an Hand der 8 und 9 noch eingehend erläutert.
  • Ergibt Schritt S217, daß der Blitzwählschalter 11a nicht geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S221, bei dem geprüft wird, ob ein Merker F1 den Wert 1 oder 0 hat. Der Merker F1 zeigt an, ob der Hauptkondensator 16b der Blitzeinheit 16' geladen werden muß. Hat der Merker F1 den Wert 1, so ist eine Ladung erforderlich. Hat er den Wert 0, so ist das Laden nicht erforderlich. Beim Einlegen der Batterie 70 in die Kamera wird der Merker F1 bei Schritt S201 auf 1 initialisiert.
  • Ergibt Schritt S221, daß der Merker F1 den Wert 1 hat, geht die Steuerung zu Schritt S222, bei dem eine Vorladeroutine für den Hauptkondensator 16b ausgeführt wird, so daß die Blitzeinheit 16' zur Blitzlichtgabe bereit ist. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück. Hat der Merker F1 den Wert 0, d. h. der Kondensator 16b muß nicht geladen werden, so kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
  • Die Vorladeroutine wird im folgenden an Hand der 10 noch eingehend erläutert.
  • Nach der Einschaltroutine (S208) oder nach einer fotografischen Aufnahme mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' erhält der Merker F1 den Wert 1 zum Aufladen des Hauptkondensators 16b. Ist das Laden abgeschlossen, so erhält der Merker F1 den Wert 0.
  • 8 und 9 zeigen ein Flußdiagramm für die Aufnahmeroutine in Schritt S220 der Hauptroutine nach 7.
  • Bei Schritt S241 wird die Objektentfernung gemessen, so daß das Entfernungssignal für den Abstand zum Objekt A als Entfernungsdatum von der Entfernungsmeßschaltung 21 an die Systemsteuerschaltung 40 abgegeben wird. Dann wird bei Schritt S242 geprüft, ob das erhaltene Entfernungsdatum in einem für die Scharfeinstellung zulässigen Bereich liegt, in dem die Fokussierung des Objektbildes möglich ist. Es wird also geprüft, ob das aufzunehmende Objekt in einem die Fokussierung ermöglichenden Entfernungsbereich liegt.
  • Liegt das Entfernungsdatum in dem zulässigen Bereich, so geht die Steuerung zu Schritt S243, bei dem die grüne Lampe 64 eingeschaltet wird und anzeigt, daß die Aufnahme möglich ist. Wenn das Entfernungsdatum außerhalb des zulässigen Bereichs liegt, so geht die Steuerung zu Schritt S244, bei dem die grüne Lampe 64 intermittierend geschaltet wird, wodurch angezeigt wird, daß eine Aufnahme unmöglich ist.
  • In jedem Fall wird bei Schritt S245 eine Lichtmeßroutine ausgeführt, wodurch das die Objekthelligkeit angebende Signal als Helligkeitsdatum von der Lichtmeßschaltung 22 an die Systemsteuerschaltung 40 abgegeben wird. Dann wird bei Schritt S246 eine Automatikbelichtung(AE)-Rechenroutine ausgeführt, wobei ein Belichtungswert aus dem Helligkeitsdatum berechnet wird. Der berechnete Belichtungswert dient zum Bestimmen, ob die Blitzeinheit 16' aktiviert werden soll, wenn die Internblitz-Automatik eingestellt ist.
  • Die AE-Rechenroutine wird im folgenden an Hand der 12 noch eingehend erläutert.
  • Bei Schritt S247 wird geprüft, ob ein Merker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Der Merker F2 zeigt an, ob die Blitzeinheit 16' ein Blitzlicht auf das Objekt A abgeben soll oder ob ein Lichtimpuls für das externe Blitzgerät 100 zu erzeugen ist. Hat der Merker F2 den Wert 1, so soll die Blitzeinheit 16' das Blitzlicht abgeben. Hat der den Wert 0, so soll sie gegen eine Blitzlichtgabe gesperrt sein.
  • Ergibt Schritt S247 für den Merker F2 den Wert 1, so geht die Steuerung zu Schritt S248, bei dem eine weitere Laderoutine zum zusätzlichen Laden des Hauptkondensators 16b so ausgeführt wird, daß die Blitzeinheit 16' das Blitzlicht bei einer Aufnahmeoperation abgibt.
  • Das zusätzliche Aufladen wird im folgenden an Hand der 11 noch erläutert. Zu Beginn dieser Laderoutine wird die rote Lampe 62 impulsartig gesteuert, um zu signalisieren, daß die Blitzeinheit 16' im Ladezustand ist. Wird das Aufladen des Hauptkondensators 16b richtig ausgeführt, so wird die rote Lampe 62 vom intermittierenden zum EIN-Zustand umgeschaltet. Wird dieser Ladevorgang unrichtig ausgeführt, so wird die rote Lampe 62 vom intermittierenden Zustand in den AUS-Zustand geschaltet.
  • Bei Schritt S249 wird geprüft, ob das zusätzliche Laden des Kondensators 16b richtig ausgeführt wird. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S252. Ergibt Schritt S247 den Wert 0 für den Merker F2, d. h. die Blitzeinheit 16' soll kein Blitzlicht abgeben, so geht die Steuerung direkt zu Schritt S252.
  • Hier wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter 12a noch im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S253, bei dem geprüft wird, ob der Auslöseschalter 12b im Zustand EIN ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 vollständig betätigt ist. Ist der Auslöseschalter 12b im Zustand AUS, so kehrt die Steuerung zu Schritt S252 zurück.
  • Die Routine mit den Schritten S252 und S253 wird wiederholt, bis der Auslöseschalter 12b den Zustand EIN erhält. Wenn in dieser Routine der Lichtmeßschalter 12a geöffnet wird, d. h. wenn das teilweise Betätigen der Auslösetaste 12 beendet wird, z. B. weil der Aufnahmevorgang unterbrochen wird, geht die Steuerung von Schritt S252 zu Schritt S250, bei dem die grüne Lampe 64 und gegebenenfalls die rote Lampe 62 abgeschaltet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach 7 zurück.
  • Ergibt Schritt S249, daß die zusätzliche Aufladung des Hauptkondensators 16b (S248) unzureichend ist, geht die Steuerung von Schritt S249 zu Schritt S250, bei dem die grüne Lampe 64 abgeschaltet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach 7 zurück.
  • Ergibt Schritt S253, daß der Auslöseschalter 12b geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S256, bei dem die grüne Lampe 64 und gegebenenfalls die rote Lampe 62 abgeschaltet wird.
  • Dann wird bei Schritt S257 nochmals geprüft, ob der Merker F2 den Zustand 1 oder 0 hat. Hat er den Zustand 1, d. h. die Blitzeinheit 16' soll das Blitzlicht abgeben, geht die Steuerung von Schritt S257 zu Schritt S260, bei dem eine Flashmatic(FM)-Berechnung ausgeführt wird. Dann geht die Steuerung zu Schritt S261.
  • Die FM-Rechenroutine wird im folgenden an Hand der 13 eingehend beschrieben.
  • Soll die Aufnahme mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' ausgeführt werden, so wird der erste Blendenwert für eine Blendenöffnung mit Blitzlicht in der FM-Rechenroutine ausgeführt. Wie bereits erklärt, ist diese Blendenöffnung die Verschlußöffnung, bei der ein Blitzlicht von der Blitzeinheit 16' abgegeben wird.
  • Soll andererseits eine Aufnahme mit Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 (1) ausgeführt werden, so wird der zweite Blendenwert entsprechend der maximalen Öffnung des Verschlusses durch die FM-Rechenroutine berechnet, und das externe Blitzgerät 100 wird gezündet, wenn die Verschlußöffnung den maximalen Wert erreicht, wie noch erläutert wird.
  • Wenn andererseits Schritt S257 ergibt, daß der Merker F2 den Wert 0 hat, d. h. die Blitzeinheit 16' soll kein Blitzlicht abgeben, so geht die Steuerung direkt zu Schritt S261.
  • Hier wird eine Fokussierroutine ausgeführt. Dabei wird der Fokussiermotor M2 abhängig von den in Schritt S241 erhaltenen Entfernungsdaten betrieben, wodurch der automatische Fokussiermechanismus so betätigt wird, daß das Objektiv 24 von der Anfangsstellung bis zur Scharfeinstellung des Objektbildes in der Bildebene der Kamera 10 bewegt wird.
  • Dann wird bei Schritt S262 eine Belichtungssteuerroutine ausgeführt. Hier wird der Verschlußmotor M3 entsprechend den Ergebnissen der AE-Rechenroutine (S246) gesteuert. Dadurch wird der Verschluß so betätigt, daß das Objekt A mit einer vorgegebenen richtigen Belichtung aufgenommen wird. Soll entweder die Blitzeinheit 16' oder das externe Blitzgerät 100 das Blitzlicht abgeben, wird die Blitzlichtgabe entsprechend den in der FM-Rechenroutine (S260) erhaltenen Ergebnissen durchgeführt.
  • Die Belichtungssteuerroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf 16 erläutert.
  • Nach der Belichtungssteurroutine geht die Steuerung zu Schritt S263, bei dem eine Objetivrückstellroutine ausgeführt wird. Hierbei wird der Fokussiermotor M2 so gesteuert, daß das Objektiv 24 in die Anfangsstellung zurückgeführt wird.
  • Bei Schritt S264 wird eine Filmtransportroutine ausgeführt. Dabei wird der Filmtransportmotor M1 so gesteuert, daß der Film aus der Filmpatrone um eine einem Bildfeld entsprechende Länge herausgezogen wird. Dann wird bei Schritt S265 geprüft, ob der Film beendet ist. Ist noch Film vorhanden, so kehrt die Steuerung zur Hauptroutine nach 7 zurück. Bei Schritt S265 geht die Steuerung zu Schritt S266, wenn das Filmende festgestellt wird, und hier wird eine Rückspulroutine ausgeführt, bei der der Filmtransportmotor M1 in Gegenrichtung gedreht wird, bis der Film zurückgespult ist.
  • 10 zeigt das Flußdiagramm der Vorladeroutine des Schritts S222 der Hauptroutine nach 7. Diese Routine wird nach dem Einschaltprozeß (S208) oder nach dem Blitzlicht mit der Blitzeinheit 16' ausgeführt, und der Hauptkondensator 16b wird in der Vorladeroutine vollständig aufgeladen.
  • Bei Schritt S281 wird ein Zeitgeber gestartet. Dieser ist z. B. in der Systemsteuerschaltung 40 definiert und zählt eine Zeit von 10 Sekunden. Dann wird bei Schritt S282 die Transformatorschaltung 16a mit der Systemsteuerschaltung 40 gesteuert, um den Hauptkondensator 16b aufzuladen.
  • Bei Schritt S283 wird ein Ladespannungsdatum des Hauptkondensators 16b von dem Ladespannungsdetektor 16e erhalten. Dann wird bei Schritt S284 geprüft, ob die Ladespannung des Hauptkondensators 16b einen maximalen Wert von z. B. 330 Volt erreicht hat.
  • Hat die Ladespannung des Hauptkondensators 16b einen Wert von weniger als 330 Volt, so geht die Steuerung zu Schritt S285, bei dem geprüft wird, ob die Zeit von 10 Sekunden abgelaufen ist. Ist diese Zeit noch nicht erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S286, bei dem geprüft wird, ob eine der Schaltertasten (11, 12, 13 usw.) betätigt wurde. Wird eine solche Betätigung nicht festgestellt, so kehrt die Steuerung zu Schritt S283 zurück. Die Routine der Schritte S283, S284, S285 und S286 wird wiederholt ausgeführt, so daß das Laden des Hauptkondensators 16b fortgesetzt wird.
  • Ergibt Schritt S284, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert von 330 Volt erreicht hat, so geht die Steuerung zu Schritt S287, bei dem der Lademerker F1 auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S288 das Laden des Hauptkondensators 16b beendet. Danach kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach 7 zurück.
  • Ergibt Schritt S285, daß der Zeitgeber 10 Sekunden gezählt hat, ohne daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b bei Schritt S284 den Wert von 330 Volt erreicht hat, so geht die Steuerung gleichfalls zu Schritt S287, bei dem der Lademerker F1 auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S288 das Laden des Hauptkondensators 16b zwangsweise beendet.
  • Der Zeitgeber dient dem Schutz des Hauptkondensators 16b gegen Überladen. Insbesondere wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 16b nicht richtig erfaßt werden kann, weil der Ladespannungsdetektor 16e beschädigt ist, kann das Laden des Hauptkondensators 16b nicht beendet werden. Der Zeitgeber ist also zum Schutz des Kondensators 16b erforderlich.
  • Ergibt Schritt S286, daß eine der Schaltertasten betätigt wurde, geht die Steuerung zu Schritt S288, bei dem das Laden des Hauptkondensators 16b vorübergehend beendet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach 7 zurück, und es wird ein Prozeß mit dem betätigten Schalter ausgeführt. Endet dieser Prozeß, so wird das Laden des Hauptkondensators 16b fortgesetzt (F1 = 1).
  • 11 zeigt das Flußdiagramm der Zusatzladeroutine des Schritts S248 bei der fotografischen Aufnahme nach 8 und 9.
  • Bei Schritt S301 wird die rote Lampe 62 impulsartig betrieben, um zu signalisieren, daß die Blitzeinheit 16' im Zustand der Zusatzladung ist. Dann wird bei Schritt S302 der für die Vorladeroutine nach 10 erforderliche Zeitgeber gestartet, um 10 Sekunden zu zählen. Dann wird bei Schritt S303 die Transformatorschaltung 16a von der Systemsteuerschaltung 40 angesteuert, um das Laden des Hauptkondensators 16b zu starten.
  • Bei Schritt S304 wird ein Ladespannungsdatum des Hauptkondensators 16b von dem Ladespannungsdetektor 16e erhalten. Dann wird bei Schritt S307 geprüft, ob die Ladespannung des Hauptkondensators 16b mindestens 270 Volt ist, da bei dieser Spannung die Xenonlampe 16c ein Blitzlicht abgeben kann.
  • Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b gleich oder größer als 270 Volt ist, geht die Steuerung zu Schritt S308, bei dem das Laden des Kondensators 16b beendet wird. Dann wird bei Schritt S309 die rote Lampe 62 dauernd eingeschaltet und angezeigt, daß die Ladespannung des Kondensators 16b zum Abgeben eines Blitzlichts mit der Xenonlampe 16c ausreicht. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück.
  • Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b unter 270 Volt liegt, geht die Steuerung zu Schritt S311, bei dem geprüft wird, ob die Zeit von 10 Sekunden abgelaufen ist. Ist dies nicht der Fall, so geht die Steuerung zu Schritt S312, bei dem geprüft wird, ob der Lichtmeßschalter 12a im Zustand AUS ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 nicht mehr betätigt ist. Ist der Lichtmeßschalter 12a noch im Zustand EIN, kehrt die Steuerung zu Schritt S304 zurück. Die Routine der Schritte S304, S307, S311 und S312 wird wiederholt ausgeführt, so daß der Hauptkondensator 16b weiter geladen wird.
  • Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert von 270 Volt erreicht hat, geht die Steuerung zu Schritt S308, bei dem das Laden des Hauptkondensators 16b beendet wird. Dann wird bei Schritt S309 die rote Lampe 62 dauernd eingeschaltet. Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück.
  • Ergibt Schritt S311, daß der Zeitgeber 10 Sekunden gezählt hat, ohne daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert von 270 Volt bei Schritt S307 erreicht hat, springt die Steuerung zu Schritt S314, bei dem das Laden des Hauptkondensators 16b beendet wird. Dann wird die rote Lampe 62 dauernd eingeschaltet. Sie signalisiert dadurch, daß der Hauptkondensator 16b nicht richtig geladen wird. Der Zeitgeber dient hier gleichfalls dem Schutz des Kondensators ähnlich wie der Zeitgeber in der Vorladeroutine nach 10.
  • Während der Routine der Schritte S304, S307, S311 und S312 kann das teilweise Betätigen der Auslösetaste 12 unterbrochen werden, wodurch der Lichtmeßschalter 12a geöffnet wird (S312), d. h. bei Unterbrechen des Aufnahmevorgangs geht die Steuerung von Schritt S312 zu Schritt S313, bei dem der Lademerker F1 auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S315 die rote Lampe 62 abgeschaltet. Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück. Da der Merker F1 den Wert 1 hat, wird die Vorladeroutine nach 10 zum Vorbereiten einer nächsten Aufnahme mit Blitzlichtgabe durch die Blitzeinheit 16' ausgeführt.
  • 12 zeigt das Flußdiagramm der AE-Rechenroutine des Schritts S246 in der Aufnahmeoperation nach 8 und 9.
  • Bei Schritt S331 wird ein Belichtungswert Ev nach dem APEX-System berechnet. Der Belichtungswert Ev wird mit der folgenden Gleichung berechnet: Ev = Bv + Sv
  • Darin repräsentiert Bv das aus der Lichtmeßschaltung 22 erhaltene Helligkeitsdatum (S245), Sv repräsentiert das DX-Codedatum oder die Filmempfindlichkeit, die mit der DX-Codeschaltung 26 festgestellt wurde (S205).
  • Bei Schritt S332 wird geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev größer als ein maximaler Belichtungswert Evmax ist, der einer maximalen Verschlußgeschwindigkeit (d. h. einer kürzesten Belichtungszeit) entspricht, die der Verschluß der Kamera 10 realisieren kann. Ist Ev größer Evmax, so geht die Steuerung zu Schritt S333, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den maximalen Belichtungswert Evmax gesetzt wird. Der Belichtungswert Ev wird also als der maximale Belichtungswert Evmax angesehen.
  • Bei Schritt S334 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft dies zu, so kann die Blitzeinheit 16' kein Blitzlicht abgeben. Die Steuerung geht dann zu Schritt S335, bei dem der Merker F2, der den Blitzbetrieb zuläßt, auf 0 gesetzt wird, so daß dadurch die Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' gesperrt wird.
  • Dann wird bei Schritt S336 geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als ein minimaler Belichtungswert Evmin ist, der einer minimalen Verschlußgeschwindigkeit (d. h. einer längsten Belichtungszeit) entspricht, die zuvor in dem Verschluß der Kamera 10 eingestellt wurde. Ist Ev kleiner Evmin, so geht die Steuerung zu Schritt S337, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den minimalen Belichtungswert Evmin gesetzt wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück. Wenn der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als der minimale Belichtungswert Evmin ist, so wird der Belichtungswert Ev also als minimaler Belichtungswert Evmin behandelt.
  • Bei Schritt S336 kehrt im Falle Ev ≥ Evmin die Steuerung direkt zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev unverändert genutzt.
  • Ergibt Schritt S334, daß der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt ist, so geht die Steuerung zu Schritt S338, bei dem geprüft wird, ob der Internblitz-EIN-Betrieb oder der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Ist eine dieser beiden Betriebsarten gewählt, so kann die Blitzeinheit 16' Blitzlicht abgeben. Somit geht die Steuerung zu Schritt S339, bei dem der Merker F2 auf 1 gesetzt wird, so daß damit die Blitzeinheit 16' freigegeben wird.
  • Dann wird bei Schritt S340 bestimmt, ob der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als ein vorbestimmter Belichtungswert Evauto ist, der einer Grenzgeschwindigkeit entspricht, bei der eine Zitterbewegung der Kamera bei der Aufnahme vernachlässigbar ist. Dieser Grenzwert kann auf 1/40 Sekunde eingestellt werden. Ist Ev < Evauto, d. h. ist die Verschlußgeschwindigkeit, die dem berechneten Belichtungswert Ev entspricht, geringer als der Grenzwert (1/40 Sekunde), geht die Steuerung zu Schritt S341, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den vorbestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine gemäß 8 und 9 zurück. Ist der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto, so wird der Belichtungswert Ev also dem Belichtungswert Evauto gleichgesetzt.
  • Ergibt Schritt S340, daß Ev ≥ Evauto ist, d. h. die dem berechneten Belichtungswert Ev entsprechende Verschlußgeschwindigkeit ist gleich oder größer als der Grenzwert (1/40 Sekunde), so kehrt die Steuerung direkt zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev also unverändert genutzt.
  • Ergibt Schritt S338, daß weder der Internblitz-EIN-Betrieb noch der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. es ist der automatische Internblitz-Betrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S342, bei dem der Merker F2 auf 0 gesetzt wird, so daß die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' gesperrt wird.
  • Dann wird bei Schritt S343 geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto ist. Trifft dies zu, d. h. die dem be rechneten Belichtungswert Ev entsprechende Verschlußgeschwindigkeit ist kleiner als der Grenzwert (1/40 Sekunde), so geht die Steuerung zu Schritt S344, bei dem der Merker F2 auf 1 gesetzt wird, so daß die Blitzeinheit 16' freigegeben wird. Dann wird der berechnete Belichtungswert Ev bei Schritt S345 auf den vorbestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt. Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück. Ist der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto, so wird er also auf den vorbestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt.
  • Ergibt Schritt S343, daß Ev ≥ Evauto ist, d. h. die Verschlußgeschwindigkeit, die dem berechneten Belichtungswert Ev entspricht, ist gleich oder größer als der Grenzwert (1/40 Sekunde), so kehrt die Steuerung direkt zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev unverändert genutzt.
  • 13 zeigt das Flußdiagramm der FM-Rechenroutine des Schritts S260 der Aufnahmeroutine nach 8 und 9.
  • Bei Schritt S361 wird ein minimaler Blendenwert Avpeak auf der Basis des Belichtungswertes Ev berechnet, der sich durch die Ev-Rechenroutine nach 12 ergibt. Der minimale Blendenwert Avpeak entspricht einer maximalen Öffnung des Verschlusses der Kamera 10 bei der Belichtung. Bei dem Ausführen der Belichtungssteuerroutine (S262) wird der Verschluß der Kamera 10 geöffnet, bis seine Öffnungsgröße die maximale Blendengröße entsprechend dem minimalen Blendenwert Avpeak erreicht, und dann wird der Verschluß sofort geschlossen.
  • In der in 14 gezeigten grafischen Darstellung ist eine Variation der Blendenöffnung des Verschlusses als Beispiel gezeigt, und die in 15 gezeigte Tabelle gibt den Zusammenhang des Belichtungswertes Ev und eines entsprechenden minimalen Blendenwertes Avpeak als Beispiel an. In der Tabelle entspricht der Belichtungswert 11 einem minimalen Blendenwert Avpeak von 3,5, der einer maximalen Blendenöffnung entspricht, die für den Belichtungswert 11 gilt. In diesem Fall wird die Öffnung des Verschlusses längs einem Belichtungsverlaufsprofil ΔAHI variiert, dessen Spitze H einem minimalen Blendenwert Avpeak von 3,5 entspricht.
  • Die Verschlußöffnungszeit TEv wird als eine beginnend mit dem Zeitpunkt A gezählte Zeit definiert, bei der der Verschluß die Öffnung startet bis zu dem Zeitpunkt, bei dem die Verschlußöffnung den minimalen Blendenwert Avpeak erreicht (B, D, F, H. J). Bei dem vorgenannten Beispiel wird also die Verschlußöffnungszeit TEv durch den Wert T13 repräsentiert.
  • In diesem Ausführungsbeispiel hat die Tabelle in 15 (mit Ausnahme der Spalte des Belichtungsverlaufsprofils) einen zweidimensionalen Aufbau und ist in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten. Somit wird bei Schritt S361 die Berechnung des minimalen Blendenwertes Avpeak aus dem Belichtungswert Ev unter Nutzung dieser Tabelle sofort bestätigt.
  • Bei Schritt S362 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Trifft dies nicht zu, d. h. wird das Objekt A durch den Blitz der Blitzeinheit 16' belichtet, so geht die Steuerung zu Schritt S366, bei dem ein die Ladespannung des Hauptkondensators 16b angebendes Signal in Form eines Ladespannungsdatums aus dem Ladespannungsdetektor 16e erhalten wird, und es wird eine Leitzahl Gno aus dem Ladespannungsdatum berechnet.
  • Bekanntlich gibt die Leitzahl Gno eine von der Xenonlampe 16c angegebene Blitzlichtmenge an, wenn sie durch Entladen des Hauptkondensators 16b gezündet wird. Das Ladespannungsdatum gibt die Ladungsmenge in dem Hauptkondensator 16b an. Somit ist es möglich, die Leitzahl Gno aus dem Ladespannungsdatum zu berechnen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Zusammenhang der Leitzahl Gno mit der Ladespannung des Hauptkondensators 16b gleichfalls als zweidimensionale Tabelle angegeben und ist in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten. Bei Schritt S366 wird also die Berechnung der Leitzahl Gno aus dem Ladespannungsdatum sofort mit dieser Tabelle bestätigt.
  • Bei Schritt S367 wird eine erste Blendenöffnung Av1 berechnet, die für die Blitzlichtaufnahme gilt. Wie bereits erläutert, ist diese Blendenöffnung als eine Verschlußöffnung definiert, bei der die Blitzeinheit 16' gezündet werden sollte.
  • Zunächst wird eine f-Zahl Fno aus der Leitzahl Gno folgendermaßen berechnet: Fno = Gno/D
  • Darin ist D die bei Schritt S241 der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 erhaltene Objektentfernung.
  • Dann wird die erste Blendenöffnung Av1 folgendermaßen berechnet:
    Figure 00430001
  • Darin repräsentiert Sv den DX-Code oder die Filmempfindlichkeit, die mit der DX-Codeschaltung 26 in beschriebener Weise erfaßt wurde (Schritt S205).
  • Bei Schritt S368 wird geprüft, ob der berechnete erste Blendenwert Av1 kleiner als der minimale Blendenwert Avpeak ist, der der maximalen Öffnung des Verschlusses entspricht. Ist Av1 < Avpeak, so geht die Steuerung zu Schritt S369, bei dem der berechnete erste Blendenwert Av1 auf den minimalen Blendenwert Avpeak gesetzt wird. Der berechnete erste Blendenwert Av1 wird also gegen den minimalen Blendenwert Avpeak ausgetauscht.
  • Ergibt Schritt S368, daß Av1 ≥ Avpeak ist, so geht die Steuerung zu Schritt S370, bei dem geprüft wird, ob der berechnete erste Blendenwert Av1 größer als ein maximaler Grenzwert Avmax ist, der einer minimalen Blendenöffnung entspricht, die mit dem Verschluß eingestellt werden kann. Ist Av1 > Avmax, so geht die Steuerung zu Schritt S371, bei dem der berechnete erste Blendenwert Av1 auf den maximalen Grenzwert Avmax gesetzt wird. Der berechnete erste Blendenwert Av1 wird also gegen den maximalen Grenzwert Avmax ausgetauscht.
  • Ergibt Schritt S370, daß Av1 ≤ Avmax ist, so kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück. In diesem Fall wird der berechnete erste Blendenwert Av1 unverändert genutzt.
  • Ergibt Schritt S362, daß der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. das Objekt wird mit dem externen Blitzgerät 100 beleuchtet, so geht die Steuerung zu Schritt S363, bei dem ein zweiter Blendenwert Av2, bei dem das externe Blitzgerät 100 gezündet werden sollte, auf den minimalen Blendenwert Avpeak gesetzt wird. Das Blitzgerät 100 wird also gezündet, wenn die Verschlußöffnung die Größe erreicht, die dem minimalen Blendenwert Avpeak entspricht.
  • Dann wird bei Schritt S364 eine Leitzahl GnoE für das externe Blitzgerät 100 berechnet. Dazu wird zunächst eine f-Zahl FnoE folgendermaßen berechnet:
    Figure 00440001
  • Darin repräsentiert Sv den DX-Code oder die Filmempfindlichkeit, die mit dem DX-Codedetektor 26 erfaßt wurde (Schritt S205).
  • Dann wird die Leitzahl GnoE folgendermaßen berechnet: GnoE = D·FnoE
  • Darin ist D die in Schritt S241 der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 erhaltene Objektentfernung.
  • Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück.
  • 16 und 17 zeigen das Flußdiagramm der Belichtungssteuerroutine des Schritts S262 der Aufnahmeroutine nach 8 und 9.
  • Bei Schritt S401 wird die Öffnungszeit TEv des Verschlusses aus dem Belichtungswert Ev berechnet, der in der AE-Rechenroutine nach 12 erhalten wurde. Die Verschlußöffnungszeit TEv wird unmittelbar aus der beschriebenen zweidimensionalen Tabelle nach 15 erhalten.
  • Bei Schritt S402 wird geprüft, ob der Blitzmerker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Hat er den Wert 0, d. h. die Aufnahme wird ohne Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' oder des Blitzgeräts 100 ausgeführt, geht die Steuerung zu Schritt S408, bei dem der Verschlußmotor M3 aktiviert wird, so daß der Verschluß der Kamera 10 geöffnet wird.
  • Dann wird bei Schritt S409 überwacht, ob der Verschlußschalter 32 geschlossen ist. Trifft dies zu, d. h. die Verschlußöffnung wurde gerade gestartet, so geht die Steuerung zu Schritt S410, bei dem ein erster Zeitgeber TM1 gestartet wird. Der Startpunkt der Verschlußöffnung ist in 14 mit A angegeben.
  • Beispielsweise ist der erste Zeitgeber TM1 in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten und zählt die Länge der Verschlußöffnungszeit. Bei Schritt S410 wird die in Schritt S401 erhaltene Verschlußöffnungszeit TEv in den ersten Zeitgeber TM1 eingegeben und dessen Zählvorgang gestartet.
  • Bei Schritt S411 wird nochmals bestimmt, ob der Blitzmerker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Hat er den Wert 0, so geht die Steuerung zu Schritt S414, bei dem überwacht wird, ob die Verschlußöffnungszeit TEv bereits erreicht ist. Hat der Zeitgeber TM1 diese Zeit erreicht, d. h. hat die Öffnung des Verschlusses die dem minimalen Blendenwert Avpeak entsprechende Größe erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S415, bei dem der Verschlußmotor M3 umgesteuert wird, so daß das Schließen des Verschlusses gestartet wird.
  • Bei Schritt S416 wird überwacht, ob der Verschlußschalter 32 geöffnet ist. Trifft dies zu, d. h. der Verschluß hat den Startpunkt seiner Öffnung wieder erreicht, der dem Punkt A in 14 entspricht, so geht die Steuerung zu Schritt S417, bei dem der Umsteuerbetrieb des Motors M3 kurzzeitig für z. B. 50 ms fortgesetzt wird, so daß dadurch die Verschlußlamellen sicher in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden.
  • Dann wird bei Schritt S418 der Verschlußmotor M3 stillgesetzt, und somit endet die Belichtungssteuerroutine ohne Blitzlichtgabe aus der Blitzeinheit 16' oder dem Blitzgerät 100 (F2 = 0). Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach 8 und 9 zurück.
  • Ergibt Schritt S402, daß der Blitzmerker F2 den Wert 1 hat, d. h. die Aufnahme soll mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' oder des externen Blitzgeräts 100 ausgeführt werden, so geht die Steuerung zu Schritt S403, bei dem eine erste Triggerzeit Ttrg1 oder eine zweite Triggerzeit Ttrg2 berechnet wird. Die erste Triggerzeit Ttrg1 ist die Zeit, bei der die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' aktiviert werden soll, die zweite Triggerzeit Ttrg2 gilt für das externe Blitzgerät 100. Die beiden Zeiten Ttrg1 und Ttrg2 werden aus dem ersten und dem zweiten Blendenwert Av1 und Av2 berechnet.
  • Ergibt sich der erste Blendenwert Av1 durch die FM-Rechenroutine nach 13, d. h. der Externblitz-EIN-Betrieb ist nicht gewählt (S362), so wird die Triggerzeit Ttrg1 als Zeit zwischen dem Start der Öffnungsbewegung des Verschlusses und dem Zeitpunkt berechnet, bei dem die Verschlußöffnung den dem ersten Blendenwert Av1 entsprechenden Wert erreicht. In einer in 18 gezeigten Grafik ist der Zusammenhang eines ersten Blendenwertes Av1 und der Triggerzeit Ttrg1 dargestellt. Beispielsweise hat die Triggerzeit Ttrg1 den Wert T23 für einen ersten Blendenwert Av1 gleich 4.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Grafik nach 18 in der Systemsteuerschaltung 40 als zweidimensionale Tabelle enthalten, so daß die Berechnung der Triggerzeit Ttrg1 sofort mit dieser Tabelle bestätigt werden kann.
  • Wenn andererseits der zweite Blendenwert Av2 in der FM-Rechenroutine nach 13 erhalten wird, d. h. der Externblitz-EIN-Betrieb ist gewählt (S362), so wird die Triggerzeit Ttrg2 als Verschlußöffnungszeit TEv berechnet. Die Berechnung der Triggerzeit Ttrg2 kann sofort aus der vorstehend genannten zweidimensionalen Tabelle nach 15 bestätigt werden. Wie bereits ausgeführt, wird die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 gestartet, wenn die Verschlußöffnung den maximalen, dem minimalen Blendenwert Avpeak entsprechenden Wert erreicht hat.
  • Bei Schritt S404 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Trifft dies nicht zu, so geht die Steuerung zu Schritt S407, bei dem eine Variable oder Zeit Ta1 auf den Wert Ttrg1 gesetzt wird und eine Variable oder Zeit Tb1 auf beispielsweise 10 ms gesetzt wird.
  • Ergibt sich andererseits bei Schritt S404, daß der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, so geht die Steuerung zu Schritt S405, bei dem ein Intervall TGno aus der in Schritt S364 der FM-Rechenroutine nach 13 erhaltenen Leitzahl GnoE berechnet wird.
  • Wie aus Vorstehendem hervorgeht, werden bei Wahl des Externblitz-EIN-Betriebs zwei Lichtimpulse von der Blitzeinheit 16' abgegeben, so daß die Leitzahl GnoE durch das Intervall TGno zwischen den Lichtimpulsen angegeben wird. Dabei dient der zweite Lichtimpuls als Zeitsignal zum Zünden des externen Blitzgeräts 100.
  • Eine in 19 gezeigte Tabelle gibt den Zusammenhang einer Leitzahl GnoE und eines Intervalls TGno an. Hat die Leitzahl GnoE z. B. den Wert 2,8, so ist das Intervall TGno 1,2 ms. Der Zusammenhang der Leitzahl GnoE und des Intervalls TGno ist als zweidimensionale Tabelle angegeben und in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten, so daß die Berechnung der Zeit TGno aus der Tabelle sofort bestätigt werden kann.
  • Bei Schritt S406 wird eine Variable oder Zeit Ta2 auf Ttrg2 – TGno gesetzt, und eine Variable oder Zeit Tb2 wird auf TGno gesetzt.
  • Nach dem Setzen der Zeit Ta1 oder Tb1 oder Ta2 oder Tb2 (Schritt S407 oder S406) wird die Routine mit den Schritten S408, S409 und S410 in der oben bereits beschriebenen Weise ausgeführt.
  • Dann wird bei Schritt S411 geprüft, ob der Blitzmerker F2 auf 1 oder 0 gesetzt ist. Da er den Wert 1 hat, geht die Steuerung von Schritt S411 zu Schritt S412, bei dem ein zweiter Zeitgeber TM2 auf die Zeit Ta1 oder die Zeit Ta2 gesetzt und dann gestartet wird. Ist der Externblitz-EIN-Betrieb nicht gewählt, so wird die Zeit Ta1 in den zweiten Zeitgeber TM2 gesetzt, ist der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt, so wird die Zeit Ta2 in den zweiten Zeitgeber TM2 gesetzt.
  • Ähnlich dem ersten Zeitgeber TM1 ist der zweite Zeitgeber TM2 in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten und zählt die in ihn gesetzte Zeit Ta1 oder Ta2. Ist diese Zeit abgezählt, wird ein Unterbrechungssignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben.
  • Bei Schritt S413 wird das von dem zweiten Zeitgeber TM2 abzugebende Unterbrechungssignal freigegeben, um eine in 20 gezeigte Zeitgeber-Unterbrechungsroutine auszuführen. Dann wird die Routine mit den Schritten S414 bis S418 in beschriebener Weise ausgeführt.
  • 20 zeigt ein Flußdiagramm der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine, die durch Ausgabe eines entsprechenden Signals durch den zweiten Zeitgeber TM2 ausgeführt wird.
  • Bei Schritt S431 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Trifft dies nicht zu, d. h. der zweite Zeitgeber TM2 enthält den Wert Ta1 (Ttrg1), so geht die Steuerung zu Schritt S432, bei dem geprüft wird, ob das Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 erstmalig auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S433, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Tb1 (10 ms) gesetzt und nochmals gestartet wird.
  • Dann wird bei Schritt S434 ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend wird und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird. Dadurch wird die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' gestartet. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach 16 und 17 zurück.
  • Wenn die gesetzte Zeit Tb1 (10 ms) mit dem zweiten Zeitgeber TM2 gezählt ist, wird ein Unterbrechungssignal als zweites Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch eine Zeitgeber-Unterbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Bei dieser zweiten Ausführung der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine geht die Steuerung von Schritt S432 zu Schritt S435, bei dem ein Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 gesperrt wird.
  • Dann wird bei Schritt S436 die Ausgabe des Triggersignals von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d unterbrochen, wodurch dieser Transistor gesperrt wird und die Xenonlampe 16c gelöscht wird. Somit wird die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' unterbrochen.
  • Die Zeit Tb1 (10 ms) wird mit einem solchen Wert gewählt, daß sich der voll geladene Hauptkondensator 16b vollständig entladen kann. Da die Gesamtzeit der Zeiten Ta1 und Tb1 kürzer als die Verschlußöffnungszeit TEv ist, kann die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine zweimal wiederholt werden, bis die Verschlußöffnungszeit TEv mit dem ersten Zeitgeber TM1 abgezählt ist (S414).
  • Ergibt Schritt S431, daß der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. der zweite Zeitgeber TM2 enthält die Zeit Ta2 (Ttrg2 – TGno), so geht die Steuerung zu Schritt S438, bei dem geprüft wird, ob die Ausgabe des Unterbrechungssignals von dem zweiten Zeitgeber TM2 erstmalig auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S439, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Tb2 (TGno) gesetzt und wieder gestartet wird.
  • Bei Schritt S441 wird ein Triggersignal von der Systemsteuerung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser Transistor leitend wird und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird. Somit beginnt die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16'.
  • Dann wird bei Schritt S442 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 μs abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S443, bei dem die Ausgabe des Triggersignals von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d unterbrochen wird, wodurch dieser gesperrt wird und die Xenonlampe 16c gelöscht wird. Somit wird die Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' unterbrochen.
  • Die Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' wird über die sehr kurze Zeit von 100 μs fortgesetzt und somit als erster Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 empfangen. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach 16 und 17 zurück.
  • Wenn die Zeit Tb2 (TGno) mit dem zweiten Zeitgeber TM2 gezählt ist, wird ein Unterbrechungssignal als zweites Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Somit geht die Steuerung in dem zweiten Zeitablauf der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine von Schritt S438 zu Schritt S440, bei dem ein Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 gesperrt wird.
  • Bei Schritt S441 wird ein Triggersignal nochmals von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend wird und die Xenonlampe 16c mit dem Hauptkondensator 16b gezündet wird. Somit wird die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' wieder gestartet.
  • Dann wird bei Schritt S442 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 μs abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S443, bei dem die Ausgabe des Triggersignals von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d unterbrochen wird, wodurch dieser gesperrt und die Xenonlampe 16c gelöscht wird. Daher wird die Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' also unterbrochen.
  • Die zweite Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' wird gleichfalls über die sehr kurze Zeit von 100 μs fortgesetzt und somit als zweiter Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 empfangen. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach 16 und 17 zurück.
  • 21 und 22 zeigen das Flußdiagramm einer Hauptroutine der CPU 123 des externen Blitzgeräts 100.
  • Die Hauptroutine wird ausgeführt, wenn die Batterie 106 eingelegt oder der EIN/AUS-Schalter 154a durch Betätigen der Schaltertaste 154 geschlossen wird.
  • Bei Schritt S101 wird die CPU 123 initialisiert. An jedem Ausgangsport P1, P3, P4, P5, P6 und Pda wird der Signalpegel auf 0 gesetzt. Jedes Eingangsport P3, P7, P8, Pint, Pa, Pb, Pc, Pad usw. wird initialisiert, so daß eine vorbestimmte Funktion ausführbar ist.
  • Bei Schritt S102 werden die verschiedenen Daten einschließlich Blitzkorrekturdaten aus dem EEPROM 124 über das Port Pa gelesen und dann in einen Speicher der CPU 123 eingeschrieben. Dann wird bei Schritt S103 ein Ladeanzei germerker Fcharge auf 0 rückgesetzt. Der Wert 0 zeigt an, daß das Laden des Hauptkondensators 109 noch nicht beendet ist. Der Wert 1 zeigt an, daß das Laden beendet ist.
  • Bei Schritt S104 wird eine 125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben. Insbesondere enthält die CPU 123 einen Zeitgeber, der ein Unterbrechungssignal in regelmäßigen Intervallen von 125 ms abgibt, und es wird eine in 23 gezeigte Unterbrechungsroutine mit jeder Ausgabe des Unterbrechungssignals durch den Zeitgeber ausgeführt, wodurch der Hauptkondensator 109 auf eine vorbestimmte Spannung in noch zu beschreibender Weise aufgeladen wird. Die Unterbrechungsroutine ist nur dann möglich, wenn die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben ist.
  • Bei Schritt S105 wird geprüft, ob der Merker Fcharge den Wert 1 oder 0 hat. Hat er den Wert 1, d. h. das Laden des Hauptkondensators 109 ist beendet, geht die Steuerung zu Schritt S106, bei dem geprüft wird, ob der leitungslose Betrieb durch Betätigen der Schaltertaste 152 gewählt ist.
  • Ist dieser Betrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S107, bei dem der Signalpegel am Ausgangsport P4 auf 1 gesetzt wird, so daß der Analogschalter 130 leitend wird und die Lichtempfangsschaltung G5 gespeist wird. Bei Schritt S107 wird ferner der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 1 gesetzt, wodurch der Analogschalter 131 leitend wird. Ferner wird der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gesetzt, wodurch die Analogschalter 133 und 134 leitend werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Analogschalter 132 aber im Zustand AUS. Somit wird das externe Blitzgerät 100 auf die Aufnahme eines Lichtimpulses von der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 vorbereitet.
  • Bei Schritt S108 wird eine P7-Unterbrechung freigegeben. Ändert sich der Signalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1, so kann er als Unterbrechungssignal von der CPU 123 aufgenommen werden, wodurch eine P7-Unterbrechungsroutine nach 24 und 25 ausgeführt wird. Dabei erfolgt eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 entsprechend der Abgabe des ersten und des zweiten Lichtimpulses von der Blitzeinheit 16', wie noch beschrieben wird.
  • Bei Schritt S112 geprüft, ob der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung zu Schritt S105 zurück.
  • Hat der Merker Fcharge bei Schritt S105 den Wert 0, d. h. das Laden des Hauptkondensators 109 ist noch nicht beendet, so geht die Steuerung zu Schritt S109, bei dem die P7-Unterbrechung gesperrt wird, denn das Laden des Kondensators 109 ist noch nicht beendet. Ist bei Schritt S106 der leitungslose Betrieb nicht gewählt, d. h. es ist der Anschlußbetrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S109, bei dem die P7-Unterbrechung gesperrt wird, so daß das externe Blitzgerät 100 in dem leitungslosen Betrieb gesperrt wird. Hat der Merker Fcharge den Wert 0 oder ist der Anschlußbetrieb gewählt, so kann also die P7-Unterbrechungsroutine nicht ausgeführt werden.
  • Bei Schritt S110 wird der Signalpegel am Ausgangsport P4 auf 0 gesetzt, wodurch der Analogschalter 130 gesperrt und die Lichtempfangsschaltung G5 abgeschaltet wird. Außerdem werden bei Schritt S110 der Signalpegel am Ausgangsport P5 und der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gesetzt, wodurch der Fototransistor 138 gesperrt wird. Ferner wird bei Schritt S110 der Eingangspegel am Port Pad auf 0 gesetzt, wodurch die Erfassung einer Ladespannung des Hauptkondensators 109 verhindert wird. Somit kann das externe Blitzgerät 100 nicht im leitungslosen Betrieb arbeiten.
  • Bei Schritt S111 wird eine Anschlußroutine ausgeführt, so daß die CPU 123 mit der Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10 in bereits bekannter Weise kommunizieren kann, wodurch die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 durch die Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10 gesteuert wird.
  • Dann geht die Steuerung zu Schritt S112, bei dem geprüft wird, ob der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung zu Schritt S105 zurück.
  • Wie die vorstehende Beschreibung ergibt, kann die Routine der Schritte S105 bis S112 wiederholt ausgeführt werden, so lange der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand EIN ist.
  • Ergibt Schritt S112, daß der EIN/AUS-Schalter im Zustand AUS ist, geht die Steuerung zu Schritt S113, bei dem alle Unterbrechungsprozesse in der CPU 123 gesperrt werden. Bei Schritt S114 werden die Ausgangsports P1, P3, P4, P5, P6 und Pda initialisiert. Dann wird bei Schritt S115 das Eingangsport Pint zum Empfang eines EIN-Signals von dem EIN/AUS-Schalter 154a geöffnet. Dann wird die CPU 123 bei Schritt S116 in einen ”Schlafzustand” gesetzt, in dem der Stromverbrauch nahezu Null ist. Somit kann die Hauptroutine nicht ausgeführt werden, bis der EIN/AUS-Schalter 154a geschlossen wird.
  • 23 zeigt das Flußdiagramm der 125 ms-Unterbrechungsroutine. Wie bereits ausgeführt, wird diese Routine in regelmäßigen Intervallen von 125 ms nach Freigabe in Schritt S104 der Hauptroutine nach 21 und 22 abgearbeitet.
  • Bei Schritt S120 wird die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung gesperrt, da die CPU 123 die 125 ms-Unterbrechungsroutine ausführt.
  • Bei Schritt S121 wird der Signalpegel am Ausgangsport P2 auf 1 gesetzt, wodurch das Laden des Hauptkondensators 109 gestartet wird. Dann wird bei Schritt S122 ein digitales Ladespannungssignal CV, das die Ladespannung des Hauptkondensators 109 angibt, von dem Ladespannungsdetektor G2 über das Port Pad erhalten. Bei Schritt S123 wird geprüft, ob das Ladespannungsdatum CV größer als eine vorbestimmte Spannung Vmax (z. B. 330 Volt) ist. Die maximale Spannung ist in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach 21 und 22 ausgelesen.
  • Ergibt Schritt S123, daß CV ≤ Vmax ist, geht die Steuerung zu Schritt S125, bei dem geprüft wird, ob das Ladespannungsdatum CV einen größeren Wert angibt, als eine minimale Spannung Vmin, die zum Zünden der Xenonlampe 115 erforderlich ist. Die Minimalspannung ist gleichfalls in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach 21 und 22 ausgelesen.
  • Ergibt Schritt S125, daß CV ≤ Vmin ist, so geht die Steuerung zu Schritt S126, bei dem der Lademerker Fcharge auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S127 eine Anzeige oder Leuchtdiode 126 eingeschaltet, um anzuzeigen, daß das Laden des Hauptkondensators 19 noch nicht beendet ist. Dann wird bei Schritt S130 die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben, und die Steuerung kehrt zu der Hauptroutine nach 21 und 22 zurück.
  • Ergibt Schritt S123, daß CV > Vmax ist, d. h. der Hauptkondensator 109 ist ausreichend geladen, so geht die Steuerung zu Schritt S124, bei dem der Signalpegel am Ausgangsport P2 auf 0 gesetzt wird, wodurch das Laden des Hauptkondensators 109 beendet wird. Dann wird bei Schritt S128 der Merker Fcharge auf 1 gesetzt. Danach wird bei Schritt S129 die Anzeige oder Leuchtdiode 126 abgeschaltet, um anzuzeigen, daß eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 möglich ist.
  • Ergibt Schritt S125, daß CV > Vmin ist, d. h. der Hauptkondensator 109 ist auf einen zum Zünden der Xenonlampe 115 erforderlichen Wert geladen, so geht die Steuerung zu Schritt S128, bei dem der Merker Fcharge auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S129 die Anzeige oder Leuchtdiode 126 abgeschaltet, um anzuzeigen, daß eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 möglich ist.
  • Ist der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand EIN, so kann also der Hauptkondensator 109 auf die Maximalspannung (z. B. 330 Volt) geladen werden.
  • 24 und 25 zeigen das Flußdiagramm der P7-Unterbrechungsroutine. Wie bereits ausgeführt, wird die P7-Unterbrechungsroutine ausgeführt, wenn die P7-Unterbrechung bei Schritt S108 der Hauptroutine nach 21 und 22 freigegeben wird und der Signalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1 geändert wird. Die der P7-Unterbrechungsroutine startet, wenn der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt wird. Somit entspricht der Zeitpunkt, bei dem der Signalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1 geändert wird, dem Zeitpunkt T1 in dem Zeitdiagramm nach 6.
  • Bei Schritt S140 werden alle Unterbrechungsprozesse in der CPU 123 gesperrt. Dann wird bei Schritt S141 ein Zeitgeber gestartet. Dieser kann in der CPU 123 definiert sein und dient zum Zählen der Zeit zwischen dem ersten dem zweiten Lichtimpuls der Blitzeinheit 16'.
  • Bei Schritt S142 wird überwacht, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 von 1 auf 0 geändert wurde. Trifft dies zu (T2 in 6), so geht die Steuerung zu Schritt S143, bei dem bestimmt wird, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 nochmals von 0 auf 1 geändert wurde, d. h. es wird geprüft, ob der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt wird.
  • Ergibt Schritt S143, daß der Signalpegel am Eingangsport P7 nicht von 0 auf 1 geändert wurde, so geht die Steuerung zu Schritt S145, bei dem geprüft wird, ob eine Zeit CT, die mit dem Zeitgeber gezählt wird, länger als eine vorbestimmte längstmögliche Zeit Tmax (z. B. 2,0 ms) ist, die auf der Basis eines Steuerbereichs der Leitzahl in dem externen Blitzgerät 100 bestimmt wird. Die längstmögliche Zeit Tmax ist in dem EEPROM 124 als Datum gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach 21 und 22 ausgelesen.
  • Ergibt Schritt S145, daß CT ≤ Tmax ist, so geht die Steuerung zu Schritt S143. Wird eine Signalpegeländerung am Eingangsport P7 von 0 nach 1 bestätigt, ohne daß die Zeit CT die Maximalzeit Tmax erreicht, d. h. der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 wird mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt (T3 in 6), so geht die Steuerung von Schritt S143 zu Schritt S144, bei dem die Zeit CT als Intervall TGno zwischen den beiden Lichtimpulsen der Blitzeinheit 16' gesetzt wird.
  • Bei Schritt S146 wird geprüft, ob das gesetzte Zeitdatum TGno kleiner als eine vorbestimmte Minimalzeit Tmin (z. B. 0,9 ms) ist, die auf der Basis des Steuerbereichs der Leitzahl in dem externen Blitzgerät 100 bestimmt wird. Das minimale Zeitdatum Tmin ist gleichfalls im EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach 21 und 22 ausgelesen.
  • Ergibt Schritt S146, daß TGno ≥ Tmin ist, so geht die Steuerung zu Schritt S147, wo ein Korrekturdatum α zu dem Zeitdatum TGno addiert wird. Dadurch werden charakteristische Veränderungen elektronischer Teile wie des Fototransistors 138, der Kondensatoren 136 und 137 usw. des externen Blitzgeräts 100 korrigiert. Das Korrekturdatum α ist gleichfalls in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach 21 und 22 ausgelesen.
  • Bei Schritt S148 wird der Ausgangssignalpegel am Ausgangsport P5 entsprechend der Höhe des korrigierten Intervalls TGno bestimmt. Ferner wird bei Schritt S148 eine Referenzspannung an den nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 145 über das Ausgangsport Pda (S28 in 6) abgegeben. Der Pegel der ausgegebenen Referenzspannung wird entsprechend der Höhe des korrigierten Intervalldatums TGno bestimmt.
  • In der Tabelle in 19 wird der Zusammenhang des Intervalldatums TGno, der Referenzspannung und des Signalpegels am Ausgangsport P6 wiedergegeben. In dieser Tabelle ist die Referenzspannung mit VGno bezeichnet.
  • Wie die Tabelle zeigt, wird bei einem Intervalldatum TGno gleich oder kleiner als 1,5 ms der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 0 gesetzt, wodurch der Analogschalter 131 gesperrt wird, so daß eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und dem Kondensator 137 hergestellt wird, die eine kleine Kapazität enthält (P6 = 1 vorausgesetzt). Wenn das Intervalldatum TGno größer als 0,5 ms ist, so wird der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 1 gesetzt, wodurch der Analogschalter 131 geschlossen wird, so daß eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und beiden Kondensatoren 136 und 137 gebildet wird, die eine insgesamt große Kapazität hat (P6 = 1 vorausgesetzt). Das Kapazitätsverhältnis der Kondensatoren 137 und 136 beträgt 1:31, wie oben beschrieben.
  • Bei Schritt S149 wird überwacht, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 von 1 auf 0 geändert wurde. Wird dies bestätigt (T4 in 6), so geht die Steuerung zu Schritt S150, bei dem der Zeitgeber zurückgesetzt und erneut gestartet wird.
  • Bei Schritt S151 wird der Signalpegel am Ausgangsport P1 auf 1 gesetzt, wodurch der Transistor 117 leitend wird, so daß die Blitzlichtgabe mit der Xenonlampe 115 startet (T5 und S22 in 6). Wie bereits ausgeführt, ist die Zeit Td1 in 6 vernachlässigbar kurz, so daß die Zeiten T4 und T5 praktisch zusammenfallen.
  • Bei Schritt S152 wird der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 1 gesetzt, wodurch der Analogschalter 132 leitend wird, so daß eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und dem Kondensator 137 oder beiden Kondensatoren 136 und 137 gebildet wird. Dadurch wird ein Teil des Blitzlichts der Xenonlampe 115 mit dem Fototransistor 138 über den Lichtleiter 162 erfaßt, wodurch ein Kollektorstrom des Fototransistors 138 (S10 in 6) entsteht und den Kondensator 137 oder beide Kondensatoren 136 und 137 auflädt, so daß an ihnen eine Ladespannung entsteht. Diese wird allmählich höher (S25 in 6) und dem invertierenden Eingang des Vergleichers 145 zugeführt.
  • Bei Schritt S153 wird geprüft, ob der Signalpegel am Eingangsport P8 von 0 auf 1 geändert wurde, d. h. es wird geprüft, ob die Ladespannung am Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 die Referenzspannung VGno erreicht hat. Wird die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P8 von 0 auf 1 nicht bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt S154, bei dem geprüft wird, ob eine Zeit CT, die mit dem Zeitgeber gezählt wird, länger als eine längstmögliche Blitzzeit Tflash des externen Blitzgeräts 100 ist.
  • Ergibt Schritt S154, daß CT ≤ Tflash ist, so kehrt die Steuerung zu Schritt S153 zurück. Wenn die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P8 von 0 auf 1 bestätigt wird, ohne daß die gezählte Zeit CT die längstmögliche Blitzzeit Tflash erreicht, d. h. wenn die Ladespannung am Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 die Referenzspannung VGno erreicht (T6 in 6), so geht die Steuerung von Schritt S153 zu Schritt S155, bei dem der Signalpegel am Ausgangsport P1 auf 0 gesetzt wird, wodurch der Transistor 117 gesperrt wird und die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen wird.
  • Bei Schritt S156 wird der Merker Fcharge auf 0 gesetzt, um das Laden des Hauptkondensators 109 zu starten. Dann wird bei Schritt S157 der Zeitgeber unterbrochen und rückgesetzt.
  • Bei Schritt S158 wird der Signalpegel an jedem Ausgangsport P4 und P5 auf 1 gesetzt, der Signalpegel am Ausgangsport P6 wird auf 0 gesetzt. Diese Ausgangsports werden vor Ausführen der P7-Unterbrechungsroutine in den vorherigen Zustand zurückgeführt. Dann wird bei Schritt S159 die Sperre aller Unterbrechungsprozesse in der CPU 123 freigegeben. Danach kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach 21 und 22 zurück.
  • Wenn bei Schritt S145 die gezählte Zeit CT die längstmögliche Zeit Tmax erreicht, ohne daß die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P7 von 0 auf 1 bestätigt wird, d. h. wenn der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' mit dem Fototransistor 138 nicht erfaßt werden kann, geht die Steuerung sofort von Schritt S145 zu Schritt S157, und die Routine der Schritte S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt, was die P7-Unterbrechungsroutine beendet.
  • Ergibt Schritt S146, daß das gesetzte Intervalldatum TGno kleiner als das minimale Zeitdatum Tmin (z. B. 0,9 ms) ist, so wird festgestellt, daß die Abgabe des zweiten Lichtimpulses der Blitzeinheit 16' fehlerhaft mit dem Fototransistor 138 erfaßt wurde. Somit geht die Steuerung sofort von Schritt S146 zu Schritt S157, und die Routine der Schritte S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt, was die P7-Unterbrechungsroutine beendet.
  • Ergibt Schritt S154, daß die gezählte Zeit CT länger als die längstmögliche Blitzzeit Tflash des externen Blitzgeräts 100 ist, so wird festgestellt, daß die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 fehlerhaft gesteuert wird. Somit geht die Steuerung sofort von Schritt S154 zu Schritt S155, und die Routine der Schritte S155, S156, S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt, was die P7-Unterbrechungsroutine beendet.

Claims (14)

  1. Blitzsteuersystem zum Fernsteuern eines externen Blitzgeräts (100) über eine Kamera (10), mit einem in der Kamera (10) vorgesehenen Leitzahlrechner (40) zum Berechnen der Leitzahl für das externe Blitzgerät (100) als Belichtungsfaktor abhängig von einer Lichtmessung und einer Entfernungsmessung in der Kamera (10), einer Lichtsignalquelle (16c) in der Kamera (10) zur Abgabe eines Lichtsignals, einer Lichtsignalsteuerung (16d) in der Kamera (10), die die Lichtsignalquelle (16c) zur Abgabe zweier Lichtsignale mit einem derartigen zeitlichen Abstand steuert, daß dieser die Leitzahl wiedergibt, einem Lichtsignaldetektor (155) in dem externen Blitzgerät (100), der die zwei Lichtsignale der Lichtsignalquelle (16c) erfaßt, und einer Blitzsteuerung (123) in dem externen Blitzgerät (100), die die von dem externen Blitzgerät (100) abgegebene Blitzlichtmenge abhängig von dem zeitlichen Abstand steuert.
  2. Blitzsteuersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Blitzzeitrechner (40) in der Kamera (10), der die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts (100) zeitlich steuert, wobei die Lichtsignalsteuerung (16d) die Abgabe eines der zwei Lichtsignale derart steuert, daß die Blitzzeitsteuerung durch die Abgabe dieses Lichtsignals erfolgt, und daß die Blitzsteuerung (123) ferner die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts (100) entsprechend der Abgabe des einen Lichtsignals steuert.
  3. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtsignalquelle die Blitzlampe (16c) einer in der Kamera (10) vorgesehenen Blitzeinheit (16') ist.
  4. Blitzsteuersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtsignalsteuerung eine Blitzsteuerschaltung (16d) in der Blitzeinheit (16') ist, die einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate zum Ein/Ausschalten der Blitzlampe (16c) enthält.
  5. Blitzsteuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzsteuerschaltung (16d) einen Schalter enthält, der jedes der zwei Lichtsignale als Lichtimpuls der Blitzlampe (16c) durch Ansteuern des bipolaren Transistors veranlaßt.
  6. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsignaldetektor (155) einen Lichtleiter (162) zum Erfassen eines Teils des Blitzlichts des externen Blitzgeräts (100) enthält, und daß die Blitzsteuerung (123) die Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts (100) abhängig von dem erfaßten Teil steuert.
  7. Externes Blitzgerät (100) mit einer Blitzlampe (115), einem Lichtsignaldetektor (155) zum Erfassen zweier Lichtsignale, deren zeitlicher Abstand eine Leitzahl als fotografischen Belichtungsfaktor angibt, und einer Blitzsteuerung (123), die die abgegebene Blitzlichtmenge abhängig von dem zeitlichen Abstand zwischen den beiden Lichtsignalen steuert.
  8. Externes Blitzgerät (100) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Zeitsteuerung des Blitzlichts der Blitzlampe (115) abhängig von der erfaßten Zeitlage eines der zwei Lichtsignale.
  9. Externes Blitzgerät (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsignaldetektor (155) einen Lichtleiter (162) zum Erfassen eines Teils des Blitzlichts der Blitzlampe (115) enthält, und daß die Blitzsteuerung (123) die von der Blitzlampe (115) abgegebene Lichtmenge abhängig von dem erfaßten Teil steuert.
  10. Kamera (10) mit einem Leitzahlrechner (40) zum Berechnen der Leitzahl eines externen Blitzgeräts (100) als fotografischen Belichtungsfaktor abhängig von einer Lichtmessung und einer Entfernungsmessung in der Kamera (10), einer Lichtsignalquelle (16c) zur Abgabe eines Lichtsignals an das externe Blitzgerät (100) und einer Lichtsignalsteuerung (16d), die die Lichtsignalquelle (16c) zur Abgabe zweier Lichtsignale mit einem zeitlichen Abstand derart steuert, daß die Leitzahl durch den zeitlichen Abstand wiedergegeben wird.
  11. Kamera nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Blitzzeitrechner (40), der die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät (100) berechnet, wobei die Lichtsignalsteuerung (16d) die Abgabe eines der beiden Lichtsignale derart steuert, daß die Blitzzeitsteuerung durch die Abgabe dieses Lichtsignals erfolgt.
  12. Kamera (10) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtsignalquelle die Blitzlampe (16c) einer Blitzeinheit (16') der Kamera (10) ist.
  13. Kamera (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtsignalsteuerung eine Blitzsteuerschaltung (16d) in der Blitzeinheit (16') ist, welche einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate zum Ein/Ausschalten der Blitzlampe (16c) enthält.
  14. Kamera (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzsteuerschaltung (16d) einen Schalter enthält, der jedes der zwei Lichtsignale als Lichtimpuls der Blitzlampe (16c) durch Ein/Ausschalten mit dem bipolaren Transistor veranlaßt.
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