DE4008384A1 - Blitzlichtsteuerung fuer eine fotographische kamera - Google Patents

Blitzlichtsteuerung fuer eine fotographische kamera

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Description

Die Erfindung betrifft eine Blitzlichtsteuerung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Blitzlichtsteuerungen wird geprüft, ob die Ladespannung eines Hauptkondensators in einem Blitzstromkreis einen vorbestimmten Wert erreicht. Davon abhängig wird der Blitz freigegeben oder die Blitzbereitschaft angezeigt. Wenn nur ein Spannungswert vorgegeben ist, kann die Blitzlichtgabe nicht genau entsprechend diesem einen Spannungswert gesteuert wer­ den. Werden aber mehrere Spannungswerte vorgegeben, so sind zusätzliche Maßnahmen wie Spannungsteilung, Ana­ log-Digital-Umsetzung und Prüfungen darauf erforder­ lich, ob die Ladespannung den jeweils vorgegebenen Spannungswert erreicht. Dadurch ergibt sich eine kom­ plizierte und große Schaltung, verbunden mit einem hohen Kostenaufwand.
Da in letzter Zeit bei Anwendungen wie Kameras infolge einer Kapazitätserhöhung der Batterien größere Ströme zur Verfügung stehen, kann die Ladezeit des Blitzkondensators verkürzt werden. Dadurch ist eine häufigere Blitzlichtgabe möglich, jedoch wird auch eine größere Wärme beim Aufladen erzeugt. Wird die Blitz­ lichtschaltung durch diese Wärme erhitzt, so kann das Paraffin der Wicklung eines Blitzübertragers schmelzen und dadurch die Schaltung beschädigt werden. Auch die Wicklung selbst sowie Transistoren können durch Wärme­ einwirkung Schaden nehmen.
Um eine übermäßige Erwärmung zu vermeiden, können Tran­ sistoren und Transformatoren großer Belastbarkeit ver­ wendet werden. In kleinen Kameras, z.B. Zentralver­ schlußkameras, sollen die Steuerschaltungen jedoch kom­ pakt aufgebaut sein. Deshalb werden vorzugsweise dort keine großen Transistoren oder Überträger verwendet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blitzlichtsteuerung anzugeben, bei der auf einfache Weise mehrere vorgege­ bene Werte einer Ladespannung überprüft werden können und kompakt aufgebaute Schaltungen verwendet werden, wodurch Übertrager und Transistoren gegen Wärmeeinwir­ kung geschützt sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan­ spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Ge­ genstand der Unteransprüche.
Bei einer Blitzlichtsteuerung nach der Erfindung wird bei häufigem Aufladen des Blitzkondensators das Laden für eine vorbestimmte Zeit verhindert. Dadurch ist es möglich, eine Überhitzung der Schaltung und eine Be­ schädigung ihrer Bauelemente zu vermeiden. Da die Sperrzeit für das Aufladen entsprechend der Frequenz der Blitzlichtgabe verlängert bzw. verkürzt wird, kann bei nicht erhitzter Schaltung das Aufladen sofort nach einer Blitzlichtgabe beginnen, wodurch Totzeiten vermieden werden.
Bei einer Blitzlichtsteuerung nach der Erfindung kann die Ladespannung des Hauptkondensators mit einer rela­ tiv einfachen Anordnung sehr genau bestimmt werden. Deshalb können eine Belichtungssteuerung und ähnliche Funktionen abhängig von dem Blitzzustand gesteuert wer­ den, der sich direkt aus der Ladespannung ergibt.
Eine Impulsgabe erfolgt nur dann, wenn die Ladespannung einen vorbestimmten Referenzwert überschreitet. Dadurch kann eine Fehlauswertung beim Messen der Impulszeit verhindert werden.
Die Ladezeit und die Ladegrenzspannung können entspre­ chend der Betriebsart der Kamera gewählt werden. Da­ durch kann der Benutzer die Ladespannung oder die Lade­ wartezeit abhängig von seiner Aufnahmesituation wählen.
Die bei einer Aufnahme angewendete Belichtung kann entsprechend einer Änderung der Ladespannung korrigiert werden, auch wenn die Ladespannung des Hauptkondensa­ tors unzureichend ist. Dadurch ist es möglich, eine Un­ terbelichtung durch schwache Blitzlichtgabe zu vermei­ den.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer fotographischen Kamera,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Kamera,
Fig. 3 eine Rückansicht der Kamera,
Fig. 4 ein Blockdiagramm der Kamerasteuerung,
Fig. 5 die Schaltung der Blitzeinheit und eines zugeordneten Abschnitts,
Fig. 6 ein Zeitdiagramm für eine Spannungsprüfung,
Fig. 7 die Abhängigkeit einer Impulszeit von einer Ladespannung und
Fig. 8 bis 27 Flußdiagramme der Funktionen einer fotographischen Kamera, die mit einer Blitzlichtsteuerung nach der Erfindung ausgerüstet ist.
In Fig. 1 bis 3 ist eine Kamera dargestellt, die mit einer Blitzlichtsteuerung nach der Erfindung arbeitet.
Die Kamera hat, wie Fig. 1 zeigt, ein Kameragehäuse 1 mit einem stationären Tubus 2 und einem beweglichen Tubus 3. Wie Fig. 2 zeigt, sind an der Vorderseite des Kameragehäuses 1 eine Entfernungsmeßeinheit 4, ein Sucherfenster 5, eine Blitzlichteinheit 6, ein Licht­ meßelement, beispielsweise eine CdS-Zelle, und eine Selbstauslöserlampe angeordnet. Wie Fig. 3 zeigt, sind an der Rückseite des Kameragehäuses 1 ein Rückwanddec­ kel 8, eine LCD-Anzeige 9, eine erste Betriebsarttaste A, eine zweite Betriebsarttaste B, eine Freigabetaste C, ein Variohebel 10, eine Grünlichtanzeige (LED) D, eine Rotlichtanzeige (LED) E, ein Öffnungshebel 11, eine Datumsanzeige 12 und ein Datumsschalter 13 ange­ ordnet.
Wird der Öffnungshebel 11 von einer oberen Anschlag­ stellung in eine untere Anschlagstellung gebracht, so wird der Rückwanddeckel 8 geöffnet. Der Öffnungshebel 11 befindet sich dann in seiner unteren Anschlagstel­ lung, während er bei Schließen des Rückwanddeckels 8 in seine obere Anschlagstellung zurückkehrt.
Eine nicht dargestellte Rückspultaste ist an der Unter­ seite des Kameragehäuses 10 vorgesehen.
An der Oberseite des Kameragehäuses 1 befinden sich gemäß Fig. 1 ein Schalterhebel 14, eine Verschlußtaste 15 und eine Makrotaste 16. Der Schalterhebel 14 kann zwischen einer Stellung EIN und einer Stellung AUS ver­ schoben werden.
Der Variohebel 10 kann, wie Fig. 1 zeigt, in einer er­ sten Pfeilrichtung r 1 und in einer zweiten Pfeilrich­ tung r 2 bewegt werden.
Der bewegliche Tubus 3 wird bei Betätigen des Schalter­ hebels 14 und/oder der Makrotaste 16 zwischen einer Sperrstellung, in der er eingefahren ist, einem Vario­ bereich zwischen einer Weitwinkel-Grenzstellung mit 35 mm Brennweite und einer Tele-Grenzstellung mit 70 mm Brennweite sowie einer Makrostellung für Nahaufnahmen bewegt. Im Variobereich wird der bewegliche Tubus 3 durch Betätigen des Variohebels 10 zwischen der Weit­ winkel-Grenzstellung und der Tele-Grenzstellung bewegt.
Fig. 4 zeigt die Steuerschaltung für die vorstehend beschriebene Kamera.
Diese Steuerschaltung enthält eine Haupt-CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) und eine Hilfs-CPU, die mit der Haupt-CPU über ein Treiber-IC (integrierte Schaltung) verbunden ist. Die Hilfs-CPU führt Verschlußprozesse parallel zu den Prozessen der Haupt-CPU aus.
Die Haupt-CPU führt die folgenden Funktionen abhängig von der Kamera zugeführten Eingaben aus:
  • 1. Steuerung eines Variomotors und eines Filmtransportmotors über eine Motor-Trei­ berschaltung,
  • 2. Steuerung des Einschaltens und des Blin­ kens der Grünlichtanzeige D abhängig von der Entfernungsmessung, der Rotlichtanzei­ ge E entsprechend einem Blitzbetrieb und der Selbstauslöserlampe 7 entsprechend dem Selbstauslösebetrieb,
  • 3. Steuerung der Darstellungen auf der LCD- Anzeige 9 und
  • 4. Steuerung des Aufladens der Blitzeinheit.
Informationen werden der Kamera durch die folgenden Or­ gane zugeführt:
  • 1. Sperrschalter LOCK, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Schalterhebel 14 in die Stellung AUS kommt,
  • 2. Lichtmeßschalter SWS, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 15 halb ge­ drückt wird,
  • 3. Auslöseschalter SWR, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 15 ganz ge­ drückt wird,
  • 4. Makroschalter MCRO, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Makrotaste 16 gedrückt wird,
  • 5. Teleschalter TELE, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Variohebel 10 aus seiner Neutralstellung in Richtung r 2 bewegt wird,
  • 6. Weitwinkelschalter WEIT, der auf EIN ge­ setzt wird, wenn der Variohebel 10 aus seiner Neutralstellung in Richtung r 1 be­ wegt wird, 7. Betriebsartschalter MDA für Betriebsart A, Betriebsartschalter MDB für Betriebsart B und Freigabeschalter MDC, die auf EIN ge­ setzt werden, wenn die Betriebsarttaste A, B bzw. C betätigt wird,
  • 8. Rückwandschalter BACK, der auf AUS gesetzt wird, wenn der Öffnungshebel 11 abwärts bewegt wird, und auf EIN gesetzt wird, wenn der Rückwanddeckel 8 geschlossen und der Offnungshebel 11 in seine Sperrstel­ lung zurückbewegt wird, und
  • 9. Rückspulschalter REW, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Rückspultaste gedrückt wird.
Die Hilfs-CPU steuert eine Entfernungsmeßeinheit, die eine Leuchtdiode LED und einen Positionssensor PSD ent­ hält über ein Autofokus-IC. Die Hilfs-CPU überträgt die Entfernungsmeßdaten von dem Autofokus-IC und photome­ trische Daten von der CdS-Zelle zur Haupt-CPU. Das Treiber-IC steuert die Verschlußschaltung entsprechend Befehlen von der Hilfs-CPU und gibt ein Triggersignal an die Blitzeinheit ab.
Fig. 5 zeigt die Blitzlichtschaltung. Hier sind die Haupt-CPU und die Hilfs-CPU einheitlich als CPU be­ zeichnet.
Diese Schaltung enthält die CPU, einen Regler zum Sta­ bilisieren der Versorgungsspannung für die CPU unabhän­ gig von einer Spannungsänderung der Batterie BATT durch Aufladevorgänge usw., eine Ladeschaltung zum Erhöhen der Batteriespannung abhängig von einem Ladesignal von der CPU, das das Laden eines Hauptkondensators C 1 star­ tet, eine Triggerschaltung für eine Xenon-Blitzlampe abhängig von einem Triggersignal TRG von der CPU und eine Spannungsauswerteschaltung zum Prüfen der Lade­ spannung des Hauptkondensators C 1 in Form von RLS- Impulsen abhängig von einem Spannungsprüfsignal CHCK von der CPU.
Die Ladeschaltung enthält einen Ladetransformator, Schwingtransistoren Tr 1 und Tr 2, Widerstände R 1, R 2 und R 3, einen Kondensator C 2 und Dioden D 1 und D 2. Wenn das Ladesignal CHEN den Zustand L (niedriger Pegel) be­ kommt, so startet das Laden. Wenn das Signal H (hoher Pegel) wird, so wird das Laden unterbrochen.
Die Spannungsprüfschaltung enthält eine Neonlampe, einen Schalttransistor Tr 3, einen Transistor Tr 4 zum Erzeugen eines RLS-Impulses, Widerstände R 4 bis R 8 und einen Kondensator C 3. Wenn das Spannungsprüfsignal CHCK von H nach L wechselt, so erzeugt die Span­ nungsprüfschaltung die RLS-Impulse proportional der Spannung. Die Neonlampe wird eingeschaltet, wenn eine Spannung über 270 V anliegt, und es wird eine Spannung um 220 V beibehalten, unabhängig von dem Stromwert, wenn die Neonlampe eingeschaltet ist. Die Hyterese der zum Einschalten und zum Halten des eingeschalteten Zustandes erforderlichen Spannung wird zum Erzeugen der RLS-Impulse genutzt.
Im folgenden wird anhand der Fig. 6 die Spannungsprü­ fung beschrieben.
Wenn das Spannungsprüfsignal CHCK den Zustand H erhält, wird der Transistor Tr 3 geöffnet und der Kondensator C 3 entladen. Gleichzeitig wird der negative Pol der Neon­ lampe über den Widerstand R 4 und den Transistor Tr 3 mit Masse verbunden. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Lade­ spannung VF mindestens 270 V beträgt, wird die Neonlam­ pe nach einer bestimmten Verzögerungszeit, die mit dem Zustand H des Prüfsignals CHCK beginnt, eingeschaltet, und es fließt ein Strom durch die Neonlampe, den Wider­ stand R 4 und den Transistor Tr 3. Somit wird die Span­ nung an dem Widerstand R 4 auf der Seite der Neonlampe VF-VN, wobei die Haltespannung VN für die Neonlampe von der Ladespannung VF subtrahiert wird.
Wenn dann das Prüfsignal CHCK zum Zustand L wechselt und dadurch der Transistor Tr 3 gesperrt wird, fließt der Strom, der von dem Widerstand R 4 zu dem Transistor Tr 3 geflossen war, nun in den Kondensator C 3. Dadurch wird der Kondensator C 3 geladen und der Transistor Tr 4 geöffnet, wodurch der Impuls RLS den Zustand L erhält.
Bei weiterem Laden des Kondensators C 3 erhöht sich das Potential an der Verbindungsstelle des Widerstandes R 4 und des Kondensators C 3 allmählich, und der Strom wird unzureichend, um die Neonlampe eingeschaltet zu halten. Somit wird diese abgeschaltet und der Strom fließt nicht vom Widerstand R 4 zum Kondensator C 3. Dadurch wird der Transistor Tr 4 gesperrt, und der Impuls RLS erhält den Zustand H.
Die Abschaltezeit der Neonlampe wird entsprechend dem Anstieg der Ladespannung VF verzögert. Die Zeit T, die die Breite des Impulses RLS im Zustand L angibt, ist durch VF-VN bestimmt.
Durch Auswerten der Impulsbreite T kann also die Lade­ spannung VF festgestellt werden.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel des Zusammenhangs zwischen der Ladespannung und der Impulsbreite T.
Wenn die Ladespannung 270 V oder weniger ist, wird auch bei leitendem Transistor Tr 3 die Neonlampe nicht ein­ geschaltet, wodurch das Signal RLS im Zustand H bleibt.
Im folgenden werden die Funktionen der Betriebsartta­ sten A und B erläutert.
Die Betriebsarttaste A dient zum Setzen der Belich­ tungsart. Es gibt sechs Belichtungsarten, nämlich eine automatische Belichtung (automatischer Blitzbetrieb), eine Blitz-EIN-Belichtung (Zusatzblitz), eine Blitz- AUS-Belichtung (kein Blitzlicht), eine Belichtungskor­ rektur, eine B-Belichtung und eine Belichtung B mit Zu­ satzblitz. Für die B-Belichtung und die Belichtung B mit Zusatzblitz sind acht manuell einstellbare Ver­ schlußzeiten verfügbar.
Die Betriebsarttaste B dient zur Auswahl der Aufnahme­ art. Sechs verschiedene Aufnahmearten sind möglich: Einzelbild, Reihenbild, Selbstauslöser, Doppel-Selbst­ auslöser, Mehrfachaufnahme (Doppelbelichtung) und In­ tervallaufnahme. Für die Intervallaufnahme sind 16 Intervallperioden verfügbar.
Der Anfangswert der manuell einstellbaren Verschlußzeit ist B, derjenige für die Intervallperiode ist 60 s. Diese Werte werden durch eine Subroutine BETRIEBSART INITIALISIEREN oder durch Betätigen der Freigabetaste C eingestellt.
Im folgenden werden die in der Haupt-CPU abzuarbeiten­ den Programme anhand der Fig. 8 bis 27 erläutert.
HAUPT-Operation
Zunächst werden anhand der Fig. 8 bis 13 eine HAUPT- Operation und die zugeordnete Operation RÜCKSTELLEN beschrieben. Die HAUPT-Operation beschreibt die Grund­ operation der Kamera. Andere Funktionen werden durch Abzweigen von oder Steuern durch diese Operation ent­ sprechend verschiedenen Bedingungen ausgeführt.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, so wird die Haupt-CPU gesetzt und die in Fig. 8 gezeigte Operation RÜCKSTELLEN gestartet. Die Haupt-CPU initialisiert den Kameraspeicher und gibt Schalterdaten (Schritte RS 1 und RS 2) ein, bevor in Schritt RS 3 eine Subroutine BETRIEBSART INITIALISIERUNG und in Schritt RS 4 eine Subroutine VARIO INITALISIERUNG ausgeführt wird. Es wird dann eine Befehlsreihe abgearbeitet, die in Fig. 9 dargestellt ist und die HAUPT-Operation umfaßt. Die Subroutine BETRIEBSART INITIALISIERUNG bewirkt ein Rücksetzen verschiedener Betriebsart­ einstellungen auf Anfangswerte zum Einstellen der automatischen Blitzlichtgabe und der Einzelbild­ aufnahme.
In der HAUPT-Operation wird ein 1 sec-Zeitgeber, der zum Halten einer Anzeige dient, bei Schritt M 11 freige­ geben. In den Schritten M 12 bis M 14 werden der Lichtmeßschal­ ter SWS, der Auslöseschalter SWR, der Weitwinkelschal­ ter WEIT, der Teleschalter TELE, der Betriebsartschal­ ter MDA, der Betriebsartschalter MDB, der Freigabe­ schalter MDC und der Makroschalter MCRO jeweils auf AUS gesetzt und ein Schaltermerker FSWOFF auf 1 gesetzt. Dieser Merker wird auf 0 gesetzt, wenn ein oder mehrere vorstehend genannte Schalter in den Zustand EIN kommen.
In den Schritten M 15 bis M 18 wird ein Lichtmeßschalter­ merker FSWSEN auf 1 gesetzt, wenn der Lichtmeßschalter SWS, der Auslöseschalter SWR, der Weitwinkelschalter WIDE und der Teleschalter TELE auf AUS gesetzt sind und eine verbotene Kombination von Aufnahmebedingungen nicht gewählt ist. Wenn einige der Schalter auf EIN ge­ setzt sind oder eine verbotene Kombination gesetzt ist, wird der Wert 0 im Merker FSWSEN gesetzt.
In Schritt M 19 wird der Status eines jeden vorstehend genannten Schalters eingegeben, und es erfolgt eine Da­ tenverarbeitung entsprechend dieser Eingabe.
Wenn der Rückspulschalter REW mit EIN festgestellt wird (Schritt M 110), so wird die Subroutine BETRIEBSART IN- ITIALISIERUNG ausgeführt (Schritt M 111). Eine Subrouti­ ne SCHLEIFENAUSTRITT, die in Fig. 10 gezeigt ist, wird dann in Schritt M 112 ausgeführt. Diese Subroutine ent­ hält zwei Schritte, der Schritt L 01 unterbricht das Aufladen der Blitzeinheit, der Schritt L 02 schaltet die Rotlichtanzeige aus. Sie wird immer dann aufgerufen, bevor weitere Verarbeitungen von der HAUPT-Operation abzweigen.
Wenn die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT beendet ist, zweigt die HAUPT-Operation in eine Befehlsreihe ab, die eine Operation RÜCKSPULEN bildet. Wenn der Film in der Kamera zurückgespult ist, wird ein entsprechender Mer­ ker FREWEND auf 1 gesetzt, und die Datenverarbeitung wird fortgesetzt, indem auf den Beginn der HAUPT-Opera­ tion gesprungen wird.
Wenn der Rückwanddeckel 8 geschlossen wird, wobei der Rückwandschalter BACK auf EIN gesetzt wird, wird der Schritt M 114 ausgeführt um zu bestimmen, ob das Film­ einlegen beendet ist. Hierzu wird der Merker FLDEND ge­ prüft. Ist das Filmeinlegen noch nicht beendet, so ist der Merker auf 0 gesetzt, und die Steuerung geht zu Schritt M 115, indem die Subroutine BETRIEBSART INITALI­ SIERUNG nochmals ausgeführt wird. Dann wird bei Schritt M 116 die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT ausgeführt, um zu einer Befehlsreihe abzuzweigen, die eine Operation FILMLADEN bildet. Wenn diese Operation durch das Film­ einlegen beendet ist, wird der Merker FLDEND auf 1 ge­ setzt, und die Steuerung geht auf Schritt M 119.
Inzwischen wird bei Beenden des Filmeinlegens der Mer­ ker FLDEND auf 1 gesetzt, und die Steuerung springt auf den Beginn der HAUPT-Operation.
Wenn der Rückwanddeckel 8 geöffnet ist, werden beide Merker FLDEND und FREWEND auf 0 rückgesetzt (Schritte M 117 und M 118).
In den in Fig. 11 gezeigten Schritten M 119 bis M 124 wird bestimmt, ob der Sperrschalter LOCK von AUS nach EIN gebracht ist, d.h. ob der Schalterhebel 14 von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung gebracht ist. Befindet sich das Objektiv nicht in der Sperrstellung, ändert sich die Anzeige von der Bildnummer zur Brennweite des Objektivs (Schritt M 121). Dann wird die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT (Schritt M 122) ausgeführt. Danach zweigt die Steuerung zu einer Befehlsreihe ab, die eine Operation RÜCKWARTSDREHUNG bildet, so daß das Objektiv zurück in die Sperrstellung gebracht wird. Ist es be­ reits in der Sperrstellung und ist die Operation RÜCK- SPULEN nicht beendet, so geht die Steuerung auf Schritt M 124, um die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT auszuführen, so daß sie dann in eine Befehlsreihe abzweigen kann, die eine Operation SPERREN bildet, die noch beschrieben wird. Wenn die Operation RÜCKSPULEN beendet ist, so springt die Steuerung auf Eingang MID der HAUPT-Opera­ tion, der in Fig. 13 dargestellt ist.
Wenn der Sperrschalter LOCK in der Stellung AUS ist und in Schritt M 125 festgestellt wird, daß das Objektiv sich in der Sperrstellung befindet, wird die Brennweite für die Zeit von einer Sekunde auf der Anzeige dar­ gestellt (Schritt M 126), indem ein Anzeigehaltemerker FWAITD auf 1 gesetzt wird. Anschließend wird ein Ma­ kro-Befehlsmerker FRQMCRO auf 0 gesetzt (Schritt M 128). Danach wird die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT (Schritt M 129) ausgeführt, so daß die Steuerung zu einer Be­ fehlsreihe abzweigen kann, die eine Operation VORWÄRTSDREHUNG bildet. In dieser Operation wird das Objektiv von der Sperrstellung zur Weitwinkel-Grenz­ stellung bewegt, wenn der Makromerker FRQMCRO im Zu­ stand 0 ist. Wenn dieser Merker im Zustand 1 ist, wird das Objektiv zur Makrostellung bewegt.
In den Schritten M 130 bis M 136 wird die Brennweite an­ gezeigt, wenn der Makroschalter MCRO im Zustand EIN ist. Der Anzeigehaltemerker FWAITD wird auf 1 gesetzt. Dann wird geprüft, ob das Objektiv in der Makroposition ist (Schritt M 133). Trifft dies zu, so wird der Anzei­ gezeitgeber freigegeben (Schritt M 134) und erneut ge­ startet. Die Steuerung springt dann zu dem Eingang MIC, der in Fig. 13 gezeigt ist. Ist das Objektiv nicht in der Makrostellung, so wird der Makrobefehlsmerker FRQMCRO auf 1 gesetzt, und die Steuerung zweigt über die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT zu der Operation VOR- WÄRTSDREHUNG ab, so daß das Objektiv sich zur Makro- Grenzstellung hinbewegt.
In den Schritten M 137 bis M 143 (Fig. 12A) wird die Brennweite angezeigt, wenn der Teleschalter TELE im Zustand EIN ist. Der Anzeigehaltemerker FWAITD wird auf 1 gesetzt. Wenn das Objektiv nicht in der TELE- Grenzstellung ist, wird bestimmt, ob es in der Makro­ stellung oder im Variobereich ist, nachdem die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT ausgeführt ist. Ist das Objektiv im Variobereich, so zweigt die Steuerung zu einer Befehlsreihe ab, die eine Operation TELESHIFT bildet, um das Objektiv zur Teleseite hinzubewegen. Ist es in der Makrostellung, so zweigt die Steuerung zu der Operation RÜCKWÄRTSDREHUNG ab, um das Objektiv in die Tele-Grenzstellung zu bringen. Ist das Objektiv bereits in der Tele-Grenzstellung, so wird der Anzeigezeitgeber freigegeben und zum Abzählen einer Sekunde wieder gestartet.
In den Schritten M 144 bis M 150 wird die Brennweite an­ gezeigt, wenn der Weitwinkelschalter WEIT im Zustand EIN ist. Der Anzeigehaltemerker FWAITD wird auf 1 ge­ setzt. Ist das Objektiv in der Weitwinkel-Grenzstel­ lung, so wird der Anzeigezeitgeber freigegeben und erneut gestartet. Ist das Objektiv nicht in der Weitwinkel-Grenzstellung, so wird geprüft, ob es in der Makroposition oder im Variobereich ist, nachdem die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT ausgeführt ist.
Ist das Objektiv im Variobereich, so zweigt die Steue­ rung zu einer Befehlsreihe ab, die eine Operation WI­ DESHIFT bildet, um das Objektiv zur Weitwinkelseite hinzubewegen. Wenn das Objektiv in der Makroposition ist, so zweigt die Steuerung zu der Operation RÜCK­ WÄRTSDREHUNG ab, um das Objektiv zurück zur Tele-Grenz­ stellung zu bringen.
Somit wird das Objektiv in die Makroposition gebracht, wenn der Makroschalter MCRO im Zustand EIN ist. Um das Objektiv von der Makroposition in den Variobereich zu bringen muß der Variohebel aus seiner Mittelstellung in einer der Richtungen r 1 und r 2 bewegt werden.
In den Schritten M 151 bis M 154, die in Fig. 12 gezeigt sind, wird die Brennweite des Objektivs angezeigt und der Anzeigehaltemerker FWAITD auf 1 gesetzt, wenn das Objektiv zu bewegen ist, d.h. wenn der Makro-Tele-Mer­ ker FMTSIFT auf 1 gesetzt ist. Danach zweigt die Steue­ rung über die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT zu der Ope­ ration RÜCKWÄRTSDREHUNG ab, um das Objektiv in die Tele-Grenzstellung zu bringen.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Er­ findung ist die Grenzentfernung für Makroaufnahmen etwa 1 m. Wenn das Objektiv in der Makroposition ist und die Entfernungsmessung einen Abstand von mehr als 1 m an­ zeigt, so ist es unmöglich, eine scharfe Aufnahme zu machen. Wenn die Auslösetaste in diesem Zustand ge­ drückt wird, so wird die Verschlußauslösung gesperrt und das Objektiv von der Makroposition in die Tele- Grenzstellung gebracht. Der Merker FMTSIFT wird in einer Subroutine OBJEKTIVRASTUNG (OR) gesetzt, die durch eine Befehlsreihe aufgerufen wird, welche eine Subroutine AUTOMATISCHE BELICHTUNG/AUTOFOKUSSTEUERUNG (AEAF) bildet.
In Schritt M 155 (Fig. 13A) wird der Zustand des Rückspulmerkers FREWEND geprüft. Ist der Rückspul­ vorgang beendet, so wird "00 EX" auf der LCD-Anzeige dargestellt (Schritt M 156). Ist der Rückspulmerker im Zustand 0, d.h. der Rückspulvorgang ist noch nicht beendet, so wird eine Subroutine BETRIEBSART SETZEN ausgeführt (Schritt M 157).
Nachdem in den Schritten M 12 bis M 14 der Schaltermerker FSWOFF gesetzt wurde, wird die Subroutine BETRIEBSART SETZEN nur dann ausgeführt, wenn alle Schalter durch die vorherigen Eingaben auf AUS gesetzt sind. Wenn einige Schalter auf EIN gesetzt sind, kehrt die Subrou­ tine zu HAUPT-Operation zurück, ohne eine Einstellung zu ändern.
Tritt eine Änderung einer Betriebsarteinstellung auf, so wird ein Betriebsartänderungsmerker FMDCHG auf 1 gesetzt. Bei fehlender Änderung bleibt er auf 0 ge­ setzt.
Wenn die Steuerung zur HAUPT-Operation aus der Subrou­ tine BETRIEBSART SETZEN zurückkehrt, wird der Zustand des Merkers FMDCHG geprüft (Schritt M 158). Ist eine Betriebsartänderung eingetreten, wird der Anzeige­ haltemerker FWAITD in Schritt M 159 auf 1 gesetzt, bevor die Steuerung über die Subroutine SCHLEIFENAUSTRITT zum Beginn der HAUPT-Operation springt.
Treten keine Änderungen auf, so werden der Lichtmeßschalter SWS und der entsprechende Merker FSWSEN in den Schritten M 161 und M 162 geprüft. Wenn die beschriebenen Bedingungen erfüllt sind, wird die Brennweite des Objektivs angezeigt (Schritte M 163 bis M 165), und der Anzeigehaltemerker FWAITD wird freigegeben. Dann zweigt die Steuerung über die Operation SCHLEIFENAUSTRITT zu der Operation AEAF- STEUERUNG ab, um den Verschluß zu steuern.
Die Operation AEAF-STEUERUNG wird ausgeführt, wenn der Lichtmeßschalter SWS im Zustand EIN ist, die gespei­ cherten Zustände der Schalter SWS, SWR, TELE und WEIT auf AUS gesetzt sind und die für eine Aufnahme geeigne­ te Betriebsart eingestellt ist. Dies bedeutet, daß die Operation AEAF-STEUERUNG nur ausgeführt wird, wenn der Schalter SWS von AUS auf EIN gesetzt ist. Daher wird, wenn beispielsweise der Variohebel betätigt wird, die HAUPT-Operation fortgesetzt, ohne die Operation AEAF- STEUERUNG auszuführen.
In Schritt M 166 wird eine Subroutine LADESTEUERUNG aufgerufen, die die Blitzlichtschaltung steuert. Dann wird eine Anzeigeänderung in den Schritten M 167 bis M 171 ausgeführt (Fig. 13B).
Ist das Halten der Anzeige nicht gefordert, so wird ge­ prüft, ob seit der Freigabe des Anzeigehaltezeitgebers eine Sekunde vergangen ist. Bevor eine Sekunde vergan­ gen ist, wird die gegenwärtige Anzeige beibehalten.
Wenn das Halten der Anzeige nicht gefordert ist oder eine Sekunde vergangen ist, wird wieder die Bildnummer angezeigt, und der Anzeigehaltemerker FWAITD wird freigegeben.
Somit wird der Anzeige der Bildnummer Vorrang gegenüber anderen Anzeigen gegeben, wenn nicht andere anzuzeigen­ de Daten nur vorübergehend dargestellt werden. Nach einer mit Schritt M 172 erzeugten Pause von 125 msec wird eine Subroutine LADESPERRZEIT aufgerufen, die noch zu beschreiben ist. Die Steuerung springt dann zu Schritt M 12 der HAUPT-Operation.
In dieser Kamera wird der Start der Blitzaufladung für eine Ladesperrzeit verzögert, die abhängig von der Häu­ figkeit der Blitzlichtgabe eingestellt wird, so daß die Blitzlichtschaltung durch laufenden Gebrauch des Blitz­ lichts nicht erhitzt wird. Die Subroutine LADESPERRZEIT dient der Verkürzung der vorbestimmten Ladesperrzeit.
Vorstehend wurde die HAUPT-Operation beschrieben. Ver­ schiedene Subroutinen und Operationen, die davon ab­ zweigen, werden im folgenden erläutert.
Subroutine LADESTEUERUNG
Anhand der Fig. 14 wird die Subroutine LADESTEUERUNG, die in der HAUPT-Operation aufgerufen wird, erläutert. Eine Subroutine AUSLÖSUNG WARTEN LADEN oder eine Subroutine INTERVALLSTEUERUNG wird später erläutert. Diese Subroutine ist prinzipiell zum Laden vorgesehen und wird periodisch nach 125 msec aus jeder Operation oder Subroutine aufgerufen.
In Schritt CC 1 wird bestimmt, ob die Ladesperrzeit ab­ gelaufen ist, indem ein entsprechender Merker FWTCMP geprüft wird. Ist die Ladesperrzeit nicht abgelaufen, d.h. FWTCMP = 0, so wird in Schritt CC 2 eine Subroutine LADESPERRE ausgeführt. Dann wird in Schritt CC 3 be­ stimmt, ob das Aufladen gesperrt ist, indem ein Lade­ sperrzeitmerker FWTSTR geprüft wird. Ist die Aufladung gesperrt (FWTSTR = 1), so zweigt die Steuerung zu Schritt CC 7 ab, und es wird eine Operation LADESTOP ausgeführt. Wenn die Ladesperrzeit abgelaufen ist und der Ladesperrzeit-Endmerker FWTCMP auf 1 gesetzt ist oder wenn die Ladesperrzeit in der Subroutine LADESPERRE ab­ gelaufen ist und der Ladesperrzeitmerker FWTSTR auf 0 gesetzt ist, wird in Schritt CC 5 der Ladeanforde­ rungsmerker FCHGRQ geprüft. Ist eine Aufladung erfor­ derlich, d.h. FCHGRQ = 1, so geht die Steuerung zu Schritt CC 6. Andernfalls geht sie zu Schritt CC 4. In der Operation LADESTOP wird ein Sperrzeit-Verkür­ zungsmerker FCNTSTP in Schritt CC 4 auf 0 gesetzt, so daß die Ladesperrzeit in der Subroutine LADESPERRZEIT gekürzt werden kann. In den Schritten CC 7 bis CC 9 wer­ den das Aufladen und die Spannungsprüfung unterbrochen und die Rotlichtanzeige ausgeschaltet, wonach die Steuerung auf den aufgerufenen Schritt zurückkehrt. Ist eine Aufladung erforderlich, so wird in Schritt CC 6 geprüft, ob nach dem Beginn der Aufladung mindestens 8 Sekunden vergangen sind, indem ein Zeitablaufmerker FTOUT geprüft wird, der in einer Subroutine ZEITABLAUF­ CHECK gesetzt wird, die noch beschrieben wird. Wenn mindestens 8 Sekunden vergangen sind, d.h. FTOUT = 1, werden ein Lademerker FCHG, der Ladesperrzeitmerker FWTCMP und der Ladeanforderungsmerker FCHGRQ in Schritt CC 10 auf 0 gesetzt und das Aufladen unterbrochen. Wenn 8 Sekunden noch nicht abgelaufen sind, so wird in den Schritten CC 11 bis CC 15 der Lademerker FCHG auf 1 gesetzt, so daß der Ladezeitgeber startet, und das Spannungsprüfsignal wird ausgegeben, während das Aufla­ den gesperrt ist. Der Grund dafür ist, daß die vor dem Aufladen vorhandene Spannung einen unbestimmten Wert hat.
Während des Aufladens zweigt die Steuerung von Schritt CC 11 ab, und in den Schritten CC 16 und CC 17 werden eine Subroutine RLS-PULSZEITMESSUNG und die Subroutine ZEIT­ ABLAUFCHECK ausgeführt. Durch Prüfen des Ladeendmerkers FCCMP, der in beiden Subroutinen gesetzt wird, kann festgestellt werden, ob das Aufladen beendet ist. Dieser Merker FCCMP wird auf 1 gesetzt, wenn die Lade­ spannung in der Subroutine RLS-PULSZEITMESSUNG 330 V überschreitet. Erreicht die Spannung innerhalb von 8 Sekunden nach Aufladebeginn nicht 330 V, so wird der Merker FCCMP auf 1 gesetzt, wenn die Ladespannung 270 V überschreitet.
Ist das Aufladen beendet (FCCMP = 1), wird die Ope­ ration AUFLADESTOP über Schritt CC 10 ausgeführt. Ist das Aufladen nicht beendet, werden das Ladesignal und das Spannungsprüfsignal ausgegeben, und die Steuerung kehrt zu der HAUPT-Operation zurück (Schritte CC 19 bis CC 21) . Vor dem Start des Aufladens werden also die Schritte CC 12 bis CC 15 einmal ausgeführt, und das Ladeprüfsignal wird ausgegeben, um die jeweilige Spannung zu prüfen. Dann startet das Aufladen, wenn die Spannung 330 V nicht erreicht, innerhalb von 125 msec über die Schritte CC 16 bis CC 21. Während des Aufladens werden die Schritte CC 16 bis CC 21 wiederholt ausgeführt. Bei Ende des Aufladens werden die Schritte CC 7 bis CC 9 ausgeführt. Subroutine LADESPERRE Fig. 15 zeigt die Subroutine LADESPERRE, die in Schritt CC 2 der Subroutine LADESTEUERUNG aufgerufen wird. Diese Subroutine wird aufgerufen, wenn die Ladesperr­ zeit nicht abgelaufen ist, und eine Ladesperrzeit TW und der Wert des sie erzeugenden Zeitgebers werden ver­ glichen, so daß die Blitzaufladung in der Ladesperrzeit verhindert wird, um ein Erhitzen der Blitzlichtschal­ tung zu vermeiden. Die Ladesperrzeit TW wird entspre­ chend Sperrzeitdaten n bestimmt, die in der Subroutine RLS-PULSZEITMESSUNG und in der Subroutine LADESPERRZEIT gesetzt werden.
Wenn der Sperrzeitgeber in Schritt CS 1 noch nicht ge­ startet ist, d.h. FWTSTR = 0, so wird er in den Schrit­ ten CS 2 und CS 3 gestartet, und der Sperrzeitmerker sowie ein Sperrzeitverkürzungsmerker werden auf 1 ge­ setzt, so daß das Aufladen in der in Fig. 14 gezeigten Subroutine LADESTEUERUNG gestoppt wird. In den Schritten CS 4 bis CS 8 wird, wenn die Sperrzeit­ daten n größer als 50 sind, ein die Sperrzeit von 10 Sekunden setzender Merker FWT 10S auf 1 gesetzt, so daß die Daten n zwangsweise auf 50 gesetzt werden und die Sperrzeit 10 Sekunden beträgt. Sind die Daten n größer als 7 und kleiner als 50, so wird der Merker FWT 10S freigegeben, und die Steuerung kehrt zu der HAUPT-Operation zurück.
Sind die Daten n gleich 7 oder kleiner, so wird in den Schritten CS 9 bis CS 11 die Subroutine LADESPERRZEIT ge­ löscht, und die Steuerung kehrt zu der HAUPT-Operation zurück. Wird die Subroutine LADESPERRE nach dem Start der Sub­ routine LADESPERRZEIT ausgeführt, so geht die Steuerung von Schritt CS 1 zum Schritt CS 12 über. In den Schritten CS 12 bis CS 15 wird, wenn der Merker FWT 10S nicht auf 1 gesetzt ist, die Sperrzeit TW auf n×125 msec gesetzt und geprüft, ob der Wert des Sperrzeitgebers die Sperrzeit TW überschreitet (Schritt CS 2). Ist der Merker FWT 10S auf 1 gesetzt, so wird ge­ prüft, ob der Wert des Sperrzeitgebers 10 Sekunden überschreitet.
Bevor der Sperrzeitgeber die Sperrzeit TW oder 10 Sekunden gezählt hat, kehrt die Steuerung direkt zu der HAUPT-Operation zurück. Nachdem der Zeitgeber TW oder 10 Sekunden gezählt hat, wird in den Schritten CS 9 bis CS 11 die Sperrzeit abgeschlossen, und die Steuerung kehrt dann zur HAUPT-Operation zurück. Somit ist die Sperrzeit 0 msec, wenn n < 7, sie ist n×125 msec, wenn 7 n < 50 und sie ist 10 sec, wenn n 50. Wie noch beschrieben wird, erfolgt bei jedem Aufladen eine Addition von 2 zu den Daten n, während nach jeweils 4 Sekunden 1 von den Daten n subtrahiert wird. Entsprechend kann die Ladesperrzeit auf die Häufigkeit der Blitzlichtgabe eingestellt werden.
Subroutine RLS-PULSZEITMESSUNG
Fig. 16 zeigt diese Subroutine, die in Schritt CC 16 der Subroutine LADESTEUERUNG aufgerufen wird. Diese Subroutine wird ausgeführt, um die Spannung des Hauptkondensators der Blitzeinheit über die Pulszeit zu erfassen, die sich durch eine Spannungs-Zeitumsetzung ergibt. In den Schritten RL 1 bis RL 4 wird das Spannungsprüfsi­ gnal auf L gesetzt und geprüft, ob RLS vor dem Ablauf eines 2 msec-Zeitgebers den Wert L erreicht.
Wie oben beschrieben, wird dieser Wert L nur dann er­ reicht, wenn die Ladespannung 270 V überschreitet und dadurch die Neonlampe eingeschaltet wird. Deshalb wird die Ladespannung auf den Wert 270 V oder weniger über­ prüft, wenn RLS innerhalb von 2 msec den Wert H behält, und ein die Ladespannung 270 V angebender Merker sowie ein die Ladespannung 280 V angebender Merker werden in Schritt RL 5 freigegeben, d.h. auf 0 gesetzt. Dann wird in Schritt RL 6 ein Parameter DGV auf 0/4 gesetzt und zu der HAUPT-Operation zurückgekehrt.
Der Blitzkondensator ist bei 330 V voll geladen, und die Leitzahl wird abhängig von der dieser Ladung ent­ sprechenden Lichtmenge bestimmt. In diesem Ausführungs­ beispiel ist die Blitzeinheit jedoch bei unvollständig geladenem Kondensator in der Lage, entsprechend der je­ weiligen Ladespannung auch einen Blitz abzugeben. Deshalb muß die Leitzahl entsprechend der Ladespannung korrigiert werden, um eine richtige Belichtung zu erzielen. DGV ist ein Parameter, der den Korrek­ turbetrag der Leitzahl entsprechend der Ladespannung angibt. Der Parameter wird bei 315 V oder mehr auf 2/4, bei 285 V bis 315 V auf 1/4 und bei 285 V oder weniger auf 0/4 gesetzt.
Wenn RLS vor dem Ablauf des 2 msec-Zeitgebers auf den Wert L kommt, d.h. die Ladespannung überschreitet 270 V, wird die bis zum Übergang von RLS auf den Wert H abgelaufene Zeit mit dem RLS-Pulszeitgeber gemessen, um die Impulszeit T zu setzen (Schritte RL 7 bis RL 9).
Wenn die Ladespannung 270 V überschreitet und der Im­ puls RLS nach Aufladestart erstmals erscheint, werden die Schritte RL 11 bis RL 14 einmal ausgeführt, um die Meßreferenzzeit T 1 entsprechend der gemessenen Impuls­ zeit T zu korrigieren. Wenn nach dem Aufladestart 500 msec abgelaufen sind, wird T 1 abhängig von dem Mit­ telwert T 1AV der Zeit T 1 bestimmt, die gespeichert ist. Dann wird das neu bestimmte T 1 als neuer Mittelwert T 1 AV gesetzt und zu den Sperrzeitdaten n der Wert 2 addiert.
Wenn RLS den Zustand L erhält, bevor 500 msec nach Start des Aufladezeitgebers abgelaufen sind, wird ange­ nommen, daß der Kondensator bereits auf 270 V oder mehr vor dem Aufladestart geladen war, und der Wert von T 1AV wird ohne Korrektur von T 1 auf T 1 gesetzt. Ferner wird in diesem Fall angenommen, daß die Ladezeit kurz und der Temperaturanstieg im Übertrager klein ist. Ent­ sprechend wird kein Wert zu den Sperrzeitdaten n addiert.
Die Ladespannung VF und die Impulszeit des Impulses RLS haben den in Fig. 7 gezeigten Zusammenhang. Der Wert kann jedoch in der praktischen Ausführung abweichen. Solche Abweichungen der Produkte können korrigiert wer­ den, indem die Werte der ersten Impulse RLS, die weit­ gehend der Ladespannung 270 V bei jeder Ladezeit ent­ sprechen, gemittelt werden und so beim Auswerten der Impulszeit berücksichtigt werden.
In den Schritten RL 15 und RL 16 wird der Ladespannungs­ merker FCH 280 freigegeben, DGV auf 0/4 Ev und der Lade­ spannungsmerker FCH 270 auf 1 gesetzt. In der Subroutine RLS-PULSZEITMESSUNG, die zum zweiten Mal oder später ausgeführt wird, nachdem die Ladespan­ nung 270 V überschreitet, wird in den Schritten RL 17 bis RL 25 die letzte Impulszeit T mit einer eine Span­ nung angebenden Zeit verglichen, um die Ladespannung festzustellen.
Die der Spannung entsprechende Zeit ist T 1/2 + 800 µs für 330 V, 1/2T 1 + 500µms für 285 V und 1/2 T 1 + 400 µs für 280 V. Fig. 7 zeigt ein Beispiel, für das T 1 600 µs beträgt. Überschreitet die Spannung 330 V, so wird der Ladeend­ merker FCCMP auf 1 und DGV entsprechend der Spannung gesetzt. Wenn die Ladespannung 280 V überschreitet, so werden die Ladespannungsmerker insgesamt auf 1 gesetzt, wonach die Steuerung zu der HAUPT-Operation zurück­ kehrt.
Ist die Ladespannung 280 V oder weniger, so kehrt die Steuerung über die Schritte RL 15 und RL 16 zu der HAUPT- Operation zurück. Subroutine ZEITABLAUFCHECK Fig. 17 zeigt die Subroutine ZEITABLAUFCHECK, die in Schritt CC 17 der Subroutine LADESTEUERUNG ausgeführt wird. Diese Subroutine wird ausgeführt, um den oberen Grenzwert der Ladezeit entsprechend der abgezählten Zeit des Aufladezeitgebers zu bestimmen, der in Schritt CC 12 der Subroutine LADESTEUERUNG gestartet wird. Diese Subroutine umfaßt Schritte T 01 bis T 09. Wenn das Aufladen ausgeführt wird, nachdem der Ladezeitgeber 6 Sekunden abgezählt hat, wird der Merker FCHTUP auf 1 gesetzt.
Wenn 8 Sekunden abgelaufen sind und die Ladespannung 270 V erreicht, wird der Ladeendmerker FCCMP auf 1 ge­ setzt. Andernfalls wird der Zeitablaufmerker FTOUT auf 1 gesetzt, und die Steuerung kehrt zur der HAUPT-Opera­ tion zurück. Wenn der Zeitablaufmerker auf 1 gesetzt ist, wird das Aufladen in der Subroutine LADESTEUERUNG gestopt.
Subroutine LADESPERRZEIT
Fig. 18 zeigt die Subroutine LADESPERRZEIT, die in Schritt M 173 der HAUPT-Operation sowie in einer noch zu beschreibenden Operation SPERREN ausgeführt wird. Diese Subroutine dient dazu, die eingestellten Sperrzeitdaten n zu verringern, wenn die Blitzeinheit nicht benutzt wird. Mit dieser Subroutine wird die Sperrzeit TW ver­ kürzt.
Wenn ein Merker FCNTSTP das Sperren der Ladesperrzeit­ verkürzung anzeigt, d.h. wenn die Ladesperrzeit abge­ zählt oder aber bereits auf 0 gesetzt ist, kehrt die Steuerung von dem Schritt TC 1 ohne Ausführen weiterer Schritte zur HAUPT-Operation zurück. Wenn die Ladesperrzeitverkürzung nicht verboten ist, wird der Merker FCNTSTP freigegeben. Wenn die Sperr­ zeitdaten n den Wert 0 haben, wird in Schritt TC 5 der Merker FNCTSTP auf 1 gesetzt, wonach die Steuerung zur HAUPT-Operation zurückkehrt. Ausgehend von dem nächsten Aufruf wird n nicht verringert.
Wenn die Sperrzeitdaten n nicht den Wert 0 haben, wird in den Schritten TC 6 bis TC 12 der 4 sec-Zeitgeber benutzt und n in Abständen von vier Sekunden jeweils um 1 verringert. Die Sperrzeitdaten n werden also nur dann nicht verringert, wenn sie den Wert 0 haben.
Operation SPERREN
Fig. 19 zeigt das Flußdiagramm dieser Operation, die von dem Schritt M 124 der HAUPT-Operation abzweigt. Diese Operation wird ausgeführt, wenn das Objektiv in der Sperrposition ist, nachdem der Sperrschalter in den Zustand EIN gebracht wurde.
Wenn diese Operation startet, wird die Bildnummerndar­ stellung auf der LCD-Anzeige entsprechend dem Zustand eines Filmladeendmerkers LFDEND in den Schritten LK 1 bis LK 4 ein- und ausgeschaltet, um den Anfangsbetrieb einzustellen. Die Schleife der Schritte LK 5 bis LK 13 wird nach je­ weils 125 msec wiederholt, wenn der Rückspulschalter im Zustand AUS, der Rückwandschalter im Zustand AUS oder das Filmeinlegen beendet ist, auch wenn der Rück­ wandschalter BACK im Zustand EIN ist, und der Sperr­ schalter LOCK im Zustand EIN ist. In Schritt LK 13 wird die Subroutine LADESPERRZEIT ausgeführt ähnlich wie in Schritt M 173 der HAUPT-Operation.
Wenn der Rückspulschalter REW im Zustand EIN ist, zweigt die Steuerung von Schritt LK 6 zu einer Operation RÜCKSPULEN ab. Ist der Rückwanddeckel geschlossen und das Filmeinlegen abgeschlossen, werden die Schritte LK 9 und LK 10 über­ sprungen, um die Schleife zu bilden. Ist der Rückwand­ deckel geöffnet, wird der Filmladeendmerker freigegeben und die Bildnummernanzeige abgeschaltet. In der nächsten Schleife, wenn der Rückwanddeckel geschlossen ist, zweigt die Steuerung von Schritt LK 8 zu einer Operation FILMLADEN ab. Wenn der Sperrschalter LOCK im Zustand AUS ist, setzt die Steuerung den Ladeanforderungsmerker FCHGRQ und den Anzeigehaltemerker FWAITD in den Schritten LK 14 und LK 15 auf 1 und springt dann zur HAUPT-Operation. Wenn die Steuerung von der Operation SPERREN zu der HAUPT-Operation zurückkehrt, ist der Hauptkondensator normalerweise entladen. Durch Ausführen der Ladeanfor­ derung muß daher der Benutzer nicht bis Ende des Aufla­ dens warten, wenn nach Einschalten der Stromversorgung beim ersten Auslösen eine Blitzlichtgabe erforderlich ist. Operation AEAF-STEUERUNG An Hand der Fig. 20 bis 22 wird im folgenden die Operation AEAF-STEUERUNG für den Verschluß beschrieben. Diese Operation zweigt von Schritt M 165 der HAUPT-Ope­ ration ab.
Wie oben beschrieben, wird diese Operation ausgeführt, wenn der Lichtmeßschalter SWS in den Zustand EIN ge­ bracht wird und die Betriebsart bzw. Aufnahmeart pas­ send ist. Nachdem die Operation AEAF-STEUERUNG zu der Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG abzweigt oder nachdem die Operation FILMTRANSPORT bei kontinuierlicher Auf­ nahme ausgeführt ist, wird die Operation AEAF-STEUERUNG an dem Startpunkt 2 bzw. an dem Startpunkt 3 ausge­ führt.
In den Schritten AF 1 bis AF 3 wird ein Merker FAEAF für die Entfernungsmessung abhängig davon gesetzt, welcher Aufnahmeprozeß durchgeführt wird. Wenn die Operation von der Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG zurückgeführt wird, zu der in der AEAF-STEUERUNG abgezweigt wurde, wird der Merker FAEAF auf 1 gesetzt, da die Lichtmes­ sung und die Entfernungsmessung in noch zu beschrei­ bender Weise abgeschlossen sind, um solche Prozesse zu überspringen. In anderen Fällen wird der Merker FAEAF auf 0 gesetzt.
Wenn die Operation AEAF-STEUERUNG von der HAUPT-Opera­ tion abzweigt, wird in Schritt AF 5 die Brennweite ange­ zeigt, wenn ein Merker FAUTOREL für automatische Aus­ lösung auf 0 gesetzt ist (Schritt AF 4). Dieser Merker wird im Intervallbetrieb oder bei Doppel-Selbstaus­ lösebetrieb auf 1 gesetzt, wie noch beschrieben wird. In diesen Fällen wird automatisch fotografiert, auch wenn der Lichtmeßschalter SWS und der Auslöseschalter SWR im Zustand AUS sind.
In Schritt AF 6 wird eine noch zu beschreibende Subrou­ tine SPANNUNGSPRÜFUNG ausgeführt und die Ladespannung des Blitzkondensators gemessen. In Schritt AF 7 wird der Ladeanforderungsmerker FCHGRQ, der bei einer noch zu beschreibenden FM-Berechnung ge­ setzt wurde, auf 0 gesetzt.
In den Schritten AF 8 bis AF 11 findet diese Operation nicht ausgehend vom Intervallbetrieb oder von der Zweitaufnahme des Doppel-Selbstauslösebetriebs, sondern von der HAUPT- oder der Operation FILMTRANSPORT statt. Die Lichtmeßdaten werden von der Hilfs-CPU eingegeben, um die Objektivrastberechnung (OR-Rechnung) durch­ zuführen. In anderen Fällen werden die LL-Daten verwendet. Bei Intervallaufnahme u.ä. bleibt die Brennweite der Erst­ aufnahme erhalten. Bei Intervallaufnahme ist der Benut­ zer normalerweise von der Kamera entfernt, und der Brennpunkt soll nicht bewegt werden, wenn das Objekt aus dem Entfernungsmeßbereich in der Mitte des Bild­ feldes herausbewegt wird. Die OR-Rechnung dient der Bestimmung des Betrags der Objketivbewegung zur Scharfeinstellung des Objekts ent­ sprechend dem Ergebnis der Entfernungsmessung. Bei der OR-Rechnung wird, wenn das Objektiv im Variobereich und das Objekt im Nahbereich ist, der Merker für das Blinken der Grünlichtanzeige auf 1 gesetzt, um den Be­ nutzer zu alarmieren, und der Merker FRLOCK wird auf 1 gesetzt. Wenn das Objektiv in der Makroposition und das Objekt im Fernbereich ist, wird außer diesen beiden Merkern der Merker FMTSIFT für Makro-Tele-Verschiebung auf 1 gesetzt.
In den Schritten AF 12 bis AF 16 werden die fotometri­ schen Prozesse ausgeführt, wenn nicht die Operation AEAF-STEUERUNG nochmals stattfindet, nachdem auf die Subroutine AUSLÖSEN WARTEN LADUNG abgezweigt wurde. Dies bedeutet, daß in Schritt AF 13 der DX-Code eingege­ ben wird, der in einen Sv-Wert für das Berechnen einer ISO-Filmempfindlichkeit umgesetzt wird. In Schritt AF 14 wird der Kompensationsbetrag α für die F-Zahl für offene Blende aus der Brennweite des Objektivs erhal­ ten. Mit diesen Daten und den fotometrischen Daten, die von der Hilfs-CPU in Schritt AF 15 eingegeben werden, wird die AE-Rechnung in Schritt AF 16 ausgeführt und führt zu den AE-Daten. In Schritt AF 17 wird eine in Fig. 24 gezeigte FM- Rechnung (Autoblitz) aufgerufen, und die FM-Daten werden gesetzt. Wenn die Operation AEAF-STEUERUNG noch­ mals nach der von ihr abgezweigten Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG stattfindet, wird AE-Rechnung über­ sprungen. Da aber DGV durch das Laden veränderbar ist, wird die FM-Rechnung nochmals ausgeführt. In Schritt AF 18 wird entsprechend dem Zustand des Merkers FRLOCK geprüft, ob die Auslösesperre während der OR-Rechnung in Schritt AF 11 gesetzt wurde. Die Auslösesperre wird gesetzt, wenn das Objektiv im Variobereich ist und das Objekt zu nahe ist oder wenn das Objektiv in der Makroposition ist und das Objekt zu weit entfernt ist. In diesen Fällen blinkt die Grünlichtanzeige für den Benutzer, da die Aufnahmen unscharf werden (Schritte AF 19 bis AF 21). Die Steuerung wartet, bis der Lichtmeßschalter SWS freigegeben wird. Danach schaltet sie die Rotlicht- und die Grünlichtanzeige ab und springt zur HAUPT-Operation.
In den Schritten AF 22 bis AF 24 zweigt die Steuerung zu der in Fig. 25 gezeigten Operation AUSLÖSEN WARTEN LA­ DUNG ab, wenn die Ladespannung des Blitzkondensators unter einem vorbestimmten Wert liegt und die Ladeanfor­ derung auftritt, wenn kein Intervallbetrieb vorliegt oder wenn die Erstaufnahme des Intervallbetriebs durch­ geführt wird. Die zweite und weitere Aufnahmen des Intervallbetriebs werden dann mit Blitzlicht durch­ geführt, auch wenn die Ladespannung unter dem vorbe­ stimmten Wert liegt, und die folgende Auslösesequenz wird durchgeführt. In dem Intervallbetrieb wird, wie Fig. 27 zeigt, die Operation LADESTEUERUNG bei jeder Aufnahme ausgeführt. Wenn die Ladespannung in dieser Operation den vorbe­ stimmten Wert nicht erreicht, auch wenn nochmals aufge­ laden wird, ist nur eine geringe Möglichkeit zur Span­ nungserhöhung vorhanden. In den Schritten AF 25 bis AF 27 werden die jeweils ge­ setzten Daten zur Hilfs-CPU übertragen. Bei Automatikaufnahme werden die Lampenanzeige, die Lichtmessung und die Prüfung des Auslöseschalters über­ sprungen, und die Steuerung springt zu dem Startpunkt AFA in Fig. 21. In den Schritten AF 29 und AF 30 wird die Rotlichtanzeige eingeschaltet, wenn die Blitzlichtgabe entsprechend den FM-Daten erfolgt, und die Steuerung geht zum Startpunkt AFB in Fig. 21.
In den Schritten AF 31 bis AF 33 wird die Grünlichtanzei­ ge eingeschaltet oder blinkt entsprechend dem Merker FGLMPFL, der in der OR-Rechnung gesetzt wurde. Das Einschalten und Blinken der Grünlichtanzeige signali­ sieren dem Benutzer die Aufnahmemöglichkeit bzw. den Alarm.
In den Schritten AF 34 und AF 35 wartet die Steuerung, wenn der Lichtmeßschalter SWS im Zustand EIN ist, bis der Auslöseschalter SWR in den Zustand EIN kommt. Wenn die Verschlußtaste freigegeben wird, werden in Schritt AF 34a die Rotlicht- und die Grünlichtanzeige ausge­ schaltet, und die Steuerung springt zur HAUPT-Operati­ on.
In den Schritten AF 36 bis AF 43 wird der 3 sec-Zeitgeber gestartet, wenn die Erstaufnahme im Intervallbetrieb ausgeführt wird. Wird die Erstaufnahme im Selbstauslö­ se- oder Doppel-Selbstauslösebetrieb ausgeführt, wird der 10 sec-Zeitgeber gestartet. Wenn die zweite oder eine spätere Aufnahme ausgeführt wird, geht die Steue­ rung, da der Intervallzeitgeber gestartet ist, in einen Zeitablauf-Wartezustand mit Schritt AF 44 und folgenden Schritten. Wenn die Betriebsart weder Intervallbetrieb noch Selbstauslösebetrieb ist, springt die Steuerung zu dem Startpunkt AFC in Fig. 22.
Die Schritte AF 44 bis AF 54 bilden eine Schleife zum Warten, bis der Intervallzeitgeber, der 10 sec-Zeit­ geber, der 5 sec-Zeitgeber und der 3 sec-Zeitgeber ab­ gelaufen sind. Wenn jeder Zeitgeber abläuft oder wenn eine Betriebsarttaste betätigt ist, tritt die Steuerung aus dieser Schleife aus. In diesen Fällen werden in den Schritten AF 55 und AF 56 die Rot- und die Grünlichtanzeige sowie die Selbstauslöserlampe ausge­ schaltet, der Merker für Automatikaufnahme freigegeben, die aktuelle Betriebsart initialisiert und die Steue­ rung zur HAUPT-Operation zurückgeführt. Bei der Zweit- oder einer späteren Aufnahme des Inter­ vallbetriebs wird die Restzeit des Intervallzeitgebers angezeigt. Wenn die Restzeit des Intervallzeitgebers, des 3 sec- Zeitgebers, des 5 sec-Zeitgebers oder des 10 sec-Zeit­ gebers drei Sekunden oder weniger beträgt, blinkt die Selbstauslöserlampe mit einer Frequenz von 4 Hz. Wenn der Zeitgeber im Selbstauslösebetrieb abläuft, geht die Steuerung direkt zu dem Startpunkt AFC in Fig. 22 über. Im Doppel-Selbstauslösebetrieb geht die Steuerung zu AFC über, nachdem der Merker FAUTOREL für Automatikaufnahme in Schritt AF 59 umgesteuert wurde. Im Doppel-Selbstauslösebetrieb wird der Merker bei der Erstaufnahme von 0 auf 1 geändert. Bei der Zweitaufnahme wird er auf 0 geändert und die Automatikaufnahme ge­ löscht. Im Intervallbetrieb wird der Intervallzeitgeber bei der Intervallzeit gestartet, die in den Schritten AF 60 bis AF 64 gesetzt wurde. Bei der Erstaufnahme wird die Maxi­ malzahl der Bilder auf 40 gesetzt. Zusätzlich wird der Merker FAUTOREL für Automatikaufnahme auf 1 gesetzt, um die zweite und spätere Aufnahmen automatisch durchzu­ führen. Wenn diese Aufnahmen gemacht werden, wird die Restzeitanzeige auf der LCD-Anzeige auf 0 sec gesetzt und die Steuerung geht auf den Startpunkt AFC in Fig. 22 über. Der Schritt AF 64 wird ausgeführt, um eine Rückkehr der Anzeige auf einen von 0 verschiedenen Wert infolge Ablaufens des Zeitgebers zu verhindern. In den Schritten AF 65 bis AF 67, die in Fig. 22 gezeigt sind, wird vor dem Start der Belichtungsoperation jede Lampe ausgeschaltet und das Auslösestartsignal an die Hilfs-CPU ausgegeben. In den Schritten AF 68 und AF 69 wird im Doppel-Belichtungsbetrieb die Operation der Da­ teneinbelichtung gesperrt. Bei vom B-Betrieb verschiedenen Betriebsarten zweigt die Steuerung von Schritt AF 70 zu Schritt AF 71 ab, wenn bestätigt wird, daß das Verschlußendesignal von der Hilfs-CPU eingegeben wurde. Danach geht die Steuerung auf die in Fig. 26 gezeigte Operation FILMTRANSPORT über. Im B-Betrieb wird in Schritt AF 72 bestätigt, daß das Verschlußauslösesignal von der Hilfs-CPU eingegeben wurde. In Schritt AF 73 wird geprüft, ob der normale B- Betrieb oder der manuelle Betrieb vorliegt. Handelt es sich um den B-Betrieb, so wartet die Steuerung in den Schritten AF 74 und AF 75, bis die Verschlußtaste freige­ geben ist. In Schritt AF 76 wird das Verschlußendesignal ausgegeben. Handelt es sich um den manuellen Betrieb, so wird in Schritt AF 77 die manuell eingestellte Ver­ schlußzeit gezählt und nach dem Zählen das Verschluß­ endesignal ausgegeben. Subroutine SPANNUNGSPRÜFUNG Fig. 23 zeigt eine Subroutine SPANNUNGSPRÜFUNG, die in Schritt AF 6 der Operation AEAF-STEUERUNG aufgerufen wird. In den Schritten VC 1 bis VC 4 wartet die Steuerung nach Setzen des Spannungsprüfsignals CHCK auf H für 50 msec, so daß die Neonlampe eingeschaltet wird. Dann wird die oben beschriebene Subroutine RLS-PULSZEITMESSUNG aus­ geführt, und das Signal CHCK wird auf L gesetzt.
In den Schritten VC 5 bis VC 7 wird der Merker FCNTSTP für die Sperrzeitverkürzungssperre freigegeben, wenn die Ladespannung über 270 V liegt und die Kamera im Doppel-Selbstauslösebetrieb oder im Intervallbetrieb ist. In anderen Fällen geht die Steuerung auf Schritt VC 8 über. Im Doppel-Selbstauslösebetrieb und im Inter­ vallbetrieb wird also die Sperrzeit nicht verkürzt. Danach werden in Schritt VC 8 der Lademerker FCHG und der Landeendmerker FCHCMP freigegeben. Die Steuerung kehrt dann zur Operation AEAF-STEUERUNG zurück.
Der Merker CHGRQ für die Ladeanforderung wird in einer noch zu beschreibenden Subroutine FM-RECHNUNG auf 1 gesetzt durch den Ladespannungsmerker FCHG 270, der in der Subroutine SPANNUNGSPRÜFUNG auf 1 gesetzt wurde. Dadurch zweigt die Steuerung zu der Subroutine AUSLÖSEN WARTEN LADUNG ab. Subroutine FM-RECHNUNG Fig. 24 zeigt diese in Schritt AF 17 der Operation AEAF-STEUERUNG aufgerufene Operation. Sie dient zur Bestimmung, ob die Blitzlichtgabe erfolgen soll sowie zur Bestimmung der Blendenzahl Avs zu dem Zeitpunkt der Blitzlichtgabe.
In den Schritten FM 1 bis FM 5 werden die FM-Daten auf "ohne Blitz" eingestellt, wenn die Blitzeinheit abge­ schaltet ist, die Belichtungskompensation oder der B- Betrieb wirksam ist oder die AE-Berechnung bei Automa­ tikbetrieb keine Blitzanforderung ergibt. Die Steuerung kehrt dann zu der Operation AEAF-STEUERUNG zurück. In anderen Fällen wird in Schritt FM 6 ein Blendenwert Avs aus den Entfernungsmeßdaten (AF-Stufe) und der Re­ ferenzleitzahl erhalten. In Schritt FM 7 wird die Lade­ spannungsinformation DGV addiert und der Blendenwert Avs korrigiert. Die vorstehend genannte Leitzahl wird entsprechend dem vollen Ladungszustand des Blitzkon­ densators eingestellt. Daher erfolgt eine Unterbelich­ tung, wenn nicht der Abfall der Leitzahl bei niedriger Spannung berücksichtigt wird.
In Schritt FM 8 wird die Filmempfindlichkeit Sv zu dem Blendenwert Avs addiert. In den Schritten FM 9 und FM 10 wird im Variobereich der Anderungsbetrag ZDGV der Leit­ zahl, der durch die Varioverstellung der Blitzeinheit selbst verursacht wird, addiert.
In Schritt FM 11 wird der Anderungsbetrag α der F- Zahl bei Auslösung von dem Blendenwert Avs subtrahiert.
In den Schritten FM 12 bis FM 14 werden die obere und un­ tere Grenze des Blendenwerts Avs begrenzt. Wenn die Spannung des Blitzkondensators 270 V oder weniger ist, was sich durch die in Schritt AF 6 der Operation AEAF- STEUERUNG aufgerufene Subroutine SPANNUNGSPRÜFUNG er­ gibt, wird der Merker FCHGRQ für die Ladeanforderung auf 1 gesetzt, und die Steuerung kehrt zur HAUPT-Opera­ tion zurück.
Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG
Diese Operation ist in Fig. 25 dargestellt und zweigt von den Schritten AF 23 und AF 24 der Operation AEAF- STEUERUNG ab. Die Schritte CH 1 bis CH 9 sind eine Schleife zum wieder­ holten Aufladen in Schritt CH 6 nach jeweils 125 msec. Wird festgestellt, daß die Ladezeit beendet ist oder die Ladespannung 280 V überschreitet, was die Merker FCHTUP und FCH 280 angeben, so tritt die Steuerung aus der Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG aus. Bei Automatikaufnahme wie Intervallbetrieb tritt die Steuerung zu Schritt CH 10 aus, veranlaßt durch Schlie­ ßen eines der Betriebsartschalter A, B oder C. Bei an­ deren Aufnahmearten tritt die Steuerung aus der Opera­ tion AUSLÖSEN WARTEN LADUNG aus, wenn der Benutzer die Auslösetaste 15 freigibt.
Wenn die Ladespannung 280 V in sechs Sekunden nicht er­ reicht und die Zeit abläuft, tritt die Steuerung aus der Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG aus. Wenn dies in den Schritten CH 10 bis CH 12 erfolgt, werden die Rot­ und die Grünlichtanzeige ausgeschaltet, die Operation LADESTOP ausgeführt und der Automatikbetrieb abgeschal­ tet. Die Steuerung springt dann zur HAUPT-Operation. Wenn die Ladespannung 280 V erreicht, bevor die Zeit abgelaufen ist, geht die Steuerung zu den Schritten CH 14 bis CH 16 über die in Schritt CH 13 vorgesehene Ope­ ration LADESTOP. In einer anderen als der automatischen Betriebsart wird die Rotlichtanzeige eingeschaltet, um den Benutzer zu informieren, daß die Blitzeinheit blitzbereit ist. Zusätzlich wird der Ladeanforderungs­ merker FCHGRQ freigegeben, und die Steuerung springt zu dem in Fig. 20 gezeigten Startpunkt 2. Wenn die Steuerung von der Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG zu der Operation AEAF-STEUERUNG übergeht, unterbleiben die Operation der Lichtmessung und die Operation der Entfernungsmessung usw., und die Berechnung wird unter Benutzung früherer Daten ausgeführt. Während des Aufladens wird die Spannung mit dem Bezugswert 280 V geprüft. Nach der Aufladung wird die Spannung mit 270 V verglichen, da der Spannungsabfall und die Störsignale durch den Ladestop zu berücksichtigen sind.
In der in der HAUPT-Operation durchgeführten Subroutine LADESTEUERUNG wird das Aufladen beendet, wenn die Lade­ spannung 330 V erreicht und die Zeit von acht Sekunden abgelaufen ist. In der Operation AUSLÖSEN WARTEN LADUNG wird die Ladung jedoch abgeschlossen, wenn die Spannung 280 V erreicht und die Zeit von 6 Sekunden abgelaufen ist, da der Benutzer wartet, bis die Aufladung beendet ist, und gleichzeitig den Lichtmeßschalter SWS betätigt hat. Da der Merker FCHGRQ für die Ladeanforderung in Schritt CC 10 der Subroutine LADESTEUERUNG nicht freige­ geben wird, wird er in Schritt CH 16 freigegeben. Operation FILMTRANSPORT Fig. 26 zeigt die Operation FILMTRANSPORT, die nach Abschluß der Operation AEAF-STEUERUNG eingeleitet wird. Diese Operation dient zum Transport des Films um ein Bildfeld jeweils für eine Aufnahme. In der Operation FILMTRANSPORT wird in den Schritten WD 1 und WD 2 die Bildzahl auf der LCD-Anzeige darge­ stellt mit Ausnahme des Intervallbetriebs. Bei Doppel- bzw. Mehrfachbelichtung zweigt die Steuerung von Schritt WD 3 zu Schritt WD 4 ab, um zum Einzelbildbetrieb zurückzukehren, und sie springt zur HAUPT-Operation. Die Mehrfachbelichtung wird also immer dann freigege­ ben, wenn ein Bild aufgenommen wurde.
Bei anderen Betriebsarten als die Mehrfachbelichtung wird in Schritt WD 5 der Filmtransport um ein Bildfeld durchgeführt. Ist der Filmtransport nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit beendet, so zweigt die Steue­ rung von Schritt WD 6 zu Schritt WD 7 ab, wo der Merker für Automatikaufnahme freigegeben wird, und die Steue­ rung führt dann die Operation RÜCKSPULEN aus und springt zur HAUPT-Operation. Wenn der Filmtransport beendet ist, wird der Bildzähler in Schritt WD 8 erhöht. In den Schritten WD 9 und WD 10 wird, außer im Intervallbetrieb, die neue Bildzahl angezeigt. Im Intervallbetrieb wird die Bildzahl nicht angezeigt, da die jeweils verkürzte Restzeit bis zur nächsten Aufnahme dargestellt wird. In den Schritten WD 11 bis WD 15 wird das Ziel der Abzweigung entsprechend der jeweils eingestellten Be­ triebsart bestimmt. Bei kontinuierlichem Aufnahmebetrieb springt die Steue­ rung zu der in Fig. 20 gezeigten Startposition 3 bei gedrückter Auslösetaste, und die Belichtungssequenz wird fortgesetzt. Wird die Auslösetaste freigegeben, so springt die Steuerung zur HAUPT-Operation. Bei Doppel-Selbstauslösebetrieb springt die Steuerung zur Operation AEAF-STEUERUNG, wenn die Erstaufnahme durchgeführt wird. Wird die Zweitaufnahme durchgeführt, so springt die Steuerung zur HAUPT-Operation. Im Intervallbetrieb springt die Steuerung zur Operation INTERVALLSTEUERUNG, die in Fig. 27 dargestellt ist. In anderen Betriebsarten, d.h. Einzelbild oder Selbstaus­ löser, springt die Steuerung zur HAUPT-Operation. Operation INTERVALLSTEUERUNG Fig. 27 zeigt die Operation INTERVALLSTEUERUNG, die von Schritt WD 15 der Operation FILMTRANSPORT abzweigt. Diese Operation dient zum Warten, während die Zeit für die zweite und weitere Aufnahme gemessen wird, wenn der Intervallbetrieb eingestellt ist. Bei anderen Betriebs­ arten wird diese Operation in einer Schleife der HAUPT- Operation ausgeführt. Im Intervallbetrieb wird die Ope­ ration jedoch ausgeführt, während eine Schleife zwi­ schen AEAF-STEUERUNG und INTERVALLSTEUERUNG oder Rück­ kehr zur HAUPT-Operation durchlaufen wird. Bei der Operation INTERVALLSTEUERUNG werden in Schritt IN 1 die Merker FCHGRQ für Ladeanforderung und FCHGRQM für Ladeanforderungsspeicher freigegeben.
In Schritt IN 2 und IN 3 wird die Intervallbildzahl verringert und geprüft, ob sie 0 wird. Der Anfangswert dieser Zählung ist 40 Bilder und wird in Schritt AF 62 der Operation AEAF-STEUERUNG eingestellt. Wenn die 40 Aufnahmen gemacht sind, wird in den Schritten IN 4 bis IN 6 die Operation LADESTOP ausgeführt. Ferner wird der Merker für Automatikaufnahme freigegeben und die Sub­ routine BETRIEBSART INITIALISIERUNG ausgeführt. Die Steuerung springt dann zur HAUPT-Operation. Wenn die Bildzahl nicht 0 ist, wird eine Schleife mit den Schritten IN 7 bis IN 21 nach jeweils 125 msec durchlaufen, und die Steuerung wartet, bis das nächste Bild aufgenommen ist. Während dieser Periode wird die Betriebsart initialisiert, wenn einer der Betriebsart­ schalter oder der Freigabeschalter eingeschaltet wird, und die Steuerung springt zur HAUPT-Operation. In dieser Schleife wird normalerweise die Verringerung des Zeitgebers angezeigt. Wenn aber der Lichtmeßschal­ ter eingeschaltet ist, wird die Bildnummer angezeigt. Wenn der Tele/Weitwinkelschalter eingeschaltet ist, wird die Brennweite angezeigt. Wenn die Restzeit 16 sec oder weniger ist, werden in Schritt IN 18 die beiden Merker FCHGRQ und FCHGRQM auf 1 gesetzt. Dieser Zeitgeber wird gesetzt und gestartet in Schritt AF 60 der Operation AEAF-STEUERUNG. In der Operation LADESTEUERUNG wird in Schritt IN 20 das Aufladen durchgeführt, wenn der Merker FCHGRQ auf 1 gesetzt ist. Ist er auf 0 gesetzt, so wird das Aufladen übersprungen.
Wenn die Restzeit vier Sekunden oder weniger beträgt, zweigt die Steuerung von Schritt IN 19 ab. In den Schritten IN 22 und IN 23 wird das Aufladen gestopt, und die Restzeit des Zeitgebers wird angezeigt. Die Steue­ rung springt dann zu der in Fig. 27 gezeigten Operation AEAF-STEUERUNG und wartet, bis die Zeit abgelaufen ist.

Claims (13)

1. Blitzlichtsteuerung für eine fotographische Kame­ ra, mit einer elektrischen Ladeschaltung für einen Blitzkondensator, einer Spannungsprüfschal­ tung zum Erfassen der Ladespannung und einer Ladezeit-Meßanordnung, gekennzeichnet durch eine Ladezeit-Wählanordnung und/oder eine Ladespan­ nungs-Wählanordnung zum Auswählen einer von mehre­ ren Ladezeiten bzw. einer von mehreren Ladespan­ nungen entsprechend dem Betriebszustand der Kamera und durch eine Ladestopanordnung zum Unterbrechen des Ladens, wenn die Ladespannung innerhalb einer vorbestimmten Ladezeit nicht einen vorbestimmten Wert erreicht.
2. Blitzlichtsteuerung nach Anspruch 1, gekennzeich­ net durch eine Ladesperranordnung, die innerhalb einer vorbestimmten Ladesperrzeit nach Ende des Ladens wirksam ist.
3. Blitzlichtsteuerung nach Anspruch 2, gekennzeich­ net durch eine Wärmeerfassung für die Ladeschal­ tung, die eine Sperrzeitänderungseinrichtung ent­ sprechend der jeweils erfaßten Wärme steuert.
4. Blitzlichtsteuerung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sperrzeitänderungseinrich­ tung die Ladesperrzeit bei jeder Blitzlichtgabe um einen ersten vorbestimmten Wert verlängert und jeweils bei Ablauf einer vorbestimmten Zeit um einen zweiten vorbestimmten Wert verkürzt.
5. Blitzlichtsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Impulsgene­ rator, der eine Impulslänge entsprechend der Lade­ spannung erzeugt, wobei die Spannungsprüfschaltung die Ladespannung durch Messen der Impulslänge er­ faßt.
6. Blitzlichtsteuerung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Impulsgenerator nur dann wirksam ist, wenn die Ladespannung eine vorbe­ stimmte Referenzspannung überschreitet.
7. Blitzlichtsteuerung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Referenzspannung eine Blitz­ freigabespannung ist.
8. Blitzlichtsteuerung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen Signalausgang zur Abgabe eines Prüfsignals an den Impulsgenerator, wobei dieser enthält:
einen bei Auftreten des Prüfsignals zu schließen­ den Schalter,
ein Schaltelement mit Spannungshysterese, dem bei geschlossenem Schalter die Ladespannung zugeführt wird, und
eine Kompensationsanordnung für den zum Schalt­ element fließenden Strom nach Öffnen des Schalters während des Absinkens der am Schaltelement liegen­ den Spannung von einem Aktivierungswert auf einen Haltewert, wobei die Kompensationsanordnung eine Impulserzeugung während des Kompensationsvorgangs veranlaßt.
9. Blitzlichtsteuerung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schaltelement eine Neonlampe ist.
10. Blitzlichtsteuerung nach Anspruch 8 oder 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kompensationsanord­ nung ein Kondensator ist.
11. Blitzlichtsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Span­ nungsprüfschaltung eine Anordnung zum Bestimmen eines Belichtungswertes für die Kamera steuert.
12. Blitzlichtsteuerung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzeitände­ rungseinrichtung die Ladesperrzeit verlängert bzw. verkürzt, wenn die Wärmeerfassung einen Wärmezu­ stand der Ladeschaltung über bzw. unter jeweils einem vorbestimmten Wert feststellt.
13. Blitzlichtsteuerung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeerfassung die Wärme der Ladeschaltung abhängig von der Häu­ figkeit der Blitzlichtgabe erfaßt.
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