DE3504028A1 - Kamera, insbesondere elektronisch gesteuerte kamera - Google Patents
Kamera, insbesondere elektronisch gesteuerte kameraInfo
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Description
Henkel, Feiler, Hänzel & Partner
KONISHIROKU PHOTO INDUSTRY CO., LTD. Tokio,. Japan
Patentanwälte
European Paient Attorneys Zugelassene Vertreter vor aem
Europäischen Pateniamt
Dr. phil. G. Henkel Dr rer. nat. L. Feiler Dipl.-Ing W, Handel
Dipl.-Ing. D Kottmanrv
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 529802 hnkid
Telefax (Gr. 2+3): 089/981426
Telegramm: eiiipscid
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MDR 1660G
Kamera, insbesondere elektronisch gesteuerte Kamera
350A028
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Belichtungsregel- oder -Steuereinheit bei einer Kamera mit
zentralisiertem Steuersystem, die eine eingebaute Steuerschaltung, z.B. einen Mikroprozessor o.dgl.,
aufweist und die einen Verschluß verwendet, bei dem eine optimale Belichtung in der Weise erreicht wird,
daß der Film zwischen dem allmählichen Öffnen des Verschlusses und seinem Schließen belichtet wird und
die Beziehungen (correlations) zwischen den Verschlußöffnungen und ihrem entsprechenden Zeitablauf ein
Dreieck in einer graphischen Darstellung bilden. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte
Belichtungssteuereinheit für Blitzlichtaufnahmen bei einer den genannten Verschluß verwendenden
Kamera mit eingebauter Blitzlichtquelle.
Im Zuge der zunehmenden Anwendung von Elektronik bei
Kameras sind verschiedene Funktionen von Kameras unter Verbesserung ihrer Leistung diversifiziert worden.
Andererseits behält der Verschluß, als Grundbaustein der Belichtungssteuerung, nach wie vor seinen
herkömmlichen Aufbau bei, und es ist diesbezüglich bisher kein merklicher Fortschritt zu erkennen. Der
größte Teil der programmgesteuerten Verschlüsse, die eine (kombinierte) Verschluß- und Blendenanordnung
(sog. Objektivverschluß) für die derzeitigen sog. Kompaktkameras darstellen, ist von der Art, bei welcher
beim allmählichen oder fortschreitenden Öffnen des Verschlusses der Film belichtet und beim Schließen
desselben die optimale Belichtung bestimmt wird, wobei die Beziehungen oder Korrelationen zwischen der
Verschlußöffnung und ihrem entsprechenden Zeitablauf
ein Dreieck in einer Graphik bilden. Verschlüsse dieser
Art sind z.B. in den JP-OSen 18111/1971 und 11947/1969 beschrieben.
Bei den erwähnten Konstruktionen wird ein Kondensator mit einem Photostrom von einem lichtempfindlichen
Element vom Augenblick des Beginns des Verschlußöffnens
an aufgeladen, worauf das Schließen des Verschlusses erfolgt, wenn die Ladespannung im Kondensator
einen bestimmten Spannungspegel erreicht, d.h. wenn eine optimale Belichtung des Films erzielt ist.
Dieses System ist an sich bekannt und braucht daher ^O nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Es besitzt
jedoch Nachteile oder Mängel bezüglich der Eigenschaften des lichtempfindlichen Elements und eines
komplizierten mechanischen Aufbaus des Verschlusses,
wie sie nachstehend aufgeführt sind.
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1. Wenn ein CdS-Element (CdS-Zelle) als lichtempfindliches
Element verwendet wird, muß der y'-Wert (Gamma-Wert), der die Beziehung zwischen der Lichtmenge
und dem Widerstandswert des CdS-Elements angibt, 0,5 betragen.
2. Es besteht eine Beschränkung bzw. Grenze für die Öffnungsgeschwindigkeit des Verschlusses.
2^ Ungeachtet der Verbreitung von Elektronik bei Kameras
der angegebenen Art besteht der Verschluß selbst nach wie vor aus mechanischen Elementen, die bisher einer
Vereinfachung des Kameraaufbaus zuwiderliefen.
Andererseits wird, wie bekannt, der Öffnungs- oder Blendenwert F, der bei Blitzlichtaufnahmen eine
optimale Belichtung liefert, nach der Gleichung F = GNO/L abgeleitet, in welcher GNO für die Leitzahl
eines Blitz (licht)geräts und L für die Aufnahme-Objektentfernung
stehen. Die beiden folgenden Maßnahmen sind für die Anwendung dieser Gleichung bekannt
:
1. Die Blendenöffnung (Apertur) wird entsprechend der Objektentfernung geändert. Dabei handelt es
sich um eine sog. Blitzautomatik (Blitz-Steuerautomatik), bei welcher der Blendendurchmesser
durch Kopplung mit der Drehung eines Scharfeinstellrings geändert wird.
2. Ein Verfahren unter Anwendung der kombinierten Verschluß- und Blendenanordnung, bei dem ein Blitzgerät
im Laufe des allmählichen Öffnens des Verschlusses von seinem Schließ- bis zu seinen Offenzustand
Licht emittiert und seine Emissionszeit in Abhängigkeit von der Objektentfernung ändert.
Beim erstgenannten Verfahren sind Aufnahmen auf einem sog. DX-kodierten Film sehr schwierig, und es ist
in nachteiliger Weise praktisch unmöglich, die Blitzautomatik, die Aufnahmen auf dem DX-FiIm ermöglichen
würde, in eine Kompaktkamera, d.h. eine Kamera kleiner
Abmessungen, einzubeziehen. Der die Filmempfindlichkeit (ISO-Zahl) von einem DX-FiIm abgreifende Mechanismus,
welcher die Blendenzahl oder -Öffnung durch mechanischen Antrieb der Blende mittels des aus der
abgegriffenen Filmempfindlichkeit umgewandelten elektrischen
Signals ändert, benötigt elektromagnetische Bauteile, wie einen Motor, einen Magneten und dgl.
als Antriebskraftquelle und ist daher in der Praxis sehr schwierig in einer Kompaktkamera unterzubringen.
Da bei dem unter 2. genannten Verfahren die Steuerung
der Blitzlicht-Emissionszeit elektrisch erfolgt, ist es einfach, die von einem DX-FiIm gewonnene Information
für die Filmempfindlichkeit in das Steuersystem einzugeben, weshalb sich dieses Verfahren für
die Verwendung von DX-kodierten Filmen eignet.
Bei Anwendung dieses unter 2. beschriebenen Verfahrens auf eine Kamera ergibt sich jedoch das folgende
Problem: Die Emissionszeit des Blitzgeräts kann mittels einer Berechnung auf der Grundlage obiger
Gleichung sowie der Korrelation zwischen Verschlußöffnung und Zeit gemäß Fig. 1 bestimmt werden. Bisher
erfolgte die Berechnung für die Bestimmung der Emissionszeit des Blitzgeräts unter der Voraussetzung,
daß sich die Verschlußöffnung gemäß Fig. 1 linear und idealerweise zeitabhängig ändert. Bei einem tatsächlichen
Verschluß ist eine solche ideale Öffnungs-Kennlinie allerdings unmöglich zu realisieren. Es
ist bekannt, daß die große Nichtlinearität in der Öffnungs-Kennlinie auf die Art des verwendeten Verschlußmechanismus
o.dgl. zurückzuführen ist, und es hat sich herausgestellt, daß die nach der einfachen
Berechnung, wie sie oben erwähnt ist, bestimmte Emis* sionszeit aufgrund dieser Nichtlinearität keine optimale
Belichtung zu gewährleisten vermag.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer vereinfachten Belichtungssteuereinheit für eine Kamera
unter Anwendung der integrierten Schaltkreistechnologie, z.B. eines Mikrorechners o.dgl., und insbesondere
einer Belichtungssteuereinheit, welche die folgenden Bedingungen erfüllt:
1. Vereinfachung des mechanischen Aufbaus des Ver-Schlusses;
2. Beseitigung der Einschränkungen für die Wahl der lichtempfindlichen Elemente und der photometrischen
oder Lichtmeß-Schaltungen; und
3. Eingabe der Filmempfindlichkeit und Vereinfachung
der durch Änderung der Filmempfindlichkeit beeinflußten Belichtungssteuerung.
Im Zuge dieser Aufgabe bezweckt die Erfindung auch
die Schaffung einer Belichtungssteuereinheit für
Kunstlicht, die bei Blitzlichtaufnahmen eine optimale
5
Belichtung mit kleinem Belichtungsfehler gewährleistet, wenn das oben unter 2. genannte Verfahren
auf die Kamera angewandt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kamera mit einer Lichtmeßeinheit zur Messung der Helligkeit eines Aufnahmeobjekts
und zur Lieferung der Meßergebnisse als Aufnahme-Objekthelligkeitsinformation, einer Verschlußvorrichtung,
deren Öffnung sich aus einem Schließzustand allmählich oder fortschreitend in
einen voll offenen Zustand öffnet und dann auf ein Verschluß-Schließsignal hin auf den Schließvorgang
übergeht, und einer Belichtungssteuereinheit, die zumindest die genannte Objekthelligkeitsinformation
abnimmt und die Betätigung der Verschlußvorrichtung
auf der Grundlage dieser Information steuert, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Belichtungssteuereinheit eine Speichereinheit aufweist, in welcher
die Klassifizierung der Objekthelligkeit und die Takt- oder Zeitsteuerinformation für den Verschluß-.
Schließbefehl für jede Klasse der Objekthelligkeit in Form mindestens einer Tabelle gespeichert sind,
und durch welche eine Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl entsprechend der eingegebenen
Objekthelligkeitsinformation aus der Tabelle für die ^O Belichtung wählbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Kamera mit einer Filmempfindlichkeits-Einstelleinheit, welche
die Empfindlichkeitsinformation für den die Kamera
eingelegten Film liefert, einem Blitz(licht)gerät
und einer Entscheidungseinheit, die entscheidet, ob das Blitzgerät arbeitet oder nicht, wobei die Kamera
eine Speichereinheit aufweist, in welcher eine Tabelle entsprechend obigen Informationen für Objekthelligkeit
und Zeitsteuerinformation für "den Verschluß-Schließbefehl sowie für Objekthelligkeit und Emissionszeitsteuerinformation(en)
für Blitzgerät gespeichert ist, und wobei die Zeitsteuerinformation (timing information)
für den Verschluß-Schließbefehl auf der Grundlage der ,Q obigen Informationen und Entscheidungen sowie Objekthelligkeit
und Aufnahmeentfernung und/oder der Emissionszeitpunkt
(emission timing) für das Blitzgerät aus obiger Tabelle wählbar sind.
,ρ- Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b Kennlinien der Beziehung zwischen der Verschlußöffnung und der Belichtungsgröße,
Fig. 2a und 2b vereinfachte Blockschaltbilder einer
Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 3 und Fig. 5a und 5b Schaltbilder der erfindungsoc
gemäßen Belichtungssteuervorrichtung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Objekthelligkeit und der experimentell ermittelten Lichtmeßzeit/
Fig. 6 ein Arbeitsprogramm der Belichtungssteuerschaltung gemäß der Erfindung,
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Verschlußmechanismusteil „c bei der erfindungsgemäßen Kamera,
Fig. 8a und 8b Schaltbilder eines Hauptteils der Anordnung gemäß der Erfindung für verschiedene Ausführungsfornen,
Fig. 9a und 9b ein Ablauf- oder Fließdiagramm für die Erfindung und
Fig. 10a und 10b graphische Darstellungen der Korrelation zwischen der Verschlußöffnung und
der Emissionszeit bei der Erfindung.
Wie eingangs erwähnt, ist die zeitabhängige Öffnungskennlinie des Verschlusses bei einem Objektivverschluß
(diaphragm-shutter) keine gerade Linie wie in Fig. la, sondern eine von einer Geraden abweichende, gekrümmte
Linie, wie sie bei "l" in Fig. Ib angegeben
ist.
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Bezüglich der Öffnungs-Kennlinie ist deren Streuung zwischen Verschlüssen klein, und im Fall eines Verschlusses
einer speziellen Art mit einer besonderen Konstruktion ist die Kennlinien-Streuung zwischen
^O den Verschlüssen klein, und zwar teilweise infolge
der Gütekontrolle bei der Massenfertigung, so daß sich stabile Eigenschaften oder Kennlinien erzielen
lassen. Serienmessungen bei dem noch zu beschreibenden Beispiel ergaben als Zeitstreuung einen Meßwert
ΔΌ von 20 ms +2 ms für das Offnen des Verschlusses auf
den größten Öffnungsdurchmesserr die durch diese
Zeitstreuung verursachte Belichtungsstreuung liegt somit zufriedenstellend innerhalb des Belichtungsspielraums des Films und ist daher zulässig.
Wenn die Stabilität in der zeitabhängigen Charakteristik oder Kennlinie (time-wise characteristic) der
Verschlußöffnung genutzt wird, kann die vom Beginn des Verschlußöffnens bis zum Beginn des Verschluß-3^
schließens reichende Zeit(spanne) (d.h. Verschlußzeit)
, die für eine optimale Filmbelichtung für jede Objekthelligkeit erforderlich ist, als gemeinsame
Daten oder Sammeldaten für den genannten Verschluß der spe-
ziellen Art erhalten oder abgeleitet (to obtain) werden. Die nachfolgende Tabelle I verdeutlicht die Beziehung
oder Korrelation zwischen der Objekthellig-5
keit und der Verschlußzeit, die beide experimentell ermittelt wurden.
Beim vorliegenden Beispiel reicht der Belichtungssteuerbereich
von LW (Lichtwert) 8,5 bis LW 16, be-
zogen auf Objekthelligkeit; alle Lichtwerte von LW 8,5 bis LW 16, in Schritten von LW 0,5, sowie ihre
entsprechenden Verschlußzeiten sind dabei auf der Grundlage der Einheit des APEX-Systems (Additive
System of Photographic Exposure) gespeichert. Der
Belichtungssteuerbereich und die Breite der Schritte
können jedoch frei festgelegt werden. In der Tabelle ist die längste Verschlußzeit zur Verhinderung eines
Verwackeins auf 20 ms und andererseits auf eine kürzeste Zeit von 2,6 ms begrenzt, weil die Steuerung
einer kürzeren Verschlußzeit als 2,6 ms schwierig ist.
Objekthelligkeit und Verschlußzeit
Objekthelligkeit | Bereich | ISO | Filmempfindlichkeit | ISO 200 | ISO | 400 | |
LW | 0 | 2,6 | 100 | 2,6 ms | 2,6 | ms | |
10 | 16 | 1 | 3,3 | ms | 2,6 " | 2,6 | Il |
15 | 2 | 3,8 | fl | 2,6 " | 2,6 | M | |
3 | 4,6 | Il | 3,3 » | 2,6 | Il | ||
15 | 14 | 4 | 5,0 | Il | 3 ,8 " | 2,6 | Il |
5 | 6,0 | Il | 4,6 " | 3,3 | Il | ||
13 | 6 | 6,8 | Il | 5,0 » | 3,8 | Il | |
7 | 7,8 | Il | 6,0 " | 4,6 | Il | ||
20 | 12 | 8 | 8,8 | Il | 6,8 '· | 5,0 | Il |
9 | 11,5 | Il | 7 ,8 ·· | 6,0 | Il | ||
11 | 10 | 15,2 | Il | 8 ,8 » | 6,8 | Il | |
11 | 20,0 | If | 11 ,5 » | 7,8 | Il | ||
25 | 10 | 12 | 20,0 | Il | 15,2 2 | 8,8 | Il |
13 | 20,0 | Il | 20,0 " | 11,5 | Il | ||
9 | 14 | 20,0 | Il | 20,0 " | 15,2 | Il | |
5Π | 15 | 20,0 | Il | 20,0 " | 20,0 | Il | |
Il |
Das Blockschaltbild von Fig. 2a veranschaulicht die Wirkungsweise der Verschlußeinheit, die durch die von
der Lichtmeßeinheit gelieferte Objekthelligkeits-Information
gesteuert wird.
Die photometrische Einheit oder Lichtmeßeinheit la mißt die Helligkeit eines Aufnahmeobjekts über das
lichtempfindliche (light-responsive) Element und liefert
die entsprechende Information zur Steuereinheit 2a. Eine Informationseinheit 3a liefert die Information
für die Filmempfindlichkeit und dgl. zur Steuereinheit 2a. In einer Speichereinheit 4a sind
die in Tabelle I angegebenen Verschluß-Öffnungs-Charakteristika
oder -Daten vorabgespeichert.
Die Steuereinheit 2a bestimmt durch Wahl von der Speichereinheit 4a oder durch selektive Verarbeitung
der entsprechenden Information die für eine optimale Belichtung des Films erforderliche Verschlußzeit auf
der Grundlage der Größen von der Lichtmeßeinheit la
und der Informationseinheit 3a.
Wie erwähnt, wird die Verschlußzeit vorübergehend
*u in der Steuereinheit 2a gespeichert, und diese gespeicherten
Größen steuern den Verschlußteil 5a bei der späteren Belichtungssteuerung oder -regelung für
die Aufnahme.
2^ Obgleich die Belichtungssteuereinheit zur besseren
Erläuterung in die dargestellten Blöcke unterteilt ist, können diese Blöcke in Form eines integrierten
Schaltkreises und eines Mikrorechners auf einem IC-Chip kombiniert werden, wobei insbesondere der Mikrorechner
für die Realisierung der Erfindung vorteilhaft ist.
Fig. 2b ist ein Blockschaltbild einer Anordnung mit der Lichtmeßeinheit und einer Blitzlichteinheit, bei
welcher die Blitzlichtemission gleichzeitig mit der Betätigung der Verschlußeinheit erfolgt.
Eine Lichtmeßeinheit Ib mißt über ihr lichtempfindliches
Element die Objekthelligkeit und liefert die Helligkeitsinformation zur Steuereinheit 2b. Eine
Informationseinheit 3b liefert Informationen für z.B.
Filmempfindlichkeit, Benutzung des Blitzlichts und dgl., zur Steuereinheit 2b. Eine Speichereinheit 4b
speichert die Verschlußöffnungs-Charakteristika oder -Daten gemäß Tabelle I.
Die nachfolgende Tabelle II gibt die in der Speichereinheit 4b abgespeicherten Verschlußzeiten und den
Erzeugungstakt von Triggersignalen für Blitzlichtauslösung an. Die in Tabelle II enthaltenen Daten
wurden nicht anhand von Beziehungsgleichungen erhalten, welche eine optimale Belichtung für Parameter,
wie Objekthelligkeit, Blende, Verschlußzeit, Objektoder Aufnahmeentfernung, Leitzahl, Filmempfindlichkeit
usw., sowohl bei automatischer Belichtung (AE) als auch bei Blitz(licht)aufnahmen liefern, sondern
anhand der Meßergebnisse von tatsächlich gebauten Verschlüssen ermittelt.
Die Steuereinheit 2b bestimmt durch Datenwahl oder selektive Verarbeitung von Daten von der Speichereinheit
4b die für die optimale Filmbelichtung erforderliche Belichtungs- bzw. Verschlußzeit auf der
Grundlage der Größen oder Daten von der Lichtmeßeinheit Ib und der Informationseinheit 3b.
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Wie erwähnt, wird die Verschlußzeit in der Steuereinheit 2b vorläufig gespeichert oder zwischengespeichert,
und bei der späteren Belichtungssteuerung steuert die Speichergröße den Verschlußteil 5b für
die Aufnahme an.
Mit der herkömmlichen mechanischen Kunstlicht-Emissionseinrichtung
ist es schwierig, die Lichtemission während des Öffnens des Verschlusses auszulösen; mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es dagegen möglich, die Lichtemission bei einem beliebigen Verschluß-Öffnungsdurchmesser
während des Öffnens des Verschlusses einzuleiten. Wenn nämlich ein Blitzgerät
als Zusatzlichtquelle verwendet wird, kann das Verhältnis der natürlichen Lichtmenge zur Hilfs- oder
Kunstlichtmenge vergleichsweise frei eingestellt werden, so daß stets Aufnahmen hoher Güte erhalten werden
können.
Lichtmeß-Bereichsgröße und Verschlußzeit
(Einheit: ms)
Ob t_ _ |
jekt- llig- it |
ISO 100 | AE* | mit Blitzlicht |
AF** lang |
ISO 200 | AE* | mit Blitzlicht |
.AF** lang |
ISO 400 | AE* | mit Blitzlicht |
AF** lang |
ne ke |
Be- reici |
2,6 | AF** kurz |
2,6 | 2,6 | AF** kurz |
2,6 | 2,6 | AF** kurz |
2,6 | |||
Lh | 0 | 3,3 | 2,6 | 3,3 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | 26 | 2,6 | |||
16 15 14 13 12 11 10 9 |
1 | 3,8 | 3,3 | 3,8 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | |||
2 | 4,6 | 3,8 | 4,6 | 3,3 | 2,6 | 3,3 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | ||||
3 | 5,0 | 4,6 | 5,0 | 3,8 | 3,3 | 3,8 | 2,6 | 2,6 | 2,6 | ||||
4 | 6,0 | 5,0 | 6,0 | 4,6 | 3,8 | 4,6 | 3,3 | 2,6 | 3,3 | ||||
5 | 6,8 | 6,0 | 6,8 | 5,0 | 4,6 | 5,0 | 3,8 | 3,3 | 3,8 | ||||
6 | 7,8 | 6,8 | 7,8 | 6,0 | 4,6 | 6,0 | 4,6 | 3,3 | 4,6 | ||||
7 | 8,8 | 6,8 | 8,8 | 6,8 | 4,6 | 6,8 | 5,0 | 3,3 | 5,0 | ||||
8 | 11,5 | 6,8 | 11,5 | 7,8 | 4,6 | 7,8 | 6,0 | 3,3 | 6,0 | ||||
9 | 15,2 | 6,8 | 15,2 | 8,8 | 4,6 | 8,8 | 6,8 | 3,3 | 6,8 | ||||
10 | 20,0 | 6,8 | 20,0 | 11,5 | 4,6 | 11,5 | 7,8 | 3,3 | 6,8 | ||||
11 | 20,0 | 6,8 | 20,0 | 15,2 | 4,6 | 15,2 | 8,8 | 3,3 | 6,8 | ||||
12 | 20,0 | 6,8 | 20,0 | 20,0 | 4,6 | 20,0 | 11,5 | 3,3 | 6,8 | ||||
13 | 20,0 | 6,8 | 20,0 | 20,0 | 4,6 | 20,0 | 15,2 | 3,3 | 6,8 | ||||
14 | 20,0 | 6,8 | 20,0 | 20,0 | 4,6 | 20,0 | 20,0 | 3,3 | 6,8 | ||||
15 | 6,8 | 4,6 | 3,3 |
* AE = Automatischer Belichtungsbetrieb ** AF = Aufnahmeentfernung, durch Autofoku&JVorrichtung
Im folgenden sind das erfindungsgemäß verwendete
lichtempfindliche Element und die Belichtungssteuerung mittels der von der Lichtmeßeinheit erhaltenen
Information im einzelnen erläutert.
Das Schaltbild von Fig. 3 veranschaulicht das Prinzip der Lichtmeßeinheit (photometry means), wobei der
Strom entsprechend der von einem lichtempfindlichen Element PC empfangenen Lichtmenge vom Beginn der
Lichtmessung an (Schalter SW offen) in einem Kondensator C gespeichert und sodann die Spannung des Kondensators
C durch einen Komparator COM mit einer Bezugsspannung Vref verglichen wird. Dabei wird die
Zeit vom Beginn der Lichtmessung bis zu dem Augenblick, zu dem die Kondensatorspannung der Bezugsspannung
Vref gleich ist, gemessen. Diese Zeit wird tatsächlich durch einen Zeitgeber 113 gezählt, dessen
Zählvorgang mit dem Zeitpunkt (timing) des Öffnens des Schalters SW einsetzt und endet, wenn die Spannung
des Kondensators C der Standard- bzw. Bezugsspannung angeglichen ist. In einer Steuerschaltung
111 wird weiterhin die Beziehung oder Korrelation zwischen den verschiedenen, vom lichtempfindlichen
Element PC empfangenen Lichtmengen und den verschiedenen, auf vorher genannte Weise gemessenen Zeitspannen
im voraus gespeichert, so daß damit die (nötige) Lichtmenge abgeleitet (obtained) werden
kann. Dies entspricht der Wirkungsweise der Belichtungssteuereinheit bei der erfindungsgemäßen Kamera.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 kann als solche (intact) bei dem den Mikroprozessor oder -rechner verwendenden
Ausführungsbeispiel verwendet werden, bei dem ein Transistor, ein CdS-Element (-Zelle) und ein Zeitgeber
als Schalter SW, als lichtempfindliches Element PC bzw. als Steuerschaltung vorgesehen sind. Dabei
sind das lichtempfindliche bzw. CdS-Element und der integrierende (integrating) Kondensator C in Reihe
geschaltet, während der Kondensator C und der Schalttransistor 112 parallelgeschaltet sind. Wenn der
Schalttransistor vor der Lichtmessung durchschaltet,
wird der Kondensator C entladen, so daß seine Spannung auf Null abfällt. Wenn dann der Schalttransistor
112 sperrt, wird der Kondensator C durch das CdS-EIe-5
ment mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Objekthelligkeit aufgeladen, so daß seine Spannung ansteigt.
Dies bedeutet, daß die Lichtmessung einsetzt. Die Spannung des Kondensators wird durch den Komparator
COM mit der Bezugsgröße Vref verglichen, und das Vergleichsausgangssignal wird dem als Steuerschaltung
dienenden Mikrorechner eingespeist. Auf der Grundlage dieses Eingangssignals bestimmt der Mikrorechner
mittels seines integrierten Zeitgebers die Zeitspanne vom Beginn der Lichtmessung bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Ausgangssignal des Komparators COM angibt, daß sich die Spannung des Kondensators
der Standardgröße bzw. Bezugsspannung Vref angeglichen hat.
^u Bezogen auf die Stromquellenspannung Ve, die Bezugsspannung Vref, den Widerstandswert Rcds des CdS-EIements
und die Kapazität des integrierenden Kondensators C bestimmt sich die Zeit T (als Lichtmeßzeit bezeichnet)
vom Sperren des Transistors 112 bis zu dem
^° Augenblick, zu dem' die Bezugsspannung erreicht ist,
zu:
T = CRcds In
Weiterhin bestimmt sich Vref durch die ohmsche Spannungsteilung (resistive dividing)
T = CRcds In (1 - k)
Die Lichtmeßzeit ist somit von der Stromquellenspannung unabhängig und bestimmt sich nur durch den
Widerstand des CdS-Elements, die Kapazität des Kondensators und das ohmsche Spannungsteilungsverhältnis.
Da der Widerstand des CdS-Elements durch die empfangene Lichtmenge bestimmt wird, wird die Objekthelligkeit
durch Messung oder Bestimmung der Lichtmeßzeit T erhalten oder ermittelt (obtained). Die Korrelation
zwischen der Lichtmenge und der Lichttneßzeit ist in
der Mikroprozessoreinheit (MPU) 11.1 vorabgespeichert, und die Objekthelligkeit kann durch Wählen des Speicherwerts
anhand der Lichtmeßzeit bestimmt (obtained) werden. Die beim vorliegenden Beispiel experimentell
ermittelte Korrelation zwischen der Objekthelligkeit und der Lichtmeßzeit ist in Fig. 4 veranschaulicht.
Tabelle III zeigt ein Beispiel für einen Speicher, bei dem die Korrelation zwischen der Lichtmeß zeit
T, und der Objekthelligkeit entsprechend der Licht^ meßzeit im Mikroprozessor (MPU) 111 in Schritten oder
^O Stufen von 1/2 Lichtwert (LW) gespeichert ist, wobei
die Größe dieser Schritte beliebig festlegbar ist.
-χι-
35 O 4"0 28
Objekthelligkeit und Lichtmeßzeit
Be reich |
Tl | (ms) | Objekthelligkeit (LW) | 153t |
0 | - 4,8 | - | 15h | |
1 | 4,8 | - 5,7 | 15h - | 14h |
2 | 5,7 | - 6,8 | 15h - | 14H |
3 | 6,8 | - 8,0 | IAh - | m |
4 | 8,0 | - 9,5 | 14H - | 13H |
5 | 9,5 | - 11,2 | 133t - | 12h |
6 | 11,2 | - 13,8 | 13Jt - | 12Jt |
7 | 13,8 | - 16,5 | 12h - | llh |
8 | 16,5 | - 20,0 | 12H - | IU |
9 | 20,0 | - 24,5 | 113s - | 10?t |
10 | 24,5 | - 30 ,0 | im - | lOJt |
11 | 30 ,0 | - 37 ,0 | lOh - | 93s |
12 | 37,0 | - 45,0 | lOH - | 9H |
13 | 45,0 | - 55,0 | 9h - | 83t |
14 | 55,0 | - 66,0 | 9h - | 8Jt |
15 | 66,0 | - | 8h - |
Die Vorteile der beschriebenen Belichtungssteuerung sind nachstehend zusammengefaßt:
1. Der Gamma-Wert des CdS-Elements braucht nicht festgelegt zu werden.
2. Der Widerstandswert des CdS-Elements entsprechend
einer bestimmten Lichtmenge kann mittels des ohmschen Spannungsteilungsverhältnisses einfach korrigiert
werden.
3. Der Schaltungsaufbau ist einfach.
, 4. Die Belichtungssteuereinheit ist nicht von der Stromquellenspannung abhängig.
Nachteilig daran ist andererseits, daß die Streuung (dispersion) des Gamma-Werts des CdS-Elements die
Belichtungssteuereinheit ungünstig beeinflußt. Die Streuung liegt jedoch bei einer für photographische
Aufnahmen vernachlässigbaren Größe, so daß sie kein wesentliches Problem darstellt.
Obgleich beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Aufladezeit des Kondensators gemessen wird, kann die Objekthelligkeit auch in der Weise
ermittelt oder bestimmt werden,. daß der Kondensator im voraus aufgeladen, das Aufladen beendet und das
Entladen über das lichtempfindliche Element gleichzeitig
mit dem Beginn der Lichtmessung eingeleitet, die für die Entladung bis herab zur Bezugsspannung
erforderliche Zeit gemessen und sodann die gemessene Zeit mit der Speichergröße der Objekthelligkeit und
der Entladungszeit, in der Steuerschaltung gespeichert, verglichen wird. Die für dieses Ausführungsbeispiel vorgesehene Schaltung ist in Fig. 5a dargestellt
und umfaßt eine Steuerschaltung 121 mit einem Mikroprozessor, einen Transistor 122 zur Beendigung
des Aufladens gleichzeitig mit dem Beginn der Lichtmessung, ein lichtempfindliches CdS-Element 123,
einen Kondensator 124 sowie einen Vergleichskreis bzw. Komparator 125, welcher die nach dem Entladen
des Kondensators 124 verbleibende Spannung mit der Bezugsspannung Vref vergleicht. Die Mikroprozessoren
111 und 1.21 der Belichtungssteuereinheit gemäß Fig.
g
3 bzw. 5a arbeiten nach dem in Fig. 6 veranschaulichten Programm.
Fig. 5 veranschaulicht ein Beispiel für eine Schaltung,
bei welcher anstelle des CdS-Elements ein anderes lichtempfindliches Element, z.B. eine Photodiode,
ein Phototransistor oder ein Selen-Element, verwendet wird. Bei dieser Schaltung wird der über
den Phototransistor 13 3 fließende Photostrom in einem Kondensator 134 gespeichert, wodurch auf ähnliche
Weise eine Belichtungssteuerung erreicht werden kann. In diesem Fall ist es offensichtlich möglich, eine
Belichtungssteuereinheit mit einer lichtempfindlichen Einheit auszustatten, wobei die zusätzliche Funktion,
wie Verbesserung des Temperaturgangs des lichtempfindliehen
Elements oder Verstärkung des Photostroms, vorgesehen ist, indem nach Bedarf eine Schaltung angeordnet
wird, die Signale von Strom und Spannung o.dgl., die im lichtempfindlichen Element erzeugt
werden, umwandelt oder verstärkt; diese Funktion kann zusätzlich zur Funktion vorgesehen sein, daß das
lichtempfindliche Element selbst nur den Photostrom erzeugt.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Vergleichskreis bzw. Komparator jeweils nur aus Erläuterungsgründen
angegeben. Falls jedoch ein Transistor in der Eingangsstufe der Steuerschaltung verwendet
wird, kann der Schaltungsaufbau dadurch vereinfacht werden, daß die Basis-Emitter-Spannung des
Transistors benutzt wird. Bei Verwendung eines C-MOS-Kreises als Eingangsstufe der Steuerschaltung kann
auf ähnliche Weise die Schwellenwertspannung des C-MOS-Elements herangezogen werden.
Für die Belichtungssteuereinheit und die Lichtmeßeinheit gemäß der Erfindung erfolgte die Erläuterung
vorstehend getrennt anhand der Tabellen I bis III. 5
Für den Fachmann ist es jedoch offensichtlich, daß nicht notwendigerweise alle Tabellen I bis III gespeichert
zu sein brauchen. Wenn nämlich nur die Tabelle gespeichert ist, welche die Beziehung zwischen
der Klassifizierung oder Korrelation der Lichtmeßzeit (entsprechend T, in ms gemäß Tabelle III)
für die Klassifizierung oder Einteilung der Objekthelligkeit und der Verschlußzeit (entsprechend der
Verschlußzeit in ms gemäß Tabelle I und II) entsprechend der genannten Lichtmeßzeit angibt, kann
die Takt- oder Zeitinformation für den Verschluß-Schließbefehl entsprechend der Objekthelligkeitsinformation
(d.h. der genannten Lichtmeßzeit) von der Lichtmeßeinheit aus der Tabelle abgeleitet werden.
^ Im folgenden ist eine spezielle Ausführungsform der
Erfindung erläutert. Diese Ausführungsform ist auf einen Objektivverschluß für sogenannten 135-Film angewandt.
Fig. 7 veranschaulicht dabei eine Aufsicht auf den Verschlußmechanismus, während Fig. 8a ein
^ Schaltbild der Hauptteile eines Ausführungsbeispiels einer Kamera zeigt, bei welchem die Belichtung anhand
einer von der Lichtmeßeinheit gelieferten Information gesteuert oder eingestellt wird.
^0 Wenn bei der Schaltung gemäß Fig. 8a die erste Stufe
S, eines zweistufigen Auslöseschalters gedrückt wird, ist die gesamte Schaltung an Spannung gelegt, wobei
die Mikroprozessoreinheit (MPU) 8 zu arbeiten beginnt und zunächst eine automatische Scharfeinstellmessung
(AF) durchgeführt wird. Bei der Erfindung wird die automatische Scharfeinstell- oder Autofokus-Operation
mittels einer Entfernungsmeßschaltung 7 durchgeführt,
in welcher eine Infrarot-Leuchtdiode 71 Licht emittiert und das vom Aufnahmeobjekt reflektierte
Infrarotlicht von einem Lagenmeßelement (position sensitive element) 72 für Entfernungsmessung empfangen
wird. Das Lagenmeßelement 72 besteht aus zwei lichtempfindlichen Elementen, die je nach der unterschiedlichen
Menge des empfangenen Lichts unterschiedliche Ströme erzeugen. Diese Ströme werden durch Wechselstrom-Verstärkerkreise
75 bzw. 76 verstärkt, deren Ausgangssignale mit einem elektrischen Signal entsprechend
einer bestimmten Entfernung zwischen Aufnahmeobjekt und Kamera (Aufnahmeentfernung), bei dem
die Ströme der beiden lichtempfindlichen Element ■*·° gleich sind, verglichen werden und damit die Entfernungsinformation
erhalten wird.
Die Mikroprozessoreinheit 8 mißt sodann die Objekthelligkeit mittels der beschriebenen Lichtmeßeinheit
1#
Sodann werden die Informationen von Filmempfindlichkeits-Schaltern
32 und 33 in der Informationseinheit 3 in die Mikroprozessoreinheit 8 eingegeben. Beim
beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die FiImempfindlichkeit
durch die Mikroprozessoreinheit mittels eines 2-Bit-Signals gewählt werden, weil die
Filmempfindlichkeit auf drei Empfindlichkeitsstufen
beschränkt ist, nämlich ISO 100, ISO 200 und ISO 400.
Für diese Einstellung gelten die folgenden Bedingungen:
Signal "0" an Schalter 32 und Signal "0" an Schalter 33 für ISO 100
Signal "0" an Schalter 32 und Signal "1" an Schalter 33 für ISO 200
Signal "1" an Schalter 32 und Signal "1" an Schalter 33 für ISO 400.
3a
Wenn alle für die Bestimmung der Verschlußzeit erforderlichen Informationen auf angegebene Weise eingegeben
worden sind, bestimmt die Mikroprozessoreinheit 8 die Verschlußzeit nach der genannten Tabelle.
Wenn dann aus irgendeinem Grund die zweite Stufe des Auslöseschalters nicht betätigt wird, kehrt die
Operation wieder zum Lichtmeßschritt zurück. Die beschriebenen Arbeitsschritte der Mikroprozessoreinheit
sind als Fließ- oder Ablaufdiagramm in Fig. 9a dargestellt.
Der Vorgang der Abfragung von Tabelle I für die Wahl der Verschlußzeit nach dem Fließdiagramm ist dem
Fachmann geläufig; im folgenden ist ein Beispiel kurz beschrieben. Die Inhalte der genannten Tabelle für
Verschlußzeitdaten werden fortlaufend oder aufeinanderfolgend in den Speicheradressen eines in der
Mikroprozessoreinheit 8 vorgesehenen Festwertspeichers abgespeichert, worauf der Bereich der Speicheradressen
für Datenwahl zunächst entsprechend der Filmempfindlichkeitsinformation auf eine bestimmte
Größe begrenzt wird, so daß damit die erste oder die letzte Speicheradresse im Bereich bestimmt wird.
Danach wird entsprechend der Helligkeit des Aufnahmeobjekts die bestimmte Datenadresse gewählt, die
sich in einem bestimmten Abstand von der ersten oder letzten Speicheradresse befindet.
Wenn nach der Betätigung der ersten Stufe des Auslöseschalters dessen zweite Stufe S_ betätigt und
damit elektrisch geschlossen und demzufolge das Belichtungssteuer-Startsignal erzeugt wird, bewirkt
die Mikroprozessoreinheit 8 zunächst die Erregung des Verschlußmagneten 51 und sodann des Autofokus-Magneten
34 auf der Grundlage der Größe, die nach der Entfernungsmessung durch die Autofokus-Schaltung
7 gespeichert worden ist, und sie bewirkt weiter das Drehen des Objektivs in die Scharfeinstellposition.
Nachdem das Objektiv in der vorgeschriebenen Stellung scharfeingestellt worden ist, beendet die Mikroprozessoreinheit
8 die Erregung des AM-Magneten 31 (bzw. des Autofokus-Magneten 34) wobei sich der das
Verschlußsperrelement drehende Hebel, durch die Drehung des Objektivs beeinflußt, bewegt, was be-
^O deutet, daß das Verschlußsperrelement erst nach der
Fixierung des Objektivs ausgelöst oder freigegeben wird.
Aufbau und Arbeitsweise der Belichtungssteuereinheit sind im folgenden anhand von Fig. 7 erläutert. Mit
90 ist dabei die optische Achse des Objektivs bezeichnet; die Ziffern 91 und 92 bezeichnen die Verschluß-Lamellen
A und B zum Öffnen und Schließen der Verschlußöffnung. Fig. 7 veranschaulicht dabei den
Zustand bei geschlossenem Verschluß, wobei das Öffnen des Verschlusses erfolgt, wenn sich die Verschluß-Lamelle
91 nach links und gleichzeitig die Lamelle 92 nach rechts bewegt. Bei der Konstruktion der Belichtungssteuereinheit
erfolgt die Verschlußöffnung, wenn sich ein Verschlußlamellen-Hebel 93 entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht.
Wenn ein Auslösehebel 95, als Verschlußsperrelement, zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn freigegeben
wird, dreht sich der Verschlußlamellen-Hebel 93 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei sich gleichzeitig die
Verschluß-Lamelle 91, die mit dem Hebel 93 gekoppelt ist, und die Lamelle 92 im Sinne einer Verschlußöffnung
bewegen. Sodann wird ein Verschluß-Triggerschalter 99 (entsprechend dem Element ST in Fig.
8a) betätigt, der so voreingestellt ist, daß er öffnet, wenn der Verschluß eine Loch-Apertur bildet.
Die Mikroprozessoreinheit 8 hält darauf den Triggerschalter 99 im Offenzustand, und wenn sie diesen
Offenzustand feststellt, berechnet sie die Verschlußzeit auf der Grundlage der aus Tabelle I gewählten
oder selektiv verarbeiteten Daten.
Im Augenblick der Auslösung des Auslösehebels 95 befindet sich der Verschlußmagnet 98 (entsprechend dem
1^ Element 51 in Fig. 8a) bereits im erregten Zustand,
so daß der Magnethebel 97 durch die magnetische Anziehungskraft an einer Drehung gehindert wird. Unter
diesen Bedingungen öffnet der Verschluß seine Apertur weiter, bis die Mikroprozessoreinheit 8 die Berechnung
1^ der Verschlußzeit beendet hat. Gleichzeitig mit der
Beendigung der Verschlußzeitberechnung beendet sodann die Mikroprozessoreinheit 8 die Erregung
(electrifying) des Verschlußmagneten 98. Bei Aufhebung der magnetischen Anziehungskraft des Verschlußmagneten
98 wird der Magnethebel 97 durch Federkraft entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so
daß sich ein Verschlußschließ-Hebelhaken 96 im Uhrzeigersinn dreht. Sodann dreht sich ein Verschluß-Schließhebel
94, der durch den Haken 96 arretiert worden war, im Uhrzeigersinn, um dabei gleichzeitig
den Verschlußlamellen-Hebel 93 sich entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung des Verschlusses im Uhrzeigersinn
drehen zu lassen, so daß der Verschluß geschlossen wird und damit eine Belichtung beendet ist.
Nach der beschriebenen Verschlußbetätigung verlagert der Mechanismus den Magnethebel 97 über ein anderes,
nicht dargestelltes Spannelement im Uhrzeigersinn, bis er vom Auslösehebel 95 arretiert wird. Anschließend
wird der Verschluß-Schließhebel 94 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und durch den Hebelhaken 9 6
arretiert, worauf das Spannen des Verschlusses abgeschlossen ist.
Im folgenden ist ein konkretes Beispiel einer Kamera beschrieben, welche die Lichtmeßeinheit und das Blitzlichtgerät
aufweist und bei welcher die Blitzlichtemission gleichzeitig mit der Betätigung des Kameraverschlusses
erfolgt. Dieses Beispiel bezieht sich auf einen Objektivverschluß für 135-Film, wobei der
Verschlußmechanismus dem vorstehend anhand von Fig. 7 beschriebenen entspricht. Fig. 8b veranschaulicht
1^ dabei ein Schaltbild für den Schaltungs-Hauptteil
dieses Ausführungsbeispiels.
Wenn ein Blitzgerät für Aufnahmezwecke benutzt wird, wird der Strom-Schalter So für das Blitzgerät geschlossen,
wodurch ein Blitzlichtkreis 6 an Spannung gelegt und ein Blitzkondensator 61 mit einer auf etwa
300 V angehobenen Spannung aufgeladen wird. Nach dem Aufladen des Kondensators wird eine Leuchtröhre 63
über einen Widerstand 62 zum Aufleuchten gebracht, wodurch angezeigt wird, daß die Vorbereitung für
Blitzlichtaufnahme beendet ist. An diesem Punkt wird ein in der Informationseinheit 3 vorgesehener Schalter
31, der gleichzeitig mit dem Schalter So öffnet und schließt, ebenfalls geschlossen, wodurch die Information
des Schalters 31 für Blitzlichtaufnahme in der Mikroprozessoreinheit 8, die sowohl mit der
Steuereinheit 2 als auch der Speichereinheit 3 versehen ist, gesetzt wird.
Wenn sodann die erste Stufe S -, eines zweistufigen
Auslöseschalters betätigt wird, gelangt die gesamte Schaltung an Spannung, worauf die Mikroprozessoreinheit
8 zu arbeiten beginnt und zunächst die automatische Scharfeinstellung (Autofokus) durchführt.
Bei diesem Beispiel erfolgt die automatische Scharfeinstellung über die Lichtmeßschaltung 7, in welcher
eine Infrarot-Leuchtdiode 71 Licht emittiert und
sodann das vom Aufnahmeobjekt reflektierte Infrarotlicht von einem Lagenmeßelement 72 für Entfernungsmessung
empfangen wird. Während die Mikroprozessoreinheit 8 das Aufladen eines Infrarotemissions-Kondensators
73 abwartet, wird, wenn die Aufladung nahezu beendet ist, ein Transistor 74 für Infrarotemission
durch die Mikroprozessoreinheit 8 elektrisch geschlossen, wodurch der Kondensator 73 entladen und
1^ die Infrarot-Leuchtdiode 71 zum Aufleuchten gebracht
wird. Die emittierte Infrarotstrahlung wird vom Aufnahmeobjekt reflektiert und dann vom Lagenmeßelement
72 empfangen, das aus zwei lichtempfindlichen Elementen besteht, wobei der durch jedes lichtempfind-
1^ liehe Element fließende Strom je nach der von jedem
Element empfangenen Lichtmenge jeweils verschieden ist. Diese Ströme werden durch Wechselstrom-Verstärkerkreise
75 und 76 verstärkt und dann in einem Vergleichskreis bzw. Komparator 78 mit einem elektrischen
Signal für Standardentfernung verglichen, die einem Zwischenpunkt zwischen großem und kleinem
Aufnahmeabstand entspricht, so daß auf diese Weise die Entfernungsinformation erhalten wird. Die Entfernungsinformation
als Ausgangssignal des Komparators 78 wird der Mikroprozessoreinheit 8 eingegeben; der
günstigste Zeitpunkt für den Empfang dieses Eingangssignals durch die Mikroprozessoreinheit 8 liegt beim
beschriebenen Ausführungsbeispiel bei etwa 100 με
nach der Infrarotlichtemission. Die zu diesem Zeitpunkt empfangene Entfernungsinformation wird in der
Mikroprozessoreinheit 8 gespeichert.
Sodann mißt die Mikroprozessoreinheit 8 die Objekthelligkeit mittels der beschriebenen Lichtmeßeinheit
1.
Sodann empfängt (introduces) die Mikroprozessoreinheit 8 die Information von Filmempfindlichkeitsschaltern
32 und 33 in der Informationseinheit 3. Beim vorliegenden Beispiel wird die Filmempfindlichkeitsinformation
von der Filmpatrone eines DX-kodierten Films ausgelesen. Diese DX-Filmpatrone ist in die
Kamera eingelegt, und die Filmempfindlichkeitsinformation
wird für jeden Aufnahmevorgang automatisch ausgelesen. Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist
auf die Verwendung von Filmen der drei Empfindlichkeitstypen ISO 100, ISO 200 und ISO 400 beschränkt,
so daß die Filmempfindlichkeit durch die Mikroprozessoreinheit mittels eines 2-Bit-Signals gewählt
1^ werden kann. Dabei gelten folgende Bedingungen:
Signal "1" an Schalter 32 und Signal "0" an Schalter 33 für ISO 100
Signal "0" an Schalter 32 und Signal "0" an Schalter 33 für ISO 200
Signal "1" an Schalter 32 und Signal "1" an Schalter 33 für ISO 400.
Wenn alle für die Bestimmung der Verschlußzeit nötigen Informationen auf angegebene Weise eingegeben wor-
ΔΌ den sind, bestimmt die Mikroprozessoreinheit 8 die
Verschlußzeit und den Licht-Emissionszeitpunkt für das Blitzlichtgerät nach der vorherigen Tabelle. Wenn
dann die zweite Stufe des Auslöseschalters betätigt wird, führt die Mikroprozessoreinheit 8 die Belichtungssteuerung
durch; ist dies nicht der Fall, so kehrt die Operation wieder zum Lichtmeßschritt zurück.
Die beschriebenen Operationsschritte der Mikroprozessoreinheit sind im Fließ- oder Ablauf diagramm gemäß
Fig. 9b veranschaulicht.
Die bei diesem Beispiel verwendete Tabelle II ist eine Verschlußzeittabelle, welche Aufnahmen sowohl
unter Natur- bzw. Tageslichtbedingungen als auch unter Tageslichtbedingungen mit Blitzaufhellung
(Tageslicht + Blitzlicht) zuläßt. Das Mischlichtverfahren (method of daylight synchronization) arbeitet
nach dem an sich bekannten Konzept der kleineren Blendenpriorität. Letztere entspricht einem Verfahren,
bei dem die kleinere Öffnung (kleinere Blende) gegenüber der größten Öffnung für die durch automatische
Belichtungssteuerung (AE) und die durch sowohl die Leitzahl des Blitzgeräts als auch den Aufnahmeabstand
bestimmte Blendenzahl bevorzugt wird und sodann die Blitzlichtemission bei dieser Blendenzahl
erfolgt und gleichzeitig das Schließen des Ver-Schlusses durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren
kann das Schließen des Verschlusses gleichzeitig mit der Blitzlichtemission stattfinden, weshalb der Emissionszeitpunkt
für das Blitzgerät bei diesem Beispiel in der genannten Tabelle nicht angegeben ist.
In Tabelle II sind die Verschlußzeitgrößen von nicht mehr als 2,6 ms mit 2,6 ms und diejenigen von nicht
weniger als 20 ms mit 20 ms bezeichnet. Der Grund hierfür liegt darin, daß es schwierig ist, den Verschluß
mit einem Öffnungs- oder Apertürdurchmesser nicht größer als dem entsprechend F22 für die Verschlußzeit
von 2,6 ms zu steuern. Der Grund für die Beschränkung auf 20 ms ist andererseits die Verhinderung
eines Verwackeins der Kamera. Im Bereich entsprechend 20 ms wird nämlich eine Unterbelichtungswarnung
(nicht veranschaulicht) abgegeben, um damit den Kamerabenutzer auf die Möglichkeit einer Blitzlichtaufnahme
hinzuweisen. Weiterhin ist die konstante Verschlußzeit im Bereich geringer Helligkeit in der
Blitzlichtbetriebsart das Ergebnis dessen, welcher Blendenwert in Abhängigkeit vom Aufnahmeabstand bei
Blitzlichtaufnahme bevorzugt wird.
Wenn nach der ersten Auslösestufe die zweite Stufe S_ des Auslöseschalters geschlossen und ein Belichtungssteuer-Startsignal
abgegeben wird, erregt die Mikroprozessoreinheit 8 nach der Erregung des Verschlußmagneten
51 den Autofokus-Magnet 34 entsprechend dem durch die Autofokus-Schaltung 7 gemessenen
Speicherwert, um das Objektiv in die Scharfeinstellposition zu drehen, und beendet daraufhin die Erregung
des AM-Magneten 31, um das Objektiv festzustellen bzw. zu arretieren, wenn es in die vorbestimmte
Stellung verdreht worden ist. Bei dieser Drehung des Objektivs bewegt sich auch der die
Drehung des Verschluß-Halteelements hervorbringende Hebel, so daß die Arretierung durch das Verschluß-Halteelement
aufgehoben wird, nachdem das Objektiv festgestellt oder arretiert worden ist.
Aufbau und Arbeitsweise der Belichtungssteuerung sind anhand von Fig. 7 bereits erläutert worden.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 7 sind beide Verschluß-Lamellen 91 und 92 mit dem Verschluß-Lamellenhebel
93 gekoppelt. Anschließend an die beschriebenen Vorgänge wird der genannte Verschluß-Triggerschalter
99 betätigt, der so eingestellt ist, daß er in dem Augenblick öffnet, in welchem die Verschlußöffnung
den vorgegebenen Öffnungsgrad erreicht.
Neben den vorher anhand von Fig. 7 beschriebenen Vorgängen ist im Augenblick der Auslösung des Auslösehebels
95 der Verschlußmagnet 98 bereits sehr stark erregt, so daß der Magnethebel 97 durch die Magnetkraft
an einer Drehung gehindert wird. Unter diesen Bedingungen setzt der Verschluß das Öffnen fort, bis
die Mikroprozessoreinheit 8 das Zählen (oder Berechnen) der Verschlußzeit beendet hat. Gleichzeitig
mit dem Abschluß der Verschlußzeitzählung schaltet
ktr '■■".:■
die Mikroprozessoreinheit 8 den in der Blitzlichtschaltung 6 befindlichen Transistor 64 im Fall einer
Blitzlichtaufnahme durch, und sie bewirkt das Durchschalten
des das Blitzgerät triggernden Thyristors 65, so daß die Blitzlichtemission stattfindet. Für
Tageslichtaufnahmen ist die Erzeugung dieser Blitzlichtsignale selbstverständlich unnötig.
Die Mikroprozessoreinheit 8 beendet die Erregung über den Verschlußmagneten 98 gleichzeitig mit der Beendigung
der Verschlußzeitzählung. Wenn der Verschlußmagnet 98 seine magnetische Anziehungskraft
verliert, wird der Magnethebel 9 7 durch die Federkraft entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, während
sich der Schließhebel-Haken 96 im Uhrzeigersinn dreht. Der vom Haken 96 gehaltene Verschluß-Schließhebel
94 dreht sich im Uhrzeigersinn und läßt gleichzeitig den Verschluß-Lamellenhebel 93 sich im Uhrzeigersinn,
d.h. entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung des Verschlusses drehen, so daß der Verschluß geschlossen
wird und damit die Belichtung beendet ist.
Nach dieser Verschlußbetätigung wird der Magnethebel 97 mit Hilfe des anderen, nicht dargestellten Spannelements
im Uhrzeigersinn verdreht und durch den Auslösehebel 95 arretiert. Danach dreht sich der Verschluß-Schließhebel
94 entgegen dem Uhrzeigersinn, um durch den Haken 96 arretiert zu werden, worauf
das Spannen des Verschlusses abgeschlossen ist.
Beim beschriebenen Beispiel werden die von der Kombination der Informationen aller Informationseinheiten
und der Lichtmeßinformation erhaltenen oder abgeleiteten Verschlußzeitwerte in der Speichereinheit
4 abgespeichert, wobei durch jede Information einer der Verschlußzeitwerte gewählt wird. Die Be-
lichtungssteuerung ist jedoch auch in der Weise möglich, daß nur ein Teil der Daten unter Heranziehung
der Verarbeitungsfunktion und der Entscheidungs-5
funktion der Mikroprozessoreinheit 8 gespeichert
wird. Bezüglich der ISO-Information für Filmempfindlichkeit entspricht die Differenz zwischen ISO 100
und ISO 200 1 Lichtwert (LW) der Helligkeitsinformation, wie dies aus Tabelle II hervorgeht; das Um-
^O schalten der ISO-Information kann ohne weiteres durch
einfache Verarbeitung erfolgen.
Wenn weiterhin der kleinere Blendenwert für geringe Helligkeit beim System mit kleinerer Blendenpriorität
unter Verwendung des Blitzgeräts bevorzugt wird, kann die Verschlußzeit konstant sein, wenn die Lichtmeßinformation
anhand der Entfernungsinformation und der Information für eingeschaltetes Blitzgerät den
spezifischen Lichtwert nicht übersteigt. Wenn bei dem in Tabelle II dargestellten Beispiel ein Film
einer Empfindlichkeit von ISO 100 verwendet und das Blitzgerät für kurze Aufnahmeentfernung eingesetzt
wird, kann die Verschlußzeit 6,8 ms betragen und für eine Lichtmeßinformation von nicht mehr als LW 13
konstant sein.
Da die ISO- oder Empfindlichkeitsinformation mittels
einfacher Verarbeitung zwischen beispielsweise ISO 100 und ISO 200 umgeschaltet werden kann, brauchen
nur die Informationen bezüglich Objekthelligkeit und Verschlußzeit für eine einzige Filmempfindlichkeit
gespeichert zu werden. Infolgedessen kann die Kapazität der Speichereinheit 4 klein sein, während die
Verarbeitung und Entscheidung nicht durch die Mikroprozessoreinheit
8 durchgeführt zu werden braucht; es reicht daher aus, wenn die Informationen von der
Informationseinheit 3 einen bestimmten Umfang besitzen
Bei dem Belichtungssteuersystem unter Anwendung der kleineren Blendenpriorität als das erwähnte Verfahren
für Tageslichtsynchronisation bzw. Mischlichtaufnahmen ist es insbesondere nicht nötig, den Zeitpunkt
(timing) für Blitzlichtemission in der Speichereinheit 4 zu speichern, weil dieser Zeitpunkt
gemäß Fig. 10a mit der Schließwirkung des Verschlusses synchronisiert ist. Dies bietet den Vorteil,
daß die Kapazität der Speichereinheit 4 klein sein kann. Nachteilig an diesem System ist jedoch,
daß in manchen Fällen theoretisch eine Aufnahme mit einer Überbelichtung von einem Lichtwert erhalten
werden kann. Dies entspricht dem Fall, in welchem die durch automatische Belichtungssteuerung (AE) bestimmte
Blendenzahl (F value) der Blendenzahl gleich ist, die durch die Information für Aufnahmeentfernung
für Blitzlichtaufnahme bestimmt worden ist.
Zur Vermeidung einer solchen Überbelichtung um 1 LW kann daher die Speicherkapazität der Speichereinheit
4 vergrößert werden, um Daten zu speichern, die den Blitzlichtzeitpunkt unter den angegebenen Bedingungen
berücksichtigen, so daß das Blitzgerät Licht zu einem Zeitpunkt emittiert, welcher einer Öffnung entspricht,
die um das 1 LW-Äquivalent kleiner ist als die durch die Aufnahmeentfernungsinformation bestimmte Blendenzahl.
Dieser Emissionszeitpunkt ist in Fig. 10b dargestellt.
Im vorstehend beschriebenen Fall kann aufgrund des Verschlußmechanismus, der eine vergleichsweise stabile
Verschlußzeit-Charakteristik gewährleistet, jeweils ohne spezielle Anwendung einer Korrektureinrichtung
eine richtig belichtete Aufnahme erzielt werden. Eine Korrektur für die Streuung der Verschlußzeit-Charakteristik
ist jedoch in den folgenden Fällen nötig:
1. Wenn Aufnahmen noch höherer Güte (noch besserer Belichtungsgenauigkeit) gefordert werden.
2. Wenn die Verschlußzeit-Charakteristik aufgrund von Fertigungskostenerwägungen und dgl. instabil
ist.
Zum Korrigieren der Streuung der Verschlußzeit-Charakteristik können mehrere Tabellen von Verschlußzeit-Charakteristika
in der Speichereinheit 4 abgespeichert werden, wobei die Verschlußzeit-Charakteristik
des (betreffenden) Verschlusses bei der Herstellung der Kamera gemessen wird, die Steuereinheit 2 entsprechend
dem Meßwert angewiesen wird, die spezielle Tabelle aus der Korrektureinrichtung zu wählen, und
somit die Steuereinheit 2 die spezielle oder bestimmte Größe der Verschlußzeit und des Blitzlichtemissionszeitpunkts
auf der Grundlage der Größe oder des Werts von der Korrektureinrichtung wählt.
Ebenso können der genannten Korrektureinrichtung entsprechende Maßnahmen auch dann getroffen werden,
wenn die Verschlußzeit-Charakteristik des Verschlusses temperaturabhängig variiert. Dabei werden die von
einer Temperaturmeßeinheit ermittelten Werte der Steuereinheit 2 eingegeben, wobei gleichzeitig mehrere
Tabellen entsprechend der Temperaturdifferenz in der Speichereinheit 4 gespeichert werden, so daß die Verschlußzeit
auf der Grundlage der von der Temperaturmeßeinheit gelieferten Daten gewählt werden kann.
Die Beschreibung der zweistufigen Steuerung bei der automatischen Scharfeinstellung erleichtert zwar die
Erläuterung des beschriebenen Ausführungsbeispiels, doch kann mit einer mehrstufigen Steuerung ersichtlicherweise
die Belichtungsgenauigkeit für Aufnahmen unter natürlichem Licht bzw. Tageslicht verbessert
werden. Für Blitzlichtaufnahmen ist es weiterhin möglich, das Blitzgerät zu jedem Zeitpunkt während des
Öffnens des Verschlusses Licht emittieren zu lassen, so daß es damit möglich ist, den Anteil der zur Belichtung
beitragenden Lichtmenge zwischen natürlichem Licht (Tageslicht) und Blitzlicht zu ändern.
Die Verwendung eines digitalen integrierten Schaltkreises, insbesondere in Form einer Mikroprozessoreinheit,
für die Steuerungsfunktion bei einer Kamera gemäß der Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben
ist, gewährleistet einen hohen Nutzeffekt. Bei der erfindungsgemäßen Kamera kann der mechanische Aufbau
*° des Verschlusses vereinfacht sein, können die Eingabe
der Filmempfindlichkeit und die Belichtungssteuerung nach einem Wechsel der Filmempfindlichkeit leicht
durchgeführt werden, wird die verschiedenartige Belichtungssteuerung, insbesondere unter Verwendung
von Kunstlicht, wie Blitzlicht und dgl., möglich, wird ein gutes Gleichgewicht zwischen elektrischen
Bauteilen und mechanischen Bauteilen in einer mit Elektronik ausgestatteten Kamera erreicht und wird
eine Belichtungssteuereinheit für Blitzlichtaufnahmen gewährleistet, die auch bei (reinen) Blitzlichtaufnahmen
gute Ergebnisse sicherstellt.
Claims (1)
- PatentansprücheΙ-Λλ» Kamera, miteiner Lichtmeßeinheit zur Messung der Helligkeit eines Aufnahmeobjekts und zur Lieferung der Meßergebnisse als Aufnahme-Objekthelligkeitsinformation,einer Verschlußvorrichtung, deren Öffnung sich aus einem Schließzustand allmählich oder fortschreitend in einen voll offenen Zustand öffnet und dann auf ein Verschluß-Schließsignal hin auf den SchließVorgang übergeht, und einer Belichtungssteuereinheit, die zumindest die genannte Objekthelligkeitsinformation abnimmt und die Betätigung der Verschlußvorrichtung auf derGrundlage dieser Information steuert, \dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuereinheit eine Speichereinheit aufweist, in welcher die Klassifizierung der Objekthelligkeit und die Takt- oder Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl für jede Klasse der Objekthelligkeit in Form mindestens einer Tabelle gespeichert sind, und durch welche eine Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl entsprechend der eingegebenen Objekthelligkeitsinformation aus der Tabelle für die Belichtung wählbar ist.2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Speichereinheit gespeicherte Zeitsteuerinformation (timing information) für den Verschluß-Schließbefehl der Verschlußzeit entspricht, die für einen Film einer vorgegebenen Empfindlichkeit (ISO-Zahl) eine optimale Belichtung ergibt.--% ORIGINAL INSPECTED 'Jt3. Kamera, mit ; -^ - -■■-.. ν.--■- -ν* :": ..::
einer Lichtmeßeinheit zur Messung- de'r Helligkeit eines Aufnahmeobjekts und zur ^Lieferung der Meßergebnisse als Aufnahme-Objekthelligkeitsinformation,einer Filmempfindlichkeits-Einstelleirtheit, welche die Empfindlichkeitsinformation für- einen in die Kamera eingelegten Film liefert," ■■ ";
einer Verschlußvorrichtung, -deren 'Öffnung sich aus einem Schließzustand allmählich oder fortschreitend in einen voll offenen Zustand öffnet und dann auf ein Verschluß—Schließsignal hin auf den Schließ Vorgang übergeht, und-: ^- ■-einer Belichtungssteuereinheit, die zumindest die Objekthelligkeitsinformation und die Filmempfindlichkeit sinformation abnimmt und - 'die-· Betätigung& der Verschlußvorrichtung auf der - Grundlage dieser# Information (en) steuert, -λ --.:,,," if?'·* dadurch gekennzeichnet, daß die Beiachtungssteuer- 'einheit eine "-Speichereinheit alifweisty- :in welcher die Klassifizierung der Objekthelligke-it und die Takt- oder "Zeitsteuerinformation 'für den"Verschluß-Schließbefehl für jede Klasse -der- Objekthellig-^° keit, jeweils für vorgegebene Empfindlichkeit bzw. ISO-Zahl, in Form einer Grund-Tabelle gespeichert sind, und die Belichtungssteuereinheit die Objekthelligkeitsinformation entsprechend"der eingegebenen Filmempfindlichkeitsinformation in die Information entsprechend der ISO-Zahl umwandelt und für die Belichtung die Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl aus;der -Grund-Tabelle auf der Grundlage der umgewandelten Information (aus)wählt. · ·::■■■■- - . ;';4. Kamera nach Anspruch" 3, dadurich' gekennzeichnet, daß die genannte Filmempfindlicnkeit oder ISO-Zahl gleich ISO 100 ist.5. Kamera nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit(steuerung) (timing) für den Verschluß-Schließbefehl der Verschlußzeit entspricht.6. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmempfindlichkeits-Einstelleinheit einen Leser aufweist, der die Filmempfindlichkeit aus einer Filmpatrone ausliest.7. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmeßeinheit eine Lichtmeßschaltung mit einem lichtempfindlichen Element oder einer lichtempfindlichen Elementeinheit, das bzw. die sich in Abhängigkeit von der Lichtmenge von einem Aufnahmeobjekt ändert, und eine Reihenanordnung mit einem Kondensator sowie einem Komparator zum Vergleichen des Ausgangssignals des Kondensators^O mit einer Bezugs- oder Standardspannung aufweist und daß der Kondensator der Reihenanordnung über das lichtempfindliche Element oder die Elementeinheit aufladbar und entladbar ist und die Zeitspanne vom Beginn des Entladens oder Aufladens ° bis zur Betätigung des Komparators als Objekthelligkeitsinformation geliefert wird.8. Kamerar miteiner Lichtmeßeinheit zur Messung der Aufnahme-Objekthelligkeit und zur Lieferung der Meßergebnisse als Objekthelligkeitsinformation, einer Filmempfindlichkeits-Einstelleinheit, welche die Empfindlichkeitsinformation für einen in die Kamera eingelegten Film liefert,^5 einer Verschlußvorrichtung, deren Öffnung sich aus einem Schließzustand allmählich oder fortschreitend in einen voll offenen Zustand öffnet4 350402aund dann auf ein Verschluß-Schließsignal hin auf den Schließvorgang übergeht, undeiner Belichtungseinheit, die zumindest die Objekthelligkeitsinformation und die Filmempfindlichkeitsinformation abnimmt und die Betätigung der Verschlußvorrichtung auf der Grundlage dieser Information(en) steuert,dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuereinheit eine Speichereinheit aufweist, in welcher eine Tabelle, enthaltend die Klassifizierung der Objekthelligkeit und die Takt- oder Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl für jede Klasse der Objekthelligkeit für jeweils alle an-. wendbaren Filmempfindlichkeiten oder ISO-Zahlen, gespeichert ist und das Zeitsteuersignal (timing signal) für den Verschluß-Schließbefehl entsprechend der Objekthelligkeitsinformation von der Tabelle, der eingegebenen Filmempfindlichkeitsinformationentsprechend, für die Belichtung wählbar ist.9. Kamera, miteinem Blitz(licht)gerät (strobe flash emission device), einer Entscheidungseinheit, die entscheidet, ob das Blitzgerät in Betrieb ist oder nicht, einer Lichtmeßeinheit zur Messung der Helligkeit eines Aufnahmeobjekts und zur Lieferung der Meßergebnisse als Aufnahme-Objekthelligkeitsinformation,einer Verschlußvorrichtung, deren Öffnung sich aus einem Schließzustand allmählich oder fortschreitend in einen voll offenen Zustand öffnet und dann auf ein Verschluß-Schließsignal hin auf den Schließvorgang übergeht, undeiner Belichtungssteuereinheit, die zumindest die Objekthelligkeitsinformation und das Ausgangssignal der Entscheidungseinheit abnimmt und aufder Grundlage dieser Information die Betätigung der Verschlußvorrichtung sowie den Emissionszeitpunkt des Blitzgeräts steuert,dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuereinheit eine Speichereinheit aufweist, in der eine Tabelle, welche die Klassifizierung der Objekthelligkeit und die Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl, die jeweils1^ jeder klassifizierten Objekthelligkeit entsprechen, enthält und die für die Nichtbenutzung des Blitzgeräts vorgesehen ist, sowie eine andere Tabelle, welche die Klassifizierung der Objekthelligkeit und die Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl, die jeweils jeder klassifizierten Objekthelligkeit entsprechen, enthält und die für die Benutzung des Blitzgeräts vorgesehen ist, gespeichert sind, und die Belichtungssteuereinheit die Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl und/oder die Zeitsteuerinformation für Blitzlichtemission für die Belichtung wählt.10. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl der Verschlußzeit entspricht, die eine optimale Belichtung für die vorgegebene Filmempfindlichkeit oder ISO-Zahl liefert.li. Kamera, miteinem Blitz(licht)gerät,einer Entscheidungseinheit, die entscheidet, ob das Blitzgerät in Betrieb ist oder nicht,einer Filmempfindlichkeits-Einstelleinheit zur Lieferung der Empfindlichkeitsinformation für den in die Kamera eingelegten Film,einer Lichtmeßeinheit zur Messung der Objekthelligkeit und zur Lieferung der Meßergebnisse als Objekthelligkeitsinformation,einer Verschlußvorrichtung, deren Öffnung sich aus einem Schließzustand allmählich oder fortschreitend in einen voll offenen Zustand öffnet und dann auf ein Verschluß-Schließsignal hin auf den Schließvorgang übergeht, undeiner Belichtungssteuereinheit, die zumindest die Filmempfindlichkeitsinformation, die Objekthelligkeitsinformation und das Ausgangssignal der Entscheidungseinheit abnimmt und auf der Grundlage dieser Information(en) die Betätigung der Verschlußvorrichtung und den Emissionszeitpunkt des Blitzgeräts steuert,dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuereinheit eine Speichereinheit aufweist, in der eine Grund-Tabelle, welche die Klassifizierung der Objekthelligkeit für die vorgegebene Filmempfindlichkeit oder ISO-Zahl sowie die Zeitsteuerinformation (timing information) für den Verschluß-Schließbefehl, die jeweils jeder Klassifizierung der Objekthelligkeit entsprechen, enthält und die für die NichtVerwendung des Blitzgeräts vorgesehen ist, und eine andere Grund-Tabelle gespeichert sind, welche die Klassifizierung der Objekthelligkeit, die Zeitsteuerinformation für den Verschluß-Schließbefehl undgQ die Zeitsteuerinformation für die Emission vom Blitzgerät, die jeweils jeder Klassifizierung der Objekthelligkeit entsprechen, enthält und die für die Verwendung des Blitzgeräts vorgesehen ist, und die Belichtungssteuereinheit dieok Objekthelligkeitsinformation entsprechend der eingegebenen Filmempfindlichkeitsinformation in die Information entsprechend der ISO-Zahl (Film-empfindlichkeit) umwandelt und die Zeitsteuerinforma-tion für den Verschluß-Schließbefehl in Übereinstimmung mit der umgewandelten Information in der Grund-Tabelle entsprechend der Information von der Entscheidungseinheit und/oder der Zeitsteuerinformation für die Emission vom Blitzgerät zur Belichtung (aus)wählt.12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Filmempfindlichkeit oder ISO-Zahl gleich ISO 100 ist.13. Kamera nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit(steuerung) (timing) für den Verschluß-Schließbefehl der Verschlußzeit entspricht.14. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmempfindlichkeits-Einstelleinheit einen Leser aufweist, der die Filmempfindlichkeit aus einer Filmpatrone ausliest.15. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmeßeinheit eine Lichtmeßschaltung mit einem lichtempfindlichen Element oder einer lichtempfindlichen Elementeinheit, das bzw. die sich in Abhängigkeit von der Lichtmenge von einem Aufnahmeobjekt ändert, und eine Reihenanordnung mit einem Kondensator sowie einem Komparator zum Vergleichen des Ausgangssignals des Kondensators mit einer Bezugs- oder Standardspannung aufweist und daß der Kondensator der Reihenanordnung über das lichtempfindliche Element oder die Elementeinheit aufladbar und entladbar ist und die Zeitspanne vom Beginn des Entladens oder Aufladens bis zur Betätigung des Komparators als Objekthelligkeitsinformation geliefert wird.16. Kamera, gekennzeichnet durch
ein Blitz(licht)gerät,eine Entscheidungseinheit, die entscheidet, ob ° das Blitzgerät in Betrieb ist oder nicht,eine Entfernungsmeßeinheit zum Messen einer Entfernung zu einem Aufnahmeobjekt (Aufnahmeentfernung) und zur Lieferung einer Entfernungsinformation entsprechend der gemessenen Aufnahme-^Q entfernung,eine Lichtmeßeinheit zur Messung der Helligkeit eines Aufnahmeobjekts und zur Lieferung der Meßergebnisse als Helligkeitsinformation,
eine Verschluß vorrichtung, die sich aus einem Schließzustand allmählich oder fortschreitend in einen voll offenen Zustand öffnet und dann mit einem Verschluß-Schließsignal auf den Schließvorgang übergeht,
und eine Belichtungssteuereinheit, die zumindest die Helligkeitsinformation, die Entfernungsinformation und das Ausgangssignal der Entscheidungs- '_ einheit abnimmt und auf der Grundlage dieser Information (en) den Betrieb der Verschlußvorrichtung sowie den Emissionszeitpunkt für das Blitzgerät steuert,sowie dadurch, daß die Belichtungssteuereinheit eine Speichereinheit aufweist, in welcher eine Tabelle für die Nichtbenutzung des Blitzgeräts, enthaltend die Klassifizierung der Objekthelligkeit und die Takt- oder Zeitsteuerinformation (timing information) für den Verschluß-Schließbefehl, die jeweils jeder Klassifizierung der Objekthelligkeit entsprechen, und eine Tabelle für die Benutzung des Blitzgeräts, enthaltend die Klassifizierung der Objekthelligkeit, die Takt- oder Zeitsteuerinformation für Verschluß-Schließbefehl und die Takt- oder Zeitsteuerinfor-mation für Emission vom Blitzgerät, jeweils entsprechend jeder Klassifizierung der Objekthelligkeit, mehrfach für jede der Klassifizierungen 5der Aufnahmeentfernung gespeichert sind, und die Belichtungssteuereinheit entsprechend der eingegebenen Entfernungsinformation und der Information von der Entscheidungseinheit aus der Tabelle die Takt- oder Zeitsteuerinformation für Verschluß-Schließbefehl und/oder die Emissions-Zeitsteuerinformation für Blitzlichtemission, jeweils entsprechend der Objekt-Helligkeitsinformation, für die Belichtung auswählt.° 17. Kamera nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifizierung der Aufnahmeentfernung eine Unterteilung eines Aufnähmeabstands von der kürzesten Aufnahmeentfernung bis zur ünendlich-Entfernung(seinstellung) in zwei Teilen umfaßt.
2018. Kamera nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Emissionszeitpunkt (emission timing) bei Benutzung des Blitzgeräts nach dem System der kleineren Blendenpriorität bestimmt wird.
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