DE19549050A1 - Blitzlichtsteuerung - Google Patents

Blitzlichtsteuerung

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DE19549050A1
DE19549050A1 DE19549050A DE19549050A DE19549050A1 DE 19549050 A1 DE19549050 A1 DE 19549050A1 DE 19549050 A DE19549050 A DE 19549050A DE 19549050 A DE19549050 A DE 19549050A DE 19549050 A1 DE19549050 A1 DE 19549050A1
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flash
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DE19549050A
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Osamu Sato
Nobuhiko Matsudo
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Pentax Corp
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Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene
    • G03B15/03Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Blitzlichtsteuerungsvorrichtung zum Steuern einer Lichtquelle wie z. B. eine Blitzeinheit.
Es sind bereits einäugige Spiegelreflexkameras bekannt. Bei einer Blitzlichtaufnahme mit solchen Kameras wird das Blitz­ licht an einem aufzunehmenden Objekt reflektiert, tritt in das Objektiv ein und wird mit einem Lichtmeßsensor gemessen, um die Blitzlichtgabe, d. h. das Ende des Blitzlichts, zu steuern. Wenn die Lichtmenge einen Optimalwert (TTL-DA- Pegel) erreicht, so wird die Blitzlichtgabe abhängig von der jeweiligen Filmempfindlichkeit beendet, wodurch sich eine optimale Belichtung ergibt.
Bei den bisher bekannten einäugigen Spiegelreflexkameras mit Lichtsteuerung ist es jedoch manchmal unmöglich, eine Szene optimal zu belichten, deren Objekte sehr unterschiedliche Reflexionseigenschaften haben. Wenn die aufzunehmende Szene beispielsweise ein Objekt enthält, dessen Reflexionsfähig­ keit wesentlich höher als diejenige anderer Objekte in die­ ser Szene ist, so basiert die Lichtsteuerung manchmal nur auf dem Teil des Blitzlichts, der an diesem Objekt reflek­ tiert wird, wodurch die Länge der Blitzlichtgabe verkürzt wird, d. h. das Bild wird insgesamt unterbelichtet. Wenn an­ dererseits die Lichtsteuerung auf einem Objekt mit wesent­ lich geringerer Reflexionsfähigkeit basiert, so wird die Blitzlichtgabe verlängert, d. h. das Bild wird insgesamt überbelichtet.
Einige einäugige Spiegelreflexkameras mit Lichtsteuerung ha­ ben einen sogenannten Lichtmeß-Multisensor, bei dem mehrere Bereiche einer aufzunehmenden Szene durch jeweils zugeord­ nete fotometrische Sensoren während eines sogenannten Vor­ blitzes gemessen werden. Der zu verwendende Sensor wird ab­ hängig von der gemessenen Reflexionsfähigkeit gewählt, bevor der eigentliche Blitz abgegeben wird. Der gewählte Sensor dient dann zur Lichtsteuerung (TTL-ASL-Steuerung).
Bei dieser Art einäugiger Spiegelreflexkameras mit Licht­ steuerung kann zwar die Reflexionsfähigkeit der aufzunehmen­ den Szene berücksichtigt werden, jedoch können verschiedene Faktoren nicht erfaßt werden, beispielsweise das Vorhanden­ sein und der Einfluß eines an dem Objektiv befestigten Fil­ ters. Deshalb kann dann keine optimale Blitzlichtmenge er­ zielt werden, wenn die durch das Objektiv geleitete Licht­ menge durch ein Filter verringert ist, und das resultierende Bild ist dann oft unterbelichtet.
Einige bekannte Kameras mit sogenannten Multi-Autofokus- und Multi-Fotometriefunktionen verwenden eine Blitzlichtsteue­ rung so, daß der Lichtmeßsensor, der dem Autofokussensor zu­ geordnet ist, welcher bei der Mehrbereichsmessung gewählt wird, zur Lichtsteuerung verwendet wird. Es ist jedoch, wie in dem Fall der vorstehend genannten einäugigen Spiegelre­ flexkamera mit Lichtmessung, manchmal unmöglich, die optima­ le Blitzlichtmenge zu erzielen, wenn die aufzunehmende Szene aus Objekten mit sehr unterschiedlichen Reflexionseigen­ schaften besteht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blitzlichtsteuervorrich­ tung anzugeben, mit der eine optimale Lichtmenge auch dann erreicht wird, wenn ein Filter an dem Objektiv befestigt ist oder eine aufzunehmende Szene aus Objekten mit sehr unter­ schiedlichen Reflexionseigenschaften besteht oder wenn indi­ rektes Blitzlicht angewendet wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1, 6, 7 oder 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand jeweiliger Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 das Blockdiagramm des Steuersystems einer einäugi­ gen Spiegelreflexkamera als erstes Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 2 das Diagramm des Lichtweges des Suchers, des Lichtmeßsystems und des automatischen Scharfein­ stellsystems der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 3 die grafische Darstellung des Zusammenhangs zwi­ schen der Dauer der Blitzlichtgabe und der Licht­ menge (Leitzahl) des Blitzlichts,
Fig. 4 das Blockdiagramm der Lichtsteuerschaltung in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 5 das Zeitdiagramm einer Operationenfolge in der in Fig. 4 gezeigten Lichtsteuerschaltung,
Fig. 6 das Flußdiagramm einer Operationenfolge der Blitz­ lichtgabe in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 7 das Flußdiagramm einer Subroutine des in Fig. 6 gezeigten Ablaufs für Autofokus-, Lichtmeß- und arithmetische Verarbeitungen,
Fig. 8 eine Tabelle für den Zusammenhang zwischen der Dauer der Blitzlichtgabe und einer Leitzahl bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 das Blockdiagramm eines Lichtmeß-Multisensors und einer Lichtsteuerschaltung als zweites Ausfüh­ rungsbeispiel,
Fig. 10 das Zeitdiagramm einer Operationenfolge bei dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 das Blockdiagramm eines Steuersystems in einer einäugigen Spiegelreflexkamera als drittes Ausfüh­ rungsbeispiel,
Fig. 12 das Blockdiagramm der Lichtsteuerschaltung bei dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 das Zeitdiagramm einer Operationenfolge der Licht­ steuerschaltung nach Fig. 12,
Fig. 14 das Flußdiagramm einer Operationenfolge bei dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 15 das Flußdiagramm einer Subroutine des Ablaufs in Fig. 14 für Autofokus-, Lichtmeß- und arithmeti­ sche Verarbeitungen,
Fig. 16 das Blockdiagramm eines Lichtmeß-Multisensors und einer Lichtsteuerschaltung als viertes Ausfüh­ rungsbeispiel,
Fig. 17 das Zeitdiagramm einer Operationenfolge bei dem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 18 das Blockdiagramm des Steuersystems einer einäugi­ gen Spiegelreflexkamera mit mehreren Blitzlampen und zugehöriger Steuerung gemäß einem fünften Aus­ führungsbeispiel,
Fig. 19 die Blitzlichtschaltung in der Kamera nach Fig. 18,
Fig. 20 das Diagramm der fotometrischen Meßbereiche eines jeden Lichtaufnahmeelements in der Kamera nach Fig. 18,
Fig. 21 den Zusammenhang zwischen IOS-Empfindlichkeit und TTL-DA-Pegel,
Fig. 22 das Zeitdiagramm einer Operationenfolge in der Lichtsteuerschaltung nach Fig. 19,
Fig. 23 das Flußdiagramm einer Operationenfolge für die Blitzlichtgabe mit der Kamera nach Fig. 18,
Fig. 24 eine Subroutine des in Fig. 23 gezeigten Ablaufs mit Lichtmeß- und arithmetischer Verarbeitung,
Fig. 25 das Flußdiagramm eines ersten Beispiels eines Um­ setzung von Blitzinformationen in Zeitdaten in der Kamera nach Fig. 18,
Fig. 26 die grafische Darstellung des Zusammenhangs zwi­ schen einer zusammengesetzten Leitzahl und der Länge der Blitzlichtgabe für das in Fig. 25 ge­ zeigte Beispiel,
Fig. 27 eine Tabelle für den Zusammenhang zwischen einer Leitzahl und der Länge der Blitzlichtgabe für das in Fig. 25 gezeigte Beispiel,
Fig. 28 das Flußdiagramm eines zweiten Beispiels einer Um­ setzung der Blitzinformationen in Zeitdaten in der Kamera nach Fig. 18,
Fig. 29 die grafische Darstellung des Zusammenhangs zwi­ schen einer zusammengesetzten Leitzahl und der Länge der Blitzlichtgabe für das in Fig. 28 ge­ zeigte Beispiel,
Fig. 30 das Flußdiagramm eines dritten Beispiels einer Um­ setzung von Blitzinformationen in Zeitdaten in der Kamera nach Fig. 18,
Fig. 31 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwi­ schen einer zusammengesetzten Leitzahl und der Länge der Blitzlichtgabe für das in Fig. 30 ge­ zeigte dritte Beispiel,
Fig. 32 eine Tabelle für den Zusammenhang zwischen einer Leitzahl und der Länge der Blitzlichtgabe für das in Fig. 30 gezeigte dritte Beispiel und
Fig. 33 das Flußdiagramm eines vierten Beispiels der Um­ setzung von Blitzinformationen in Zeitdaten bei der in Fig. 18 gezeigten Kamera.
Fig. 1 zeigt das Blockdiagramm der wichtigsten Komponenten des Steuersystems einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Blitzlichtsteuerung. Ein Kameragehäuse 10 trägt ein auswech­ selbares Varioobjektiv 20 und ein externes Blitzgerät 30. Das Kameragehäuse 10, das Varioobjektiv 20 und das Blitzge­ rät 30 haben eine Haupt-CPU 11, eine Objektiv-CPU 21 und ei­ ne Blitz-CPU 31. Die Haupt-CPU 11 empfängt und sendet Daten von und zu der Objektiv-CPU 21 und der Blitz-CPU 31 über nicht dargestellte Ports, die über nicht dargestellte elek­ trische Kontakte beschaltet sind.
Das Kameragehäuse 10 enthält zusätzlich, obwohl im einzelnen nicht dargestellt, einen Hauptschalter SW. Dieser erfüllt mehrere Funktionen, beispielsweise als Schalter zum Ein­ schalten einer Stromquelle sowie als Schalter zum Wählen verschiedener Kamerafunktionen, z. B. der Belichtungsart. Ferner sind ein Lichtmeßschalter, ein Auslöseschalter usw. vorgesehen, die von dem Hauptschalter SW wirksam geschaltet werden.
Entsprechend den Zuständen dieser Schalter führt die Haupt- CPU 11 ihre Informationsverarbeitung aus.
Das Kameragehäuse 10 enthält außerdem Lichtmeß-Sensoreinhei­ ten 12, 13, die über das Varioobjektiv 20 einfallendes Licht einer aufzunehmenden Szene empfangen, sowie eine DX-Deco­ dierschaltung 14, die als Eingabevorrichtung für die Film­ empfindlichkeit in Form eines auf die Filmpatrone aufge­ druckten DX-Codes dient. Ausgangssignale dieser Einheiten 12, 13, 14 werden der Haupt-CPU 11 zugeführt.
Das Kameragehäuse 10 enthält eine Verschluß/Blendensteuer­ schaltung 15, die ein Belichtungssteuersystem ist, und eine Lichtsteuerschaltung 17, die ein Blitzsteuersystem bildet. Die Haupt-CPU 11 steuert einen Verschluß 16 und eine Blende 24 des Varioobjektivs 20 über die Verschluß/Blendensteuer­ schaltung 15 und steuert die Lichtabgabe des externen Blitz­ geräts 30 über die Blitz-CPU 31.
Das Varioobjektiv 20 hat eine Vario-Codeplatte 22, die die jeweilige Brennweite erfaßt, und eine Entfernungs-Codeplatte 23, die die Objektentfernung erfaßt, bei der ein aufzuneh­ mendes Objekt scharf eingestellt ist. Daten dieser Codeplat­ ten 22 und 23 können der Objektiv-CPU 21 zugeführt werden. Obwohl nicht im einzelnen dargestellt, wird eine Scharfstel­ linse durch einen Autofokus-Motor und den Antriebsmechanis­ mus in dem Kameragehäuse 10 bewegt.
Das Varioobjektiv 20 hat im Bereich seines vorderen Endes einen Filterschalter 25, mit dem erfaßt wird, ob ein Filter an dem Varioobjektiv 20 vorgesehen ist oder nicht.
Die Objektiv-CPU 21 enthält ein nicht dargestelltes ROM, das Objektivinformationen enthält, beispielsweise den maximalen Blendenwert Av (d. h. maximale f-Zahl) und den minimalen Blendenwert Av (d. h. minimale f-Zahl).
Das Blitzgerät 30 enthält eine Blitzschaltung 32 und eine Blitzeinheit 33. Die Blitzschaltung 32 enthält einen Konden­ sator, eine Batterie usw. (nicht dargestellt). Die Blitzein­ heit 33 enthält eine Xenonröhre, einen Reflektor, eine Fres­ nel-Linse, einen Mechanismus zum Bewegen der Blitzeinheit (nicht dargestellt) und einen Erfassungsschalter 34, der er­ faßt, ob das Blitzgerät 30 auf indirekten Blitz eingestellt ist.
Die Blitz-CPU 31 enthält ein nicht dargestelltes ROM, in dem verschiedene Daten gespeichert sind, die zum Einstellen der Beleuchtung mit dem Blitzgerät 30 erforderlich sind, z. B. Daten über die Leitzahl, den Abstrahlwinkel und die Beleuch­ tungscharakteristik. Während der Aufnahme werden diese Daten an die Haupt-CPU 11 übertragen. Die Beleuchtungscharakteri­ stik betrifft den Zusammenhang zwischen der Zeit der Blitz­ lichtgabe und der von dem Blitzgerät 30 abgegebenen Licht­ menge, wenn von einem voll geladenen Zustand ausgegangen wird, wie in Fig. 3 gezeigt. Bei diesem ersten Ausführungs­ beispiel werden solche Daten in Form einer in Fig. 8 gezeig­ ten Tabelle gespeichert. Bei voller Blitzlichtgabe wird die Leitzahl 14 verwendet.
Fig. 2 zeigt ein optisches Lichtmeßsystem und ein optisches Suchersystem in dem Kameragehäuse 10.
Ein von einer aufzunehmenden Szene ausgehender Lichtstrahl tritt in das Varioobjektiv (nicht dargestellt) ein und er­ zeugt auf einer Scharfstellplatte 42 ein Bild der Szene nach Reflexion an einem Hauptspiegel 41. Der Benutzer sieht dies Bild als aufrechtes reales Bild über ein Pentaprisma 43 und ein Okular 44. Ein Teil des durch die Scharfstellplatte 42 tretenden Lichtstrahls trifft auf ein Lichtaufnahmeelement 121 der Lichtmeßsensoreinheit 12 nahe dem Okular 44. Diese Einheit 12 mißt die Helligkeit der aufzunehmenden Szene vor der Belichtung, d. h. wenn der Hauptspiegel 41 in der in Fig. 2 gezeigten geneigten Stellung ist. Bei Beginn der Be­ lichtung, d. h. bei Blitzlichtgabe mit dem Blitzgerät 30, wird das Blitzlicht an der aufzunehmenden Szene reflektiert und mit der Sensoreinheit 13 durch das Objektiv hindurch empfangen. Dies wird im folgenden noch deutlicher beschrie­ ben.
Ein Teil des durch einen zentralen halbdurchlässigen Ab­ schnitt des Hauptspiegels 41 tretenden Lichtstrahls wird von einem Nebenspiegel 46 auf eine Autofokuseinheit 47 reflek­ tiert. Einheiten dieser Art sind bekannt und enthalten ein optisches Strahlenteilersystem, mit dem der von der aufzu­ nehmenden Szene kommende Lichtstrahl in zwei oder mehr Strahlen zur Bilderzeugung aufgeteilt wird. Diese Licht­ strahlen fallen dann auf einen CCD-Sensor. Das Kameragehäuse 10 enthält eine nicht dargestellte Autofokuseinrichtung, mit der die Scharfstellinse des Varioobjektivs 20 abhängig von einem Defokussierbetrag verstellt wird, der mit der Autofo­ kuseinheit 47 erfaßt wird.
Während der Belichtung schwenkt der Hauptspiegel 41 auf­ wärts, so daß ein von der aufzunehmenden Szene kommender Lichtstrahl auf einen Film oder einen Verschlußvorhang 45 fällt, bevor er dann auf eine Fotodiode 131 (lichtaufnehmendes Element) der Sensoreinheit 13 trifft.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel berechnet die Haupt- CPU 11 nach der automatischen Scharfeinstellung die optimale Leitzahl für eine Blitzaufnahme abhängig von den Objektent­ fernungsdaten, die mit der Entfernungs-Codeplatte 23 einge­ geben sind, und den Blendenwertdaten, um eine erste Leitzahl zu erhalten, die um einen vorgegebenen Wert kleiner als die optimale Leitzahl ist, sowie eine zweite Leitzahl, die um einen vorgegebenen Wert größer als die optimale Leitzahl ist. Die Haupt-CPU 11 ermittelt dann Längen für die Blitz­ lichtgabe entsprechend diesen Leitzahlen aus der in Fig. 3 gezeigten Umsetzungstabelle.
Fig. 4 zeigt die Lichtsteuerschaltung 17, die zusammen mit der Haupt-CPU 11 die Blitzlichtgabe mit dem Blitzgerät 30 steuert. Fig. 5 zeigt ein Zeitdiagramm für eine Operationen­ folge mit der Lichtsteuerschaltung 17.
Die Fotodiode 131 der Direkt-Lichtmeßsensoreinheit 13 ist zwischen den invertierenden und den nicht invertierenden Eingang einer Integrationsschaltung 132 geschaltet, um die empfangene Lichtmenge zu erfassen. Die Integrationsschaltung 132 enthält einen Operationsverstärker, einen Kondensator C zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang dieses Operationsverstärkers und einen normalerweise geschlossenen Rückstellschalter SWRES, mit dem der Kondensator C rückge­ setzt bzw. entladen werden kann. Bei einem Integrations­ startsignal der Haupt-CPU 11 wird der Rückstellschalter SWRES geöffnet, so daß die Integrationsschaltung 132 das Ausgangssignal der Fotodiode 131 integriert. Die von der In­ tegrationsschaltung 132 abgegebenen Integrationswerte (Spannungen) werden dem invertierenden Eingang eines Kompa­ rators 173 zugeführt.
Im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen bezeichnen "Integrationspegel" und "Integrationswert" die Ausgangssi­ gnale der Integrationsschaltung 132 (und der Integrations­ schaltungen 521 bis 525). Nimmt die an der Fotodiode 131 (Fotodioden 511 bis 515) empfangene Lichtmenge zu, so nimmt der Integrationswert (Integrationspegel) ab (Fig. 5).
Die Haupt-CPU 11 berechnet die optimale Länge der Blitz­ lichtgabe des externen Blitzgeräts 30 aus verschiedenen In­ formationen wie den Objektentfernungsdaten der Entfernungs- Codeplatte 23, den ISO-Empfindlichkeitsdaten der DX-Deco­ dierschaltung 14, den Blendenwertdaten der Objektiv-CPU 21 bei der Lichtmeß-Verarbeitung und den Beleuchtungscharakte­ ristikdaten der Blitz-CPU 31. Außerdem berechnet die Haupt- CPU 11 den optimalen Integrationswert (Pegel) aus der Film­ empfindlichkeit.
Der optimale Integrationswert wird mit einem D/A-Wandler 172 in ein entsprechendes Analogsignal [den optimalen TTL-DA-Pe­ gel (Spannung)] umgesetzt und dem nicht invertierenden Ein­ gang eines Komparators 173 zugeführt.
Dieser vergleicht den Integrationswert aus der Integrations­ schaltung 132 mit dem TTL-DA-Pegel der Haupt-CPU 11 und gibt ein Signal H (hoher Pegel) ab, das den Abschluß der Integra­ tion anzeigt.
Das Ausgangssignal des Komparators 173 wird einem Eingang einer UND-Schaltung 174 zugeführt. Dem anderen Eingang die­ ser UND-Schaltung 174 wird ein Löschsignal aus der Haupt-CPU 11 zugeführt. Somit wird das Ausgangssignal der UND-Schal­ tung 174 in ein Signal hohen Pegels H umgesetzt, das den Ab­ schluß der Integration anzeigt.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 174 wird einem Eingang einer ODER-Schaltung 175 zugeführt, deren anderem Eingang ein weiteres Löschsignal der Haupt-CPU 11 zugeführt wird. Somit wird das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 175 in ein Signal hohen Pegels H umgesetzt, welches den Abschluß der Integration anzeigt.
Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 175 wird einem Eingang einer NOR-Schaltung 176 zugeführt, deren anderem Eingang ein Lichtabgabesignal von der Haupt-CPU 11 über einen Inverter IV₀ zugeführt wird. Das Ausgangssignal, d. h. das Blitzsteu­ ersignal der NOR-Schaltung 176 ist somit ein Triggersignal mit hohem Pegel H, wenn das Ausgangssignal der ODER-Schal­ tung 175 ein Signal niedrigen Pegels L und das Blitzabgabe­ signal ein Signal hohen Pegels H ist. Andernfalls ist das Blitzsteuersignal ein Löschsignal niedrigen Pegels L.
Abhängig von dem Blitzsteuersignal der NOR-Schaltung 176 wird die Blitzschaltung 32 zur Blitzlichtgabe getriggert, wenn das Blitzsteuersignal einen hohen Pegel H hat, während sie die Blitzlichtgabe beendet, wenn das Blitzsteuersignal einen niedrigen Pegel L hat.
Die Lichtsteuersschaltung 17 arbeitet während der Blitz­ lichtgabe mit dem Blitzgerät folgendermaßen:
Blitzstart
Abhängig von dem Blitzsignal der Haupt-CPU 11 wird das Aus­ gangssignal der NOR-Schaltung 176 in ein Signal hohen Pegels H invertiert, und die Blitzschaltung 32 startet die Blitz­ lichtgabe.
Blitzende 1
Wenn ein Löschfreigabesignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird und die an der Fotodiode 131 aufgenommene Lichtmenge (d. h. der Integrationspegel der Integrationsschaltung 132) den optimalen TTL-DA-Pegel der Haupt-CPU 11 überschreitet, wird das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 176 in ein Signal niedrigen Pegels L geändert, und die Blitzlichtgabe wird mit der Blitzschaltung 32 beendet.
Blitzende 2
Abhängig von dem Abschluß des von der Haupt-CPU 11 abgegebe­ nen Löschsignals wird das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 175 in ein Signal niedrigen Pegels L und das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 176 in ein Signal niedrigen Pegels L geän­ dert, und die Blitzlichtgabe wird mit der Blitzschaltung 32 beendet.
Andererseits arbeitet die Haupt-CPU 11 während der Blitz­ lichtgabe folgendermaßen:
Zunächst berechnet die Haupt-CPU 11 aus der ISO-Filmempfind­ lichkeit der DX-Decodierschaltung 14 den optimalen TTL-DA- Pegel entsprechend dem optimalen Integrationspegel der Inte­ grationsschaltung 132, der wiederum der optimalen Lichtmenge des Blitzgeräts 30 entspricht.
Zusätzlich berechnet die Haupt-CPU 11 nach der automatischen Scharfeinstellung aus den Objektentfernungsdaten der Entfer­ nungscodeplatte 23 und dem mit einer gewissen Korrektur ein­ gestellten Blendenwert die erste und die zweite Leitzahl und bestimmt dann eine erste und eine zweite Zeitgrenze aus die­ sen Leitzahlen mit der in Fig. 8 gezeigten Umsetzungsta­ belle. Die erste Zeitgrenze ist kürzer als die optimale Blitzdauer, die zweite Zeitgrenze ist länger als die optima­ le Blitzdauer, abhängig von den Objektentfernungsdaten und dem eingestellten Blendenwert.
Während der Informationsverarbeitung für die Blitzlichtgabe gibt die Haupt-CPU 11 das Lösch-Freigabesignal ab, wenn die erste Zeitgrenze abgelaufen ist, jedoch bevor die optimale Blitzdauer vollständig erreicht ist, und gibt das Zwangslö­ schsignal ab, wenn die zweite Zeitgrenze abläuft, nachdem die optimale Blitzdauer erreicht ist.
Die Lichtsteuerschaltung 17 steuert also das Blitzgerät 30 zur Aufrechterhaltung der Blitzlichtgabe auch dann, wenn der Integrationspegel der Integrationsschaltung 132 niedriger als der TTL-DA-Pegel geworden ist, da die Haupt-CPU 11 kein Lösch-Freigabesignal vor Ablauf der ersten Zeitgrenze ab­ gibt, die um eine vorgegebene Zeit kürzer als die optimale Blitzdauer ist. Das Blitzgerät 30 beendet seine Lichtabgabe nur dann, wenn die erste Zeitgrenze abgelaufen ist und das Lösch-Freigabesignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird.
Auf diese Weise kann eine unerwünschte Unterbelichtung ver­ mieden werden.
Auch wenn der mit der Integrationsschaltung 132 erzeugte In­ tegrationspegel niedriger als der TTL-DA-Pegel nach Ablauf der ersten Zeitgrenze wird, kann eine richtige Belichtung erreicht werden, da das Lösch-Freigabesignal, welches be­ reits von der Haupt-CPU 11 abgegeben wurde, eine weitere Blitzlichtgabe mit dem Blitzgerät 30 sofort beendet.
Andererseits kann eine Überbelichtung vermieden werden, auch wenn der mit der Integrationsschaltung 132 abgegebene Inte­ grationspegel nicht niedriger als der TTL-DA-Pegel wird, be­ vor die zweite Zeitgrenze abläuft, die um eine vorgegebene Zeit länger als die optimale Blitzdauer ist, da das Zwangs­ löschsignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird, wenn die zweite Zeitgrenze abgelaufen ist.
Dieses erste Ausführungsbeispiel der Blitzsteuerung wird im folgenden anhand des in Fig. 6 gezeigten Flußdiagramms deut­ licher beschrieben. Dieses Flußdiagramm beginnt unter der Voraussetzung, daß der Lichtmeßschalter im Zustand EIN ist. Dieser Ablauf wird mit der Haupt-CPU 11 gemäß einem in ihrem ROM gespeicherten Programm ausgeführt. Der in Fig. 6 gezeig­ te Prozeß betrifft die Steuerung der Blitzlichtgabe mit der Haupt-CPU 11. Andere erforderliche Prozesse, die mit der Haupt-CPU 11 nicht gesteuert werden können, oder eine Sper­ rung der Blitzlichtgabe werden hier nicht beschrieben.
Blendenwertdaten und Brennweitedaten der Objektiv-CPU 21 und Leitzahldaten sowie Tabellendaten aus der Blitz-CPU 31 wer­ den der Haupt-CPU 11 zugeführt. Die automatische Scharfein­ stellung (AF) wird eingeleitet, und dann werden die optimale Blitzdauer, der optimale TTL-DA-Pegel, dann die Zeitgrenze 1 kürzer als die optimale Blitzdauer um eine vorgegebene Zeit und die Zeitgrenze 2 länger als die optimale Blitzdauer um eine vorgegebene Zeit aus den Entfernungsdaten, der Blitzin­ formation, der Filmempfindlichkeit und den Blendenwertdaten (Schritt S101). Diese Zeiten entsprechen vorzugsweise einer Leitzahl von etwa 1, können jedoch höher oder niedriger sein. Absolute Werte dieser Zeiten können übereinstimmen oder zueinander unterschiedlich sein.
Bei Schritt S103 wird geprüft, ob der Auslöseschalter SWR im Zustand EIN ist. Trifft dies nicht zu, so kehrt die Steue­ rung zu Schritt S101 zurück, bis der Auslöseschalter SWR den Zustand EIN hat.
Wenn dieser Zustand eintritt und festgestellt wird, daß das Blitzgerät 30 zur Blitzlichtgabe bereit ist, wird der Spie­ gel 41 hochgeschwenkt, die Blende 24 eingestellt, der vorei­ lende Vorhang des Verschlusses 16 ausgelöst und gleichzeitig ein Integrationsstartsignal zum Beginn der TTL-Integration abgegeben (Schritte S105, S107 und S109). Wenn das Blitzge­ rät 30 nicht zur Blitzlichtgabe bereit ist, z. B. durch un­ vollständiges Laden, wird der Prozeß ohne Blitzlichtgabe ausgeführt (Schritt S123).
Das Blitzstartsignal wird abgegeben, und das Blitzgerät 30 (Blitzschaltung 32) wird so gesteuert, daß die Blitzlichtga­ be startet und gleichzeitig die Blitzdauer abgezählt wird (Schritt S111).
Die Haupt-CPU 11 gibt das Lösch-Freigabesignal ab, wenn die erste Zeitgrenze erreicht ist (Schritte S113, S115). Wird das invertierte Ausgangssignal der Integrationsschaltung 132 kleiner als der optimale TTL-DA-Pegel und ist die Integra­ tion abgeschlossen, so beendet das Blitzgerät 30 die Blitz­ lichtgabe. Beide Eingangssignale der UND-Schaltung 174 wer­ den in ein Signal hohen Pegels H geändert, und ein Blitzen­ designal niedrigen Pegels L wird von der NOR-Schaltung 176 abgegeben. Durch dieses Signal beendet die Blitzschaltung 32 die Blitzlichtgabe.
Im Unterschied zu einem indirekten Blitz oder bei Verwendung eines Filters spricht der Integrationszähler auf das Lösch- Freigabesignal an, um zu prüfen, ob die zweite Zeitgrenze erreicht ist oder nicht. Ist sie erreicht, so wird das Zwangslöschsignal abgegeben (Schritte S117, S119, S121). Dieses Signal ändert das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 175 in ein Signal hohen Pegels H und das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 176, d. h. das Blitzsteuersignal wird in das Löschsignal mit niedrigem Pegel L geändert, mit dem das Blitzgerät 30 seine Blitzlichtgabe beendet. Bei einem indi­ rekten Blitz oder bei Verwendung eines Filters (Schritt S117) wird der Prozeß zum Beenden der weiteren Blitzlichtga­ be abhängig von der zweiten Zeitgrenze nicht ausgeführt, so daß die Routine die Schritte S119 und S121 überspringt und zu dem Prozeß nach Auslösung (Schritt S125) geht. Dieser Prozeß enthält das Auslösen des nacheilenden Verschlußvor­ hangs, die Rückführung des Spiegels, das Rückstellen der Blende, den Filmtransport, das Spannen des Verschlusses usw.
Die Subroutine des Schritts S101 wird anhand des in Fig. 7 gezeigten Flußdiagramms beschrieben.
Objektivinformationen wie maximaler Blendenwert, minimaler Blendenwert, Brennweitedaten und Informationen über ein Fil­ ter werden von der Objektiv-CPU 21 aus eingegeben (Schritt S201). Defokussierinformationen werden von dem AF-Sensor 47 eingegeben, und es wird ein Defokussierbetrag erfaßt (Schritt S203). Die Scharfstellinse (nicht dargestellt) wird entsprechend dem erfaßten Defokussierbetrag verstellt (Schritt S205). Die Schritte S201 bis S207 werden wieder­ holt, bis die Scharfeinstellung erreicht ist.
Nach Erreichen der Scharfeinstellung wird die Objektentfer­ nung von dem Varioobjektiv 20 her eingegeben, und diese In­ formation wird in einen Dv-Wert umgesetzt, der in einem APEX-System (additives System fotografischer Belichtung) an­ wendbar ist (Schritte S209, S211).
Informationen über das Blitzlicht wie Leitzahl, vollständi­ ges Laden des Kondensators und indirekter Blitz werden von der Blitz-CPU 31 her eingegeben (Schritt S213).
Eine Helligkeitsinformation über die aufzunehmende Szene wird von der Lichtmeß-Sensoreinheit 12 eingegeben und in ei­ nen Bv-Wert umgesetzt. Der DX-Code wird von der DX-Decodier­ schaltung 14 eingegeben oder die manuell eingestellte Film­ empfindlichkeitsinformation wird eingegeben und in einen entsprechenden Filmempfindlichkeitswert Sv umgewandelt (Schritte S215, S217). Dann wird der Belichtungskorrektur­ wert Xv eingegeben (Schritt S219). Eine Belichtungsart, bei­ spielsweise Programmbelichtung, Blendenpriorität, Verschluß­ priorität oder manuelle Belichtungseinstellung wird gleich­ falls eingegeben (Schritt S221). Darauf folgt die Eingabe des voreingestellten Blendenwertes Av und der voreingestell­ ten Verschlußzeit (Zeitwert) Tv (Schritte S223, S225). Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Blendenwert Av und der Zeitwert Tv in der Haupt-CPU 11 gespeichert und werden von ihr gesetzt.
Wenn die vorbestimmten Daten eingegeben sind, werden der Zeitwert Tv und der Blendenwert Av abhängig von der Belich­ tungsart berechnet unter Anwenden der folgenden Gleichung
Bv + Sv - Xv = Tv + Av (Schritt S227)
Ein erster Blendenwert Av1 für die APEX-Gleichung wird fol­ gendermaßen berechnet
Av1 = Av + Sv - SvISO100 - Xv - A (Schritt S229)
dabei ist SvISO100 ein APEX-Umwandlungswert für die Filmemp­ findlichkeit ISO100. Ein erste F-Zahl Fno1 wird abhängig von Av1 berechnet (Schritt S231), die Objektentfernungsinforma­ tion Dv in der APEX-Gleichung wird in eine Objektentfernung D(m) umgewandelt (Schritt S233), und eine erste Leitzahl Gno1 wird mit der folgenden Gleichung berechnet
Gno1 = Fno1×D (Schritt S235).
Abhängig von den Tabellendaten der Fig. 8 wird die erste Zeitgrenze entsprechend der ersten Leitzahl Gno1 gesetzt (Schritt S237).
Ähnlich wird ein zweiter Blendenwert Av2 für die APEX-Glei­ chung mit der folgenden Gleichung berechnet
Av2 = Av + Sv - SvISO100 - Xv + B (Schritt S239).
Aus dieser Gleichung wird eine zweite F-Zahl Fno2 berechnet (Schritt S241). Eine zweite Leitzahl Fno2 wird mit der fol­ genden Gleichung berechnet
Gno2 = Fno2×D (Schritt S243).
Dann wird die zweite Zeitgrenze entsprechend der zweiten Leitzahl auf der Basis der Tabellendaten in Fig. 8 gesetzt (Schritt S245).
In den vorstehenden Gleichungen ist A ein APEX-Wert zum Set­ zen der ersten Zeitgrenze kürzer als die optimale Blitzdauer um eine vorgegebene Zeit, und B ist ein APEX-Wert zum Setzen der zweiten Zeitgrenze länger als die optimale Blitzdauer um eine vorgegebene Zeit.
Durch eine Reihe von Prozessen ist die erste Zeitgrenze kür­ zer als die optimale Blitzdauer um einen Betrag entsprechend dem APEX-Wert A, und die zweite Zeitgrenze ist länger als die optimale Blitzdauer um einen Betrag entsprechend dem APEX-Wert B.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die erste und die zweite Zeitgrenze, die in vorstehend beschriebener Weise er­ halten werden, so angewendet, daß die Lichtmenge, auch die optimale Lichtmenge, an der Fotodiode 131 beibehalten werden kann, bis die erste Zeitgrenze erreicht ist, wodurch eine Unterbelichtung vermieden wird. Nach Ablauf der ersten Zeit­ grenze beendet das Blitzgerät die Blitzlichtgabe, wenn die optimale Lichtmenge oder die zweite Zeitgrenze erreicht ist, und dadurch wird eine Überbelichtung vermieden.
Die Blitzsteuerung für die Normalaufnahme sollte aber nicht angewendet werden, wenn ein indirekter Blitz benutzt wird oder ein Filter an dem Objektiv vorgesehen ist, da dies oft zur Unterbelichtung führt. Um dies zu vermeiden, ist ein Ausführungsbeispiel vorgesehen, bei dem die Blitzdauer nicht durch die zweite Zeitgrenze begrenzt wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel hat die Lichtmeß-Sensoreinheit 13 eine einzelne Fotodiode 131. Fig. 9 zeigt eine Lichtsteuerschaltung mit mehreren Fo­ todioden oder einer Lichtmeß-Sensoreinheit mit mehreren von­ einander unabhängigen Lichtaufnahmeabschnitten als zweites Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 9 gezeigte Lichtsteuerschaltung 17B enthält eine Lichtmeß-Sensoreinheit mit fünf Lichtaufnahmeabschnitten, d. h. mit fünf Fotodioden 51, die mit 511 bis 515 bezeichnet sind.
Es sind Integrationsschaltungen 521 bis 525 vorgesehen, die unabhängig voneinander die Ausgangssignale der Fotodioden 511 bis 515 integrieren. Jede Integrationsschaltung ist so wie bei dem in Fig. 4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel geschaltet. Der mit der Haupt-CPU 11 berechnete optimale TT- L-DA-Pegel, der mit dem D/A-Wandler 61 in ein Analogsignal gewandelt wird, wird mit den Ausgangssignalen der Integrati­ onsschaltungen 521 bis 525 mit Komparatoren 621 bis 625 ver­ glichen. Die Ausgangssignale der Komparatoren 621 bis 625 werden jeweils in ein Signal mit hohem Pegel H geändert, wenn der jeweilige Integrationspegel niedriger als der opti­ male TTL-DA-Pegel wird. Daher gibt der jeweilige Komparator 621 bis 625 das Integrations-Endsignal ab.
Die Ausgangssignale der Komparatoren 621 bis 625 werden den CK-Eingängen von D-Flipflops 641 bis 645 zugeführt, deren D-Eingänge normalerweise die Versorgungsspannung mit hohem Pegel H erhalten und deren R-Eingänge Lösch-Freigabesignale erhalten, die von der Haupt-CPU 11 abgegeben und mit einem Inverter IV₁ invertiert werden. Die Q-Ausgänge der D-Flip­ flops 641 bis 645 sind mit einer ODER-Schaltung 65 verbun­ den.
Wenn die Integrationen nach Abgabe des Lösch-Freigabesignals abgeschlossen werden und die Ausgangssignale der Komparato­ ren 621 bis 625 hohen Pegel H angenommen haben, werden die Q-Ausgangssignale der D-Flipflops 641 bis 645 auf hohen Pe­ gel H geändert. Entsprechend werden die Q-Ausgangssignale der D-Flipflops 641 bis 645 nicht auf hohen Pegel H geän­ dert, auch wenn eine oder mehrere Integrationsschaltungen 511 bis 515 einen Integrationswert höher als der optimale TTL-DA-Pegel abgeben und das Ausgangssignal eines oder meh­ rerer Komparatoren 621 bis 625 auf hohen Pegel H steigt, be­ vor das Lösch-Freigabesignal abgegeben wird.
Das von der Haupt-CPU 11 abgegebene Löschsignal wird auch einer UND-Schaltung 63 zugeführt, der auch die Ausgangssi­ gnale der Komparatoren 621 bis 625 zugeführt werden. Ent­ sprechend wird das Ausgangssignal der UND-Schaltung 63 von L auf H geändert, wenn das Lösch-Freigabesignal von der Haupt- CPU 11 abgegeben wird, und die Ausgangssignale der Kompara­ toren 621 bis 625 werden auf H-Pegel gebracht. Das Ausgangs­ signal der UND-Schaltung 63 wird zusammen mit den Q-Ausgangssignalen der D-Flipflops 641 bis 645 der ODER- Schaltung 65 zugeführt.
Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 65 wird einem Eingang einer NOR-Schaltung 66 zugeführt. Das Blitzsignal der Haupt- CPU 11 wird mit einem Inverter IV₂ invertiert, bevor es dem Eingang der NOR-Schaltung 66 zugeführt wird. Das Ausgangssi­ gnal der NOR-Schaltung 66 wird wiederum der Blitzschaltung 32 als Blitzsteuersignal (Trigger/Löschsignal) zugeführt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Lichtsteuerschaltung anhand des in Fig. 10 gezeigten Zeitdiagramms erläutert. Das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 66 hat normalerweise nied­ rigen Pegel L, wenn jedoch das Blitzgabesignal abgegeben wird, ändert es sich in ein Triggersignal mit hohem Pegel H. Durch dieses Signal startet die Blitzschaltung 32 die Blitz­ lichtgabe.
Andererseits starten die Integrationsschaltungen 521 bis 525 ihre Integration, wenn das von der Haupt-CPU 11 abgegebene Integrationsstartsignal den jeweiligen Rückstellschalter SWRES öffnet. Es ist hier angenommen, daß die Integrations­ pegel der zweiten, der vierten, der ersten, der fünften und der dritten Integrationsschaltung 525, 524, 521, 525 und 523 in dieser Reihenfolge nacheinander den optimalen TTL-DA-Pe­ gel erreichen, d. h. daß die Komparatoren 622, 624, 621, 625 und 623 nacheinander ihr Integrationsendsignal abgeben.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird das Lösch-Freigabe­ signal von der Haupt-CPU 11 abgegeben, nachdem der zweite, der vierte und der erste Komparator 622, 624 und 621 nach­ einander das Integrationsendsignal abgegeben haben. Entspre­ chend wird die Blitzlichtgabe fortgesetzt, auch wenn die Komparatoren 622, 624 und 621 das Integrationsendsignal ab­ geben.
Nachdem das Lösch-Freigabesignal an die NOR-Schaltung 66 ab­ gegeben ist, wird ein Löschsignal auf das Integrationsendsi­ gnal hin von dem fünften Komparator 625 abgegeben, d. h. das Löschsignal wird unmittelbar nach dem Integrationsendsignal abgegeben.
Während der vorstehend beschriebenen Operation gibt die Haupt-CPU 11 das Lösch-Freigabesignal ab, sobald die erste Zeitgrenze erreicht ist, und gibt das Zwangslöschsignal ab, wenn die zweite Zeitgrenze erreicht ist, wie bei dem anhand der Fig. 6 und 7 beschriebenen ersten Beispiel.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel setzt das Blitzgerät die Blitzlichtgabe fort, bis die erste Zeitgrenze erreicht ist, die um eine vorgegebene Zeit kürzer als die optimale Belich­ tungsdauer ist, so daß eine Unterbelichtung vermieden wird.
Das Blitzgerät endet die Blitzlichtgabe unmittelbar dann, wenn einer der von den Fotodioden 511 bis 515 abgegebenen Integrationspegel den optimalen TTL-DA-Pegel erreicht, nach­ dem die erste Zeitgrenze erreicht ist. Auf diese Weise wird eine richtige Belichtung erzielt.
Wenn keiner der von den Fotodioden 511 bis 515 erzeugten In­ tegrationspegel den optimalen TTL-DA-Pegel erreicht, auch nachdem die zweite Zeitgrenze erreicht ist, wird das Zwangs­ löschsignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben, so daß die Blitzlichtgabe wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel been­ det wird. Auf diese Weise wird eine Überbelichtung vermie­ den. Es sei jedoch bemerkt, daß bei diesem Beispiel das Zwangslöschsignal von der Haupt-CPU 11 nicht abgegeben wird, wenn ein Filter vorgesehen ist oder wenn ein indirekter Blitz verwendet wird.
Bei einer anderen Ausführung des zweiten Beispiels ist es möglich, daß die Blitzlichtgabe beendet wird, wenn der von dem Benutzer gewählte Lichtmeßsensor die optimale Lichtmenge aufgenommen hat. Die vorstehenden Beispiele wurden für ein externes Blitzgerät beschrieben, jedoch kann die Erfindung in gleicher Weise auch auf ein eingebautes Blitzgerät ange­ wendet werden, das für sich oder auch zusammen mit einem ex­ ternen Blitzgerät verwendet wird.
Im folgenden werden ein drittes und ein viertes Ausführungs­ beispiel anhand der Fig. 11 bis 17 beschrieben. Diese Bei­ spiele zeichnen sich dadurch aus, daß im Gegensatz zu dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kein Zwangslöschsi­ gnal abgegeben wird, daß ein evtl. am Objektiv vorgesehenes Filter oder ein indirekter Blitz unberücksichtigt bleibt.
Fig. 12 zeigt eine Schaltung für das dritte Ausführungsbei­ spiel, Fig. 13 zeigt das Zeitdiagramm einer Operationsfolge in der in Fig. 13 dargestellten Schaltung. Die Lichtsteuer­ schaltung 17C zeichnet sich dadurch aus, daß der Ausgang der UND-Schaltung 174 nicht über die ODER-Schaltung 175, sondern direkt auf die NOR-Schaltung 176 geführt ist. Deshalb wird kein Zwangslöschsignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben.
Die Haupt-CPU 11 gibt das Integrationsstartsignal ab, mit dem der Rückstellschalter SWRES betätigt wird, und dadurch wird der Integrationskondensator c entladen. Die Integrati­ onsschaltung 132 beginnt dann die Integration des Ausgangs­ signals der Fotodiode 131. Der von der Integrationsschaltung 132 abgegebene Integrationswert wird dem invertierenden Ein­ gang des Komparators 173 zugeführt.
Aus der von der Objektiv-CPU 21 eingegebenen Objektentfer­ nungsinformation, der von der DX-Decodierschaltung 14 einge­ gebenen Filmempfindlichkeit, der von der Objektiv-CPU 21 eingegebenen Blendenwertinformation, den von der Blitz-CPU 31 eingegebenen Beleuchtungscharakteristikdaten usw. berech­ net die Haupt-CPU 11 die optimale Blitzdauer des externen Blitzgeräts 30. Außerdem berechnet die Haupt-CPU 11 den op­ timalen Integrationspegel (den optimalen TTL-DA-Pegel) aus der Filmempfindlichkeit. Der berechnete TTL-DA-Pegel wird mit dem D/A-Wandler 172 in ein entsprechendes Analogsignal umgesetzt und dem nicht invertierenden Eingang des Kompara­ tors 173 zugeführt.
Dieser vergleicht den von der Integrationsschaltung 132 ab­ gegebenen Integrationspegel mit dem TTL-DA-Pegel und gibt das Integrationsendsignal hohen Pegels H ab, wenn der Inte­ grationswert den TTL-DA-Pegel überschreitet.
Das Lösch-Freigabesignal wird von der Haupt-CPU 11 abgege­ ben, und der Komparator 173 gibt das Integrationsendsignal ab, das Ausgangssignal der UND-Schaltung 174 wird in Signal hohen Pegels H geändert.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 174 wird einem Eingang der NOR-Schaltung 176 zugeführt. Einem weiteren Eingang der NOR-Schaltung 176 wird ein Blitzsignal von der Haupt-CPU 11 über einen Inverter IV₃ zugeführt. Wenn das Ausgangssignal der UND-Schaltung 174 einen niedrigen Pegel L hat und das Blitzsignal den Pegel H hat, ist das Ausgangssignal der NOR- Schaltung 176, d. h. das Blitzsteuersignal ein Triggersignal mit hohem Pegel H, andernfalls ist das Blitzsteuersignal ein Löschsignal mit niedrigem Pegel L.
Abhängig von dem Blitzsteuersignal der NOR-Schaltung 176 wird die Blitzschaltung 32 so getriggert, daß bei hohem Pe­ gel H des Blitzsteuersignals eine Blitzlichtgabe erfolgt, die beendet wird, wenn das Blitzsteuersignal einen niedrigen Pegel L hat.
Bei diesem Ausführungsbeispiel arbeitet die Blitzsteuer­ schaltung 17C während der Blitzlichtgabe folgendermaßen:
Blitzstart
Wenn das Blitzsignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird, wird das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 176 in ein Signal mit hohem Pegel H geändert, und die Blitzschaltung 32 be­ ginnt die Blitzlichtgabe.
Blitzende 1
Wenn das Lösch-Freigabesignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird und die an der Fotodiode 131 empfangene Lichtmenge (d. h. der von der Integrationsschaltung 132 abgegebene Inte­ grationswert) den von der Haupt-CPU 11 abgegebenen TTL-DA- Pegel überschreitet, wird das Ausgangssignal der NOR-Schal­ tung 176 auf L-Pegel geändert, und das Blitzgerät 32 beendet die Blitzlichtgabe. Andererseits arbeitet die Haupt-CPU 11 während der Blitzlichtgabe folgendermaßen: Zunächst berech­ net die Haupt-CPU 11 aus der ISO-Filmempfindlichkeit der DX- Decodierschaltung 14 den optimalen TTL-DA-Pegel entsprechend dem optimalen, von der Integrationsschaltung 132 abgegebenen Integrationswert, der wiederum der optimalen, von dem Blit­ zgerät 30 abgegebenen Lichtmenge entspricht.
Zusätzlich berechnet die CPU 11 nach der automatischen Scharfeinstellung aus der von der Entfernungs-Codeplatte 23 eingegebenen Objektentfernungsinformation und dem mit einer vorgegebenen Korrektur gesetzten Blendenwert eine Leitzahl und bestimmt dann eine Zeitgrenze entsprechend dieser Leit­ zahl aus der Datenumsetzungstabelle nach Fig. 8. Diese Zeit­ grenze ist kürzer als die optimale Blitzdauer, die sich aus der Objektentfernungsinformation und dem voreingestellten Blendenwert ergibt.
Während der Informationsverarbeitung für die Blitzlichtgabe gibt die Haupt-CPU 11 das Lösch-Freigabesignal ab, sobald die Zeitgrenze erreicht ist, bevor die optimale Blitzdauer abläuft.
Entsprechend wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Licht­ steuerschaltung 17 die Blitzlichtgabe fortgesetzt, auch wenn der von der Integrationsschaltung 132 abgegebene Integrati­ onspegel den TTL-DA-Pegel überschritten hat, da die Haupt- CPU 11 kein Löschsignal abgibt, bevor die Zeitgrenze er­ reicht wird und die Blitzlichtgabe mit dem Blitzgerät 30 nur nach Erreichen der Zeitgrenze beendet, so daß ein Unterbe­ lichtung vermieden wird.
Wenn andererseits der Integrationspegel der Integrations­ schaltung 132 den TTL-DA-Pegel nach Erreichen der Zeitgrenze überschreitet, beendet das Blitzgerät 30 sofort die Blitz­ lichtgabe, weil das Lösch-Freigabesignal bereits von der Haupt-CPU 11 abgegeben wurde, so daß richtig belichtet wird.
Fig. 14 und 15 zeigen Flußdiagramme für das dritte Ausfüh­ rungsbeispiel der Blitzsteuerschaltung. Dieses unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel mit dem in Fig. 6 gezeigten Flußdiagramm dadurch, daß nicht geprüft wird, ob ein Filter vorhanden ist oder nicht (Schritt S117) oder ob ein indirekter Blitz benutzt wird und ob die Blitzdauer nicht durch die zweite Zeitgrenze begrenzt wird (Schritt S119).
In Fig. 15 ist die Subroutine des Schritts S101B gezeigt. Die Schritte S201 bis S235 dieser Subroutine stimmen mit den Schritten S201 bis 235 der Subroutine in Fig. 7 überein. In diesen Schritten wird die Zeitgrenze berechnet, die um einen APEX-Wert A kürzer als die optimale Blitzdauer ist.
Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel kann eine Unterbe­ lichtung vermieden werden, indem die Zeitgrenze angewendet wird, da die Blitzlichtgabe fortgesetzt wird, bis die Zeit­ grenze erreicht wird, auch wenn die an der Fotodiode 131 er­ haltene Lichtmenge den Optimalwert erreicht, bevor die ge­ genüber der vorgegebenen Länge kürzere Zeitgrenze erreicht ist. Nachdem die Zeitgrenze erreicht ist, beendet das Blitz­ gerät 30 die Blitzlichtgabe, wodurch eine Überbelichtung gleichfalls vermieden wird.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel enthält die Lichtmeß- Sensoreinheit 13 eine einzige Fotodiode 131. Fig. 16 zeigt eine Schaltung für ein viertes Ausführungsbeispiel, bei der mehrere Fotodioden oder eine Lichtmeß-Sensoreinheit mit mehreren voneinander unabhängigen Lichtaufnahmeabschnitten vor­ gesehen sind. Dieses Beispiel ist ähnlich dem zweiten, in Fig. 9 gezeigten, mit dem Unterschied, daß das Zwangslösch­ signal von der Haupt-CPU 11 nicht abgegeben wird.
Die Lichtmeß-Sensoreinheit enthält fünf fotometrische Ab­ schnitte, d. h. fünf Fotodioden 51 (511 bis 515). Es sind In­ tegrationsschaltungen 521 bis 525 vorgesehen, die voneinan­ der unabhängig die Ausgangssignale der jeweiligen Fotodiode 511 bis 515 integrieren. Jede Integrationsschaltung ist gleichartig wie in der Schaltung des ersten Ausführungsbei­ spiels nach Fig. 4 angeordnet. Der mit der Haupt-CPU 11 be­ rechnete optimale TTL-DA-Pegel, welcher mit dem D/A-Wandler 61 in ein Analogsignal umgesetzt wird, wird mit den Aus­ gangssignalen der Integrationsschaltungen 521 bis 525 in Komparatoren 621 bis 625 verglichen. Die Ausgangssignale der Komparatoren 621 bis 625 werden in ein Signal hohen Pegels H geändert, wenn der jeweilige Integrationspegel niedriger als der optimale TTL-DA-Pegel wird. Entsprechend geben die Kom­ paratoren 621 bis 625 jeweils ein Integrationsendsignal ab.
Die Ausgangssignale der Komparatoren 621 bis 625 werden den CK-Eingängen von D-Flipflops 641 bis 645 zugeführt, deren D-Eingänge normalerweise mit dem H-Pegel der Versorgungs­ spannung beschaltet sind, und deren R-Eingänge die Lösch- Freigabesignale erhalten, die von der Haupt-CPU 11 abgegeben und dann mit einem Inverter IV₅ invertiert werden. Die Q-Ausgänge der D-Flipflops 641 bis 645 sind mit einer ODER- Schaltung verbunden.
Wenn die Integrationen abgeschlossen werden, nachdem das Lösch-Freigabesignal abgegeben wurde und die Ausgangssignale der Komparatoren 621 bis 625 auf H-Pegel geändert werden, erhalten die Q-Ausgänge der betreffenden D-Flipflops 641 bis 645 H-Pegel. Also werden die Q-Ausgänge der jeweiligen D- Flipflops 641 bis 645 nicht auf H-Pegel gebracht, auch wenn eine oder mehrere Integrationsschaltungen 521 bis 525 einen Integrationspegel höher als der optimale TTL-DA-Pegel abge­ ben und das Ausgangssignal des jeweils zugeordneten Kompara­ tors 621 bis 625 auf H-Pegel ansteigt, bevor das Lösch-Frei­ gabesignal abgegeben wird.
Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 65 wird dem Eingang der NOR-Schaltung 66 zugeführt. Das von der Haupt-CPU 11 ab­ gegebene Blitzsignal wird mit einem Inverter IV₄ invertiert, bevor es auf den Eingang der NOR-Schaltung 66 gelangt. Das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 66 wird der Blitzschaltung 32 als Blitzsteuersignal (Trigger/Löschsignal) zugeführt.
Die Arbeitsweise der Lichtsteuerschaltung wird im folgenden anhand des in Fig. 17 gezeigten Zeitdiagramms beschrieben. Das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 66 hat normalerweise niedrigen L-Pegel, der auf den H-Pegel eines Blitzsteuersi­ gnals (Triggersignals) geändert wird, wenn das Blitzsignal abgegeben wird. Durch dieses Signal startet die Blitzschal­ tung 32 die Blitzlichtgabe.
Andererseits starten die Integrationsschaltungen 521 bis 525 ihre Integration, wenn das Integrationsstartsignal der Haupt-CPU 11 den Rückstellschalter SWRES schließt und unmit­ telbar danach öffnet. Es wird hier vorausgesetzt, daß die Integrationswerte der zweiten, vierten, ersten, fünften und dritten Integrationsschaltung 522, 524, 521, 525 und 523 in dieser Reihenfolge den optimalen TTL-DA-Pegel erreicht ha­ ben, d. h. daß die Komparatoren 622, 624, 621, 625 und 623 in dieser Reihenfolge die Integrationsendsignale abgegeben ha­ ben.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel wird das Lösch-Freigabe­ signal von der Haupt-CPU 11 abgegeben, nachdem der zweite, vierte und erste Komparator 622, 624 und 621 nacheinander das Integrationsendsignal abgegeben haben. Entsprechend setzt das Blitzgerät 30 die Blitzlichtgabe fort, auch wenn die Komparatoren 622, 624 und 621 das Integrationsendsignal abgeben.
Das Integrationsendsignal (abgegeben von dem fünften Kompa­ rator 625), welches zuerst auftritt, nachdem das Lösch-Frei­ gabesignal abgegeben wurde, veranlaßt die Abgabe des Lösch­ signals mit der NOR-Schaltung 66, wodurch das Blitzgerät 30 die Blitzlichtgabe beendet.
Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel wird die Blitzlicht­ gabe fortgesetzt, bis die Zeitgrenze erreicht ist, wodurch eine Unterbelichtung vermieden wird.
Das Blitzgerät beendet die Blitzlichtgabe synchron mit einem jeden der direkten Lichtmeßsensoren, für den der Integrati­ onswert den optimalen TTL-DA-Pegel zuerst nach Erreichen der Zeitgrenze erreicht, so daß richtig belichtet wird.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel wird die Blitzlichtgabe synchron mit dem ersten Integrationsende nach Erreichen der Zeitgrenze beendet. Es ist aber auch eine andere Ausführung möglich, bei der die Blitzlichtgabe beendet wird, wenn der von dem Benutzer gewählte Lichtmeßsensor die optimale Licht­ menge empfängt. Bei dieser Anordnung arbeitet ein von dem Benutzer gewählter einzelner Lichtmeßsensor wie der Licht­ meßsensor des ersten Ausführungsbeispiels.
Die vorstehend beschriebenen Beispiele wurden für ein exter­ nes Blitzgerät beschrieben. Die Erfindung ist in gleicher Weise auch mit einem eingebauten Blitzgerät allein oder in Kombination mit einem externen Blitzgerät anwendbar. Wird ein geteilter Lichtmeßsensor verwendet, so können vier, sechs oder mehr Teilungen vorgesehen sein. Die von dem Be­ nutzer nach Ablauf der Zeitgrenze gewählte Zahl der Sensoren kann 1 oder mehr sein, so daß die Blitzlichtgabe bei Ende der Integration mit einem dieser gewählten Sensoren beendet werden kann.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ermöglicht die Erfindung, daß eine Unterbelichtung zuverlässig vermie­ den wird, da die Blitzlichtgabe fortgesetzt wird, bis die Zeitgrenze erreicht ist, welche um eine vorgegebene Länge kürzer als die optimale Blitzdauer ist.
Die Erfindung vermeidet nicht nur zuverlässig eine Überbe­ lichtung, sondern ermöglicht auch eine richtige Belichtung einer Szene mit der Objektentfernung, da die Blitzlichtgabe fortgesetzt wird, auch wenn eines der Lichtaufnahmeelemente die optimale Lichtmenge erreicht, bevor die gegenüber der optimalen Belichtungsdauer um eine vorgegebene Länge kürzere Zeitgrenze erreicht ist und die Blitzlichtgabe nur dann be­ endet wird, wenn das vorbestimmte Lichtaufnahmeelement die optimale Lichtmenge nach Erreichen der Zeitgrenze erreicht.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen eine Steuerschaltung für ein externes Blitzgerät 30, das an einer einäugigen Spiegelreflexkamera befestigt ist. Im fol­ genden wird als fünftes Ausführungsbeispiel ein Steuersystem für ein externes und ein eingebautes Blitzgerät anhand der Fig. 18 bis 32 beschrieben.
Fig. 18 zeigt die wichtigsten Komponenten des Steuersystems einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einer Vorrichtung zum Steuern der Lichtabgabe mit mehr als einem Blitzgerät. In Fig. 18 sind mit Fig. 1 übereinstimmende Einheiten mit gleichen Bezugszahlen versehen. Die in Fig. 18 gezeigte ein­ äugige Spiegelreflexkamera hat ein Kameragehäuse 100, an dem ein Varioobjektiv 200 und ein externes Blitzgerät 300 lösbar befestigt sind. Das Kameragehäuse 100, das Varioobjektiv 200 und das externe Blitzgerät 300 haben eine Haupt-CPU 11, eine Objektiv-CPU 21 und eine Blitz-CPU 31. Die Haupt-CPU 11 ist mit der Objektiv-CPU 21 und der Blitz-CPU 31 über nicht dar­ gestellte Ports verbunden, die ihrerseits über elektrische Kontakte (nicht dargestellt) verbunden sind.
Das Kameragehäuse 100 enthält eine Lichtmeß-Sensoreinheit 12 für Automatikbelichtung (AE) und eine TTL-Lichtmeß-Sensor­ einheit 50, die jeweils Licht einer aufzunehmenden Szene über das Varioobjektiv 200 empfangen. Das Kameragehäuse 100 hat auch eine DX-Decodierschaltung 14, die als Eingabevor­ richtung für die Filmempfindlichkeit dient, welche über DX- Kontaktlamellen (nicht dargestellt) auf einer Seite der Fil­ maufnahmekamera von einem Film (nicht dargestellt) in Form eines DX-Codes abgelesen wird. Alle von der Lichtmeß-Sensor­ einheit 12, der TTL-Lichtmeß-Sensoreinheit 50 und der DX-De­ codierschaltung 14 abgegebenen Signale werden in die Haupt- CPU 11 eingegeben.
Das Kameragehäuse 100 enthält eine Verschluß/Blendensteuer­ schaltung 15 als Belichtungssteuersystem und eine Blitzsteu­ erschaltung 60 als Blitzsteuersystem. Die Haupt-CPU 11 betä­ tigt den Verschluß 16 des Kameragehäuses 100 und eine Blende 23 des Varioobjektivs 200 über die Ver­ schluß/Blendensteuerschaltung 15. Die Haupt-CPU 11 betätigt auch das eingebaute Blitzgerät 19 und das externe Blitzgerät 300 zur Abgabe von Blitzlicht über die Blitzsteuerschaltung 60.
Die Haupt-CPU 11 mißt die Objekthelligkeit über die Licht­ meß-Sensoreinheit 12 (AE) und mit einer Lichtmenge, die auf die Filmfläche (oder auf die Verschlußlamellen) während ei­ ner Belichtung auftrifft, über die TTL-Lichtmeß-Sensorein­ heit 50.
Die Haupt-CPU 11 liest den maximalen Blendenwert, den mini­ malen Blendenwert und die Objektentfernungsinformation. Die Haupt-CPU 11 führt Rechnungen wie eine Belichtungsrechnung usw. aus, indem der vorstehend genannte maximale Blenden­ wert, der minimale Blendenwert und die Objektentfernungsin­ formation in APEX-Werte umgesetzt werden, d. h. in einen Hel­ ligkeitswert Bv, einen Empfindlichkeitswert Sv, einen Blen­ denwert Av und einen Entfernungswert Dv.
Ein Lichtmeßschalter SWS und ein Auslöseschalter SWR zum Einleiten einer Aufnahmeoperation sind mit der Haupt-CPU 11 verbunden. Ein Blitzschalter SWStb zum Einleiten der Ladung eines elektrischen Kondensators des Blitzgeräts ist mit der Haupt-CPU 11 verbunden. Diese prüft den Zustand eines jeden Schalters, d. h. des Lichtmeßschalters SWS, des Auslöseschal­ ters SWR und des Blitzschalters SWStb und veranlaßt vorbe­ stimmte Funktionen entsprechend diesen Schalterzuständen.
Das Varioobjektiv 200 hat eine Variocodeplatte 22 zum Erfas­ sen der jeweiligen Brennweite des Varioobjektivs 200. Dieses hat ferner eine Entfernungscodeplatte 23 zum Erfassen der Objektentfernung, wenn die Scharfstellinse (nicht darge­ stellt) in der Fokussierstellung ist. Die Objektiv-CPU 21 liest laufende Brennweitedaten und Entfernungsdaten über die Variocodeplatte 22 und die Entfernungscodeplatte 23. Die Scharfstellinse des Varioobjektivs 200 wird mit einem AF-Mo­ tor (nicht dargestellt) und einem Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) verstellt, die in dem Kameragehäuse 100 ange­ ordnet sind.
Die Objektiv-CPU 21 enthält ein (nicht dargestelltes) ROM, in dem verschiedene Objektivinformationen gespeichert sind, beispielsweise der maximale Blendenwert (d. h. maximale f-Zahl) für die Brennweite des Varioobjektivs 200, der mini­ male Blendenwert (d. h. minimale f-Zahl) für die Brennweite des Varioobjektivs 200.
Das externe Blitzgerät 300 hat eine Blitzschaltung 32 und eine Blitzeinheit 33. Die Blitzschaltung 32 enthält einen Blitzkondensator, eine Batterie, usw. (nicht dargestellt). Die Blitzeinheit enthält eine Xenonröhre, einen Reflektor, eine Fresnel-Linse usw. (nicht dargestellt).
Die Blitz-CPU 31 enthält ein ROM (nicht dargestellt) in dem verschiedene Daten zum Einstellen der Beleuchtung mit dem Blitzgerät 300 gespeichert sind, dies sind z. B. die Leitzahl (GN), der Abstrahlwinkel und die Beleuchtungscharakteristik. Diese Daten werden der Haupt-CPU 11 bei der Aufnahme zuge­ führt. Die Beleuchtungscharakteristikdaten des Blitzgeräts 300 sind in Fig. 3 dargestellt und betreffen den Zusammen­ hang zwischen Blitzlichtdauer und abgegebener Lichtmenge, wenn die Blitzlichtgabe mit vollständig geladenem Kondensa­ tor erfolgt.
Fig. 19 zeigt ein Beispiel einer Blitzschaltung 18 des ein­ gebauten Blitzgeräts 19. Die Blitzschaltung 32 des externen Blitzgeräts 300 ist ähnlich wie die Blitzschaltung 18 des eingebauten Blitzgeräts 19 aufgebaut. Wird der Blitzschalter SWStb geschlossen, so startet ein DC/DC-Wandler 181 seinen Betrieb und erhöht die Batteriespannung von wenigen Volt auf etwa 300 Volt, womit dann ein Kondensator CM und Hilfskon­ densatoren C4 und C5 geladen werden. Die in dem Hauptkonden­ sator CM gespeicherte Energie W ergibt sich aus der folgen­ den Formel
W = (1/2)×C×V² (Joule)
darin ist C die Kapazität des Kondensators CM in Farad und V die Ladespannung des Hauptkondensators CM in Volt.
Erreicht der Trigger/Löschanschluß einen hohen Pegel H, so geht der Kollektoranschluß auf Massepotential GND, da der Schalttransistor IGBT1 leitend wird. Dies kehrt die Polari­ tät des Kondensators C5 um, wodurch etwa 600 Volt der Xenon­ röhre 191 zugeführt werden. Andererseits fällt einer der Primäranschlüsse einer Triggerspule L1 auf Massepotential GND, und die in den Kondensator C4 vorhandene Ladung gleicht sich über die Primärwicklung der Triggerspule L1 aus. Zu diesem Zeitpunkt wird die Triggerspannung auf der Sekundär­ seite einer Triggerspule L2 (nicht dargestellt) erzeugt, wo­ durch die Xenonröhre 191 in den Entladezustand kommt, in dem sie einen Blitz abgibt. Diese elektrische Entladung setzt sich fort, bis der Hauptkondensator CM vollständig entladen ist, während der H-Pegel an dem Trigger/Löschanschluß vor­ handen ist.
Wenn der Trigger/Löschanschluß auf niedrigen Pegel L ab­ fällt, wird die Polarität des Kondensators C5 wieder umge­ kehrt, da der Schalttransistor IGBT1 gesperrt wird. Dadurch wird der Stromfluß durch die Primärseite der Triggerspule L1 unterbrochen, so daß die Xenonröhre 191 ihre Entladung been­ det. Dann werden der Hauptkondensator CM sowie die Kondensa­ toren C4 und C5 wiederum aufgeladen.
Der Zusammenhang zwischen der Blitzgabezeit t eines einge­ bauten Blitzgeräts mit einer Leitzahl 14 und der Leitzahl, die sich aus der abgegebenen Lichtmenge ergibt, stimmt mit demjenigen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 überein.
Eine Blitzlichtgabe-Einstellschaltung 60 und zugehörige pe­ riphere Schaltungen stimmen mit dem in Fig. 9 gezeigten Bei­ spiel überein. Die TTL-Lichtmeß-Sensoreinheit 50 hat fünf Lichtmeßabschnitte, d. h. Fotodioden 511, 512, 513, 514, 515 (Fig. 20). Diese Fotodioden sind zwischen die invertierenden und die nicht invertierenden Eingänge der Integrationsschal­ tungen 521, 522, 523, 524 und 525 geschaltet. Diese inte­ grieren jeweils die Ausgangssignale der Fotodioden unabhän­ gig voneinander. Jede Integrationsschaltung hat einen Inte­ grationsstartschalter SWRES, der normalerweise geschlossen ist. Wenn ein Integrationsstartsignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird, so wird dieser Schalter SWRES geöffnet, um eine neue Integration einzuleiten. Die integrierten Aus­ gangssignale der Fotodioden 511, 512, 513, 514 und 515 wer­ den den invertierenden Eingängen der Komparatoren 621, 622, 623, 624 und 625 zugeführt.
Die Haupt-CPU 11 berechnet als TTL-DA-Pegel einen optimalen Integrationspegel (d. h. optimale Spannung) einer jeden Inte­ grationsschaltung 521, 522, 523, 524, 525 aus der ISO-Film­ empfindlichkeit, die mit der DX-Decodierschaltung 14 gelesen wird. Der berechnete TTL-DA-Pegel wird mit dem D/A-Wandler 61 in Analogsignale umgesetzt und jeweils dem nicht inver­ tierenden Eingang der Komparatoren 621, 622, 623, 624, 625 zugeführt. Fig. 21 zeigt ein Beispiel des Zusammenhangs zwi­ schen ISO-Filmempfindlichkeitsinformationen und TTL-DA-Pe­ gel.
Jeder Komparator 621, 622, 623, 624, 625 vergleicht den In­ tegrationspegel (d. h. die integrierte Ausgangsspannung) der entsprechenden Fotodiode 511, 512, 513, 514, 515 mit den eingegebenen TTL-DA-Pegel. Als Ergebnis dieses Vergleichs ändert sich das Ausgangssignal des Komparators von L nach H, wenn der Integrationspegel unter dem eingegebenen TTL-DA-Pe­ gel liegt, und entsprechend gibt der Komparator ein Integra­ tionsendsignal ab.
Die Ausgänge der Komparatoren 621, 622, 623, 624, 625 sind mit den Eingängen CK von D-Flipflops 641, 642, 643, 644, 645 jeweils verbunden. Dem D-Eingang eines jeden D-Flipflops 641, 642, 643, 644, 645 wird der konstante H-Pegel der Ver­ sorgungsspannung zugeführt, während das Lösch-Freigabesignal der Haupt-CPU 11 mit dem Inverter IV₂ invertiert und dem R-Eingang eines jeden D-Flipflops 641, 642, 643, 644, 645 zugeführt wird. Der Q-Ausgang eines jeden D-Flipflops 641, 642, 643, 644, 645 ist mit der ODER-Schaltung 65 verbunden.
Wenn das Ausgangssignal eines der Komparatoren 621 bis 625 den Pegel H annimmt, nachdem die Integration abgeschlossen ist und nachdem das Lösch-Freigabesignal den Pegel H erhält, ändert sich der Q-Ausgang entsprechend auf einen H-Pegel. Daher ändert sich der Q-Ausgang eines jeden D-Flipflops 641 bis 645 nicht auf H-Pegel, auch wenn das Ausgangssignal des entsprechenden Komparators auf H-Pegel geändert wurde, nach­ dem die Integration beendet ist und bevor das Lösch-Freiga­ besignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird.
Das Lösch-Freigabesignal der Haupt-CPU 11 wird auch der UND- Schaltung 63 zugeführt. Das Ausgangssignal eines jeden Kom­ parators 621 bis 625 wird auch der UND-Schaltung 63 zuge­ führt. Daher wird das Ausgangssignal der UND-Schaltung 63 auf H-Pegel geändert, wenn das Lösch-Freigabesignal von der Haupt-CPU 11 abgegeben wird und alle Ausgangssignale der Komparatoren 621 bis 625 den H-Pegel annehmen. Das Ausgangs­ signal wird der ODER-Schaltung 65 zugeführt.
Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 65 wird einem Eingang der NOR-Schaltung 66 zugeführt. Das von der Haupt-CPU 11 ab­ gegebene Blitzsignal wird mit dem Inverter IV₂ invertiert und einem weiteren Eingang der NOR-Schaltung 66 zugeführt. Das Ausgangssignal dieser NOR-Schaltung 66 wird der Blitz­ schaltung 32 als Blitzsteuersignal (d. h. Trigger/Löschsi­ gnal) zugeführt.
Die Arbeitsweise der Blitzlichteinstellschaltung 60 wird im folgenden anhand der in Fig. 10 und 22 gezeigten Zeitdia­ gramme erläutert. Fig. 10 zeigt ein Zeitdiagramm für den Fall, daß die Blitzlichtgabe synchron mit dem zuerst abgege­ benen Integrationsendsignal nach Erreichen der kürzesten Blitz zeit abgeschlossen wird. Fig. 22 zeigt ein weiteres Zeitdiagramm für den Fall, daß eine Blitzlichtgabe synchron mit dem Zwangslöschsignal abgeschlossen wird, das zum Zeit­ punkt der längsten Blitzdauer abgegeben wird.
Es sei bemerkt, daß die kürzeste Blitzzeit in diesem Beisp­ iel kürzer als die optimale Blitzdauer oder die Zeit ist, welche um eine vorbestimmte Zeit kürzer als die optimale Blitzdauer ist. Diese vorbestimmte Zeit entspricht einem Belichtungswert Ev von etwa 0,5 bis 1,0.
Ferner sei bemerkt, daß die längste Blitzdauer in diesem Beispiel länger als die optimale Blitzdauer ist. Diese vor­ bestimmte Zeit entspricht einem Belichtungswert Ev von etwa 0,5 bis 1,0.
Die längste Blitzdauer ist z. B. etwas länger als die Blitz­ dauer (d. h. Blitzfortsetzungszeit) des eingebauten Blitzge­ räts 19, wenn dieses bei voller Ladung seines Kondensators gezündet wird.
Die kürzeste Blitzdauer (d. h. erste Zeitgrenze) ist die Blitzdauer, welche sich aus der obengenannten Berechnung er­ gibt, d. h. die Zeit (d. h. gezählter Wert) vom Zeitpunkt der Abgabe des Blitzsignals bis zu dem Zeitpunkt der Abgabe des Lösch-Freigabesignals.
Die längste Blitzdauer (d. h. zweite Zeitgrenze) ist die Blitzdauer (d. h. gezählter Wert) von dem Zeitpunkt der Abga­ be des Blitzsignals bis zu dem Zeitpunkt der Abgabe des Zwangslöschsignals.
Der Ausgang der NOR-Schaltung 66 bleibt normalerweise auf L-Pegel. Wenn in diesem Zustand das Blitzsignal abgegeben wird, ist das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 66 ein Blitz­ signal mit H-Pegel (d. h. Triggersignal), wodurch die Blitz­ schaltungen 18 und 32 das eingebaute Blitzgerät 19 und das externe Blitzgerät 33 zünden.
Wenn das Lösch-Freigabesignal nicht abgegeben ist, wird das Ausgangssignal eines jeden Komparators 621 bis 625 igno­ riert, um die Blitzlichtgabe fortzusetzen. Daher kann die Blitzlichtgabe in geeigneter Weise gesteuert werden durch Definition der Zeit für das Fortsetzen der Blitzlichtgabe durch Berechnung und durch Steuern der Blitzlichtgabe ent­ sprechend der berechneten Zeit, was im folgenden noch deut­ licher erläutert wird.
Wenn das Integrationsstartsignal gleichzeitig mit dem Blitz­ signal abgegeben wird, werden alle Integrationsstartschalter SWRES geschlossen, um alle Integrationsschaltungen 521 bis 525 jeweils zu starten. Danach wird angenommen, daß die er­ haltene Ausgangsspannung einer jeden Integrationsschaltung einen Integrationsendwert in folgender Reihenfolge annimmt: Zweite, vierte, erste, fünfte und dritte Integrationsschal­ tung 522, 524, 521, 525 und 523. Es wird nämlich angenommen, daß die erhaltene Ausgangsspannung einer jeden Integrations­ schaltung den TTL-DA-Pegel an dem zweiten, vierten, ersten, fünften und dritten Komparator 622, 624, 621, 625 und 623 in dieser Reihenfolge erreicht.
In Fig. 10 wird das Lösch-Freigabesignal abgegeben, nachdem der zweite, vierte und erste Komparator 622, 624 und 621 je­ weils das Integrationsendsignal abgeben. Daher bleibt das Blitzsignal auf H-Pegel, bis das Lösch-Freigabesignal ausge­ geben wird, auch wenn der zweite, der vierte und der erste Komparator 622, 624 und 621 jeweils das Integrationsendsi­ gnal abgeben, wodurch die Blitzlichtgabe fortgesetzt wird. Dieses Lösch-Freigabesignal ist ein Signal zum Begrenzen der kürzesten Blitzdauer.
Nachdem das Lösch-Freigabesignal ausgegeben ist, gibt die NOR-Schaltung 66 das Blitzsteuersignal (d. h. Löschsignal) synchron mit dem zuerst ausgegebenen Integrationsendsignal ab (d. h. das Integrationsendsignal des fünften Komparators 625 gemäß Annahme). Die Blitzschaltungen 18 und 32 beenden die Blitzlichtgabe bei Empfang des abgegebenen Blitzsteuer­ signals.
Andererseits erreicht die resultierende Ausgangsspannung, welche zuerst von der ersten Integrationsschaltung 521 abge­ geben wird, den TTL-DA-Pegel nach Ausgabe des Zwangslöschsi­ gnals. In diesem Fall fällt das Blitzsteuersignal auf L-Pegel synchron mit dem Zwangslöschsignal, wodurch die Blitzlichtgabe unterbrochen wird. Diese Art Zeitdiagramm er­ gibt sich bei Situationen mit sehr niedrigem Reflexionsver­ hältnis in allen Lichtmeßabschnitten und bei großer Objekt­ entfernung zur Kamera.
Fig. 23 zeigt ein Flußdiagramm der Blitzlichtsteuerung. Die­ ses Flußdiagramm ist ähnlich dem in Fig. 6 gezeigten mit dem Unterschied, daß kein Schritt entsprechend dem Schritt S117 in Fig. 6 vorhanden ist und daß Schritt S101C (d. h. AF/Rechensubroutine) unterschiedlich zu der Operation des Schritts S101 in Fig. 6 ist. Die Haupt-CPU 11 gibt die Blen­ denwertinformation und die Objektentfernungsinformation durch Kommunikation mit der Objektiv-CPU 21 ein. Sie gibt ferner die Leitzahldaten des externen Blitzgeräts 30 durch Kommunikation mit der Blitz-CPU 31 ein, bevor der Prozeß des Flußdiagramms nach Fig. 23 beginnt.
Fig. 24 zeigt die AF/Lichtmeß/Rechensubroutine des Schritts S101C. Bei dieser Subroutine werden die verschiedenen Daten, welche zur AF-Operation, AE-Operation und Blitzlichtgabe er­ forderlich sind, von dem Varioobjektiv 200 und dem externen Blitzgerät 300 eingegeben, um die Objektentfernung und die Objekthelligkeit zu bestimmen. Die ISO-Filmempfindlichkeits­ daten werden eingegeben, um die optimale Belichtungszeit, einen Blendenwert und eine optimale Blitzdauer für das ein­ gebaute und das externe Blitzgerät 19 und 300 zu berechnen.
Zunächst werden der maximale Blendenwert, der minimale Blen­ denwert, Brennweitedaten und Objektentfernungsdaten als Ob­ jektivdaten von der Objektiv-CPU 21 aus eingegeben (Schritt S301). Danach wird die Defokusinformation von dem AF-Sensor 47 eingegeben, um den Defokusbetrag und einen Verschiebebe­ trag der Scharfstellinse zu berechnen (Schritt S303). Nach dieser Berechnung wird die Scharfstellinse über den berech­ neten Betrag bewegt (Schritt S305). Die vorstehenden Schrit­ te S301 bis 305 werden wiederholt, bis die Scharfeinstellung erreicht ist (Schritte S301 bis 307).
Ist die Scharfeinstellung erreicht, so werden die Objektent­ fernungsdaten des Varioobjektivs 200, die ISO-Filmempfind­ lichkeitsdaten und die Helligkeitsinformation über die AE- Lichtmeß-Sensoreinheit 12, der voreingestellte Blendenwert und die Verschlußzeit eingegeben (Schritte S309, S311, S313, S315, S317).
Danach werden die Blitzinformation (d. h. Leitzahl GNO) des externen Blitzgeräts 300 von der Blitz-CPU 31 und gleichzei­ tig die Blitzinformation und vorbestimmte Daten einschließ­ lich Faktoren und feste Zahlen des eingebauten Blitzgeräts 19 von dem ROM in der Blitz-CPU 31 eingegeben (Schritt S319).
Dann werden bei Schritt S321 die Verschlußzeit oder der Zeitwert Tv und der Blendenwert Av entsprechend einer ge­ wählten Belichtungsart mit der folgenden Gleichung berechnet
Ev = Bv + Sv - Xv = Tv + Av
darin ist
Ev der Belichtungswert
Bv der Helligkeitswert
Sv der Filmempfindlichkeitswert
Xv der Belichtungskompensationswert
Tv der Zeitwert und
Av der Blendenwert.
Danach wird bei Schritt S323 die Blitzlichtmenge (d. h. Leit­ zahl GN) aus den zuvor eingegebenen Objektentfernungsdaten (m) und der f-Zahl berechnet, die sich aus dem zuvor berech­ neten Blendenwert Av ergibt, mit der folgenden Gleichung
GN = Objektentfernung×f-Zahl (1)
Diese Gleichung kann in dem APEX-System folgendermaßen aus­ gerückt werden
Gv = Dv + Av
darin ist
Gv = 2log₂ (GN)
Dv = 2log₂ (Objektentfernung)
Av = 2log₂ (f-Zahl).
Danach wird bei Schritt S321 die Leitzahl GN durch ein Um­ setzen von Blitzinformationen in Blitzdauerdaten in eine Blitzdauer umgewandelt, und danach kehrt die Steuerung zu­ rück. Diese so erhaltene Blitzdauer wird in Schritt S111 als Zählwert verwendet.
Die Subroutine der Umwandlungsoperation des Schritts S321 in Fig. 24 wird im folgenden anhand der Fig. 25 bis 32 näher erläutert.
Fig. 25 und 27 zeigen das erste Beispiel der Subroutine für die Umwandlung von Blitzinformation in Blitzdauerdaten, wo­ bei die Blitzdauer über eine Leitzahl-Blitzdauer-Umsetzungs­ tabelle (d. h. GNO-t-Tabelle) berechnet wird, wobei eine zu­ sammengesetzte Leitzahl GNO des eingebauten und des externen Blitzgeräts 19 und 300 berechnet wird.
Bei der Subroutine des ersten Beispiels wird zunächst bei Schritt S401 die Steuerung zurückgeführt, wenn beide Blitz­ geräte 19 und 300 nicht in Betrieb sind, oder die Steuerung geht zu Schritt S403, wenn mindestens ein Blitzgerät in Be­ trieb ist. Bei Schritt S403 wird geprüft, ob beide Blitzge­ räte in Betrieb sind, d. h. es wird geprüft, ob mehr als eine Leitzahl GN eingegeben wurde. Ist dies der Fall, so geht die Steuerung zu Schritt S405, um die zusammengesetzte Leitzahl GNO mit der folgenden Gleichung zu berechnen:
GNO = (GN1² + GN2²)½ (2)
darin ist GN1 die Leitzahl des ersten Blitzgeräts (eingebautes Blitzgerät 19) und GN2 die Leitzahl des zweiten Blitzgeräts (externes Blitzgerät 300).
Wurde nur eine Leitzahl GN eingegeben, so geht die Steuerung zu Schritt S404, um die Leitzahl GNO mit der folgenden Glei­ chung zu berechnen
GNO = GN1 oder GNO = GN2.
Nach Schritt S404 oder S405 wird bei Schritt S407 eine opti­ male Leitzahl GN aus den zuvor eingebenen Objektentfernungs­ daten (m) und der f-Zahl berechnet, die aus dem zuvor be­ rechneten Blendenwert Av erhalten wurde, mit folgender Glei­ chung:
GN = Objektentfernung×f-Zahl (1)
Diese Gleichung kann in dem APEX-System folgendermaßen aus­ gedrückt werden
Gv = Dv + Av
darin ist
Gv = 2log₂ (GN)
Dv = 2log₂ (Objektentfernung)
Av = 2log₂ (f-Zahl)
Danach wird bei Schritt S409 die mit der optimalen Leitzahl GN erhaltene Blitzdauer aus einer der Umwandlungstabellen (GNO-t-Tabellen A, B und C in Fig. 27) gewählt. Die in Fig. 26 gezeigte Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen der zusammengesetzten Leitzahl GNO und der Blitzzeit t.
In Fig. 27 zeigt die Tabelle A den Zusammenhang zwischen der optimalen Leitzahl GN und der Blitzzeit t, wenn die zusam­ mengesetzte Leitzahl GNO 14 ist. Tabelle B zeigt den Zusam­ menhang zwischen der optimalen Leitzahl GN und der Blitz zeit t, wenn die zusammengesetzte Leitzahl GNO 20 ist. Tabelle C zeigt den Zusammenhang zwischen der optimalen Leitzahl GN und der Blitzzeit t, wenn die zusammengesetzte Leitzahl GNO 24 ist. Die numerischen Daten in diesen Tabellen wurden ak­ tuell zuvor gemessen und in einem ROM (nicht dargestellt) im Kameragehäuse 100 gespeichert. In Fig. 27 sind nur drei Ta­ bellen A, B und C gezeigt, es können jedoch auch zwei oder mehr als drei unterschiedliche Tabellen vorgesehen sein. Ferner können die konkreten numerischen Daten einer jeden Tabelle gegenüber denen in den Tabellen A, B und C unter­ schiedlich sein. Obwohl die optimale Leitzahl in jeder Ta­ belle A, B, C jeweils um 1 zunimmt, also den Wert 1, 2, 3, 4 . . . hat, kann sie auch mit einem anderen Schritt zunehmen.
Fig. 28 zeigt das zweite Beispiel der Subroutine einer Um­ setzung der Blitzinformation in Blitzzeit, wobei die Blitz­ zeit t entsprechend der zusammengesetzten Leitzahl GNO mit einer vorbestimmten Gleichung berechnet wird. Die Schritte S501 bis S507 dieser Subroutine stimmen mit den Schritten S401 bis S407 gemäß Fig. 25 überein. Aus diesem Grund werden die Schritte S501 bis S507 nicht erläutert.
Bei Schritt S509 wird die Blitzdauer t mit der folgenden Gleichung berechnet:
t = eAGN - 1 (3)
darin ist
e die Basis des natürlichen Logarithmus,
GN die optimale Leitzahl und
A die feste Zahl, welche entsprechend der Kurve des Blitzge­ räts für zusammengesetzte Leitzahl und Blitzdauer bestimmt ist, welche in der grafischen Darstellung A in Fig. 29 ge­ zeigt ist.
Wenn A den Wert 30×10 - 6 hat, wobei die zusammengesetzte Leitzahl GNO den Wert 14 hat, so ist die Blitzdauer t etwa 300 µs (t ≃ 300 µs), wenn die optimale Leitzahl 10 ist. In der grafischen Darstellung A in Fig. 29 ist die Blitzdauer t auf der vertikalen und die optimale Leitzahl GN auf der ho­ rizontalen Koordinate enthalten.
Bei Schritt S509 kann die Blitzdauer abweichend von der vor­ stehenden Formel (3) mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
t = B×GN² (4)
darin ist B die entsprechend der zusammengesetzten Leitzahl GNO bestimmte feste Zahl.
Wenn in diesem Fall beispielsweise angenommen wird, daß B den Wert 5×10 - 6 hat, wobei die zusammengesetzte Leitzahl GNO den Wert 14 hat, so ist die Blitzdauer t etwa 180 µs (t ≃ 180 µs), wenn die optimale Leitzahl 6 ist. In der grafi­ schen Darstellung B in Fig. 29 entsprechen die vertikale und die horizontale Koordinate der Blitzdauer t bzw. der optima­ len Leitzahl GN.
Fig. 30 zeigt das dritte Beispiel der Subroutine für die Um­ setzung der Blitzinformation in Blitzdauerdaten, wobei die Blitzdauer t aus der Kapazität C des Hauptkondensators des Blitzgeräts, der Ladespannung V (d. h. Klemmenspannung des Hauptkondensators), der gespeicherten Energie W u. a. be­ stimmt wird.
Bei diesem dritten Beispiel werden zuerst die Kapazität C₁ des Hauptkondensators CM in der Blitzschaltung 18, die Kapa­ zität C₂ des Hauptk 04863 00070 552 001000280000000200012000285910475200040 0002019549050 00004 04744ondensators CM in der Blitzschaltung 32, die Ladespannung V₁ des Hauptkondensators CM in den Blitz­ schaltung 18 und die Ladespannung V₂ des Hauptkondensators CM in der Blitzschaltung 32 erfaßt, um die gesamte Energie W (Joule) mit der folgenden Gleichung zu berechnen:
W = [(1/2)×C₁×V₁²] + [(1/2)×C₂×V₂²] (5)
Danach wird die optimale Blitzdauer t aus dem Zusammenhang zwischen der Gesamtenergie W und der Leitzahl/Blitzdauer-Be­ ziehung bestimmt. Fig. 31 zeigt diesen Zusammenhang.
Die Schritte S601 bis 605 dieser in Fig. 30 gezeigten Sub­ routine sind identisch mit den Schritten S401 bis S405 in Fig. 25. Deshalb werden diese Schritte nicht weiter erläu­ tert.
Bei Schritt S607 wird die Energie W₁ der eingebauten Blitz­ schaltung 18 entsprechend der Kapazität C₁ ihres Hauptkon­ densators CM und der Ladespannung V₁ berechnet. Ähnlich wird bei Schritt S609 die Energie W₂ der externen Blitzschaltung 32 entsprechend der Kapazität C₂ ihres Hauptkondensators CM und der Ladespannung V₂ berechnet. Danach werden die beiden Energien W₁ und W₂ in Schritt S611 addiert, um die Gesamt­ energie W zu erhalten.
Nach der Berechnung der Gesamtenergie W wird die Blitzdauer t entsprechend der optimalen Leitzahl GN aus einer der Um­ wandlungstabellen für Leitzahl in Blitzdauer (GN-t-Tabellen A und B, siehe Fig. 32) ausgewählt entsprechend der Gesamt­ energie W.
In Fig. 32 zeigt die Tabelle A den Zusammenhang zwischen der optimalen Leitzahl GN und der Blitzdauer t, wenn die Gesamt­ energie W den Wert 13 hat. Die Tabelle B zeigt den Zusammen­ hang zwischen der optimalen Leitzahl GN und der Blitzdauer t, wenn die Gesamtenergie W den Wert 30 hat. Die numerischen Daten in diesen Tabellen wurden zuvor gemessen und in einem ROM (nicht dargestellt) im Kameragehäuse 100 gespeichert. In Fig. 32 sind zwar nur zwei Tabellen A und B dargestellt, es können jedoch auch mehr Tabellen vorgesehen sein. Ferner können die konkreten numerischen Daten in jeder Tabelle ge­ genüber denen in den Tabellen A und B verschieden sein. Ob­ wohl die optimale Leitzahl in jeder Tabelle A und B jeweils um 1 zunimmt, kann sie auch mit anderen Schritten zunehmen.
Fig. 33 zeigt das vierte Beispiel. In dem ersten, in Fig. 25 gezeigten Beispiel werden die optimale Leitzahl und die op­ timale Blitzdauer zwar berechnet, in dem vierten Beispiel werden aber nicht nur diese beiden Größen berechnet, sondern auch die erste und die zweite Zeitgrenze für die Schritte S113 und S119, worin das wichtigste Merkmal dieses vierten Beispiels besteht. Die Schritte S701 bis S707 dieser Subrou­ tine stimmen mit den Schritten S401 bis S407 in Fig. 25 überein und werden deshalb hier nicht näher erläutert.
Bei Schritt S711 werden zwei Leitzahlen GNS und GNL mit den folgenden Formeln berechnet:
GNS = GN - 1Ev
GNL = GN + 1Ev
darin ist GN die in Schritt S707 erhaltene Leitzahl.
Danach werden in Schritt S713 die so erhaltenen Leitzahlen GNS und GNL in Blitzdauern umgewandelt. Danach wird die Steuerung zurückgeführt. Beispielsweise sind bei einer zu­ sammengesetzten Leitzahl GNO von 14 und einer optimalen Leitzahl GN von 5 (siehe Fig. 27A) die Leitzahlwerte GNS und GNL 4 und 6 (d. h. GNS = 5 - 1, GNL = 5 + 1). Daher wird der Leitzahlwert GNS = 4 mit der Datentabelle A in Fig. 27 in einen entsprechenden Zählwert von 70 µs als erste Zeitgrenze umgewandelt, während der Leitzahlwert GNL = 6 in einen ent­ sprechenden Zählwert von 140 µs als zweite Zeitgrenze umge­ wandelt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß auch bei dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung der Einfluß einer wechselnden Objekthelligkeit in unterschiedlichen Lichtmeßabschnitten reduziert, da die optimale Blitzlichtga­ be entsprechend der Objektentfernungsinformation und der Blendenwertinformation erhalten wird und ferner entsprechend der aus einer zusammengesetzten Leitzahl erhaltenen Blitz­ dauer gesteuert wird.
Die vorstehenden Beispiele betreffen insgesamt eine Kamera mit eingebautem Blitzgerät und einem externen Blitzgerät in Kombination. Diese Variante kann jedoch auch auf eine Kamera angewendet werden, die ein eingebautes Blitzgerät und mehr als ein externes Blitzgerät hat. Ferner kann sie auf eine Kamera angewendet werden, die kein eingebautes Blitzgerät, jedoch ein oder mehrere externe Blitzgeräte hat.

Claims (24)

1. Vorrichtung zur Blitzlichtsteuerung, mit einer ein Blitzlicht abgebenden Blitzeinheit, einer Lichtaufnahme­ anordnung für an einem Objekt reflektiertes und durch ein fotografisches Objektiv fallendes Licht zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals, einer Integrati­ onsanordnung zum Berechnen der empfangenen Lichtmenge aus dem Ausgangssignal, einer Anordnung zur Eingabe ei­ ner Blendenwertinformation, einer Anordnung zur Eingabe einer Objektentfernungsinformation, einer Anordnung zur Eingabe einer Filmempfindlichkeitsinformation und einer Anordnung zum Berechnen eines optimalen Integrationspe­ gels, der einer optimalen, mit der Blitzeinheit abzuge­ benden Lichtmenge abhängig von der Filmempfindlichkeit­ sinformation entspricht, gekennzeichnet durch eine An­ ordnung zum Berechnen einer Zeitgrenze, die um eine vor­ bestimmte Zeit kürzer als die optimale Blitzdauer ist, welche sich aus der Blendenwertinformation und der Ob­ jektentfernungsinformation ergibt, und durch eine Steue­ rung zum Steuern der Blitzeinheit derart, daß die Blitz­ lichtgabe bei Erreichen der Zeitgrenze unterbrochen wird, wenn die von der Lichtaufnahmeanordnung empfangene Lichtmenge einen Optimalwert erreicht hat, bevor die Zeitgrenze erreicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaufnahmeanordnung mehrere Lichtaufnahmeab­ schnitte in unterschiedlichen Bereichen enthält, daß die Integrationsanordnung mehrere Integrationselemente zur Integration jeweils des Ausgangssignals eines Lichtauf­ nahmeelements und zum Berechnen der jeweils aufgenomme­ nen Lichtmenge enthält, daß die Steuerung die Blitzein­ heit derart steuert, daß die Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn die Zeitgrenze erreicht wird und alle Inte­ grationspegel der mit den Integrationselementen inte­ grierten Ausgangssignale den optimalen Integrationspegel vor Erreichen der Zeitgrenze erreicht haben, und daß die Steuerung ferner die Blitzeinheit derart steuert, daß die Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn der Integra­ tionspegel eines der mit den Integrationselementen inte­ grierten Ausgangssignale den optimalen Wert nach Errei­ chen der Zeitgrenze erreicht und alle Integrationswerte den optimalen Wert bei Erreichen der Zeitgrenze noch nicht erreicht hatten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Integrationselement, welches den optimalen Integra­ tionspegel erreicht, diesen schneller als jedes andere Integrationselement nach Erreichen der Zeitgrenze er­ reicht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rechenanordnung die Zeit­ grenze durch Berechnen einer Leitzahl aus der Objektent­ fernungsinformation und einem Arbeitsblendenwert berech­ net, der durch die um eine vorbestimmte Korrektur verän­ derte Blendenwertinformation bestimmt ist, und die be­ rechnete Leitzahl über eine Datentabelle in eine Blitz­ dauer umwandelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Datentabelle mehrere Referenzleitzahlen und mehrere Blitzdauerwerte für diese Referenzleitzahlen enthält.
6. Vorrichtung zum Steuern einer Blitzeinheit, die ein Blitzlicht auf ein Objekt richtet, mit einer Lichtauf­ nahmeanordnung für an dem Objekt reflektiertes und durch ein fotografisches Objektiv fallendes Licht, einer An­ ordnung zur Eingabe einer Blendenwertinformation, einer Anordnung zur Eingabe einer Objektentfernungsinformati­ on, einer Anordnung zur Eingabe einer Filmempfindlich­ keitsinformation und einer Anordnung zum Berechnen einer optimalen, an der Lichtaufnahmeanordnung aufgenommenen Lichtmenge, die einer optimalen Blitzlichtmenge ent­ spricht, welche von der Blitzeinheit abhängig von der Filmempfindlichkeitsinformation abzugeben ist, gekenn­ zeichnet durch eine Anordnung zum Berechnen einer ersten Zeitgrenze, die um eine vorbestimmte Zeit kürzer als die optimale Blitzdauer der Blitzeinheit ist, welche sich aus der Blendenwertinformation und der Objektentfer­ nungsinformation ergibt, und zum Berechnen einer zweiten Zeitgrenze, die um eine vorbestimmte Zeit länger als die optimale Blitzdauer der Blitzeinheit ist, und durch eine Anordnung zum Steuern der Blitzeinheit derart, daß deren Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn die erste Zeit­ grenze erreicht ist und die an der Lichtaufnahmeanord­ nung aufgenommene Lichtmenge den optimalen Wert vor Er­ reichen der Zeitgrenze erreicht hat, und zum Steuern der Blitzeinheit derart, daß die Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn die an der Lichtaufnahmeanordnung aufgenomme­ ne Lichtmenge den optimalen Wert vor Erreichen der zwei­ ten Zeitgrenze erreicht hat oder wenn die zweite Zeit­ grenze erreicht wird, bevor die Lichtmenge den optimalen Wert erreicht hat.
7. Vorrichtung zum Steuern einer Blitzlichteinheit, die ein Blitzlicht auf ein Objekt richtet, mit einer Lichtauf­ nahmeanordnung für an dem Objekt reflektiertes und durch ein fotografisches Objektiv fallendes Licht, einer An­ ordnung zur Eingabe einer Blendenwertinformation, einer Anordnung zur Eingabe einer Objektentfernungsinformati­ on, einer Anordnung zur Eingabe einer Filmempfindlich­ keitsinformation und einer Anordnung zum Berechnen einer optimalen, an der Lichtaufnahmeanordnung empfangenen Lichtmenge, die einer optimalen Blitzlichtmenge ent­ spricht, welche von der Blitzeinheit abhängig von der Filmempfindlichkeitsinformation abzugeben ist, gekenn­ zeichnet durch eine Anordnung zum Berechnen einer Zeit­ grenze, die um eine vorbestimmte Zeit länger als eine optimale Blitzdauer ist, welche sich aus der Blendenwer­ tinformation und der Objektentfernungsinformation er­ gibt, und durch eine Anordnung zum Steuern der Blitzein­ heit derart, daß die Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn die an der Lichtaufnahmeanordnung aufgenommene Lichtmenge den optimalen Wert erreicht hat, bevor die Zeitgrenze abläuft, oder wenn die Zeitgrenze abgelaufen ist, bevor die an der Lichtaufnahmeanordnung aufgenomme­ ne Lichtmenge den optimalen Wert erreicht hat und dieser optimale Wert erreicht wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaufnahmeanordnung mehrere Lichtaufnahmeelemente für Objektlicht aus unterschiedlichen Bereichen enthält, und daß die Steuerung die Blitzeinheit derart steuert, daß die Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn die erste Zeitgrenze erreicht wird und alle von den Lichtaufnahme­ abschnitten aufgenommenen Lichtmengen den optimalen Wert vor Erreichen der ersten Zeitgrenze erreicht haben, und die Blitzeinheit ferner derart steuert, daß die Blitz­ lichtgabe unterbrochen wird, wenn eine von einem der Lichtaufnahmeelemente aufgenommene Lichtmenge den Opti­ malwert erreicht hat, bevor die zweite Zeitgrenze er­ reicht wird oder wenn die zweite Zeitgrenze erreicht ist, bevor eine von einem der Lichtaufnahmeelemente auf­ genommene Lichtmenge den optimalen Wert erreicht, wenn die von mindestens einem der Lichtaufnahmeelemente auf­ genommene Lichtmenge den Optimalwert noch nicht erreicht hat und die erste Zeitgrenze erreicht wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Lichtaufnahmeelement die optimale Lichtmen­ ge schneller als jedes andere Lichtaufnahmeelement nach Erreichen der ersten Zeitgrenze erreicht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Erfassen einer Indirektblitz-Betriebsart, bei deren Erfassung die Steuerung die Blitzeinheit derart steuert, daß die Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn die an der Lichtaufnahmeanordnung aufgenommene Lichtmenge den optimalen Wert erreicht, nachdem die erste Zeitgrenze erreicht wurde.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Erfassen eines dem fotografischen Objektiv vorge­ schalteten Filters, bei dessen Erfassung die Steuerung die Blitzeinheit derart steuert, daß die Blitzlichtgabe unterbrochen wird, wenn die an der Lichtaufnahmeanord­ nung aufgenommene Lichtmenge den optimalen Wert er­ reicht, nachdem die erste Zeitgrenze erreicht wurde.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenanordnung die erste und die zweite Zeitgrenze durch Berechnen einer Leitzahl abhängig von der Objekt­ entfernungsinformation und einem Arbeitsblendenwert be­ rechnet, der sich aus der Blendenwertinformation und ei­ ner vorbestimmten Korrektur ergibt, und die berechnete Leitzahl in eine Blitzdauer mittels einer Datentabelle umwandelt, die den Zusammenhang zwischen Leitzahlen und Blitzdauerwerten der Blitzeinheit angibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Integration des Ausgangssignals der Licht­ aufnahmeanordnung und zum Berechnen einer optimalen, mit der Lichtaufnahmeanordnung aufgenommenen Lichtmenge, welche einer optimalen, mit der Blitzeinheit abzugeben­ den Blitzlichtmenge abhängig von der Filmempfindlich­ keitsinformation entspricht, wobei die Rechenanordnung eine erste Zeitgrenze berechnet, die um eine vorbestimm­ te Zeit kürzer als die optimale Blitzdauer der Blitzein­ heit ist, welche sich aus der Blendenwertinformation und der Objektentfernungsinformation ergibt, und eine zweite Zeitgrenze berechnet, die um eine vorbestimmte Zeit län­ ger als die optimale Blitzdauer der Blitzeinheit ist.
14. Vorrichtung zum Steuern der gleichzeitigen Blitzlichtga­ be mehrerer Blitzeinheiten auf ein Objekt, mit einer Lichtaufnahmeanordnung zur Aufnahme von an dem Objekt reflektiertem Licht und zum Erzeugen eines entsprechen­ den Ausgangssignals, einer Anordnung zur Eingabe einer Objektentfernungsinformation, einer Anordnung zur Einga­ be einer Filmempfindlichkeitsinformation, einer Anord­ nung zur Eingabe einer Leitzahlinformation einer jeden Blitzeinheit, und einer Anordnung zum Berechnen der Ob­ jekthelligkeit entsprechend dem mit der Lichtaufnahmean­ ordnung abgegebenen Ausgangssignal sowie zum Berechnen eines Blendenwertes entsprechend der Objekthelligkeit und der Filmempfindlichkeitsinformation, gekennzeichnet durch eine Integrationsanordnung mit mehreren Lichtauf­ nahmeelementen zur Integration des von jedem Lichtauf­ nahmeelement abgegebenen Ausgangssignals, eine Vorrich­ tung zum Einstellen der optimalen Blitzlichtmenge der Blitzlichteinheiten als optimalen Integrationspegel, durch eine Anordnung zum Berechnen einer optimalen Leit­ zahlinformation aus der Objektentfernungsinformation und dem mit der Belichtungsberechnung erhaltenen Blenden­ wert, zum Berechnen einer zusammengesetzten Leitzahlin­ formation entsprechend der Leitzahlinformation und zum Berechnen einer Blitzdauer, während der jede Blitzein­ heit die Blitzlichtgabe fortsetzt entsprechend der opti­ malen Leitzahlinformation und der zusammengesetzten Leitzahlinformation, und durch eine Steuerung der Blitz­ lichtgabe derart, daß alle Blitzeinheiten die Blitz­ lichtgabe unterbrechen, wenn alle integrierten Ausgangs­ signale der Lichtaufnahmeelemente den optimalen Integra­ tionspegel vor Ablauf der Blitzdauer erreicht haben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung die Blitzeinheiten derart steuert, daß sie die Blitzlichtgabe unterbrechen, wenn eines der in­ tegrierten Ausgangssignale den optimalen Integrationspe­ gel vor Ablauf der Blitzdauer erreicht hat und keines der integrierten Ausgangssignale den optimalen Integra­ tionswert bei Ablauf der Blitzdauer erreicht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsanordnung mehrere Integrationsele­ mente für die mehreren Lichtaufnahmeelemente enthält.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch meh­ rere Komparatoren entsprechend den mehreren Integrati­ onselementen, die jeweils eines der integrierten Aus­ gangssignale mit dem optimalen Integrationspegel ver­ gleichen, um entweder den Zustand zu erfassen, daß das jeweilige Integrationselement den optimalen Integrati­ onspegel erreicht hat, oder den Zustand zu erfassen, daß das Integrationselement den optimalen Integrationswert überschreitet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Berechnen der Blitzdauer eine zu­ sammengesetzte Blitzlichtmenge der Blitzeinheiten mit der folgenden Gleichung berechnet: t = eAGN -1worin t die Blitzdauer der Blitzeinheiten, e die Basis des natürlichen Logarithmus, GN die optimale Leitzahl und A eine feste Zahl ist, die entsprechend einer zusam­ mengesetzten Leitzahl GNO der Blitzeinheiten bestimmt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenanordnung eine zusammengesetzte Blitz­ lichtmenge der Blitzeinheiten mit der folgenden Glei­ chung berechnet: t = B×GN²worin t die Blitzdauer der Blitzeinheiten, B eine ent­ sprechend einer zusammengesetzten Leitzahl GNO der Blitzeinheiten bestimmte feste Zahl und GN die optimale Leitzahl ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch meh­ rere Kondensatoren für die Blitzeinheiten, wobei die Re­ chenanordnung eine zusammengesetzte Lichtmenge der Blitzeinheiten entsprechend einem Gesamtenergiewert der in den Kondensatoren gespeicherten Energie berechnet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch meh­ rere Kondensatoren für die Blitzeinheiten, wobei die Re­ chenanordnung eine zusammengesetzte Lichtmenge für die Blitzeinheiten entsprechend der Gesamtkapazität der Kon­ densatoren und der Gesamtspannung an den Kondensatoren berechnet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung ein Blitzlichtsteuersignal zum Betäti­ gen einer jeden Blitzeinheit und zum Start ihrer Blitz­ lichtgabe abgibt, und daß die Steuerung ferner ein Zwangslöschsignal zum Steuern aller Blitzeinheiten der­ art abgibt, daß diese ihre Blitzlichtgabe bei Erreichen einer vorbestimmten Zeit nach Ablauf der Blitzdauer un­ terbrechen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaufnahmeanordnung ein Ausgangssignal entspre­ chend dem empfangenen Licht abgibt, und daß die Steue­ rung ferner Mittel zum zeitlichen Integrieren des Aus­ gangssignals zum Berechnen der Lichtmenge enthält.
24. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch meh­ rere Integrationselemente zur zeitlichen Integration der Ausgangssignale der Lichtaufnahmeelemente zum Berechnen aller Lichtmengen.
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