DE2309170A1 - Anordnung zur belichtungssteuerung fuer fotografische kameras - Google Patents
Anordnung zur belichtungssteuerung fuer fotografische kamerasInfo
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Description
PATENT/ N 1V/.'-TE
HELMUTSCHROETER KLAUS LEHMANN 2309170
DIPL.-PHYS. DIPL.-ING. 8 MÖNCHEN 25 ■ L I P O WS KYSTR. IO
Asahi Kogaku Kogyo K.K. y-as-124
V/A
23. 2. 1973
Anordnung zur Belichtungssteuerung für fotografische Kameras.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Belichtungssteuerung, insbesondere für fotografische Aufnahmen mit Blitzlichtbeleuchtung,
bei der das während einer vorbereitenden Probeausleuchtung von dem Aufnahinegegenstand reflektierte Licht mittels
eines im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordneten fotoelektronischen Bauelements von hinreichend kurzer
Reaktionszeit gemessen wird, wobei das Ausgangssignal dieses fotoelektronischen Bauelements als Steuerinformation zur Beeinflussung
der Öffnungszeit des Kameraverschlusses oder der Leuchtdauer und/oder -intensität einer synchron mit der Filmbelichtung
erfolgenden Blitzlichtaussendung dient.
Die Erfindung bezieht sich also vorzugsweise auf eine Anordnung zur automatischen Dosierung der von einer Blitzlichteinrichtung
ausgesandten Lichtmenge in Abhängigkeit von Entfernung und Beschaffenheit und damit vom tatsächlichen Reflektionsvermögen
des Aufnahmegegenstands.
Es ist allgemein bekannt, das vom Aufnahmegegenstand reflektierte
Licht durch ein in geeigneter Position angebrachtes fotoelektronisches Bauelement zu messen, seine Ausgangsspannung
(z.B. durch Kondensatoraufladung) zu integrieren und die Integrationsspannung, die ein Maß für die insgesamt reflektierte
Lichtmenge ist, als Steuersignal zur Unterbrechung der Blitzlichtaussendung zu verwenden.
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Einen anderen Weg zur automatischen Lichtdosierung weist die in der deutschen Offenlegungsschrift 1 489 293 beschriebene
Anordnung. Bei dieser geht der eigentlichen synchron mit dem Öffnen des Kameraobjektivs erfolgenden Blitzlichtaussendung
eine Probeausleuchtung des Aufnahmegegenstandes voran. Diese Probeausleuchtung, die als Vorblitz bezeichnet wird, wird vorzugsweise
mit Hilfe derselben Blitzlichtentladungslampe durchgeführt, die auch zur Erzeugung des synchron mit dem Öffnendes
Kameraverschlusses einschaltbaren Kauptblitzes dient. Das während des Vorblitzes vom Aufnahmegegenstand reflektierte Licht,
das von einem an geeigneter Stelle plazierten fotoelektronischen Bauelement aufgenommen wird, steuert einen Zeitkreis, der in
Abhängigkeit von dem reflektierten Licht ein mehr oder weniger großes Zeitintervall bestimmt. Dieses Zeitintervall wiederum
bildet eine Steuergröße zu einer ipehr oder weniger starken
Entladung oder Aufladung des Blitzkcndensators zur Speicherung der elektrischen Energie zur Speisung des Hauptblitzes. Diese
bekannte Anordnung eignet sich grundsätzlich auch für Kameras, z.B. einäugige Spiegelreflexkameras, bei denen das fotoelektronische
Bauelement zur Messung des reflektierten Lichts im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordnet
ist, wenn diese Möglichkeit in der genannten Offenlegungsschrift
auch nicht angesprochen ist. Es ist ferner eine weitere Anordnung der eingangs beschriebenen Art bekannt (OS 2 027 818),
die sich unmittelbar auf einäugige Spiegelreflexkameras bezieht. Bei ihr ist das fotoelektronische Bauelement zur Messung
des reflektierten Lichts im Sucherstrahlengang angeordnet. Da somit der zu diesem fotoelektronischen Bauelement führende
Strahlengang vor der Verschlußöffnung durch die Schwenkbewegung des Sucherspiegels unterbrochen wird, muß der Vorblitz
in einem frühen Anfangsstadium der Verschlußauslösung gezündet werden, solange sich der Sucherspiegel noch in seiner Ruheposition
befindet. Bei dieser bekannten Anordnung wird das vom Aufnahmegegenstand reflektierte Licht des Vorblitzes integriert.
Die entsprechende Integrationsspannung dient als Steuerinformation zur Steuerung des Hauptblitzes. Es ist selbstverständlich
erforderlich, daß der zeitliche Verlauf der Lichtaus-
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Sendung bei dem Vorblitz demjenigen beim Hauptblitz proportional ist oder anderweitig in einem definierten Verhältnis zu diesem
steht, was wiederum voraussetzt, daß der zeitliche Verlauf der Lichtaussendung bei dem Hauptblitz stets, d.h. bei jeder Zündung
derselbe ist.
Um diese Notwendigkeit zu umgehen, ist es bereits vorgeschlagen worden, das vom Hauptblitz emittierte (d.h. nicht das von dem
Aufnahmeobjekt reflektierte) Licht ebenfalls zu messen und das Meßergebnis zu integrieren, so daß eine Zeitfunktion gewonnen
wird, die den Augenblickswert der bereits emittierten Lichtmenge kennzeichnet. Bei dieser Anordnung ist der zeitliche Verlauf
des Hauptblitzes offensichtlich unabhängig von dem des Vorblitzes.
Bei Anordnungen zur automatischen Belichtungssteuerung, die in einäugigen Spiegelreflexkameras Verwendung finden sollen, sind
üblicher Weise Mittel zur elektrischen Simulierung des vorgewählten Blendenwertes vorgesehen, damit das Kameraobjektiv vor
der Aufnahme nicht abgeblendet werden muß, wodurch das Sucherbild verdunkelt wird. Diese elektrische Simulierung des vorgewählten
Blendenwertes ist selbstverständlich mit Aufwand verbunden. Ausserdem beeinträchtigt sie infolge der unvermeidlichen
Toleranzen der verwendeten Bauelemente die Genauigkeit der Steuerung. Es wurde daher bereits vorgeschlagen (OS
2 127 876), bei Anordnungen der eingangs genannten Art den Auslösemechanismus so auszubilden, daß der Kontakt zur Zündung
des Vorblitzes erst dann wirksam wird, wenn im Zuge des Auslösevorgangs
das Kameraobjektiv bereits abgeblendet ist, (wobei der Sucherspiegel sich selbstverständlich noch in der
Sucherstellung befinden muß).
Die Messung der intensität des reflektierten Lichts des Vorblitzes
setzt voraus, daß das hierzu verwendete fotoelektronische Bauelement eine ausserordentlich große Reaktionsgeschwindigkeit
besitzt, da ja sämtliche Änderungen im zeitlichen Verlauf
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der Lichtintensität erfaßt v/erden müssen. Es sind zwar fotoelektronische
Bauelemente bekannt, die eine hinreichend kurze Reaktionszeit besitzen. Bei ihrem Einsatz im bildseitigen
Strahlengang des Kameraobjektivs ist die an ihrer wirksamen Oberfläche herrschende Beleuchtungsdichte jedoch so gering und
ihr Innenwiderstand daher so groß, daß die Reaktionsgeschwindigkeit der betreffenden Lichtmeßstufe und Integrierstufe infolge
der aus dem hohen Innenwiderstand resultierenden großen Zeitkonstante herabgesetzt wird. Es ist zwar denkbar, Verstärkerelemente
zur Impedanzwandlung vorzusehen, bei den relativen niedrigen zu erwartenden Signalspannungen geht jedoch deren
Temperaturabhängigkeit unverhältnismäßig stark in die Meßgenauigkeit ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bzw. den zu ihrer Beseitigung erforderlichen Aufwand zu vermeiden
und eine Anordnung anzugeben, bei der eine Integration des während der Vorblitzemission reflektierten Lichts nicht erforderlich
ist. Ausgehend von einer Anordnung der eingangs beschriebenen Gattung v/ird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
eine Schaltungsstufe zur Ermittlung des Scheitelwertes der dem reflektierten Licht entsprechenden elektrischen Größe vorgesehen
ist, und daß dieser Scheitelwert die Steuerinformation zur Beeinflussung der Filmbelichtung bildet.
Der so gewonnene Scheitelwert ist vom zeitlichen Verlauf der Vorblitzemission und der insgesamt ausgesandten Lichtmenge
unabhängig. Er stellt aber andererseits unmittelbar ein Maß für Objektbeschaffenheit und -entfernung dar und eignet sich
deshalb zur Steuerung des Belichtungsvorgangs, z.B. zur Steuerung der Wirkungsdauer eines Hauptblitzes. Insbesondere
sind die Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeit des fotoelektronischen Bauelements entschieden niedriger als bei
den genannten bekannten bzv/. vorgeschlagenen Anordnungen.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Probeausleuchtung als auch die Filcbelichtung
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in an sich bekannter V/eise durch Blitzlichteinrichtungen erfolgen
und daß zur Erzeugung der genannten Steuerinforraation
eine Vergleicherstufe vorgesehen ist, in der der genannte
Scheitelwert mit einer Steuerspannung verglichen wird, die dem zeitlichen Integral einer Vergleichsspannung entspricht,
welche der Intensität des während der synchronen Objektbeleuchtung ausgesandten Lichts proportional ist. Die genannte
Vergleichsspannung kann beispielsweise wie bei der oben erwähnten vorgeschlagenen Anordnung durch ein weiteres fotoelektronisches
Bauelement gewonnen werden, welches dem während der synchronen Objektbeleuchtung ausgestrahlten Licht ausgesetzt
ist. Sie kann jedoch auch nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung durch eine Impulserzeugerstufe gewonnen
v/erden, die einen elektrischen Impuls erzeugt, dessen zeitlicher Verlauf dem zeitlichen Verlauf der Intensität des von
der Blitzlichteinrichtung bei der Filmbelichtung erzeugten Lichtimpulses entspricht.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die im Anfangsstadium der synchronen Blitzlichtbeleuchtung
während einer vorbestimmten Zeitspanne ausgestrahlte Lichtmenge gleichzeitig als Probebeleuchtung zur
Ermittlung des genannten Scheitelwertes zur Beeinflussung der Filmbelichtung dient.
Diese Weiterbildung der Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht die gesamte
während des Vorblitzes emittierte Lichtmenge gemessen wird, sondern lediglich deren Scheitelwert ermittelt wird. Es
ist deshalb möglich, die Anordnung folgendermaßen abzuändern: Es wird das von dem Aufnahmegegenstand während des Anfangsstadiums des Hauptblitzes emittierte Licht gemessen. Hierzu
v/ird eine in ihrer Dauer definierte Zeitspanne bestimmt, die zum Beispiel mit der Zündung des Haupxblitzes beginnt. Der
Scheitelwert der Helligkeit, der bis zur Beendigung dieser Zeitspanne ermittelt v/ird, dient in analoger V/eise zur Steuerung
der Filmbelichtung (z.B. zur Steuerung der V/irkungsdauer des
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Hauptblitzes) wie bei den obengenannten Anordnungen.
Es ist also bei dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung überhaupt nicht notwendig einen eigenen Vorblitz
zur Lichtmessung zu erzeugen. Hierzu dient vielmehr eine
in ihrer Dauer und zeitlichen Relation zum Zündzeitpunkt des Hauptblitzes genau definierte Zeitspanne im Anfangsstadium
des Hauptblitzes. Durch die während dieser Zeitspanne ermittelte Steuerinformation wird sodann der Hauptblitz selbst
in seiner Wirkungsdauer begrenzt.
Es sei noch einmal eine der wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen
Anordnung hervorgehoben, der darin besteht, daß es nicht notwendig ist, daß der zeitliche Verlauf von
Vorblitz und Hauptblitz in einer strengen Korrelation zueinander stehen. Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen
Anordnung besteht wie bereits erwähnt, darin, daß die Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeit der verwendeten
fotoelektronischen Bauelemente relativ gering sein können, woraus auch eine vereinfachte Schaltungsstruktur resultiert.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die zur näheren Erläuterung dienen mögen. Und
zwar zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der prinzipiellen Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispieüs, das
in Verbindung mit einäugigen Spiegelreflexkameras verwendbar ist,
Fig. 3 zeigt Schaubilder, anhand deren die Wirkungsweise wesentlicher Teile der erfindungsgemäßen Anordnung erläutert
wird,
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Fig. 4 zeigt weitere Beispiele zur Erzeugung von Zeitfunktionen, deren zeitlicher Verlauf annähernd dem zeitlichen
Verlauf der von der Beleuchtungsquelle ausgestrahlten Lichtmenge entspricht, ferner zeigt Fig. 4 entsprechende
Zeitfunktionen,
Fig. 5 zeigt eine zur Erläuterung des Standes der Technik dienende opto-elektrische Umwandlungsstufe gebräuchlicher
Art,
Fig. 6 schließlich zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispiels eines wesentlichen Teils der erfindungsgemäßen Anordnung.
Bei Anordnungen zur Lichtmessung ausserhalb des Strahlengangs des Kameraobjektivs wird üblicher Weise eine Schaltung verwendet,
wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn nun eine derartige Schaltung zur Lichtmessung im bildseitigen Strahlengang
des Kameraobjektivs verwendet wird, nimmt der Fotostrom des fotoelektronischen Bauelements vergleichsweise stark ab,
so daß der von dem fotoelektronischen Bauelement aus gesehene Lastwiderstand ansteigen muß, was wiederum eine Verringerung
der Reaktionsgeschwindigkeit bei der opto-elektrischen Umwandlung zur Folge hat. In Fig. 5 steuert ein Transistor TR
den Aufladestrom eines zeitbestimmenden Kondensators C. Der Transistor TR wird seinerseits von dem fotoelektronischen Bauelement
PD gesteuert, das als Fotodiode ausgebildet ist. Nun wird wegen der infolge der Anordnung im bildseitigen Strahlengang
des Kameraobjektivs stark verminderten Beleuchtungsstärke auf der Oberfläche des fotoelektronischen Bauelements PD
der Innenwiderstand, d.h. der Widerstand der Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors TR, der unmittelbar von dem fotoelektronischen Bauelement abhängig ist, so stark vergrößert,
daß die Reaktionsgeschwindigkeit zur Messung des bei Blitzlichtbeleuchtung reflektierten Lichts zu gering wird. Hieraus
ergeben sich die eingangs erwähnten Schwierigkeiten bei der Steuerung des Hauptblitzes.
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Wenn der Lastwiderstand des fotoelektronischen Bauelements zur Erzielung einer größeren Reaktionsgeschwindigkeit verkleinert
wird, wird gleichzeitig die abgegebene Ausgangsspannung kleiner, so daß entsprechende Verstärkerelemente
notwendig sind. Diese bedingen jedoch nicht nur zusätzlichen Aufwand sondern bringen weitere Nachteile wegen der
Temperaturabhängigkeit der Verstärkerelemente mit sich, wobei sich die in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur einstellende
Arbeitspunktverschiebung der Verstärkerelemente infolge der notwendigen Gleichstromkopplung besonders stark
auswirkt.
Im folgenden sei das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip anhand von Fig. 1 näher erläutert:
In Fig. 1 bedeuten
VB eine Einrichtung zu einer vorbereitenden, der Probeausleuchtung
dienenden Blitzlichtaussendung, im folgenden kurz Vorblitz genannt,
HB eine Einrichtung zur synchronen Blitzlichtaussendung, im folgenden kurz Hauptblitz genannt.
VM eine Einrichtung zur Messung des während der Aussendung des Vorblitzes reflektierten Lichts,
SW eine Schaltungsstufe zur Ermittlung des Scheitelwertes
der Ausgangsspannung von VM,
SP eine Speicherstufe zur Speicherung des in der Schaltungsstufe SW ermittelten Scheitelwertes,
VS eine Vergleicherstufe,
IS eine Schaltungsstufe zur Integration einer elektrischen
Größe, deren zeitlicher Verlauf dem zeitlichen Verlauf der
309835/1013 _ g _
Helligkeit des bei der Einschaltung des Hauptblitzes ausgesandten Lichts proportional ist, wobei diese elektrische
Größe entweder durch Messung des ausgesandten Lichts oder durch unabhängige Erzeugung eines analogen Impulses gewonnen
wird und
BE eine Einrichtung zur Unterbrechung des Hauptblitzes.
Zunächst wird der Vorblitz eingeschaltet. Das währenddessen
von dem Aufnahmegegenstand reflektierte Licht wird im bildseitigen
Strahlengang des Kameraobjektivs durch die Einrichtung VM gemessen, in der Schaltungsstufe SW wird sein
Scheitelwert ermittelt, der in der Einrichtung SP gespeichert wird. Der in SP gespeicherte Wert stellt eine Information
dar, welche die die Filmbelichtung beeinflussenden Faktoren wie Blendenwert und Objektentfernung beinhaltet.
Nach diesen vorbereitenden Maßnahmen wird der Hauptblitz HB gezündet. Das ausgestrahlte Licht wird gemessen und die
Blitzlichtaussendung wird in dem Augenblick unterbrochen, in den die insgesamt ausgesandte Lichtmenge einen Wert erreicht
hat, der in fester Relation zu den in SP gespeicherten V/ert steht. Zur Steuerung der Einrichtung BE, mittels derer
die Blitzlichtaussendung unterbrochen wird, dient das Ausgangssignal
einer Vergleicherstufe VS, deren beiden Eingängen sowohl der Speicherwert aus SP und das Ausgangssignal
von IS zugeführt werden. Statt das von dem Hauptblitz ausgesandte Licht zu messen, ist es auch möglich, die Einrichtung
IS so auszubilden, daß sie eine Zeitfunktion erzeugt, die dem ausgesandten Licht bzw. dessen zeitlichem
Integral analog ist. In diesem Falle wird der Speicherwert SP mit diesen elektrischen Signal verglichen. Der Hauptblitz
wird also in den Zeitpunkt gelöscht, in welchem das Aufnahmeobjekt
eine vorbestimmte Lichtmenge reflektiert hat. Wenn diese Lichtnenge mit der Empfindlichkeit des ver\/endeton
Filmmaterials abgestimmt ist, führt die von dem Hauptblitz
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ausgesandte Lichtmenge zu einer optimalen Filmbelichtung.
Diese Zusammenhänge stellen sich mathematisch folgendermäßen
dar: Wenn der Hauptblitz nicht vorzeitig unterbrochen wird sondern voll ausgestrahlt wird, hat die insgesamt
ausgestrahlte Lichtmenge den Wert
A= /L (t) dt lux.see
er
worin L (t) das gesamte Strahlenbündel des Blitzlichtes bedeutet. Wenn der Scheitelwert der Spannung, die dem während
des Vorblitzes ausgesandten Lichts proportional ist, den Wert V-D besitzt, wird - unabhängig von der während des
Vorblitzes insgesamt ausgestrahlten Lichtmenge - in der Schaltungsstufe SW der Scheitelwert aV„ gemessen, wobei a
den Reflexionsfaktor kennzeichnet, d.h. einen Koeffizienten, der die Objektbeschaffenheit und -entfernung beinhaltet.
Durch Vergleich dieses Meßwertes aVß mit der während des
Hauptblitzes ausgesandten Lichtmenge wird der Hauptblitz so gesteuert, daß seine Einschaltdauer T der folgenden Gleichung
genügt:
A/a = /L (t) dt.
er
Anhand des in Fig. 2 dargestellten Schaltbildes, das ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung darstellt,
sei die Erfindung im folgenden ausführlich beschrieben:
Die Schaltung besitzt eine Gleichspannungsquelle P, die die zur Zündung der Blitzlichtröhre erforderliche Hochspannung
liefert. Es ist ferner eine Niederspannungsquelle E zur. Speisung des Stromkreises zur Lichtmessung vorgesehen. Der
Kondensator C3 dient zur Speicherung der den Vorblitz
speisenden Energie, der Kondensator C^ zur Speisung des
Hauptblitzes. Die Anordnung umfaßt ferner eine Blitzlichtentladungsröhre FT1 sowie eine λ'/eitere Entladungsröhre FT2,
die bei ihrer Zündung die Blitzlichtentladungsröhre FT1
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kurzschließt und damit deren Lichtemission unterbricht. Eine Fotodiode PD zur Messung des während der Vorblitzemission
ausgesandten Lichts ist mit seiner wirksamen Oberfläche im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordnet,
eignet sich also zur sogenannten Innenmessung. Die Schaltung besitzt ferner einen Schalter S1 zur vorbereitenden Einschaltung
der Hochspannungsquelle P, einen mit einem Umschaltekontakt ausgestatteten Schalter S2 zur Umschaltung
auf den Kondensator CM für den Hauptblitz, einen Steuerschalter
S3 für den Vorblitz, einen Schalter S4 zur Rückstellung bzw. Löschung des Speichers zur Speicherung des
Scheitelwertes und schließlich einen Schalter S5 zur Rückstellung der Schaltungsstufe zur Integrierung. Die mechanischen
Schalter in Fig. 2 werden in folgender Weise betätigt. Wenn die Kondensatoren Cs und C., aufgeladen sind, wird vor der
Blitzlichtbetätigung der Schalter S1 aufgetrennt. In diesem Zeitpunkt befindet sich das bewegliche Kontaktglied des
Schalters S2 in der gezeichneten Stellung, d.h. auf der mit S bezeichneten Seite. Der Schalter S3 ist geöffnet und
die Schalter S4 und S5 sind geschlossen. Zur Zündung des Vorblitzes wird der Schalter S3 vor der Schwenkbewegung des
Sucherspiegels geschlossen und der Schalter S4 wird geöffnet. Anschließend wird das bewegliche Kontaktglied des Schalters
S2 auf die mit M bezeichnete Seite umgelegt, der Schalter S3
wird geöffnet und die Anordnung ist für die Zündung des Hauptblitzes vorbereitet. Durch die Betätigung des Synchron-Kontaktes
der Kamera wird der Schalter S3 geschlossen und S5 wird geöffnet. Hierdurch wird der Hauptblitz gezündet.
Die dargestellte Schaltung enthält ferner einen Speicherkondensator
CjTg zur Speicherung des Scheitelwertes, der die
größte Intensität des während der Vorblitzemission vom Aufnahmegegenstand reflektierten Lichts kennzeichnet. Ferner ist
ein als Integrierglied dienender Kondensator CD vorgesehen. Eine Fotodiode PDS befindet sich hinter der Blitzröhre. Es
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ist ferner ein Transistor TR1 zur Verstärkung des von der Fotodiode PD abgegebenen Fotostroms, ein als Pufferstufe
dienender Transistor TR2 zur Erzeugung einer das Integral der vom Hauptblitz ausgestrahlten Lichtmenge kennzeichnenden
Spannung sowie ein steuerbarer Siliziumgleichrichter SCR vorgesehen, dessen Steuerstrecke eine Vergleicherschaltung
zum Vergleich des in dem Kondensator C^g gespeicherten
Scheitelwertes mit der erwähnten Integralspannung bildet u. zur Zündung der Entladungsröhre FT2 dient. Eine Diode D1
dient dazu, die Entladung des Speicherkondensators Cy^ zu
verhindern, so daß in diesem tatsächlich ein Scheitelwert gespeichert wird. Die Diode D2 dient zur Kompensierung der
Trigger-Spannung des steuerbaren Siliziumgleichrichters STR. Die Diode D3 dient zum Ausgleich der Basis-Emitter-Spannung
des Transistors TR2. Schließlich sind noch ein veränderbarer Widerstand R^s^ zur Einstellung der Filmempfindlichkeit, ein
Widerstand R2 zum Schutz der Fotodiode PDg und ein Lastwiderstand
R3 für den Transistor TR2 vorgesehen.
Wenn der Schalter S3 geschlossen und damit der Vorblitz gezündet wird, empfängt die Fotodiode PD das von dem Aufnahmegegenstand
reflektierte Licht und ein Fotostrom iß fließt
über die Basis des Transistors TR1. Der Kollektorstrom des Transistors TR1 hat dabei den Wert
wobei hpE der Gleichstromverstärkungsfaktor des Transistors TR1
ist. Am Kollektor tritt daher eine Spannung auf, die den Wert
VC = 1C" RASA + VD2 = hFE" RASA' 1B + VD2
hat, wobei Vß2 den Spannungsabfall an der Diode D2 bedeutet.
Wenn diese Spannung kleiner ist als iBmax (der maximale Wert
des Fotostroms), wird der Kondensator C.^ praktisch auf die
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Spannung Vc aufgeladen. Wenn iBmax und damit die Kollektorspannung
des Transistors TR1 wieder kleiner werden, weil der Fotostrom absinkt, bleibt die Ladespannung des Kondensators
CME weSen der Sperrwirkung der Diode D1 unverändert, sinkt
also.nicht unter den Wert, der dem Maximalwert des Fotostroms entspricht. Deshalb wird in dem Kondensator C bis zur Zündung
des Hauptblitzes der Scheitelwert
VCM = hFE RASA' 1BiIIaX + VD2
gespeichert. Diese gespeicherte Spannung ist der Filmempfindlichkeit
und dem Maximalwert des Fotostroms proportional. Wenn nun die obenerwähnte Stellung der Schalter
geändert und der Schalter S3 für den Hauptblitz geschlossen wird, wird der Hauptblitz gezündet und gleichzeitig wird
der Schalter S5 geöffnet. Das von dem Hauptblitz ausgestrahlte Licht wird von dem fotoelektronischen Bauelement
PDg gemessen. Dessen Ausgangsspannung wird von dem Kondensator
Cjj integriert. Die resultierende integrierte Spannung
steuert das Kathodenpotential des steuerbaren Siliziumgleichrichters SCR. Dieses Potential sinkt allmählich ab
bis es schließlich den Wert unterschreitet, der der Differenz zwischen der gespeicherten Scheitelspannung und der Gate-Zündspannung
des steuerbaren Siliziumgleichrichters SCR entspricht. In diesem Zeitpunkt wird der steuerbare Siliziumgleichrichter
SCR niederohmig leitend und zündet die Entladungsröhre FD2, die ihrerseits die Blitzlichtröhre FD1
löscht.
Im folgenden seien die vorstehend beschriebenen Vorgänge anhand der in Fig. 3 dargestellten Schaubilder näher erläutert:
Fig. 3a seigt den in dem Kondensator C^g gespeicherte
als Gate-Spannung des steuerbaren Siliziumgleichrichters SCR dienende Spannung VCM in Abhängigkeit von unterschiedlichen
Blendenöffnungen. Fig. 3b zeigt den zeitlichen Verlauf des Kathodenpotentials des steuerbaren Siliziumgleichrichters SCR ι
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das dem Integral des von dem Hauptblitz emittierten Lichts entspricht. Fig. 3c veranschaulicht, wie die Lichtemission
in dem Zeitpunkt unterbrochen wird, wenn die beiden genannten Spannungen (V^», und V^) den gleichen Wert haben. Die schwach
ausgezogenen Linien in Fig. 3c kennzeichnen den exponentiellen Abfall der Lichtstärke des Hauptblitzes nach dem Zünden der
Entladungslampe" FT2. Die von der stark ausgezogenen Hüllkurve, welche den zeitlichen Verlauf des nicht unterbrochenen Hauptblitzes
darstellt, und der jeweils dünn ausgezogenen exponentiell verlaufenden Linie eingeschlossene Fläche ist
ein Maß für die jeweils emittierte Lichtmenge. Die Blendenbezeichnung F (A) bedeutet, daß das Kameraobjektiv in dieser
Einstellung um eine Blendenstufe weiter abgeblendet ist als bei F(A-I).
Das Kathodenpotential Vy- des steuerbaren Siliziumgleichrichters
SCR stellt sich mathematisch folgendermaßen dar:
(1) VK = E-KJ L(t)-dt, wobei L (t) das Lichtstrahlenbündel
und K einen konstanten Koeffizienten bedeutet. Das Potential VG am Gate des steuerbaren Siliziumgleichrichters
STR ist
VG = VCM = hFE-RASA- 1BmHx + VD2«
Der steuerbare Siliziumgleichrichter wird leitend, wenn folgende Bedingung erfüllt ist:
(3) VK + Vgt = VCM,
worin V+ die Trigger-Spannung, d.h. die Spannung zwischen
Gate und Kathode bedeutet, bei der der steuerbare Silizium gleichrichter leitend wird. Wenn man die Gleichungen (1)
und (2) in Gleichtung (3) einführt, erhält man
-K J L (t) dt + Vgt * hFE RASA iBmax + VD2
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Wenn der Widerstand R1 so gewählt ist, daß V^2 = V . ist,
wird hieraus
E-K / L (t)
.t
• (t)
Auf diese Weise erhält man also eine Lichtmenge, die der Filmempfindlichkeit und dem Scheitelwert des Fotostroms
proportional ist.
In Fig. 4 sind weitere Beispiele der Schaltung zur Erzeugung der das zeitliche Integral der Helligkeit kennzeichnenden
Spannung veranschaulicht. Die Fig. 4a und 4d zeigen den zeitlichen Verlauf des von der Blitzlichtröhre emittierten
Lichts, die Fig. b und e zeigen äquivalente elektrische Schaltkreise zur Erzeugung von Spannungen, deren zeitlicher
Verlauf dem zeitlichen Verlauf der Lichtstärke, der in Fig. 4a bzw. 4d dargestellt ist, entspricht. Die Fig. 4c und 4f
zeigen das zeitliche Integral der in Fig. 4a bzw. 4d dargestellten Zeitfunktionen bzw. die Integrationsspannung
der in den Fig. 4b bzw. 4e dargestellten Schaltungen.
Wenn der zeitliche Verlauf der von der Blitzlichtröhre erzeugten Lichtintensität die in Fig. 4a dargestellte Form
hat, ist das entsprechende zeitliche Integral, d.h. die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt t emittierte Lichtmenge
der Blitzlichtröhre
A= / L (t) dt mit L (t) = Kn (Konstante), d.h.
ο
A = K0-1
Die Integrationsspannung bei der Schaltung nach Fig. 4b hat den Wert
V = (I/C)t.
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Wenn I, der Ladestrom des Kondensators C und seine Kapazität C konstant sind, kann also die in Fig. 4c dargestellte
Zeitfunktion, (die das Integral der in Fig. 4a dargestellten Zeitfunktion ist), durch die Schaltung nach Fig. 4b äquivalent
nachgebildet werden.
Wenn der zeitliche Verlauf der Intensität des von der Blitzlichtröhre
emittierten Lichts die in Fig. 4d dargestellte Form aufweist, erhält man als Zeitintegral
A= fh (t) dt mit L (t) = ΚΛΟ~^/τ
0 J '
worin T die Zeitkonstante und K1 eine Konstante bedeuten.
Nach Durchführung der Integration erhält man
A = K1TCUe-^ ).
In Fig. Ue beträgt die Integrationsspannung
V = E(1-.e"t//r ), so daß das Zeitintegral der in Fig. 4d
dargestellten Zeitfunktion in analoger Weise auch durch die in Fig. 4e dargestellte Schaltung erzeugt werden kann.
Es ist praktisch ebenso möglich, die in den Fig. 4a und 4d dargestellten Zeitfunktionen, die den zeitlichen Verlauf
der Intensität des ausgesandten Lichts darstellen, zumindest näherungsweise nachzubilden.
Bei einer Schaltung der in Fig. 2 dargestellten Art ist es möglich, den zeitlichen Verlauf der integrierten Spannung durch
eine derartige elektrische Schaltung nachzubilden, ohne das von dem Hauptblitz emittierte Licht tatsächlich zu messen.
In Fig. 6a und 6b sind Ausführungsbeispiele entsprechender Schaltungen dargestellt. Fig. 6a erzeugt eine Zeitfunktion,
die in der Form der in Fig. 4a dargestellten, das von der Blitzlichtröhre emittierte Licht wiedergebenden Zeitfunktion
äquivalent ist. Als Steuerkreis zur Erzeugung des Ladestroms
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für den Integrations-Kondensator C1 sind ein fester Widerstand R4 und ein als Zweipol geschalteter Transistor TR3
in Reihenschaltung miteinander verbunden. Die am Teilerpunkt auftretende Spannung v/ird der Basis eines Transistors
TR4 zugeführt, der die Fotodiode PDg der in Fig. 2 dargestellten
Schaltung ersetzt. Wenn dementsprechend der Schalter S5 synchron mit der Zündung des Hauptblitzes geöffnet wird,
fließt ein von dem Transistor TR4 gesteuerter und dem als Zweipol geschalteten Transistor TR3 beeinflußter Strom in
den Integrations-Kondensator C1 und erzeugt dort eine Ladespannung mit dem in Fig. 4c dargestellten zeitlichen Verlauf.
In Fig. 6b ist ein weiteres Beispiel dargestellt, das zur Erzeugung einer Spannung dient, deren zeitlicher Verlauf
dem Integral der in Fig. 4d dargestellten Blitzlicht-Funktion entspricht. In diesem Ausführungsbeispiel ersetzt ein Widerstand
R2f die Fotodiode PDg des in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise dieser Schaltung voll und ganz der in Fig. 2 dargestellten
Schaltung.
Bei der Verwendung derartiger äquivalenter Integrations-Schaltungen
als Zeitgeberschaltungen wird der während des Vorblitzes ermittelte Scheitelwert unmittelbar mit der von
ihnen erzeugten Spannung verglichen, ohne daß das von dem Hauptblitz emittierte Licht gemessen und integriert zu werden
braucht. Auf diese Weise kann die Wirkungsdauer des Hauptblitzes und dementsprechend die ausgestrahlte Lichtmenge
gesteuert werden.
Der zuvor während des Vorblitzes gemessene Scheitelwert beinhaltet
die unterschiedlichen Objektbedingungen, die Arbeitsblende und - da in den Kollektorstromkreis des
Transistors TR1 ein entsprechender veränderbarer Widerstand eingefügt ist - die Filmernpfindlichkeit. Auf diese Weise ist
der Scheitelwert tatsächlich für die Kombination der verschiedenen Belichtungsfaktoren kennzeichnend. Die von dem
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Hauptblitz abgegebene Lichtmenge kann so gesteuert werden, daß sie zu einer optimalen Filmbelichtung führt, indem
eine Zeitfunktion erzeugt wird, die dem Anstieg der Lichtmenge während der Dauer des Hauptblitzes äquivalent ist und
indem diese Zeitfunktion mit dem obenerwähnten Scheitelwert verglichen wird. Bei Übereinstimmung beider Werte, bzw.
dann, wenn sie in einem vorbestimmten festen Verhältnis zueinander stehen, wird dann der Hauptblitz gelöscht. Die
Dosierung der ausgestrahlten Lichtmenge erfordert also kein fotoelektronisches Bauelement (z.B. die Fotodiode PD in
Fig. 2) zur Messung des von dem Hauptblitz ausgestrahlten Lichts. Zur Lichtmessung ist lediglich die Fotodiode PD
erforderlich, deren Reaktionsgeschwindigkeit nur eineuntergeordnete
Bedeutung hat, da mit ihr ja nicht der genaue zeitliche Verlauf einer Blitzlichtemission sondern lediglich
der Scheitelwert der Intensität des reflektierten Lichts gemessen werden muß.
- 19 309835/1013
Claims (5)
- PatentansprücheAnordnung zur automatischen Belichtungssteuerung, insbesondere für fotografische Aufnahmen mit Blitzlichtbeleuchtung, bei der das während einer vorbereitenden Probeausleuchtung von dem Aufnahmegegenstand reflektierte Licht mittels eines im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordneten fotoelektronischen Bauelements von hinreichend kurzer Reaktionszeit gemessen wird, wobei das Ausgangssignal dieses fotoelektronischen Bauelements als Steuerinformation zur Beeinflussung der Öffnungszeit des Kameräverschlusses oder der Leuchtdauer und/oder -intensität einer synchron mit der Filmbelichtung erfolgenden Blitzlichtaussendung dient, dadurch gekennzeichnet , daß eine Schaltungsstufe (SW) zur Ermittlung des Scheitelwertes (iBm ) der dem reflektierten Licht entsprechenden elektrischen Größe (ig) vorgesehen ist und daß dieser Scheitelwert die Steuerinformation zur Beeinflussung der Filmbelichtung (z.B. durch Steuerung der Wirkungsdauer einer Blitzlichtaussendung) bildet.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl die Probeausleuchtung als auch die Filmbelichtung in an sich bekannter Weise durch Blitzlichteinrichtungen erfolgen und daß zur Erzeugung der genannten Steuerinformation eine Vergleicherstufe vorgesehen ist, in der der genannte Scheitelwert mit einer Steuerspannung verglichen wird, die dem zeitlichen Integral einer Vergleichsspannung entspricht, welche der Intensität des während der synchronen Objektbeleuchtung ausgestrahlten Lichts proportional ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die genannte Vergleichsspannung (VR) durch ein weiteres fotoelektronisches Bauelement (PDq) gewonnen- 20 -309835/1013wird, welches dem während der synchronen Objektbeleuchtung ausgestrahlten Licht ausgesetzt ist.
- 4.. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die genannte Vergleichsspannung durch eine Impulserzeugerstufe (z.B» einen Integrator) gewonnen wird, die einen elektrischen Impuls erzeugt, dessen zeitlicher Verlauf dem zeitlichen Verlauf der Intensität des von der Blitzlichteinrichtung bei der Filmbelichtung erzeugten Lichtimpulses entspricht.
- 5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anfangsstadium der synchron mit dem Öffnen des Kameraverschlusses erfolgenden Blitzlichtbeleuchtung während einer vorbestimmten Zeitspanne ausgestrahlte Lichtmenge gleichzeitig als Probebeleuchtung zur Ermittlung des genannten Scheitelwertes dient.309835/1013Leerseite
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