DE4104534C2 - Elektronisch gesteuerte Kamera - Google Patents

Elektronisch gesteuerte Kamera

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DE4104534C2
DE4104534C2 DE4104534A DE4104534A DE4104534C2 DE 4104534 C2 DE4104534 C2 DE 4104534C2 DE 4104534 A DE4104534 A DE 4104534A DE 4104534 A DE4104534 A DE 4104534A DE 4104534 C2 DE4104534 C2 DE 4104534C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Kamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-A-4 466 721 ist es bekannt, eine Kamera mit einem Gerät zu verbinden, mit dem zum Durchführen von Zeitraffer­ aufnahmen die Zahl automatischer Auslösungen und auch das Intervall zwischen den Auslösungen zu wählen. Hierzu hat das Gerät eine Tastatur, mit der die Belichtungszeit und die Intervalldaten in einen Speicher einzugeben sind. Für mehrere Aufnahmeserien können unterschiedliche und auch wechselnde Intervalle eingegeben werden.
Werden mit einer Kamera nicht Zeitrafferaufnahmen, sondern normale Bildserien angefertigt, so kann es sich dabei um eine stets gleichbleibende oder auch um eine sich veränderte Szene handeln. Im letzteren Fall sollte das Intervall zwischen je­ weils zwei Aufnahmen nicht zu kurz sein. Bei Kameras, die Serienaufnahmen ermöglichen, ist ein festes Intervall vorge­ sehen, das aber besonders für eine große Aufnahmezahl zu lang sein kann. Eine manuelle Einstellung des Intervalls mit einem Zusatzgerät der vorbekannten Art ist umständlich und insbe­ sondere für eine kompakte Kamerabauweise unerwünscht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kamera anzugeben, bei der das Intervall von Serienaufnahmen ohne besondere Einstell­ maßnahmen unterschiedlicher Länge haben kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Es ist bei einer elektronisch gesteuerten Kamera nach der Erfindung nicht erforderlich, neben den Belichtungszeiten auch Intervallzeiten einzugeben, denn es genügt, die Zahl der für eine Serie gewünschten Aufnahme zu wählen, wobei dann gleichzeitig innerhalb der Kamera die Intervallzeit automa­ tisch eingestellt wird. Dies geschieht nicht in einem Zusatz­ gerät, das möglicherweise mechanisch mit der Kamera zu ver­ binden wäre, sondern in der Kamera selbst, deren elektroni­ sche Steuerschaltungen hierzu ausgenutzt werden. Die Erfin­ dung ermöglicht also durch einen einzigen Bedienungsvorgang an der Kamera selbst, nämlich mit der Wahl der Anzahl von Aufnahmen, eine dieser Anzahl zuugeordnete Intervallzeit automatisch wirksam zu schalten.
Wahlweise wird das Intervall auf eine relativ lange Zeit ein­ gestellt, wenn die voreingestellte Aufnahmezahl unter einem vorgegebenen Wert liegt, während das Intervall auf eine rela­ tiv kurze Zeit eingestellt wird, wenn die Aufnahmezahl über dem vorbestimmten Wert liegt. Somit ist also das Intervall kurz bei einer relativ großen Aufnahmezahl und lang bei einer relativ kleinen Aufnahmezahl einzustellen.
Die Kamera hat einen weiteren automatischen Auslösebetrieb, bei dem mehrere Aufnahmen automatisch durchgeführt werden, wobei eine Zeit zwischen dem Start dieses Auslösebetriebs und der ersten Aufnahme vorgesehen ist und ferner eine Zeit zwi­ schen den einzelnen Aufnahmen einstellbar ist.
Wenn die Kamera unterscheiden kann, ob für die jeweilige Aufnahme eine Blitzlichtgabe erforderlich ist, so wird diese ausgelöst, nachdem der Blitz aufgeladen wurde, auch wenn das eingestellte Intervall nach einer vorhergehenden Aufnahme ab­ gelaufen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer elektronisch gesteu­ erten Kamera als Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Kamera nach Fig. 1,
Fig. 3 die Rückansicht der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung von Anzeigeseg­ menten auf einem LCD-Feld,
Fig. 5 bis 10 Flußdiagramme von Steuerungsvor­ gängen zur Durchführung der verschiedenen Funktionen in einer Kamera nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Kamera dargestellt, an deren Gehäuse 1 ein stationärer Tubus 2 und ein beweglicher Tubus 3 vorgese­ hen sind. Wie Fig. 2 zeigt, sind an der Vorderseite des Gehäuses 1 ein Entfernungsmeßabschnitt 4, ein Varioblitz 6, ein Lichtmeßelement, z. B. eine CdS-Zelle, und eine Selbst­ auslöserlampe 7 vorgesehen. An der in Fig. 3 gezeigten Rückseite des Gehäuses 1 sind eine Rückwand 8, eine Betriebsarttaste 9 mit Betriebsartschalter EXPSW, eine Wahltaste 10 mit Wahlschalter SLSW, eine Steuertaste 11 mit Aufnahmeartschalter DRNSW, ein Variohebel 12, eine Haupt­ schaltertaste 13, eine Grünlichtanzeige 14, eine Rotlicht­ anzeige 15 und ein Öffnungshebel 16 vorgesehen. Wenn dieser von einer oberen Anschlagstellung zu einer unteren Anschlag­ stellung bewegt wird, so öffnet sich die Rückwand 8. Der Öffnungshebel 16 ist dann in der unteren Anschlagstellung, während er bei Schließen der Rückwand 8 in seine obere An­ schlagstellung zurückkehrt. Mit dem Variohebel 12 wird jeweils ein Teleschalter TELE oder ein Weitwinkelschalter WIDE betätigt.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält der obere Abschnitt des Gehäuses 1 eine Auslösetaste 17 mit Auslöseschalter SWR und Lichtmeßschalter SWS, eine TW-Taste 18 und ein LCD-Feld 19. Die TW-Taste 18 wird verwendet, wenn zwei einander ent­ gegengesetzte Positionen an den Enden des Bewegungsbereiches des Varioobjektivs eingenommen werden sollen.
Der Variohebel 12 kann in einer ersten, in Fig. 1 mit einem Pfeil r1 bezeichneten und in einer zweiten, mit einem Pfeil r2 bezeichneten Richtung bewegt werden. Er ermöglicht die Bewegung des Objektivs zwischen einer Weitwinkel-Grenzstel­ lung und einer Tele-Grenzstellung. Der Variohebel 12 dient zum Einstellen des Belichtungssystems und des Aufnahmesy­ stems, was im folgenden noch im Zusammenhang mit der Funk­ tion der Betriebsarttaste 9 und der Steuertaste 11 erläutert wird.
Die Startzeit der Intervallaufnahme wird mit einer Zeit in Minuten, Sekunden oder Stunden ausgehend von dem Zeitpunkt der Auslösung gesetzt. Die Intervallzeit ist die Zeit zwischen einer Aufnahme und der nächstfolgenden Aufnahme. Bei Selbstauslöserbetrieb sind fünf Aufnahmen möglich. Selbst-TW ist eine Betriebsart, bei der zwei Aufnahmen durchgeführt werden: die erste Aufnahme wird bei einer gewünschten Position des Varioobjektivs durchgeführt, die zweite in der Weitwinkel- Grenzstellung.
Im folgenden werden anhand der Fig. 4 verschiedene Anzeigen auf dem LCD-Feld 19 erläutert. Die Belichtungssystemanzeige und die Aufnahmesystemanzeige werden dargestellt, wenn die Betriebsarttaste 9 und die Steuertaste 11 jeweils betätigt werden.
Die Marke INT wird sichtbar, wenn das Aufnahmesystem auf Intervallbetrieb gesetzt. ist. Die Marke ↔ unter INT wird dargestellt, wenn die Intervallzeit eingestellt ist. Die Marke S links von INT wird dargestellt, wenn die Intervallstartzeit eingestellt ist. Gleichzeitig wird die Marke → unter S gleichfalls dargestellt. Eine Batteriemarke 20 wird dargestellt, wenn die Batterie der Kamera entladen ist. Eine Segmentanzeige 21 zeigt die Brennweite, die Intervallstartzeit und die Intervallzeit an. Die Einheit mm wird dargestellt, wenn die Brennweite des Varioobjektivs angezeigt wird. Die Einheiten s, m und h, die Sekunden, Minuten und Stunden darstellen, werden wirksam, wenn die Intervallzeit eingestellt ist. In diesem Fall werden die Segmente gemeinsam für m und mm benutzt. Die verschiedenen Einheiten s, m, h und mm werden wahlweise wirksam entsprechend der gewählten Zeit. Die Segmentanzeige 22 dient zur Anzeige der Bildzahl, wobei die Marke EX die Einheiten der Bildzahl nennt.
Subroutine VARIABLE SETZEN
Fig. 5 zeigt das Flußdiagramm einer Subroutine, die innerhalb einer elektronischen Steuerung der Kamera abläuft. In dieser Subroutine VARIABLE SETZEN werden drei Variable gesetzt, und zwar die Zahl der Bilder für Selbstauslösebetrieb, die In­ tervallstartzeit und die Intervallzeit.
Jede Variable, entsprechende gespeicherte Daten und die auf dem LCD-Feld 19 vorzusehende Anzeige sind in den folgenden Tabellen enthalten.
Tabelle 1
Tabelle 2
Der Schritt PS1 in Fig. 5 zeigt eine Subroutine VARIABLE WÄHLEN, die in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Subroutine ist ein Prozeß zum Wählen einer Gruppe zu ändernder Speicher­ daten aus drei derartigen Gruppen für die Bildzahl bei Selbstauslösebetrieb, die Intervallstartzeit und die Inter­ vallzeit. Die Wahl der jeweiligen Daten wird durch den Wert SELEMODE der Variablen angegeben. Ihr Wert 0 entspricht dem Fehlen dieser Variablen, ihr Wert 1 der Bildzahl für Selbstauslöse­ betrieb, ihr Wert 2 der Intervallstartzeit und ihr Wert 3 der Intervallzeit.
Wenn das Aufnahmesystem auf Selbstauslösebetrieb gesetzt ist, wird SELEMODE in der Subroutine VARIABLE WÄHLEN auf 1 gesetzt, der Rückkehrwert "Variable vorhanden" wird gesetzt und die Steuerung kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subrou­ tine in der Subroutine VARIABLE SETZEN aufgerufen wurde. Wenn das Aufnahmesystem auf Intervallaufnahme gesetzt ist, wird SELEMODE auf 3 geändert, wenn es aktuell auf 2 gesetzt ist. Andernfalls wird SELEMODE auf 2 gesetzt, und der Rück­ kehrwert "Variable vorhanden" wird gesetzt. Das Verfahren kehrt dann zu der Stelle zurück, wo die Subroutine aufgeru­ fen wurde. Wenn das Aufnahmesystem weder Selbstauslösebe­ trieb noch Intervallaufnahme ist, wird SELEMODE auf 0 ge­ setzt, da die Variable dann nicht gesetzt werden muß, und der Rückkehrwert "Variable fehlt" wird gesetzt. Dann kehrt die Steuerung zu der Subroutine VARIABLE SETZEN zurück.
In dieser Subroutine werden, wenn der Rückkehrwert aus dem Wählprozeß der Variablen "Variable vorhanden" ist, die Daten auf dem LCD-Feld 19 in den Schritten PS2 und PS3 gespei­ chert, und alle Anzeigen werden auf AUS gesetzt. Dann wird die in Fig. 7 gezeigte Subroutine ANZEIGE VARIABLE durch­ geführt.
Diese Subroutine dient zur Anzeige der gewählten variablen Daten mit Bezug auf die Variable SELEMODE, die in der Sub­ routine VARIABLE WÄHLEN gesetzt wurde. Wenn die Subroutine ANZEIGE VARIABLE startet, wird die Anzeige des Belichtungs- /Aufnahmesystems auf AUS gesetzt, die Bildzahl für den Selbstauslösebetrieb wird angezeigt, wenn SELEMODE = 1, und die Anzeigemarke für Selbstauslösebetrieb wird eingeschal­ tet, um den Benutzer zum Setzen der Bildzahl aufzufordern.
Wenn SELEMODE = 2, wird die Intervallstartzeit angezeigt, und die Marke INT, die den Intervallbetrieb anzeigt, die Marke S, die die Startzeit anzeigt und der von links nach rechts gehende Pfeil → werden eingeschaltet. In dieser Kamera ist es möglich, die Intervallstartzeit als Relativ­ zeit einzustellen. Bei bisherigen Kameras kann die Inter­ vallstartzeit nur als Absolutzeit eingestellt werden. Daher ist ein gegenüber dem für die Intervallzeiteinstellung verwen­ deten Zeitplan unterschiedlicher Zeitplan erforderlich, und ferner müssen die bisherigen Kameras eine Taktfunktion haben. Eine Kamera nach der Erfindung kann ein und denselben Zeitplan für die Einstellung der Intervallstartzeit und der Intervallzeit verwenden. Daher ist eine Taktfunktion in einer Kamera nach der Erfindung nicht erforderlich.
Wenn SELEMODE = 3, wird die Intervallzeit dargestellt, und die Marken INT und ↔ zeigen die Intervallzeit. Wenn die Subroutine ANZEIGE VARIABLE beendet ist, werden die gewähl­ ten variablen Daten in den Schritten PS5 bis PS12 erhöht, wenn der Teleschalter TELE im Zustand EIN ist. Wenn der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE in der vorhergehenden Einstellung auf EIN gesetzt wurden, werden die variablen Daten verringert, wenn der Weitwinkelschalter WIDE auf EIN gesetzt wird. Wenn der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS gesetzt sind, wird der Merker ?MDSMOF auf 1 gesetzt. Wenn beide Schalter auf EIN gesetzt sind, wird die Subroutine ANZEIGE VARIABLE nach dem Setzen ausgeführt, und der Merker ?MDSMOF wird auf 0 gesetzt.
Die Schritte PS14 bis PS18 werden unabhängig davon ausge­ führt, ob die variablen Daten vorhanden sind oder nicht.
Wenn der Merker ?MDZMOF auf 0 gesetzt ist, d. h. wenn der Teleschalter TELE oder der Weitwinkelschalter WIDE bei der vorhergehenden Einstellung auf EIN gesetzt wurde oder wenn die variablen Daten geändert werden, wird geprüft, ob die variablen Daten ohne Wiederherstellen der Anzeige gesetzt werden. Die Steuerung kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subroutine in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen wurde. Wenn der Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt ist, obwohl der Merker ?MDSMOF den Zustand 1 hat, geht die Steuerung gleichfalls zu dem HAUPT-Prozeß zurück.
Da der Merker ?MDZMOF den Wert 1 hat, wenn der Prozeß den Schritt PS14 bei fehlenden variablen Daten erreicht, wird der Merker ?SELECT auf 0 gesetzt, wenn der Wahlschalter SLSW im Zustand AUS ist, und die Steuerung kehrt zu dem HAUPT- Prozeß zurück. Wenn der Teleschalter TELE und der Weitwin­ kelschalter WIDE trotz der Existenz variabler Daten im AUS- Zustand sind, wird der Merker ?SELECT auf 0 gesetzt, wenn der Wahlschalter SLSW den Zustand AUS hat. Die in dem Spei­ cher gespeicherten Daten werden auf dem LCD-Feld 19 darge­ stellt. Dann kehrt die Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß zurück.
Die in Fig. 5 gezeigte Subroutine VARIABLE SETZEN wird im folgenden anhand eines Beispiels erläutert.
Wenn der Teleschalter TELE, der Weitwinkelschalter WIDE und der Lichtmeßschalter SWS im Zustand AUS sind, wird das Be­ lichtungssystem der Kamera von einem Zustand zum anderen geändert, wenn der Betriebsartschalter EXPSW von AUS auf EIN geändert wird. Um das Belichtungssystem zu ändern, muß der Betriebsart­ schalter EXPSW auf EIN gesetzt werden, nachdem er im Zustand AUS war. Das Belichtungssystem wird schrittweise zwischen drei Arten geändert, nämlich AUTO, BLITZ EIN, BLITZ AUS, wenn der Betriebsartschalter EXPSW wiederholt von EIN nach AUS geändert wird.
Wenn der Schalter DRIVSW für die Aufnahmeart von AUS nach EIN geändert wird, wird das Aufnahmesystem schrittweise geändert. Diese Änderung erfolgt zwischen EINZELBILD, SELBSTAUSLÖSER, SELBST-TW, INTERVALL.
Wenn das Aufnahmesystem von Einzelbild auf Selbstauslöser geändert wird, wird die Subroutine VARIABLE SETZEN aufgerufen, wenn der Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt wird, nach­ dem der Steuerschalter DRIVSW auf AUS gesetzt ist, und die Steuerung bleibt in dem Einstellprozeß für die Bildzahl bei Selbstauslösebetrieb. Durch Betätigen des Teleschalters TELE oder des Weitwinkelschalters WIDE bei EIN-Zustand des Wahl­ schalters SLSW kann die Bildzahl für Selbstauslösebetrieb geändert werden. Erfolgt diese Änderung, wenn der Teleschal­ ter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE von AUS auf EIN geändert werden, erfolgt eine Datenänderung um einen Schritt, auch wenn die Taste betätigt bleibt. Wenn der Wahl­ schalter SLSW von EIN nach AUS geändert wird, wird der Setz­ prozeß gelöscht.
Wenn das Aufnahmesystem von SELBST-TW auf INTERVALLAUFNAHME geändert wird, startet das Setzen der Intervallstartzeit, wenn der Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt wird, nachdem der Aufnahmeartschalter DRIVSW auf AUS gesetzt ist. Es ist möglich, die Intervallstartzeit einzustellen, wenn der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE auf EIN gesetzt sind, während der Wahlschalter SLSW im EIN-Zustand ist. Wenn der Wahlschalter SLSW auf AUS gesetzt ist, wird der Setzprozeß gelöscht. Wenn aber der Wahlschalter SLSW wieder auf EIN gesetzt wird, wird die Intervallzeit gesetzt. Dann ist es möglich, die Intervallzeit durch Setzen des Teleschalters TELE und des Weitwinkelschalters WIDE einzustellen, während der Wahlschalter SLSW im Zustand EIN ist. Wenn der Wahl­ schalter SLSW auf AUS gesetzt wird, ist das Einstellverfah­ ren beendet. In diesem Fall ist es möglich, die Intervall­ startzeit und die Intervallzeit wiederholt einzustellen.
Der Selbstauslösebetrieb oder die Intervallaufnahme werden auf der Grundlage der gesetzten Daten ausgeführt, wenn der Auslöseschalter SWR durch Drücken der Auslösetaste 17 auf EIN gesetzt wird, nachdem die vor­ stehende Einstellung beendet ist.
Der 3-s-Zeitgeber wird geprüft, wenn nur der Aufnahmeartschalter DRIVSW im Zustand EIN gehalten wird. Wenn der Ablauf des Zeitgebers festgestellt wird, wird das Aufnahmesystem auf SCHNELLRÜCKSPULEN gesetzt. Wenn der Lichtmeßschalter SWS in dieser Betriebsart auf EIN gesetzt wird, während der Aufnahmeart­ schalter DRIVSW im Zustand EIN ist, wird der Film zurückge­ spult.
Routine AEAF-STEUERUNG
In Fig. 8 und 9 ist diese Routine teilweise dargestellt. Wenn das Aufnahmesystem auf EINZELBILD eingestellt wird, wird diese Routine ausge­ führt, wenn der Lichtmeßschalter bei Drücken der Auslösetaste 17 von AUS nach EIN geschaltet wird. Wenn die zweite oder eine spätere Aufnahme gemacht wird, beginnt die Routine AEAF-STEUERUNG, nachdem der Filmtransport ausgeführt und das Aufnahmesystem auf SELBST­ AUSLÖSER oder SELBST-TW gesetzt ist oder nachdem die Subrou­ tine INTERVALLSTEUERUNG bei Intervallbetrieb abgeschlossen ist. In der Routine AEAF-STEUERUNG werden eine automatische Belichtung (AE) und eine automatische Scharfeinstellung (AF) berechnet bzw. gesteuert.
In Fig. 8A ist eine Subroutine dargestellt, in der von der elektroni­ schen Steuerung aus der Lichtmessung berechnete Blitzlichtdaten (FM-Daten) verarbeitet werden. In den Schritten EF8 bis EF13 wird geprüft, ob die Lade­ spannung des Blitzkondensators einen ausreichenden Wert erreicht hat oder nicht. Ist der Wert ausreichend, so wird die Rotlichtanzeige 15 eingeschaltet, so daß die Blitzbereitschaft angezeigt wird. Ist die Blitzbereitschaft nicht vorhanden, so wird mit den Schritten EF14 bis EF18 eine Warteschleife für die Blitzaufladung durchgeführt.
Es sei bemerkt, daß bei dem Zustand 1 des Merkers ?AUTORET und bei der Betriebsart INTERVALL die Spannung des Blitzkon­ densators nicht geprüft wird. Der Grund liegt darin, daß in dieser Betriebsart die Ladesteuerung für jede Aufnahme aus­ geführt wird, wie es in Fig. 10 die Routine INTERVALLSTEUERUNG zeigt. Ist der Merker ?AUTORET auf 1 gesetzt, so wird die rote Lampe nicht eingeschaltet oder blinkend gesteuert, da dann der Benutzer nicht bei der Kamera sein wird. Der Merker ?AUTORET wird auf 1 gesetzt, wenn die zweite oder eine folgende Aufnahme bei jeder der Betriebsarten INTER­ VALL, SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW gemacht wird. Dieser Merker wird hauptsächlich zur automatischen Auslösung mit Überspringen der Statusprüfung des Lichtmeßschalters SWS und des Auslöseschalters SWR benutzt, um in die Auslösesequenz einzutreten.
Wenn in Schritt EF8 festgestellt wird, daß keine Blitzlicht­ gabe erforderlich ist, werden die Schritte EF9 bis EF13 übersprungen, da eine Ladung des Blitzkondensators überflüs­ sig ist, und es beginnt der Prozeß, der auf Schritt EF21 folgt.
Hat der Merker ?AUTORET den Wert 1, d. h. ist das Aufnahmesy­ stem auf SELBSTAUSLÖSER, SELBST-TW oder INTERVALL gesetzt, und ist die nächste Aufnahme eine zweite oder folgende, so wird in den Schritten EF14 bis EF18 der Aufladewarteschleife eine Subroutine ABBRECHEN aufgerufen (Schritt EF18). In allen anderen Fällen wird die Ladesteuerung wiederholt, bis das Aufladen abgeschlossen ist, wobei die Prüfung des Licht­ meßschalters wiederholt wird. Ist das Aufladen abgeschlossen, so geht die Steuerung zu Schritt EF8 zurück. Wenn der Rückführwert aus der Subroutine ABBRECHEN während des Aufla­ dens JA ist, oder wenn der Lichtmeßschalter SWS im Zustand AUS ist, werden in Schritt EF19 die Grünlicht- und die Rotlichtanzeige 14 und 15 ausgeschaltet und in Schritt EF20 das Aufladen unterbrochen. Dann kehrt die Steuerung in ihren Hauptablauf zurück.
In den Schritten EF21 bis EF23 werden jeweils die Daten LL, AE und FM zu der elektronischen Steuerung ausgegeben.
Ferner werden die Prüfungen des Lichtmeßschalters SWS und des Auslöseschalters SWR übersprungen, wenn in einer der Betriebsarten INTERVALL, SELBSTAUSLÖSER und SELBST-TW die zweite oder eine folgende Aufnahme gemacht wird, und die Steuerung springt zu Schritt EF43 in dem in Fig. 9b gezeigten Ablauf. In den Schritten EF25 und EF26 (Fig. 8C) wird die Steuerung zu Schritt EF28 geleitet, wenn der Auslöseschalter SWR im Zustand EIN ist, während der Licht­ meßschalter SWS im Zustand EIN gehalten wird. Wird der Lichtmeßschalter SWS auf AUS gesetzt, bevor der Auslöse­ schalter SWR auf EIN gesetzt wird, werden in Schritt EF27 die Grünlicht- und die Rotlichtanzeige 14 und 15 abgeschaltet, und die Steuerung geht zu ihrem Hauptablauf zurück.
Die Schritte EF28 bis EF54 in Fig. 9 zeigen einen Warte­ prozeß für den Zustand AUS des Auslöseschalters SWR, wenn das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart als Einzel­ bild geschaltet ist. Ist es auf EINZELBILD geschaltet, so folgt Schritt EF55 direkt auf Schritt EF36.
In die AEAF-Routine wird aus Schritt EF43 eingetreten, wenn die zweite oder eine folgende Aufnahme gemacht wird. Die Schritte EF29 bis EF35 werden ausgeführt, wenn die erste Aufnahme im Intervallbetrieb gemacht wird, und die Schritte EF37 bis EF42 werden ausgeführt, wenn die erste Aufnahme in der Betriebsart SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW gemacht wird.
Wenn das Aufnahmesystem auf INTERVALL geschaltet ist, so wird in den Schritten EF29 bis EF32 die Intervallstartzeit in den INT-Zeitgeber eingegeben, der Merker ?AUTOREL auf 1 gesetzt und das Intervallzeichen in den Blinkzustand ver­ setzt, um den Betriebszustand anzuzeigen. Ferner wird durch Setzen des Merkers ?INTDDIS auf 0 die Anzeige der Intervall­ restzeit zugelassen. In Schritt EF33 wird die maximale Bild­ zahl für INTERVALL in den Belichtungszähler EXPC mit 40 Bildern eingegeben. Allgemein ist die maximale Bildzahl 36. In diesem Ausführungsbeispiel wird sie auf 40 gesetzt, um zusätzliche Bilder zu berücksichtigen. Nachdem die einge­ stellte Bildzahl gemacht ist, wird die Betriebsart INTERVALL beendet. Dadurch wird eine unnötige Batteriebelastung ver­ mieden.
Wenn die Intervallstartzeit auf 10 s eingestellt ist, wird in dem folgenden Prozeß die Startzeit abgewartet. Ist die Startzeit mehr als 10 s, so wird die Steuerung von Schritt EF34 zu EF35 geleitet. Dann werden die grüne und die rote Lampe abgeschaltet, und die Steuerung zweigt zu der Routine INTERVALL-STEUERUNG ab, die in Fig. 10 gezeigt ist.
Wenn das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW gesetzt ist, wird in den Schritten EF37 bis EF39 die Zeit von 10 s in den INT-Zeitgeber gesetzt, der Merker ?AUTOREL auf 1 gesetzt und die Selbstauslösermarke in den Blinkzu­ stand versetzt, um diesen Betriebszustand anzuzeigen. Wenn das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER eingestellt ist, wird eine vorbestimmte Bildzahl für diese Betriebsart in den Belichtungszähler EXPC eingegeben. Ist das Aufnahmesystem auf SELBST-TW eingestellt, werden zwei Bilder in den Zähler EXPC eingegeben.
Es sei bemerkt, daß bei INTERVALL und einer Intervallzeit von weniger als 10 s das Erfordernis einer Änderung der Lichtmeßdaten gering ist. Ist die Intervallzeit aber 10 s oder mehr, so kann sich die Objekthelligkeit ändern, und es ist günstiger, die Lichtmessung nochmals durchzuführen. Daher wird der Prozeß einmal zu der Routine INTERVALL-STEUE­ RUNG verlagert, und dann wird die Routine AEAF-STEUERUNG ausgeführt.
In den Schritten EF43 bis EF46 wird der Ablauf des INT-Zeit­ gebers abgewartet und mit der Wiederholung der Prüfung von ABBRECHEN die Selbstauslöserlampe eingeschaltet. Wird die Restzeit des INT-Zeitgebers weniger als 3 s, so blinkt die Selbstauslöserlampe, um die Aufnahme anzuzeigen. Erhält der Rückführwert der Subroutine ABBRECHEN die Aussage JA, so werden in Schritt EF47 die Grün- und die Rotlichtanzeige 14 und 15 abge­ schaltet, und die Steuerung kehrt zum Hauptablauf zurück.
In den Schritten EF48 bis EF54 wird der INT-Zeitgeber ent­ sprechend der gewählten Aufnahmeart rückgesetzt. Bei der Betriebsart SELBSTAUSLÖSER wird der INT-Zeitgeber auf 2 s gesetzt, wenn die Bildzahl auf 3 oder mehr eingestellt ist. Ist die Bildzahl auf 1 oder 2 eingestellt, so wird der INT- Zeitgeber auf 5 s gesetzt. Da die Bildzahl für SELBST-TW auf 2 festgesetzt ist, wird der INT-Zeitgeber auf 5 s gesetzt. Bei der Betriebsart INTERVALL wird die Anzeige der Restzeit verhindert und zwangsweise eine 0 angezeigt, um zu vermei­ den, daß eine von 0 verschiedene Zahl bei Ablauf des INT- Zeitgebers angezeigt wird.
Somit wird das Intervall zwischen den Aufnahmen entsprechend der Bildzahl bei SELBSTAUSLÖSER geändert. Es ist zu berück­ sichtigen, daß für Mehrfachaufnahmen bei SELBSTAUSLÖSER zwei Gründe vorliegen: Einerseits sollen mehrere Aufnahmen von ein und derselben Szene möglich sein, andererseits soll jeweils eine Aufnahme von unterschiedlichen Szenen gemacht werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Intervallzeit für diese beiden Aufgaben unterschiedlich ist.
Sollen nämlich mehrere Aufnahmen von derselben Szene gemacht werden, so wird das Intervall zwischen den Aufnahmen vor­ zugsweise kurz eingestellt. Sollen die Aufnahmen unter­ schiedliche Szenen wiedergeben, so wird das Intervall vor­ zugsweise lang eingestellt, um den Szenenwechsel, die Anord­ nungsänderung usw. zu ermöglichen.
Wird also entschieden, welchem Zweck die Aufnahme dient, so kann die Intervallzeit automatisch geändert werden. Allge­ mein können relativ viele Aufnahmen in vorgegebener Zeit gemacht werden, wenn die Szene gleich bleibt, die Bildzahl ist relativ kleiner, wenn ein Szenenwechsel eintritt. In diesem Ausführungsbeispiel sollen mehrere Bilder von ein und derselben Szene gemacht werden, wenn die Bildzahl für SELBSTAUSLÖSER größer als 3 ist, und das Intervall wird auf 2 s eingestellt. Wenn die Bildzahl für SELBSTAUSLÖSER 2 ist, so wird entschieden, daß ein Szenenwechsel beabsichtigt ist, und die Intervallzeit wird auf 5 s eingestellt.
Die Auslösesequenz der Schritte EF55 bis EF62 wird ausge­ führt, nachdem der Auslöseschalter SWR auf EIN gesetzt ist, wenn das Aufnahmesystem auf EINZELBILD geschaltet ist, oder nachdem der INT-Zeitgeber abgelaufen ist, wenn das Aufnahme­ system auf eine andere Betriebsart geschaltet ist. In dieser Sequenz werden nach der roten Lampe die grüne Lampe und die Selbstauslöserlampe abgeschaltet, das Verschlußstartsignal wird zur Hilfs-CPU abgegeben, und es wird bestätigt, daß das Verschlußendsignal von der Hilfs-CPU eingegeben wird.
Wenn das Aufnahmesystem auf EINZELBILD geschaltet ist, geht die Steuerung zu der Routine FILMTRANSPORT. In anderen Fäl­ len wird der Belichtungszähler EXPC verringert, und die Steuerung geht zu der Routine FILMTRANSPORT. Wenn der Zähler EXPC den Wert 0 hat, geht die Steuerung zu der Routine FILM­ TRANSPORT, nachdem eine Subroutine AUTOMATISCH AUSLÖSEN LÖSCHEN aufgerufen wurde.
Ist das Aufnahmesystem auf INTERVALL geschal­ tet, so zweigt die Steuerung zu der nun zu beschreibenden Routine INTERVALLSTEUERUNG ab.
Routine INTERVALLSTEUERUNG
Fig. 10 zeigt das Flußdiagramm dieser von der Routine FILM­ TRANSPORT abzweigenden Routine. Dabei wird ein Warteprozeß ausgeführt, wobei die eingestellte Intervallzeit für das zweite oder ein späteres Bild gemessen wird, wenn das Auf­ nahmesystem auf INTERVALL geschaltet ist. Ist es auf eine andere Betriebsart geschaltet, so durchläuft die Steuerung eine Schleife in dem HAUPT-Prozeß. Ist das Aufnahmesystem jedoch auf INTERVALL geschaltet, so durchläuft die Steuerung eine Schleife zwischen der Routine AEAF-STEUERUNG und der Routine INTERVALLSTEUERUNG, sie läuft dabei nicht über den HAUPT-Prozeß.
Bei Start dieses Prozesses wird in den INT-Zeitgeber eine Zeit von 5 s eingegeben, wenn die verbleibende Intervall­ zeit, d. h. die Periode bis zur nächstfolgenden Aufnahme, kürzer als 5 s ist und das Aufnahmesystem auf BLITZ AUS geschaltet ist. Eine Zeit von 11 s wird in den INT-Zeitgeber eingegeben, wenn die restliche Intervallzeit kürzer als 11 s ist und das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart als BLITZ AUS geschaltet ist. Dies ist die in dem Kamerasystem erforderliche minimale Wartezeit, und der Prozeß dient der erneuten Einstellung der Zeit im INT-Zeitgeber, falls erfor­ derlich, bevor die noch zu beschreibende Schleife begonnen wird. Es sei bemerkt, daß eine besondere Zeit zum Laden des Blitzkondensators vorgesehen ist, da es eine Möglichkeit der Blitzanforderung gibt, wenn das Aufnahmesystem auf eine Betriebsart anders als BLITZ AUS geschaltet ist.
In Schritt IN6 wird die Anzeige der Restzeit für INTERVALL innerhalb der Subroutine INTERRUPT zugelassen, und die Sub­ routine ABBRECHEN wird in der Schleife von Schritt IN7 bis Schritt IN10 wiederholt aufgerufen, bis die Restintervall­ zeit kürzer als 5 s oder 11 s ist, entsprechend der gewähl­ ten Betriebsart. Wenn der Rückführwert der Subroutine AB­ BRECHEN die Aussage JA hat, d. h. wenn festgestellt wird, daß der Prozeß abzubrechen ist, zweigt die Steuerung aus der Schleife zum HAUPT-Prozeß ab.
Die Schleife der Schritte IN11 bis IN17 ist der Prozeß zum wiederholten Aufruf der Subroutine ABBRECHEN, bis die Rest­ intervallzeit kürzer als 3 s ist. Wenn in dieser Schleife das Belichtungssystem auf einen Betrieb anders als BLITZ AUS gesetzt ist, wird die Ladesteuerung für den Blitz wiederholt ausgeführt. Wenn die Restintervallzeit kürzer als 5 s ist, so wird das Blitzladen gesperrt. Wenn das Belichtungssystem auf einen Betrieb anders als BLITZ AUS gesetzt ist, wird also die Ladesteuerung für 6 s durchgeführt.
Die Blitzladesteuerung in Schritt IN14 ist ein Prozeß zum Starten des Aufladens, wenn die Ladespannung des Blitzkon­ densators nicht einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Er­ reicht die Ladespannung den vorbestimmten Wert, so wird kein weiterer Prozeß ausgeführt.
Wenn die Restintervallzeit kürzer als 3 s ist, so zweigt die Steuerung zu der Routine AEAF-STEUERUNG ab. Wenn in diesem Fall der Rückführwert der Subroutine ABBRECHEN die Aussage JA enthält, geht die Steuerung zum HAUPT-Prozeß zurück.
Die Aufnahme erfolgt mit Betätigen der Auslösetaste. Wenn sie halb gedrückt wird, zweigt die Steuerung zu der Routine AEAF-STEUERUNG des HAUPT-Prozesses ab. Wenn die Auslösetaste dann vollständig gedrückt wird, werden die Schritte EF25, EF28 und EF36 ausgeführt, und dann wird die Zeit bis zur ersten Aufnahme auf 10 s eingestellt, der Mer­ ker ?AUTOREL auf 1 gesetzt, was zeigt, daß der Prozeß in dem automatischen Auslösebetrieb ist, und der Belichtungszähler wird auf die gewählte Bildzahl für Selbstauslöserbetrieb eingestellt.
In Schritt EF43 wird geprüft, ob die eingestellte Zeit abge­ laufen ist. Ist sie noch nicht abgelaufen, so leuchtet oder blinkt die Lampe abhängig von der Restzeit. Ist sie dann abgelaufen, so wird das Intervall zwischen der ersten und der nachfolgenden Aufnahme automatisch gesetzt (Schritte EF41 bis EF51).
Dann wird in den Schritten EF57 und EF58 die erste Aufnahme gemacht. Der Belichtungszähler wird in Schritt EF60 verrin­ gert und der Film in der Routine FILMTRANSPORT weiterbeför­ dert.
In der Routine FILMTRANSPORT zweigt die Steuerung nach dem Filmtransport zu der Routine AEAF-STEUE­ RUNG ab, und die nachfolgende Aufnahme wird nach der einge­ stellten Intervallzeit gemacht.
Bei einer Kamera nach der Erfindung kann die Intervallzeit zwischen mehreren Aufnahmen automatisch abhängig von der eingestellten Bildzahl eingestellt werden, so daß die Auf­ nahmen je nach Wunsch realisierbar sind. Sollen mehrere Aufnahmen von derselben Szene gemacht werden, so kann die Intervallzeit automatisch kurz eingestellt werden. Sollen mehrere Aufnahmen unterschiedlicher Szenen gemacht werden, so kann die Intervallzeit automatisch lang eingestellt wer­ den.

Claims (9)

1. Elektronisch gesteuerte Kamera mit automatischer Auslö­ sung einer Serie mit mehreren Aufnahmen, mit einer Vor­ richtung zum Wählen der Zahl der automatischen Auslö­ sungen und mit automatischen Einstellmitteln für die In­ tervallzeit zwischen den Auslösungen, dadurch gekennzeich­ net, daß die Intervallzeit mit der Wahl der auf eine Serie entfallenden Anzahl von Aufnahmen innerhalb der Kamera automatisch auf einen dieser Anzahl zugeordneten Werte eingestellt wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Intervallzeit automatisch auf einen ersten vorbestimmten Wert einstellbar ist, wenn die Auslösungszahl kleiner oder gleich einer vorbestimmten Zahl ist, und automatisch auf einen zweiten vorbestimmten Wert einstellbar ist, wenn die Auslösungszahl größer als die vorbestimmte Zahl ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der Auslösungszahl eine vorbestimmte Zeit zwischen dem Beginn des automatischen Auslösebe­ triebs und der ersten Auslösung vorgesehen ist.
4. Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite vorbestimmte Zeit kürzer als die erste vorbestimmte Zeit ist.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch einen weiteren automatischen Auslösebe­ trieb mit mehreren automatischen Auslösungen, wobei zwi­ schen dem Start dieses Auslösebetriebs und seiner ersten Auslösung eine vorbestimmte Zeit und zwischen den einzelnen Auslösungen eine einstellbare Zeit liegt.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Blitzeinheit und Mitteln zum Feststellen des Erforder­ nisses der Blitzlichtgabe bei den vorgesehenen Auslö­ sungen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Auslö­ sung nach Blitzaufladung auch dann erfolgt, wenn die In­ tervallzeit nach der vorhergehenden Auslösung abgelaufen ist.
7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösungszahl 3 ist.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste und die zweite vorbestimmte Zeit 5 bzw. 2 Sekunden beträgt.
9. Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch einen weiteren automatischen Auslösebetrieb, bei dem ein Varioobjektiv von einer ersten Brennweitenein­ stellung zu einer zweiten Brennweiteneinstellung bewegt wird und in jeder dieser Brennweiteneinstellung eine Auslösung erfolgt, wobei zwischen diesen beiden Aus­ lösungen die Intervallzeit auf den ersten vorbestimmten Wert eingestellt ist.
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