DE4234125A1 - Fernsteuerbare kamera - Google Patents
Fernsteuerbare kameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/38—Releasing-devices separate from shutter
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Description
Die Erfindung betrifft eine fernsteuerbare Kamera mit
einem Fernsteuergerät.
Eine fernsteuerbare Kamera mit einem Fernsteuergerät,
mit dem der Auslösemechanismus der Kamera aus der Ent
fernung steuerbar ist, ist bekannt. In einer bekannten
fernsteuerbaren Kamera ist jedoch lediglich die Ver
schlußauslöseoperation durch das Fernsteuergerät fern
steuerbar.
Bei modernen motorgesteuerten Kameras, bei denen die
Belichtungsmessung, die Berechnung der Belichtungs
werte, die Steuerung einer Blende, die Entfernungs
messung, die Steuerung der Fokussierung, der Filmtransport,
die Steueroperationen eines Varioobjektives usw.
von elektronischen Schaltkreisen oder einem Elektro
motor ausgeführt werden, die von einer in der Kamera
eingebauten Batterie mit elektrischer Energie versorgt
werden, ist es erforderlich, den Energieverbrauch der
Batterie zu minimieren, sofern die Kamera ohne die
Versorgungsenergie der Batterie nicht betriebsfähig
ist. Insbesondere in einer zuvor erwähnten fernsteuer
baren Kamera mit einem Fernsteuergerät, das dem Foto
grafen eine Fernauslösung ermöglicht, ist die Energie
versorgung jedesmal während des Fernsteuerbetriebes
fortwährend eingeschaltet, was zu einem Verlust der
Batterieleistung führt. Auch schaltet ein Fotograf,
wenn er innerhalb kurzer Zeit mehrere Bilder mit Hilfe
der Fernsteuerung aufnimmt, üblicherweise den
Leistungsschalter der Kamera nicht für jede Aufnahme
aus. Dadurch wird der Batterieverbrauch außerdem be
schleunigt.
In einer Kamera nach dem Stande der Technik mit einem
eingebauten Blitzgerät ist es erforderlich, einen in
der Blitzlichtschaltung enthaltenen Kondensator vorzu
laden, damit ein Blitz bewirkt werden kann. Wenn eine
Verschwendung von Batterieleistung verhindert werden
soll, ist es erforderlich, das Blitzgerät nur aufzu
laden, wenn es gebraucht wird. Hierzu ist in einer
bekannten elektronisch gesteuerten Kamera vorgesehen,
den Kondensator nur aufzuladen, wenn eine vorgegebene
Bedingung erfüllt ist.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch
festgestellt, daß das Blitzgerät manchmal, wenn ein
Blitzlicht erforderlich wäre, versagt, wenn ein solches
zuvor beschriebenes Aufladesteuersystem unmittelbar in
einer fernsteuerbaren Kamera mit einem Fernsteuergerät
verwendet wird.
Das Hauptanliegen der vorliegenden Erfindung ist das
Vermeiden der zuvor beschriebenen Nachteile durch das
Bereitstellen einer Kamera mit einer verbesserten Fern
steuereinheit, die unterschiedliche Funktionen fern
steuern kann. Ein weiteres Anliegen der vorliegenden
Erfindung ist das Bereitstellen einer verbesserten
fernsteuerbaren Kamera, die einen unnötigen Energiever
lust der Batterie effektiv vermeiden kann. Ein weiteres
Anliegen der vorliegenden Erfindung ist das Bereit
stellen einer fernsteuerbaren Kamera mit eingebautem
Blitzgerät und einem Fernsteuergerät, in der ein im
Bedarfsfall ausgesendetes Blitzlicht keine Ausfaller
scheinungen hat.
Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
ist eine fernsteuerbare Kamera vorgesehen mit einem
Kameragehäuse und einer Fernsteuerung, die ein Fern
steuersignal aussendet. Das Kameragehäuse ist mit einer
Fernsteuersignalempfangseinrichtung zum Empfangen des
von der Fernsteuerung ausgesendeten Fernsteuersignales
versehen, um ein entsprechendes Betriebssignal auszu
geben. Die fernsteuerbare Kamera enthält einen ver
zögernden Auslösemechanismus zum Einleiten einer Auf
nahmeoperation nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit
und eine Steuereinrichtung zum Betätigen des verzögern
den Auslösemechanismus, wenn die Fernsteuersignal
empfangseinrichtung das von der Fernsteuerung ausge
sendete Fernsteuersignal empfängt.
Vorzugsweise enthält der verzögernde Auslösemechanismus
einen eingebauten Selbstauslösemechanismus, der nach
unterschiedlichen Verzögerungszeiten einen Auslösevor
gang ausführt, wenn der Auslöseschalter am Kamerage
häuse betätigt ist und wenn die Fernsteuersignal
empfangseinrichtung ein von der Fernsteuerung ausge
sendetes Fernsteuersignal empfängt.
Nach einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung ist eine fernsteuerbare Kamera mit einem
Kamergehäuse vorgesehen, das einen Verschluß enthält
sowie mit einer Fernsteuerung zum Aussenden von Fern
steuersignalen, die vorzugsweise abnehmbar am Kamera
gehäuse montiert ist. Das Kameragehäuse ist mit einer
Fernsteuersignalempfangseinrichtung zum Empfangen der
von der Fernsteuerung ausgesendeten Fernsteuersignale
ausgestattet, die zu den Fernsteuersignalen korrespon
dierende Operationssignale ausgibt. Die fernsteuerbare
Kamera enthält eine Aufnahmesteuereinrichtung zum
alternativen Auswählen eines normalen Verschlußsteuer
modus und eines manuellen Langzeitmodus - eines soge
nannten B-Modus (von dem englischsprachigen Ausdruck
"bulb mode"), in dem der Verschluß unter vorgegebenen
Bedingungen dauerhaft geöffnet ist. Außerdem enthält
die Kamera eine Verschlußsteuereinrichtung zum Steuern
des Verschlusses in Abhängigkeit von den von der Fern
steuerung ausgesendeten Fernsteuersignalen, wenn der
B-Modus ausgewählt ist.
Vorzugsweise enthält die Fernsteuerung einen Auslöse
knopf, der betätigt wird, um ein Auslösesignal zum
Öffnen des Verschlusses auszugeben, so daß der Ver
schluß solange offen ist, wie der Auslöseknopf betätigt
wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung ist eine fernsteuerbare Kamera mit einem
Kameragehäuse vorgesehen, das verschiedene motorge
triebene Elemente enthält, sowie mit einer Fernsteue
rung zum Ausgeben von Fernsteuersignalen, die abnehmbar
an dem Kameragehäuse montiert ist. Das Kameragehäuse
ist mit einer Fernsteuersignalempfangseinrichtung zum
Empfangen der von der Fernsteuerung ausgegebenen Fern
steuersignale versehen sowie mit einem beweglichen
Objektivtubus, der zwischen einer eingefahrenen Stel
lung und einer Aufnahmestellung bewegt werden kann und
mit einem Antriebsmechanismus zum Antreiben des be
weglichen Objektivtubus zwischen der eingefahrenen
Stellung und der Aufnahmestellung. Die fernsteuerbare
Kamera enthält eine Energieversorgungsschaltung, die
die Fernsteuersignalempfangseinrichtung, den Antriebs
mechanismus und eine Steuereinrichtung zum Steuern des
Antriebsmechanismus, die den beweglichen Objektivtubus
in die eingefahrene Stellung bewegt und die außerdem
die Energieversorgung für mindestens einen Teil der
motorgetriebenen Elemente abtrennt, während die Fern
steuersignalempfangseinrichtung mit Energie versorgt
wird.
Die Steuereinrichtung trennt die Energieversorgung für
die Fernsteuersignalempfangseinrichtung ab, wenn eine
zweite vorgegebene Zeit abgelaufen ist, nachdem die
Energieversorgung für mindestens einen Teil der motor
getriebenen Elemente abgetrennt worden ist, ohne daß
irgendeine Operation bewirkt worden ist.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung ist eine fernsteuerbare Kamera vorgesehen mit
einem Kameragehäuse mit verschiedenen motorgetriebenen
Elementen und mit einer Fernsteuerung zum Ausgeben von
Fernsteuersignalen, die abnehmbar am Kameragehäuse mon
tiert ist. Das Kameragehäuse enthält eine Fernsteuer
signalempfangseinrichtung zum Empfangen der von der
Fernsteuerung ausgegebenen Fernsteuersignale und einen
Blitz-Aufladeschaltkreis. Die fernsteuerbare Kamera
enthält eine Fernsteuerungsdetektorvorrichtung zum
Detektieren der Anbringung der Fernsteuerung am Kamera
gehäuse und einen Ladesteuerschaltkreis zum Betätigen
Betätigen des Blitz-Aufladeschaltkreises, wenn die
Fernsteuerungsdetektorvorrichtung erfaßt, daß keine
Fernsteuerung an dem Kameragehäuse befestigt ist.
Vorzugsweise ist eine Entscheidungseinrichtung vorge
sehen, die in Abhängigkeit von vorgegebenen Bedingungen
entscheidet, ob eine Blitzaufladung erforderlich ist
oder nicht und die die Blitzaufladeschaltung betätigt,
wenn ein Aufladen des Blitzes als erforderlich festge
stellt worden ist.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer erfin
dungsgemäßen fernsteuerbaren Kamera
mit Fernsteuergerät.
Fig. 2 zeigt die Rückansicht der in Fig. 1
gezeigten Kamera.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf eine fern
steuerbare Kamera nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Vorderansicht auf ein Fern
steuergerät einer in Fig. 1 gezeigten
fernsteuerbaren Kamera.
Fig. 5 zeigt die Vorderansicht auf ein Flüs
sigkristallanzeige-Fenster (LCD-Fen
ster als Abkürzung des englischspra
chigen Ausruckes "Liquid Cristall
Display") einer in Fig. 1 gezeigten
fernsteuerbaren Kamera.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer Steuer
schaltung einer erfindungsgemäßen
fernsteuerbaren Kamera.
Fig. 7A, 7B, 8a, 8B, 9A und 9B zeigen
Flußdiagramme des Ablaufes ei
ner Hauptoperation einer erfindungs
gemäßen fernsteuerbaren Kamera.
Fig. 10, 11 u. 12 zeigen Flußdiagramme eines Ablaufes
einer Aufnahmeoperation (Fotografier
operation) einer erfindungsgemäßen
fernsteuerbaren Kamera.
Fig. 13 zeigt das Flußdiagramm des Ablaufes
einer Batterieentscheidungsoperation
einer erfindungsgemäßen fernsteuerba
ren Kamera.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausgestaltungsform einer
erfindungsgemäßen fernsteuerbaren Kamera. Die fern
steuerbare Kamera hat ein Kameragehäuse 1 und ein Fern
steuergerät 12, das abnehmbar an dem Kameragehäuse l
befestigt ist. Das Kameragehäuse 1 umfaßt ein angetrie
benes Zoomobjektiv 2 mit einem feststehenden Zoomobjek
tivtubus 2a und einem beweglichen Zoomobjektivtubus 2b,
eine Objektabstandsmeßvorrichtung 4, einen Sucher 5 und
einen Blitz 6 ähnlich einer konventionellen Kamera. Das
Kameragehäuse 1 ist an seiner vorderen Oberfläche oben
mit einer roten Eigenbetrieblampe 7 versehen, die in
einem relativ langen Zeitintervall flackert, wenn das
Fernsteuergerät 12 von dem Kameragehäuse 1 entfernt
worden ist und die in Abhängigkeit von dem Betriebszu
stand, daß eine Selbstauslösefunktion ausgeführt wird,
kontinuierlich flackert oder in irgendeiner Weise in
relativ kurzen Zeitintervallen aufleuchtet.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, kann eine Rückwand 8 der
Kamera mit Hilfe eines Rückwandöffnungshebels 9 geöff
net werden. Der bewegliche Objektivtubus 2b wird durch
eine an der Oberseite des Kameragehäuses 1 vorgesehene
Telefototaste 10a und eine Weitwinkeltaste 10b kontinu
ierlich zwischen einer Telefotostellung und einer Weit
winkelstellung bewegt. In einem LCD-Fenster (Flüssig
kristallanzeigefenster) 11 werden unterschiedliche
Zustände oder Funktionen der Kamera angezeigt. Das
Kameragehäuse 1 ist an seiner Vorderseite bzw. seiner
Rückseite mit Fernsteuerlichtempfangsfenstern 13 und 14
versehen, die von dem Fernsteuergerät 12 ausgegebenes
Infrarotlicht empfangen. Die Bezugszeichen 15 und 16
bezeichnen eine Verschlußtaste bzw. eine Leistungs
schalttaste, die an der Oberseite des Kameragehäuses 1
vorgesehen sind.
Das Kameragehäuse 1 ist an seiner Rückseite mit einer
Betriebsartauswahltaste 20 versehen, mit der die Auf
nahmeart der Kamera ausgewählt werden kann, mit einer
Antriebstaste 21, mit der die Antriebsart der Kamera
ausgewählt werden kann, mit einer grünen Lampe 22, die
den Scharfeinstellungszustand einer Autofokusfunktion
anzeigt und mit einer roten Lampe 23, die während des
Aufladens des Blitzes flackert und aufleuchtet, wenn
ein Blitz abgegeben wird. Diese Elemente 20, 21, 22 und
23 sind nahe bei einem Okularteil 5a des Suchers um
dieses herum angeordnet. Unter dem Sucher 5 sind an der
Vorderseite des Kameragehäuses 1 zwei Belichtungsmes
sungsfenster 24a und 24b vorgesehen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist das Fernsteuergerät 12 mit
einem Infrarotlichtsender 17 ausgestattet, mit einem
Fernsteuerverschlußschaltknopf 18, der dem Verschluß
schaltknopf der Kamera entspricht und mit einer Fern
steuervariotaste 19 zum Betätigen des angetriebenen
Varioobjektives 2. Der Infrarotlichtsender 17 gibt
Fernsteuersignale ab, wenn die Fernsteuerverschlußtaste
18 oder die Fernsteuerzoomtaste 19 eingeschaltet ist.
Fig. 5 zeigt eine Anzeige des LCD-Fensters 11, das
einen ersten, zentralen Anzeigebereich 31 enthält, der
die gezählte Nummer von ausgeführten oder verbleiben
den Aufnahmen eines Filmes anzeigt, einen zweiten An
zeigebereich 32, der den Zustand des Blitzes anzeigt,
einen dritten Anzeigebereich 33, der die B-Aufnahme
funktion anzeigt, einen vierten Anzeigebereich 34 mit
einem linken Bereich 34a, der eine übliche Selbstaus
lösefunktion anzeigt und einem rechten Bereich 34b, der
eine Doppel-Selbstauslösefunktion anzeigt, in der ein
erstes Bild nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitperiode
aufgenommen wird, bevor ein zweites Bild automatisch
(evtl. 2 bis 5 Sekunden später) ausgeführt wird, einen
fünften Anzeigebereich 35, der einen kontinuierlichen
Aufnahmemodus anzeigt, in dem bei gedrücktem Verschluß
schaltknopf 15 Bilder kontinuierlich aufgenommen werden
können, einen sechsten Anzeigebereich 36, der anzeigt,
daß das Fernsteuersignal empfangen werden kann, wenn
das Fernsteuergerät 12 von dem Kameragehäuse 1 entfernt
worden ist und einen siebten Anzeigebereich 37, der den
Zustand der Batterie anzeigt. Die Anzeigenbereiche 32
bis 36 sind auf der linken Seite des zentralen, ersten
Anzeigebereiches 31 angeordnet. Nur der siebte Anzeige
bereich 37 ist rechts von dem ersten Anzeigebereich 31
vorgesehen.
Fig. 6 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm einer
Steuerschaltung der Kamera. An eine üblicherweise mit
CPU bezeichnete zentrale Steuereinheit 40 sind eine
Blitzschaltung 41, eine Filmtransportschaltung 42, eine
Zoomobjektivsteuerschaltung 43, eine Verschlußsteuer
schaltung 44, eine Belichtungsmeßschaltung 45, eine
Objektabstandsmeßschaltung 46, eine Fernsteuersignal
empfangsschaltung 47, ein LCD-Teil 48, eine Lampen
schaltung 49 und eine DX-Kontaktschaltung 50 ange
schlossen. Die CPU 40 ist außerdem an einen mit dem
Leistungsschaltknopf 16 zusammenwirkenden Hauptschal
ter 51, einem Rückwandschalter 52, einem Belichtungs
meßschalter 53, einem Auslöseschalter 54, einem Tele
fotoschalter 55, einem Weitwinkelschalter 56, einem
Auslöseartschalter 57, einem Antriebsartschalter 58 und
einem Fernsteuerschalter 59 verbunden. Alle diese
Schalter außer dem Rückwandschalter 52, der einge
schaltet wird, wenn die Rückwand 8 geschlossen ist und
dem Fernsteuerschalter 59, der eingeschaltet wird, wenn
das Fernsteuergerät 12 von dem Kameragehäuse 1 gelöst
wird, sind momentane Schalter, also sogenannte Taster.
Der Belichtungsmeßschalter 53 ist eingeschaltet, wenn
der Auslöseknopf 15 um einen halben Schritt gedrückt
wird und der Auslöseschalter 54 ist eingeschaltet, wenn
der Verschlußknopf 15 ganz durchgedrückt wird. Als
Lampen werden günstigerweise lichtaussendende Dioden
(LED) vorgesehen.
Die CPU 40 wird von einer Energiequellenschaltung 60
mit elektrischer Energie versorgt. Diese Energiequel
lenschaltung 60 enthält in bekannter Weise eine Batte
rie, eine Konstantspannungsschaltung, einen Taktsignal
generator usw.
Die CPU 40 steuert im allgemeinen alle Funktionen der
Kamera, wie z. B. das Steuern der Blitzeinrichtung 41
usw. und dient außerdem als Regler und als Steuerschal
tung zum Steuern der von der Energiequellenschaltung 60
bereitgestellten Versorgungsenergie an die Blitzein
richtung 41, die Fernsteuersignalempfangsschaltung 47
usw. Jedesmal, wenn der Hauptschalter 51 betätigt wird
(d. h. eingeschaltet wird), versorgt nämlich die CPU 40
die jeweiligen Elemente mit Energie, wenn die Energie
versorgung nicht bewirkt worden ist (d. h. , die Energie
versorgung sich im AUS-Zustand befunden hat) und trennt
die Energieversorgung von den Elementen ab, wenn diese
bestanden hat, d. h., die Energieversorgung sich im EIN-
Zustand befunden hat.
Wenn innerhalb einer ersten vorgegebenen Zeitspanne
(z. B. drei Minuten) während des EIN-Zustandes der Ener
gieversorgung kein Schalter betätigt worden ist, wird
der bewegliche Zoomobjektivtubus 2b von der Zoomobjek
tivsteuereinheit 43 in den feststehenden Zoomobjektiv
tubus 2a eingeführt, um den beweglichen Zoomobjektiv
tubus 2b zu schützen und die Energieversorgung wird
ausgeschaltet.
Wenn das Fernsteuergerät 12 von dem Kameragehäuse 1
entfernt worden ist, wird die Fernsteuersignalempfangs
schaltung 47 mit Energie versorgt und die Kamera wech
selt in einen Wartezustand, einen sogenannten Stand-by-
Zustand, in dem mit Hilfe der Fernsteuerung ein Bild
aufgenommen werden kann.
Wenn innerhalb einer zweiten vorgegebenen Zeit (bei
spielsweise 30 Minuten) während des Stand-by-Zustandes
keine Operation ausgeführt worden ist, löscht die
CPU 40 die gehaltenen Daten (Betriebsartdaten usw.) und
wird in den ausgeschalteten Zustand überführt, in dem
keine Energie für die Fernsteuersignalempfangsschal
tung 47 bereitgestellt wird.
Die nachstehenden Erörterungen betreffen die Operatio
nen einer fernsteuerbaren Kamera mit oben beschriebenem
Aufbau (siehe Fig. 7 bis 13).
Um den Energieverbrauch zu reduzieren, befindet sich
die CPU 40 üblicherweise in einer Stand-by-Position, in
der keine Operation bewirkt wird (kein Taktsignal wird
ausgegeben). Die CPU 40 führt die in den Fig. 7 bis 13
gezeigte Hauptoperation aus, wenn eine vorgegebene
Startbedingung (Voraussetzung) in Abhängigkeit von dem
Zustand bzw. Status der Kamera erfüllt ist.
In Schritt S101 wird die Hauptoperation, ob ein Film
geladen ist oder nicht, überprüft. Ist das Laden des
Filmes noch nicht beendet, wird in Schritt S102 über
prüft, ob die Rückwand 8 geschlossen ist oder nicht
(d. h., ob der Rückwandschalter 52 eingeschaltet ist).
Ist die Rückwand 8 geschlossen, wird die Filmlade
operation (das sogenannte Cueing) in Schritt S103 aus
geführt. Bei der Ladeoperation wird in Abhängigkeit
von dem Filmbewegungssignal überprüft, ob der Film in
geeigneter Weise zugeführt worden ist. Ist der Film im
geeigneter Weise vorgeschoben worden, so ist die Lade
operation abgeschlossen. Daraufhin wird in Schritt S104
überprüft, ob die Energieversorgung sich im EIN-Zustand
befindet oder nicht.
Ist die Ladeoperation bei Schritt S101 abgeschlossen,
wird in Schritt S105 überprüft, ob die Rückwand 8 ge
schlossen ist oder nicht. Ist die Rückwand 8 geöffnet,
wird die Filmzahl (der Zähler) in Schritt S106 initia
lisiert und die Steuerung geht zu Schritt S104. Ist die
Rückwand 8 bei Schritt S105 geschlossen oder ist die
Rückwand 8 bei Schritt S102 geöffnet, so geht die
Steuerung zu Schritt S107, um zu überprüfen, ob der
Hauptschalter 51 (Energieversorgungstaste 16) einge
schaltet ist. Wird der Hauptschalter 51 bei Schritt
S107 als gedrückt erkannt und ist die Energieversorgung
immer noch eingeschaltet (Schritt S108), so wird die
Energieversorgung (Energiequelle) in Schritt S109 aus
geschaltet. Wenn die Energieversorgung nicht einge
schaltet ist, wird überprüft, ob 30 Minuten vergangen
sind, seit die Energieversorgung automatisch ausgeschal
tet worden ist (Schritte S108, S110). Sind 30 Minuten
verstrichen, befindet sich die Kamera in einem ausge
schalteten Zustand, in dem sie nur noch auf die Rück
wand 8 oder den Leistungsschaltknopf 16 anspricht. Da
nach wird die Energieversorgung eingeschaltet (Schritt
S111). Sind noch keine 30 Minuten verstrichen, wird die
Energieversorgung in Schritt S112 automatisch einge
schaltet. Nachdem Schritt S111 oder S112 abgeschlossen
ist, wird das Flag für die Blitzaufladeanforderung in
Schritt S113 gesetzt und die Steuerung geht zu Schritt
S131.
Wenn bei der erläuterten Ausgestaltungsform innerhalb
von drei Minuten keine Operation bewirkt wird, wird der
bewegliche Zoomobjektivtubus 2b automatisch in den
feststehenden Objektivtubus 2a zurückgezogen, um den
beweglichen Objektivtubus 2b zu schützen. Die Brenn
weite und der Scharfeinstellmodus des angetriebenen
Varioobjektives 2 sowie die eingestellte Position der
Antriebsoperation sind gespeichert. Wenn der Leistungs
schaltknopf 16 innerhalb von 30 Minuten nach dem auto
matischen Zurückziehen des beweglichen Objektivtubus
gedrückt wird, wird die Kamera in eine Ausgangsposition
zurückgeführt, in der sie sich vor dem automatischen
Zurückziehen befunden hat.
Wird der Hauptschalter 51 bei Schritt S107 nicht als
betätigt erkannt (nicht EIN), schreitet die Steuerung
zu Schritt S114. Wenn die Energieversorgung sich im
EIN-Zustand befindet, geht die Steuerung zu Schritt
S123 und S125, um zu überprüfen, ob der Aufnahmeart
schalter 57 bzw. der Antriebsartschalter 58 eingeschal
tet sind. Ist der Aufnahmeartschalter 57 eingeschaltet,
wird die Aufnahmearteinstelloperation zum Schalten der
eingestellten Position des Blitzes und der B-Belich
tungsfunktion ausgeführt (Schritt S124). Wenn der
Antriebsartschalter 58 eingeschaltet ist, wird die An
triebsarteinstelloperation zum Schalten des Selbstaus
lösers, des Doppel-Selbstauslösers und der kontinuier
lichen Aufnahmefunktion ausgeführt (Schritt S126).
Wenn die Energieversorgung nicht innerhalb von 30 Minu
ten, nachdem die Energieversorgung automatisch in
Schritt S114 ausgeschaltet worden ist, wieder einge
schaltet wird, geht die Steuerung zu Schritt S115 und
S116, um zu überprüfen, ob die eingestellte Zeit des
30 Minuten-Timers abgelaufen ist oder nicht und ob das
Fernsteuergerät 12 an dem Kameragehäuse 1 befestigt ist
oder nicht. Wenn die eingestellte Zeit des 30-Minuten-
Timers abgelaufen ist und das Fernsteuergerät am Kame
ragehäuse 1 angebracht ist, geht die Steuerung zu
Schritt S119, um die Energieversorgung der Lichtemp
fangsschaltung 47 auszuschalten. Danach wird der Spei
cher gelöscht, indem die Aufnahmeart, die Antriebsart,
die Brennweitendaten usw. gespeichert sind (Schritt
S120). Danach wird überprüft, ob der Hauptschalter 51
ausgeschaltet ist (Schritt S121). Ist der Hauptschal
ter 51 ausgeschaltet, geht die Steuerung zu Schritt
S122, in dem die Kamera nur betätigt werden kann, wenn
der Rückwandschalter 52 seine Stellung verändert und
wenn der Hauptschalter 51 geschlossen wird. Wenn die
Energieversorgung in Schritt S104 ausgeschaltet ist
oder wenn die Energieversorgung in Schritt S109 ausge
schaltet wird, werden jedoch die Operationen der
Schritte S119 bis S122 ausgeführt.
Wenn die eingestellte Zeit des 30 Minuten-Timers nicht
abgelaufen ist (Schritt S115) und im Schritt S116 fest
gestellt wird, daß das Fernsteuergerät 12 von der
Kamera entfernt worden ist, wird in Schritt S117 die
Fernsteuersignalbestätigungsoperation bewirkt. Danach
wird in Schritt S118 überprüft, ob die Fernsteuerzoom
schalttaste 19 betätigt ist oder nicht. Wenn im Schritt
S118 kein Fernsteuerzoomsignal empfangen worden ist,
geht die Steuerung zu Schritt S149, in dem nur dann
eine Operation ausgeführt werden kann, wenn der Rück
wandschalter 52 umschaltet, der Hauptschalter 51 ge
schlossen wird, der Fernsteuerschalter 59 geschaltet
wird, die eingestellte Zeit des 30 Minuten-Timers ab
gelaufen ist oder ein Fernsteuersignal eingegeben wird.
Wird in Schritt S118 ein Fernsteuerzoomsignal empfan
gen, geht die Steuerung zu Schritt S112, in dem die
Energieversorgung automatisch eingeschaltet wird.
Wenn in den Schritten S123 und S125 weder der Aufnahme
artschalter 57 noch der Antriebsartschalter 58 betätigt
sind, wird eine Aufnahmeoperation bewirkt (Schritt
S130), solange bei Schritt S127 kein Ladefehler festge
stellt wird, in Schritt S128 das Vollenden der Rück
spuloperation nicht festgestellt wird und der Belich
tungsmeßschalter 53 in Schritt S129 als eingeschaltet
erkannt wird, d. h., die Verschlußtaste leicht gedrückt
ist. Nach Abschluß der Aufnahmeoperation wird der
3 Minuten-Timer zurückgesetzt und gestartet (Schritt
S131). Ist bei Schritt S102 die Rückwand 2 geschlossen
und die Energieversorgung eingeschaltet, nachdem die
Ladeoperation der Schritte S103 und S104 beendet worden
ist, oder ist das Blitz-Aufladeanforderungs-Flag bei
Schritt S113 gesetzt, nachdem die Energieversorgung bei
Schritt S112 eingeschaltet worden ist, oder ist bei den
Schritten S123 und S124 bzw. S125 und S126 die Aufnah
meartoperation oder die Antriebsartoperation ausgeführt
worden, so wird der 3 Minuten-Timer bei Schritt S131
rückgesetzt.
Wenn bei Schritt S127 ein Ladefehler erkannt wird, bei
Schritt S128 das Beenden des Filmrückspulens erfaßt
wird, der Belichtungsmeßschalter 53 bei Schritt S129
ausgeschaltet ist oder die Aufnahmeoperation beendet
ist und der 3 Minuten-Timer bei den Schritten S130 und
S131 zurückgesetzt und gestartet ist, wird bei den
Schritten S132 und S135 überprüft, ob der Telefoto
schalter 55 und der Weitwinkelschalter 56 eingeschaltet
sind oder nicht.
Wenn der Telefotoschalter 55 bei Schritt S132 einge
schaltet ist, wird bei Schritt S133 überprüft, ob das
angetriebene Varioobjektiv sich in der Telefotogrenz
stellung befindet. Befindet sich das angetriebene
Varioobjektiv 2 nicht in der Telefotogrenzstellung,
wird das Varioobjektiv in Schritt S134 zur Telefoto
grenzstellung hinbewegt. In ähnlicher Weise wird in den
Schritten S135 und S136 überprüft, ob das Varioobjek
tiv 2 sich in der Weitwinkelgrenzstellung befindet oder
nicht, wenn der Weitwinkelschalter 56 eingeschaltet
ist. Wenn das angetriebene Varioobjektiv 3 sich nicht
in der Weitwinkelgrenzstellung befindet, wird das
Varioobjektiv in Schritt S137 zur Weitwinkelgrenzstel
lung hinbewegt. Ist die angetriebene Varioobjektiv
steuerung, wie zuvor beschrieben, ausgeführt worden, so
wird der 3 Minuten-Timer in Schritt S138 rückgesetzt.
Daraufhin wird bei Schritt S139 anhand des Blitzauf
ladeanforderungs-Flag überprüft, ob das Blitzaufladen
erforderlich ist oder nicht. Das Blitzaufladeanforde
rungs-Flag ist gesetzt, wenn die Fernsteuereinheit 12
von dem Kameragehäuse 1 abgenommen worden ist, die
Energieversorgung eingeschaltet ist oder ein Blitz ab
gegeben worden ist. Falls das Blitzaufladeanforderungs-
Flag bei Schritt S139 gesetzt ist, geht die Steuerung
zu Schritt S141, um den Blitz aufzuladen. Während der
Blitz aufgeladen wird, wobei ein nicht gezeigter Kon
densator aufgeladen wird, wird der Ladevorgang unter
brochen, falls irgendein Schalter betätigt wird, der
eine Operation erforderlich macht und die Steuerung
kehrt von Schritt S142 zu Schritt S101 des Hauptablau
fes zurück. Ist bei Schritt S142 keine Operation er
forderlich, wird das Aufladen fortgesetzt, bis es abge
schlossen ist. Ist das Blitzaufladen beendet, wird das
Blitzaufladeanforderungs-Flag gelöscht und die Steue
rung geht zu Schritt S143.
Ist bei Schritt S143 irgendein momentaner Schalter be
tätigt, kehrt die Steuerung zu Schritt S132 zurück.
Wenn kein Schalter betätigt ist, wird bei Schritt S144
überprüft, ob die eingestellte Zeit des 3 Minuten-
Timers abgelaufen ist oder nicht. Ist die eingestellte
Zeit abgelaufen, wird die Brennweite, die Aufnahmeart,
der Status der Antriebsdaten usw. in dem Speicher ge
speichert (Schritte S144 und S145). Danach wird die
Energieversorgung automatisch ausgeschaltet und der
30 Minuten-Timer wird gestartet (Schritte S146 und
S147).
Dann wird bei Schritt S148 überprüft, ob das Fern
steuergerät 12 von dem Kameragehäuse 1 abgenommen
worden ist oder nicht. Ist das Fernsteuergerät 12 von
dem Kameragehäuse 1 entfernt worden, geht die Steuerung
zu Schritt S149. Ist demgegenüber das Fernsteuerge
rät 12 an dem Kameragehäuse 1 angebracht, geht die
Steuerung zu Schritt S150, bei dem nur dann eine Opera
tion bewirkt werden kann, wenn der Rückwandschalter 52
eingeschaltet wird, der Hauptschalter 51 geschlossen
wird oder die eingestellte Zeit des 30 Minuten-Timers
abgelaufen ist.
Wenn bei Schritt S144 die eingestellte Zeit des 3-Mi
nuten-Timers nicht abgelaufen ist, wird überprüft, ob
ein Ladefehler vorliegt oder nicht und ob das Zurück
spulen des Filmes beendet worden ist oder nicht
(Schritte S151 und S152). Liegt ein Ladefehler vor oder
ist das Filmrückspulen beendet, wird die Energieversor
gung für die Lichtempfangsschaltung unterbunden
(Schritte S151 bis S154). Daraufhin geht die Steuerung
zu Schritt S155, bei dem nur dann eine Operation be
wirkt werden kann, wenn der Rückwandschalter 52 oder
der Fernsteuerschalter 59 eingeschaltet sind, irgend
einer der momentanen Schalter geschlossen ist oder die
eingestellte Zeit des 3-Minuten-Timers abgelaufen ist.
Falls kein Ladefehler vorliegt und falls ein Filmrück
spulen nicht beendet worden ist, geht die Steuerung zu
Schritt S153, um zu überprüfen, ob das Fernsteuerge
rät 12 von dem Kameragehäuse 1 entfernt worden ist oder
nicht (Schritte S151 bis S153). Ist das Fernsteuerge
rät 12 von dem Kameragehäuse 1 entfernt worden, wird in
Schritt S156 geprüft, ob die Energieversorgung der
Lichtempfangsschaltung 47 eingeschaltet ist oder nicht.
Wenn das Fernsteuergerät 12 an dem Kameragehäuse 1 an
gebracht ist, wenn also der Fernsteuerschalter bei
Schritt S153 nicht eingeschaltet ist, wird die Energie
versorgung zu der Lichtempfangsschaltung 47 unterbro
chen (Schritt S154). Die Steuerung geht dann zu Schritt
S155. Ist die Energieversorgung der Lichtempfangsschal
tung 47 bei Schritt S156 eingeschaltet, wird bei
Schritt S161 die Fernsteueroperation ausgeführt. Danach
flackert die Eigenbetrieb-Lampe 7, die anzeigt, daß
eine Fernsteueroperation ausgeführt werden kann, in
1-Sekunden-Intervallen und die Kamera befindet sich im
Stand-by-Zustand, um Fernsteuersignale zu empfangen.
Falls die Energieversorgung der Lichtempfangsschal
tung 47 ausgeschaltet ist, wenn das Fernsteuergerät 12
vom Kameragehäuse 1 entnommen ist, wird die Energiever
sorgung für die Lichtempfangsschaltung 47 eingeschal
tet. Der Antriebsspeicher ist dann auf "0" gesetzt
(Schritte S157 und S158). Die normale Betriebsart, bei
der für jedes Einzelbild eine Aufnahme gemacht wird,
wird nämlich zwangseingestellt. Daraufhin wird der
3-Minuten-Timer zurückgesetzt, das Aufladeanforderungs-
Flag wird gesetzt und die Steuerung kehrt zu Schritt
S141 zurück (Schritte S159, S160 und S141).
Wird bei Schritt S162 ein Fernsteuerauslösesignal emp
fangen, geht die Steuerung zu Schritt S130, der Bild
aufnahmeoperation. Wenn bei Schritt S162 kein Fern
steuerauslösesignal empfangen wird und wenn bei Schritt
S163 das Fernsteuerzoomsignal empfangen wird, wird der
Zoomobjektivtubus 2b jedesmal, wenn ein Fernsteuerzoom
signal empfangen wird, zu der Telefotogrenzstellung
oder der Weitwinkelgrenzstellung hinbewegt (Schritte
S164 bis S166). Falls kein Zoomsignal empfangen wird,
geht die Steuerung zu Schritt S167, bei dem nur dann
eine Operation bewirkt werden kann, wenn der Rückwand
schalter 52 oder der Fernsteuerschalter 59 geschaltet
sind, die eingestellte Zeit des 1 Sekunden- oder 3 Mi
nuten-Timers abgelaufen ist oder das Fernsteuersignal
eingegeben wird. Obwohl bei der dargelegten Ausgestal
tungsform nur die Weitwinkelgrenzstellung oder die
Telefotogrenzstellung in Übereinstimmung mit dem Fern
steuersignal realisiert sind, ist es möglich, drei oder
mehr als drei Zoomzustände (Zoomobjektivstellungen)
vorzusehen.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen die Bildaufnahmeoperation
(Fotografieroperation) bei Schritt S130.
In der Bildaufnahmeoperation werden die AF-Berechnung
(Rechenoperation der automatischen Fokussierung), das
Messen des Objektabstandes, die Operation der grünen
Lampe, das Messen der Objekthelligkeit, die Umwandlung
des Helligkeitsmeßergebnisses und die Belichtungs-
Rechenoperation ausgeführt (Schritte S201 bis S206).
Dann geht die Steuerung zu Schritt S207, um zu prüfen,
ob eine Blitzlichtabgabe erforderlich ist oder nicht.
Ist kein Blitzlicht erforderlich, geht die Steuerung zu
Schritt S211. Ist demgegenüber ein Blitzlicht erforder
lich, wird bei Schritt S208 geprüft, ob das Aufladen
des Blitzes abgeschlossen ist oder nicht. Ist der Blitz
aufgeladen, leuchtet die rote Lampe 23. Falls der Blitz
nicht genügend aufgeladen ist, wird die Blitzauflade
operation fortgesetzt (Schritte S208 bis S210). Während
der Aufladeoperation flackert die rote Lampe 23. Ab dem
Beenden der Ladeoperation leuchtet die rote Lampe 23.
In dem Fall, daß die Fernsteuerung nicht ausgelöst ist,
wenn der Belichtungsmeßschalter 53 ausgeschaltet ist,
wird die Ladeoperation unterbrochen.
Wenn das Fernsteuerauslösesignal bei Schritt S211 emp
fangen wird, geht die Steuerung zu Schritt S215, um in
eine in den Fig. 11 und 12 gezeigte Subroutine einzu
treten. Kommt die Steuerung in die Subroutine durch die
Operation des Belichtungsmeßschalters 53, wird der Aus
löseschalter 54 eingeschaltet, während der Belichtungs
meßschalter 53 eingeschaltet ist, um die Steuerung zu
Schritt S215 zu schicken (Schritte S212 und S214). Wenn
der Belichtungsmeßschalter 53 ausgeschaltet ist, werden
die rote Lampe 23 und die grüne Lampe 22 ausgeschaltet
und die Steuerung kehrt in den Hauptablauf zurück
(Schritte S212 und S213).
Bei Schritt S215 wird geprüft, ob die Selbstauslöser
funktion oder die Doppelselbstauslöserfunktion gewählt
ist. Falls die Selbstauslöserfunktion oder die Doppel
selbstauslöserfunktion gewählt ist, wird die Selbstaus
löseroperation in den Schritten S216 bis S226 ausge
führt. Ist nämlich die normale Selbstauslöserfunktion
gewählt oder wird ein Bild der ersten Aufnahme in der
Doppelselbstauslöserfunktion aufgenommen, wird nämlich
überprüft, ob als Aufnahmeart der Fernsteuerauslösebe
trieb gewählt ist oder nicht (Schritt S216). Beim Fern
steuerauslösebetrieb flackert die Eigenbetriebsanzeige
lampe 7 und der 3-Sekunden-Timer wird gestartet
(Schritte S222 und S223). Wenn die eingestellte Zeit
des 3-Sekunden-Timers abgelaufen ist, werden die rote
Anzeigelampe 23 und die grüne Anzeigelampe 22 ausge
schaltet (Schritte S225 und S227). Danach leuchtet die
Eigenbetriebslampe 7 bei Schritt S228 dauerhaft. Dann
wird die automatische Scharfeinstelloperation des
Objetives ausgeführt (Schritt S229). Danach wird die
Eigenbetriebsanzeigelampe 7 ausgeschaltet und die Be
lichtungssteuerung durchgeführt (Schritte S230, S231).
Ist bei Schritt S216 die Betriebsart nicht der fernge
steuerte Auslösebetrieb, leuchtet die Eigenbetriebslam
pe 7 dauerhaft und ein 7-Sekunden-Timer wird gestartet
(Schritte S216, S217 und S218). Wenn der Hauptschal
ter 51 nicht betätigt worden ist, bevor die eingestell
te Zeit des 7-Sekunden-Timers bei Schritt S219 abge
laufen ist, geht die Steuerung zu Schritt S222, um die
Eigenbetriebslampe 7 in einen Flackerbetrieb zu ver
setzen. Daraufhin wird ein 3-Sekunden-Timer in Schritt
S223 gestartet. Wenn der Hauptschalter 51 nicht betä
tigt worden ist, bevor die eingestellte Zeit des 3-Se
kunden-Timers abgelaufen ist, geht die Steuerung zu
Schritt S227, um die Operationen der Schritte S227 bis
S231 auszuführen.
Wenn der Hauptschalter 51 eingeschaltet worden ist, be
vor die eingestellte Zeit des 3-Sekunden-Timers bzw.
des 7-Sekunden-Timers abgelaufen ist, geht die Steue
rung zu Schritt S226, um die Eigenbetriebsfunktion bzw.
Selbstauslöserfunktion abzuschalten (Schritte S219 und
S226 oder S224 und S226).
Wenn nicht die normale Selbstauslöserfunktion gewählt
ist oder wenn kein Bild der ersten Aufnahme in der Dop
pelselbstauslöserfunktion aufgenommen wird, wird bei
Schritt S221 überprüft, ob ein Bild der zweiten Auf
nahme in der Doppelselbstauslöserfunktion aufgenommen
wird oder nicht. Wird das zweite Bild aufgenommen,
werden die Operationen der Schritte S222 bis S226 aus
geführt, um das zweite Bild mit einer Verzögerungszeit
von 3 Sekunden aufzunehmen (Schritte S215, S221 und
S222).
Wenn es sich bei dem aufzunehmenden Bild nicht um das
zweite in der Doppelselbstauslöserfunktion handelt,
werden unmittelbar die Operationen der Schritte S227
bis S231 ausgeführt (Schritte S221, S227 bis S231).
Wie den vorstehenden Erläuterungen entnommen werden
kann, wird in dem Fall, daß eine Aufnahme im normalen
Selbstauslösebetrieb aufgenommen wird oder daß die
erste Aufnahme einer Doppelselbstauslöserfunktion sei
tens der Kamera aufgenommen wird, eine Fotografierope
ration ausgeführt, wenn sowohl der 3-Sekunden-Timer als
auch der 7-Sekunden-Timer abgelaufen sind, so daß eine
Verzögerungszeit von insgesamt 10 Sekunden erreicht
ist. Andererseits wird im Falle des ferngesteuerten
Auslösens eine Verzögerungszeit von 3 Sekunden einge
stellt, wenn es sich bei der eingestellten Aufnahmeart
um die Selbstauslöserfunktion handelt oder für den
Fall, daß ein zweites Bild der Doppelselbstauslöser
funktion aufgenommen wird.
Während der ersten 7 Sekunden der oben beschriebenen
Verzögerungszeit von 10 Sekunden ist die Eigenbetriebs
anzeigelampe 7 kontinuierlich hell geschaltet, wo hin
gegen sie in den verbleibenden 3 Sekunden oder während
der Verzögerungszeit für die zweite Aufnahme im Doppel
selbstauslösebetrieb diskontinuierlich flackert. Abge
sehen davon wird die Auslöseoperation unterbrochen,
wenn der Hauptschalter 51 während der Selbstauslöser
funktion betätigt wird und die grüne Anzeigelampe 22,
die rote Lampe 23 und die Eigenfunktionslampe 7 werden
alle ausgeschaltet, so daß die Steuerung in den Haupt
ablauf zurückgeführt wird (Schritte S224, S226).
Ist nicht die Selbstauslöserfunktion gewählt oder ist
die Selbstauslöserfunktion vorschriftsmäßig abgeschlos
sen, werden die grüne Lampe 22 und die rote Lampe 23
ausgeschaltet und die Eigenbetriebslampe 7 bleibt ein
geschaltet, während das automatische Scharfeinstellen
des Objektives bzw. die Autofokusfunktion ausgeführt
wird (Schritte S215, S221 und S227 bis S229). Danach
wird die Eigenbetriebslampe 7 ausgeschaltet und dann
die Belichtungssteueroperation ausgeführt (Schritte
S230 und S231). Während der Belichtungssteuerungsopera
tion werden die Verschlußsegmente bis zu einem Blenden
wert geöffnet, der in Schritt S206 berechnet worden ist
und innerhalb der berechneten Belichtungszeit wird kei
ne Operation ausgeführt. Nach Ablauf der Belichtungs
zeit geht die Steuerung zu Schritt S232.
Nachdem bei Schritt S231 die Belichtungssteuerung be
wirkt worden ist, wird in Schritt S232 überprüft, ob
die B-Betriebsart, d. h. manuelle Dauerbelichtungsbe
triebsart, gewählt ist oder nicht. Ist die B-Betriebs
art nicht gewählt, werden die Verschlußsegmente ge
schlossen, um die Fotografieroperation zu beenden
(Schritt S238). Danach wird überprüft, ob ein Blitz
abgegeben worden ist oder nicht (Schritt S239). Wenn
ein Blitz abgegeben worden ist, wird das Blitzauflade
anforderungs-Flag gesetzt. Dann wird der Film um einen
Bildbereich weitertransportiert (Schritte S240, S241).
Ist kein Blitz abgegeben worden, wird der Film ohne
Setzen des Blitzaufladeanforderungs-Flag um einen
Bildbereich weitertransportiert. Wird das Filmende
detektiert, so wird eine automatische Filmrückspulope
ration bewirkt (Schritt S241).
Wenn die Beendigung der Filmrückspuloperation bei
Schritt S242 detektiert wird, wird die Steuerung in den
Hauptablauf zurückgeführt. Wird bei Schritt S242 kein
Beendigen des Filmrückspulens festgestellt, geht die
Steuerung zu Schritt S243, um zu erfassen, ob die
Kamera sich im kontinuierlichen Aufnahmebetrieb befin
det. Ist die gewählte Aufnahmeart der kontinuierliche
Aufnahmebetrieb, kehrt die Steuerung zu Schritt S201
zurück. Wenn die Aufnahmeart nicht der kontinuierliche
Aufnahmebetrieb ist, geht die Steuerung zu Schritt
S244, um zu überprüfen, ob das erste Bild in der
Doppelselbstauslöserfunktion aufgenommen wird oder
nicht. Wenn das erste Bild in der Doppelselbstauslöser
funktion aufgenommen wird, kehrt die Steuerung zu
Schritt S201 zurück. Wenn das aufzunehmende Bild nicht
das erste Bild der Doppelselbstauslöserfunktion ist,
kehrt die Steuerung in den Hauptablauf zurück.
Falls bei Schritt S232 die B-Betriebsart gewählt ist,
geht die Steuerung zu Schritt S233, um einen 500-ms-
Timer zu starten und festzustellen, daß die innerhalb
eines Intervalls von 50 ms von dem Fernsteuergerät 12
abgegebenen Fernsteuersignale kontinuierlich empfangen
worden sind (Schritte S234 und S235). Solange wie die
Fernsteuersignale kontinuierlich empfangen worden sind,
bleiben die Verschlußsektoren in einer geöffneten Stel
lung. Die Verschlußsektoren verbleiben ebenfalls in ei
ner geöffneten Stellung, während der Verschlußauslöse
knopf (Belichtungsmeßschalter 53) gedrückt ist. Wenn
die eingestellte Zeit des 500-ms-Timers abgelaufen ist
und wenn der Belichtungsmeßschalter 53 ausgeschaltet
ist, werden die Verschlußsegmente geschlossen (Schritte
S236, S237 und S238).
Alternativ hierzu ist es in der B-Betriebsart möglich,
die Verschlußsegmente beispielsweise in Abhängigkeit
von dem ersten Fernsteuerauslösesignal bzw. dem zweiten
Fernsteuerauslösesignal zu öffnen und zu schließen.
In einer erfindungsgemäßen Kamera wird vor einer Opera
tion des Motors oder anderer Funktionsteile mit hohem
Energieverbrauch, d. h. elektrischem Stromverbrauch,
beispielsweise in den Schritten S103, S109, S111, S112,
S130, S134, S137, S146, S165, S166 usw. der Ladezustand
der Batterie bewertet, bevor die entsprechende Opera
tion ausgeführt wird. Die entsprechenden Befehlsblöcke
in den Fig. 7 bis 9 sind jeweils mit "BC" für Batterie
check gekennzeichnet.
Fig. 13 zeigt anhand eines Beispiels die Bewertung des
Ladezustandes der Batterie. Bei der Bewertung wird der
Spannungsabfall, der beispielsweise durch die Zufuhr
eines hohen elektrischen Stromes zum Motor bewirkt
wird, in Schritt S301 erfaßt. Übersteigt der Spannungs
abfall einen vorgegebenen Wert, wird die Batterie als
in Ordnung erkannt bzw. wenn der Spannungsabfall klei
ner ist als ein vorgegebener Wert, wird die Batterie
als nicht in Ordnung bewertet (Schritt S302).
Wenn festgestellt worden ist, daß die Batterie in Ord
nung ist, wird der Bereich 37 des LCD-Fensters 11, der
den Ladezustand der Batterie anzeigt, hell und die
Kamera kann normal betrieben werden (Schritte S301 bis
S303). Wird demgegenüber festgestellt, daß die Batterie
nicht in Ordnung ist, blinkt der Bereich 37 des LCD-
Fensters 11 (Schritt S310) und die Energieversorgung
für die Lichtempfangsschaltung, die im Kameragehäuse
montiert ist, um von dem Fernsteuergerät 12 ausgesandte
Signale zu empfangen, wird abgetrennt (Schritte S311).
Dadurch kann der Energieverbrauch innerhalb des Kamera
gehäuses reduziert werden.
Danach wird in Schritt S312 der 3 Minuten-Timer gestar
tet. Es wird überprüft, ob ein von dem Fernsteuerschal
ter und dem Rückwandschalter verschiedener Schalter be
tätigt wird oder nicht (Schritt S313). Wenn einer der
von dem Fernsteuerschalter 18 und dem Rückwandschal
ter 52 verschiedenen Schalter gedrückt ist, wird keine
Operation ausgeführt, bis dieser Schalter losgelassen
ist. Ist kein Schalter betätigt, wird in Schritt S314
überprüft, ob die Energieversorgung eingeschaltet ist
oder nicht. Wenn die Energieversorgung ausgeschaltet
ist, geht die Steuerung zu Schritt S315, in dem nur
dann eine Operation bewirkt werden kann, wenn der Rück
wandschalter oder der Hauptschalter 51 betätigt werden.
Wenn die Energieversorgung bei Schritt S314 eingeschal
tet ist, spricht die Kamera auf alle Schalter an und
kann arbeiten, wenn die eingestellte Zeit des 3 Minu
ten-Timers abgelaufen ist (Schritt S316).
Wenn demgemäß bei der oben beschriebenen Batteriebewer
tungsoperation die Batterie als nicht in Ordnung er
kannt wird, kann die gewünschte Operation nicht ausge
führt werden und bei den Schritten S315 oder S316 wird
die Kamera in den Wartezustand versetzt. Wenn die Ener
gieversorgung eingeschaltet ist und irgendein Schalter
wieder betätigt wird, kann die entsprechende, gewünsch
te Operation ausgeführt werden, solange die Batterie in
Ordnung ist.
Wenn die Zeit des 3-Minuten-Timers (Schritt S312) abge
laufen ist, kehrt die Steuerung zum Startpunkt des
Hauptablaufes zurück und wenn irgendein Schalter betä
tigt ist, wird die entsprechende Operation ausgeführt,
so daß die Bewertung des Schrittes S143 ein "Ja" er
gibt, selbst wenn kein Schalter betätigt ist. Demgemäß
wird die Energieversorgung automatisch ausgeschaltet
(Schritt S146), so daß der bewegliche Zoomobjektivtu
bus 2b in den feststehenden Zoomobjektivtubus 2a zu
rückgezogen wird.
Wenn bei der dargelegten Ausgestaltungsform 3 Minuten
lang keine Operation bewirkt worden ist, wird in
Schritt S144 der Anlauf des 3-Minuten-Timers erfaßt, so
daß die Brennweite und die Daten der Aufnahmeart und
Antriebsart in dem Speicher gespeichert werden (Schritt
S145) und die Energieversorgung automatisch ausgeschal
tet wird (Schritt S146), und zwar unabhängig von dem
Angebrachtsein bzw. Entferntsein des Fernsteuergerä
tes 12 von dem Kameragehäuse. Wenn die Energieversor
gung automatisch ausgeschaltet wird, wird der bewegli
che Zoomobjektivtubus 2b in den feststehenden Zoomob
jektivtubus 2a zurückgezogen, um den beweglichen Zoom
objektivtubus 2b zu schützen und es wird keine Energie
mehr bereitgestellt für die Blitzschaltung 41, die
Filmtransportsteuerschaltung 42, die Zoomobjektivsteu
erschaltung 43, die Verschlußsteuerschaltung 44, die
Belichtungsmeßschaltung 45, die Objektabstandsmeßschal
tung 46, die Fernsteuerlichtempfängerschaltung 47, die
LCD-Anzeige 48, die Lampenschaltung 49 und die DX-Kon
taktschaltung 50 (usw.), um den Energieverbrauch inner
halb des Kameragehäuses solange zu reduzieren, bis die
in den Schritten S149 oder S150 spezifizierten Startbe
dingungen erfüllt sind. Gleichzeitig startet der 30-Mi
nuten-Timer (Schritt S147). Der 3-Minuten-Timer wird
zurückgesetzt, wenn irgendeine Operation am Kamerage
häuse ausgeführt wird, beispielsweise, wenn die Foto
grafieroperation beendet ist, das Zoomobjektiv bewegt
wird oder die Energieversorgung der Lichtempfänger
schaltung eingeschaltet wird usw. (Schritte S131, S138
oder S159).
Nachdem die eingestellte Zeit des 3-Minuten-Timers ab
gelaufen ist, befindet sich die Kamera in einer Warte
stellung bzw. Stand-by-Stellung, falls der Fernsteuer
schalter weiterhin ausgeschaltet ist, d. h., das Fern
steuergerät 12 an dem Kameragehäuse befestigt ist. In
dieser Stand-by-Stellung werden alle Energieversorgun
gen einschließlich der für den Rückkehrspeicher ausge
schaltet, wenn die eingestellte Zeit des 30 Minuten-
Timers abgelaufen ist oder wenn die durch den Rückwand
schalter oder den Hauptschalter steuerbaren Operationen
bewirkt werden (Schritt S148).
Wenn das Fernsteuergerät 12 von dem Kameragehäuse 1 ab
genommen worden ist, können die entsprechenden Opera
tionen von dem Rückwandschalter oder dem Hauptschalter
bewirkt werden und alle Spannungsversorgungen ein
schließlich der des Rückkehrspeichers sind ähnlich wie
zuvor beschrieben ausgeschaltet, wenn die Zeit des
30-Minuten-Timers abgelaufen ist. Wenn das Fernsteuer
gerät 12 vom Kameragehäuse 1 entfernt worden ist, kön
nen jedoch zusätzlich hierzu die entsprechenden Opera
tionen in Übereinstimmung mit den von der Fernsteuer
schaltung gesendeten Signalen ausgeführt werden
(Schritt S149). Wenn demzufolge der Rückwandschalter
oder der Hauptschalter betätigt ist oder wenn die
Fernsteuersignale empfangen werden, werden die im
Rückkehrspeicher gespeicherten Daten unmittelbar zu
dem für die Wiederherstellung der Kamerafunktion
benötigten Speicher übertragen.
Falls durch einen Fotografen ein Bild aufgenommen wird,
nachdem das Fernsteuergerät 12 vom Kameragehäuse 1 ent
fernt worden ist, braucht der Fotograf folglich nach
einer kurzen Zeitperiode nicht zum Kameragehäuse zu
rückzukehren, um den Hauptschalter wieder einzuschal
ten, was zur Realisierung einer besser verwendbaren und
leichter bedienbaren ferngesteuerten Kamera führt.
Im Verlauf der normalen Operation wird in den darge
legten Ausgestaltungsformen der Blitz aufgeladen, wenn
die Energieversorgung eingeschaltet ist oder wenn ein
Blitzlicht abgegeben worden ist. Falls der Blitz jedoch
nur aufgeladen wird, wenn diese Bedingungen erfüllt
sind, kann der Blitz ggf. nicht zum Abgeben eines
Blitzlichtes bereit sein, wenn die Auslöseoperation von
der Fernsteuerung bewirkt wird, so daß eine Aufnahmege
legenheit verloren gehen kann. Um das zu verhindern,
wird der Blitz auch aufgeladen, wenn das Fernsteuerge
rät vom Kameragehäuse entfernt wird, so daß immer ein
Blitzlicht abgegeben werden kann während der Zeit, in
der die Fernsteueroperation ausgeführt werden kann.
Wie aus den vorstehenden Erläuterung erkennbar ist,
wird erfindungsgemäß, wenn eine Kamera innerhalb einer
ersten vorgegebenen Zeitperiode (beispielsweise 3 Minuten)
keine Operation ausführt, abgesehen von der Signal
empfangsschaltung zum Empfangen des von dem Fernsteuer
gerät 12 abgegebenen Fernsteuersignales kein Element
mit Energie versorgt, wodurch der Komfort der Fern
steuerung vergrößert wird und der Energieverbrauch
reduziert wird.
Darüber hinaus wird nach dem Ablauf einer zweiten vor
gegebenen Zeitperiode (beispielsweise 30 Minuten) die
gesamte Energieversorgung automatisch ausgeschaltet, um
Energie zu sparen, weil zu diesem Zeitpunkt anzunehmen
ist, daß eine Bedienperson das Ausschalten der Energie
versorgung vergessen hat.
Solange ein das Fernsteuergerät verwendender Fotograf
den Selbstauslöser aus der Position des aufzunehmenden
Gegenstandes auslösen kann, ohne zum Kameragehäuse zu
rückkehren zu müssen, ist keine Verzögerungszeit des
Selbstauslösers erforderlich, was zu einer verbessert
zu verwendenden, fernsteuerbaren Kamera mit hohem kom
merziellen Wert führt.
Solange erfindungsgemäß die B-Funktion von Ferne durch
das Fernsteuergerät steuerbar ist, kann darüber hinaus
eine bessere Kontrollierbarkeit der Blendenöffnung bei
manueller Langzeitbelichtung erreicht werden als bei
bekannten Kameras.
In den dargelegten Ausgestaltungsformen wird in Abhän
gigkeit von einem Blitzaufladeanforderungs-Flag bei
Schritt S139 bewertet, ob ein Blitzaufladen erforder
lich ist oder nicht. Wenn erforderlich, wird der Blitz
bei Schritt S141 aufgeladen. Wenn jedoch das Fern
steuergerät von dem Kameragehäuse abgenommen worden
ist, befindet sich die Kamera, wie oben dargelegt, in
einer Stand-by-Position. Während dieser Stand-by-Stel
lung, die bis zu 30 Minuten andauern kann, können die
Objekthelligkeit sowie andere, eine Blitzlichtabgabe
festlegende Parameter variieren oder eine übermäßige
Selbstentladung des Kondensators kann erfolgen. Dies
berücksichtigend wird erfindungsgemäß, wenn der Fern
steuerschalter eingeschaltet ist, d. h., das Fernsteuer
gerät vom Kameragehäuse entfernt worden ist (Schritt
S153) und die Energieversorgung der Lichtempfangsschal
tung sich im ausgeschalteten Zustand befindet (Schritt
S156), falls die Energieversorgung der Lichtempfangs
schaltung in Übereinstimmung mit dem Fernsteuersignal
eingeschaltet wird (Schritt S157) das Blitzaufladean
forderungs-Flag gesetzt, so daß der Blitz bedarfsweise
aufgeladen werden kann (Schritt S160). Demzufolge kann
erfindungsgemäß der Blitz jederzeit bei Bedarf ein
Blitzlicht abgeben, was zu einer erhöhten Zuverlässig
keit der Kamera führt.
Claims (17)
1. Fernsteuerbare Kamera mit einer Fernsteuersignale
ausgebenden Fernsteuerung (12) und einem Kamera
gehäuse (1), das eine Einrichtung (13, 14, 47) zum
Empfangen von von der Fernsteuerung (12) ausgege
benen Fernsteuersignalen und zum Ausgeben von kor
respondierenden Betriebssignalen hat, gekennzeich
net durch eine Einrichtung zum Verzögern einer
Auslöseoperation, um nach einer vorgegebenen Zeit
spanne eine Belichtungsoperation zu bewirken und
durch eine Steuereinrichtung zum Betätigen der
Auslöseoperationverzögerungseinrichtung, wenn die
Fernsteuersignalempfangseinrichtung (13, 14, 47)
das von der Fernsteuerung (12) ausgegebene Fern
steuersignal empfängt.
2. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslöseoperationverzöge
rungseinrichtung eine Selbstauslösevorrichtung
enthält.
3. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch einen Auslöseschalter (15) am Kame
ragehäuse (1).
4. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fernsteuerung (12) eine
Verschlußfernsteuerschalttaste (18) beinhaltet,
die zum Ausgeben eines Auslösesignales betätigt
wird.
5. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Selbstauslösevorrichtung
nach einer ersten, ab dem Betätigen des Auslöse
schalters (15) am Kameragehäuse laufenden Verzöge
rungszeit eine Auslöseoperation bewirkt bzw. nach
einer zweiten, ab dem Empfangen eines von der
Fernsteuerung (12) ausgegebenen Auslösesignales
durch die Fernsteuersignalempfangseinrichtung (13,
14, 47) laufenden Verzögerungszeit.
6. Fernsteuerbare Kamera nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera eine
Selbstauslösebetriebsart hat, wobei die Auslöse
operationsverzögerungseinrichtung auf die Auswahl
der Selbstauslösebetriebsart hin aktivgeschaltet
wird und die eine normale Bildaufnahmebetriebsart
hat, wobei die Auslöseoperationsverzögerungsein
richtung auf die Auswahl der normalen Bildaufnah
mebetriebsart hin nicht aktiviert wird.
7. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 6, gekenn
zeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (11, 48)
zum Anzeigen des Betriebszustandes in der Selbst
auslösebetriebsart.
8. Fernsteuerbare Kamera mit einer Fernsteuerung (12)
zum Ausgeben eines Fernsteuersignales und mit ei
nem Kameragehäuse, das eine Einrichtung (13, 14,
47) zum Empfangen eines von der Fernsteuerung (12)
ausgegebenen Fernsteuersignales und zum Ausgeben
eines korrespondierenden Betriebssignales enthält,
gekennzeichnet durch eine Belichtungssteuerein
richtung zum alternativen Auswählen einer normalen
Verschlußsteuerungsbetriebsart und einer B-Be
triebsart, in der der Verschluß in Abhängigkeit
von vorgegebenen Bedingungen offengehalten wird
und durch eine Einrichtung zum Steuern des Ver
schlusses in Abhängigkeit von dem von der Fern
steuerung (12) ausgegebenen Fernsteuersignales,
wenn die B-Betriebsart gewählt ist.
9. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fernsteuerung (12) eine
Auslöseoperationsfernsteuertaste (18) enthält, die
betätigt wird, um ein Auslösesignal zum Öffnen des
Verschlusses auszugeben, so daß der Verschluß
offengehalten ist, solange die Auslösesignalfern
steuertaste betätigt ist.
10. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fernsteuerung (12) das
Steuersignal nach einem vorgegebenen Zeitintervall
ausgibt, während die Auslöseoperationssteuertaste
betätigt ist.
11. Fernsteuerbare Kamera mit einer Fernsteuerung (12)
zum Ausgeben eines Fernsteuersignales und mit ei
nem Kameragehäuse (1), das eine Vorrichtung (13,
14, 47) zum Empfangen des von der Fernsteuerung
(12) ausgegebenen Fernsteuersignales, einen zwi
schen einer zurückgezogenen Stellung und einer
Bildaufnahmestellung beweglichen Objektivtubus
(2b) und eine Vorrichtung zum Antreiben des beweg
lichen Objektivtubus (2b) zwischen der zurückgezo
genen Stellung und der Bildaufnahmestellung ent
hält, gekennzeichnet durch eine Energieversor
gungsschaltung, die elektrische Energie für die
Fernsteuersignalempfangseinrichtung (13, 14, 47)
und die Antriebseinrichtung bereitstellt und durch
eine Einrichtung zum Steuern der Antriebseinrich
tung, die den beweglichen Objektivtubus (2b) in
die zurückgezogene Stellung bewegt und die Ener
gieversorgung mindestens für einen Teil der motor
getriebenen Elemente mit Ausnahme der Fernsteuer
signalempfangseinrichtung (13, 14, 47) unter
bricht.
12. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die
Energiezufuhr zu der Fernsteuersignalempfangsein
richtung unterbricht, nachdem eine zweite, vorge
gebene Zeitperiode seit dem Abtrennen der Energie
versorgung mindestens eines Teiles der motorge
triebenen Elemente abgelaufen ist, ohne daß
irgendeine Operation bewirkt worden ist.
13. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung in einen
Zustand zurückkehrt, den sie innehatte, bevor die
erste vorgegebene Zeitperiode abgelaufen ist, wenn
ein Fernsteuersignal von der Fernsteuerung (12)
durch die Fernsteuersignalempfangseinrichtung
empfangen wird, nachdem die Energieversorgung für
mindestens einen Teil der motorgetriebenen Elemen
te abgetrennt worden ist und bevor die zweite vor
gegebene Zeitperiode zu Ende ist.
14. Fernsteuerbare Kamera nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fernsteuerung (12) abnehmbar an dem Kameragehäuse
(1) angebracht ist.
15. Fernsteuerbare Kamera mit einem Kameragehäuse, das
unterschiedliche motorgetriebene Elemente enthält
und mit einer Fernsteuerung (12) zum Ausgeben ei
nes Fernsteuersignales, die abnehmbar an dem Kame
ragehäuse (1) montiert ist, wobei in dem Kamera
gehäuse (1) eine Einrichtung (13, 14, 47) zum
Empfangen des von der Fernsteuerung (12) abgegebe
nen Fernsteuersignales und eine Blitzaufladeschal
tung vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine
Fernsteuerungsdetektionsvorrichtung zum Detektie
ren des Befestigtseins der Fernsteuerung (12) an
dem Kameragehäuse (1) und durch eine Aufladesteu
erschaltung zum Betätigen der Blitzaufladeschal
tung, wenn die Fernsteuerungsdetektionsvorrichtung
kein Vorhandensein der Fernsteuerung (12) an dem
Kameragehäuse (1) detektiert.
16. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 15, gekenn
zeichnet durch eine Bewertungseinrichtung zum Be
werten, ob in Abhängigkeit von vorgegebenen Be
dingungen das Aufladen des Blitzes erforderlich
ist und zum Betätigen der Blitzaufladeschaltung,
wenn das Blitzaufladen als notwendig bewertet
wird.
17. Fernsteuerbare Kamera nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Bedingungen für das
Aufladen des Blitzes das Abgenommensein der Fern
steuerung (12) vom Kameragehäuse (1) ist.
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