DE2154300A1 - Zündung einer Entladungsröhre - Google Patents
Zündung einer EntladungsröhreInfo
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Description
PHN,5253. boss/evh.
Anmelder: N. V. PH LIrS' GLQEiLAtIPENFASHEKEIi
Afc*., PHU- 5253
"Zündung einer Entladungsröhre11.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung sun Einleiten einer elektrischen Entladung in einer Gas- und/oder
Dampfentladungsröhre, bei der die Rühre mit zwei Hauptelektroden und einer Susseren Hilfselektrode versehen ist*
Eine Anordnung der vorstehend erwähnten Art ist beispielsweise in Fig. 2 des Artikels "Die jüngste Entwicklung
auf dem Gebiet der EntladungsblitzrÖhren", Philipe Technische
Rundschau, Jahrgang 22, 196O/196I, Nr, 8, S. 289 - 303 dargestellt. Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist der, .
dass sie sich nicht dazu eignet, die Entladungsrohre ausgehend von einem Stossdruck zum Zünden zu bringen. Ein weiterer
Nachteil dieser bekannten Anordnung ist der, dass ihr Zündkreis recht kompliziert ist* Dazu sind nämlich ein Kondensator und ein Transformator erforderlich. Ein weiterer Naohteil
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der bekannten Anordnung ist der, dass sie nicht ohne weiteres
für eine mit einem ρde»>*elektrischen Element und einem
mechanischen Bedienungsorgan für dieses Element versehenen Photokamera verwendbar ist.
Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einerseits mit Hilfe
eines Stossdrucks eine Zündung einer Entladungsröhre hervorruft und andererseits in Kombination mit einer Photokamera
und einem piezoelektrischen Element und einem Bedienungsorgan dafür die Verwendung einer Entladungslampe als Blitzlichtquelle ermöglicht.
Eine erfindungsgemässe Anordnung zum Einleiten
einer elektrischen Entladung in einer Gas- und/oder Dampfentladungsröhre, bei der die Röhre mit zwei Hauptelektroden
und einer Susseren Zündelektrode versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ein mechanisch bet&tigbares
piezo-elektrisches Element enthalt, das über die Zündelektrode
eine elektrische Spannung zum Einleiten der Entladung in der Röhre liefert.
Ein Vorteil dieser Anordnung ist der, dass diese mit einem Stossdruck eine Zündung der Entladungsröhre hervorrufen kann*
Das durch das piezo-elektrisohe Element erzeugte
Signal kann beispielsweise über einen Transformator zur Zündelektrode der Entladungsröhre geführt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer
erflndungagemKssen Anordnung, bei der das piezo-elektrlsche
Element mit zwei Ausgangsklemmen versehen ist, ist die eine Ausgangsklemme des Elements über eine praktisch impedanzfreie
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*
t
t
Verbindung an die Zündelektrode der Entladungsröhre und die andere Ausgangsklemme über eine gleichfalls praktisch Impedanzfreie elektrische Verbindung an eine Hauptelektrode der
Röhre angeschlossen.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der, dass der Zündkreis der Entladungsröhre sehr einfach sein kann.
sein, obwohl dies nioht notwendig ist. Es kann sich beispielsweise auch um eine Lösehröhrβ (quench-tube) handeln, die
grundsätzlich kein Licht auszustrahlen braucht, sondern nur eine Schaltfunktion ausübt*
Bei einer weiteren besonderen Ausführung einer erfindungsgemSssen Anordnung, die sich zur Verwendung in
Kombination mit einer Photokamera eignet, welche mit einem Organ zur mechanischen Betätigung des piezo-elektrischen
Elements versehen ist, ist die Entladungsrohre eine Gasentladungsblitzlampe.
Ein Vorteil davon ist der, dass hierdurch eine sehr einfache Kombination einer Photokamera mit einem elektronischen (Gasentladung-) Blitzgerät geschaffen wird.
Es ist möglich, dass die oben erwähnte Kombination der Photokamera und Gasentladungsblitzlampe eine Einheit
bildet, auf der keine andersartigen Blitzlampen angewendet werden können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Anordnung, die sich ausser zum Einleiten einer Entladung in einer Gasentladungsblitzlampe auch zum Zünden einer
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. - j^- PHN. 5253.
Hochspannungsverbrennungsblltziampe eignet» sind wenigstens
zwei auf elektrische Weise mit dem piezo-elektrischen Element verbundene Laapenfassungen vorhanden und eignet sich die
eine Fassung für eine Gaeentladungsblitzlampe und die andere für eine Hochspannungsverbrennungsblltzlarape.
Ein Vorteil dieser Anordnung ist der, dass man unter Verwendung derselben Kamera und desselben piezo-elektrischen Elements sowohl mit einer Gasentladungsblitzlampe
als auch mit einer Hochspannungsverbrennungsblitzlampe blitzen kann· Diese Einheit ist daher weitgehend universell.
Bei einer weiteren besonderen Anordnung, die sich gleichfalls zum Blitzen mit Hilfe einer Gaeentladungsblitzlampe und einer Hochspannungsverbrennungsblitzlampe eignet,
ist eine Fassung für eine elektrisch mit dem piezo-elektrischen Element verbundene Lampe vorhanden, wobei diese Fassung
sich sowohl für eine Gaeentladungsblitzlampe als auch für. eine Hochspannungsverbrennungsblitzlampe eignet.
Ein Vorteil dieser letzten Ausführungsform ist
der, dass eine einzige Fassung ausreichend ist.
Es ist möglich, dass die elektronische Blitzlampe und das piezo-elektrlsche Element in verschiedenen, voneinander lösbaren,. Teilen der Anordnung vorgesehen sind«
Bei einer weiteren besonderen erfindungsgemässen
Anordnung bilden die elektronische Blitzlampe und das piezoelektrische Element einen Teil derselben Baueinheit.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform
besteht darin, dass eine gedrängte Einheit erhalten wird.
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einer erfindungsgemässen Anordnung befindet sich das piezoelektrische
Element in einem im Betrieb der Anordnung zwischen der Photokamera und einer die elektronische Blitzlampe enthaltenden
Einheit vorhandenen Zwischenstück.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist der, dass
man drei Arten von Blitzlampen mit der Kamera blitzen lassen kann, wenn die Kamera mit einem Bedienungsorgan für das
piezo-elektrische Element versehen ist. Die erste Möglichkeit
ist die, die elektronische Blitzlampe mit Hilfe des Zwischenstücks und des die elektronische Blitzlampe enthaltenden
Teils zünden zu lassen, die zweite Möglichkeit, anstelle der die elektronische Blitzlampe enthaltenden Einheit eine Hochspannungsberbrennungs&iitzlampe
auf dem Zwischenstück anzuordnen, und die dritte Möglichkeit, das Zwischenstück von der
Kamera zu entfernen und das aus der Kamera hervorspringende Bedienungsorgan zu verwenden, um damit eine sogenannte Perkussions-Blitzlampe
zünden zu lassen. Die hier vorgeschlagene Ausführungsform ist mithin besonders universell.
Die Erfindung kann, wie im vorhergehenden erläutert wurde, auf dem Gebiet der Blitzlichterzeugung beim
Photographieren angewendet werden. Es ist jedoch möglich, den Erfindungsgedanken auf anderen Gebieten anzuwenden, nämlich
solchen, auf denen Entladungslampen für allgemeine nicht blitzartige Beleuchtungszwecke verwendet werden.
So ist die Entladungsröhre in einer weiteren
besonderen Ausftihrungsform einer erfindungsgemässen Anordnung
für allgemeine Beleuchtungszwecke verwendbar, wobei die Zündspannung der Lampe minimal 300 Volt beträgt und die
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Spannung der Speisequelle zum Liefern des Lampenstroms kleiner ist als die Zündspannung der Lampe, und es ist ein
derartiges piezo-elektrisches Element vorhanden, dass bei seiner mechanischen Betätigung eine Spannung an der Zündelektrode
der Lampe steht, die dazu ausreicht, das bei einer Spannung zwischen den Hauptelektroden der Lampe, die gleich
derjenigen der Speisequelle zum Liefern des Lampenstroms ist, ein Durchschlag zwischen den Hauptelektroden auftritt.
Ein Vorteil dieser letzten Anordnung ist der, dass auch aus normalen Speisenetzen gespeiste Entladungslampen mit
einer relativ hohen Zündspannung auf einfache Weise gezündet werden können, und zwar ohne Verwendung von Hilfsvorrichtungen,
wie elektronische Starter usw.
Jm Falle von nicht mit einem Aussenkolben versehenen Entladungslampen, beispielsweise Niederdruck-Quecksilberdampf
entladungslampen, könnte man eine der Ausgangsklemmen des piezo-elektrischen Elements mit einem Zündstreifen
an der Aussenseite der Lampe elektrisch verbinden* Jn anderen
Fällen wird es sich jedoch um Lampen mit einem Aussenkolben handeln. So ist beispielsweise die Lampe in einer besonderen
erfindungsgemfissen Anordnung eine mit einem Aussenkolben
versehen· Hochdruck-Natriumentladungslampe, die mit einer dritten elektrischen Durchführung versehen ist, die an eine
äussere Hilfselektrode der Entladungsröhre angeschlossen ist. Jn diesem Fall befindet sich das piezo-elektrische Element
ausserhalb der Lampe und ist es zwischen der dritten und einer der anderen elektrischen Durchführungen der Lampe
angeschlossen·
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Bs ist bekannt t dass Hochdruck-Natriumdampfentladungslanpen einen verhältnismftssig hohen Lumenwert aufweisen, dass demgegenüber jedoch die Zündspannung verhEltnismässig hoch ist. Mit Hilfe der Erfindung kann auch eine derartige Lampe mittels eines piezo-elektrischen Elements auf
einfache Weise gezündet werden*
Bei einer weiteren erfindungsgemKssen Anordnung
ist das pieso-elektrische Element in einer Hilfsanordnung
untergebracht) mit der das Bedienungsorgan des piezo-elektrisehen Elemente von Hand betätigt werden kann« Man denke beispielsweise an einen gegen das piezo-elektrische Element
schlagenden Druckknopf· Diese Hilfsanordnung kann beispielsweise in der Nähe einer zu zündenden Lampe, beispielsweise
einer Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe, vorgesehen werden«
Dies kann beispielsweise an der Aussenseite der Leuchte erfolgen, in der diese Lampe vorgesehen ist.
Eine besondere Ausführungsform der letzten bevorzugten Ausführungsform ist derart, dass das Bedienungsorgan
des piezo-elektrischen Elements mit einem Schalter zum Einschalten der Lampe gekoppelt ist.
Diese besondere Ausführungsform hat den Vorteil,
dass mit dem Umschalten des Schalters zugleich ein Stoss auf das piezo-elektrische Element ausgeübt wird, so dass die
Lampe dadurch einen Zündimpuls empfängt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigern
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Flg. 1 ein elektrisches Schema einer erfindungsgemäesen
Anordnung,
Pig» 2 ein zweites elektrisches Schema einer erflndungs
geraSs s en Anordnung,
Fig. 3 eine mit einer elektronischen Blitzlampe versehene erfindungsgemSsse Anordnung,
Fig. k eine sowohl mit einer elektronischen Blitzlampe
als auch mit einer Hochspannungsverbrennungsblitzlampe versehene erfindungsgemSsse Anordnung,
Fig. 5 eine weitere erfindungsgemässe Anordnung, bei der sich ein piezo-elektrisches Element in einer Photokamera
befindet,
Fig. 6 eine mit einer Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe versehene erfindungsgemässe Anordnung.
In Fig. 1 stellt 1 eine elektronische Gasentladungs-Blitzlampe
dar. Mit 2 ist ein piezo-elektrisches Element bezeichnet. Ein elektrischer Zuleitungsdraht des Elements 2
ist über einen ohmschen Widerstand 3 und eine Zener-Diode k
mit einer anderen Ausgangsklemme 5 des piezo-elektrischen
Elements 2 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Widerstand und der Zener-Diode k ist an die Zündelektrode eines Thyristors
6 angeschlossen. Die Anode des Thyristors ist an eine Primärwicklung 7 eines Transformators angeschlossen. Die
Kathode des Thyristors 6 ist mit einem zwischen der Zener-Diode k und der Anschlussklemme 5 des piezo-elektrischen
Elements liegenden Punkt verbunden. Die andere Seite der PrJmärwickHtnp 7 des Transformators ist mit einem zwischen
zwei Widerstanden 9 b?v. 9» liegenden Punkt Π verbunden.
2 0 B > ■ *! U / 0 9 4 1
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Die Widerstände 9 und 9» bilden ©ine Brücke über die Entladungslampe
1, Der Widerstand 9 wird durch, einen Kondensator 10
überbrückt. Die Sekundärwicklung 11 des Transformators, dessen
Primärwicklung mit der Bezugsziffer 7 versehen ist, ist einerseits an die Kathode des Thyristors-6 und andererseits
an eine äussere Zündelektrode 12 der Entladungslampe 1 angeschlossen.
Mit 13 ist eine Gleichstromquelle bezeichnet. Die positive Klemme dieser Quelle ist über einen Schalter 14 mit
einem Hauptkondensator 15 verbunden. Die andere Elektrode des
Kondensators 15 ist mit der negativen Klemme der Spannungsquelle 13 verbunden. Die Lampe 1 ist parallel zum Kondensator
geschaltet.
Die Anordnung nach Fig. 1 wirkt wie folgt. Zunächst wird der Schalter 14 eingeschaltet, wodurch der Kondensator
aus der Spannungsquelle 13 aufgeladen wird. Zur Zündung der Entladungslampe kann dem piezo-elektrischen Element 2 ein
Schlag oder Stoss erteilt werden. Durch dlesen Stoss wird
nämlich in dem Element 2 eine elektrische Spannung erzeugt. Diese Spannung verursacht an der Zener-Diode k eine Spannung,
die höher ist als die Zündspannung des Thyristors 6. Ist der
Thyristor 6 leitend geworden, so flieset ein Strom aus dem Kondensator 10 über die Primärwicklung 7 und den Thyristor 6,
Der Kondensator 10 ist nämlich beim Einschalten de· Schalter· 14 bereits über den Wideretand 9' aufgeladen. Der Strom
durch die Primärwicklung 7 des Tran·formators induziert in
der Sekundärwicklung 11 eine auereichend hohe Spannung sum
Zünden der Entladung*lampe 1 über die Triggerelektrode 12,
Tst beispielsweise der Schalter 14 vor dem Blitzen wieder
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geöffnet, so erlischt die Blitzlampe 1 nach dem Zünden, und zwar nach einer bestimmten Entladung des Kondensators 15·
In einem konkreten Fall war die elektronische Blitzlampe 1 eine Lampe mit einem Elektrodenabstand von
ca.37 nun und einem aus Xenon bestehenden Füllgas mit einem
Druck von ca. 3^0 Torr. Die Batterie 13 hatte eine Spannung
von ca. 350 Volt. Die Kapazität des Kondensators 15 betrug
ca. 500 /uF und die Kapazität des Kondensators 10 ca. 0,1 /uF.
Der Widerstand 9f betrug ungefähr 750 kQ und der Widerstand
ca, 1 ΜΩ. Beim Schliessen des Schalters 14 wurde der Kondensator 10 demzufolge auf ca. 200 Volt aufgeladen. Der Widerstand betrug ca. 82 kn. Das piezo-elektrische Element 1 konnte
in der Schaltung nach Fig. 1 bei einer mechanischen Betätigung während einiger Mikrosekunden eine elektrische Spannung von
ca, 500 Volt erzeugen. Dies reichte dazu aus, den Thyristor über seine Steuerelektrode in d en leitenden Zustand zu versetzen. Daraufhin entlud sich der Kondensator 10 über die
Primärwicklung 7 des Transformators. Die hierdurch in der Wicklung 11 induzierte Spannung ergab einen Spannungsimpuls
an der Hilfselektrode 12, der die Lampe 1 zündete.
Das Schema von Fig. 1 kann beispielsweise dann verwendet werden, wenn der Abstand zwischen dem piezo-elektrischen Element und der Lampe 1 verhältni3mässig gross ist.
In Fig. 2 ist im Prinzip dieselbe Schaltung dargestellt wie in Fig. 1, Der Kreis zum Zünden der in Fig. 2
■it 20 bezeichneten Lampe iat jedoch beträchtlich einfacher.
Die· kann wie folfft erläutert werden» Mit 21 ist ein piezoelektrische* Element bezeichnet. Diese· Element ist unmittelbar
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(über eine praktisch impedanzfreie Verbindung) an eine
Sussere Zündelektrode 22 einer elektronischen Blitzlampe 20 angeschlossen· Die andere Seite des piezoelektrischen Elements
ist an eine Hauptelektrode 23 der Lampe 20 angeschlossen· Mit 2k ist wieder eine Gleichepannungsquelle angegeben, die
über einen Schalter 25 mit einem Hauptkondensator 26 verbunden ist. Die Lampe 20 ist wieder über den Kondensator 26
geschaltet.
Die Wirkungsweise des Kreises in Fig. 2 ist wie folgt. Zunächst wird der Schalter 25 geschlossen, wodurch der
Hauptkondensator 26 aufgeladen wird. Darauf zündet die Lampe jedoch noch nicht. Wird nun dem piezo-elektrischen Element
ein Stoss erteilt, so entsteht zwischen der Triggerelektrode
und der Hauptelektrode 23 eine derart hohe elektrische Spannung,
dass die Lampe 20 zündet. Wird der Schalter 25 vor dem Blitzen wieder geöffnet, so erlischt die Lampe 20 wieder nach einer
Zündung, und zwar nach einer bestimmten Entladung des Kondensators
26. Es lässt sich denken, dass die Lampe 20 auch auf
andere Weise gelöscht werden kann. Man kann sich beispielsweise vorstellen, dass die Entladungsröhre 20 mit einer
(nicht dargestellten) über diese Röhre geschalteten sogenannten Löschröhre (quench-tube) gelöscht wird, die beispielsweise
über ein lichtempfindliches Element gesteuert wird. Dabei kann dieses lichtempfindliche Element beispielsweise
einen Teil des reflektierenden Lichtes empfangen, das die Blitzlampe 20 auf einen zu pliotographierenderi Gegenstand
gestrahlt hat.
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In der Anordnung in Fig, 2 war in einem konkreten
Fall das piezo-elektrische Element 21 vom selben Typ wie das
Element 2 nach Fig. 1. Dieses Element 21 ergab (in seinem elektrisch unbelasteten Zustand nach Fig. 2) bei einer mechanischen Betätigung eine Spannung von ca. 3 kV. Daraufhin
zündete die Lampe 20. Beim Kreis in Fig. 2 muss im Zusammenhang mit der Zündung darauf geachtet werden, dass der Abstand
zwischen dem piezo—elektrischen Element und der Lampe nicht zu gross ist.
In Fig. 3 ist mit 30 eine Photokamera dargestellt.
Diese Photokamera hat eine mit 31 bezeichnete Linse, Oben
auf der Kamera befindet sich ein Anschlussblock 32 mit zwei schwalbenschwanzfurmigen Vertiefungen. Ein Stift 33 ragt teilweise aus dem Block 32. Der Stift 33 ist auf nicht dargestellte Weise mit einem Verschlussmechanismus der Lins· 31
gekoppelt. Durch eine Betätigung des Verschlussmechanismus
wird der Stift 33 mit einem Schlag angehoben. Hit 34 ist eine
mit einer Gasentladungsblitzlampe 35 versehene elektronische Blitzbaueinheit dargestellt. Im Fuss der Einheit Jk befindet
sich ein piezo-elektrisches Element 36, Von diesem Element aus verlaufen elektrische Anschlussdrähte 37, 38 zu einer
Haupt- bzw, einer Hilfselektrode 39 der Lampe 35, Die übrige
Speiseapparatur der Lampe 35t wie beispielsweise ein in Fig, 2 mit 26 bezeichneter Hauptkondensator, ist in Fig. 3
nicht dargestellt. Der elektrische Kreis kann jedoch auf ähnliche Weise wie in Fig. 2 ausgeführt sein. Ein Anheben
des Stifts 33 verursacht einen Schlag gegen das piezo-elektrische Element 36, das dadurch eine Spannung erzeugt, die
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an die Hilfselektrode der Lampe 35 angelegt wird. Diese
Kombination von Kamera und Blitzeinheit 34 eignet sioh somit
für BIitsaufnahmen.
bezeichnet, deren Linse mit 41 angegeben ist. 42 stellt einen
teilweise aus der Kamera ragenden Stift dar. Dieser Stift ist mit dem Verschlussmechanismus der Linse 41 gekoppelt. Mit 43
ist ein mit einem piezo-elektrischen Element 44 versehenes Zwischenstück bezeichnet. Ferner sind zwei Baueinheiten dargestellt, und zwar die eine Gasentladungslampe 46 enthaltende
Einheit 45 und eine mit einer Hochspannungsverbrennungeblitzlampe 48 versehene Baueinheit 47· Vom piezo-elektrischen
Element 44 verlaufen sowohl elektrische Verbindungen 49*, 49
und 50a, 50 zur Lampe 46 in der Baueinheit 45 als auch Verbindungen 51» 52 zur Lampe 48 in der Baueinheit 47· Ein nicht
dargestellter Umschalter ist vorhanden, durch den Stro» entweder zur Lampe 46 oder zur Lampe 48 fliessen kann. Wird die
Linse dieser Kamera geöffnet, so wird dem Kristall 44 ein Schlag mit dem Stift 42 erteilt, wobei in Abhängigkeit von
der Stellung des erwShnten Schalters entweder die Entladungslampe 46 oder die Hochspannungsverbrennungsblitzlampe 48 zum
Zünden gebracht wird. Ss ISsst sich denken, dass der Bauteil
nicht nur mit einer einzigen Verbrennungsblitzlampe 48, sondern
mit einem Magazin für VerbrennungsHltzlampen versehen 1st, die
elektrisch parallel geschaltet an der oberen Seite der Kamera nebeneinander angeordnet sind·
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einer Linse 61 bezeichnet» Jn dieser Kamera befinden sich
ein Bedienungsorgan für ein piezo-elektrisches Element sowie dieses piezo-elektrische Element selbst. Letzteres ist mit
62 bezeichnet* Oben auf der Kamera befindet sich ein Block mit schwalbenschwanzfSrmigen Ausnehmungen♦ Diese sind bei
bzw. 6h im Schnitt dargestellt. Eine mit einer elektronischen
Blitzlampe 66 versehene Baueinheit 65 ist auf die Blöcke 63
und 6h geschoben· Mit 67 bzw. 68 sind vom piezo-elektrischen
Element 62 zu den Teilen 63 bzw· 6h und danach zur elektronischen Blitzlampe 66 verlaufende elektrische Anschlüsse
dargestellt. Diese Einheit eignet sich somit für photographische Blitzaufnahmen mit einer Gasentladungsblitzlampe. 65 kann
gegebenenfalls auch durch 47» 48 aus Fig. 2 ersetzt werden.
In Fig. 6 ist eine Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe dargestellt, sowie eine Fassung hierfür und
ein elektrischer Speisekrels. In dieser Figur stellt 81 einen
Ausaenkolben aus Glas der angedeuteten Lampe dar» Es betrifft hier eine Lampe von 400 ¥ mit einer Länge von 27 ~k cm.
Mit 82 ist ein Lampensockel vom Bajonettyp bezeichnet; 83 stellt
ein· Entladungsröhre im Aussenkolben 81 dar. Ein Teil der
Entladungsrohre 83« nämlich der Teil 83a, ist im Schnitt
dargestellt« Mit 84 ist ein Gebilde bezeichnet, durch das
drei elektrische Zuführungeleiter 85» 86 und 86 verlaufen.
85 ist mit einem Leiter 87 elektrisch verbunden, der an der
anderen Seite in einem sich an einem Ende der Entladungsröhre 83 befindenden röhrenförmigen Stromzuleitungeelement
steckt. Aa Leiter 87 ist ein Litzendraht 89 befestigt, der
■it de« Aussenumfang des Stromzuleitungeelementes 88 im
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elektrischen Kontakt steht. Der Zuleitungs-Leiter 86 ist
mit einem Poldraht verbunden, der aus einem geraden Teil 90 und einem mit einer Schleife 92 versehenen Teil 91 besteht,
welche Schleife um eine Vertiefung in einem Endteil des Aussenkolbens 81 gelegt ist· An einem Ende des geraden Teils
des Poldrahts 90 ist ein starres Stromzuleitungsband 93 befestigt, das mit einem röhrenförmigen Stromzuleitungselement 9h
der Entladungsröhre 83 elektrisch verbunden ist. Mit 95 ist
eine aussere Hilfselektrode in Form einer Sohleife aus Wolframdraht mit einer Dicke von 0,24 mm angegeben. Diese Hilfselektrode ist ait dem Leiter 86 elektrisch verbunden« Die
Hilfselektrode umgibt die Entladungsröhre. Der Abstand zwischen der Hilfselektrode und der Entladungsröhre ist im Durchschnitt
ein Viertel am. Mit 96 bzw. 97 sind die Hauptelektroden der
Entladungsrohre 3 dargestellt.
Xn einem konkreten Fall betrug der Durchmesser des Aussenkolbens 81 4,6 cm und der Aussendurchmeeser der
Entladungsrohr· 83 (83a) 0,95 cm. Die LSnge der Entladungsrohre 83 betrug 11,5 ca und der Abstand der Hauptelektroden
und 97 betrug 8 cm. Der Abstand zwischen der Hilfselektrode
und der Hauptelektrode 96 betrug dabei 23 mm. Die Entladungsrohre 83 enthielt ausser Natrium und Quecksilber ein Zündgas,
nämlich Xenon·
Die beschriebene Lampe wurde in Reihe mit einer Induktanz 98 von 0,12 Henry und in Reihe mit einem schematisch
dargestellten Drehschalter 100 an ein Wechselspannungsnetz von 220 Volt, 50 Hz angeschlossen. Dazu wurde zunächst der
Lampensockel 82 in die Fassung 99 eingesetzt.
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Beim Schliessen der Reihenschaltung durch Ji siien
des Schalters 100 schloss der Teil 101 des Schalters 100 den Hauptkreis. Beim Drehen wurde jedoch auch dem in dem Schalter
100 eingebauten piezo-elektrischen Element 103 durch
den Teil 102 des Schalters 100 ein Stoss versetzt. Dieser Stoss wurde damit in einen elektrischen Spannungsimpuls umgewandelt,
der über die Leiter 104 und 86 auf die Zündelektrode 95 gelangt. Mit dieser Schaltung wurde die Lampe gezündet.
Zündete die Lampe nicht beim ersten Mal, so musste man den Schalter 100 noch einige Male drehen, bis weitere
Startversuche eine Zündung der Lampe zur Folge hatten.
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Claims (1)
- - 17 - PHN.5253.PATENTANSPRUECHB tJi »J Anordnung zum Einleiten einer elektrischen Entladung in einer Gas- und/oder Dampfentladungsröhre, bei der diese Röhre mit zwei Hauptelektroden und einer Ausaeren Zündelektrode versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ein mechanisch betätigbares piezo-elektrieches Element enthalt, das über die Zündelektrode eine elektrische Spannung zum Einleiten der Entladung in der Röhre liefert. 2» Anordnung nach Anspruch 1, bei der das piezoelektrische Element mit zwei Ausgangsklemmen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Ausgangsklemme des piezo-elektrlschen Elements über eine praktisch impedanzfreie Verbindung an die Zündelektrode der Entladungsrohre und die andere Ausgangsklemme über eine gleichfalls praktisch impedanz· freie elektrische Verbindung an eine Hauptelektrode der Röhre angeschlossen ist·3» Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, geeignet zur Verwendung in Kombination mit einer Photokamera, die alt einem Organ zur mechanischen Betätigung des piezo-elektrischen Elements versehen 1st, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsrohre eine Gasentladungsblitzlampe (elektronische Blitzlampe) 1st.k. Kombination einer Anordnung nach Anspruoh 1 oder mit einer Photokamera, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsröhre eine Gasentladungsblitzlampe ist und die Kamera mit einest Organ zur mechanischen Betätigung des piezoelektrischen Elements versehen 1st·209820/0941- 18 - PHN.5253.5. Anordnung nach Anspruch 3, die aus ser zum Einleiten einer Entladung in einer Gasentladungsblltzlainpe auch zum Zünden einer Hochspajinungsverbrennungsblitzlarape geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Lampenfassungen vorhanden sind, die beide mit dem piezo-elektrischen Element elektrisch verbunden sind, wobei sich die eine Fassung für eine Gasentladungsblitzlampe und die andere Fassung für eine Hochspannungsverbrennungsblitzlampe eignet.W 6» Anordnung nach Anspruch 3» die sich ausser zumEinleiten einer Entladung in einer Gaeentladungsblitzlampe auch zum Zünden einer Hochspannungsverbrennungsblitzlampe eignet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fassung für eine Lampe vorhanden ist, die mit dem piezo-elektrlschen Element elektrisch verbunden ist, wobei sich die Fassung sowohl für eine Gasentladungsblitzlampe als auch für eine Hochspannungsverbrennungsblitslampe eignet. 7· Anordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Blitzlampe und das piezo—elektrische Element einen Teil derselben Baueinheit bilden·8. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das pieso-elektriache Element sich In einem Zwischenstück befindet, welches im Betrieb zwischen der Photokamera und einer dl· elektronische Blitzlampe enthaltenden Einheit vorhanden 1st·9. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das piezo-elektrische Element sich auf an sich bekannte Welse in der Photokamera befindet·209820/0941- 19 - PHN.5253.10. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Entladungsrohre eine Entladungslampe für allgemeine Beleuchtungszwecke ist, wobei die Zündspannung der Lampe minimal 300 Volt beträgt, und die Spannung der Speisequelle zum Liefern des Lampenstroms kleiner ist als die Zündspannung der Lampe, dadurch gekennzeichnet, dass ein derartiges piezo-elektrisches Element vorhanden ist,dass bei seiner mechanischen Betätigung eine Spannung an der Zündelektrode der Lampe entsteht, die dazu ausreicht, dass bei einer Spannung zwischen den Hauptelektroden der Lampe, die gleich derjenigen der Speisequelle zum Liefern des Lampenstroms ist, ein Durchschlag zwischen den Hauptelektroden auftritt.11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der die Lampe eine mit einem Aussenkolben versehene Hochdruck-Natriumdampfentladungslampe ist und diese Lampe mit einer dritten elektrischen Durchführung versehen ist, die an die äussere Hilfselektrode angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das piezo-elektrische Element ausserhalb der Lampe befindet und zwischen der dritten und einer der anderen elektrischen Durchführungen der Lampe angeschlossen ist,12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , dass das piezo-elektrische Element in einer Hilfsanordnung vorgesehen ist, mit der das Bedienungsorgan des piezo-elektrischen Elements von Hand betätigt werden kann. 13· Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsorgan des piezo-elektrischen Elements mit einem Schalter zum Einschalten der Lampe gekoppelt ist.209820/0941
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