DE2131057A1 - Schaltsichere Lichtmengensteuerung in einem Elektronenblitzgeraet - Google Patents
Schaltsichere Lichtmengensteuerung in einem ElektronenblitzgeraetInfo
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- Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)
- Stroboscope Apparatuses (AREA)
Description
Braun Aktiengesellschaft, Prankfurt/Main
Rüsselsheimer Str. 22
PT/Gög/Ne 22. Juni 1971 - 4J5/71 -
Schaltsichera Licntmengensteuerung In einer, ßlektronenblitzger:it
Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit selbsttätiger
Lichtmengenstouerung, das eine über einen Auslösekontakt
zündbare Blitzröhre und einen die Blitzröhre speisenden Blitzkondensator enthält und ruit einer ein lichtempfindliches
Bauelement enthaltenden Steuerschaltung für einen in Serie zur Blitzröhre angeordneten elektronischen
Schalter versehen ist.
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Elektronische Blitzgeräte dieser Art sind bekannt. Dia Zündung der Blitzröhre erfolgt üblicherweise beim Schließen
des Auslösekontaktes durch den Zündkondensator über den Zündtrani formator. Gleichzeitig mit dem Zünden der Röhre wird der
elektronische Schalter in seinen leitenuen Zustand gebracht und damit aer Zündkreis geschlossen.
Ein Teil des vom beleuchteten Gegenstand reflektierten Lichtes
wird dann vom lichtempfindlichen Bauelement aufgenommen,
welches über einen entsprechenden Teil der Steuerschaltung ψ einen integrierten Spannungsverlauf liefert, der wiederum
die Umschaltung des elektronischen Schalters, also eine Zündkreisunterbrechung, verursacht.
Um den elektronischen Schalter in seinen leitenden Zustand
zu bringen, ist in bekannten Schalt ungsanordriungen im Primärkreis des Zündtransformators ein Spannungsteiler vorgesehen,
an welchem die Steuerspannung für den elektronischen Schalter abgegriffen wird.
Es hat sich gezeigt, daß sich mit der Auslösung - verursacnt durch das Schließen des aus dem Zündkondensator und der
k Primärwicklung des Zündtransformators gebildeten Schwingkreises - eine gedämpfte Schwingung bilden kann, deren
negative Halbwelle den elektronischen Schaltsr erneut in seinen leitenden Zustand versetzt; die Blitzröhre brennt nach.
In einer bekannten Schaltungsanordnung besteht die Forderung,
den elektronischen Schalter als abschaitbaren Thyristor auszubilden. Derartige Bauelemente sind jedoch relativ teuer.
Man hat daher in anderen Schaltungsanordnungen entsprechende Maßnahmen ergriffen zur* Verwendung von Thyristoren normaler
Bauart.
209853/0951
BAD
BAD
_ "5 —
Da aber infolge des relativ geringen Stromflusses durch den Spannungsteiler nur eine entsprechend geringe Steuerspannung
zur'/erfügung steht, ist auch eine relativ lange Zeit bis
zur vollen Stromdurchlässigkeit des Thyristors erforderlich, so daß infolge des anfangs hohen Durchlaßvjiderstandes zur Vermeidung
unzulässiger Erwärmung ein Thyristor mit großer Verlustleistung gefordert werden muß.
Nachteilig ist des weiteren, daß nach einer Zündentladung beim Nachladen des Steuersignal solange am Tor des Thyristors
liegt, bis der Zündkondensator sich voll nachgeladen hat.
Dieses bedeutet, daß insbesondere im Nahbereich infolge des langen Nachladimpulses Schwierigkeiten beim Ausseu:lten des
Thyristors entstehen; d.h., die Wiederinbetriebnahme des Gerätes dauert relativ lange.
Da die Batriebsfrequenz bekannter Blitzgeräte dieser Art verkürzt,
aber nicht beliebig kurz ist, besteht darüberhinaus noch die Forderung, daß derartige Geräte mit einer Betriebsbereitschaftsanzeige
versehen sind, um Fehlsteuerungen der Lichtmengenrsgulierung
zu vermeiden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese angeführten
Nachteile zu vermeiden und ein Blitzgerät mit erhöhter Betriebssicherheit
unter Verwendung einfacherer und damit billigerer Bauteile zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein erster elektronischer Hilfsschalter, welcher parallel zum Blitzkondensator
angeordnet und mit dem Auslösekontakt verbunden ist und den elektrischen Schalter in seinen leitenden Zustand
bringt, und ein zweiter, vom lichtmepfindlichen Bauelement
n_A gesteuerter elektronischer Hilftfschalter, aer den elektrojBchen
Schalter zur Bagrenzung der Brenndauer der Blitzröhre in seinen
esperrten Zustand bringt, vorgesehen sind.
20985.3/Q9 5 1
Damit ist ein Gerät geschaffen, welches auch im Nahbereich schaltsicher arbeitet. Im Nahbereich besteht nämlich
die Gefahr daß infolge intensiven Licheinfalls auf das lichempfindliche Bauelement der zweite Hilfsschalter nach
kurzer Zeit wieder in seinen leitenden Zustand gebracht wird und ohne den ersten Hilfsschalter durch die Amplitude
der sich im Primärkreis des Zündtrafos gebildeten gedämpften
Schwingung der elektronische Schalter erneut in seinen leitsnujn Zustand gebracht wird und damit dann
eine Lichtmengensteuerung nictit mehr zustande kommt.
Vorteilhaft ist der elektronische Schalter als rückwärts fc sperrenden Thyristor ausgebildet* welchem zur Umschaltung
vom leitenden in den gesperrten Zustand in an sich bekannter
Weise ein Speicherkondensator zugeschaltet 1st.
Der Speicherkondensator entlad sich über den sich im leitenden
Zustand befindlichen zweiten Hilfstransistor. Ist dieser Entladestrom
größer als der durch den Thyristor fließende
Zündstrom der Blitzröurj, so erfolgt eine Spannungsumpolung
am Thyristor, deren Wirkdauer der Abschaltzeit des Thyristors angepaßt ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
der erste elektronische Hilfsschalter aus einem rückwärts " sperrenden Thyristor besteht» dem in paralleler Anordnung
ein aus einer Glimmlampe und einem Kondensator bestehender Spannungsteiler zugeschaltet ist, und daß die Tellerspannung
über den Auslösekontakt dem Tor des Thyristors zuschaltbar, ist.
Der Kondensator liefert dem Tor des Thyristors beim Auslösen einen Impuls, welcher so groß ist, daß der Thyristor sofort
voll stromdurchlässig, also ganz geöffnet ist. Damit gelangt auch auf das Tor des Serienschalters ein Impuls, welcher
diesen ebenfalls voll öffnet. Deshalb ist .es möglich, sowohl für den Serienschalter als auch den ersten Hilfsschalter
> Thyristoren mit kleiner Verlustleistung, also billiger Bauart zu verwenden.
209853/0.051
BAD ORIGINAL ,,
Es ist besonders vorteilhaft, der dem Blitzkondensator
und die Blitzröhre speisenden Energiequelle einen ohnischen Spannungsteiler nachzuschalten, an dessen Tailerpunkt die
Speisespannung für den Speieherkonusnsator und den
zweiten elektronischen Hilfssehalter und an dessen Fußpunkt die Speisespannung für die Parallelanordnung nach Anspruch
3 abgegriffen ist.
Damit ist gewährleistet, daß die volle Speisespannung für
den ersten Hilfsthyristor und für die als Betriebsanzeigekontrolle
dienenden Glimmlampe erst dann zur Verfügung steht, wenn sich der Speicherkondensator voll geladen hat, und die
Möglichkeit ausgeschlossen, daß beispielsweise durch Einwirkung eines Premdtlitzes der Speicherkondensator entladen
werden und dadurch bei unmittelbar folgendem Eiftgenblitz
eine Lichmengensteuorung nicht mehr ablaufen kann.
Die Erfindung ist anhand eine» Ausführungsbeispieles nachfolgend
erläutert; aie Figur zeigt das elektrische Schaltbild eines erfindungsgemäßen Elektronenblitzgerätes mit
schaltsicherer Lichtsteuerung.
In der Figur ist parallel zum Blitzkondensator 1 eine
aus der Blitzrtihre 2, einem Thyristor 3 als erstem Steuerelement und einem Widerstand 4 gebildeten Serienschaltung
sowie eine aus Widerständen 5 und 6, einem Thyristor 7 als
zweitem Steuerelement und einem Widerstand 8 gebildete Serienschaltung geschaltet.. Die Zündelektrode des Thyristors
3 ist zwischen die Katode des Thyristors 7 und den Widerstand 8 geschaltet. Zwischen dem Widerstand 6 und der Anode
des Thyristors 7 liegt der Zündkondensator 9 in Serie zur Primärwicklung des Zündtransformators lo, dessen Sekundärwicklung
mit der Zündelektrode 11 der Blitzröhre 2 verbunden ist» Parallel zum Thyristor 3 ist eine aus einem Speicherkondensator
12 und einer Schaltröhre 13 gebildete Serienschaltung sowie ein Widerstand 14 geschaltet; die Anode der
Schaltröhre 13 ist zwischen die Widerstände t>
und 6 gelegt.
Dem Widerstand 4 ist ein Kondensator Ib und ein Widerstand
sowie di-3 Kollektor-Emitter-Strecke eines Phototransistors
•?ni?fi5 3/flQ51
BAD
als lichtempfindliches Element zusammen mit einem Arbeitswiderstand
18 parallel geschaltet. Ein aus einem Widerstand 19 und einem Kondensator 2o zusammen mit einem
Widerstand 21 in Parallelanordnung gebildetes Integrierglied verbindet die Emitterelektrode des Phototransistors
17 mit der Steuerelektrode eines Thyristors 22, dessen Anode
über einen Widerstand 23 an ihrer Speisespannung liegt, die
zwischen dem Widerstand 6 und der Anode des Thyristors 7 abgegriffen wird, und über einen Zündkondensator 24 an die
Primärwicklung eines zweiten Zünütransformat±ors 25 geschaltet ist; die Sekundärwicklung des Transformators 25
ist mit der Zündelektrode 26 der Schaltröhre I3 verbunden.
Die Zündelektrode des Thyristors 7 ist über einen Widerstand
27 gegen das Bezugspotentiai der Schaltungsanordnung geschaltet und direkt mit dem Auslösekontakt 28 des Blitzgerätes
verbunden.
Parallel zum Blitzkondensator 1 ist über die Widerstände und 6 eine Glimmlampe 29 geechaltet, deren negative Elektrode
an einer aus einem Widerstand 30 und einem Kondensator 3I
bestehenden Parallelanordnung liegt und über den Auslöse» kontakt 28 mit der Zündelektrode des Thyristors verbunden ist.
Beim Anlegen der Betriebsspannung aes Gerätes an die Klemmen
W 32 und 33 der Anordnung wird der Speicherkondensator 12
geladen; erst wenn dessen Sollwert erreicht ist, liegt zwischen dem Widerstand 6 und der Anode des Thyristors 7
so viel Spannung an, daß die Glimmlampe 29 u-h.det und sich
der Kondensator 31 zu laden beginnt. Erst bei geladenem
Kondensator 31 ist? die Anordnung betriebsbereit (die Ladezeit
des Kondensators soll unterhalb der Reaktionszeit einer bedienenden Person liegen). ■
Wird der Auslösekontakt 28 betätigt, so gelangt der Entladeimpuls
des Kondensators 31 auf das Tor des Thyristors 7; dieser Impuls soll so jroß sein, daß der Thyristor sofort
in seinen voll leitenden Zustand kippt. Dann gelangt ebenfalls
η η η r ι g Λ η Γ 4!·
BAÖ QRfGJNAL
schlagartig ein Impuls auf das Tor des Thyristor 3, welcher seinerseits sofort voll stromdurchlässig wird. Die Umschaltung
des Thyristors 7 bewirkt einen Entladeimpuls des Zündkondensators 9 über die Primärwicklung des Zündtransformators
lo, wodurch in dessen Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls induziert wird, welcher auf die Zündelektrode
11 der Blitzröhre 2 gelangt und diese zündet.
Bei geschlossenem Zündkreis der Blitzröhre 2 entsteht am Wideretand 4 ein Spannungsabfall, welcher die Betriebssoannung
für den Phototransistor 17 bildet. Der Kondensator
15 wird geladen, eine Diode 3^ zwischen dem Widerstand 4
und dem Kondensator Ib verhindert eine unerwünschte Entladung
des Kondensators.
Fällt nun ein Teil des vom beleuchteten Gegenstand reflektierten
Lichtes auf den Phototransistor 17, so erzeugt dieser einen infolge
der Integriereigenschaft des Kondensators 2o verursachten integrierten Spannungsverlauf und der Thyristor 22 kippt in
seinen leitenden Zustand. Dann entlädt sich der Zündkondensator 24 über die Primärwicklung des zweiten Zündtransformators 25*
in dessen Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls induziert wird, welcher auf die Zündelektrode 26 der Schaltröhre 13 gelagert
und aiese zündet.
Die Schaltung ist so dimensioniert, daß der Stromfluß durch die Schaltröhre 13 größer ist als der durch die Blitzröhre
Der Speicherkondensator 12 entlädt sich Über die Widerstände 5, 14 und 4. Der Thyristor 3 wird - vorausgesetzt, der Ent- ·
ladestrom wird über die zur Rekombination erforderliche
Zeit geliefert, - wieder nichtleitend und unterbricht damit den Zündkreis der Blitzröhre 2, d.h. die Bemessung des Speicherkondensators
12 richtet sich nach der Rekombinationszeit des Thyristors 3·
209853/0951
BAD ORIGINAL
Claims (5)
- Patentansprüche/1./Elektronenblitzgerät mit selbsttätiger Lichtmengensteuerung, das eine über einen Auslösekontakt ziindbare Blitzröhre und einen die Blitzröhre speisenden Blltzkondehsator enthält und,mit einer ein lichtempfindliches Bauelement enthaltenden Steuerschaltung für einen in Serie zur Blitzröhre angeordneten elektronischen Schalter versehen Ist, gekennzeichnet .durch einen ersten elektronischen Hulfsschalter, welcher parallel zum Blitzkondensator angeordnet und mit dem Auslösekontakt verbunden ist und den elektronischen Schalter in seinen leitenden Zustand bringt, und einen zweiten, vom lichtempfindlichen Bauelement gesteuerten elektronischen Hilfsschalter, der den elektronischen Schalter zur Begrenzung der Brenndauer der Blitzröhre in seinen gesperrten Zustand bringt.
- 2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, ge kennzeich netdurch die Ausbildung des elektronischen Schalters als rückwärts sperrenden Thyristor, welchem zur Umschaltung vom leitenden in den gesperrten Zustand in an sich bekannter Weise ein Speicherkondensator zugeschaltet ist,
- j5. Elektronenblitzgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste elektronische Hilfsschalter aus einem rückwärts sperrenden Thyristor besteht, dem in paralleler Anordnung ein aus einer Glimmlampe und einem Kondensator bestehender Spannungsteller zugeschaltet ist, und daß die Te Her spannung über den Auslösekontakt dem Tor des Thyristors zuschaltbar ist*
- 4. Elektronenblitzgerät nach den Ansprüchen 1, 2 udn 3* dadurch gekennzeichnet, daß der den Blltzköndensator und die Blitzröhre speisenden Energiequelle ein ohmscher Spannungsteiler nachgeschaltet ist, an dessen209853/6951BAD ORIGINALI _Teilerpunkt die Speisespannung für den Speicherkondensator und den zweiten elektronischen Hilfsschalter und an dessen Fußpunkt die Speisespannung für die Parallelanordnung nach Anspruch 4 abgegriffen ist.
- 5. Elektronenblitzgerät nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung des zweiten elektronischen Schalters als Schaltröhre.6* Elektronenblitzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Thyristor (j5) ein Katodenwiderstand (4) nachgeschaltet ist, an dem die Speisespannung für das lichtempfindliche Bauelement (17) abgegriffen ist.209853/0951JOlee r?e i te
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHV | Refusal | ||
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
BI | Miscellaneous see part 2 |