DE2152140C2

DE2152140C2 - Elektronenblitzgerät mit auto matischer Lichtregelung

Info

Publication number: DE2152140C2
Application number: DE2152140A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 8551 Gremsdorf Pecher; Helmut 8500 Nuernberg Schoettner
Original assignee: METZ APPARATEWERKE INH PAUL METZ 8510 FUERTH
Current assignee: METZ APPARATEWERKE INH PAUL METZ 8510 FUERTH
Priority date: 1971-10-20
Filing date: 1971-10-20
Publication date: 1973-11-29
Also published as: JPS4850729A; US3814985A; JPS54770B2; DE2152140B1; DE2152140A1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtregelung durch Unterbrechen des Entladestromweges über die Blitzröhre nach Erreichen einer vorprogrammierten Belichtung des Filmes in der angeschlossenen Kamera durch einen Halbleiterschalter, wobei die Anode des Halbleiterschalters bei Ansprechen der Lichtmeßeinrichtung zum Sperren mit Sperrpotential aus einem Löschkondensator versehen wird.

Bei diesen Geräten muß nach jeder Blitzunterbrechung der Löschkondensator wieder voll aufgeladen werden, damit das für die nächste Blitzunterbrechung benötigte Sperrpotential in voller Höhe zur Verfügung steht, Wird jedoch die Blitzröhre vorzeitig gezündet, wenn also der Löschkondensator noch nicht voll aufgeladen ist, ist auch das bei Ansprechen der Lichtmeßeinrichtung an die Anode des Halbleiterschalters gelangende Sperrpotential entsprechend geringer. Dabei kann es vorkommen, daß das Sperrpotential gerade eine solche Größe erreicht, daß der Halbleiterschalter nur partiell leitend ist bzw. im Übergangsgebiet zwischen Sperren und Durchschalten arbeitet. In diesem Fall tritt eine so hohe Belastung des Halbleiterschalters auf, daß er sofort zerstört wird.

Ferner haben diese Geräte den Nachteil, daß die am Zündkondensator liegende Bereitschaftsglimnilampe nach einem kurzzeitigen Blitz, der den Ladekondensator nur wenig entladen hat, sofort nach Beendigung der Blitzabstrahlung wieder aufleuchtet, obwohl die für eine einwandfreie Blitzunterbfechung benötigte Spannung am Löschkondensator noch nicht erreicht ist, so daß der Benutzer den nächsten Blitz zu früh auslösen kann, was neben der eventuellen Zerstörung des Halbleiterschalters auch zu einer Fehlbelichtung führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auftreten einer den Halbleiterschalter zerstörenden Belastung mit Sicherheit zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Schutzschaltung vorgesehen ist, die eine «ewollte oder ungewollte Zündauslösung vor Aufladung des Löschkondensators auf die zum sicheren Sperren des Halbleiterschalters benötigte Spannung verhindert.

Nach einer vorteilhaften Weilerbildung der Erfindung wird durch die Schutzschaltung der Beginn der Aufladung des Zündkondensators so lange verzögert, bis die Aufladung des Löschkondensators nahezu beendet ist. Das läßt sich einfach dadurch erreichen, daß die Schutzschaltung einen weiteren Halbleiterschalter enthält, dessen Emitter-Kollektor-Strecke parallel zum Synchronkontakt liegt und dessen Steuerelektrode vom Ladestrom des Löschkondensators gesteuert wird. Zu diesem Zweck ist die Steuerelektrode mit dem Abgriff eines in den Ladestromkreis des Löschkondensators eingefügten Spannungsteilers verbunden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß weder bei einem gewollten Schließen des Synchronkontaktes, das der Benutzer des Gerätes jederzeit durch Betätigen des. Kameraauslösers bewirken kann, noch bei einem ungewollten Schließen des Synchronkontakts, das sich z. B. durch Prellungen dieses Kontakts ergibt, eine so hohe Belastung des Halbleiterschalters auftritt, die diesen zerstören könnte. Weiterhin wird durch die Erfindung erreicht, daß die am Zündkondensator liegende Bereitschaftsglimmlampe erst dann aufleuchtet, wenn die Blitzbereitschaft wirklich vorhanden ist, d. h., wenn die für eine einwandfreie Blitzbegrenzung notwendige Spannung am Löschkondensator erreicht ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Nach Einschalten des Blitzgerätes werden über die Diode D der Speicherkondensator C1 und über die Widerstände Rl, R 2 und R 3 der Löschkondensator Cl auf die Betriebsspannung aufgeladen. Durch den Ladestrom des Löschkondensators C 2 fällt am Widerstand R 2 eine Spannung ab, die den Halbleiterschalter Tr, der in diesem Fall ein Transistor ist, der aber auch durch einen Thyristor ersetzt werden kann, durchschaltet und den Synchronkontakt Sk der Kamera nach Masse kurzschließt. Dadurch wird der am Synchronkontakt Sk liegende Zündkondensator C 3 zunächst nicht aufgeladen. Erst wenn der Löschkondensator CZ nahezu vollständig aufgeladen · ist, wenn also der Ladestrom fast den Wert Null erreicht hat, wird die am Widerstand R 2 abfallende Spannung so klein, daß der Transistor Tr sperrt. '■ -

Dadurch sind der Synchronkontakt und der Ziind- ,-<:

kondensator C 3 nicht mehr überbrückt, so daß dieser über die Primärwicklung des Zündtransformators Z und den Spannungsteilerwidersland R 4 aufgeladen wird, jedoch nur auf die sich am Abgriff des Spannungsteilers R 4, R 5 ergebende Spannung. Kurz vor Erreichen dieser Spannung zündet die Bereiischaftsglimmlampe, die dem Benutzer anzeigt, daß er einen neuen Blitz auslösen kann.

Wird nun der Synchronkontakt Sk geschlossen, entlädt sich der Zündkondensator C 3 schlagartig über die Primärwicklung des Zürtdtransformators Z und erzeugt in der Sekundärwicklung die zum Zünden benötigte Hochspannung für die Blitzröhre Rö und an einer Anzapfung dieser Wicklung die Zündspannung für den Thyristor 7Vl, so daß die Blitzentladung beginnt. Sobald die Lichimeßeinrichlung LM einen vorprogrammierten Lichtmengenwert feststellt, der der richtigen Belichtung des Films in der angeschlossenen Kamera en^pricht, wird der Thyristor Ty 2 durch einen Impuls durchgeschallet, wodurch der positive Pol des auf die Betriebsspannung, aufgeladenen Löschkondensators C 2 über den Thyristor Ty 2 an Masse gelegt wird. Da die andere Klemme des LöschkondeusatorsC2 mit der Anode des Thyristors Ty 1 verbunden ist, wird dessen »5 Anode um den Wert der Betriebsspannung negativ vorgespannt. Der Stromfluß durch den Thyistor Ty 1 wird durch diese Vorspannung unterbrochen, und der vorher übe/ den Thyristor Ty 1 abgeflossene Entladungsstrom des Ladekondensators C1 über die Blitzröhre Ro beginnt, den Löschkondensator C 2 umzuladen. Die negative Vorspannung an der Anode des Thyristors Ty 1 nimmt bei dieser Umladung gleichzeitig ab, erreicht den Wert Null und steigt dann auf positive Werte an, und zwar bis fast zur Höhe der Betriebsspannung. Wenn der Ladestrom bis nahezu auf den Weit Null abgesunken ist, sperrt der Thyristor Ty 2, und die Blitzröhre Rö erüscht. Von nun an wird der Löschkondensator C 2 über die Widerstände Rl, R 2 und R 3 in der ursprünglichen Richtung wieder aufgeladen. Die dabei am Widerstand/? 2 abfallende Spannung schaltet den Transistor Tr durch, der den Synchronkontakt überbrückt. Solange der Löschkondensator nicht nahezu vollständig aufgeladen ist, bleibt dieser Zustand erhalten, der ein Aufladen des Zündkondensators verhindert.

Ein gewolltes oder ungewolltes Schließen des Synchronkontaktes Sk während dieser Zeit ist wirkungslos und kann keine vorzeitige Zündung auslösen. Erst wenn der Löschkondensator C 2 in dieser ursprünglichen Richtung fast vollständig aufgeladen ist, wird der Transistor Tr gesperrt, und der Zündkondensator C 3 wird aufgeladen. Erst jetzt ist die erneute Blitzbereitschaft wieder vollständig hergestellt, was auch durch die Glimmlampe S angezeigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtregclung durch Unterbrechen des Entlade-Stromweges über die Blitzröhre nach Erreichen einer vorprogrammierten Belichtung des Filmes in der angeschlossenen Kamera durch einen Halbleiterschalter, wobei die Anode des Halbleiterschalters bei Ansprechen der Lichtmtßeinrichtung zum Sperren mit Sperrpotential aus einem Löschkondensator versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzschaltung vorgesehen ist, die eine gewollte oder ungewollte Zündauslösung vor Aufladung des Löschkondensators (C 2) auf die zum sicheren Sperren des Halbleiterschalters (Γ ν Ι) benötigte Spannung verhindert.

2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch J. dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung den Beginn der Wicderaufladung des Zündkondensators (C 3) so lange verzögert, bis die Aufladung des Löschkondensators (C 2) nahezu beendet ist.

3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung einen weiteren Halbleiterschalter [Tr) enthält, · dessen Emitter-Kollektor-Strecke parallel zum Synchronkontakt [Sk) liegt und dessen Steuerelektrode vom Ladestrom des Löschkondensators (C 2) gesteuert wird.

4. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode des weiteren Halbleiterschalters [Tr) mit dem Abgriff eines in den Ladestromkreis des Löschkondensator (C 2) eingefügten Spannungsteilers [R 1, R 1) verbunden ist.